Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
BLADED SCRAPER AND BLADE FOR BLADED SCRAPER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/065386
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to a bladed scraper (1), comprising a blade head (2), with a blade housing (3) for an exchangeable blade (4), which extends from the blade housing (3) with the working edge (5) for use, wherein the blade housing (3) has retainer pieces (6) for retaining the blade (4) in the working position and the retainer pieces (6) for retaining the blade (4) may be moved relative to each other in a retained position. The invention further relates to a blade (4) for use with the bladed scraper (1), comprising a blade body, a working edge (5) for use and positioning means for positioning the blade (4) in the blade housing (3) of the bladed scraper (1). According to the invention, a simplified manipulation of the bladed scraper (1) and safe use of the bladed scraper (1) can be achieved, wherein the retainer pieces (6) of the bladed scraper (1) are connected to each other by means of a joint. Furthermore, the positioning means for the blade (4) shall be completely arranged within the longitudinal half of the blade body facing away from the working edge (5).

Inventors:
WAHL CHRISTOPHER (DE)
Application Number:
PCT/DE2006/001735
Publication Date:
November 22, 2007
Filing Date:
September 29, 2006
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
MOZART AG (DE)
WAHL CHRISTOPHER (DE)
International Classes:
A47L13/08; A47L1/06; B26B5/00; B44D3/16; B60S3/04
Foreign References:
EP1437201A12004-07-14
US5056226A1991-10-15
US4979300A1990-12-25
DE20005966U12000-07-20
Attorney, Agent or Firm:
LIPPERT, STACHOW & PARTNER (Solingen, DE)
Download PDF:
Claims:

Klingenschaber

Patentansprüche

1. Klingenschaber mit einem Klingenkopf (2), der eine Klingenaufnahme (3) für eine auswechselbare Klinge (4) umfasst, die in einer Arbeitsposition mit ihrer zum Einsatz kommenden Arbeitsschneide (5) aus der Klingenaufnähme (3) herausragt, wobei die Klingenaufnahme (3) Halterungsteile (6) zur Halterung der Klinge (4) in der Arbeitsposition aufweist und die Halterungsteile (6) zur Halterung der Klinge (4) relativ zueinander in eine Halteposition bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungsteile (6) über ein Gelenk miteinander verbunden sind.

2. Klingenschaber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk als Schwenkgelenk (7) mit einer Schwenkachse (s) ausgebildet ist.

3. Klingenschaber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (s) senkrecht zu ei- ner Arbeitsrichtung (a) des Klingenschabers (1) angeordnet ist.

4. Klingenschaber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungsteile

(6) jeweils eine größere Seitenfläche (8) aufweisen und dass die größeren Seitenflächen (8) in der Halteposition einen Aufnahmespalt (9) für die Klinge (4) seitlich begrenzen.

5. Klingenschaber nach Anspruch 4, dadurch gekenn-

zeichnet , das s die größeren Seitenflächen (8) mit einer Haltekraft aneinander oder an die in der Klingenauf - nahme (3) angeordnete Klinge (4) anlegbar sind.

6. Klingenschaber nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge- kennzeichnet , dass die Breite des Aufnahmespaltes einstellbar ist.

7. Klingenschaber nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden größeren Seitenflächen (8) an einer ihrer Seiten so über das Gelenk verschwenkbar verbunden sind, dass sie in der Halteposition im Wesentlichen deckungsgleich übereinander angeordnet sind.

8. Klingenschaber nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das in Arbeitslage untere Halterungsteil (6) einstückig mit dem Klingenkopf (2) verbunden ist.

9. Klingenschaber nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (s) bezüglich des in Arbeitslage oberen Halterungsteiles (6) so angeordnet ist, dass die Hebelkraft, die durch das Gewicht des in Arbeitsrichtung (a) vor der Schwenkachse (s) angeordneten vorderen Abschnittes (11) des oberen Halterungsteiles (6) auf die Schwenkachse (s) wirkt, in zumindest einer Position des Klingenschabers (1) größer als die Hebelkraft ist, die durch das Gewicht des in Arbeitsrich- tung (a) hinter der Schwenkachse (s) angeordneten hinteren Abschnittes (12) auf die Schwenkachse (s) wirkt.

10. Klingenschaber nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Abschnitt einen Vorsprung aufweist, der sich mittig von dem hinteren Abschnitt (12) und in der Halteposition im Wesentlichen entgegen der Arbeitsrichtung (a) erstreckt und der zum relativen Verschwenken zum in Arbeitslage unteren Halterungsteil (6)

durch eine Schwenkausnehmung (14) des unteren Halterungsteiles (6) durchführbar ist.

11. Klingenschaber nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (13) in der Halteposi- tion in der Schwenkausnehmung (14) angeordnet ist und diese zumindest mit seinem freien Ende in der Arbeitsposition nach oben überragt .

12. Klingenschaber nach einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch eine vorgesehene Fixiereinrich- tung (15) zur form- und/oder kraftschlüssigen Fixierung der Halterungsteile (6) in der Halteposition.

13. Klingenschaber nach Anspruch 12, soweit auf Anspruch 10 zurückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinrichtung (15) einen Fixierbolzen (16) auf- weist, der über einen Fixierweg zwischen einer Löseposition und einer Fixierposition durch eine zur Schwenkachse (s) des Schwenkgelenkes (7) beabstandete Fixieröffnung (17) in dem unteren Halterungsteil (6) und durch eine in der Halteposition fluchtend zur Fixieröffnung (17) angeordneten Fi- xierausnehmung (18) führbar ist.

14. Klingenschaber nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Fixierbolzen (16) mit einem als Betätigungsende (22) ausgebildeten Ende über seinen Fixierweg (f) seitlich aus der Fixieröffnung (17) vorsteht.

15. Klingenschaber nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einstellung der Breite des Aufnahmespaltes (9) eine Einstelleinrichtung (24) mit einem verstellbaren Einstellanschlag vorgesehenen ist, durch den die relative Positionierung der Halterungs- teile (6) in der Halteposition einstellbar ist.

16. Klingenschaber nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Einstellanschlag durch einen auf

dem oberen Halterungsteil (6) angeordneten Schraubbolzen, eine Schraube oder dergleichen gebildet wird, der in einer in Verschwenkrichtung in einen Endabschnitt des Vorsprunges (13) eingebrachten Bohrung mit Innengewinde im Gewindeein- griff steht.

17. Klingenschaber nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die in Arbeitslage untere Seite des Klingenkopfes (2) in der Halteposition der Halterungsteile (6) vorsprungslos ausgebildet ist.

18. Klingenschaber nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite des in Arbeitslage unteren Halterungsteiles (6) in seinem in Arbeitsrichtung (a) hinteren Endabschnitt (12) konisch zum Aufnahmespalt (9) hin zuläuft.

19. Klingenschaber nach einem der Ansprüche 1 bis 18, gekennzeichnet durch eine vorgesehene Positioniervorrichtung (27) zur Positionierung der Klinge (4) in der Klingenaufnahme (3) aufweist.

20. Klingenschaber nach Anspruch 19, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Positioniervorrichtung (27) eine

Magneteinrichtung aufweist, die so in die Klingenaufnahme (3) hineinwirkt, dass die Halterungsteile (6) in der Halteposition magnetisch festhaltbar sind.

21. Klingenschaber nach Anspruch 20, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Magneteinrichtung einen Dauermagneten (28) umfasst, der in dem in Arbeitsposition unteren Halterungsteil (6) integriert ist.

22. Klingenschaber nach einem der Ansprüche 4 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionie- rungsvorrichtung (27) mindestens einen Positioniervorsprung (29) aufweist, der auf zumindest einer größeren Seitenfläche (8) angeordnet ist, und dass der Positioniervorsprung

(29) in der Halteposition den Aufnahmespalt (9) durchragt.

23. Klingenschaber nach einem der Ansprüche 1 bis 22, gekennzeichnet durch eine in die Aufnahme des Klingenschabers (1) einsetzbare Klinge (4) mit einer zum Ein- satz kommenden Arbeitsschneide (5) , die in einer Arbeitsposition in der Aufnahme eingesetzt ist, wobei die Arbeitsschneide (5) in der Arbeitsposition in Arbeitsrichtung (a) aus der Aufnahme herausragt.

24. Klingenschaber nach Anspruch 23, dadurch gekenn- ' zeichnet, dass die Klinge (4) als Positionierungsmittel mindestens eine zur Schwenkachse (s) beabstandete erste Positionieröffnung (30) aufweist, die in der Arbeitsposition der Klinge (4) jeweils von dem Positioniervorsprung (29) durchgriffen wird und die in der der Ar- beitsschneide (5) abgewandten Längshälfte der Klinge angeordnet ist.

25. Klingenschaber nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinge (4) eine weitere, als Ersatzschneide ausgebildete Schneide aufweist, die an der der Arbeitsschneide (5) gegenüberliegenden Seite der Klinge (4) ausgeformt ist, und dass in der der Ersatzschneide (32) abgewandten Längshälfte mindestens eine zweite Positionieröffnung (33) vorgesehen sind, die spiegelsymmetrisch mit der Längsachse der Klinge (4) als Spiegelachse zu der ers- ten Positionieröffnung (30) angeordnet ist.

26. Klingenschaber nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Beabstandung der Positionierungsvorsprünge (29) von dem Schwenkgelenk (7) um einen geringen Betrag größer als die Beabstandung der ersten Positionier- öffnungen (30) zur Ersatzschneide (32) ist.

27. Klingenschaber nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinge ( 4 ) in der Arbeitsposition mit ihrer Arbeitsschneide (5) und mit

mindestens einem Fünftel ihrer Klingenkörperbreite in Arbeitsrichtung aus der Klingenaufnahme (3) herausragt.

28. Klingenschaber nach einem der Ansprüche 1 bis 27, gekennzeichnet durch einen mit dem Klingenkopf (2) verbunden Handgriff (10) , wobei der Schwerpunkt bezüglich der Längsrichtung des Klingenschabers (1) in dem unmittelbar an den Klingenkopf (2) angrenzenden Bereich des Handgriffes oder in dem unmittelbar an den Handgriff (10) angrenzenden Bereich des Klingenkopfes (2) angeordnet ist.

29. Klinge zur Verwendung mit einem Klingenschaber nach einem der Ansprüche 1 bis 28 mit einem Klingenkörper (31) , einer zum Einsatz kommenden Arbeitsschneide (5) und mit Positionierungsmitteln zur Positionierung der Klinge (4) in der Klingenaufnahme (3) des Klingenschabers (1) , wobei die Klinge (4) so in einer Arbeitsposition in der Klingenaufnahme (3) positionierbar ist, dass die Arbeitsscheide (5) aus der Klingenaufnahme (3) herausragt, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierungsmittel der Klinge (4) vollständig in der der Arbeitsschneide (5) abge- wandten Längshälfte des Klingenkörpers (31) angeordnet sind.

Description:

Klingenschaber und Klinge für Klingenschaber

Die Erfindung betrifft einen Klingenschaber mit einem Klingenkopf, der eine Klingenaufnahme für eine auswechselbare Klinge umfasst, die in einer Arbeitsposition mit ihrer zum Einsatz kommenden Arbeitschneide aus der Klingenaufnahme herausragt, wobei die Klingenaufnahme Halterungsteile zur Halterung der Klinge in der Arbeitsposition aufweist und die Halterungsteile zur Halterung der Klinge relativ zueinander in eine Halteposi- tion bewegbar sind. Die Erfindung betrifft ferner eine auswechselbare Klinge für den Klingenschaber mit einer Arbeitsschneide und mit Positionierungsmitteln zur Positionierung der Klinge in der Aufnahme des Klingenschabers.

Ein derartiger Klingenschaber wird beispielsweise in der DE 101 51 503 Al beschrieben, wobei die beiden Halterungsteile in Längsrichtung des Klingenschabers und damit in bzw. gegen eine Arbeitsrichtung der in der Klingenaufnähme angeordneten Klinge mit ihrer dann senkrecht zur Längsrichtung angeordneten Schneide verschiebbar sind. Beim Verschieben besteht somit die Ge- fahr, dass die Klinge gefährlich in Arbeitsrichtung mit verschoben werden kann. Zur Abhilfe sind hier in der Klingenaufnahme Positioniervorsprünge vorgesehen, die die in die Klingenaufnahme eingelegte Klinge durchgreifen. Aber dennoch kann die Klinge, insbesondere bei einer nicht waagerechter Haltung des Klingenschabers, aus den Positioniervorsprüngen herausgehoben und -geschoben werden. Somit muss die Klinge noch zusätzlich eventuell mit einer zweiten Hand eines Benutzers gesichert werden, welches ein Arbeiten mit dem Klingenschaber gefahrvoller macht.

In ähnlicher Weise werden in den Druckschriften DE 295 16 979 Ul und DE 82 02 604.1 ein Verschieben der Halterungsteile in Arbeitsrichtung offenbart, ein Prinzip, welches auch schon in den älteren Druckschriften US 2,233,184 und US 1,869075 be- schrieben wird.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Klingenschaber der eingangs genannten Art bereitzustellen, der eine vereinfachte Handhabung des Klingenschabers und ein gefahrloseren Arbeiten mit dem Klingenschaber erlaubt.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Halterungsteile über ein Gelenk miteinander verbunden sind. Infolge ihrer Gelenkverbindung werden die Halterungsteile in einer der gewählten Gelenkart entsprechenden Weise aufeinander zu bewegt und können somit nicht in Arbeitsrichtung relativ gegeneinander verschoben werden, so dass eine unbeabsichtigte und gefährliche Mitnahme der Klinge in der Klingenaufnahme infolge der Verschiebung der Halterungsteile über der Klinge vermieden werden kann.

Bevorzugt ist das Gelenk als Schwenkgelenk mit einer Schwenkachse ausgebildet. Das Schwenkgelenk erlaubt lediglich eine einfache, leicht kontrollierbare Schwenkbewegung der beiden Halterungsteile relativ zueinander, so dass hierdurch eine einfache Einhandbedienung zum öffnen und Schließen der Klingen- aufnähme ermöglicht wird.

Zweckmäßigerweise sollte die Schwenkachse senkrecht zu einer Arbeitsrichtung des Klingenschabers angeordnet sein. Hierbei verläuft die Arbeitsrichtung, wie bereits erwähnt, senkrecht zur Schneide der Klinge.

Um eine sichere Auflage der Klinge in der Klingenaufnahme zu gewährleisten, wird vorgeschlagen, dass die Halterungsteile jeweils eine größere Seitenfläche aufweisen und dass die größeren Seitenflächen in der Halteposition einen Aufnahmespalt für

die Klinge seitlich begrenzen. Hierbei ist bevorzugt vorgesehen, dass die größeren Seitenflächen in der Halteposition gegen die größeren Seitenflächen der in der Aufnahme angeordneten Klinge geführt sind, so dass die Klinge in Verschwenkrichtung der Halterungsteile fest gehalten wird.

Um den sicheren Sitz der Klinge in der Klingenaufnahme zu verstärken, kann vorgesehen sein, dass die größeren Seitenflächen mit einer Haltekraft aneinander oder an die in die Klingenaufnahme eingesetzte Klinge anlegbar sind. Das heißt, dass die Seitenflächen unter Vorspannung aneinander und/oder an der Klinge in dem Aufnahmespalt anliegen können. Hierzu sollte, wie weiter unten detaillierter ausgeführt, die Haltekraft oder Vorspannung einstellbar sein, um beispielsweise Klingen unterschiedlicher Stärke mit dem Klingenschaber einsetzen zu können.

Zweckmäßigerweise sollten die beiden größeren Seitenflächen an einer ihrer Seiten so über das Gelenk verschwenkbar verbunden sein, dass sie in der Halteposition im Wesentlichen deckungsgleich übereinander angeordnet sind. Ferner kann die Breite der größeren Seitenflächen gleich groß oder 1 etwas größer als die Länge der einzusetzenden Klinge sein, so dass die Klinge in ihrer Arbeitsposition bis auf den Bereich mit der Arbeitsschneide, welcher in Arbeitsrichtung aus der Aufnahme herausragt, über ihre Länge und, wenn vorgesehen, mit ihrer Ersatzschneide abgedeckt und geschützt ist. Hierbei können zum leich- teren Einlegen und Entnehmen der Klinge in die Klingenaufnahme Griffmulden oder -Ausnehmungen bevorzugt an den Seiten der Klingenaufnahme vorgesehen sein, die in der Arbeitsposition der Klinge an den schmalen Klingenseiten ohne Schneide angrenzen. Bevorzugt sind die Griffmulden lediglich an dem in Arbeitslage unterem Halterungsteil angeordnet, so dass die Klinge in Arbeitsposition bis auf ihren herausragenden Bereich von oben vollkommen abgedeckt ist.

Bevorzugt ist das in Arbeitslage untere Halterungsteil fest, bevorzugt einstückig mit dem Klingenkopf verbunden, wodurch

eine stabile Unterlage für die Klinge geschaffen werden kann.

In einer bevorzugten Weiterbildung des Klingenschabers ist die Schwenkachse bezüglich des in Arbeitslage oberen Halterungsteiles so angeordnet ist, dass die Hebelkraft, die durch das Ge- wicht des in Arbeitsrichtung vor der Schwenkachse angeordneten vorderen Abschnittes des oberen Halterungsteiles auf die Schwenkachse wirkt, in zumindest einer Position des Klingenschabers größer als die Hebelkraft ist, die durch das Gewicht des in Arbeitsrichtung hinter der Schwenkachse angeordneten hinteren Abschnittes auf die Schwenkachse wirkt. Hierbei ist der vordere Abschnitt des oberen Halterungsteiles bevorzugt zugleich von der Aufnahme abgewandt. Dies bedeutet, dass bei einem Halten des Klingenschabers in der betreffenden Position und einem Losgeben des oberen Halterungsteiles der vordere Abschnitt der oberen Halterungsteiles infolge seiner Schwere nach unten verschwenkt, während der hintere Abschnitt nach oben verschwenkt. Dadurch kann die Klingenaufnahme geöffnet und die Klinge der Klingenaufnahme entnommen bzw. in diese eingelegt werden. Bevorzugt entspricht die Position, in der der Effekt des automatischen Verschwenkens und öffnen der Klingenaufnahme mit Losgeben des oberen Halterungsteiles am größten ist, in etwa der Arbeitsposition und somit einer üblichen Arbeitshaltung im Betrieb, so dass hierüber aus dem Betrieb heraus, ohne eine bestimmte Positionierung des Klingenschabers suchen zu müssen, die Klingeaufnahme geöffnet werden kann. Der vordere Abschnitt kann beispielsweise mit einem schweren Material wie Blei verstärkt sein.

Zur Ausbildung eines Gewichtes kann der vordere Abschnitt einen Vorsprung aufweist, der sich bevorzugt mittig von dem hinteren Abschnitt und in der Halteposition im Wesentlichen entgegen der Arbeitsrichtung erstreckt. Um einen stabilen Aufbau des in Arbeitslage unteren Halterungsteiles zu ermöglichen, kann der Vorsprung zum relativen Verschwenken zum unteren Halterungsteil durch eine Schwenkausnehmung des unteren Halterungsteiles durchführbar sein. Ferner sollte die Schwenkausnehmung dem

Vorsprung angepasst sein, so dass Vorsprung bevorzugt mit seitlichem Spiel zu den Innenseitenwänden der Schwenkausnehmung leicht durch dieselbe durchführbar ist. Um die zur ausreichenden Hebelkraft notwendige Länge des Vorsprunges zu begrenzen, sollte der Vorsprung einen entsprechend großen Querschnitt, insbesondere eine entsprechend große Querschnittshöhe aufweisen. Um jedoch den Vorsprung während der Arbeit mit dem Klingenschaber nicht störend vorstehend zu haben, kann der Vorsprung in der Halteposition in der Schwenkausnehmung angeordnet sein. Ferner kann der Vorsprung zu seiner leichteren manuellen Betätigung in der Halteposition zumindest mit seinem freien Ende die Schwenkausnehmung in Arbeitsposition nach oben überragen.

Aus Gründen des Designs und der leichteren Herstellbarkeit kann die Schwenkausnehmung zu einer T-Form mit Schenkelöffnung und Querstegöffnung weitergebildet sein, wobei der Vorsprung durch die ihm angepasste Schenkelöffnung durchführbar ist und das obere Halterungsteil mit seiner zur Ausbildung des Schwenkgelenkes vorgesehenen Seite zur Ausbildung des Schwenkgelenkes in die Querstegöffnung hineinragt.

Bevorzugt ist Fixiereinrichtung zur form- und/oder kraftschlüssigen Fixierung der Halterungsteile in der Halteposition vorgesehen. Hierzu kann beispielsweise eine Verrastung der beiden Halterungsteile in der Halteposition erfolgen. Um jedoch eine sichere, sich nicht leicht unbeabsichtigt lösende Fixierung zu erzielen, kann die Fixiereinrichtung einen Fixierbolzen aufweisen, der über einen Fixierweg zwischen einer Löseposition und einer Fixierposition durch eine zur Sσhwenkachse des Schwenkgelenkes beabstandete Fixieröffnung in dem unteren Halterungsteil und durch eine in der Halteposition fluchtend zur Fixieröffnung angeordneten Fixierausnehmung führbar ist. Hierzu ist vorgesehen, dass der Fixierbolzen in seiner Fixierposition durch Fixieröffnung und Fixierausnehmung geführt ist mit seinem Ende an der Innenwand der Schwenkausnehmung anliegt. In einer bevorzug- ten Ausführung, in der die Fixieröffnung, bevorzugt als Sack-

bohrung, über die Fixierausnehmung hinaus in das obere Halterungsteil eingebracht ist, ist der Fixierbolzen in seiner Fixierposition entsprechend über die Fixier- und die Schwenkaus- nehmung hinaus in die weiterführende Fixieröffnung angeordnet, wodurch eine stabilere Lagerung des Fixierbolzens erzielt werden kann. Zum leichteren Einführen sollte das durch die Schwenkausnehmung führbare Fixierbolzenende konisch zu einer bevorzugt abgerundeten Spitze zulaufen. Zweckmäßigerweise sollten Fixieröffnung und Fixierausnehmung parallel beabstandet zu der Schwenkachse angeordnet sein.

Der Fixierbolzen kann zu seiner Betätigung mit einem als Betätigungsende ausgebildeten Ende über seinen Fixierweg seitlich aus der Fixieröffnung vorstehen. Das Betätigungsende ist bevorzugt ergonomisch ausgebildet. Hierzu kann das Betätigungsende einen Vorsprung aufweisen, der sich senkrecht zur Längsachse des Fixierbolzens und in Arbeitslage nach oben erstreckt. In einer kostengünstigeren Variante kann das Betätigungsende eine aufgeschraubte Ränderschraubmutter aufweisen.

Der Fixierweg selbst kann durch Anschläge begrenzt sein. Hierzu kann der Anschlag für die Fixierposition des Fixierbolzens durch das oben beschriebene Sacklochende gebildet werden. Bevorzugt wird der Anschlag durch einen in einer in dem unteren Halterungsteil angeordneten Anschlagbohrung senkrecht an dem Fixierbolzen vorbei geführten Anschlagbolzen gebildet, wobei der Fixierbolzen eine sich über die Länge des Fixierweges verlaufende seitliche Abflachung mit als Anschlag dienenden Endbegrenzungen aufweist und wobei der Anschlagbolzen über den Fixierweg relativ zum Fixierbolzen verschieblich an der Abflachung anliegt. Somit verhindert Anschlagbolzen auch ein seitli- ches Herausschieben des Fixierbolzens aus der Fixieröffnung. Der Anschlagbolzen soll jedoch lösbar in der Anschlagbohrung angeordnet sein, so dass der Anschlagbolzen zum Einführen des Fixierbolzens in die Fixieröffnung soweit gelöst werden kann, dass er die Fixieröffnung freigibt.

Zur Einstellung der Breite des Aufnahmespaltes kann eine Einstelleinrichtung mit einem verstellbaren Einstellanschlag vorgesehenen sein, wodurch die Beabstandung der Halterungsteile in der Halteposition und damit die Aufnahmespaltbreite einstellbar sind. Hierzu kann in einer Ausbildung der Einstellanschlag durch einen auf dem oberen Halterungsteil angeordneten Schraubbolzen, eine Schraube oder dergleichen gebildet werden, der in einer in Verschwenkrichtung in einen Endabschnitt des Vorsprunges eingebrachten Bohrung mit Innengewinde im Gewindeeingriff steht. Die Schraube kann Madenschraube vorzugsweise mit einem Inbuskopf ausgebildet sein und bevorzugt vollständig in der Bohrung angeordnet sein. Um die relative Lage der Halterungsteile zueinander in der Fixierposition des Fixierbolzens verändern zu können, kann die Fixieröffnung in einer bevorzugten Ausbildung als ein sich in Arbeitslage nach unten öffnender Schlitz oder nach unten sich fortsetzendes Langloch ausgebildet sein.

Vorzugsweise sollte die in Arbeitslage untere Seite des Klingenkopfes in der Halteposition der Halterungsteile vorsprungs- los ausgebildet sein, d.h. keine über die Unterseite ragenden Vorsprünge aufweisen. Hierdurch bietet sich für einen abzuschabenden Gegenstand eine glatte Unterseite des Klingenkopfes, wodurch ein störungsfreieres, nicht durch unterseitiges Anstoßen an Vorsprüngen behindertes Arbeiten mit dem Klingenschaber ermöglicht wird.

Die Unterseite des in Arbeitslage unteren Halterungsteiles kann in ihrem, in Arbeitsrichtung hinterem Endabschnitt konisch zum Aufnahmespalt hin zulaufen. Hierdurch kann sich eine zur Längsachse des Klingenkopfes und zur Klingenebene in der Klingenauf- nähme geneigte, bevorzugt prismatische Anstellfläche zum entsprechend geneigten Anstellen des Klingenschabers ausgebildet werden. Bevorzugt ist die Neigung des Endabschnittes so gewählt, dass eine Verlängerung der Anstellfläche zu der aus der Aufnahme herausragenden Schneide führt. Dadurch bildet die Anstellfläche eine Hilfe zum Anstellen des Schabers in einem

optimalen Arbeitswinkel zu dem abzuschabenden Material. Die optimale Neigung der Anstellfläche hängt unter anderem von der Ausgestaltung der Schneide in Hinsicht auf ihren Anschliffwinkels und auf ein einseitiges oder zweiseitiges Anschleifen der zum Einsatz kommenden Schneide ab.

Klingenschaber kann eine Positioniervorrichtung zur Positionierung der Klinge in der Aufnahme aufweisen. Bevorzugt kann die Positioniervorrichtung eine Magneteinrichtung aufweisen, die so in die Klingenaufnahme hineinwirkt, dass die Halterungsteile in der Halteposition magnetisch festhaltbar sind. Hierbei sollte die Magneteinrichtung so ausgelegt sein, dass die Halterungsteile in beliebiger Position des Klingenschabers im Raum durch die Magneteinrichtung magnetisch festhaltbar sind. Ferner sollen die Halterungsteile auch bei eingelegter Klinge durch Mag- neteinrichtung festhaltbar sein. Hierzu ist es von Vorteil, wenn die Klinge aus einem ferromagnetischen oder zumindest diamagnetischen Werkstoff gefertigt ist, der zur Bündelung der Magnetfeldlinien im Aufnahmespalt beiträgt.

In einer konstruktiv einfachen Ausführungsform kann die Magnet- einrichtung einen als Dauermagneten ausgebildeten Magneten umfassen, der in eines der Halterungsteile integriert ist. Bevorzugt weist der Dauermagnet eine magnetisch wirksame Wirkseite auf, die vorzugsweise einen Abschnitt der größeren Seitenfläche des Halterungsteiles bildet. Der Magnet kann auch beispielsweise in einer Sackbohrung angeordnet sein, die bis dicht an die größere Seitenfläche eingebracht ist, wobei die Wirkseite des Magneten am Grund der Sackbohrung anliegt. Aus Gründen der Kräftesymmetrie sollte der Dauermagnet bevorzugt mittig zur größeren Seitenfläche angeordnet sein. Vorzugsweise sollte der Magnet in dem unteren Halterungsteil integriert sein, auf welches die Klinge bequem aufgesetzt werden kann und infolge der Magnetkraft in beliebiger Orientierung des Klingenschabers im Raum festgehalten werden kann. Prinzipiell ist auch die Verwendung eines Elektromagneten möglich, der bevorzugt, beispielsweise mit öffnen der Klingenaufnahme zur Entnahme der

Klinge automatisch, ausschaltbar ist. Hierbei kann der Elektromagnet auch so stark ausgelegt sein, dass er die im Aufnahmespalt angeordnete Klinge zumindest in Richtung der Schwenkachse der Halterungsteile verschiebungsfest hält.

In einer Weiterbildung der Positioniervorrichtung weist dieselbe mindestens einen Positioniervorsprung auf, der auf zumindest einer der größeren Seitenfläche angeordnet ist und der in der Halteposition den Aufnahmespalt durchragt. Somit kann der Posi- tioniervorsprung auch die in dem Aufnahmespalt angeordnete Klinge durchragen, wobei die einsetzbare Klinge mindestens eine hierzu vorgesehene Positionieröffnung aufweisen sollte, durch die der Positioniervorsprung in der Halteposition ragt. Der Positioniervorsprung erstreckt sich zweckmäßigerweise bevorzugt senkrecht von der größeren Seitenfläche. Bevorzugt ist an der dem Positioniervorsprung gegenüberliegenden größeren Seitenfläche eine bevorzugt dem Positioniersprung angepasste Positio- nierausnehmung vorgesehen, in die der Positioniervorsprung in der Halteposition mit seinem freien Ende eintaucht. Dadurch ist ein in Klingenebene verschiebungsfesterer Halt der Klinge er- zielbar. Der Positioniervorsprung kann lang gestreckt ausgebildet sowie parallel zur Schwenkachse angeordnet und hierbei bevorzugt mittig angeordnet sein, so dass in der Arbeitsposition ein Verdrehen der Klinge in Klingenebene verhindert werden kann. Damit die notwendigen Positionieröffnungen in der Klinge zur verdrehfesten Lagerung derselben nicht nachteilig lang gestreckt sind, sollten mehrere, bevorzugt zwei Positioniervorsprünge vorgesehen sein. Die beiden Positionieröffnungen sollten gleich beabstandet zu der Schwenkachse und zueinander beabstandet auf einer, bevorzugt auf der unteren, größeren Seitenfläche angeordnet sein, wobei die einsetzbare Klinge, wie weiter unten beschrieben, entsprechend angepasste und positionierte Positionieröffnungen aufweisen sollte. Bevorzugt weisen die Positioniervorsprünge einen rechtwinkligen Querschnitt mit abgerundeten Ecken auf.

In einer Weiterbildung umfasst der Klingenschaber eine in seine

Aufnahme einsetzbare Klinge mit einer zum Einsatz kommenden Arbeitsschneide, die in einer Arbeitsposition in der Aufnahme eingesetzt ist, wobei die Arbeitsschneide in der Arbeitsposition in Arbeitsrichtung aus der Aufnahme herausragt.

Bevorzugt weist die Klinge als Positionierungsmittel mindestens eine zur Schwenkachse beabstandete erste Positionieröffnung auf, die in der Arbeitsposition der Klinge jeweils von dem Positioniervorsprung durchgriffen wird und die vollständig in der der Arbeitsschneide abgewandten Längshälfte der Klinge angeordnet ist. Zum Zwecke einer verschiebungsfesten Lagerung sollten die Positionieröffnungen den sie durchgreifenden Positioniervorsprüngen angepasst sein. Gleich wie die mit ihnen zusammenwirkenden Positioniervorsprüngen können auch mehrere, bevorzugt zwei Positionieröffnungen vorgesehen sein, die zweck- mäßigerweise zueinander beabstandet und bevorzugt gleich beabstandet zu der Schneide sein sollen.

Die Klinge kann eine weitere, als Ersatzschneide ausgebildete Schneide aufweisen, die an der der Arbeitsschneide gegenüberliegenden Seite der Klinge ausgeformt ist, und kann in der der Ersatzschneide abgewandten Längshälfte mindestens eine zweite Positionieröffnung aufweisen, die, mit der Längsachse der Klinge als Spiegelachse, spiegelsymmetrisch zu der ersten Positionieröffnung angeordnet ist. Zum Einsetzen der Ersatzschneide als Arbeitsschneide wird die aus der Klingenaufnahme gelöste Klinge gedreht und mit der Ersatzschneide aus der Klingenaufnahme herausragend in dieselbe eingesetzt, wobei die Positioniersprünge durch die zweiten Positionieröffnungen durchgeführt sind.

Um die Ersatzschneide bei ihrer Lagerung in der Klingenaufnahme nicht zu verletzen, ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Beabstandung der Positionierungsvorsprünge von dem Schwenkgelenk um einen geringen Betrag größer als die Beabstandung der ersten Positionieröffnungen zur Ersatzschneide ist. Dadurch ist die Ersatzschneide in der Arbeitsposition der Klinge mit ihrer

Schnittkante frei bleibend in der Klingenaufnahme angeordnet. Vorzugsweise sind die zweiten Positionieröffnungen mit der Längsmittelachse der Klinge als Symmetrieachse spiegelsymmet- risch zu den ersten Positionieröffnungen angeordnet, so dass bei einer Verwendung der Ersatzschneide als zum Einsatz kommenden Schneide auch die Arbeitsschneide, die dann innerhalb des Aufnahmespaltes angeordnet ist, in der Arbeitsposition der Klinge frei bleibend in der Klingenaufnahme angeordnet werden kann. Dies ist beispielsweise dann von Vorteil, wenn die beiden Schneiden unterschiedliche Geometrien, wie Schnittwinkel und Anschliffart , aufweisen, so dass sie unterschiedliche Schneideigenschaften aufweisen und somit für unterschiedliche Schneidanwendungen besonders geeignet sind. Die Schneiden können zur Ausbildung ihrer Schneidkante beispielsweise einseitig oder zweiseitig angeschliffen sein, wobei die Arbeitsschneide auch in einer anderen Weise als die Ersatzschneide angeschliffen sein kann.

Vorzugsweise ragt die in der Klingenaufnahme angeordnete Klinge in der Arbeitsposition mit ihrer Arbeitsschneide und mit min- destens einem Fünftel, bevorzugt mit mindestens einem Drittel, idealerweise mit mindestens der Hälfte ihrer Klingenkörperbreite in Arbeitsrichtung aus der Klingenaufnahme heraus. Im Vergleich zu einer kürzer eingespannten Klinge kann der aus der Klingenaufnahme herausragende Teil der Klinge weiter flexibel ausgelenkt werden, wodurch sich die Klinge im Arbeitsprozess leichter dem zu bearbeitenden Untergrund anpassen kann. Die Klinge kann aber auch so angeordnet sein, dass lediglich die Schneide und eventuell ein kleiner Bereich des übrigen Klingenkörpers aus der Aufnahme herausragt. Hierdurch wird die Klinge in der Arbeitsposition entsprechend knickfest gelagert und kann mit entsprechend größerer Arbeitskraft in Arbeitsrichtung geführt werden.

In einer Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass der Betrag, mit dem die Klinge mit ihrer zum Einsatz vorgesehenen Schneide in Arbeitsposition aus dem Aufnahmespalt herausragt, über eine

Schiebevorrichtung veränderbar ist. Somit kann der Schaber auf veränderte Schneidbedingungen eingestellt werden.

Hierzu können in einer Ausführungsform die Positioniervorsprünge in Arbeitsrichtung über einen Positionierweg hin und her bewegbar in der Klingenaufnahme gelagert sein, wobei die Lage der Positioniervorsprünge in bestimmten Positionen oder in beliebigen Positionen über den Positionierweg so festlegbar sein sollen, dass die Klinge in der Arbeitsposition, mit ihren Positionieröffnungen seitlich an den Positioniervorsprüngen anliegend, sicher gehalten werden kann. Zur stufenweisen Festlegung können beispielsweise Verrastungen vorgesehen sein, die bevorzugt Rastvertiefungen in den größeren Seitenflächen aufweisen, in die der jeweilige, bevorzugt federnd gelagerte Positioniervorsprung zu seiner Festlegung einrasten kann. Zur stu- fenlosen Festlegung können die Positioniervorsprünge beispielsweise in einer in Arbeitsrichtung verlaufenden Nut verschiebbar sein und zu ihrer Festlegung über eine Verschraubung oder dergleichen gegen den Boden und/oder den Seitenwänden pressbar sein.

In einer anderen Ausführung kann die Klinge mindestens zwei erste, bevorzugt drei erste Positionierungsöffnungen aufweisen, die als Langlöcher ausgeführt sind, wobei eines der Langlöcher senkrecht zur Längsmittellinie bzw. zur Schneide angeordnet ist und die Längsachse des anderen Langloches oder der beiden ande- ren Langlöcher mit der Längsmittellinie bzw. zur Schneide der Klinge einen Winkel kleiner 90° einschließt. Hierbei sollten, bei drei Langlöcher, die beiden in einem Winkel kleiner 90° zur Längsmittellinie bzw. zur Schneide angeordneten Langlöcher etwa spiegelsymmetrisch mit einer Senkrechten zur Längsmittellinie als Symmetrieachse zueinander angeordnet sein und sich ihre Längsachsen möglicht in einem Punkt auf der Senkrechten treffen. Die Positioniervorrichtung kann hierzu Positioniervorsprünge aufweisen, die in einer Ebene senkrecht zu ihrer Längserstreckung verschiebbar sind. Zur Anpassung an die Klingenaus- führungen mit Langlöchern sollte der jeweilige Positioniervor-

sprung bevorzugt lediglich in Richtung des ihm zugeordneten und von ihm durchgriffenen Langloches der in die Aufnahme eingelegten Klinge in Arbeitposition verschiebbar sein. Durch Verschiebung und damit teilweise Beabstandung der Positioniervorsprunge voneinander kann infolge der winkligen Anordnung der Langlöcher die relative Lage der Klinge in der Klingenaufnahme verändert und damit die Schneide aus der Klingenaufnahme weiter herausgeschoben oder in die Klingenaufnahme weiter hineingezogen werden.

Zum manuellen Einsatz des Klingenschabers kann derselbe einen mit dem Klingenkopf verbundenen Handgriff aufweisen. Hierbei ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Schwerpunkt bezüglich der Längsrichtung des Klingenschabers in dem unmittelbar an den Klingenkopf angrenzenden Bereich des Handgriffes oder in dem unmittelbar an den Handgriff angrenzenden Bereich des Klingenkopfes angeordnet ist, wodurch der Klingenschaber gut in der Hand liegt. Der Schwerpunkt kann somit bei üblicher Handhaltung, in der der Zeigefinger nahe dem Klingenkopf den Griff unterfasst, etwa kurz oberhalb des Zeigefinders liegen. Dadurch kann der Klingenschaber über dem Zeigefinger oder einem anderen dort positionierten Finger ausbalanciert und leicht geführt werden. Ferner kann der Handgriff eine Aufhängevorrichtung beispielsweise in Form einer öse aufweisen, die zur Präsentation oder griffbereiten Bereitstellung des Klingenschabers über einen Dorn oder Galgen geschoben werden kann.

Die Aufgabe wird ferner durch Bereitstellung einer Klinge zur Verwendung mit dem Klingenschaber gemäß einem der zuvor beschriebenen Ausführungsformen mit einem Klingenkörper, einer zum Einsatz kommenden Arbeitsschneide und Positionierungsmit- teln zur Positionierung der Klinge in der Klingenaufnahme des Klingenschabers gelöst, indem die Positionierungsmittel vollständig in der der Schneide abgewandten Längshälfte der Klinge angeordnet sind. Hierüber wird eine bereits beschriebene Posi ¬ tionierung der Klinge in der Klingenaufnahme möglich, in wel- eher die in der Klingenaufnahme angeordnete Klinge in der Ar-

beitsposition mit ihrer Arbeitsschneide und mit mindestens einem Viertel, bevorzugt mit mindestens einem Drittel, idealerweise mit mindestens der Hälfte ihrer Klingenkörperbreite in Arbeitsrichtung aus der Klingenaufnahme herausragen kann und in welcher die Klinge entsprechend weit flexibel ausgelenkt werden kann. Infolge ihrer flexiblen Auslenkung kann die Klinge mit ihrer zum Einsatz kommenden Schneide sich stärker an den Untergrund anpassen und in einem optimalen Schnittwinkel über den Untergrund gezogen werden, so dass abzuschälendes Material des Untergrundes leichter und vollständiger abgeschält werden kann. Zudem kann hierdurch ein gefährliches Verhaken oder Springen der Schneide vermieden werden, welches auftreten kann, wenn der Schnittwinkel ungeeignet ist.

Je weiter die ersten Positionierungsöffnungen von der Arbeits- schneide entfernt angeordnet sind, desto weiter kann die Arbeitsscheide in ihrer Arbeitsposition in der Klingenaufnahme aus derselben herausragen. Von daher kann auch vorgesehen sein, dass die Positionierungsöffnungen in dem von der Arbeitsschneide abgewandten und entfernten Längsdrittel oder Längsviertel des Klingenkörpers angeordnet sind.

Des Weiteren kann die Klinge an sich insbesondere in Hinsicht auf eine vorgesehene Ersatzschneide und die Schneidenform beider Schneiden sowie in Hinsicht auf die besondere Ausgestaltung ihrer Positionierungsmittel und deren Einsatz in Zusammenhang mit den Schneiden, d.h. in Hinsicht auf die ersten und die zweiten Positionierungsöffnungen, die Merkmale aufweisen, die bereits weiter oben, jedoch im Zusammenhang mit dem Klingenschaber, beschrieben wurden.

Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels eines Klingenschabers und einer hierzu verwendbaren Klinge näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Figur 1 eine Seitenansicht eines Klingenschabers mit geschlos-

sener Klingenaufnahme,

Figur 2 eine Aufsicht des Klingenschabers gemäß Figur 1,

Figur 3 eine Seitenansicht des Klingenschabers mit geöffneter Klingenaufnahme,

Figur 4 eine Aufsicht des Klingenschabers gemäß Figur 3,

Figur 5 eine Aufsicht auf eine einschneidige Klinge für den Klingenschaber,

Figur 6 eine Aufsicht auf eine zweischneidige Klinge für den Klingenschaber,

Figur 7 eine Schnittansicht gemäß dem Schnittverlauf VII-VII in Figur 5 bzw. in Figur 6 und

Figur 8 eine Schnittansicht gemäß dem Schnittverlauf VIII-VIII in Figur 6.

Die Figuren 1 bis 4 zeigen in einer Seitenansicht bzw. in einer Aufsicht einen Klingenschaber 1 mit einem Klingenkopf 2, der eine Klingenaufnahme 3 für eine auswechselbare Klinge 4 umfasst Die Klinge 4 ragt in einer hier dargestellten Arbeitsposition mit ihrer zum Einsatz kommenden Arbeitsschneide 5 aus der Klingenaufnahme 3 heraus .

Die Klingenaufnahme 3 weist zwei Halterungsteile 6 zur Halte- rung der Klinge 4 in der Arbeitsposition auf, wobei die Halterungsteile 6 zur Halterung der Klinge 4 relativ zueinander in eine in Fig. 1 und 2 dargestellten Halteposition bewegbar sind. Hierbei wird der Klingenschaber 1 in den Figuren 1 und 2 mit geschlossener Klingenaufnahme 3 gezeigt, während die Figuren 3 und 4 den Klingenschaber 1 mit geöffneter Klingenaufnahme 3 wiedergeben. Die Halterungsteile 6 sind über ein Schwenkgelenk 7 mit einer Schwenkachse s, die senkrecht zu einer Arbeitsrichtung a des Klingenschabers 1 angeordnet ist, miteinander ver- bunden. Die Halterungsteile 6 sind in diesem Ausführungsbei-

spiel als plattenförmige Bauteile mit jeweils einer größeren Seitenfläche 8 ausgebildet, die in der in Fig. 1 und 2 dargestellten Halteposition einen Aufnahmespalt 9 für die Klinge 4 seitlich begrenzen. Hierbei ist vorgesehen, dass die größeren Seitenflächen 8 mit einer Haltekraft an der in der Klingenaufnahme 3 angeordneten und hier gestrichelt dargestellten Klinge 4 anliegen. Ferner liegen die beiden größeren Seitenflächen 8 in der Halteposition deckungsgleich übereinander, wie insbesondere in Fig. 2 ersichtlich.

Das in einer Arbeitslage untere Halterungsteil 6 ist einstückig mit dem Klingenkopf 2 verbunden. Der Klingenkopf 2 ist seinerseits mit einem Handgriff 10 verbunden, der eine einem Handinneren eines hier nicht dargestellten Benutzers angepasste, ergonomische Form aufweist, mit einer rutschhemmenden Oberflä- che ausgestattet ist und an seinem freien Ende eine öse zum Aufhängen des Klingenschabers 1 aufweist. In Fig. 3, die die geöffnete Klingenaufnahme 3 zeigt, sind die beiden Halterungsteile 6 leicht unterscheidbar dargestellt, indem das obere Halterungsteil in einer Schwenkbewegung b in eine senkrechte Position geschwenkt ist, während sich das untere Halterungsteil in einer waagerechten Position befindet. Der das untere Halterungsteil 6 einstückig umfassende Klingenkopf 2 geht waagerecht in den Handgriff 10 über.

Durch die Positionierung der Schwenkachse s wird das in Ar- beitsrichtung a obere Halterungsteil 6 in zwei Abschnitte, in einen in Arbeitsrichtung a vorderen Abschnitt 11 und in einen in Arbeitsrichtung a hinteren Abschnitt 12 geteilt. Hierbei ist vorgesehen, dass der vordere Abschnitt 11 schwerer als der hintere Abschnitt 12 ist. Wird nun ein freies Verschwenken der beiden Halterungsteile 6 zueinander zugelassen, so verschwenkt in der hier gezeigten Position des Klingenschabers 1 - und auch bis zu einer von den Geometrien und Gewichten der Abschnitte

11,12 abhängigen Abweichung der hier gezeigten Position des

Klingenschabers 1 - der vordere Abschnitt 11 nach unten und der hintere Abschnitt 12 nach oben, so dass die Klingenaufnahme 3

geöffnet wird.

Der vordere Abschnitt 11 weist einen Vorsprung 13 auf, der sich mittig von dem hinteren Abschnitt 12 und dem Schwenkgelenk 7 in der in Fig. 1 gezeigten Halteposition im Wesentlichen entgegen der Arbeitsrichtung a erstreckt. Der Vorsprung 13 ist zum relativen Verschwenken zum unteren Halterungsteil 6 durch eine im unteren Halterungsteil 6 vorgesehene Schwenkausnehmung 14 durchführbar, wobei Vorsprung 13 und Schwenkausnehmung 14 einander so angepasst sind, dass der Vorsprung 13 mit Spiel durch die Schwenkausnehmung 14 durchführbar ist.

In der Halteposition gemäß Fig. 1 und 2 ist der Vorsprung 13 im Wesentlichen in der Schwenkausnehmung 14 angeordnet und ragt lediglich teilweise über die Oberseite des unteren Halterungsteiles hinaus, damit er von oben her leicht betätigt werden kann.

Zur form- und kraftschlüssigen Fixierung der Halterungsteile 6 zueinander in der Halteposition ist eine Fixiereinrichtung 15 mit einem Fixierbolzen 16 vorgesehen. Der Fixierbolzen 16 ist über einen Fixierweg f zwischen einer in Fig. 3 und 4 darge- stellten Löseposition und einer in Fig. 1 und 2 dargestellten Fixierposition durch eine zur Schwenkachse s des Schwenkgelenkes 7 parallel beabstandete Fixieröffnung 17 in dem unteren Halterungsteil 6 und durch eine, wie in Fig. 2 ersichtlich, in der Halteposition fluchtend zur Fixieröffnung 17 angeordnete Fixierausnehmung 18 führbar. Hierbei erstreckt sich die Fixieröffnung 17 über die Fixierausnehmung 18 hinaus. Wird nun der Fixierbolzen 16, wie in Fig. 4 ersichtlich, aus der Fixierausnehmung 18 des oberen Halterungsteiles 6 herausgezogen, so kann die Klingenaufnahme 3 geöffnet werden.

Der Fixierweg f wird durch Anschläge begrenzt. Hierzu weist der Fixierbolzen 16 eine sich über die Länge des Fixierweges f verlaufende seitliche Abflachung in Form eines Einschnittes 19 auf, dessen axiale Begrenzung zu seinem Ende in der Fixieröff-

nung 17 als Anschlag dient. Tangential an dem Einschnitt 19 vorbei führend und an diesem verschieblich anliegend, ist ein als Anschlagsbolzen 21 dienender Bolzen senkrecht zum Fixierbolzen 16 in das untere Halterungsteil 6 eingebracht, an denen die Begrenzung 20 jeweils am Ende des Fixierweges f anschlagen. Hierbei ist vorgesehen, dass der Anschlagsbolzen 21 aus dem unteren Halterungsteil 6 herausziehbar ist, um zum Beispiel den Fixierbolzen 16 einzusetzen oder auszuwechseln.

Das aus der Fixieröffnung 17 herausragende Ende des Fixierbol- zens 16 ist als Betätigungsende 22 ausgebildet und weist hierzu eine aufgeschraubte Rändelmutter 23 auf. Die Rändelmutter begrenzt durch ihr Anschlagen an die Fixieröffnung 17 den Fixierweg f in der Fixierposition des Fixierbolzens 16.

Zur Einstellung der Breite des AufnahmeSpaltes 9 ist eine Ein- Stelleinrichtung 24 mit einem hier als Madenschraube 25 ausgebildetem Einstellanschlag vorgesehen, wobei die Madenschraube 25 im Gewindeeingriff in einem in Schwenkbewegung b mittig in den Vorsprung 13 eingebrachten Gewindeloch 26 steht. In der Halteposition gemäß Fig. 1 und 2 stützt sich die Madenschraube 25 auf den durch die Fixierausnehmung 18 geführten Gewindebolzen ab. Durch Drehung der Madenschraube 25 wird die Breite des Aufnahmespaltes 9 verändert bzw. wird die Kraft, mit der die beiden größeren Seitenflächen 8 gegeneinander bzw. auf die Klinge 4 in der Halteposition gepresst werden, verändert.

Wie insbesondere in Fig. 1 ersichtlich, ist die Unterseite des Klingekopfes 2 ohne Vorsprünge oder dergleichen ausgebildet, so dass der Klingenkopf 2 entsprechend glatt über den hier nicht dargestellten abzuschabenden Untergrund geführt werden kann. Die Unterseite des unteren Halterungsteiles 6 weist lediglich in seinem in Arbeitsrichtung a hinterem Endabschnitt eine konische Verjüngung zum Aufnahmespalt 9 hin auf. Hierdurch wird eine schräge, prismatische Anstellfläche zum geneigten Anstellen des Klingenschabers 1 auf den hier nicht dargestellten Untergrund gebildet, wodurch das Arbeiten mit dem Klingenscha-

ber 1 erleichtert wird.

Die in den Fig. 1 bis 4 gestrichelt dargestellte und in den Fig. 5 und 6 allein dargestellte Klinge 4 wird durch eine Positioniervorrichtung 27 in der Klingenaufnahme 3 positioniert. Hierzu weist die Positioniervorrichtung 27 einen Dauermagneten 28 auf, der mittig in dem unteren Halterungsteil 6 so positioniert ist, dass er mit einer magnetischen Wirkseite einen Teil der größeren Seitenfläche 8 des unteren Halterungsteiles 6 bildet. Durch den Dauermagneten 8 wird die Klinge bei geöffne- ter Klingenaufnahme 3 so stark gehalten, dass sie in beliebiger Position des Klingenschabers 1 in dem Raum nicht aus der Klingenaufnahme 3 heraus fallen kann. Der Dauermagnet 28 ist ferner so stark ausgelegt, dass er beide Halterungsteile 6 in der Halteposition mit oder ohne im Aufnahmespalt 9 angeordneter Klinge 4 in beliebiger Position des Klingenschabers 1 im Raum zusammenhalten kann. Wird aber bei herausgezogenem Fixierbolzen 16 auf den Vorsprung 13 ein manueller Druck ausgeübt, so kann hierüber leicht die Magnetkraft zum Zusammenhalten der beiden Halterungsteile 6 überwunden werden und die Klingenaufnahme 3 über das Verschwenken beider Halterungsteile 6 geöffnet werden.

Die Positioniervorrichtung 27 umfasst ferner zwei Positioniervorsprünge 29 r die auf der größeren Seitenfläche 8 des unteren Halterungsteiles 6 beabstandet zueinander und beabstandet zur Schwenkachse s angeordnet sind. Die Positioniervorsprünge 29 erstrecken sich senkrecht von der größeren Seitenfläche 8 des unteren Halterungsteiles 6 durch den Aufnahmespalt 9 jeweils in eine in die gegenüberliegenden größeren Seitenfläche 8 des oberen Halterungsteiles 6 eingebrachte, in der Zeichnung nicht erkennbare Positionierausnehmung hinein. Wie insbesondere in den Fig. 5 und 6 ersichtlich, weisen die Klinge 4 hierzu erste Positionieröffnungen 30 auf, die in der der Arbeitsschneide 5 abgewandten Längshälfte ihres Klingenkörpers 31 eingebracht und den Positioniervorsprüngen 29 angepasst sind. Durch die Anordnung der ersten Positionieröffnungen 30 in der zweiten Längs- hälfte des Klingenkörpers 31 ist es möglich, dass die Klinge 4,

wie in den Fig. 1 bis 4 durch die gestrichelt gezeichnete Klinge 4 dargestellt, in ihrer Arbeitsposition entsprechend weit in Arbeitsrichtung a aus der Klingenaufnahme 9 herausragen kann. Hierdurch wird, im Vergleich zu einer weniger weit herausragen- den Klinge, die mögliche flexible Durchbiegung oder Auslenkung der Klinge 4 erhöht, so dass sich die Klinge 4 im Gebrauch flexibel an einen hier nicht dargestellten Untergrund anpassen kann und somit in einem optimalen Schnittwinkel zum Untergrund geführt werden kann.

Abweichend zu der in Fig. 5 dargestellten Klinge 4 weist die in Fig. 6 gezeigte Klinge 4 zusätzlich zu der Arbeitsschneide 5 und den zwei ersten Positionieröffnungen 30 eine weitere Schneide als Ersatzschneide 32 und zwei der Ersatzschneide 32 zugeordnete zweiten Positionieröffnungen 33 auf. Die zweiten Positionieröffnungen 33 sind spiegelsymmetrisch mit der Längsachse der Klinge 4 als Spiegelsymmetrieachse zu den ersten Positionieröffnungen 30 angeordnet und befinden sich somit in der Ersatzschneide 32 abgewandten Längshälfte des Klingenkörpers 31. Um eine Verletzung der Ersatzschneide 32 in der Klin- genaufnahme 3 zu verhindern, wenn die Arbeitsschneide 5 zum Einsatz kommt, ist vorgesehen, dass die Beabstandung der Positioniervorsprünge 29 von dem Schwenkgelenk 7 um einen geringen Betrag größer als die Beabstandung des ersten Positionieröffnungen 30 zu der Ersatzschneide 32 ist. Hierdurch wird die Ersatzschneide 32 in der Klingenaufnahme 3 hinsichtlich ihrer Schneidkante 34 berührungslos gehalten. Da die Positionieröffnungen 30, 33 spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet sind, wird, wenn die Ersatzschneide 32 zum Einsatz kommt und die Arbeitsschneide 5 in der Klingenaufnahme 3 angeordnet ist, deren Schneidkante 34 ebenfalls berührungslos in der Klinkeaufnahme 3 gehalten.

Zur leichteren Entnahme und Einsetzen der Klinge 4 in die geöffnete Klingenaufnahme 3 sind seitlich in dem unteren Halterungsteil 6 Griffausnehmung 35 angeordnet, durch die die Klinge 4 an ihren schneidenlosen Seiten leicht ergriffen werden kann.

In den Fig. 7 und 8 werden zwei verschiedene Ausführungsformen der Schneidkanten 34 der Schneiden 5, 32 dargestellt wobei in Fig. 7 eine Schnittansicht gemäß dem Schnittverlauf VII-VII und in Fig. 8 ein Schnittverlauf VIII-VIII gemäß Fig. 6 wiedergege- ben wird. Hierbei ist die Schneidkante 34 in Fig. 7 durch beidseitiges symmetrisches Anschleifen des Klingenkörpers 31 gebildet worden, während die Schneidkante 34 in Fig. 8 durch lediglich einseitiges Einschleifen ausgeformt wurde. Ist nun die Klinge 4 mit zwei Schneiden 5, 32 versehen, so kann, wie in Fig. 6 durch die unterschiedliche Tiefe der Schneiden 5, 32 angedeutet, die Schneiden 5, 32 unterschiedlich ausgebildete Schneidkanten 34 aufweisen. Hierbei ist in dieser Ausführungsform die Arbeitsschneide 5 mit einer symmetrisch angeschliffenen Schneidkante 34 gemäß Fig. 7 und die Ersatzschneide 32 mit einer einseitig angeschliffenen Schneidkante 34 gemäß Fig. 8 ausgebildet .

Klingenschaber

Bezugszeichenliste

1 Klingenschaber

2 Klingenkopf

3 Klingenaufnahme

4 Klinge

5 Arbeitsschneide

6 HaIterungsteil

7 Schwenkgelenk

8 Seitenfläche

9 Aufnahmespalt

10 Handgriff

11 vorderer Abschnitt

12 hinterer Abschnitt

13 Vorsprung

14 Schwenkausnehmung

15 Fixiereinrichtung

16 Fixierbolzen

17 Fixieröffnung

18 Fixierausnehmung

19 Einschnitt

20 Begrenzung

21 Anschlagbolzen

22 Betätigungsende

23 Rändelmutter

24 Einstelleinrichtung

25 Madenschraube

26 Gewindeloch

27 Positioniervorrichtung

28 Dauermagnet

29 Positioniervorsprung

30 erste Positionieröffnung 31 Klingenkörper

32 Ersatzschneide

33 zweite Positionieröffnung

34 Schneidkante

35 Griffausnehmung s Schwenkachse a Arbeitsrichtung f Fixierweg b Schwenkbewegung