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Title:
BIOMIMETIC NUTRITIONAL SUPPLEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/281039
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a biomimetic nutritional supplement which comprises a mineral component and a vitamin component and, as a biomimetic, substantially mimics an animal- or plant-based food with regard to these components. The invention also relates to a combined preparation consisting of two or more of the biomimetic nutritional supplements according to the invention. Water or other liquids The invention also relates to the use of the biomimetic nutritional supplement for promoting health or for preventing or treating certain diseases.

Inventors:
CHOI TAY HOA (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/069028
Publication Date:
January 12, 2023
Filing Date:
July 08, 2022
Export Citation:
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Assignee:
AIXBIO GMBH (DE)
International Classes:
A23L33/16; A23L33/15
Domestic Patent References:
WO2010052242A12010-05-14
Foreign References:
US20110250318A12011-10-13
DE10219139A12003-11-13
DE19824346A11999-12-09
EP1732605B12019-05-08
DE202013002760U12014-06-23
Attorney, Agent or Firm:
FARAGO PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
Patentanwälte

Patentansprüche

1. Biomimetisches Nahrungsergänzungsmittel umfassend: a. Eine Mineralstoff-Komponente umfassend ein Gemisch aus physiologisch verträglichen Salzen; und b. Eine Vitamin-Komponente umfassend ein Gemisch aus Vitaminen, wobei die Mineralstoff-Komponente in der Zusammensetzung mindestens 75% der Mineralstoffe eines ausgewählten pflanzlichen oder tierischen Lebensmittels aufweist; und wobei die Vitamin-Komponente in der Zusammensetzung mindestens 75% der Vitamine dieses ausgewählten pflanzlichen oder tierischen Lebensmittels aufweist, wobei die Vitamine aus der Vitamin-Komponente in ihrem relativen Mengenanteil zueinander zu höchstens 5 Gew.%, vorzugsweise zu höchstens 4 Gew.%, bevorzugt zu höchstens 3 Gew.%, weiter bevorzugt zu höchstens 1 Gew.% von dem relativen Mengenanteil dieser Vitamine in dem pflanzlichen oder tierischen Lebensmittel abweichen.

2. Biomimetisches Nahrungsergänzungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mineralstoff-Komponente in der Zusammensetzung mindestens 80%, bevorzugt mindestens 85%, besonders bevorzugt mindestens 90% und insbesondere bevorzugt mindestens 95% der Mineralstoffe des ausgewählten pflanzlichen oder tierischen Lebensmittels aufweist.

3. Biomimetisches Nahrungsergänzungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vitamin-Komponente in der Zusammensetzung mindestens 80%, bevorzugt mindestens 85%, besonders bevorzugt mindestens 90% und insbesondere bevorzugt mindestens 95% der Vitamine des ausgewählten pflanzlichen oder tierischen Lebensmittels aufweist.

4. Biomimetisches Nahrungsergänzungsmittel nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die enthaltenen Mineralstoffe der Mineralstoff-Komponente in ihrem relativen Mengenanteil zueinander dem relativen Mengenanteil dieser Mineralstoffe in dem pflanzlichen oder tierischen Lebensmittel im Wesentlichen entsprechen.

5. Biomimetisches Nahrungsergänzungsmittel nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die enthaltenen Mineralstoffe der Mineralstoff-Komponente in ihren absoluten Mengen den Patentanwälte absoluten Mengen dieser Mineralstoffe in einer ausgewählten Portionsgröße P des ausgewählten pflanzlichen oder tierischen Lebensmittels im Wesentlichen entsprechen.

6. Biomimetisches Nahrungsergänzungsmittel nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die enthaltenen Vitamine der Vitamin-Komponente in ihren absoluten Mengen den absoluten Mengen dieser Vitamine in einer ausgewählten Portionsgröße P des ausgewählten pflanzlichen oder tierischen Lebensmittels im Wesentlichen entsprechen.

7. Biomimetisches Nahrungsergänzungsmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das biomimetische Nahrungsergänzungsmittel als feste Zubereitung zur begleitenden Einnahme mit Flüssigkeit vorgesehen ist, wobei bevorzugt die Menge an Flüssigkeit zu mindestens 75% der in der Portionsgröße P des ausgewählten pflanzlichen oder tierischen Lebensmittels enthaltenen Menge an Flüssigkeit entspricht.

8. Biomimetisches Nahrungsergänzungsmittel nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das physiologisch verträgliche Salz ein Kation umfasst ausgewählt aus der Gruppe ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Calcium, Cobalt, Eisen, Kalium, Kupfer, Magnesium, Mangan, Molybdän, Natrium, Selen, Vanadium und Zink; und ein Anion ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Acetat, Carbonat, Chlorid, Fluorid, Gluconat, lodid, Oxalat, Oxid, Phosphat, Phosphonat und Sulfat.

9. Biomimetisches Nahrungsergänzungsmittel nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vitamin der Vitamin-Komponente ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Vitamin A, beta-Carotin, Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B3, Vitamin B4, Vitamin B5, Vitamin B6, Vitamin B7, Vitamin B8, Vitamin B9, Vitamin B11, Vitamin B12, Vitamin B13, Vitamin B15, Vitamin B16, Vitamin B17, Vitamin B22, Vitamin BT, Vitamin C,

Vitamin D, Vitamin D2, Vitamin E, Vitamin K, Vitamin Q und deren Derivaten.

10. Biomimetisches Nahrungsergänzungsmittel nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das pflanzliche Lebensmittel ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Salatgemüse, Blattgemüse, Kohlgemüse, Sprossen - und Lauchgemüse, Fruchtgemüse, Wurzel - und Knollengemüse, Hülsenfruchtgemüse unreif, Wildfrüchten, Südfrüchte, Patentanwälte

Zitrusfrüchte, Obst wie Kernobst, Steinobst und Beerenobst, Getreide, spezielle Getreide, Nüsse, anderes Schalenobst, Kerne, Ölsamen, Ölfrüchte, Sprossen, Keime, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, stärkereichen Pflanzenteile und Pilze exotische essbare Pflanzen, verarbeitete Lebensmittel, und bevorzugt ausgewählt ist aus der

Gruppe bestehend aus Algen, Ananas, Apfel, Aprikose, Artischocke, Aubergine, Avocado, Banane, Batate, Bärlauch, Birne, Blaubeere, Blumenkohl, grüne Bohnen, Brennnessel, Broccoli, Brombeere, Cashewnuss, Champignon, Clementine, Cranberry, Dattel, Dinkelkorn, Durian, Erbse, Erdbeere, Feige, Feldsalat, Fenchel, Granatapfel, Grapefruit, Grünkohl, Gurke, Hagebutte, Haselnuss, Heidelbeere, Himbeere, Holunderbeere, Honigmelone, Ingwerknolle, Jackfrucht, Johannisbeere, Kaki, Karotte, Kartoffel, Kichererbsen, Kirsche, Kiwi, Knoblauch, Knollensellerie, Kohlrabi, Kokosnuss, Kopfsalat, Kürbis, Limone, Linsen, Litschi, Majoran,

Mandarine, Mangold, Mango, Maracuja, Melone, Meerrettich, Mirabelle, Moosbeere, Mungobohnensprossen, Nektarine, Okraschote, Oliven, Orange, Oregano, Pampelmuse, Papaya, Paprika, Paranuss, Passionsfrucht, Pastinake, Petersilienwurzel, getrocknete Pfefferminze, frische Pfefferminze, Pfefferschoten, Pfifferling, Pfirsich, Pflaume, Pistazie, Pomelo, Porree, Preiselbeere, Quitte, Radieschen, Rettich, Rhabarber, Rosenkohl, Rosmarin, Rotkohl, rote Rübe, Rucola, Salat, Sanddornfrucht, Schlehe, getrockneter Schnittlauch, Sharonfrucht, Sesam, Sojabohnen, Spargel, Spinat, Spirulina, Stachelbeere, Staudensellerie, Steinpilz, Tamarillo, grüner Tee, Tomate, Trüffel, Walnuss, Wassermelone, rote Weintrauben, weiße Weintrauben, Weißkohl, Winterzwiebel, Wirsingkohl, Zitrone, Zucchini, Zuckermelone, Zuckerschoten, Zwiebel und Zwetschge.

11. Biomimetisches Nahrungsergänzungsmittel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das tierische Lebensmittel ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Ei, Milch, Käse, Lachsrogen und Lachs.

12. Biomimetisches Nahrungsergänzungsmittel nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich einen Pflanzenextrakt enthält.

13. Biomimetisches Nahrungsergänzungsmittel nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich weitere Inhaltsstoffe des entsprechenden ausgewählten tierischen oder pflanzlichen Lebensmittels enthält, die bevorzugt ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Ballaststoffen, Zucker, Fett, Fettsäuren, Öle und sekundäre Pflanzenstoffe wie Patentanwälte phenolische Verbindungen, isoprenoide Verbindungen, Alkaloide oder Aminosäuren.

14. Biomimetisches Nahrungsergänzungsmittel nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich mindestens einen pharmazeutischen Hilfsstoff aufweist, der bevorzugt ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Füllstoffen, Bindemitteln, Gleitmitteln, Schmiermitteln, Fließregulierungsmitteln, Formentrennmitteln, Emulgatoren, Gelbildnern, Umhüllungsmitteln, Sprengmitteln, Antioxidationsmitteln, Konservierungsstoffen, Feuchthaltemitteln, Süßungsmitteln und Geschmackskorrigentien, oder Mischungen hiervon.

15. Biomimetisches Nahrungsergänzungsmittel nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es als wässrige Lösung, Gel, Pulver oder Granulat vorliegt.

16. Biomimetisches Nahrungsergänzungsmittel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Pulver oder Granulat kompaktiert in Form einer Tablette oder einer Brausetablette vorliegt oder in einer Kapsel, einem Stick oder einem Sachet eingeschlossen vorliegt.

17. Kombinationspräparat bestehend aus zwei oder mehr biomimetischen Nahrungsergänzungsmitteln nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Kombination von jeweils ausgewählten Portionen verschiedener pflanzlicher und/oder tierischer Lebensmittel entspricht.

18. Biomimetisches Nahrungsergänzungsmittel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 16 oder ein Kombinationspräparat nach Anspruch 17 zur Verwendung in der Gesunderhaltung oder Behandlung bestimmter Erkrankungen bei Menschen oder

Tieren, bevorzugt zur Senkung der Blutserumcholesterinwerte, zur Behandlung von Hypercholesterinämie, zur Senkung von Lipoproteinen geringer Dichte, zur Erhöhung der hochdichten Lipoproteine oder zur Senkung von Blut-Triglyceriden.

Description:
Patentanwälte 08. Juli 2022

Biomimetisches Nahrungsergänzungsmittel

Die vorliegende Erfindung betrifft ein biomimetisches Nahrungsergänzungsmittel, das eine Mineralstoff-Komponente und eine Vitamin-Komponente umfasst, und als Biomimetikum ein tierisches oder pflanzliches Lebensmittel hinsichtlich dieser Komponenten im Wesentlichen abbildet. Die Erfindung betrifft ferner ein Kombinationspräparat bestehend aus zwei oder mehreren der erfindungsgemäßen biomimetischen Nahrungsergänzungsmittel. Des Weiteren betrifft die Erfindung das biomimetische Nahrungsergänzungsmittel in seiner Verwendung zur Gesundheitsförderung oder zur Prävention oder Behandlung bestimmter Erkrankungen.

Hintergrund der Erfindung

Im Stand der Technik sind Nahrungsergänzungsmittel bekannt, die Mineralstoffe und/oder Vitamine enthalten. Bei Kombinationspräparaten, die eine Mischung verschiedener Mineralstoffe oder Vitamine enthalten, werden die Mengen üblicherweise anhand der Referenzwerte für den jeweiligen Tagesbedarf festgelegt. Die Referenzwerte, wie sie beispielsweise die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) veröffentlicht, müssen regelmäßig aktualisiert werden und sind auch individuell stark unterschiedlich, insofern sie von Alter, Geschlecht, Körperaktivität und dem Gesundheitszustand des Konsumenten abhängen.

Weiterer Stand der Technik kann der DE 19 824 346 A1, der EP 1 732 605 B1 oder DE 20 2013 002 760 U1 entnommen werden.

Die vorliegende Erfindung stellt sich somit die Aufgabe, ein Nahrungsergänzungsmittel bereitzustellen, das den Stand der Technik verbessert oder ihm eine Alternative bietet.

Diese Aufgabe wird gelöst ein Nahrungsergänzungsmittel gemäß Anspruch 1 und ein Kombinationspräparat gemäß Anspruch 18.

Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den abhängigen Ansprüchen und werden nachfolgend erläutert.

Zusammenfassung der Erfindung

Nach einem ersten Aspekt löst die gestellte Aufgabe ein biomimetisches Nahrungsergänzungsmittel, das Folgendes umfasst: a. Eine Mineralstoff-Komponente umfassend ein Gemisch aus physiologisch verträglichen Salzen; und Patentanwälte b. Eine Vitamin-Komponente umfassend ein Gemisch aus Vitaminen, wobei die Mineralstoff-Komponente in der Zusammensetzung mindestens 75% der Mineralstoffe eines ausgewählten pflanzlichen oder tierischen Lebensmittels aufweist; und wobei die Vitamin-Komponente in der Zusammensetzung mindestens 75% der Vitamine dieses ausgewählten pflanzlichen oder tierischen Lebensmittels aufweist.

Das erfindungsgemäße Nahrungsergänzungsmittel (im Folgenden auch kurz NEM genannt) ist ein „biomimetisches“ Nahrungsergänzungsmittel, insofern es hinsichtlich der Art und bevorzugt auch hinsichtlich der Mengenanteile und portionsbezogenen Menge die Mineralstoff- und Vitamin-Zusammensetzung eines tierischen oder pflanzlichen Lebensmittels nachahmt.

In einem ersten Aspekt werden durch das biomimetische NEM die Zusammensetzung eines ausgewählten pflanzlichen oder tierischen Lebensmittels hinsichtlich seiner Vitamine und Mineralstoffe zu mindestens 75% nachgestellt. Dies bedeutet, dass das biomimetische NEM mindestens 75% der in dem ausgewählten Lebensmittel vorkommenden Vitamine und 75% der in dem ausgewählten Lebensmittel vorkommenden Mineralstoffe enthält.

Dies bedeutet gerade nicht, dass die Mengen der Vitamine nachgestellt werden (quantitativ), sondern die Anzahl der im pflanzlichen oder tierischen Lebensmittel enthaltenen Vitamine zu mindestens 75% nachgestellt wird (qualitativ). Beispielhaft bedeutet dies für ein Lebensmittel, das insgesamt 10 verschiedene Vitamine enthält, dass mindestens 8 dieser Vitamine im erfindungsgemäßen biomimetischen Nahrungsergänzungsmittel vorhanden sein müssen.

Dies bedeutet in analoger Weise gerade nicht, dass die Mengen der Mineralstoffe nachgestellt werden (quantitativ), sondern die Anzahl der im pflanzlichen oder tierischen Lebensmittel enthaltenen Mineralstoffe zu mindestens 75% nachgestellt wird (qualitativ). Beispielhaft bedeutet dies für ein Lebensmittel, das insgesamt 10 verschiedene Mineralstoffe enthält, dass mindestens 8 dieser Mineralstoffe im erfindungsgemäßen biomimetischen Nahrungsergänzungsmittel vorhanden sein müssen.

Das biomimetische Konzept, das konträr zu dem üblichen Tagesdosis-Konzept läuft, vereinigt mehrere Vorteile gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Nahrungsergänzungsmitteln.

Insofern das biomimetische NEM ein ausgewähltes pflanzliches oder tierisches Lebensmittel nachahmt, können auch die gesundheitlichen Vorteile dieses Lebensmittels in natürlicher weise erzielt werden. Patentanwälte

Gegenüber einem abstrakten, weil rein wissenschaftlich definiertem Gemisch aus Mineralstoffen/Vitaminen kann der Mensch das NEM anhand des nachgeahmten, ihm wohlbekannten pflanzlichen oder tierischen Lebensmittels auswählen, was zu einer erhöhten Compliance führt.

Weiterhin kann er sieh bei dem biomimetischen NEM auch den gesundheitlichen Vorzügen von Lebensmitteln bedienen, die er ansonsten aufgrund von Unverträglichkeiten, Allergien, Intoleranz, Geschmack, Geruch oder Textur gemieden hätte.

Zudem kann er sich bei dem biomimetischen NEM auch den gesundheitlichen Vorzügen von Lebensmitteln bedienen, die er sich normalerweise finanziell nicht leisten könnte, wie Trüffel, Steinpilz oder Lachs.

In einer rein auf Vitamine und Mineralstoffe fokussierten Ausführungsform, handelt es sich auch um ein vegetarisches bzw. veganes Produkt.

Zudem kann er sich bei dem biomimetischen NEM auch den gesundheitlichen Vorzügen von Lebensmitteln bedienen, ohne mögliche ungesunde Aspekte wie Fettgehalt oder hoher Zuckeranteil in Kauf nehmen zu müssen.

Da das Produkt auf der Kombination chemisch reiner Vitamine und Mineralstoffe beruht, ist es frei von Schadstoffen, die in den tierischen oder pflanzlichen Lebensmitteln enthalten sein können, wie Pestizide, Herbizide, Fungizide oder Schimmel.

So kann das erfindungsgemäße Nahrungsergänzungsmittel die Zusammensetzung von gesundem und frischem Obst und Gemüse kopieren.

Durch zusätzliches Nachahmen einer bekannten Lebensmittelportionsgröße (z.B. einer Kapsel, die die Vitamine und Mineralstoffe eines Apfels enthält) kann der Konsument in einfacher Wiese die physiologisch relevanten Mengen der Mineralstoffe/Vitamine aufnehmen und zu den Mineralstoffen und Vitaminen ihm wohlbekannter Lebensmittel in Beziehung setzen: Das Risiko einer Überdosierung kann hierdurch stark verringert werden.

Durch das biomimetische Konzept stellt das erfindungsgemäße biomimetische Nahrungsergänzungsmittel eine innovative Neuinterpretation dar, insofern es eigentlich als „Nahrungsersatzmittel“ anzusehen ist. Der Konsument kann ein oder mehrere der üblicherweise verzehrten Lebensmittelportionen durch das biomimetische NEM ersetzen.

Durch eine bevorzugt auf Mineralstoffe und Vitamine reduzierte Ausgestaltung des NEMs kann auf ungesunde Inhaltsstoffe (wie bspw. Zucker und gesättigten Fette) verzichtet werden. Patentanwälte

Mit einer Zufuhr biomimetisch validierter Mineralien und Vitamine können lebenswichtige physische und psychische Funktionen sichergestellt werden, Mangelkrankheiten ebenso wie eine Überversorgung verhindert werden, Körperreserven geschaffen und - wo möglich - ein Beitrag zur Prävention chronischer ernährungsmittelbedingter Krankheiten geleistet werden. Zusammenfassend kann das biomimetische NEM dazu beitragen, Wachstum, Entwicklung und Leistungsfähigkeit sowie die Gesundheit des Menschen ein Leben lang zu fördern bzw. zu erhalten.

Das Nahrungsergänzungsmittel der vorliegenden Erfindung ist gut geeignet für die Ernährungsintervention gegen Zivilisationskrankheiten (beispielsweise Vitamin D Mangel, Übergewicht, Bluthochdruck, hohe Blutzuckerwerte und Blutfettwerte).

Sowohl Mineralstoffe als auch Vitamine sind als Inhaltsstoffe für Nahrungsergänzungsmittel etabliert und zugelassen, so dass entsprechende Zusammensetzungen ohne langwierige Zulassungsverfahren sofort und auch international zum Einsatz kommen können.

Die Erfindung im Einzelnen

Begrifflich sei hierzu folgendes erläutert:

Zweckmäßigerweise besteht die Mineralstoff-Komponente aus einem Gemisch aus physiologisch verträglichen Salzen.

Die Vitamin-Komponente besteht bevorzugt aus einem Gemisch aus Vitaminen.

Erfindungsgemäß weist bei dem biomimetischen NEM die Mineralstoff-Komponente in der Zusammensetzung mindestens 75% der Mineralstoffe eines ausgewählten pflanzlichen oder tierischen Lebensmittels auf; und zudem die Vitamin-Komponente in der Zusammensetzung mindestens 75% der Vitamine dieses ausgewählten pflanzlichen oder tierischen Lebensmittels auf.

Dem Fachmann sind Referenzwerte für die quantitative und qualitative Zusammensetzung ausgewählter Lebensmittel bekannt. Er kann hierzu national oder international anerkannte Datenbanken heranziehen. Quellen hierfür sind beispielsweise die Veröffentlichungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE), der sogenannte Bundeslebensmittelschlüssel (BLS, Veröffentlichung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft), die Schweizer Nährwertdatenbank, die US-Datenbank „FoodData Central“ und die südkoreanische Datenbank „Food and Korean Food Composition Database“. Patentanwälte

Das erfindungsgemäße biomimetische NEM umfasst eine Mineralstoff-Komponente und eine Vitamin-Komponente. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht das biomimetische NEM im Wesentlichen aus der Mineralstoff-Komponente und der Vitamin- Komponente. Hierbei bedeutet „im Wesentlichen“, dass abzüglich des Anteils an möglichen pharmazeutischen Hilfsmitteln, das biomimetische NEM höchstens 5 Gew.%, vorzugsweise höchstens 4 Gew.%, bevorzugt höchstens 3 Gew.%, weiter bevorzugt höchstens 1 Gew.% andere Komponenten enthält.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht das biomimetische NEM aus Mineralstoffen und Vitaminen (und optional den pharmazeutischen Hilfsstoffen).

Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist ein biomimetisches Nahrungsergänzungsmittel, bei dem die Mineralstoff-Komponente in der Zusammensetzung mindestens 80%, bevorzugt mindestens 85%, besonders bevorzugt mindestens 90% und insbesondere bevorzugt mindestens 95% der Mineralstoffe des ausgewählten pflanzlichen oder tierischen Lebensmittels aufweist. Die Mineralstoff-Komponente in der Zusammensetzung kann somit beispielsweise mindestens 80%, 81%, 82%, 83%, 84%, 85%, 86%, 87%, 88%, 89%, 90%, 91%, 92%, 93% 94% oder 95% der Mineralstoffe des ausgewählten pflanzlichen oder tierischen Lebensmittels aufweisen. Damit bringt das erfindungsgemäße biomimetisches Nahrungsergänzungsmittel die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf den Hauptanspruch diskutiert wurden, ist aber in seiner Zusammensetzung noch ähnlicher zu dem pflanzlichen oder tierischen Lebensmittel.

Mit dem vorliegenden biomimetischen NEM wird ein neues Konzept etabliert, das entsprechend als „biomimetisches Nährstoffkonzept („biomimetic nutrient concept“ abgekürzt „BNC“) bezeichnet und werden kann und markenmäßig entsprechend vermarktet werden soll.

Zudem ist im Rahmen der Erfindung denkbar, dass bei dem biomimetischen Nahrungsergänzungsmittel die Vitamin-Komponente in der Zusammensetzung mindestens 80%, bevorzugt mindestens 85%, besonders bevorzugt mindestens 90% und insbesondere bevorzugt mindestens 95% der Vitamine des ausgewählten pflanzlichen oder tierischen Lebensmittels aufweist. Die Vitamin-Komponente in der Zusammensetzung kann somit beispielsweise mindestens 80%, 81%, 82%, 83%, 84%, 85%, 86%, 87%, 88%, 89%, 90%, 91%, 92%, 93% 94% oder 95% der Vitamine des ausgewählten pflanzlichen oder tierischen Lebensmittels aufweisen. Damit bringt das erfindungsgemäße biomimetisches Nahrungsergänzungsmittel die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf Patentanwälte den Hauptanspruch diskutiert wurden, ist aber in seiner Zusammensetzung noch ähnlicher zu dem pflanzlichen oder tierischen Lebensmittel.

Des Weiteren ist es im Rahmen der Erfindung optional möglich, dass von den enthaltenen Mineralstoffen der Mineralstoff-Komponente des biomimetischen Nahrungsergänzungs mittels mindestens 60%, bevorzugt mindestens 70%, besonders bevorzugt mindestens 80%, besonders bevorzugt mindestens 90% und insbesondere bevorzugt mindestens 95% der Mineralstoffe in ihrem relativen Mengenanteil zueinander dem relativen Mengenanteil dieser Mineralstoffe in dem pflanzlichen oder tierischen Lebensmittel im Wesentlichen entsprechen, wobei der relative Mengenanteil in Gew.-% berechnet ist. Von den enthaltenen Mineralstoffen der Mineralstoff-Komponente des biomimetischen Nahrungsergänzungsmittels können somit auch mindestens 60%, 62%, 64%, 66%, 68%, 70%, 72% 74% 76% 78%, mindestens 80%, 81%, 82%, 83%, 84%, 85%, 86%, 87%, 88%, 89%, 90%, 91%, 92%, 93% 94% oder 95% der Mineralstoffe in ihrem relativen Mengenanteil zueinander dem relativen Mengenanteil dieser Mineralstoffe in dem pflanzlichen oder tierischen Lebensmittel im Wesentlichen entsprechen. Damit wird das biomimetische Prinzip über die qualitative Zusammensetzung an Mineralstoffen hinaus auch auf die quantitative Zusammensetzung erweitert, und das biomimetische NEM stellt hinsichtlich der Mineralstoffe einen „Fingerprint“ für das ausgewählte Lebensmittel dar.

Hierbei bedeutet „im Wesentlichen“, dass der relative Mengenanteil zu höchstens 5 Gew.%, vorzugsweise zu höchstens 4 Gew.%, bevorzugt zu höchstens 3 Gew.%, weiter bevorzugt zu höchstens 1 Gew.% von dem im ausgewählten Lebensmittel vorliegenden Mengenanteil abweicht. Ausgehend von der Berechnung des relativen Mengenanteils als Gew.% und einer Abweichung von beispielsweise 5 Gew.% bedeutet dies, dass ein Mineralstoff, der im dem pflanzlichen oder tierischen Lebensmittel beispielsweise mit 20 Gew.% enthalten ist (bezogen auf die Gesamtmenge der im Lebensmittel), entsprechend in dem biomimetischem Nahrungsergänzungsmittel mit 20 ± 5 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge der in dem biomimetischen Nahrungsergänzungsmittel, enthalten ist.

Nach einer weiteren Möglichkeit kann vorgesehen sein, dass der beanspruchte relative Mengenanteil nicht für alle enthaltenen Mineralstoffe gilt, sondern dass von den enthaltenen Mineralstoffen der Mineralstoff-Komponente des biomimetischen Nahrungsergänzungs mittels mindestens 60%, bevorzugt mindestens 70%, besonders bevorzugt mindestens 80%, besonders bevorzugt mindestens 90% und insbesondere bevorzugt mindestens 95% der Mineralstoffe in ihrem relativen Mengenanteil zueinander dem relativen Mengenanteil dieser Mineralstoffe in dem pflanzlichen oder tierischen Lebensmittel im Wesentlichen entsprechen, wobei der relative Mengenanteil in Gew.-% berechnet ist. Damit muss die Patentanwälte quantitative Nachahmung der Mineralstoffe nicht für alle enthaltenen Mineralstoffe gelten, sondern wie vorab beschrieben nur für mindestens 60%, 70%, 80%, 90 oder mindestens 95% der enthaltenen Mineralstoffe, wobei die Prozentangabe sich entsprechend der quantitativen Nachahmung auf die Anzahl der Mineralstoffe bezieht.

Von den enthaltenen Mineralstoffen der Mineralstoff-Komponente des biomimetischen Nahrungsergänzungsmittels, können somit auch mindestens 60%, 62%, 64%, 66%, 68%, 70%, 72% 74% 76% 78%, 79%, 80%, 81%, 82%, 83%, 84%, 85%, 86%, 87%, 88%, 89%, 90%, 91%, 92%, 93% 94% 95% der Mineralstoffe in ihrem relativen Mengenanteil zueinander dem relativen Mengenanteil dieser Mineralstoffe in dem pflanzlichen oder tierischen Lebensmittel im Wesentlichen entsprechen. Hierbei bedeutet em Wesentlichen“, dass der relative Mengenanteil zu höchstens 5 Gew.%, vorzugsweise zu höchstens 4 Gew.%, bevorzugt zu höchstens 3 Gew.%, weiter bevorzugt zu höchstens 1 Gew.% von dem im ausgewählten Lebensmittel vorliegenden Mengenanteil abweicht.

Des Weiteren ist es im Rahmen der Erfindung optional möglich, dass von den enthaltenen Vitaminen der Vitamin-Komponente des biomimetischen Nahrungsergänzungsmittels mindestens 60%, bevorzugt mindestens 70%, besonders bevorzugt mindestens 80%, besonders bevorzugt mindestens 90% und insbesondere bevorzugt mindestens 95% der Vitamine aus der Vitamin-Komponente in ihrem relativen Mengenanteil zueinander dem relativen Mengenanteil dieser Vitamine in dem pflanzlichen oder tierischen Lebensmittel im Wesentlichen entsprechen wobei der relative Mengenanteil in Gew.-% berechnet ist. Von den enthaltenen Vitaminen der Vitamin-Komponente des biomimetischen Nahrungsergänzungsmittels können somit auch mindestens 60%, 62%, 64%, 66%, 68%, 70%, 72% 74% 76% 78%, mindestens 80%, 81%, 82%, 83%, 84%, 85%, 86%, 87%, 88%, 89%, 90%, 91%, 92%, 93% 94% oder 95% der Vitamine in ihrem relativen Mengenanteil zueinander dem relativen Mengenanteil dieser Vitamine in dem pflanzlichen oder tierischen Lebensmittel im Wesentlichen entsprechen. Damit wird das biomimetische Prinzip über die qualitative Zusammensetzung an Vitaminen hinaus auch auf die quantitative Zusammensetzung erweitert, und das biomimetische NEM stellt hinsichtlich der Vitamine einen „Fingerprint“ für das ausgewählte Lebensmittel dar.

Hierbei bedeutet „im Wesentlichen“, dass der relative Mengenanteil zu höchstens 5 Gew.%, vorzugsweise zu höchstens 4 Gew.%, bevorzugt zu höchstens 3 Gew.%, weiter bevorzugt zu höchstens 1 Gew.% von dem im ausgewählten Lebensmittel vorliegenden Mengenanteil abweicht. Ausgehend von der Berechnung des relativen Mengenanteils als Gew.% und einer Abweichung von beispielsweise 5 Gew.% bedeutet dies, dass ein Vitamin, das im dem pflanzlichen oder tierischen Lebensmittel beispielsweise mit 20 Gew.% enthalten ist Patentanwälte

(bezogen auf die Gesamtmenge der im Lebensmittel), entsprechend in dem biomimetischem Nahrungsergänzungsmittel mit 20 ± 5 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge der in dem biomimetischen Nahrungsergänzungsmittel, enthalten ist.

Nach einer weiteren Möglichkeit kann vorgesehen sein, dass der beanspruchte relative Mengenanteil nicht für alle enthaltenen Vitamine gilt, sondern dass von den enthaltenen Vitaminen der Vitamin-Komponente des biomimetischen Nahrungsergänzungs-mittels mindestens 60%, bevorzugt mindestens 70%, besonders bevorzugt mindestens 80%, besonders bevorzugt mindestens 90% und insbesondere bevorzugt mindestens 95% der Vitamine in ihrem relativen Mengenanteil zueinander dem relativen Mengenanteil dieser Vitamine in dem pflanzlichen oder tierischen Lebensmittel im Wesentlichen entsprechen, wobei der relative Mengenanteil in Gew.-% berechnet ist. Damit muss die quantitative Nachahmung der Vitamine nicht für alle enthaltenen Vitamine gelten, sondern wie vorab beschrieben nur für mindestens 60%, 70%, 80%, 90 oder mindestens 95% der enthaltenen Vitamine, wobei die Prozentangabe sich entsprechend der quantitativen Nachahmung auf die Anzahl der Vitamine bezieht.

Von den enthaltenen Vitaminen der Vitamine-Komponente des biomimetischen Nahrungsergänzungsmittels, können somit auch mindestens 60%, 62%, 64%, 66%, 68%, 70%, 72% 74% 76% 78%, 79%, 80%, 81%, 82%, 83%, 84%, 85%, 86%, 87%, 88%, 89%, 90%, 91%, 92%, 93% 94% 95% der Vitamine in ihrem relativen Mengenanteil zueinander dem relativen Mengenanteil dieser Vitamine in dem pflanzlichen oder tierischen Lebensmittel im Wesentlichen entsprechen. Hierbei bedeutet „im Wesentlichen“, dass der relative Mengenanteil zu höchstens 5 Gew.%, vorzugsweise zu höchstens 4 Gew.%, bevorzugt zu höchstens 3 Gew.%, weiter bevorzugt zu höchstens 1 Gew.% von dem im ausgewählten Lebensmittel vorliegenden Mengenanteil abweicht. Die vorliegende Tabelle stellt bevorzugte Kombinationen der Anteile der Vitamine beziehungsweise Mineralstoffe an der jeweiligen Vitamin- oder Mineralstoff-Komponente des biomimetischen Nahrungsergänzungsmittels mit den maximalen Abweichungen in Hinblick auf die relativen Mengenanteile dieser Vitamine oder Mineralstoffe in dem pflanzlichen oder tierischen Lebensmittel zueinander dar. Patentanwälte

Es kann weiter möglich sein, dass die enthaltenen Mineralstoffe der Mineralstoff- Komponente in ihrem relativen Mengenanteil zueinander dem relativen Mengenanteil dieser Mineralstoffe in dem pflanzlichen oder tierischen Lebensmittel im Wesentlichen entsprechen. Damit wird das biomimetische Prinzip über die qualitative Zusammensetzung an Mineralstoffen hinaus auch auf die quantitative Zusammensetzung erweitert, und das biomimetische NEM stellt hinsichtlich der Mineralstoffe einen „Fingerprint“ für das ausgewählte Lebensmittel dar. Hierbei bedeutet „im Wesentlichen“, dass der relative Mengenanteil zu höchstens 5 Gew.%, vorzugsweise zu höchstens 4 Gew.%, bevorzugt zu höchstens 3 Gew.%, weiter bevorzugt zu höchstens 1 Gew.% von dem im ausgewählten Lebensmittel vorliegenden Mengenanteil abweicht.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform entsprechen die enthaltenen Mineralstoffe der Mineralstoff-Komponente in ihrem relativen Mengenanteil zueinander dem relativen Mengenanteil dieser Mineralstoffe in dem pflanzlichen oder tierischen Lebensmittel. Nach einer weiteren Möglichkeit kann vorgesehen sein, dass die enthaltenen Vitamine der Vitamin-Komponente in ihrem relativen Mengenanteil zueinander dem relativen Mengenanteil dieser Vitamine in dem pflanzlichen oder tierischen Lebensmittel im Wesentlichen entsprechen. Damit wird das biomimetische Prinzip über die qualitative Zusammensetzung an Vitaminen hinaus auch auf die quantitative Zusammensetzung erweitert, und das biomimetische NEM stellt hinsichtlich der Vitamine einen „Fingerprint“ für das ausgewählte Lebensmittel dar. Hierbei bedeutet „im Wesentlichen“, dass der relative Mengenanteil zu höchstens 5 Gew.%, vorzugsweise zu höchstens 4 Gew.%, bevorzugt zu Patentanwälte höchstens 3 Gew.%, weiter bevorzugt zu höchstens 1 Gew.% von dem im ausgewählten Lebensmittel vorliegenden Mengenanteil abweicht.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform entsprechen die enthaltenen Vitamine der Vitamin-Komponente in ihrem relativen Mengenanteil zueinander dem relativen Mengenanteil dieser Vitamine in dem pflanzlichen oder tierischen Lebensmittel.

Des Weiteren ist es im Rahmen der Erfindung optional möglich, dass die enthaltenen Mineralstoffe der Mineralstoff-Komponente in ihren absoluten Mengen den absoluten Mengen dieser Mineralstoffe in einer ausgewählten Portionsgröße P des ausgewählten pflanzlichen oder tierischen Lebensmittels im Wesentlichen entsprechen. Entsprechend der vorab beschrieben allgemeinen Definition von „im Wesentlichen“ bedeutet dies für die absoluten Menge des entsprechenden Mineralstoffs eine Abweichung der absoluten Menge von höchstens 5 Gew%, vorzugsweise zu höchstens 4 Gew.%, bevorzugt zu höchstens 3 Gew.%, weiter bevorzugt zu höchstens 1 Gew.%, was bedeutet, dass die vorhandene absolute Menge des Mineralstoffes als relativer Mengenanteil in Gew.%-Anteil umzurechnen ist.

Zudem kann es vorgesehen sein, dass die enthaltenen Vitamine der Vitamin-Komponente in ihren absoluten Mengen den absoluten Mengen dieser Vitamine in einer ausgewählten Portionsgröße P des ausgewählten pflanzlichen oder tierischen Lebensmittels im Wesentlichen entsprechen. Entsprechend der vorab beschrieben allgemeinen Definition von „im Wesentlichen“ bedeutet dies für die absoluten Menge des entsprechenden Vitamines eine Abweichung der absoluten Menge von höchstens 5 Gew%, vorzugsweise zu höchstens 4 Gew.%, bevorzugt zu höchstens 3 Gew.%, weiter bevorzugt zu höchstens 1 Gew.%, was bedeutet, dass die vorhandene absolute Menge des Vitamins als relativer Mengenanteil in Gew.%-Anteil umzurechnen ist.

Eine Portionsgröße P kann hier beispielsweise durch eine definierte Menge des Lebensmittels (z.B. 100 g Heidelbeeren) eine bestimmte Anzahl des Lebensmittels (z.B. 1 Apfel) oder durch eine empfohlene Tagesdosis für dieses Lebensmittel charakterisiert werden. Die definierte Menge kann als Masse (g oder kg) oder als Volumen (ml, L) gegeben sein.

Das biomimetische NEM kann durch seine portionsbezogenen definierten Mengen an Mineralstoff-Komponente und Vitamin-Komponente durch begleitende Einnahme einer definierten Menge an Flüssigkeit wie Wasser und Öl auch die natürlichen Konzentrationen an Mineralstoff-Komponente und Vitamin-Komponente in dieser Portion erzielen. Diese definierte Menge an Flüssigkeit entspricht mindestens zu 75%, bevorzugt mindestens zu Patentanwälte

85% und besonders bevorzugt zu mindestens 90% derjenigen Menge an Flüssigkeit, die in der Portionsgröße P als Ausgangspunkt für die Mengenfestlegung hinsichtlich Mineralstoff- Komponente und Vitamin-Komponente Vorlagen.

Bei Lebensmitteln mit einem hohen Wasseranteil wie Gemüse oder Obst wird Wasser als Flüssigkeit verwendet und bei Lebensmitteln mit einem hohen Öl Anteil wie Nüsse, Kerne, Ölsamen oder Ölfrüchte wird entsprechend Öl als Flüssigkeit verwendet. Bei Lebensmitteln, die sowohl Öl als auch Wasser enthalten kann zweckmäßigerweise die begleitende Einnahme eines Öl/Wasser-Gemisches, bevorzugt in Form einer Emulsion, erfolgen.

Analog zum Konzept der isotonischen Getränke kann damit eine „isovitaminöse“ und „isomineralische“ Zubereitung erzielt werden, insofern hier ein Getränk entsteht, bei dem das Verhältnis von Vitaminen und Mineralstoffen zu Flüssigkeit dem des ausgewählten pflanzlichen oder tierischen Lebensmittels entspricht.

Um die Mineralstoff-Komponente des biomimetischen NEMs zu realisieren, kann das physiologisch verträgliche Salz ein Kation umfassen, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Calcium, Cobalt, Eisen, Kalium, Kupfer, Magnesium, Mangan, Molybdän, Natrium, Selen, Vanadium und Zink; und ein Anion, das ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Acetat, Carbonat, Chlorid, Fluorid, Gluconat, lodid, lodid, Oxalat, Oxid, Phosphat, Phosphonat und Sulfat.

Vorteilhaft ist es zudem, wenn das Vitamin der Vitamin-Komponente ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Vitamin A, beta-Carotin, Vitamin B1 , Vitamin B2, Vitamin B3, Vitamin B4, Vitamin B5, Vitamin B6, Vitamin B7, Vitamin B8, Vitamin B9, Vitamin B11, Vitamin B12, Vitamin B13, Vitamin B15, Vitamin B16, Vitamin B17, Vitamin B22, Vitamin BT, Vitamin C, Vitamin D, Vitamin D2, Vitamin E, Vitamin K, Vitamin 0 und deren Derivaten.

In einer Ausführungsform der Erfindung ist das pflanzliche Lebensmittel ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Salatgemüse, Blattgemüse, Kohlgemüse, Sprossengemüse und Lauchgemüse, Fruchtgemüse, Wurzel - und Knollengemüse, Hülsenfruchtgemüse unreif, Wildfrüchten, Südfrüchte, Zitrusfrüchte, Obst wie Kernobst, Steinobst und Beerenobst, Getreide, spezielle Getreide, Nüsse, anderes Schalenobst, Kerne, Ölsamen, Ölfrüchte, Sprossen, Keime, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, stärkereichen Pflanzenteile, exotische essbare Pflanzen, verarbeitete Lebensmittel und Pilzen.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das pflanzliche Lebensmittel ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Algen, Ananas, Apfel, Aprikose, Artischocke, Aubergine, Avocado, Banane, Batate, Bärlauch, Birne, Blaubeere, Blumenkohl, grüne Patentanwälte

Bohnen, Brennnessel, Broccoli, Brombeere, Cashewnuss, Champignon, Clementine, Cranberry, Dattel, Dinkelkorn, Durian, Erbse, Erdbeere, Feige, Feldsalat, Fenchel, Granatapfel, Grapefruit, Grünkohl, Gurke, Hagebutte, Haselnuss, Heidelbeere, Himbeere, Holunderbeere, Honigmelone, Ingwerknolle, Jackfrucht, Johannisbeere, Kaki, Karotte, Kartoffel, Kichererbsen, Kirsche, Kiwi, Knoblauch, Knollensellerie, Kohlrabi, Kokosnuss, Kopfsalat, Kürbis, Limone, Linsen, Litschi, Majoran, Mandarine, Mangold, Mango, Maracuja, Melone, Meerrettich, Mirabelle, Moosbeere, Mungobohnensprossen, Nektarine, Okraschote, Oliven, Orange, Oregano, Pampelmuse, Papaya, Paprika, Paranuss, Passionsfrucht, Pastinake, Petersilienwurzel, getrocknete Pfefferminze, frische Pfefferminze, Pfefferschoten, Pfifferling, Pfirsich, Pflaume, Pistazie, Pomelo, Porree, Preiselbeere, Quitte, Radieschen, Rettich, Rhabarber, Rosenkohl, Rosmarin, Rotkohl, rote Rübe, Rucola, Salat, Sanddornfrucht, Schlehe, getrockneter Schnittlauch, Sharonfrucht, Sesam, Sojabohnen, Spargel, Spinat, Spirulina, Stachelbeere, Staudensellerie, Steinpilz, Tamarillo, grüner Tee, Tomate, Trüffel, Walnuss, Wassermelone, rote Weintrauben, weiße Weintrauben, Weißkohl, Winterzwiebel, Wirsingkohl, Zitrone, Zucchini, Zuckermelone, Zuckerschoten, Zwiebel und Zwetschge.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das pflanzliche Lebensmittel ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend Apfel, Aprikose, Avocado, Banane, Broccoli, Cashewnuss, Champignon, Erbse, Erdbeere, Granatapfel, Grünkohl, Heidelbeere, Karotte, Kichererbsen, Mangold, Mango, Orange, Spargel, Spinat, Steinpilz, und Zucchini.

Es kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass das tierische Lebensmittel ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Fisch, Meeresfrüchte, Eier und Milch.

Bevorzugt ist das tierische Lebensmittel ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Hühnerei, Kuhmilch, Lachsrogen und Lachs.

Des Weiteren ist es im Rahmen der Erfindung optional möglich, dass das biomimetische NEM zusätzlich einen Pflanzenextrakt enthält.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das biomimetische NEM neben der Vitamin-Komponente und der Mineralstoff-Komponente auch weitere Inhaltsstoffe des entsprechenden ausgewählten tierischen oder pflanzlichen Lebensmittels enthalten kann.

Das erfindungsgemäße biomimetische Nahrungsergänzungsmittel kann daher zusätzlich noch weitere Inhaltsstoffe des entsprechenden ausgewählten tierischen oder pflanzlichen Patentanwälte

Lebensmittels aufweisen. Geeignete Inhaltsstoffe umfassen hier Ballaststoffe, Zucker, Fette, Fettsäuren, Öle und sekundäre Pflanzenstoffe wie phenolische Verbindungen, isoprenoide Verbindungen, Alkaloide oder Aminosäuren.

Ausgewählte, nicht einschränkende Beispiele für die wichtigsten Gruppen pflanzlicher Inhaltsstoffe sind im Folgenden aufgeführt:

• Phenolische Verbindungen: einfache Phenole, Polyphenole, Xanthone, Phenylpropanoide, Stilbene und ihre Glykoside

• Isoprenoide Verbindungen: Terpene, Steroide und ihre Glykoside; Carotinoide, Speicherlipide

• Alkaloide: Koffein und Nicotin

• Aminosäuren: Alliin oder Canavanin.

Vorteilhafterweise kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass das biomimetische NEM zusätzlich mindestens einen pharmazeutischen Hilfsstoff aufweist, der bevorzugt ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Füllstoffen, Bindemitteln, Gleitmitteln, Schmiermitteln, Fließregulierungsmitteln, Formentrennmitteln, Emulgatoren, Gelbildnern, Umhüllungsmitteln, Sprengmitteln, Antioxidationsmitteln, Konservierungs stoffen, Feuchthaltemitteln, Süßungsmitteln und Geschmackskorrigentien, oder Mischungen hiervon. Dem Fachmann sind geeignete pharmazeutische Hilfsmittel aus dem Stand der Technik bekannt und er wird sie entsprechend einsetzen, um das erfindungsgemäße NEM beispielsweise hinsichtlich Galenik, Stabilität oder Geschmack zu verbessern.

Das biomimetische NEM kann im Rahmen der Erfindung als wässrige Lösung, Gel, Pulver oder Granulat vorliegen.

Bevorzugt ist hier eine Formulierung als Pulver oder Granulat. Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass das Pulver oder Granulat kompaktiert in Form einer Tablette oder einer Brausetablette vorliegt oder in einer Kapsel, einem Stick oder einem Sachet eingeschlossen vorliegt.

Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist ein Kombinationspräparat bestehend aus zwei oder mehr erfindungsgemäßen biomimetischen Nahrungsergänzungsmitteln. Hierbei ist insbesondere vorgesehen, dass es eine Kombination von jeweils ausgewählten Portionen verschiedener pflanzlicher und/oder tierischer Lebensmittel entspricht. Damit bringt das erfindungsgemäße Kombinationspräparat die gleichen Vorteile mit sich, wie sie ausführlich mit Bezug auf das erfindungsgemäße biomimetische NEM diskutiert wurden, erlauben es Patentanwälte aber gewissermaßen biomimetisch ein „NEM-Menü“ nachzustellen (z.B. Heidelbeere + Apfel + Orange als Obstsalat nachahmendes Kombinationspräparat).

Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist das erfindungsgemäße biomimetische

Nahrungsergänzungsmittel oder das erfindungsgemäße Kombinationspräparat zur

Verwendung in der Prävention oder Behandlung bestimmter Erkrankungen. Die entsprechende Verwendung basiert auf den für die Vitamine und Mineralstoffe bekannten gesundheitsbezogenen Anwendungen (sog. „health Claims“), wie sie auch in den nationalen oder internationalen „Health-claims-Verordnungen“ festgelegt sind.

Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist das erfindungsgemäße biomimetische

Nahrungsergänzungsmittel oder das erfindungsgemäße Kombinationspräparat zur

Verwendung in der Reduzierung bestimmter gesundheitlicher Risiken.

Hierbei ist insbesondere vorgesehen, dass das biomimetische NEM oder das darauf basierende Kombinationspräparat zur Senkung der Blutserumcholesterinwerte, zur Behandlung von Hypercholesterinämie, zur Senkung von Lipoproteinen geringer Dichte, zur Erhöhung der hochdichten Lipoproteine oder zur Senkung von Blut Triglyceriden bei Menschen oder Tieren Verwendung findet.

Definitionen

Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung ist ein Nahrungsergänzungsmittel definiert als ein Lebensmittel, das dazu bestimmt ist,

1. die allgemeine Ernährung zu ergänzen,

2. ein Konzentrat von Nährstoffen oder sonstigen Stoffen mit ernährungsspezifischer oder physiologischer Wirkung in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung darstellt; und

3. in dosierter Form, insbesondere in Form von Kapseln, Pastillen, Tabletten, Pillen, Brausetabletten und anderen ähnlichen Darreichungsformen wie Pulverbeutel, Flüssigampullen, Flaschen mit Tropfeinsätzen und ähnlichen Darreichungsformen von Flüssigkeiten und Pulvern zur Aufnahme in abgemessenen kleinen Mengen in den Verkehr gebracht wird.

Gemäß der vorliegenden Anmeldung sind „Mineralstoffe“ definiert als lebensnotwendige anorganische Nährstoffe, welche der Organismus nicht selbst hersteilen kann. Die Mineralstoffe müssen dem Organismus daher mit der Nahrung zugeführt werden. Patentanwälte

Die „Mineralstoff-Komponente“ ist im Rahmen der vorliegenden Anmeldung als ein Gemisch aus Mineralstoffen definiert, die entsprechend ein Gemisch aus physiologisch verträglichen Salzen darstellen. Die erfindungsgemäße „Mineralstoff-Komponente“ umfasst die analytisch konkret erfassbaren Mineralien und Spurenelemente. Die Mineralien und Spurenelemente entsprechen beachtlicherweise in Summe nicht der sogenannten „Rohasche“. Als Rohasche wird der Anteil anorganischer Bestandteile in Tierfutter bezeichnet. Die Rohasche entspricht dem Anteil, der übrig bleibt, wenn das Futter (bestehend aus Proteinen, Fetten, Kohlenhydraten, organischen und anorganischen Verbindungen) bei 550° Celsius während sechs Stunden verascht wird. Die Rohasche als summarischer Wert gibt keinen Aufschluss über die Art und die Anteile der enthaltenen anorganischen Salze und wird zudem durch eventuell vorliegende anorganische Verunreinigungen wie Sand oder Erde verfälscht.

Ein „biomimetisches Nahrungsergänzungsmittel“ ist im Rahmen der vorliegenden Anmeldung als ein Nahrungsergänzungsmittel definiert, das ein pflanzliches oder tierisches Lebensmittel hinsichtlich der darin vorkommenden Vitamine und Mineralstoffe nachahmt. Diese Nachahmung betrifft zumindest die Zusammensetzung an Vitaminen und Mineralstoffen in dem jeweiligen Lebensmittel, bevorzugterweise aber auch die relativen Anteile und insbesondere die Absolutmengen für eine gegebene Portionsgröße.

Im Sinne der Erfindung sind „Vitamine“ organische Verbindungen, die ein Organismus nicht als Energieträger, sondern für andere lebenswichtige Funktionen benötigt, die jedoch der Stoffwechsel nicht bedarfsdeckend synthetisieren kann. Vitamine müssen mit der Nahrung aufgenommen werden, sie gehören zu den essenziellen Stoffen. Im Rahmen der vorliegenden Anmeldung gelten auch Provitamine als Vitamine. Provitamine stellen Vorstufen von Vitaminen dar, die der Körper dann erst in die Wirkform umwandelt. Bespielhaft seien hier genannt:

• Das Provitamin A (a-, ß- und g-Carotin und ß-Cryptoxanthin) als Vorstufe des Vitamin A (Retinol).

• Dexpanthenol als Vorstufe der Pantothensäure (Vitamin B5);

• Provitamin D2 (Ergosterin) als Vorstufe des Vitamin D2 (Ergocalciferol); und

• Aus 7-Dehydrocholesterol als Vorstufe des Provitamin D3.

Die „Vitamin-Komponente“ ist im Rahmen der vorliegenden Anmeldung als ein Gemisch aus Vitaminen definiert, die entsprechend der obigen Definition auch Provitamine umfasst. Patentanwälte

Hinsichtlich der Lebensmittel, die erfindungsgemäß biomimetisch nachgeahmt werden, sei begrifflich hier folgendes erläutert:

Für den Fall eines "Salatgemüses" und "Blattgemüses" versteht man die essbaren Blätter einer Pflanze wie z. B. Kopfsalat, Mangold oder Spinat, wobei das Salatgemüse in der Regel roh verzehrt wird.

Zum "Kohlgemüse" zählen alle Kohlarten wie z. B. Rot- und Weißkohl sowie Wirsing.

Beim "Sprossen - und Lauchgemüse" können die Sprossen oder der Stängel der Pflanze verzehrt werden, darunter sind u. a. Artischocken, Fenchel, Spargel, Lauch und Zwiebeln aufgelistet.

Unter "Fruchtgemüse" versteht man die essbaren Teile der Pflanze, die sich aus der befruchteten Blüte entwickeln wie z. B. Tomate, Gurke, Paprika, Zucchini und Kürbis.

Zum "Wurzel - und Knollengemüse" gehört der unterirdisch essbare Teil der Pflanze, der sich zu einer Knolle ausbildet. Dazu zählen beispielsweise Karotten, Radieschen, Meerrettich und Rote Rübe.

Außerdem gibt es noch das "Hülsenfruchtgemüse unreif“, bei dem die unreifen Hülsen und unreifen Samen verzehrt werden wie z. B. bei Gemüsebohnen und Gemüseerbsen. Bei der Zuckererbse, auch Kaiserschote genannt, wird neben den unreifen Samen auch die zarte Hülse mitverzehrt.

Die Früchte sind in die Gruppen "Wildfrüchte", "Südfrüchte" und "Zitrusfrüchte" unterteilt.

Zu den „Wildfrüchten“ gehören Früchte, die nicht züchterisch bearbeitet wurden wie beispielsweise Hagebutte oder Vogelbeere/Eberesche.

„Südfrüchte“ wie z. B. Ananas, Bananen und Mango werden aus tropischen oder subtropischen Ländern importiert, da sie nicht in nördlichen Klimazonen gedeihen.

„Zitrusfrüchte“, z. B. Zitronen, Orangen und Limonen, bestehen aus der äußeren Schale, der inneren weißen Schale und aus dem essbaren Teil, der durch Segmente getrennt ist.

„Obst“ kann in die Untergruppen "Kernobst", "Steinobst" und "Beerenobst" unterteilt.

Zum Kernobst gehören u. a. Äpfel und Birnen, da sie ein Kerngehäuse mit mehreren kleinen Kernen besitzen. Unter Steinobst versteht man alle Obstsorten mit verholztem Kern wie z. B. Pfirsiche, Aprikosen, Mirabellen und Kirschen. Zu den echten Beerenfrüchten zählen z. Patentanwälte

B. Stachelbeeren, Johannisbeeren, Heidelbeeren, aber auch Früchte wie Ananas und Wassermelone. Dagegen gehören z. B. Erdbeeren, Himbeeren und Brombeeren zu den Sammel- und Steinfrüchten, werden aber im Rahmen der Erfindung auch als Beerenobst bezeichnet.

In der Gruppe "Nüsse" sind verschiedene Nussarten wie z. B. Haselnüsse, Walnüsse und Kokosnüsse enthalten. Mandeln, Edelkastanien (Maronen) und Pistazien befinden sich in der Gruppe "Anderes Schalenobst", da sie im botanischen Sinne nicht zu den Nüssen zählen.

Die Gruppe "Kerne" beinhaltet Kürbiskerne und Pinienkerne in unterschiedlichen Verarbeitungsweisen Außerdem gibt es die Gruppen "Ölsamen", "Ölfrüchte" und "Sprossen, Keime".

„Ölsamen“ sind Samenkerne mit einem natürlichen Ölgehalt von mindestens 35 % in der Trockenmasse. Nach dieser Definition gehören z.B. Leinsamen, Raps, Sesam, Kürbiskerne, Aprikosenkerne, Pfirsichkerne, Pinienkerne, Melonenkerne und Sonnenblumenkerne zu den Öisamen.

Als „Ölfrüchte“ im Sinne er vorliegenden Erfindung werden sämtliche Ernteprodukte von Ölpflanzen mit wirtschaftlicher Bedeutung zur Pflanzenölgewinnung bezeichnet, also sowohl Ölsaaten als auch ölliefernde Früchte und andere Pflanzenteile. Das Endprodukt kann als Speiseöl eingesetzt werden. In Deutschland angebaute Ölfrüchte sind beispielsweise Raps, Sonnenblumen, Mohn, Hanf, Rübsamen, Lein, Kürbisse oder Senf. In anderen europäischen Staaten, vor allem im Mittelmeerraum, werden zu diesem Zweck auch Oliven angebaut, in anderen Teilen der Erde ebenso Erdnüsse, Palmen und Trauben. Außereuropäische Ölfrüchte sind Ölpalme, Kokospalme, Rizinus, Erdnuss, Sojabohne oder Mandelbaum.

Es handelt sich bei „Sprossen“ oder „Keimlingen“ um ein Gemüse, welches sich in seinem Entwicklungsstadium zwischen Sämling und Jungpflanze befindet. Sie werden bevorzugt aus Hülsenfrüchten oder Getreiden in besonderen Gefäßen herangezogen

"Hülsenfrüchte" bezeichnet man auch als Leguminosen, zu dieser Untergruppe gehören die trockenen, ausgereiften und lagerfähigen Samen verschiedener Bohnensorten sowie

Erbsen und Linsen.

Die Gruppe "Kartoffeln“ betrifft die unterirdische essbare Sprossknolle der Kartoffel pflanze. Patentanwälte

In der Gruppe der "Stärkereichen Pflanzenteile" findet man z. B. Maniok, Batate und Yamswurzel.

Weiterhin gibt es noch die Gruppe der Pilze, die sowohl Zuchtpilze als auch Wildpilze umfasst.

Die Gruppe der "Gewürze" besteht aus verschiedenen getrockneten oder frischen Kräutern wie z. B. Basilikum, Oregano, Pfefferminze oder Thymian.

Bei den tierischen Lebensmitteln sind folgende Gruppen erfasst:

In der Lebensmittelgruppe "Tiefseefisch, Süßwasserfisch, Krusten-, Schalen- und Weichtiere" befinden sich ca. 1270 verschiedene Arten von Fischen, Meeresfrüchten und Fischerzeugnissen. Es gibt hierbei die Untergruppen "Heringsfische, Makrelen, Thunfische", "Dorschartige Fische, Kabeljau, Schellfisch, Seelachs, Goldbarsch", "Plattfische, Butt, Scholle, Seezunge", "Lachsfische", "Karpfenfische", "Barschartige Fische", "Krebstiere“ und „Muscheltiere".

Gemäß der vorliegenden Erfindung und im Einklang mit dem BLS gibt es zwei Lebensmittelgruppen, die Fleisch verschiedener Tierarten in unterschiedlicher Verarbeitung enthalten. Dies ist zum einen die Gruppe "U Rind-, Kalb-, Schweine-, Hammel- und Lammfleisch" mit ca. 1590 Einträgen und zum anderen die Gruppe "V Wild, Geflügel, Federwild, Innereien" mit ca. 510 Einträgen.

Der Begriff „Extrakt” bedeutet im Sinne der Erfindung Auszüge von fester und flüssiger, z. B. öliger Beschaffenheit, welche aus Pflanzenteilen, insbesondere Früchten, Wurzeln, Rhizomen, Sprossachsen, Trieben, Blättern oder Samen in üblicher Weise gewonnen werden.

Der Begriff „relativer Mengenanteil“ stellt im Sinne der Erfindung den Anteil einer Substanz an der Gesamtheit der Substanzen der zugehörigen Substanzklasse in Gewichtsprozent dar. Beispiel: Masse von Vitamin A in mg / Masse aller Vitamine in mg; oder Masse von Zink in mg / Masse aller Mineralstoff in mg.

Der Begriff „Ähnlichkeit“ bedeutet im Sinne der Anmeldung das Verhältnis der Menge aller Vitamine und/oder Mineralstoffe aus dem erfindungsgemäßen biomimetischen Nahrungsergänzungsmittel zur Menge aller Vitamine und/oder Mineralstoffe des nachzuahmenden pflanzlichen oder tierischen Lebensmittels. Patentanwälte

Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass im Rahmen der hier vorliegenden Patentanmeldung unbestimmte Artikel und unbestimmte Zahlenangaben wie „ein...“, „zwei...“ usw. im Regelfall als mindestens-Angaben zu verstehen sein sollen, also als „mindestens ein...“, „mindestens zwei...“ usw., sofern sich nicht etwa aus dem Kontext oder dem konkreten Text einer bestimmten Stelle ergibt, dass etwa dort nur „genau ein...“, „genau zwei...“ usw. gemeint sein soll. Weiterhin sind alle Zahlenangaben sowie Angaben zu Verfahrensparametern und/oder Vorrichtungsparametern im technischen Sinne zu verstehen, d.h. als mit den üblichen Toleranzen versehen zu verstehen. Auch aus der expliziten Angabe der Einschränkung „wenigstens“ oder „mindestens“ o.ä. darf nicht geschlossen werden, dass bei der einfachen Verwendung von „ein“, also ohne die Angabe von „wenigstens“ o.ä., ein „genau ein“ gemeint ist.

Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen biomimetischen Nahrungsergänzungsmittel und dem erfindungsgemäßen Kombinationspräparat auch jeweils umgekehrt, so dass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird bzw. werden kann.

Die hier gezeigten Ausführungsformen stellen nur Beispiele für die vorliegende Erfindung dar und dürfen daher nicht einschränkend verstanden werden. Alternative durch den Fachmann in Erwägung gezogene Ausführungsformen sind gleichermaßen vom Schutzbereich der vorliegenden Erfindung umfasst.

Ausführungsbeispiele

Der Bundeslebensmittelschlüssel (BLS) für eine Tagesdosis an Grünkohl weist für die darin enthaltenen Mineralstoffe und Vitamine die in der Tabelle in Figur 1 aufgelisteten Mengen auf. Diese sind zudem mit ihrem Nährstoffreferenzwert (NRW) versehen. Nährstoffreferenzwerte (NRWs) sind eine Reihe von Werten, die bei der Nährwertkennzeichnung verwendet werden und von behördlichen Empfehlungen für die tägliche Nährstoffzufuhr abgeleitet sind. Diese Empfehlungen beruhen auf den besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen über die tägliche Energie- oder Nährstoffmenge, die für eine gute Gesundheit erforderlich ist. Die Tagesdosis bezieht sich dabei auf eine Menge an Grünkohl, die an einem Tag konsumiert wird, und stellt nicht die empfohlene Tagesdosis der zu konsumierenden Vitamine und/oder Mineralstoffe dar.

In der Figur 2 ist in der oberen Tabelle die Zusammensetzung des biomimetischen Nahrungsergänzungsmittels für Grünkohl aufgelistet. Die in der Figur 2 aufgeführten Patentanwälte

Vitamine und Mineralstoffe in der linken Spalte entsprechen denen in der Figur 1 aufgeführten Nährstoffe. Gemäß der untenstehenden Tabelle bildet dieses NEM 90,06% der Vitamine und Mineralstoffe einer Tagesdosis an Grünkohl gemäß Tabelle 1 ab.

In der Figur 3 sind die relativen Massenanteile der einzelnen Substanzen zur Gesamtmasse der jeweiligen Substanzklasse berechnet sowohl für den Grünkohl aus Figur 1 als auch für das biomimetische Nahrungsergänzungsmittel des Grünkohls aus Figur 2. Die in dieser Figur aufgeführten Substanzen und deren Mengen stammen entsprechend aus den Figuren 1 und 2. Aus der Figur 3 geht somit hervor, dass die 11 in der Tagesdosis Grünkohl vorkommenden Vitaminen auch im biomimetischen Nahrungsergänzungsmittel für Grünkohl vorhanden sind und somit 100% aller Vitamine durch dieses biomimetische Nahrungsergänzungsmittel abgebildet werden, was in qualitativer Hinsicht einer 100%-igen Nachahmung entspricht. Darüber hinaus zeigt sich, dass die relativen Mengenverhältnisse der einzelnen Vitamine im biomimetischen Nahrungsergänzungsmittel ebenfalls den relativen Mengenverhältnissen der Tagesdosis Grünkohl entsprechen und somit eine Abweichung von 0 Gew.%. vorliegt und damit auch in was in quantitativer Hinsicht einer 100%-igen Nachahmung entspricht. Weiterhin sind auch die absoluten Mengen der jeweiligen Vitamine im biomimetischen Nahrungsergänzungsmittel identisch zu den absoluten Mengen in der Tagesdosis Grünkohl. Darüber hinaus geht aus der Figur hervor, dass von den 13 in der Tagesdosis Grünkohl vorkommenden Mineralstoffe 12 dieser Mineralstoffe auch im biomimetischen Nahrungsergänzungsmittel für Grünkohl vorhanden sind und somit 92% (12/13 = 92,31%) aller Mineralstoffe durch dieses biomimetische Nahrungsergänzungsmittel abgebildet werden. Die relativen Mengenverhältnisse der dieser 12 enthaltenen Mineralstoffe im biomimetischen Nahrungsergänzungsmittel zeigen eine Abweichung von weniger als 1 Gew.% gegenüber den relativen Mengenverhältnissen der einzelnen Mineralstoffe einer Tagesdosis Grünkohl (s. Spalte „Differenz relativer Mengenanteil Grünkohl zu Produkt (Gew.%)).