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Patent Searching and Data


Title:
BINDING ELEMENT FOR BUILDING ELEMENTS OF CONCRETE OR REINFORCED CONCRETE CAST THE ONES AFTER THE OTHERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1980/001088
Kind Code:
A1
Abstract:
A binding element for building elements of concrete or reinforced concrete cast the ones after the others, comprises a body (1) with at least one threaded hole which goes right through the body (nut 5). The body (1) is formed for the removable fixing to the casing of the first element to be cast. Half of the threaded hole opposite to the casing is used for receiving the end of a threaded reinforcement iron (9) intended to be sunk into the first element to be cast the other half of the threaded hole receiving the end of a threaded reinforcement iron (11) intended to be sunk into the element which will be cast next.

Inventors:
GANDER P (CH)
Application Number:
PCT/CH1979/000095
Publication Date:
May 29, 1980
Filing Date:
June 28, 1979
Export Citation:
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Assignee:
ARMEX AG (CH)
GANDER P (CH)
International Classes:
E04B1/41; D01G15/82; E04C5/18; E04G21/12; (IPC1-7): E04B1/41
Foreign References:
DE1659007A11970-10-01
DE2553451A11977-06-08
US1608492A1926-11-30
US1359290A1920-11-16
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Claims:
Patentansprüche
1. Verbindungselement für nacheinander zu giessende Beton¬ oder Stahlbetonbauteile, gekennzeichnet durch einen Körper (1; 21; 44, 45) mit einem (Mutter 5) oder mehreren in Ab¬ ständen voneinander angeordneten, durchgehenden Gewindelö ehern (Muttern 34,35; 6),der zur lösbaren Befestigung an der vorgesehenen Verbindungsstelle an der Innenseite der Scha¬ lung (8) für den zuerst zu giessenden Bauteil (10) ausge¬ bildet (Löcher 7, 42, 46) ist, und zwei Armierungsteile (9» 11) für das Gewindeloch (Mutter 5) bzw. je zwei Armierungs¬ teile (22/24, 23/25) für jedes Gewindeloch (Muttern 34, 35; 56), die je an einem Ende mit einem Aussengewinde versehen sind, und von denen einer (9; 22, 23) zum Einbetten in den zuerst zu giessenden Bauteil (10) in eine Hälfte des Gewin¬ delochs (Mutter 5; 34, 35; 56) zu schrauben und der andere (11; 24, 25) nach Wegnahme der Schalung (8) in die andere Hälfte des Gewindeloches (Mutter 5; 34, 35; 56) zu schrauben und in den anderen Bauteil einzubetten ist.
2. Verbindungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, dass die Abmessungen des Körpers (1; 21;" 44, 45) quer zu den Gewindelöchern (Muttern 5; 34, 35; 56) grösser sind als die Abmessung in deren Achsenrichtungen.
3. Verbindungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass der Körper (1; 21; 44, 45) an einer Seite einen quer zu den Achsenrichtungen der Gewindelöcher (Mut¬ tern 5; 34, 35; 56) vorspringenden Flansch (12; 28; 52) hat und dazu besti mt ist, mit seiner dem Flansch (12; 28; 52) gegenüberliegenden Seite an der Schalung (8) anliegend be¬ festigt zu werden. OMPI .
4. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3» da durch gekennzeichnet, dass der Körper (1; '21; 44, 45) Durc gangslöcher (7; 42; 46) für. ägel zur Befestigung an der Schalung (8) hat.
5. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (1;. 21; 44,45) ein an seiner an der Schalung (8) anzuliegen bestimmten Seite offenen Hohlraum umschliesst, und dass der Rand der Oeffnu des Hohlraumes in einer zu den Achsen der Gewindelöcher (Muttern 5; 34, 35; 56) senkrechten Ebene liegt.
6. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5» da durch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Körpers und gegebenenfalls der Querschnitt des Hohlraumes zur an der Schalung anzuliegen bestimmten Seite hin verjüngt ist.
7. Verbindungselement nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass der Körper (1; 21) oder wenigstens ein Teil (44) des Körpers (44, 45) die Form einer Schale hat und ein (4) oder mehrere Vorsprünge (29 31; 53 55) rechtwinklig an der Innenseite des Schalenbodens (2; 26; 50 vorstehen, die seitlich unmittelbar oder mittels Rippen (6; 32, 33» 36, 37) am Schalenumfangsrand (3; 27; 48) abgestütz sind und von denen wenigstens ein Teil mit den Gewindelö* chern (Muttern 5; 34, 35; 56) versehen ist.
8. Verbindungselement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich¬ net, dass die an der Schalung (8) anzuliegen bestimmte Stirnfläche des Umfangsrandes (3; 27; 48) der Schale (1; 21 i und die freien Enden der Vorsprünge (4; 29 131; 53 "5 ) "in"einer"Ebene liegen.
9. 9« Verbiridungselement'nach'einem derAnsprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des ganzen Körpers wenigstens teilweise griffig ist.
10. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Gewindeloch in einem Metallteil (Mutter 5; 34, 35; 56) gebildet ist, der fest im Körper (1; 21; 44 45) sitzt.
11. Verbindungselement nach Anspruch 7 oder 8, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die.Schale (1; 21; 44) mit dem (4) bzw. den Vorsprüngen (29 31; 53 55) und den Rippen (6; 32, 33, 36, 37) einstückig aus Kunststoff und jedes Gewindeloch in einem Metallteil (Mutter 5; 34, 35; 56) gebildet ist, der in dem (4) bzw. einem der Vorsprünge (29 31; 53 55) sitzt.
12. Verbihdungsele ent nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewinde am Ende der Ar¬ mierungsteile (9, 11) weniger als halb so lang sind wie die Gewindelöcher (Muttern 5; 34, 35; 56).
13. Verbindungselement nac einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch einen in der anderen Hälfte jedes Ge¬ windeloches (Muttern 34, 35) sitzenden Zapfen (43) aus zu¬ sammendrückbarem Material, vorzugsweise Schaumstoff, der beim Einschrauben des anderen Armierungsteils (24, 25) OMPI /., IIPPOO Λ zwischen den Stirnflächen der Gewindebolzen der beiden Ar mierungsteile (22/24, 23/25) zusammengedrückt wird. .
14. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (44,.45) durch e längliche Platte (50, 51) mit an den Längsseiten vorstehe den .Schenkeln (49) und mit zwischen diesen rechtwinklig a der Platte (50, 51) vorstehenden Vorsprüngen (53, 54, 55) gebildet ist, durch welche Vorsprünge (53» 54, 55) die Ge windelöcher (Muttern 56) verlaufen.
15. Verbindungselement nach Anspruch 14, gekennzeichnet d einen nach dem Wegnehmen der Schalung zu entfernenden, di an den Rändern der »Schenkel anliegenden und zwischen dies greifenden Formkörper. /»,.
Description:
Verbindungselement für nacheinander zu giessende Beton¬ oder Stahlbetonbauteile"

Bisher hat man von zwei nacheinander zu giessenden (nicht armierten) Betonbauteilen das zweite einfach an das erste angrenzend gegossen, wodurch eine wenig feste Verbindung erzielt wurde. Um eine grössereFestigkeit zu erhalten, hat man an der Stelle des ersten Betonbauelements, an der das zweite anschliessen sollte, Vertiefungen beim Giessen ge¬ bildet oder nachträglich hergestellt. Beim Giessen des zweiten Betonbauelements füllte dessen Beton auch die Ver¬ tiefungen aus. Dadurch wurden in die Vertiefungen hinein¬ greifende Vorsprünge am zweiten Betonbauelement gebildet.

OMPI jt . WIPO -

Die Festigkeit der Verbindung hing. on der Anzahl, Form und- Grosse der Vorsprünge ab, war aber kleiner als die Festigkeit der Betonbauteile selbst. Bei Stahlbetonbau¬ teilen liess man Armierungsstäbe des zuerst zu giessen¬ den Stahlbetonbauteils an der vorgesehenen Verbindungs¬ stelle durch in die Schalung gebohrte Löcher herausragen, um sie dann in den anschliessend zu giessenden Stahlbeton bauteil einzubetten. Auf diese Weise wurde eine sehr feste Verbindung erzielt. Jedoch waren die teils schon beim Verlegen der Armierung für den ersten Stahlbetonbau¬ teil und dann beim Giessen, Abbinden und Ausschalen des¬ selben herausragenden Armierungsstäbe störend und Anlass zu Unfällen. Zur Vermeidung dieser Nachteile ist es be¬ kannt (CE-PS 562.376), U-förmig gebogene Armierungsstäbe mit abgewinkelten Schenkeln so in einen Schäumstoffkörper einzubetten, dass die U-Bügel an einer Seite des Körpers herausragen, den Körper mit seiner gegenüberliegenden Seite an der Innenfläche der Schalung für den zuerst zu giessenden Bauteil zu befestigen, den Schaumstoff nach dem Abbinden des Betons herauszukratzen und die Schenkel¬ enden dann so zu biegen, dass sie aus dem ersten Bauteil herausragen, um sie in den zweiten Bauteil einzubetten. D Herstellung des Schaumstoffkörpers mit den eingebetteten abgewinkelten Schenkelenden, das Herauskratzen des Schaum stoffes und das Zurückbiegen der abgewinkelten Schenkel¬ enden ist jedoch aufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, nacheinander zu giessende Beton- oder Stahlbetonbauteile (z.B. zwei Wände zwei Decken oder eine Wand und eine Decke) auf einfache und wenig Arbeitszeit erfordernde Weise durch preisgünsti bei ihrer Lagerung und beim Transport nicht sperrige Ver¬ bindungselemente fest miteinander zu verbinden und aus de ersten Bauteil herausragende Armierungsteile so lange wie möglich zu vermeiden.

Λ

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch das Verbindungs- -jale ent.-iιac .ie .-JEatejιtanspr_αch.1.gelöst.

Die Verbindungselemente nach den Patentansprüchen 2 bis 15 .sind. Weiterbildungen der. Erfindung. -Insbesondere wird mit dem Verbindungselement nach dem Patentanspruch 5 erreicht, dass der zuletzt gegossene Bauteil an der Verbindungs¬ stelle VorSprünge erhält, die in beim vorher gegossenen Bauteil entstandene Vertiefungen hineingreifen, wodurch die Schubfestigkeit der Verbindung erhöht wird. Bei der weiteren Ausbildung nach den Patentansprüchen 5 und 6 ist zusätzlich auch die Zugfestigkeit der Verbindung erhöht.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des erfindungs- gemässen Verbindungselements und deren Verwendungen darge¬ stellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines ' Verbindungsele¬ ments,

Fig. 2 eine Rückansicht eines Einzelteils des Verbindungs¬ elements, in Blickrichtung von links in Fig. 1,

Fig. 3 eine Vorderansicht des Einzelteils, in Blickrich¬ tung von rechts in Fig. 1,

Fig. 4 einen diametralen Schnitt durch eine Einzelheit von ig. 1,

Fig. 5 zwei zueinander rechtwinklige Schnittansichten eines u Beton- oder Stahlbetonbauteiles mit drei Verbin-

- dungselementen nach Fig. 1 zum Verbinden mit einem anzugiessenden Beton- oder Stahlbetonbauteil,

Fig. 7 eine Fig. 3 entsprechende Vorderansicht eines

Einzelteils einer Variante des Verbindungs¬ elements,

Fig. 8 eine Fig. 2 entsprechende Rückansicht des in Fig. 7 dargestellten Einzelteils,

Fig. 9 eine schematische Schnittansicht eines Beton- ode Stahlbetonbauteils mit dem in Fig. 7 und 8 teil¬ weise dargestellten Verbindungselement zum Verbin¬ den mit einem anzugiessenden Beton- oder Stahl¬ betonbauteil, und

Fig. 10 eine Fig. 3 und 7 entsprechende teilweise Vorderan sicht eines Einzelteils einer anderen Variante des Verbindungselements.

Das in Fig. 1 - 6 dargestellte Verbindungselement besteht aus einem einstückig aus Kunststoff hergestellten, im wese

* liehen schalenf rmigen Körper 1 und zwei Armierungsteilen und 11, die an einem Ende mit Aussengewinde versehen sind. Die Teile 9 und 11 sind als Armierungs le bezeichnet, weil es sich um in Beton einzubettende Stahlteile nach Art von Armierungsstäben (z.B. mit aufgewalzten Querrippen) handelt. Beim Verbinden von (nicht armierten) Betonbau¬ teilen kommt es nicht auf eine bewehrende Wirkung der Ar¬ mierungsteile 9 und 11 sondern (wie auch bei Stahlbeton) a ihre feste Einbettung in den Beton an. Der Körper 1 hat einen ebenen Schalenboden 2, einen hohlzylindrischen Schal rand 3, einen zentralen Vorsprung 4 mit koaxialem Durch- • gangsloch, in das eine Mutter 5 gepresst oder eingebettet ist, und radiale Rippen 6, die den Vorsprung 4 mi dem Ran 3 verbinden und mit dem Boden 2 verbunden sind. Der Körper 1 hat nahe seinem Umfangsrand zu seiner geometrischen Achs parallele, je durch den Boden 2 und eine Rippe 6 hindurch¬ gehende Löcher 7 für lösbare Befestigungsmittel, insbeson-

dere Nägel. Der Boden 2 ragt über den Schalenrand 3 hinaus und bildet dort einen zur geometrischen Achse der Matter 5 radialen Flansch 12. Die zu dieser Achse senkrechte Stirnfläche des Schalenrandes 3 und die Stirn- -. fläche--des.-.Vorsprungs 4 liegen in einer Ebene.

Zwei nacheinander zu giessende Beton- oder Stahlbeton¬ bauteile werden durch in der Regel mehrere solche Ver¬ bindungselemente miteinander verbunden, indem die Ver¬ bindungselemente beim Giessen des einen Bauteils mit diesem und danach beim Giessen des anderen Bauteils mit dem ande¬ ren verbunden werden. Zu diesem Zwecke werden die schalen- förmigen Körper 1 der Verbindungselemente an der Verbin¬ dungsstelle mittels durch die Löcher 7 hindurchgeführter Nägel an die (in Fig. 5 und 6 linke) Innenseite der (strich¬ punktiert dargestellten) Schalung 8 für den zuerst zu giessenden Bauteil 10 genagelt, und zwar derart, dass die offene Seite jedes schalenförmigen Körpers 1 der Schalung 8 zugewandt ist und die Stirnfläche seines Randes 3 dicht an der Schalung 8 anliegt. Dabei stosst auch der Vorsprung 4 dicht an die Schalung 8, weil er in derselben Ebene liegt, . wie die Randstirnfläche. Daraufhin (oder auch vorher) wird in die der Schalung 8 abgewandte (in Fig. 5 und 6 linke) Hälfte der Mutter 5 jedes Körpers 1 das mit Aussengewinde versehene Ende eines Armierungsteiles 9, m Beispiel ein am anderen Ende hakenförmig gekrümmter Armierungsstab, ge¬ schraubt. Nach dem Giessen des Bauteils 10 sind die Armie¬ rungsteile 9 und die Körper"1 in den Beton eingebettet, wobei die hakenförmigen Enden der Armierungsstäbe 9 und die Flansche 12 der Körper 1 formschlüssig mit dem Bauteil 10 verbunden sind. Nach dem Ausschalen des Bauteils 10 werden die am Körper 1..herausragenden Nagelenden abgezwickt oder umgebogen. Vor dem Giessen des anderen Bauteils, der an den Bauteil 10 angrenzen und beim Giessen mit diesem verbunden werden soll (jener ist in Fig. 5 und 6 nicht dargestellt

und wird an der in diesen Figuren rechten Seite des Bau¬ teils 10 angegossen) wird in die andere, (in Fig. 5 und 6 rechte) Hälfte jeder Mutter 5 das..mit Aussengewinde ver¬ sehene Ende eines der anderen, in der Zeichnung abgebroche dargestellten Armierungsteiles 11 geschraubt. Es ergibt sich dann der in Fig. 5 und 6 dargestellte Zustand (ohne die strichpunktiert gezeichnete Schalung 8). Von je zwei durch eine Mutter 5 fes miteinander verbundenen Armierung teilen 9 und 11 ist einer, nämlich der Armierungsteil 9» in den bereits gegossenen Bauteil 10 eingebettet. Der ande re, nämlich der Armierungsteil 11, ragt an der zu verbin¬ denden Stelle hervor, um beim Giessen des angrenzenden Bauteils in diesen eingebettet zu werden. Der Bauteil 10 hat an der Seite, an welcher der andere Bauteil anzugiesse ist (in Fig. 5 und 6 rechts), eine Anzahl je durch einen d hohlen Körper 1 gebildete Vertiefungen. Beim Giessen des anderen, anschliessenden Bauteils füllen sich diese Ver¬ tiefungen (die Hohlräume der Körper 1) mit Beton, so dass dieser Bauteil den Vertiefungen entsprechende und in diese hineingreifende Vorsprünge erhält. Dadurch werden die bei- den Bauteile zusätzlich zur Verbindung durch die mittels der Muttern 5 zusammengeschraubten-Armierungsteile 9 und 11 formschlüssig schubfest verbunden. Die schalenförmigen Körper 1 können in der Verbindung verbleiben. Es ist nicht nötig, sie vor dem Giessen des angrenzenden Bauteils zu ent fernen.' Für die Zugfestigkeit der Verbindung sorgen die Ar¬ mierungsteile 9 und 11, von denen auch der letztere haken¬ förmig gekrümmt sein könnte.

Der Hohlraum des Körpers 1 dient nicht nur zur Bildung der Vertiefungen in dem zuerst gegossenen Bauteil 10 und der in diese Vertiefungen hineingreifenden Vorsprünge des an- schliessend gegossenen Bauteils; er bildet auch eine Auf- fangkammer für Beton, der beim Giessen des ersten Bau¬ teils 10 eventuell an undichten Stellen zwischen dem Rand

O Λ.

3 des Körpers 1 und der Schalung 8 eindringt. Dieser Beton, der ohne den Hohlraum zwischen die Mutter 5 und die Scha¬ lung 8 gelangen und das Muttergewinde dort verunreinigen könnte, sammelt sich im Hohlraum.

Indem die Körper 1 nicht direkt an der Innenseite der Schalung sondern auf ein an der Innenseite der Schalung an¬ gebrachtes Brett genagelt werden, das beim Ausschalen ent¬ fernt wird, kann erreicht werden, dass der zweite Bauteil noch tiefer in den ersten hineingreift.

Der Schalenrand 3 der Körper 1 kann, statt zylinderman ei¬ förmig auch kegelmantelförmig zu offenen Seite des Körpers hin verjüngt verlaufen. Dadurch erhalten die Hohlräume im zuerst gegossenen Bauteil 10 einen nach innen erweiterten Querschnitt und die VorSprünge des anderen Bauteils erhal¬ ten einen diesem Querschnitt angepassten schwalbenschwanz- förmigen Querschnitt. Dabei sind die beiden Bauteile dann auch unmittelbar zugfest miteinander verbunden, zusätzlich zur mittelbaren Verbindung durch die Armierungsteile. Der Flansch 12 kann bei dieser Ausführung weggelassen werden.

Die Gewinde an den Enden der Armierungsteile 9 und 11 sind zweckmässig je weniger als halb so lang wie die Mutter 5. Der Körper 1 kann an seiner Innen- und Aussenseite eine griffige Oberfläche haben.

Die in Fig. 7 - 9 dargestellte Variante besteht aus einem einstückigen Kuns stoff örper 21 und vier je an einem Ende mit Aussengewinden versehenen Armierungsteilen 22 - 25• Der Körper 21 hat wie der Körper 1 einen ebenen Schalenboden 26 und einen hohlzylindrischen Schalenrand 27, über welchen der Boden 26 zur Bildung eines radialen Flansches 28 hinaus¬ ragt. Zusätzlich zu einem zentralen zylindrischen Vorsprung 29, welcher dem Vorspung 4 des Körpers 1 entspricht, hat

OMPI ». IPO

der Körper 21 noch zwei weitere Vorsprünge 30 und 31 die an einander diametral gegenüberliegenden Stellen des- Schalenrandes 27 ange ormt und durch radiale Rippen 32, ' 33 mit dem zentralen Vorsprung 29 verbunden sind. Die Vorsprünge 29 - 31 sind hohl,.an beiden Stirnseiten offen und ihre Innenwände sind sechskantförmig ausge¬ führt, so dass Sechskantmuttern eingepresst werden können. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei Muttern 34, 35 in die beiden äusseren Vorsprünge 30 und 31 eingepresst der zentrale Vorsprung 29 wird bei diesem Beispiel nicht gebraucht.

Zwei weitere, radiale Rippen 36, 37 stützen den zentralen Vorsprung 29 am Schalenrand 27 ab und vier Rippen 38 - 41 sind in gleichen Abständen voneinander an der Aussenseite des Schalenrandes 27 angeformt und mit Durchgangslöchern 42 für Nägel versehen. Die Rippen 32, 33, 36 und 37 sind mit dem Boden 26, die Rippen 38 - 41 mit dem in ihrem Be¬ reich verbreiterten Flansch 28 verbunden. Die in Fig. 7 sichtbaren Stirnflächen der Vorsprünge 29 - 31 und der Rippen 38 - 41 liegen zusammen mit der Stirnfläche des Schalenrandes 27 in einer Ebene, welche senkrecht zu den Achsen der " Muttern 34, 35 bzw. der Vorsprünge 29 - 31 ver¬ läuft. Die in Fig. 7 sichtbaren Stirnflächen der Rippen 32, 33» 36 und 37 verlaufen in einem Abstand von dieser Ebene und zwar innerhalb des Schalenrandes 27.

In dem in Fig. 7 sichtbaren Ende desGewindelochs jeder der beiden Muttern 34 und 35 steckt je ein Zapfen.43 aus Schau stoff, z.B. Polystyrol oder Schaumgummi, welcher eine Ver¬ schmutzung des beim Giessen des einen Bauteils 10 an der Schalung 8 liegenden Gewindeendes verhindert. (In das ande Gewindeende wird vor dem Giessen der Armierungsteil -22 bzw 23 geschraubt).

Die Armierungsteile 22 - 25 sind im Gegensatz zu den Ar-

mierungs eilen 9 und 11 alle gleich und'-zwar am mit dem Gewinde versehenen Ende gerade und anschliessend wellen-' artig gekrümmt ausgeführt, was eine zugfeste Verbindung der Betonbauteile gewährleistet.

Wie Fig. 9 zeigt, wird die Variante in- derselben Weise wie das Verbindungselement nach Fig. 1 zum Verbinden zweier Betonbauteile verwendet: Der Kuns s of kδrper 21 wird mit vier durch die Löcher 42 der Rippen 38 - 41 hindurchge¬ führten Nägeln an die (strichpunktiert .angedeutete) Scha¬ lung 8 genagelt, worauf die beiden Armierungsteile 22 und 23 angebracht werden. Während des anschliessenden Giessens des Betonbauteils 10 verhindern die Zapfen 43, dass Beton, der eventuell durch undichte Stellen zwischen dem Rand 27 und der Schalung 8 in den Körper 21 gelangen kann, in die Gewindelöcher der Muttern 34, 35 eindring .. ach dem Aus¬ schalen werden die Armierungsteile 24, 25 ohne weiteres in die mit den Schaumstoffzapfen 43 verschlossenen Gewinde¬ löcher geschraubt, wobei jene zwischen den Stirnflächen der Gewindebolzen der Armierungsstäbe 22 und 24 sowie 23 und 25 zusammengedrückt werden. Der in den Bauteil 10 eingebettete Flansch 28 verhindert, ebenso wie der Flansch 12 beim Ele¬ ment nach Fig. 1 bis 6, dass der Körper 21 beim Ausschalen aus dem Bauteil 10 heraus- und von den Muttern 34, 35 weg¬ gerissen wird. Dies wäre unerwünscht, obwohl natürlich die Armier ngsteile 22, 23 im Betonbauteil 10 verankert blieben und die Armierungsteile 24, 25 ohne weiteres an die von jenen gehaltenen Muttern 34, 35 geschraubt werden könnten.

Vorteilhaft ist bei der Variante insbesondere, dass gleiche Kunststoffkörper 21 je nach der erforderlichen Festigkeit der Verbindung wahlweise mit je zwei, vier oder.-.sechs Ar¬ mierungsteilen verwendet werden können, indem je nach Wahl Muttern in die zentralen, äussern oder alle Vorsprünge 29,

30, 31 eingepresst werden.

Bei der in Fig. 10 teilweise gezeigten, weiteren Variante sind mehrere, z.B. vier schalenförmige Körper 44 durch im Querschnitt TJ-förmige Verbindungsteile 45 zu einem ein¬ stückigen Kunststoffkörper vereinigt, wobei die mit Durch¬ gangslöchern 46 für Nägel versehenen Rippen 47 nicht an de Schalenrändern 48 sondern an den Schenkeln 49 der Verbin¬ dungsteile 45 angeformt, sind. Die Schalenböden 50 der Kör¬ per 44 bilden mit den Stegen 51 der Verbindungsteile 45 eine Platte, welche die Schalenränder 48 und die Schenkel 49 beidseitig zur Bildung je eines Flansches 52 überragt. Die in Fig. 10 sichtbaren Stirnflächen der Vorsprünge 53, 54, 55 der Körper 44, der Schalenränder 48, der Rippen 47 und der Schenkel 49 liegen in einer Ebene, die parallel zu aus den Schalenböden 50 und den Stegen 51 gebildeten Platt und-senkrecht zu den Achsen der Vorsprünge 53, 54, 55 und der in die zentralen Vorsprünge 53 gepressten Muttern 56 verläu t.

Der aus den Körpern 44 und den Verbindungsteilen 45 be¬ stehende, einstückige Kunststof örper wird gleich wie die Körper 1 und 21 verwendet, indem er an eine Schalung genagelt wird und Armierungsteile an seiner Rückseite und nach dem Ausschalen an seiner Vorderseite in die Muttern 56 geschraubt werden. Für besonders feste Verbindungen kan - wie beim Körper 21 - in jeden der Vorsprünge 53 » 54, 55 eine Mutter gepresst werden, so dass bis zu sechs Armierun stäbe pro Körper 44 angeschraubt werden können.

Verbindungselemente der in Fig. 10 gezeigten Art sind für die Verbindung von Stahlbetonbauteilen bei Grossbauten be¬ stimmt, wo spezielle, besonders grosse Schalungsplatten ve wendet werden. Zum Verbinden der (Stahl-) Betonbauteile im üblichen Hausbau, bei dem gewöhnliche Schalungsbretter ver wendet werden, sind die in Fig. 1 bis 9 dargestellten Ve.r- bindungselemente geeigneter. Wenn diese besonders grossen,

speziellen Schalungsplatten verwendet werden, die in der Regel .mittels,.mei es Krans ^ aufgestellt,we &en.,.„können, die Verbindungselemente (die Kunststoffkörper) nicht in allen Fällen auf die Schalung genagelt werden: Wird nämlich eine solche " Schalungsplatte für einen zu- iessenden Stahlbeton¬ bauteil aufgestellt, nachdem dessen Armierung bereits ver¬ legt ist, so können die Verbindungselemente nicht mehr an die Schalungsplatte angenagelt werden, weil die Armierung den Zugang verunmöglicht. Zwar könnten die Verbindungsele- mente vor dem Aufstellen der Schalungsplatte angenagelt werden. Dazu müsste diese aber in genau vorbestimmter Lage aufgestellt werden; denn die Verbindungselemente müssen ja genau an die Stelle, zu liegen kommen, an der die beiden zu giessenden Stahlbetonbauteile miteinander zu verbinden si d, Das Verbindungselement nach Fig. 10 wird in diesen Fällen wie folgt verwendet: Die Vorderseite des Kunststof eils 44, 45 wird durch einen ihm angepassten, länglichen Form¬ körper (z.B. aus Polystyrol) verschlossen. Dieser besteht aus einer länglichen Platte, die dicht an den Stirnflächen der Rippen 47, Schalenränder 48, Schenkel 49 und der Vor¬ sprünge 53, 54, 55 anliegt, sowie aus an der Platte ange¬ formten Vorsprüngen, welche in die zwischen den Schalen¬ rändern, Vorsprüngen und Rippen der Körper 44 und den Schenkeln der Verbindungsteile 45 gebildeten Hohlräume ra¬ gen und sich beispielsweise an den in Längsrichtung ver¬ laufenden Körperrippen festklemmen. Der vorne.durch den Formkörper abgedeckte Kunststoffteil 44, 4 . 5 wird an der Rückseite mit den Armierungsteilen versehen und darauf mittels Draht und/oder mit Hilfe von entsprechen ausge¬ bildeten Klammern an der verlegten Armierung für den zu giessenden Betonbauteil befestigt, so dass die an der Rück¬ seite angebrachten Armierungs eile in die verlegte Armierung hineinragen und der Formkörper unmittelbar an die danach aufzustellende Schalungsplatte zu liegen kommt. Nach dem Giessen des Betonbauteils und dem Ausschalen wird der

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Formkörper vom Kunsts offteil abgenommen, wobei eine: all¬ fällige, beim Giessen zwischen den Formkörper und die Schalungsplatte gelangte, dünne Betonschicht ohne weiteres abfällt. Nun werden die Armierungsteile an der Vorderseite des Kunststoffkörpers angebracht und der zu verbindende andere Betonbauteil wird erstellt.

Das erfindungsgemässe Verbindungselement ist einfach und preisgünstig herstellbar und nicht sperrig bei Lagerung und Transport, weil die Armierungsteile dabei noch nicht in die Mutter geschraubt sind. Diese Teile können in den jeweiligen Verhältnissen angepassten Formen und Grosse an Lager gehalten werden. Die Verwendung erfindungsgemasse Verbindungselemente ist einfach und zeitsparend. Aus dem ersten Bauteil herausragende Armierungsteile sind erst dan vorhanden, wenn sie benötigt werden. Die erzielte Festig¬ keit der Verbindung ist bei (nicht armierten) Betonbautei¬ len grösser als die der Bauteile selbst und erreicht bei Stahlbetonbauteilen nahezu die Festigkeit derselben.

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