Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
BIMODAL TRAFFIC SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/026674
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bimodal traffic system which comprises an integrated route network for bimodal vehicles, in particular bimodal lorries, wherein the bimodal vehicles are designed in such a way that they can travel both on rails and also on roads. The integrated route network encompasses at least one rail network and at least one road network, wherein the at least one rail network and the at least one road network are coupled to one another by means of at least one connection point. The at least one connection point is configured in such a way that bimodal vehicles can change from a rail network to a road network and can adapt the speed thereof such that when a bimodal vehicle changes from the rail network to the road network the traffic operating on the road network is not hindered and/or said connection point is configured in such a way that bimodal vehicles can change from a road network to a rail network and can adapt the speed thereof such that when a bimodal vehicle changes from the road network to the rail network the traffic operating on the rail network is not hindered.

Inventors:
FRIEDRICH JOHANN (DE)
Application Number:
PCT/DE2013/100289
Publication Date:
February 20, 2014
Filing Date:
August 10, 2013
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
FRIEDRICH JOHANN (DE)
International Classes:
B61B1/00
Domestic Patent References:
WO2002094589A22002-11-28
Foreign References:
US2162351A1939-06-13
US6324994B12001-12-04
DE4431516A11996-03-07
GB331913A1930-07-11
Other References:
None
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Bi-modales Verkehrssystem, umfassend ein integriertes Wegenetz für bi-modale Fahrzeuge, insbesondere bi-modale Lastkraftwagen,

- wobei die bi-modalen Fahrzeuge derart ausgestaltet sind, dass sie sowohl auf Schienen als auch Straßen fahren können,

- wobei das integrierte Wegenetz mindestens ein Schienennetz und mindestens ein

Straßennetz umfasst,

wobei das mindestens eine Schienennetz und das mindestens eine Straßennetz mittels mindestens einer Verbindungsstelle miteinander gekoppelt sind,

wobei die mindestens eine Verbindungsstelle derart ausgestaltet ist, dass

- bi-modale Fahrzeuge von einem Schienennetz in ein Straßennetz wechseln können und ihre Geschwindigkeit so anpassen können, dass bei einem Wechsel eines bi-modalen Fahrzeugs von dem Schienennetz in das Straßennetz der laufende Verkehr auf dem Straßennetz nicht behindert wird,

und/oder

- bi-modale Fahrzeuge von einem Straßennetz in ein Schienennetz wechseln können und ihre Geschwindigkeit so anpassen können, dass bei einem Wechsel eines bi-modalen Fahrzeugs von dem Straßennetz in das Schienennetz der laufende Verkehr auf dem Schienennetz nicht behindert wird.

2. Bi-modales Verkehrssystem nach Anspruch 1 ,

wobei die Verbindungsstelle für einen Wechsel von bi-modalen Fahrzeugen von einem

Schienennetz in ein Straßennetz umfasst:

- ein Straßenstück, das zwischen zwei Schienen des Schienennetzes angeordnet ist, und

- zumindest eins von einem Straßenstück, das rechts der zwei Schienen angeordnet ist und einem Straßenstück, das links der zwei Schienen angeordnet ist, wobei mindestens eines von dem rechts oder links angeordneten Straßenstücken mit einer Straße verbunden ist, und wobei die Straßenstücke entlang den Schienen verlaufen, und derart ausgestaltet sind, dass - die Fahrbahnen der Straßenstücke zunächst unterhalb einer Schienenoberkante verlaufen, so dass Straßenräder von bi-modaler Fahrzeuge die Fahrbahnen nicht berühren, und

- die Fahrbahnen der Straßenstücke anschließend stetig auf die Höhe der Schienenoberkante ansteigen, so dass die Straßenräder nach und nach in Kontakt mit den Fahrbahnen treten, wodurch die Schienenräder von den Schienen abgehoben werden, die Straßenräder die Spurführung von den Schienenrädern übernehmen, die Fahrbahnen der Straßenstücke und die Schienenoberkanten eine durchgängige Fahrbahn bilden und die bi-modalen Fahrzeuge auf die Straße wechseln können.

3. Bi-modales Verkehrssystem nach Anspruch 1 oder 2,

wobei die Verbindungsstelle für einen Wechsel von bi-modalen Fahrzeugen von einem

Straßennetz in ein Schienennetz umfasst:

- ein Straßenstück, das zwischen zwei Schienen des Schienennetzes angeordnet ist, und

- zumindest eins von einem Straßenstück, das rechts der zwei Schienen angeordnet ist und einem Straßenstück, das links der zwei Schienen angeordnet ist, wobei mindestens eines von dem rechts oder links angeordneten Straßenstücken mit einer Straße verbunden ist, und wobei die Straßenstücke entlang den Schienen verlaufen, und derart ausgestaltet sind, dass

- die Fahrbahnen der Straßenstücke zunächst auf Höhe der Schienenoberkante verlaufen, so dass die Fahrbahnen der Straßenstücke und die Schienenoberkanten eine durchgängige Fahrbahn bilden, und die Schienenräder von bi-modalen Fahrzeuge die Fahrbahnen nicht berühren und,

- die Fahrbahnen der Straßenstücke anschließend stetig unterhalb der Schienenoberkante abfallen, so dass die Schienenräder nach und nach in Kontakt mit den Schienen treten, wodurch die Schienenräder die Spurführung von den Straßenrädern übernehmen, die

Straßenräder komplett von den Fahrbahnen abgehoben werden, und die bi-modalen Fahrzeuge auf die Schiene wechseln.

4. Bi-modales Verkehrssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, weiter umfassend:

mindestens einen Wechselbereich, umfassend:

- ein Straßenstück, das zwischen zwei Schienen des Schienennetztes angeordnet ist, und - zumindest eins von einem Straßenstück, das rechts der zwei Schienen angeordnet ist und einem Straßenstück, das links der zwei Schienen angeordnet ist,

wobei die Straßenstücke entlang den Schienen verlaufen, und

- einen ersten Abschnitt aufweisen, in dem die Fahrbahnen der Straßenstücke zunächst unterhalb einer Schienenoberkante verlaufen, so dass Straßenräder bi-modaler Fahrzeuge die Fahrbahnen nicht berühren, und die Fahrbahnen der Straßenstücke anschließend stetig auf die Höhe der Schienenoberkante ansteigen, so dass Straßenräder bi-modaler Fahrzeuge nach und nach in Kontakt mit den Fahrbahnen treten, wodurch die Schienenräder bi-modaler Fahrzeuge von den Schienen abgehoben werden und die Straßenräder bi-modaler Fahrzeuge die

Spurführung von den Schienenrädern der bi-modalen Fahrzeuge übernehmen,

- einen zweiten Abschnitt aufweisen, in dem die Fahrbahnen der Straßenstücke auf Höhe der Schienenoberkante verlaufen, so dass die Fahrbahnen der Straßenstücke und die Schienenoberkanten eine durchgängige Fahrbahn bitden, auf der Fahrzeuge, wie zum Beispiel bi-modale Fahrzeuge, die Schiene überqueren können und ihre Richtung von der Richtung der Schienen, zum Beispiel in Richtung einer weiteren Schiene, wechseln können, und

- einen dritten Abschnitt aufweisen, in dem die Fahrbahnen der Straßenstücke zunächst auf Höhe der Schienenoberkante verlaufen, so dass Schienenräder bi-modater Fahrzeuge die Fahrbahnen nicht berühren und die Fahrbahnen der Straßenstücke anschließend stetig unterhalb der Schienenoberkante abfallen, so dass die Schienenräder nach und nach in Kontakt mit den Schienen treten, wodurch die Schienenräder die Spurführung von den Straßenrädern übernehmen, die Straßenräder von den Fahrbahnen abgehoben werden, und die bi-modalen Fahrzeuge auf die Schiene wechseln,

wobei der erste Abschnitt nahtlos mit dem zweiten Abschnitt und der zweite Abschnitt nahtlos mit dem dritten Abschnitt verbunden ist. 5. Bi-modales Verkehrssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, weiter umfassend.

ein Positioniersystem, zum Beispiel ein Lenkrad oder Führungssystem, mit dem das bi-modale Fahrzeug so auf der durchgängigen Fahrbahn über den Schienen positioniert wird, dass nach Absenken der Fahrbahnen der Straßenstücke die Schienenräder auf den Schienen landen. 6. Bi-modales Verkehrssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

wobei die bl-modalen Fahrzeuge für Fahrten auf der Schiene Schienenräder und für Fahrten auf der Straße Straßenräder aufweisen, wobei die Schienenräder und die Straßenräder so angetrieben sind, dass sie die gleiche Umfangsgeschwindigkeit aufweisen. 7. Bi-modales Verkehrssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

wobei die bi-modalen Fahrzeuge so ausgestaltet sind, dass

- die Schienenräder bei einer Fahrt auf der Straße die Fahrbahn nicht berühren, zum Beispiel indem Achsen von Schienenrädem einen größeren Abstand zur Fahrbahn haben als Achsen von Straßenrädern, oder zum Beispiel indem die Schienenräder einen kleineren Durchmesser als die Straßenräder aufweisen, oder beides, und

- die Straßenräder bei einer Fahrt auf der Schiene die Schienen nicht berühren, zum Beispiel indem sie einen Durchmesser aufweisen, der klein genug ist, so dass die Straßenräder die Schienen oder Befestigungsteile der Schienen nicht berühren. 8. Bi-modales Verkehrssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die bi-modalen Fahrzeuge so ausgestaltet sind, dass die Spurweite der Schienenräder an die Spurweite eines jeweiligen Schienennetzes angepasst werden kann, insbesondere durch axiales Verschieben und anschließendes Fixieren der Schienenräder auf Achsen, an denen die Schienenräder befestigt sind, zum Beispiel während sich das bi-modale Fahrzeug auf einer Straße befindet oder bewegt.

9. Bi-modales Verkehrssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

wobei die bi-modalen Fahrzeuge einen Antriebsstrang besitzen, mit dem sie Schienenräder und Straßenräder gemeinsam antreiben können.

10. Bi-modales Verkehrssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

wobei die bi-modalen Fahrzeuge einen Antrieb aufweisen, der auf elektrifizierten Strecken des Schienennetzes mit Traktionsstrom, zum Beispiel über Schleifkontakte, betrieben wird und auf nicht-elektrifizierten Strecken des Schienennetzes und auf Straßen mit mobiler Energie, wie zum Beispiel einer Batterie, einem Akkumulator, einer Brennstoffzelle oder Diesel, betrieben wird,

wobei die Leistung des Antriebs bei einem Wechsel des Betriebs mit Traktionsstrom und mobiler Energie, zum Beispiel im Bereich von Verbindungsstellen oder Wechselbereichen, manuell oder automatisch, konstant gehalten wird.

11. Bi-modales Verkehrssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

wobei die bi-modalen Fahrzeuge für die Fahrzeugführung an Verbindungsstellen und

Wechselbereichen neben einer manuellen Fahrzeugführung, zum Beispiel per Lenkrad, zusätzlich ein erstes und ein zweites Spurführungssystem, die zum Beispiel optisch oder mechanisch sind, aufweist, wobei das erste Spurführungssystem einer ersten

Führungsmarkierung, die sich auf einer ersten Seite, zum Beispiel der linken Seite, des bimodalen Fahrzeugs befindet, folgt und das zweite Spurführungssystem einer zweiten

Führungsmarkierung, die sich auf einer zweiten Seite, zum Beispiel der rechten Seite, des bimodalen Fahrzeugs befindet, folgt.

12. Bi-modales Verkehrssystem nach Anspruch 11 ,

- wobei das erste und das zweite Spurführungssystem vor Erreichen einer Verbindungsstelle oder eines Wechselbereichs beide aktiviert werden,

- wobei bei einem Richtungswechsel auf die erste Seite das erste Spurführungssystem aktiviert wird und das zweite Spurführungssystem bis nach dem Richtungswechsel deaktiviert wird, und - wobei bei einem Richtungswechsel auf die zweite Seite das zweite Spurführungssystem aktiviert wird und das erste Spurführungssystem bis nach dem Richtungswechsel deaktiviert wird. 13. Bi-modales Verkehrssystem nach Anspruch 11 oder 12,

wobei die Aktivierung und Deaktivierung des ersten und zweiten Spurführungssystems manuell, zum Beispiel durch Betätigung des Blinkers oder Lenkrads, oder automatisch, zum Beispiel durch ein Navigationsgerät, erfolgt. 14. Bi-modales Verkehrssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, weiter umfassend:

ein Verkehrsleit- und Sicherungs-System, an welches mindestens eins von

- einer Identität,

- einer Position,

- einer Geschwindigkeit, und

- einer Geschwindigkeitsänderung

von bi-modalen Fahrzeugen in regelmäßigen Abständen oder auf Abfrage übermittelt wird, wobei das Verkehrsleit- und Sicherungs-System eingerichtet ist, mindestens eins von

- einem Sicherheitsabstand,

- eine Geschwindigkeitsdifferenz, und

- eine Geschwindigkeitsdifferenzveränderung

von einem bi-modalen Fahrzeug zu einem vorausfahrenden oder einem hinterher fahrenden Fahrzeug zu ermitteln und dies an das bi-modale Fahrzeug übermittelt.

15. Verfahren zum Koppeln eines Schienennetzes und eines Straßennetzes, so dass

Fahrzeuge mit Schienenrädern und Straßenrädern zwischen dem Schienennetz und dem Straßennetz wechseln können, umfassend:

- Vorsehen von Straßenstücken, die entlang, zum Beispiel parallel, zu Schienen des

Schienennetzes verlaufen und auf die das Fahrzeug mit Straßenrädern fahren kann,

- Stetiges Anheben der Fahrbahnen der Straßenstücke, so dass bei einer Fahrt auf der Schiene allmählich die Last des Fahrzeugs von den Schienenrädern auf die Straßenräder übergeht, und

- Stetiges Absenken der Fahrbahnen der Straßenstücke, so dass bei einer Fahrt auf den Straßenstücken allmählich die Last des Fahrzeugs von den Straßenrädern auf die

Schienenräder übergeht. 16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei die Fahrbahnen der Straßenstücke soweit angehoben werden und so ausgestaltet werden, dass eine durchgängige Fahrbahn aus Fahrbahnen von Straßenstücken und

Schienenoberkanten entsteht. 17. Verfahren nach Anspruch 16, wobei

das Fahrzeug sich auf der durchgängigen Fahrbahn so über den Schienen platziert, so dass es, wenn die Fahrbahnen der Straßenstücke abgesenkt werden, mit den Schienenrädern auf den Schienen fährt. 18. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 oder 17, wobei

das Fahrzeug die Schienen auf der durchgängigen Fahrbahn überqueren kann.

19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18, wobei

die Fahrbahnen der Straßenstücke soweit abgesenkt werden, dass die Straßenräder nicht mehr in Kontakt mit den Straßenstücken sind.

20. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 19, wobei eine Spurweite der Schienenräder an eine Spurweite des Schienennetzes angepasst wird, zum Beispiel durch axiales Verschieben und anschließendes Fixieren der Schienenräder, wobei die Anpassung zum Beispiel während der Fahrt auf der Straße oder während sich das Fahrzeug auf einer Straße befindet, stattfindet.

Description:
Bi-modales Verkehrssystem

Probleme des Güterverkehrs

a) Straßengüterverkehr

Der Straßengüterverkehr erlaubt relativ schnelle und zielreine Transporte von Tür zu Tür. Er spielt im Nah- und Regionalbereich eine marktbeherrschende und im Fernbereich eine dominante Rolle. Der Bedarf an Treibstoff und die damit verbundenen Emissionen sind beim Straßengüterverkehr jedoch höher als beim Schienengüterverkehr. Die durchschnittliche Transportleistung von LKWs pro Zeiteinheit ist u.a. durch Vorschriften und verkehrsbedingte Behinderungen limitiert. Dadurch sind die leistungsbezogenen

Transportkosten hoch. Dazu kommen hohe Kosten für die Straßen-Instandhaltung und für die dabei verursachten Staus. b) Schienengüterverkehr

Die durchschnittliche Transportleistung von Güter-Waggons pro Zeiteinheit ist durch die

Eisenbahn-Betriebsordnung und den damit verbundenen Zwang zur Zugbildung limitiert. Es werden daher auch erheblich mehr Güter-Waggons benötigt als LKWs, um eine bestimmte Verkehrsleistung zu erbringen und dies obwohl die Nutzlast von Güter-Waggons ein

Mehrfaches der Nutzlast von LKWs beträgt.

Das Schienennetz ist nicht flächendeckend, daher müssen Güter - meist mit LKWs - zur Schiene gebracht, dort umgeladen, nach dem Schienentransport wiederum umgeladen und zum Ziel transportiert werden. Dies ist zeit- und kostenaufwändig und lohnt sich - trotz des geringen Bedarfes an Traktions-Energie auf der Schiene - oft nur für Transporte im Fernbereich.

Aufgabe der Erfindung

ist es, durch bessere Nutzung der vorhandenen Schienen-Infrastruktur die Durchschnittsgeschwindigkeit im bodengebundenen Verkehr, insbesondere von Güterverkehr, zu erhöhen und gleichzeitig den Energiebedarf dafür deutlich zu senken.

Es wird ein bi-modales Verkehrssystem bereitgestellt, umfassend ein integriertes Wegenetz für bi-modale Fahrzeuge, insbesondere bi-modale Lastkraftwagen, wobei die bi-modalen

Fahrzeuge derart ausgestaltet sind, dass sie sowohl auf Schienen als auch Straßen fahren können, wobei das integrierte Wegenetz mindestens ein Schienennetz und mindestens ein Straßennetz umfasst, wobei das mindestens eine Schienennetz und das mindestens eine Straßennetz mittels mindestens einer Verbindungsstelle miteinander gekoppelt sind. Die mindestens eine Verbindungsstelle ist derart ausgestaltet, dass bi-modale Fahrzeuge von einem Schienennetz in ein Straßennetz wechseln können und ihre Geschwindigkeit so anpassen können, dass bei einem Wechsel eines bi-modalen Fahrzeugs von dem

Schienennetz in das Straßennetz der laufende Verkehr auf dem Straßennetz nicht behindert wird, und/oder bi-modale Fahrzeuge von einem Straßennetz in ein Schienennetz wechseln können und ihre Geschwindigkeit so anpassen können, dass bei einem Wechsel eines bimodalen Fahrzeugs von dem Straßennetz in das Schienennetz der laufende Verkehr auf dem Schienennetz nicht behindert wird.

In verschiedenen Ausführungsformen wird mindestens eine Verbindungsstelle für einen

Wechsel von bi-modalen Fahrzeugen von einem Schienennetz in ein Straßennetz bereitgestellt. Die Verbindungsstelle umfasst ein Straßenstück, das zwischen zwei Schienen des

Schienennetzes angeordnet ist, und zumindest eins von einem Straßenstück, das rechts der zwei Schienen angeordnet ist und einem Straßenstück, das links der zwei Schienen angeordnet ist, wobei mindestens eines von dem rechts oder links angeordneten Straßenstücken mit einer Straße verbunden ist. Die Straßenstücke verlaufen entlang den Schienen und sind derart ausgestaltet, dass die Fahrbahnen der Straßenstücke zunächst unterhalb einer

Schienenoberkante verlaufen, so dass Straßenräder von bi-modaler Fahrzeuge die Fahrbahnen nicht berühren, und die Fahrbahnen der Straßenstücke anschließend stetig auf die Höhe der Schienenoberkante ansteigen, so dass die Straßenräder nach und nach in Kontakt mit den Fahrbahnen treten, wodurch die Schienenräder von den Schienen abgehoben werden, die Straßenräder die Spurführung von den Schienenrädern übernehmen, die Fahrbahnen der Straßenstücke und die Schienenoberkanten eine durchgängige Fahrbahn bilden und die bimodalen Fahrzeuge auf die Straße wechseln können.

In verschiedenen Ausführungsformen wird mindestens eine Verbindungsstelle für einen

Wechsel von bi-modalen Fahrzeugen von einem Straßennetz in ein Schienennetz bereitgestellt. Die Verbindungsstelle umfasst ein Straßenstück, das zwischen zwei Schienen des

Schienennetzes angeordnet ist, und zumindest eins von einem Straßenstück, das rechts der zwei Schienen angeordnet ist und einem Straßenstück, das links der zwei Schienen angeordnet ist, wobei mindestens eines von dem rechts oder links angeordneten Straßenstücken mit einer Straße verbunden ist. Die Straßenstücke verlaufen entlang den Schienen und sind derart ausgestaltet, dass die Fahrbahnen der Straßenstücke zunächst auf Höhe der Schienenoberkante verlaufen, so dass die Fahrbahnen der Straßenstücke und die Schienenoberkanten eine durchgängige Fahrbahn bilden, und die Schienenräder von bimodalen Fahrzeuge die Fahrbahnen nicht berühren und, die Fahrbahnen der Straßenstücke anschließend stetig unterhalb der Schienenoberkante abfallen, so dass die Schienenräder nach und nach in Kontakt mit den Schienen treten, wodurch die Schienenräder die Spurführung von den Straßenrädern übernehmen, die Straßenräder komplett von den Fahrbahnen abgehoben werden, und die bi-modalen Fahrzeuge auf die Schiene wechseln.

In verschiedenen Ausführungsformen wird ein mindestens einen Wechselbereich, auch Weichenbereich genannt, bereitgestellt. Der mindestens einen Wechselbereich umfasst ein Straßenstück, das zwischen zwei Schienen des Schienennetztes angeordnet ist und zumindest eins von einem Straßenstück, das rechts der zwei Schienen angeordnet ist und einem

Straßenstück, das links der zwei Schienen angeordnet ist. Die Straßenstücke verlaufen entlang den Schienen und weisen einen ersten Abschnitt auf, in dem die Fahrbahnen der

Straßenstücke zunächst unterhalb einer Schienenoberkante verlaufen, so dass Straßenräder bi-modaler Fahrzeuge die Fahrbahnen nicht berühren, und die Fahrbahnen der Straßenstücke anschließend stetig auf die Höhe der Schienenoberkante ansteigen, so dass Straßenräder bimodaler Fahrzeuge nach und nach in Kontakt mit den Fahrbahnen treten, wodurch die

Schienenräder bi-modaler Fahrzeuge von den Schienen abgehoben werden und die

Straßenräder bi-modaler Fahrzeuge die Spurführung von den Schienenrädern der bi-modalen Fahrzeuge übernehmen. Die Straßenstücke weisen weiter einen zweiten Abschnitt auf, in dem die Fahrbahnen der Straßenstücke auf Höhe der Schienenoberkante verlaufen, so dass die Fahrbahnen der Straßenstücke und die Schienenoberkanten eine durchgängige Fahrbahn bilden, auf der Fahrzeuge, wie zum Beispiel bi-modale Fahrzeuge, die Schiene überqueren können und ihre Richtung von der Richtung der Schienen, zum Beispiel in Richtung einer weiteren Schiene, wechseln können. Die Straßenstücke weisen ferner einen einen dritten Abschnitt auf, in dem die Fahrbahnen der Straßenstücke zunächst auf Höhe der

Schienenoberkante verlaufen, so dass Schienenräder bi-modaler Fahrzeuge die Fahrbahnen nicht berühren und die Fahrbahnen der Straßenstücke anschließend stetig unterhalb der Schienenoberkante abfallen, so dass die Schienenräder nach und nach in Kontakt mit den Schienen treten, wodurch die Schienenräder die Spurführung von den Straßenrädern übernehmen, die Straßenräder von den Fahrbahnen abgehoben werden, und die bi-modalen Fahrzeuge auf die Schiene wechseln, wobei der erste Abschnitt nahtlos mit dem zweiten Abschnitt und der zweite Abschnitt nahtlos mit dem dritten Abschnitt verbunden ist. In verschiedenen Ausführungsformen wird ein Positioniersystem, zum Beispiel ein Lenkrad oder Führungssystem, mit dem das bi-modale Fahrzeug so auf der durchgängigen Fahrbahn über den Schienen positioniert wird, dass nach Absenken der Fahrbahnen der Straßenstücke die Schienenräder auf den Schienen landen, bereitgestellt.

In verschiedenen Ausführungsformen werden bi-modale Fahrzeuge für Fahrten auf der Schiene und für Fahrten auf der Straße bereitgestellt. In verschiedenen Ausführungsformen weisen die bi-modalen Fahrzeuge für Fahrten auf der Schiene Schienenräder und für Fahrten auf der Straße Straßenräder auf, wobei die Schienenräder und die Straßenräder so angetrieben sind, dass sie die gleiche Umfangsgeschwindigkeit aufweisen.

In verschiedenen Ausführungsformen sind die bi-modalen Fahrzeuge so ausgestaltet, dass die Schienenräder bei einer Fahrt auf der Straße die Fahrbahn nicht berühren, zum Beispiel indem Achsen von Schienenrädern einen größeren Abstand zur Fahrbahn haben als Achsen von Straßenrädern, oder zum Beispiel indem die Schienenräder einen kleineren Durchmesser als die Straßenräder aufweisen, oder beides, und die Straßenräder bei einer Fahrt auf der Schiene die Schienen nicht berühren, zum Beispiel indem sie einen Durchmesser aufweisen, der klein genug ist, so dass die Straßenräder die Schienen oder Befestigungsteile der Schienen nicht berühren.

In verschiedenen Ausführungsformen sind die bi-modalen Fahrzeuge so ausgestaltet, dass die Spurweite der Schienenräder an die Spurweite eines jeweiligen Schienennetzes angepasst werden kann, insbesondere durch axiales Verschieben und anschließendes Fixieren der Schienenräder auf Achsen, an denen die Schienenräder befestigt sind, zum Beispiel während sich das bi-modale Fahrzeug auf einer Straße befindet oder bewegt.

In verschiedenen Ausführungsformen weisen die bi-modalen Fahrzeuge einen Antriebsstrang auf, mit dem sie Schienenräder und Straßenräder gemeinsam antreiben können. In verschiedenen Ausführungsformen weisen die bi-modalen Fahrzeuge einen Antrieb auf, der auf elektrifizierten Strecken des Schienennetzes mit Traktionsstrom, zum Beispiel über

Schleifkontakte, betrieben wird und auf nicht-elektrifizierten Strecken des Schienennetzes und auf Straßen mit mobiler Energie, wie zum Beispiel einer Batterie, einem Akkumulator, einer Brennstoffzelle oder Diesel, betrieben wird, wobei die Leistung des Antriebs bei einem Wechsel des Betriebs mit Traktionsstrom und mobiler Energie, zum Beispiel im Bereich von Verbindungsstellen oder Wechselbereichen, manuell oder automatisch, konstant gehalten wird.

In verschiedenen Ausführungsformen weisen die bi-modalen Fahrzeuge für die

Fahrzeugführung an Verbindungsstellen und Wechselbereichen neben einer manuellen

Fahrzeugführung, zum Beispiel per Lenkrad, zusätzlich ein erstes und ein zweites

Spurführungssystem, die zum Beispiel optisch oder mechanisch sind, auf, wobei das erste Spurführungssystem einer ersten Führungsmarkierung, die sich auf einer ersten Seite, zum Beispiel der linken Seite, des bi-modalen Fahrzeugs befindet, folgt und das zweite

Spurführungssystem einer zweiten Führungsmarkierung, die sich auf einer zweiten Seite, zum Beispiel der rechten Seite, des bi-modalen Fahrzeugs befindet, folgt.

In verschiedenen Ausführungsformen werden das erste und das zweite Spurführungssystem vor Erreichen einer Verbindungsstelle oder eines Wechselbereichs beide aktiviert, wobei bei einem Richtungswechsel auf die erste Seite das erste Spurführungssystem aktiviert wird und das zweite Spurführungssystem bis nach dem Richtungswechsel deaktiviert wird, und wobei bei einem Richtungswechsel auf die zweite Seite das zweite Spurführungssystem aktiviert wird und das erste Spurführungssystem bis nach dem Richtungswechsel deaktiviert wird.

In verschiedenen Ausführungsformen erfolgt die Aktivierung und Deaktivierung des ersten und zweiten Spurführungssystems manuell, zum Beispiel durch Betätigung des Blinkers oder Lenkrads, oder automatisch, zum Beispiel durch ein Navigationsgerät.

In verschiedenen Ausführungsformen wird ein Verkehrsleit- und Sicherungs-System

bereitgestellt. An das Verkehrsleit- und Sicherungs-System wird mindestens eins von einer Identität, einer Position, einer Geschwindigkeit, und einer Geschwindigkeitsänderung von bimodalen Fahrzeugen in regelmäßigen Abständen oder auf Abfrage übermittelt, wobei das Verkehrsleit- und Sicherungs-System eingerichtet ist, mindestens eins von einem

Sicherheitsabstand, eine Geschwindigkeitsdifferenz, und eine

Geschwindigkeitsdifferenzveränderung von einem bi-modalen Fahrzeug zu einem

vorausfahrenden oder einem hinterher fahrenden Fahrzeug zu ermitteln und dies an das bimodale Fahrzeug übermittelt.

Es wird weiter ein Verfahren zum Koppeln oder Verbinden eines Schienennetzes und eines Straßennetzes, so dass Fahrzeuge mit Schienenrädern und Straßenrädern, zum Beispiel ein bi- modales Fahrzeug, zwischen dem Schienennetz und dem Straßennetz wechseln können, bereitgestellt. Das Verfahren umfasst das Vorsehen oder Bereitstellen von Straßenstücken, die entlang, zum Beispiel parallel, zu Schienen des Schienennetzes verlaufen und auf die das Fahrzeug mit Straßenrädern fahren kann, das stetiges Anheben der Fahrbahnen der

Straßenstücke, so dass bei einer Fahrt auf der Schiene allmählich die Last des Fahrzeugs von den Schienenrädern auf die Straßenräder übergeht, und das stetiges Absenken der

Fahrbahnen der Straßenstücke, so dass bei einer Fahrt auf den Straßenstücken allmählich die Last des Fahrzeugs von den Straßenrädern auf die Schienenräder übergeht.

In verschiedenen Ausführungsformen werden die Fahrbahnen der Straßenstücke soweit angehoben werden und so ausgestaltet, dass eine durchgängige Fahrbahn aus Fahrbahnen von Straßenstücken und Schienenoberkanten entsteht.

In verschiedenen Ausführungsformen platziert sich das Fahrzeug auf der durchgängigen Fahrbahn so über den Schienen, so dass es, wenn die Fahrbahnen der Straßenstücke abgesenkt werden, mit den Schienenrädern auf den Schienen fährt.

In verschiedenen Ausführungsformen kann das Fahrzeug die Schienen auf der durchgängigen Fahrbahn überqueren. In verschiedenen Ausführungsformen werden die Fahrbahnen der Straßenstücke soweit abgesenkt, dass die Straßenräder nicht mehr in Kontakt mit den Straßenstücken sind.

In verschiedenen Ausführungsformen wird eine Spurweite der Schienenräder an eine Spurweite des Schienennetzes angepasst, zum Beispiel durch axiales Verschieben und anschließendes Fixieren der Schienenräder, wobei die Anpassung zum Beispiel während der Fahrt auf der Straße oder während sich das Fahrzeug auf einer Straße befindet, stattfindet.

Ausführliche Beschreibung

Ein bi-modales Verkehrssystem kann folgende Elemente umfassen:

- ein integriertes Wegenetz aus Schiene und Straße,

- bi-modale Fahrzeuge, die sich auf Schienenrädern bzw. Straßenrädern autonom, sicher und non-Stopp auf den verschiedenen Abschnitten des integrierten Wegenetzes bewegen können,

- ein geeignetes Verkehrsleit- und Sicherungs-System.

Integriertes Wegenetz Schienen- und Straßen-Netze sind bei einem integrierten Wegenetz, auch bi-modales

Wegenetz genannt, an geeigneten Anschluss-Stellen - nach dem Vorbild der Autobahn - durch Beschleunigungs- und Verzögerungs-Strecken so verbunden, dass dort bi-modale Fahrzeuge von der Straße auf die Schiene und von der Schiene auf die Straße wechseln können.

Ihre Geschwindigkeit kann auf den Beschleunigungs- bzw. Verzögerungs-Strecken an die jeweils erforderliche Geschwindigkeit auf Schiene bzw. Straße angepasst werden. Dadurch wird der laufende Verkehr beim Wechsel zwischen Straße und Schiene nicht behindert. Anschluss-Stellen/Verbindungsstellen

Für die Zu- und Ausfahrten an Anschluss-Stellen, auch Verbindungsstellen genannt, sind zwischen Straße und Schiene Straßen-Fahrbahnen auf Höhe der Schienenoberkante bis in den Gleisbereich verlegt. Bei Zufahrten können bi-modale Fahrzeuge dadurch im Straßen-Modus bis in den Gleisbereich fahren und dort mit bekannten optischen, elektronischen, mechanischen und/oder manuellen Führungseinrichtungen, wie zum Beispiel Spurhalteassistenten und Fahrspurerkennung, genau über den Schienen positioniert werden. Dann wird die Fahrbahn so abgesenkt, dass die Schienenräder sicher die Spurführung von den Straßenrädern übernehmen können und die Fahrt im Schienen-Modus fortgesetzt werden kann.

Bei Ausfahrten werden vor Anschluss-Stellen jeweils Fahrbahnen im Gleisbereich so unterhalb der Schienen-Oberkante verlegt, dass die Straßenräder bi-modaler Fahrzeuge die Fahrbahn zunächst nicht berühren. Dann steigt die Fahrbahn langsam auf die Höhe der Schienen- Oberkante an. Dadurch übernehmen die Straßenräder nach und nach die Spurführung von den Schienenrädern. Diese werden von den Schienen abgehoben und die bi-modalen Fahrzeuge können im Straßen-Modus von der Schiene auf die Straße wechseln.

Weichen-Bereiche/Wechselbereiche

Vor Weichen-Bereichen, auch Wechselbereiche genannt, wechseln bi-modale Fahrzeuge vom Schienen-Modus in den Straßen-Modus, durchfahren diese Bereiche kontrolliert im Straßen- Modus und wechseln danach wieder in den Schienen-Modus. Im Straßen-Modus sind sie bei der Wahl des Weges autonom und von der Stellung der Weichen unabhängig. Für den Wechsel vom Schienen-Modus in den Straßen-Modus ist vor Weichen-Bereichen jeweils eine Fahrbahn so verlegt, dass die Straßenräder die Fahrbahn zunächst nicht berühren. Dann steigt die Fahrbahn langsam auf die Höhe der Schienen-Oberkante an und die

Straßenräder übernehmen nach und nach die Spurführung von den Schienenrädern, diese werden dabei von den Gleisen abgehoben.

Nach Durchfahrt eines Weichenbereiches wird die Fahrbahn so abgesenkt, dass die

Schienenräder wieder Kontakt mit der Schiene erhalten und die Spurführung von den

Straßenrädern übernehmen können, danach endet die Fahrbahn. Topologie

Das Schienennetz ist - wie eine Autobahn - frei von Kreuzungen und Haltestellen: Kreuzungen sind durch Ein- und Ausfädelungen ersetzt. Haltestellen liegen - wie Parkplätze an Autobahnen - neben den Fahrbahnen. Dadurch wird eine hohe Durchschnittsgeschwindigkeit ohne gegenseitige Behinderung der Fahrzeuge sichergestellt.

Es gilt strikter Einrichtungsverkehr, d.h. für jede Fahrtrichtung ist mindestens ein Gleis vorgesehen, an Haltestellen sind es mindestens zwei mit entsprechenden Beschleunigungsund Verzögerungs-Strecken. Bi-modale Fahrzeuge

Fahrwerk

Bi-modale Fahrzeuge sind Straßen-Fahrzeuge, die für Fahrten auf der Schiene Schienenräder und für Fahrten auf der Straße Straßenräder besitzen. Die Schienenräder drehen sich mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit wie die Straßenräder damit der Wechsel zwischen Straßen- und Schienen-Modus ohne Stöße erfolgen kann und kein unnötiger Verschleiß auftritt.

Die Achsen der Schienenräder sind relativ zu den Achsen der Straßenräder so positioniert, dass die Schienenräder im Straßenmodus ausreichend Bodenfreiheit besitzen. Jedoch nicht so viel, dass sie im Schienenmodus nicht auf der Schienen-Oberkante aufsetzen können.

Die Spurweiten der Schienenräder entsprechen den Erfordernissen der jeweiligen

Gleisanlagen. Sie können - falls erforderlich - so verändert werden, dass Fahrten auf

Schmalspur, Normalspur und Breitspur möglich sind. Die Spurweite der Straßenräder ist so gewählt, dass ihre Reifen im Schienen-Modus die Gleisoberkante nicht berühren. Antrieb

Bi-modale Fahrzeuge besitzen einen Antriebsstrang mit dem sie Schienenräder und

Straßenräder gemeinsam antreiben können. Im Schienen-Modus benutzen bi-modale

Fahrzeuge auf elektrifizierten Streckenabschnitten bevorzugt Traktionsstrom als Energiequelle (Elektroantrieb).

Bei einem Wechsel in den Straßen-Modus z.B. in einem Weichenbereich ist jedoch durch das Abheben der Schienenräder der Stromkreis unterbrochen und daher kein Traktionsstrom verfügbar. Es muss dann auf Dieselantrieb umgeschaltet werden, wenn nicht mittels eines Schleifkontaktes auf der Schiene der Stromkreis geschlossen oder Energie aus einem

Akkumulator bereitgestellt werden kann.

Spurführung

In den Bereichen von Anschluss-Stellen und von Weichen wechseln bi-modale Fahrzeuge automatisch zwischen Straßen- und Schienen-Modus damit sie unabhängig von der aktuellen Weichenstellung diese Bereiche autonom durchfahren können.

Im Straßen-Modus sind die Spurkränze der Schienen-Räder nicht in Kontakt mit der Schiene. Um eine genaue Positionierung des Fahrzeugs über den Schienen und damit einen sicheren Übergang zwischen Straße und Schiene zu gewährleisten, ist zur Unterstützung des Fahrers zusätzlich für jede Fahrzeugseite mindestens eines der bekannten elektronischen und mechanischen Führungssysteme vorgesehen.

Bei Abzweigungen werden die Spurführungssysteme für die Fahrzeugseite des Abzweigs benutzt und die für die andere Fahrzeugseite abgeschaltet. Bei einer Abzweigung z.B. nach rechts werden also die Spurführungssysteme für die linke Seite abgeschaltet. Nach der Abzweigung werden sie wieder zugeschaltet.

Die An- und Abschaltung der Spurführungssysteme wird manuell z.B. durch Betätigung des Blinkers oder des Lenkrads durch den Fahrer gesteuert oder automatisch z.B. durch ein Navigationsgerät.

Verkehrsleit- und Sicherungs-System

Sicherheits-Prinzip

Beim klassischen Schienenverkehr tragen zentrale Leitstellen die Verantwortung für Sicherheit und Navigation der Schienenfahrten. Dadurch beträgt der zeitliche Sicherheitsabstand zwischen den einzelnen Schienenfahrten mehrere Minuten. Dies beschränkt die Zahl der pro Zeiteinheit auf der Schiene möglichen Fahrten und damit die Möglichkeit, Straßengüterverkehr in größerem Umfang auf die Schiene zu verlagern.

In einem bi-modalen Güterverkehrssystem ist die Verantwortung für Sicherheit und Navigation von Schienenfahrten - wie im Straßenverkehr - an die Führer der Fahrzeuge delegiert (Prinzip der Subsidiarität). Dadurch ist die Reaktionszeit des Fahrers maßgeblich für den erforderlichen zeitlichen Sicherheitsabstand, diese beträgt normalerweise weniger als zwei Sekunden. Die Kapazität eines Gleises entspricht dann der einer einspurigen Fernstraße und es können genügend viele Slots für einfädelnde Verkehrsteilnehmer freigehalten werden.

Wird ein Abstands-Tempomat eingesetzt, so lässt sich die Reaktionszeit verringern und die Gleis-Kapazität entsprechend weiter erhöhen.

Bremsweg

Der Bremsweg ist auf der Schiene deutlich länger als auf der Straße. Bei Schienen- Fahrzeugen, die mit Sichtkontakt im zeitlichen Sicherheitsabstand hintereinander fahren, ist dies kein Problem, wenn das vorausfahrende Fahrzeug nicht stärker bremsen kann, als das nachfolgende. Dieses kann dann seine Geschwindigkeit stets so anpassen, dass ein

Auffahrunfall vermieden wird.

Besteht kein Sichtkontakt zu einem vorausfahrenden Fahrzeug, kann aus Sicherheitsgründen nur so schnell gefahren werden, dass der erforderliche Bremsweg die jeweilige Sichtweite nicht überschreitet. Dies ist unbefriedigend wenn hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten angestrebt werden und die Sichtbedingungen schlecht sind.

Bei Fahrten mit hoher Geschwindigkeit ohne Sichtkontakt zu einem vorausfahrenden Fahrzeug muss daher auf andere Weise dafür gesorgt werden, dass eine kritische

Geschwindigkeitsdifferenz zwischen zwei einander folgenden Fahrzeugen sicher erkannt und abgebaut werden kann.

In einem bi-modalen Verkehrssystem meldet jedes Fahrzeug kooperativ in bekannter Weise automatisch in kurzen zeitlichen Abständen seine Identität, Position und Geschwindigkeit. Aus diesen Daten und den entsprechenden Daten des eigenen Fahrzeugs kann die aktuelle Geschwindigkeitsdifferenz eines Fahrzeugs zu einem vorausfahrenden Fahrzeug sowie ihre Veränderung ermittelt und dem Fahrzeugführer angezeigt werden. Dieser kann sodann die Geschwindigkeit seines Fahrzeugs der des vorausfahrenden Fahrzeugs entsprechend anpassen und einen Auffahrunfall sicher vermeiden. Hierbei kann er durch einen geeigneten Abstands-Tempomat unterstützt werden.

Aus Sicherheitsgründen werden die Daten der Fahrzeuge nicht nur dezentral in den einzelnen Fahrzeugen ausgewertet, sondern auch in einer Verkehrs-Zentrale. Drohende

Unterschreitungen des Bremsabstandes zwischen zwei Fahrzeugen werden dort festgestellt und die betroffenen Fahrer entsprechend gewarnt.

Verkehrsfluß

In einem bi-modalen Güterverkehrssystem wird ein flüssiger Verkehrsablauf dadurch erreicht, dass jeder Fahrer vor Beginn einer Fahrt sein Ziel z.B. über ein Navigationsgerät an einen Verkehrsflussrechner übermittelt. Dieser berechnet die optimale Route, erstellt einen

konfliktfreien Fahrplan, übermittelt diesen an das Navigationsgerät und gibt die Fahrt frei.

Das Navigationsgerät zeigt dem Fahrer den freigegebenen Soll-Fahrplan nach Ort und Zeit an und zusätzlich die Ist-Position seines Fahrzeugs. Durch einen Vergleich von Soll und Ist kann der Fahrer seine Fahrt damit stets so einrichten, dass er dem Sollfahrplan möglichst genau folgt. Dies kann zu seiner Entlastung auch mit Hilfe eines Fahrt-Management-Systems erfolgen.

Zusätzlich werden entlang der Strecke mit geeigneten Sensoren die Daten vorbeifahrender Fahrzeuge erfasst und in einer Verkehrs-Zentrale gespeichert. Damit kann der Fahrtverlauf bi- modaler Fahrzeuge erfasst und mit dem freigegebenen Fahrplan verglichen werden. Bei

Planabweichungen, die für einen ungestörten Verkehrsfluss kritisch sind, greift die Zentrale ein, indem sie die betroffenen Fahrer entsprechend warnt und gegebenenfalls Fahrpläne so modifiziert, dass ein stetiger Verkehrsfluss erhalten bleibt. 1. Bi-modales Güterverkehrssystem dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem integrierten Wegenetz, bi-modalen Fahrzeugen und einem geeigneten Verkehrsleit- und Sicherungs-System besteht.

2. Integriertes Wegenetz dadurch gekennzeichnet, dass Schienen- und Straßennetze an geeigneten Anschluss-Stellen - nach dem Vorbild der Autobahn - so durch Beschleunigungs- und Verzögerungsstrecken miteinander verbunden sind, dass dort bi-modale Fahrzeuge von der Straße auf die Schiene und von der Schiene auf die Straße wechseln können und dabei ihre Geschwindigkeit so anpassen können, dass der laufende Verkehr auf der Schiene bzw. auf der Straße nicht behindert wird.

2.1 Integriertes Wegenetz nach Pkt. 2 dadurch gekennzeichnet, dass bei Anschluss-Stellen durchgängige Straßen-Fahrbahnen so verlegt sind, dass bi-modale Fahrzeuge im

Straßenmodus autonom durch den Bereich der Anschluss-Stelle fahren können. 2.2 Integriertes Wegenetz nach Pkt. 2 dadurch gekennzeichnet, dass für die Zu- und Ausfahrten an Anschluss-Stellen zwischen Straße und Schiene Straßen-Fahrbahnen auf Höhe der

Schienenoberkante bis in den Gleisbereich verlegt sind.

2.3 Integriertes Wegenetz nach Pkt. 2.2 dadurch gekennzeichnet, dass auf Zufahrtsstrecken an Anschluss-Stellen bi-modale Fahrzeuge im Straßen-Modus ohne weiteres Schienen

überqueren, in den Gleisbereich einfahren und manuell per Lenkrad oder mit Fahrerassistenz- Systemen so über den Schienen positioniert werden können, dass nach Absenken der

Zufahrtsstrecke die Schienenräder sicher die Spurführung von den Straßenrädern übernehmen können und die Fahrt im Schienen-Modus fortgesetzt werden kann.

2.4 Integriertes Wegenetz nach Pkt. 2.2 dadurch gekennzeichnet, dass vor Ausfahrten an Anschluss-Stellen jeweils Fahrbahnen im Gleisbereich so unterhalb der Schienen-Oberkante verlegt sind, dass die Straßenräder bi-modaler Fahrzeuge die Fahrbahn zunächst nicht berühren und, dass danach die Fahrbahn langsam auf die Höhe der Schienen-Oberkante ansteigt. Dadurch übernehmen die Straßenräder nach und nach die Spurführung von den Schienenrädern. Diese werden von den Schienen komplett abgehoben und die bi-modalen Fahrzeuge können im Straßen-Modus von der Schiene auf die Straße wechseln.

2.5 Integriertes Wegenetz nach Pkt. 2 dadurch gekennzeichnet, dass bei Weichen-Bereichen durchgängige Straßen-Fahrbahnen so verlegt sind, dass bi-modale Fahrzeuge im

Straßenmodus autonom ihren Weg durch den Weichenbereich wählen können.

2.6 Integriertes Wegenetz nach Pkt. 2.5 dadurch gekennzeichnet, dass vor Weichen-Bereichen diese Straßen-Fahrbahnen so verlegt sind, dass die Straßenräder bi-modaler Fahrzeuge diese Fahrbahnen zunächst nicht berühren und dass diese dann langsam auf die Höhe der Schienen- Oberkante so ansteigen, dass die Straßenräder die Spurführung von den Schienenrädern übernehmen können.

2.7 Integriertes Wegenetz nach Pkt. 2.5 dadurch gekennzeichnet, dass nach Weichen- Bereichen die durchgängigen Straßen-Fahrbahnen stetig abgesenkt werden.

2.8 Integriertes Wegenetz nach Pkt. 2.5 dadurch gekennzeichnet, dass nach Weichen- Bereichen die durchgängigen Straßen-Fahrbahnen in einem ersten Abschnitt stetig so abgesenkt werden, dass zunächst die Spurkränze der Schienenräder Kontakt mit der Schiene erhalten und das Fahrzeug präzise über den Schienen ausgerichtet wird.

2.9 Integriertes Wegenetz nach Pkt. 2.5 dadurch gekennzeichnet, dass hinter Weichen- Bereichen die durchgängigen Straßen-Fahrbahnen in einem zweiten Abschnitt stetig weiter so abgesenkt werden, dass die Schienenräder auf der Schienenoberkante aufsetzen, die

Führungsfunktion der Straßenräder völlig übernehmen und die Fahrzeuge ihre Fahrt im Schienen-Modus fortsetzen können.

2.10 Integriertes Wegenetz nach Pkt. 2 dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung einer hohen Durchschnittsgeschwindigkeit Kreuzungen durch Ein- und Ausfädelungen wie an Anschluss-Stellen ersetzt sind, Haltestellen neben den Durchfahrts-Fahrbahnen liegen und mit entsprechenden Beschleunigungs- und Verzögerungs-Strecken versehen sind.

2.11 . Integriertes Wegenetz nach Pkt. 10 dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Durchfahrts-Fahrbahnen neben Haltestellen um Straßenfahrbahnen handelt, welche bi-modale Fahrzeuge wie bei Anschluss-Stellen im Straßen-Modus nutzen können.

2.12 Integriertes Wegenetz nach Pkt. 2 dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzielung eines hohen Fahrzeug-Durchsatzes und hoher Sicherheit strikter Einbahnverkehr gilt und für jede Fahrtrichtung ein eigenes Gleis vorgesehen ist.

3. Bi-modale Fahrzeuge dadurch gekennzeichnet, dass sie für Fahrten auf der Schiene Schienenräder (Schienen-Modus) und für Fahrten auf der Straße Straßenräder (Straßen- Modus) besitzen. 3.1 Bi-modale Fahrzeuge nach Pkt. 3, dadurch gekennzeichnet, dass Schienenräder und Straßenräder mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit rotieren.

3.2 Bi-modale Fahrzeuge nach Pkt. 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienenräder relativ zu den Straßenrädern so positioniert sind, dass sie im Straßenmodus ausreichend

Bodenfreiheit besitzen und im Schienenmodus auf der Schienen-Oberkante aufsetzen können.

3.3 Bi-modale Fahrzeuge nach Pkt. 3.2, dadurch gekennzeichnet, dass im Straßen-Modus die Spurweite ihrer Schienenräder an die jeweiligen Gleisanlagen leicht durch Verschieben auf ihren Achsen und entsprechende Fixierungen angepasst werden kann.

3.4 Bi-modale Fahrzeuge nach Pkt. 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Antriebsstrang besitzen, mit dem sie Schienenräder und Straßenräder gemeinsam antreiben können.

3.5 Bi-modale Fahrzeuge nach Pkt. 3.4, dadurch gekennzeichnet, dass sie über einen Antrieb verfügen, der es ihnen gestattet, im Schienen-Modus auf elektrifizierten Schienenstrecken in bekannter Weise Traktionsstrom (Elektroantrieb) und auf nicht elektrifizierten Strecken sowie auf Straßen Diesel als Energiequelle zu nutzen (Dieselantrieb).

3.6 Bi-modale Fahrzeuge nach Pkt. 3.5, dadurch gekennzeichnet, dass der Wechsel zwischen Elektro- und Dieselantrieb manuell oder über einen geeigneten Leistungsregler so erfolgt, dass die gemeinsame Leistung von Dieselmotor und Elektromotor konstant bleibt.

3.7 Bi-modale Fahrzeuge nach Pkt. 3.6 dadurch gekennzeichnet, dass auf elektrifizierten Strecken ein kurzzeitiger Wechsel zwischen Elektro- und Diesel-Antrieb z.B. im Bereich von Anschluss-Stellen oder Weichen dadurch vermieden wird, dass im Straßen-Modus mittels eines Schleifkontaktes auf der Schiene der Traktions-Stromkreis geschlossen bleibt oder elektrische Energie aus einem Akkumulator bzw. einer Brennstoffzelle bereitgestellt wird.

3.8 Bi-modale Fahrzeuge nach Pkt. 3 dadurch gekennzeichnet, dass sie für das sichere Auf- und Abgleisen an Anschluss-Stellen und an Weichenbereichen neben der Möglichkeit der manuellen Fahrzeugführung per Lenkrad zusätzlich für jede Fahrzeugseite mindestens eines der bekannten elektronischen und mechanischen Spurführungssysteme besitzen.

3.9 Bi-modale Fahrzeuge nach Pkt. 3.8 dadurch gekennzeichnet, dass die

Spurführungssysteme im Schienenbereich stets gemeinsam im Einsatz sind, jedoch bei Abzweigungen wechselseitig an- und abgeschaltet werden können, und zwar so, dass bei einer Abzweigung z.B. nach rechts grundsätzlich die Spurführungssysteme für die rechte Seite benutzt und jene für die linke Seite abgeschaltet werden. Nach der Abzweigung werden diese wieder zugeschaltet.

3.10 Bi-modale Fahrzeuge nach Pkt. 3.9 dadurch gekennzeichnet, dass die An- und

Abschaltung der Spurführungssysteme manuell z.B. durch Betätigung des Blinkers oder Lenkrads gesteuert wird oder automatisch z.B. durch ein Navigationsgerät. 4. Verkehrsleit- und Sicherungs-System für bi-modale Fahrzeuge dadurch gekennzeichnet, dass die Verantwortung für Sicherheit und Navigation von Schienenfahrten - wie im

Straßenverkehr - an die Führer der Fahrzeuge delegiert wird (Prinzip der Subsidiarität).

4.1 Verkehrsleit- und Sicherungs-System nach Pkt. 4 dadurch gekennzeichnet, dass bi-modale Fahrzeuge - auf bekannte Weise - ihre Identität, Position und Geschwindigkeit in regelmäßigen

Abständen oder auf Abfrage automatisch melden.

4.2 Verkehrsleit- und Sicherungs-System nach Pkt. 4.1 dadurch gekennzeichnet, dass für jedes bi-modale Fahrzeug aus obigen Meldungen die aktuelle Geschwindigkeitsdifferenz und ihre Veränderung zu einem vorausfahrenden und einem hinterher fahrenden Fahrzeug ermittelt und dem Fahrer so angezeigt wird, dass er die Geschwindigkeit seines Fahrzeugs so anpassen kann, dass er einen aktiven oder passiven Auffahrunfall vermeiden und an Anschluss-Stellen sein Fahrzeug sicher in den fließenden Verkehr einfädeln und diesen auch wieder sicher verlassen kann.

4.3 Verkehrsleit- und Sicherungs-System nach Pkt. 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Fahrtdaten bi-modaler Fahrzeuge - auf bekannte Weise - von Sensoren an der Strecke erfasst und zentral gespeichert werden. 4.4 Verkehrsleit- und Sicherungs-System nach Pkt. 4.1 und Punkt 4.3 dadurch gekennzeichnet, dass in einer Verkehrs-Zentrale für jedes bi-modale Fahrzeug aus obigen Meldungen drohende Unterschreitungen des erforderlichen Sicherheitsabstandes zwischen zwei Fahrzeugen festgestellt und die betroffenen Fahrer entsprechend gewarnt werden. 4.5 Verkehrsleit- und Sicherungs-System nach Pkt. 4.1 dadurch gekennzeichnet, dass vor jeder Fahrt eines bi-modalen Fahrzeugs das Ziel über ein entsprechendes Navigationsgerät an einen Verkehrsflussrechner übermittelt wird. Dieser berechnet die optimale Route, erstellt einen konfliktfreien Fahrplan, übermittelt diesen an das Navigationsgerät und gibt die Fahrt frei. 4.6 Verkehrsleit- und Sicherungs-System nach Pkt. 4.1 dadurch gekennzeichnet, dass das Navigationsgerät dem Fahrer den freigegebenen Soll-Fahrplan nach Ort und Zeit zusammen mit der Ist-Position seines Fahrzeugs anzeigt.

4.7 Verkehrsleit- und Sicherungs-System nach Pkt. 4.6 dadurch gekennzeichnet, dass durch einen Vergleich von Soll- und Ist- Fahrtverl auf der Fahrer seine Fahrt stets so einrichten kann, dass er dem Sollfahrplan möglichst sekundengenau folgen und dazu auch ein geeignetes Fahrt-Management-System verwenden kann.

4.8 Verkehrsleit- und Sicherungs-System nach Pkt. 4.5 dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrtverlauf jedes bi-modalen Fahrzeugs - an Hand der Meldungen gemäß Pkt. 4.1 und Pkt.

4.3 - in einer Verkehrs-Zentrale mit dem freigegebenen Fahrplan verglichen werden und bei Planabweichungen, die für einen ungestörten Verkehrsfluss kritisch sind, die betroffenen Fahrer entsprechend gewarnt und Fahrpläne gegebenenfalls modifiziert werden können.