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Patent Searching and Data


Title:
BINDING AND SKI FITTED THEREWITH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/020055
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a binding (10), especially a ski binding, which enables a walking movement to be carried out. According to the invention, said binding comprises at least one elastic element (3) which forms the pivoting axle for the shoe holder (1), said axle moving during the walking movement, or which dampens the walking movement. In this way, an ergonomic sequence of movements can be achieved.

Inventors:
WALDBURGER DANIEL (CH)
ROTHERMANN ROBERT (CH)
ZBAEREN ANDREAS (CH)
Application Number:
PCT/CH2003/000582
Publication Date:
March 11, 2004
Filing Date:
August 27, 2003
Export Citation:
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Assignee:
NAXO AG (CH)
WALDBURGER DANIEL (CH)
ROTHERMANN ROBERT (CH)
ZBAEREN ANDREAS (CH)
International Classes:
A63C9/08; A63C9/20; (IPC1-7): A63C9/08
Domestic Patent References:
WO2001093963A12001-12-13
Foreign References:
DE10064095A12002-07-04
CH300634A1954-08-15
US4887833A1989-12-19
FR2779659A11999-12-17
US5741023A1998-04-21
EP1034819A22000-09-13
AT404799B1999-02-25
Attorney, Agent or Firm:
E. BLUM & CO. (Zürich, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Bindung (10), mit einer wahlweise fixen oder schwenkbaren Schuhhalterung (1) und einem Befesti gungsteil (2) zur Montage der Bindung an einem Träger (11), wobei die Schuhhalterung (1) zur Ausführung einer Gehbewegung mittels einer Halteanordnung (3 ; 7,8, 13) derart schwenkbar am Befestigungsteil (2) angeordnet ist, dass sich eine in Bindungslängsrichtung verschiebende Schwenkachse ergibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindung mindestens ein elastisches Element (3 ; 4,5) um fasst, welches bei der Gehbewegung zur Abstützung der Schuhhalterung (1) und damit Ausbildung der sich ver schiebenden Schwenkachse bzw. Dämpfung der Schwenkbewe gung wirksam ist.
2. Bindung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass das elastische Element (3,4, 5) zur voll ständigen Abstützung der Schuhhalterung derart ausgestal tet ist, dass die Schuhhalterung (1) den Befestigungsteil (2) bzw. dessen Befestigungsebene (11') zum Träger (11) bei der Gehbewegung nicht kontaktiert.
3. Bindung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass das elastische Element (4,5) zur gehbewe gungsdämpfenden Abstützung der Schuhhalterung derart aus gestaltet ist, dass die Schuhhalterung (1) den Befesti gungsteil (2) bzw. dessen Befestigungsebene (11') zum Träger (11) nach Deformation des elastischen Elemen tes kontaktiert.
4. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element oder eines von mehreren elastischen Elementen (4,5) als druk kelastisches Element ausgestaltet ist, das an seiner Oberfläche die Abstützung für die Schuhhalterung bei sich verschiebender Schwenkachse ausbildet.
5. Bindung nach einem der vorangehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Ele ment (3) oder eines von mehreren elastischen Elementen (3) als biegeelastisches Element ausgestaltet ist.
6. Bindung nach Anspruch 5, dadurch gekenn zeichnet, dass das biegeelastische Element (3) ein Teil der Verbindung zwischen Befestigungsteil (2) und Schuh halterung (1) ist oder diese bildet.
7. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element (3, 4,5) auf dem Befestigungsteil (2) aufliegt oder an die sem zur Auflage an dem Träger (11) positioniert ist, wo bei die Auflage entweder eine feste und dauernde Auflage ist oder bei der Gehbewegung nur zeitweilig erfolgt.
8. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine starre Abstützung (18,19, 28,29) umfasst, die die Schwenkachse bei Beginn der Schwenkbewegung bildet, wobei die starre Abstützung vorzugsweise hinter dem Fusszehenbereich der Schuhhalte rung angeordnet ist.
9. Bindung nach Anspruch 7, dadurch gekenn zeichnet, dass die Schwenkachse bei der Gehbewegung un terbruchslos zunächst von der starren Abstützung (18,19, 28,29) und anschliessend vom elastischen Element (3) ge bildet ist.
10. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteanordnung ein Hal temittel (7) im Bereich des vorderen Sohlenniederhalters (14,15) der Schuhhalterung (1) aufweist, das die Kopp lung der Schuhhalterung (1) mit der Halteanordnung bil det, und weiter ein Verbindungsmittel (3,13) vom Hal temittel (7) zum vor diesem angeordneten Befestigungsteil (2) umfasst, wobei das Verbindungsmittel (3,13) mit dem Befestigungsteil (2) drehbar über eine Achse (8), allen falls mit einer Drehwinkelbeschränkung, oder starr gekop pelt ist.
11. Bindung nach Anspruch 8 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element oder eines der elastischen Elemente (4) zwischen der starren Abstüt zung (28, 29) und dem Haltemittel (7) angeordnet ist.
12. Bindung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element oder eines der elastischen Elemente (5) im Bereich der Achse (8), insbesondere hinter dieser, angeordnet ist.
13. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Kontaktflä che der Schuhhalterung (1) mit dem elastischen Element (5) vom Vorderbacken (14) der Bindung gebildet ist, ins besondere von dessen Unterseite (31).
14. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rückhaltemittel (3 ; 6) vorgesehen ist, durch welches mindestens in der fi xen Stellung der Schuhhalterung (1) eine Auslenkung des vorderen Bereichs der Schuhalterung aus ihrer Grundstel lung nach oben hin verhinderbar ist.
15. Bindung nach Anspruch 14, dadurch gekenn zeichnet, dass das Rückhaltemittel (6), eine schuhhalte rungsseitige Anschlagsfläche (20) und eine halteanord nungsseitige Anschlagsfläche (21) umfasst, die zur Aus lenkungsverhinderung aneinander anliegen, wobei das Rück haltemittel (6) insbesondere derart ausgestaltet ist, dass bei einer Relativbewegung der beiden Anschlagsflä chen (20,21) zueinander eine Bewegungshinderung durch Reibschluss erfolgt.
16. Bindung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückhaltemittel (6) mindestens eine in der fixen Stellung der Schuhhalterung (1) vorge spannte Feder (22) umfasst, die auf die Schuhhalterung (1) eine dieselbe bei freiem Ende derselben endseitig an hebende Kraft ausübt.
17. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteanordnung eine Gelenkanordnung mit zwei quer zur Längsrichtung der Schuhhalterung liegenden Achsen (7,8) ist.
18. Bindung nach Anspruch 17, dadurch gekenn zeichnet, dass die erste Achse (8) vor dem Vorderbacken (14) der Schuhhalterung (1) und die zweite Achse (7) un terhalb des Vorderbackens (14) der Schuhhalterung (1) an geordnet ist und ein elastisches Element (4) hinter der zweiten Achse (7) angeordnet ist.
19. Bindung nach Anspruch 18, dadurch gekenn zeichnet, dass hinter dem elastischen Element (4) eine Abstützung (28) der Schuhhalterung (1) angeordnet ist, um welche diese schwenkbar ist.
20. Bindung nach Anspruch 19, dadurch gekenn zeichnet, dass das elastische Element bei der Gehbewegung derart deformierbar ist, dass bei der Gehbewegung die Schwenkung zunächst um die Abstützung (28) und danach un terbruchslos um die zweite Achse (7) erfolgt, unter Dämp fung der Bewegung durch das elastische Element.
21. Bindung nach Anspruch 18, dadurch gekenn zeichnet, dass ein zweites elastisches Element (5) zwi schen der ersten Achse (8) und der zweiten Achse (7) an geordnet ist.
22. Bindung nach Anspruch 21, dadurch gekenn zeichnet, dass die Unterseite (31) des Vorderbackens (14) als Kontaktfläche, vorzugsweise als ebene Kontaktfläche, ausgestaltet und derart angeordnet ist, dass sie beim Schwenken der Schuhhalterung (1) um die zweite Achse (7) das zweite elastische Element (5) kontaktiert und defor miert.
23. Bindung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Elemente eine in Bindungslängsrichtung konkave oder rampenförmige Oberfläche aufweisen.
24. Bindung (10), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 23, mit einer wahlweise fixen bzw. schwenkbaren Schuhhalterung (1) und einem Befestigungs teil (2) zur Montage der Bindung an einem Träger (11), wobei die Schuhhalterung (1) zur Ausführung einer Gehbe wegung mittels einer Halteanordnung am Befestigungsteil schwenkbar angeordnet ist, insbesondere mittels einer Halteanordnung (3,7, 8,13) mit einer Abstützung derart schwenkbar ist, dass die Bindung eine sich in Bindungs längsrichtung verschiebende Schwenkachse aufweist, da durch gekennzeichnet, dass der Vorderbacken (14) der Schuhhalterung (1) einen mit dieser mitschwenkenden Si cherheitsauslösekopf mit einer in Bindungslängsrichtung nach vorne ragenden, ebenfalls mitschwenkenden, Einstell feder (24) zur Bestimmung und Einstellung der Auslöse kraft aufweist.
25. Bindung nach Anspruch 24, dadurch gekenn zeichnet, dass die Halteanordnung ein Verbindungselement (3,13) zwischen Schuhhalterung (1) und Befestigungsteil (2) aufweist, welches bei der Schwenkbewegung eine Aus weichbewegung zur Vermeidung des Kontaktes mit der Ein stellfeder ausführt und/oder welches eine Ausnehmung auf weist, in welche die Einstellfeder bzw. deren Gehäuse eintaucht.
26. Bindung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteanordnung die Schuhhalte rung (1) derart beabstandet vom Befestigungsteil (2) hält, dass bei der Schwenkbewegung kein Kontakt zwischen der Einstellfeder (24) bzw. deren Gehäuse (27,30) und dem Befestigungsteil erfolgt.
27. Ski mit einer Bindung nach einem der An sprüche 1 bis 25.
28. Verwendung mindestens eines elastischen Elementes (4,5) bei einer Skibindung (10), bei welcher beim Schwenken einer Schuhhalterung (1) oder des Schuhs durch eine Halteanordnung für die Schuhhalterung oder den Schuh eine sich entlang der Bindung verschiebende Schwenkachse für die Schuhhalterung (1) oder den Schuh gebildet wird, wobei das elastische Element oder die ela stischen Elemente (4,5) zwischen Schuhhalterung (1) oder Schuh und dem Ski (11) derart angeordnet werden, dass die sich um die verschiebende Schwenkachse bewegende Schuh halterung (1) während der Gehbewegung mindestens zeitwei se auf dem elastischen Element oder den elastischen Ele menten abgestützt wird, um auf die Schwenkbewegung dämp fend einzuwirken.
29. Verwendung nach Anspruch 28, dadurch ge kennzeichnet, dass das Element (4,5) zusätzlich zu einer starren Abstützung (28,29) der Bindung angeordnet wird.
30. Verwendung nach Anspruch 28 oder 29, da durch gekennzeichnet, dass das mindestens eine elastische Element (4,5) auf dem Träger (11) oder dem Befestigungs teil (2) aufliegt und insbesondere von der Bindung, vor zugsweise von deren Befestigungsteil positioniert wird.
31. Ski mit mindestens einem daran befestig ten und von seiner Oberseite vorstehenden elastischen Element (4,5), das zum Zusammenwirken mit einer Schuh halterung und/oder einer Skischuhsohle bei einem mittels einer Bindung am Ski angeordneten Skischuh positioniert ist, derart, dass das mindestens eine elastische Element bei einer Schwenkbewegung zur Ausführung einer Gehbewe gung mittels der Bindung zur Abstützung der Gehbewegung auf dem Ski angeordnet ist.
Description:
BINDUNG SOWIE DAMIT AUSGERÜSTETER SKI Hinweis auf verwandte Anmeldungen Die vorliegende Anmeldung nimmt die Priorität der europäischen Patentanmeldung Nr. 02 019 024. 5 vom 27.

August 2002 in Anspruch, deren Inhalt hiermit vollumfäng- lich in die vorliegende Anmeldung aufgenommen ist.

Technisches Gebiet Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bin- dung gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Bin- dung gemäss Oberbegriff des Anspruchs 24, einen mit einer solchen Bindung ausgerüsteten Ski sowie die Verwendung elastischer Elemente bei einer Bindung, insbesondere Ski- bindung, sowie einen Ski mit elastischen Elementen.

Stand der Technik Bekannt sind Skibindungen, die für das Ski- wandern vorgesehen sind. Solche Bindungen werden auch Tourenbindungen genannt. Das wesentliche Merkmal dieser Bindungen ist, dass nebst einer Abfahrtsstellung eine Laufstellung vorhanden ist. In der Laufstellung kann der Schuh auf dem Ski um eine quer zum Ski liegende Drehachse im Schuhspitzenbereich geschwenkt werden. Der durch die Skibindung vorgegebene Bewegungsablauf entspricht indes nicht mehr dem natürlichen Bewegungsablauf beim Gehen.

Auf langen Skitouren kann dieser unnatürliche Bewegungs- ablauf zu einer spürbaren frühzeitigen Ermüdung des Kör- pers führen. Beim Tourenskiläufer können dadurch einzelne Muskelpartien überlastet werden. Verschiedene Patentdoku- mente zeigen, wie der aufgezwungene Bewegungsablauf ergo-

nomischer gestaltet werden kann. Die Verbesserungen führ- ten anfänglich in die Richtung, dass die Drehachse mög- lichst nahe an die Fussspitze, später unter den Fuss in den Bereich der Zehen plaziert wurde. CH-A-659 397 zeigt einen Bewegungsablauf mit zwei Drehachsen, wovon die Er- ste unter dem Fuss im Ballenbereich und die Zweite vor dem Schuh liegt. Die Schwenkachsen für die Schuhhalterung dieser Bindung fallen mit der Position der Drehachsen zu- sammen. Beim Wechsel der Schwenkachse von der ersten zur zweiten Position bzw. Drehachse kann der Benutzer infolge der plötzlich sich ändernden Hebellänge einen Schlag im Bein spüren, obschon ein elastisches Spannband zum Abset- zen der einen Drehachse eingesetzt wird. WO 87/01296 zeigt ebenfalls Bindungen mit Schwenkachsen, die mit den Drehachsen zusammenfallen, sowie in Figur 7 eine Bindung mit einer sich verschiebenden, von einer Rolle gebildeten Schwenkachse. Bei dieser Bindung ergibt sich im Laufe der Gehbewegung ein Aufschlag auf das Befestigungsteil der Bindung, was ebenfalls einen Schlag erzeugt. EP-A-0 890 379 zeigt Bindungen gemäss Oberbegriff mit sich verschie- bender Schwenkachse, wobei ein starrer Kurvenkörper ver- wendet wird, der eine sich im Kurvenbereich stetig ver- schiebende Schwenkachse ergibt. Es kann eine, für den Be- wegungsablauf vorteilhafte, Anfangsdrehachse im Ballenbe- reich vorgesehen sein. Die Abrollfläche des Kurvenkörpers kann nur schwer vor dem Ansetzen von Schnee und Eis ge- schützt werden. In Figur 4 und 5 der EP-A-0 890 379 ist eine an sich bekannte Steigfeder gezeigt, die verhindern soll, dass beim Anheben des Skis das hintere Skiende nach unten hängt. Weitere Skibindungen sind aus WO 01/93963, DE-A 100 64 095, CH-A 300 634, US-A-4 887 833, FR-A- 2 779 659, US-A-5 741 023, EP-A 1 034 819 und AT- B 404 799 bekannt.

Darstellung der Erfindung Es stellt sich daher die Aufgabe, eine Ski- bindung zur Verfügung zu stellen, welche die genannten Nachteile nicht aufweist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des An- spruchs 1 gelöst.

Gemäss der Erfindung sind eine Vielzahl von Schwenkachsen vorgesehen oder, mit anderen Worten, ist eine sich in Längsrichtung der Bindung verschiebende Schwenkachse vorgesehen. Durch die Abstützung der Schuh- halterung mittels eines elastischen Elementes oder mehre- rer elastischer Elemente werden die Schwenkachsen gebil- det oder die Bewegung eines die Schwenkachsen bildenden Gelenkes wird gedämpft. Auf diese Weise kann ein schlag- freies Schwenken der Schuhhalterung bzw. eine ergonomi- sche Gehbewegung erzielt werden und die elastischen Ele- mente sind aufgrund ihrer dabei erfolgenden Deformation wenig anfällig für das Anhaften von Schnee und Eis. Mit der erfindungsgemässen Bindung kann ein"weiches"Abstüt- zen auf den elastischen Elementen erfolgen. Damit lässt sich ein ermüdungsfreies Gehen erzielen, das diverse Mus- kelpartien weniger belastet und weniger Druckstellen im Skischuh beim Schienbein und im Fersenbereich ergibt und Reibstellen im Schuh generell vermindert. Ferner kann ei- ne starke Reduktion des Zugs im Fersenbereich erzielt werden.

Bei einer Ausführungsform wird eine vollstän- dige Abstützung derart bewirkt, dass die Schuhhalterung bei der Gehbewegung nicht in Kontakt mit dem Befesti- gungsteil bzw. mit dem Träger kommt, was die Gefahr eines spürbaren Schlages besonders reduziert, da die gesamte Schwenkbewegung beim Gehen vom elastischen Element abge- stützt ist, das somit die gesamte beim Gehen auftretende Kraft aufnimmt. Das elastische Element kann aber die Be- wegung auch nur dämpfend zum Teil abstützen, so dass eine Gelenkbewegung mit vorgegebenen Drehachsen nur dämpfend

beeinflusst wird. Sofern für die Bewegungsauslösung zu- nächst eine starre Abstützung vorgesehen ist, was beson- ders bevorzugt ist, so erfolgt danach direkt die Abstüt- zung durch das elastische Element, so dass sich beim Übergang von der starren Abstützung zur elastischen Ab- stützung ebenfalls kein Schlag ergibt. Die Abstützung durch elastische Elemente erlaubt es, den Ort der bevor- zugten starren Abstützung relativ weit nach hinten, in den Fussballenbereich zu legen, was für die Bewegungsaus- lösung vorteilhaft ist, ohne dass der Schwenkachsenwech- sel beim Übergang auf die Elemente einen spürbaren, stö- renden Schlag ergibt. Bevorzugt ist einerseits die Ver- wendung druckelastischer Elemente. Ein besonders guter Bewegungsablauf kann sich ferner durch den Einsatz eines biegeelastischen Elementes ergeben, das insbesondere die Verbindung der Schuhhalterung mit dem Befestigungsteil bildet oder Teil derselben ist. Ebenfalls bevorzugt ist die Kombination eines druck-elastischen und eines biegee- lastischen Elementes. Die druckelastischen Elemente sind ihrerseits fest am Befestigungsteil oder am Träger oder an der Schuhhalterung angeordnet. In der Abfahrtsstellung wird die Schuhhalterung vorne in ihrer Lage gehalten.

Bei Skitourenbindungen ist bis anhin stets eine besondere Konstruktion des Vorderbackens der Schuh- halterung eingesetzt worden, um die freie Schwenkbewegung nach vorne zu ermöglichen. WO 96/23559 zeigt ein Bei- spiel, bei dem trotzdem eine seitliche Sicherheitsauslö- sung des Schuhs an der Schuhhalterung erzielt werden soll, um dem Skitourenfahrer ebenfalls eine genügende Si- cherheit bei einem Sturz zu bieten. Derartige Lösungen können aber aufwendig sein und bedingt durch die Umlen- kung der Kraftübertragung eine erhöhte Verwindung und Reibung aufweisen, was die Einstellbarkeit und die repro- duzierbare Auslösekraft beeinträchtigen kann. In der Re- gel wird eine solche Lösung auch kostenaufwendiger sein als ein heute üblicher Kopf einer Alpinsicherheitsbin-

dung, bei dem die Druckfeder nach vorne ragend in dessen Gehäuse angeordnet ist.

Der Erfindung liegt daher ferner die Aufgabe zugrunde eine Bindung mit schwenkbarer Schuhhalterung zu schaffen, welche die genannten Nachteile nicht aufweist.

Dies wird mit den Merkmalen des Anspruchs 24 erzielt.

Dadurch kann eine gute Einstellbarkeit und Auslösung zu günstigen Kosten auch bei der Bindung mit schwenkbarer Schuhhalterung erzielt werden. Dies, obschon im Stand der Technik diese Lösung gerade infolge des Schwenkens als nicht geeignet bezeichnet wird.

Insbesondere wird die Halteanordnung so ge- wählt, dass bei der Schwenkbewegung nach vorne genügend Platz für einen mitschwenkenden Kopf mit nach vorne ra- gender Auslösefeder geschaffen wird.

Besonders bevorzugt ist eine Kombination der beiden Aspekte der Erfindung, also sowohl der elastischen Abstützung als auch der Verwendung des Sicherheitsbin- dungskopfes mit nach vorne ragender Feder. Diese Aspekte können indes auch einzeln verwirklicht werden.

Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zu Grunde, einen Ski bereit zu stellen, der die genannten Nachteile nicht aufweist.

Dies wird durch einen Ski gemäss Anspruch 27 gelöst.

Es ist aber auch möglich und ebenfalls bevor- zugt, die Bindung für weitere Zwecke einzusetzen, nament- lich in einem Trainingsgerät für Tourengänger oder Schneeschuhläufer oder bei sonstigen Sportgeräten, bei denen eine Kopplung zwischen Schuh und Gerät mit einer Bindung sichergestellt wird und bei dem eine gelegentli- che Laufbewegung erwünscht ist.

Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, bei einer Bindung, insbesondere Skibindung, die Gehbewegung zu verbessern.

Diese Aufgabe wird durch die Verwendung min- destens eines elastischen Elementes gemäss Anspruch 20 gelöst bzw. durch einen Ski mit daran angeordnetem ela- stischen Element gemäss Anspruch 31.

In diesem Fall wird eine Bindung, die das Ge- hen durch eine Schwenkbewegung eines Schuhhalters oder auch nur des frontal eingespannten Schuhes selber er- laubt, durch den Einsatz elastischer Elemente, die zwi- schen Schuhhalterung oder dem Schuh und dem Träger bzw. dem Sportgerät, insbesondere dem Ski, angeordnet werden derart verbessert, dass die Schwenkbewegung auf dem ela- stischen Element erfolgt. Das oder die elastischen Ele- mente, werden an geeigneter Position an der Laufausrü- stung angebracht bzw. sind bereits am Ski befestigt, um eine teilweise oder vollständige Abstützung der Schuhhal- terung oder des Schuhs bei der Schwenkbewegung der Schuh- halterung oder des Schuhs zu erzielen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen Weitere bevorzugte Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigt : Figur 1 eine Gesamtansicht einer ersten Aus- führung einer Bindung ; Figur 2 den Vorderteil der Bindung von Figur 1 in einer in einer ersten Stellung (Grundstellung) ; Figur 3 die Bindung von Figur 2 in einer zweiten Stellung (Abheben) ; Figur 4 die Bindung von Figur 2 in einer dritten Stellung ; Figur 5 die Bindung von Figur 2 in einer wei- teren Stellung ; Figur 6 die Bindung von Figur 2 in der Sturz- stellung ;

Figur 7 eine schaubildliche Darstellung der Bindung ; Figur 8 eine zweite Ausführung der Bindung in einer ersten Stellung (Grundstellung) ; Figur 9 die Bindung von Figur 8 im Vertikal- schnitt ; Figur 10 die Bindung von Figur 8 in einer zweiten Stellung (Abheben) ; Figur 11 die Bindung von Figur 8 in einer dritten Stellung (Sturzstellung) ; Figur 12 eine weitere Ausführung der Bindung in einer ersten Stellung (Abheben) ; und Figur 13 eine Seitenansicht einer Bindung mit bevorzugt geformten elastischen Elementen.

Bester Weg zur Ausführung der Erfindung Figur 1 zeigt eine Gesamtansicht einer als Skibindung ausgeführten Bindung 10, welche auf einem Trä- ger 11, einem Ski, angeordnet ist. Die Bindung weist eine Schuhhalterung 1 mit einem Vorderbacken 14 und einem Hin- terbacken 12 auf, mittels welchen ein Skischuh an der Schuhhalterung 1 der Bindung 10 auf an sich bekannte Wei- se befestigbar ist. Der Hinterbacken 12 ist nur schema- tisch dargestellt und auf diesen wird in der weiteren Be- schreibung nicht mehr eingegangen. Der Vorderbacken 14 ist in der dargestellten Ausführungsform ein an sich be- kannter Kopf einer Sicherheitsbindung mit entsprechend unter vorgegebener Belastung seitlich auslösbaren Sohlen- niederhaltern 15, was später noch genauer erläutert wird.

Der Skischuh steht auf der Schuhhalterung 1 mit seiner Sohle auf, wozu insbesondere hinter dem Vorderbacken eine spezielle Aufstandsfläche 16 vorgesehen sein kann. Die Begriffe"hinter"bzw."vor"werden vorliegend in diesem Sinne verwendet, dass Teile, die näher zum Skiende liegen als ein anderes Teil, als hinter diesem Teil liegend be-

zeichnet werden bzw. solche Teile, die näher zur Skispit- ze als ein anderes Teil liegen, als vor dem anderen Teil liegend bezeichnet werden. Die Bindung 10 umfasst weiter ein vor der Schuhhalterung 1 liegendes Befestigungsteil 2, welches an der Oberseite des Skis 11 befestigt ist, bzw. mit seiner Unterseite eine Befestigungsebene 11'der Bindung definiert, und die Vorderseite der Schuhhalterung 1 am Ski auf noch zu beschreibende Weise festhält. Das hintere Ende der Schuhhalterung ist in einem Halteteil 17 derart gehalten, dass es in einer ersten Stellung des Halteteils fest mit dem Ski verbunden ist, so dass die Schuhhalterung in der in Figur 1 gezeigten Stellung (Ab- fahrtsstellung) am Ski fixiert ist. In dieser Stellung ist entsprechend der Skischuh festliegend mit dem Ski verbunden. In einer weiteren Stellung des Halteteils 17 gibt dieses das hintere Ende der Schuhhalterung 1 frei, so dass diese in noch zu erläuternder Weise zur Ausfüh- rung einer Gehbewegung nach oben geschwenkt werden kann.

Die erwähnten Funktionen der Halterung 17 sind grundsätz- lich bekannt, und auf diese Halterung wird nachfolgend nicht weiter eingegangen.

Anhand der Figuren 2-7 wird nun das Schwenken der Schuhhalterung bei vom Halteteil 17 gelöstem hinteren Ende der Schuhhalterung näher erläutert. Gleiche Bezugs- zeichen wie bis anhin verwendet bezeichnen dabei diesel- ben Elemente. Figur 2 zeigt nur noch den vorderen Bereich der Bindung und dies in einer Grundstellung gemäss derje- nigen von Figur 1, bei welcher noch kein nach oben Schwenken der Schuhhalterung 1 erfolgt ist. Die Schuhhal- terung 1 ist bei diesem Beispiel mit einer Verbindung 3 mit dem Befestigungsteil 2 verbunden, welche Verbindung 3 zugleich das elastische Element gemäss der Erfindung dar- stellt, welches in diesem Beispiel ein einziges elasti- sches Element ist. Das elastische Element 3 ist in dem gezeigten Beispiel mittels einer Achse 8 mit dem Befesti- gungsteil 2 verbunden, welche Achse 8 als Drehachse für das im wesentlichen plattenförmige elastische Element 3

dient, das an seinem befestigungsseitigen Ende zur Auf- nahme der Achse ausgestaltet ist, oder mit einem entspre- chenden Teil versehen ist, das die drehbare oder auch ei- ne beschränkt drehbare oder starre Befestigung am Befe- stigungsteil 2 erlaubt, welches in diesem Beispiel in der Form eines U-förmigen Lagerbockes ausgestaltet ist. Die entsprechende Formgebung ist in Figur 7 ersichtlich. Am schuhhalterungsseitigen Ende des elastischen Elements 3 ist dieses z. B. über eine Verschraubung 7 starr mit der Schuhhalterung verbunden. Es ist indes auch möglich, dass die Verbindung zwischen Schuhhalterung 1 und elastischem Element über eine Achse erfolgt, welche entsprechend ein Drehen der Schuhhalterung um das schuhhalterungsseitige Ende des Befestigungsteiles ermöglicht. Bevorzugterweise ist bei der Bindung 10 im vorderen Bereich, aber hinter dem Sohlenniederhalter 15, eine starre Abstützung vorge- sehen, die eine im wesentlichen ortsfeste Schwenkachse bildet und welche im gezeigten Beispiel von einer Ausfor- mung 18 der Schuhhalterung 1 gebildet wird, welche sich an einem Abstützelement 19 abstützt, das am Ski 11 befe- stigt ist. Die Abstützung könnte indes auch mit der Aus- formung 18 direkt auf der Oberfläche des Skis 11 erfol- gen. Bevorzugt ist diese starre Abstützung zur Auslösung der Gehbewegung, da sie dabei eine besonders gute Einlei- tung einer ergonomischen Gehbewegung ermöglicht. Die Ab- stützung auf einem elastischen Element oder auf Elementen erlaubt es, diese starre Abstützung relativ weit nach hinten in den Fussballenbereich der Schuhhalterung zu le- gen, was ergonomisch vorteilhaft ist, ohne dass sich beim Übergang auf die verschiebbare Schwenkachse (beim Abheben der Ausformung 18 von der Abstützung 19) ein störender Übergang, z. B. mit einem spürbaren Schlag ergibt. Die er- ste, im wesentlichen ortsfeste Schwenkachse 18,19 ist damit vorzugsweise hinter dem Fusszehenbereich der Schuh- halterung angeordnet.

Figur 3 zeigt entsprechend den Beginn der Drehbewegung, bei welcher die Ferse des Skischuhs angeho-

ben wird, so dass die Schuhhalterung um die starre Ab- stützung 18,19 schwenkt, welche die erste, im wesentli- chen ortsfeste Schwenkachse bildet. Dabei wird durch das nach vorne Verlagern des Gewichts der gehenden Person das biegeelastische Element 3 wie gezeigt verbogen, so dass sich bereits dabei eine Verkürzung des Abstandes der Ach- sen 7 und 8 ergibt, was die Schwenkachse 18, 19 beim Ver- biegen des Elementes 3 etwas nach vorne bewegt, so dass diese Schwenkachse nicht vollständig ortsfest ist. Beim weiteren Heben des Skischuhs zur Ausführung der Gehbewe- gung erfolgt ein Abheben der starren Abstützung 18 von ihrem Gegenstück 19 bzw. vom Ski 11, so dass die Schwenk- achse, die nicht mit der Achse 7 oder 8 zusammenfällt, nun alleine vom elastischen Element 3 gebildet wird, wel- ches die Schuhhalterung 1 abstützt. Dies ist in Figur 4 gezeigt, welche auch zeigt, dass das elastische Element teilweise und zeitweise während der Gehbewegung zur Auf- lage auf dem Träger 11 (oder auch auf dem Befestigungs- teil 2) kommen kann (obwohl diese Stellung in Figur 4 nicht erreicht ist), sowie in Figur 5, bei der der Ski- schuh bei der Ausführung der Gehbewegung noch weiter nach oben geschwenkt worden ist. Je nach Art der Befestigung des elastischen Elementes 8 am Befestigungsteil 2 (bevor- zugt starr oder nur beschränkt, z. B. durch einen An- schlag, nach unten zum Ski hin drehbar) ergibt sich ein anderer Biegungsverlauf und eine andere Abstützung. In Figur 5 ist klar ersichtlich, dass die Abstützung der Schuhhalterung 1 lediglich über das elastische Element 3 erfolgt. Die Schuhhalterung 1 berührt somit während der Gehbewegung vorzugsweise weder das Befestigungselement 2 noch den Träger 11 bzw. die Ebene 11', die von der zur Befestigung dienenden Unterseite des Teils 2 definiert wird. Dies ist bevorzugterweise während der ganzen Schwenkbewegung der Fall, sobald die starre Abstützung 18 nach Auslösung der Gehbewegung von der Oberseite des Trä- gers 11 abgehoben hat. Sofern keine starre Abstützung 18,

19 vorgesehen ist, erfolgt ohnehin die Abstützung nur über das elastische Element.

Figur 6 zeigt eine weitere Stellung, welche bevorzugterweise durch die entsprechend nach oben drehba- re Befestigung des Elementes 3 am Befestigungsteil 2 mit- tels der Achse 8 auch bei ansonsten bzw. in der anderen Drehrichtung starren oder teilweise drehbeschränkten Be- festigung des Elementes 3 am Befestigungsteil 2 möglich wird und welche eine entsprechende Bewegung nach vorne im Falle eines Sturzes beim Gehen ermöglichen soll.

Es ist ersichtlich, dass die Abstützung der Schuhhalterung über ein elastisches Element 3, welches eine sich verschiebende virtuelle Schwenkachse für die Schuhhalterung ausbildet, eine Gehbewegung ohne spürbaren Schlag möglich macht, insbesondere wenn, wie bevorzugt, die Schuhhalterung dabei die Oberfläche des Skis bzw. das Befestigungsteil nicht berührt, was indes auch möglich ist. Auch der Übergang von der starren Abstützung 18, welche anfänglich die Schwenkachse bildet, zu der virtu- ellen Schwenkachse, die durch das elastische Element ge- bildet wird, kann bei entsprechender Dimensionierung und Befestigung des elastischen Elementes, welches die Ab- stützung bewirkt, ohne einen störenden Schwenkachsen- sprung erfolgen. Das elastische, plattenförmige, auf Bie- gung beanspruchte Element 3 dieses ersten Beispiels kann z. B. aus einem metallischen Material bestehen oder auch aus allenfalls faserverstärktem Kunststoff oder aus be- liebigen Verbundmaterialien. Bevorzugt ist es, wenn das Element 3 eine elastische Verbiegung nur in der darge- stellten Richtung erlaubt und in der anderen Richtung steif ist oder steifer ist, so dass in der in Figur 1 dargestellten Abfahrtsstellung ein Anheben der Schuhhal- terung durch Biegung des Elementes bei einer Rücklage des Skifahrers unterbleibt. Dadurch soll in der Abfahrtsstel- lung die Lage der Achse 7 belastungsunabhängig möglichst beibehalten werden. Dazu kann auch eine-hier nicht dar- gestellte-separate Fixierung vorgesehen sein. Eine sol-

che wird für das folgende weitere Ausführungsbeispiel an- hand der Figur 12 beschrieben.

Die Figuren 8 bis 11 zeigen ein weiteres Aus- führungsbeispiel der Erfindung, wobei gleiche Bezugszei- chen, wie bis anhin verwendet, wiederum gleiche Elemente bezeichnen. Dargestellt ist nur der vordere Bereich der Bindung 10. Der hintere Teil kann gleich ausgeführt sein wie in Figur 1. Die Befestigung der Schuhhalterung 1 am Befestigungsteil 2, bzw. über dieses am Ski 11, erfolgt wiederum mittels zweier Achsen 8 und 7. In diesem Fall ist die Verbindung zwischen dem Befestigungsteil 2 und der Schuhhalterung 1 indes über ein starres, nicht biege- elastisches Element 13 ausgeführt bzw., wie in der Schnittdarstellung von Figur 9 gezeigt, über zwei derar- tige Elemente, welche sich von beiden Seiten des Befesti- gungsteils 2 zu den beiden Seiten der Schuhhalterung 1 erstrecken. Das Element 13 ist mittels der Achse 8 dreh- bar um diese am Befestigungsteil 2 angeordnet. Die Schuh- halterung 1 ist mittels der Achse 7 drehbar um diese am Element 13 angeordnet.

In diesem Beispiel sind zwei elastische Ele- mente 4 und 5 vorgesehen, welche in Ausnehmungen des Be- festigungsteils 2 angeordnet sind und mit ihrer Untersei- te auf der Oberfläche des Skis 11 aufliegen. Dies ist na- türlich nur als Beispiel zu verstehen, die elastischen Elemente könnten auch auf der Oberseite des Befestigungs- teiles aufliegen. Anstelle von zwei elastischen Elementen könnten auch mehrere solche elastische Elemente vorgese- hen sein oder ein einzelnes elastisches Element, welches sich so über das Befestigungsteil 2 erstreckt, dass es die Positionen der dargestellten Elemente 4 und 5 ab- deckt. Bei diesem Beispiel ist wiederum eine fixe Abstüt- zung. gezeigt, welche hierbei von einem Bügel 28 gebildet wird, der an der Unterseite der Schuhhalterung 1 vorsteht und in der Grundstellung von Figur 8 sich auf dem hinte- ren Bereich 29 des Befestigungsteils 2 abstützt. Natür- lich kann auch hier eine Abstützung direkt auf der Ober-

fläche des Skis vorgesehen sein oder die nur bevorzugt vorhandene starre Abstützung 28,29 kann ganz entfallen.

Der Bügel 28 ist in dem gezeigten Beispiel mit der Soh- lenauflage 16 kombiniert.

In der Grundstellung von Figur 8 liegt die Schuhhalterung mit der starren Abstützung 28 auf dem Ski bzw. auf dem Bereich 29 auf. Bevorzugterweise wird auch bereits das hintere elastische Element 4 von der Schuh- halterung kontaktiert, ohne dies jedoch bereits nennens- wert zu verformen. Das elastische Element 4 kann dabei die Schuhhalterung 1 über eine grössere Fläche kontaktie- ren als dargestellt. Ist nun die Schuhhalterung gelöst worden, so dass eine Gehbewegung ausgeführt werden kann, so ist in Figur 10 ersichtlich, dass die Gehbewegung zu- nächst wiederum über die Schwenkachse ausgelöst wird, die von der starren Abstützung 28 gebildet wird. Dabei er- folgt bereits eine Deformation des hinteren elastischen Elementes 4, welches ebenfalls zur Abstützung beiträgt, bzw. die Bewegung der Schuhhalterung um die Abstützung 28 herum dämpft. Bei der Bewegung der Achse 7 nach unten beim Schwenken der Schuhhalterung 1 um die Abstützung 28 wird die Abstützung etwas nach hinten geschoben, was durch die Kinemätik des Gelenkes mit den Achsen 7,8 be- wirkt wird. Bei einem"weichen"elastischen Element 4, wobei"weich"hier bedeutet, dass es durch die beim Gehen der die Bindung benützenden Person weitgehend deformier- bar ist, erfolgt kein Abheben der Abstützung 28 von der Gegenfläche 29 bis die Unterseite der Schuhhalterung 1 bei der Achse 7 des Gelenkes auf dem Befestigungsteil 2 oder der Oberfläche des Skis auftrifft. Ab dann erfolgt eine Drehung der Schuhhalterung 1 um die Achse 7. Die Ge- lenkanordnung mit den Achsen 7 und 8 und der Abstützung 28 durchläuft also die durch deren Achsen 7,8 und die Abstützung 28 vorgegebene Bewegung und das Element 4 wirkt sich dämpfend aus, indem es bei dieser vorgegebenen Bewegung verformt wird.

Ist das elastische Element 4"härter"ge- wählt, so kann es durch die Abstützung der Schuhhalterung 1 auf dem deformierten elastischen Element 4 bereits zu einem Abheben der Abstützung 28 von der Gegenfläche 29 kommen, wenn die Schuhhalterung 1 noch nicht mit ihrer Unterseite bei der Achse 7 die Oberseite des Befesti- gungsteils 2 oder die Skioberfläche kontaktiert hat. In diesem Fall bildet das elastische Element 4 durch seine Verformung eine keilförmige Abstützung, wobei der Keil- winkel zunimmt, bis die Schuhhalterung mit ihrer Unter- seite bei der Achse 7 sich auf die Gegenfläche (Teil 2 oder Ski) abstützt. Die sich dabei verschiebende Schwen- kachse 7 bestimmt die Schwenkung der Schuhhalterung und das elastische Element 4 wirkt dabei durch seine Verfor- mung dämpfend auf die sich durch die Gelenkanordnung 28, 7,8 ergebende Gehbewegung.

Das vordere elastische Element 5 wird bei der beschriebenen Stellung, bei welcher der Schuh erst leicht angehoben worden ist, noch nicht von der Schuhhalterung 1, die in ihrem vordersten Teil von dem Kopf 14 gebildet wird, kontaktiert. Es ist aber in Figur 10 ersichtlich, dass bei einer weiteren Bewegung nach oben sich die star- re Abstützung 28, wie vorher erläutert, von der Oberseite des hinteren Teils 29 des Befestigungsteils 2 abheben wird, so dass die Abstützung der Schuhhalterung bei der Drehung um die Achse 7 dann lediglich noch über das ela- stische Element 4 und bei weiterer Bewegung nach vorne zunächst auch über das elastische Element 5 erfolgt, so- wie bei noch weiterem Abheben des Skischuhs nur noch über das elastische Element 5 bei der Drehung um die Achse 8.

Die elastischen Elemente stützen dabei die Schuhhalterung 1 ab und deformieren sich dabei und dämpfen durch die Ab- stützung die jeweils für jede Schwenkstellung massgebli- che Bewegung um die Achsen 7,8, 28. Die Schuhhalterung 1 kann sich dabei um die Achsen 7 und 8 drehen, die in die- sem Fall als Drehachsen ausgestaltet sind, die effektiv wirksame Schwenkachse ergibt sich jedoch durch die Gelen-

kanordnung 7,8 und 28 und diese Bewegung der Gelen- kanordnung wird durch die Abstützung auf den elastischen Elementen 4 und 5 unterstützt bzw. gedämpft. Bevorzugter- weise bildet die Unterseite 31 des Vorderbackens 14 der Schuhhalterung zugleich die Abstützfläche der Schuhhalte- rung auf dem elastischen Element 5. Figur 11 zeigt die Sturzstellung, bei welcher die Schuhhalterung 1 ganz nach vorne geschwenkt ist, wobei in dieser Stellung keines der elastischen Elemente 4 und 5 mehr an der Abstützung der Schuhhalterung beteiligt ist, wobei diese Stellung indes auch nicht zur normalen Gehbewegung gehört, sondern nur eine vorzugsweise einzunehmende Stellung bei einem Sturz nach vorne darstellt.

Die elastischen Elemente 4 und 5 sind aus Hartgummi oder einem Kunststoff oder einem anderen genü- gend elastischen Material gefertigt. Sie sind in ihrer Härte so gewählt, dass in der Regel kein hart aufschla- gender Kontakt der Schuhhalterung mit der Oberseite des Skis oder des Befestigungsteiles stattfindet. Es wird aber bevorzugt eine solch starke Deformation der elasti- schen Elemente bzw. eine derart geringe Dämpfung der Ge- lenksbewegung zugelassen, dass ein Kontakt zwischen Schuhhalterung und Oberseite des Skis möglich wird. Die Form der Oberfläche des elastischen Elementes 4,5 spielt an sich keine Rolle, da es ohnehin deformiert wird. Die Figuren 8 bis 11 zeigen Elemente 4,5 mit in Skilängs- richtung konkaver Oberfläche. Figur 12 zeigt ein Element 4 mit konvexer Oberfläche. Figur 13 zeigt eine bevorzugte Formgebung mit in Skilängsrichtung zum Skispitz rampenar- tig ansteigender, gerade verlaufender Oberfläche für das Element 4 und das Element 5.

Die beiden Ausführungsbeispiele mit dem bie- geelastischen Element 3 und den druckelastischen Elemen- ten 4 und 5 können auch kombiniert werden, so dass beide Arten der elastischen Elemente gleichzeitig vorgesehen sind und zusammen zur Abstützung der Schuhhalterung 1 wirksam sind. Das biegeelastische Element 3 weist dann

eine Ausnehmung für das Element 5 auf oder das biegeelas- tische Element 3 ist durch zwei Elemente ähnlich den starren Elementen 13 ersetzt, die aber ebenfalls derart biegeelastisch sind, dass sie sich bei der Gehbewegung deutlich sichtbar verformen, wie dies beim Element 3 der Fall ist. Die Darstellung der Halteanordnung mit den Ach- sen 7,8 und den Verbindungselementen 3 bzw. 13 ist na- türlich nur als Beispiel zu verstehen. Es können weitere Drehachsen z. B. in der Mitte des starren Elements 13 vor- gesehen sein, welches dann zwei gelenkig verbundene star- re Elemente aufweist oder es können andere Arten von Hal- teanordnungen verwendet werden, wobei es nur gewünscht ist, dass die Schwenkachse sich im Verlauf der Gehbewe- gung verschieben kann. Die Anordnung des von den Teilen 4 und 5 gebildeten elastischen Elementes, welches im ge- zeigten Beispiel an der Skioberfläche anliegt und mit seiner Oberfläche die Schuhhalterung abstützt, ist natür- lich auch nur als Beispiel zu verstehen. Das einteilige oder mehrteilige druckelastische Element kann natürlich auch an der Schuhhalterung befestigt sein und an dieser anliegen bzw. mit dieser schwenken und sich und damit die Schuhhalterung gegenüber der Skioberfläche oder dem Befe- stigungsteil abstützen. Bevorzugt ist indes die darge- stellte Ausführungsform, bei welcher das Befestigungsele- ment an der Skioberfläche oder Befestigungsteiloberfläche anliegt. Bevorzugt ist es weiterhin, wenn die Abstützung der Schuhhalterung im vorderen Bereich wie in Figur 9 dargestellt so erfolgt, dass die Unterseite 31 des Gehäu- seteils des Kopfes 14 das elastische Element zur Abstüt- zung der Schuhhalterung kontaktiert.

Elastische Elemente 4,5 können auch bei ei- ner anderen als der dargestellten Bindung verwendet wer- den, um eine elastische Abstützung der jeweiligen Schuh- halterung mit sich verschiebender Schwenkachse zu bilden.

Anstelle der Abstützung der Schuhhalterung kann auch di- rekt die Sohle des Skischuhes derart abgestützt sein, wenn die Bindung eine spezielle Kombination von Schuh und

Halterung aufweist, die direkt an die Sohle angekoppelt wird, derart, dass der bisher beschriebene steg-oder plattenförmige Stützteil unter dem Schuh nicht vorhanden ist. Die Elemente 4,5 können dann als Nachrüstteile ver- trieben werden, welche zur Befestigung am Ski oder an der Bindung ausgebildet sind, so dass sie die Abstützung im vorbeschriebenen Sinn bilden können. Vorzugsweise können die Elemente so ausgestaltet sein, dass sie an die jewei- lige Bindung in ihrer Form und Härte angepasst sind, ins- besondere so, dass sich eine Positionierung der Elemente am Ski 11 durch die Bindung selber ergibt. Das elastische Element oder die Elemente können auch Teil des Skis sein und an bzw. in diesem so befestigt sein, dass sie an der Oberseite vorstehen und bei der vorgegebenen Montageposi- tion einer Bindung, die das Gehen ermöglicht, als Abstüt- zung für die Schuhhalterung oder direkt für die Schuhsoh- le wirken.

Anhand der bisherigen Figuren kann nun ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung erläutert wer- den, wonach nämlich die Halteanordnung so ausgestaltet ist, dass die Schuhhalterung trotz deren Schwenkbewegung nach vorne mit einem Kopf 14 versehen ist, der eine nach vorne ragende Druckfeder 24 für die Sicherheitsbindungs- funktion des Kopfes 14 aufweist. Figur 9 zeigt dabei, dass, wie bei Sicherheitsbindungsköpfen für reine Ab- fahrtsskibindungen geläufig, der Sohlenniederhalter 15 um eine Vertikalachse 26 schwenkbar ist, wobei der Sohlen- niederhalter 15 bei dieser Schwenkbewegung eben durch die Kraft der nach vorne ragenden, mit dem gesamten Kopf 14 mitschwenkenden Druckfeder 24 beaufschlagt wird, deren Federvorspannung zur Einstellung der Kraft, bei welcher die Auslösung der Sicherheitsbindung erfolgt, einstellbar ist. Dies ist grundsätzlich bekannt und muss hier nicht weiter erläutert werden. Der Kopf 14 der Sicherheitsbin- dung kann weitere an sich bekannte Sicherheitsfunktionen aufweisen, welche hier auch nicht erläutert zu werden brauchen. Wesentlich ist, dass hier nun ein solcher Kopf

mit nach vorne ragender Feder 24 bzw. dem entsprechenden Federgehäuse 27 und der Einstellhülse 30 an der schwenk- baren Schuhhalterung 1 angeordnet ist und diese wiederum durch das Befestigungsteil mit der Halteanordnung so ge- halten ist, dass die Schwenkbewegung nach vorne trotz der nach vorne ragenden Feder frei durchführbar ist. Dies ist insbesondere der Fall, wenn das Verbindungsteil 3,13 so ausgestaltet ist, dass es eine Ausnehmung (zwischen den Armen 13 in Figur 8 und 9) aufweist, in die der Vorder- backen beim Schwenken abtauchen kann, oder wenn das Ver- bindungsteil wegschwenkt oder sich wegbiegt, wie in Figur 4 und 5 ersichtlich. Es sollte demgemäss kein Kontakt zwischen Vorderbacken bzw. dem Federgehäuse 27,28 und dem Befestigungsteil 2 bzw. dem Verbindungsteil 3,13 über den ganzen Schwenkbereich erfolgen, trotz dem nach vorne ragenden Gehäuse.

In der Figur 12 ist nun eine bevorzugte Aus- führung einer Fixierung der Achse 7 gegen eine Bewegung nach oben in der Abfahrtstellung der Bindung in Form ei- nes Rückhalters 6 gezeigt und dessen Wirkungsweise erläu- tert. Damit der Rückhalter 6 sichtbar ist, wurde in der Zeichnung das vordere der starren Verbindungselemente 13 weggelassen. Der Rückhalter umfasst eine halteanordnungs- seitige Anschlagsfläche 21, eine schuhhalterungsseitige Anschlagsfläche 20 und vorzugsweise eine Dämpfung. Ein Bolzen 23 ist in den Verbindungselementen 13 diese ver- bindend gehalten und bildet mit seiner Aussenfläche die halteanordnungsseitige Anschlagsfläche 21. Die schuhhal- terungsseitige Anschlagsfläche 20 wird durch das untere Ende eines bogenförmigen Langlochs in der Schuhhalterung 1 gebildet. Befindet sich die Schuhhalterung 1 in der Grundstellung (Abfahrtsstellung) liegen die beiden Flä- chen 20,21 aneinander an und die Achse 7 der Halteanord- nung kann nicht angehoben werden, d. h. die Distanz zum Träger 11 kann nicht vergrössert werden. Es ergibt sich damit eine stabile Festlegung der Schuhalterung auch Rücklage der Skifahrers. Damit der Benutzer möglichst

keinen Schlag spürt, wenn die beiden Anschlagsflächen 20, 21 aufeinander treffen, ist der Einlauf in diese Endlage vorzugsweise gedämpft. Das Langloch in der Schuhhalterung kann dafür gegen die Anschlagsfläche hin verjüngt oder mit leichtem Untermass gefertigt sein, so dass eine Rei- bung zwischen der Aussenfläche des Bolzens 23 und den Seitenwänden des Langlochs bzw. der Schuhhalterung 1 eine Dämpfung durch Reibung ergibt. Diese Reibung tritt zeit- weise, d. h. im Bereich der Grundstellung, sowohl beim He- ben wie beim Senken der Schuhhalterung 1 auf. Der Reib- schluss kann auch auf andere Weise erzielt werden, z. B. durch eine gekrümmte Fläche, die an einer planaren Fläche reibt. Anstelle des Bolzens 23 können auch Vorsprünge, z. B. Zapfen, der Verbindungselemente 3,13 in die Schuh- halterung eingreifen oder Vorsprünge der Schuhhalterung 1 greifen in Langlöcher des Verbindungselementes 13 ein.

Der Rückhalter 6 kann weiter mindestens eine Feder 22 zur Dämpfung durch eine der Bewegung entgegen wirkende Kraft umfassen. Die Feder 22, dargestellt ist eine Torsionsfe- der auf der Achse 7, kann sowohl als eine durchgehende Feder ausgeführt sein, aber auch als linke und rechte Fe- derteile vorliegen. Wenn die Schuhhalterung 1 sich in der Grundstellung befindet übt die in dieser Stellung vorge- spannte Feder 22 ein Drehmoment aus, welches versucht die Schuhhalterung 1 in Laufbewegungsrichtung zu drehen. D. h. beim Abheben (Gehbewegung) unterstützt die Federkraft die Drehrichtung der Schuhhalterung und hebt die Reibung des Bolzens 23 fast oder ganz auf, während beim Zurückkommen in die Grundstellung die Feder als eine zunehmende Kraft der Bewegung der Schuhhalterung entgegenwirkt, also die Bewegung beim Hinbewegen auf die Endlage des Rückhalters dämpft. Auch mit anderen Federarten, z. B. einer Blattfe- der, ist diese Wirkung erzielbar.