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Title:
BLISTER PACKAGE FOR SANITARY TAMPONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1981/002251
Kind Code:
A1
Abstract:
A blister package, particularly for sanitary tampons (3) for women hygien, is comprised of a pressed foil (1) forming a deep hollow and of a cover foil, and comprises a deposit (6) for an additive, preferably a lubricant. The deposit (6) is arranged in a main trough (19) intended to receive the sanitary tampon (3). The deposit (6) may be shaped as a cup (5) of the pressed foil (1) and opened in the hollow of the pressed foil (1) or be covered or separated from the main trough (19). The deposit (6) may be relieved through the opening of the blister package and brought in contact with the end (3a) of the pad (3), but the deposit may also be pressed by means of the finger applied pressure in the direction of the end (3a) of the pad (3) to coat it before the opening of the blister package and the use of the pad (3). The additive will therefore be applied immediately before using the sanitary tampon, so that all of the amount of additive available achieve its purpose.

Inventors:
FRIESE A (DE)
SIMON S (DE)
Application Number:
PCT/DE1981/000027
Publication Date:
August 20, 1981
Filing Date:
February 04, 1981
Export Citation:
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Assignee:
HAHN C GMBH (DE)
FRIESE A (DE)
SIMON S (DE)
International Classes:
A61F15/00; B65D75/32; B65D75/36; A61F13/20; (IPC1-7): A61F13/20; A61F15/00; B65D75/36
Foreign References:
DE2840340A11979-03-29
US2391094A1945-12-18
DE2515016A11975-11-06
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. TamponBlisterpackung, insbesondere für die Frauenhygie bestehend aus Tiefziehfolie,. Deckfolie und Tampon, g e k e n n z e i c h n e t durch ein im Abstand vom T pon (3) angeordnetes Depot (6) .
2. ' TamponBlisterpackung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Depot (6) in einem offenen Napf (5) der Tiefziehfolie (1) angeordnet ist.
3. TamponBlisterpackung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Depot (6) in einem ve deckten Napf (7) der Tiefziehfolie (1) angeordnet ist.
4. TamponBlisterpackung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der verdeckte Napf (7) am Boden der Tiefziehfolie (1) angeordnet ist.
5. TamponBlisterpackung nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß sich das Depot (6) in ein Napf (20; 31; 33) der Tiefziehfolie (1) befindet, der von der Haupttiefziehmulde (19) für den Tampon (3) durc einen mit der Deckfolie (2) dicht, aber lösbar verbun¬ denen Steg (21; 32; 34) der Tiefziehfolie (1) getrennt ist.
6. TamponBlisterpackung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß der Napf (7) durch ein Zwischenblatt (8) abgedeckt ist, das um eine Querfalte (13) auf sich selbst gefaltet ist, daß das freie Ende (11) der unteren Lage des Zwischen blatts (8) an einer gegenüber dem oberen Rand der Tief ziehfolie (1) abgesenkten Schulter (15) leicht angesie* gelt ist, daß die untere Lage des Zwischenblatts (8) im Bereich der Querfalte (13). an einer gegenüber der Hauptebene der Tiefziehfolie (1) abgesenkten Schulter (14) leicht ange¬ siegelt ist und daß das freie Ende (10) der oberen Lage des Zwischen blatts (8) an die Deckfolie (2) angesiegelt ist, wobei die Siegelung am freien Ende (10) intensiver als die Siegelungen der unteren Lage an den Schultern (15;14) ist.
7. TamponBlisterpackung nach Anspruch 4, g e k e n n z e i c h n e t durch ein zwischen Tampon (3) und Boden der Tiefziehfolie (1) angeordnetes Zwischenblatt (16).
8. TamponBlisterpackung nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß das Zwischenblatt (16) an einer Tam¬ ponlängsseite hochgezogen ist und an einem Ende dieser hochgezogenen Seite eine Grifflasche (17) aufweist.
9. TamponBlisterpackung nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß das Zwischenblatt (16) an einer Tam ponlängsseite bis zur Deckfolie (2) hochgezogen und das hochgezogene Ende (18) an die Deckfolie (2) angesiegelt ist.
10. TamponBlisterpackung nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß die Siegelung zwischen der Deckfolie (2) und dem Steg (32; 34) der Tiefziehfolie (1) von einer ge¬ genüber der Reißfestigkeit der Deckfolie geringeren Festig keit und so bemessen ist, daß beim Zusammenquetschen des Napfes (31; 33) und der darüberliegenden Deckfolie von Hand an der schmälsten Stelle (32; 35,36) des Steges (32; 34) die Deckfolie (2) sich von dem Steg ablöst und mindestens einen Durchtrittskanal für den übertritt des Depots (6) auf das Einführende des Tampons (3) bildet.
11. TamponBlisterpackung nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß von dem Steg (34) ausgehend mindestens eine Rille (35) in die dem Einführende (3a) des Tampons (3) gegenüberliegende Wandung der Haupttiefzieh¬ mulde (19) eingeformt ist.
12. TamponBlisterpackung nach Anspruch 10, dadurch g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß der Napf (31) im Grundriß gesehen herzförmig ausgebildet ist, wobei die Spitze den Steg (32) begrenzt.
13. TamponBlisterpackung nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Napf (33) im Grundriß gesehen etwa viereckig ausgebildet ist, wobei die an den Steg angrenzende Seite des Napfes nach der der Haupttiefzie mulde (19) abgekehrten Seite eingezogen ist, so daß die ge¬ ringste Breite des Steges (34) im Bereich der Ecken (36) des Napfes (33)j vorgesehen ist, die den Rillen (35) der Haupttiefziehmulde (19) gegenüberliegen.
14. TamponBlisterpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Depot (6) aus einem Gleitmittel besteht.
15. TamponBlisterpackung nach einem der Ansprüche 5 und 10 bis 14, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Gleitmittel als ZweiKomponentenGleitmittel ausgebildet ist, dessen trockene Komponente auf dem Einführende des Tampons und dessen flüssige Komponente in dem Napf (31) angeordnet ist.
Description:
Tampon-Blisterpackung

Die Erfindung betrifft eine Tampon-Blisterpackung, insbesondere für die Frauenhygiene.

In manchen Fällen ist es erwünscht oder notwendig, in Verbin¬ dung mit Tampons, die insbesondere für die Frauenhygiene geeig¬ net sind, Wirkstoffe zu verwenden, die entweder die Benutzung des Tampons erleichtern oder aber therapeutische oder diagnosti¬ sche Zwecke erfüllen sollen- So bereitet z.B. das Einführen von Tampons, insbesondere bei nachlassender Periode, Unannehm¬ lichkeiten. Dabei wird aufgrund eines zu geringen Feuchtigkeits¬ angebots ein Gleiten des Tampons durch die Reibung zwischen Or¬ ganwandung und Tamponmantelfläche behindert.

Es ist bekannt, Tampons, und insbesondere die abgerundeten Ein¬ führenden solcher Tampons, mit Wirkstoffen, wie Gleitmitteln oder der Therapie oder Diagnose dienenden pharmazeutischen Wirk¬ stoffen zu überziehen. Ein Nachteil derartig langzeitig vor der Benutzung beschichteter Tampons kann jedoch darin bestehen, daß der auf den Tampon aufgetragene Wirkstoff mit der Zeit von dem stark saugfähigen Material des Tampons aufgesaugt wird und da¬ mit die Gefahr besteht, daß der mit dem Wirkstoff beabsichtigte Zweck nicht mehr erreicht wird. Es ist auch bekannt, Tampons mit einer festen Substanz zu umgeben, die kaum oder gar nicht in den Tampon eindringt. Diese Tampons haben den Nachteil, daß durch den geschlossenen Überzug die Sauggeschwindigkeit stark eingeschränkt wird. Bei stoßweisen Blutungen besteht dann

ERSATZBLATT

die Gefahr, daß das Sekret am nicht-expandierten Tampon vorbei¬ fließt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Tampon- Blisterpackung, insbesondere für die Frauenhygiene, so auszu¬ bilden, daß der Wirkstoff, vorzugsweise ein Gleitmittel, erst unmittelbar vor der Verwendung auf den Tampon, insbesondere auf dessen vorderen Bereich, aufgetragen wird, so daß im wesentliche die gesamte Menge des zur Verfügung stehenden Wirkstoffs für den zu erzielenden Zweck zur Verfügung steht.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein im Abstand vom Tampon angeordnetes Depot. Das Depot kann in einem Napf der Tiefzieh- folie angeordnet sein, der im Bereich der den Tampon aufnehmende Haupttiefziehmulde offen oder verdeckt ist oder von der Haupt¬ tiefziehnulde getrennt angeordnet ist. Das Depot kann dabei durc öffnen der Blisterpackung freigelegt und mit dem Einführende des Tampons in Berührung gebracht werden, oder es kann mittels Fin¬ gerdruck in Richtung auf das Einführende des Tampons ausgequetsc und auf diese aufgebracht werden, ehe die Blisterpackung geöff¬ net und der Tampon in Gebrauch genommen wird.

Die Merkmale der erfindungsgemäßen Tampon-Blisterpackung ergeben sich aus den Patentansprüchen.

Nachstehend werden bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsge mäßen Tampon-Blisterpackung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Tampon-Blisterpackung mit einem offenen, das Depot enthaltenden Napf in der Tiefzieh¬ folie im Längsschnitt;

Fig. 2 die Packung in Fig. 1 im Längsschnitt, wobei der Tampon in den Napf mit dem Depot eingetaucht ist;

Fig. 3 eine Tampon-Blisterpackung mit verdecktem Depot¬ napf in der Tiefziehfolie im Längsschnitt;

Fig. 4 die Packung in Fig. ' 3 zu Beginn der Öffnungs¬ phase im Längsschnitt;

Fig. 5 die Packung in Fig. 3 in geöffneter Stellung i_m Längsschnitt;

Fig. 6 eine Tampon-Blisterpackung mit einem zwischen dem Boden der Tiefziehfolie und dem Tampon ange¬ ordneten asymmetrischen Zwischenblatt im Längs¬ schnitt;

Fig. 7 einen Querschnitt entlang der Linie VII-VII von Fig. 6;

Fig. 8 eine Tampon-Blisterpackung mit einem auf einer

Tamponlängsseite bis zur Deckfolie hochgezogenen Zwischenblatt im Querschnitt;

Fig. 9 eine Tampon-Blisterpackung im Längsschnitt, bei der ein Napf für das Depot von einer tiefgezogenen Mulde für den Tampon getrennt ist;

Fig. 10 eine Draufsicht der Packung in Fig.9 ;

Fig. 11 die Packung in Fig. 9 in geöffneter Stellung im Längsschnitt / wobei der Tampon in einen Napf eingetaucht, wird;

Fig. 12 eine weitere Ausführungsform einer Tampon-Blister¬ packung mit einer als Depot ausgeführten Griff¬ lasche im Längsschnitt;

Fig. ' 13 eine Draufsicht auf die Blisterpackung gemäß Fig. 12;

Fig. 14 einen Längsschnitt gemäß Fig. 12 mit einer Be¬ schichtung des kuppenförmigen Einführendes des Tampons mit einer pulverförmigen Komponente und einer Füllung des Napfes mit einer flüssigen Komponente eines Gleitmittels;

Fig. 15 eine weitere abgeänderte Ausführungsform der Tampon-Blisterpackung im Längsschnitt;

Fig. 16 einen Schnitt gemäß Linie vT-XVI in Fig. 15, und

Fig. 17 eine Draufsicht auf die Packung gemäß Fig. 15.

Fig. 1 zeigt eine aus einer .Tiefziehfolie 1 und eine Deckfoli bestehende Blisterpackung. Ein Tampon 3 ist in einer Haupttie zieh ulde 19 gelagert. Die Siegelfläche zwischen der Tiefzieh folie 1 und der Deckfolie 2 ist mit dem Bezugszeichen 4 bezei net. In der Tiefziehfolie 1 ist ein offener Napf 5 vorgesehen, der das Gleitmitteldepot 6 enthält. Der Napf 5 befindet sich im Bereich des als Rundkuppe ausgebildeten Einführendes 3a des Tampons 3 in lichtem Abstand zu diesem. Hierdurch wird gewähr leistet, daß der Tampon 3 nicht vorzeitig mit dem Gleitmittel¬ depot 6 in Kontakt kommt. Selbstverständlich ist es möglich, den Gleitmittelnapf auch im Bereich des rückwärtigen Tampon¬ endes oder im mittleren Tamponbereich anzuordnen. Die Anord¬ nung des Gleitmitteldepots 6 im Bereich des Einführendes des Tampons 3 wird jedoch bevorzugt, da auch bei einer Inbenutzung nah e des Tampons unter schlechten Lichtverhältnissen ein pro¬ blemloses und sicheres Eintauchen des Einführendes des Tampons in das Gleitmitteldepot 6 gewährleistet sein soll.

Fig. 2 zeigt die Tamponpackung von_Fig. 1 in geöffneter Stellung, wobei der Tampon 3 in den offenen Gleitmittelnapf 5 eingetaucht ist, um das Gleitmittel auf das Einführende des Tampons zu über¬ tragen.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 mit einem Gleitmittelnapf 7 ist das Gleitmitteldepot 6 durch ein bei 13 quergefaltetes Zwi¬ schenblatt 8 abgedeckt. Die freien Enden 10 und 11 des Zwischen- blatts 8 liegen-auf einer gegenüber der Siegelfläche 4 abge¬ senkten Schulter 15 der Tiefziehfolie 1. Das freie Ende 10 der oberen Lage ist an die Deckfolie 2 und das freie Ende 11 der un¬ teren Lage an die Schulter 15 angesiegelt. Das freie Ende 10 der oberen Lage ist intensiver angesiegelt als das freie Ende 11 der unteren Lage, so daß beim Aufreißen der Deckfolie 2 durch Anheben der Grifflasche 9 sich die Siegelung des Endes 11 löst und das Zwischenblatt 8 automatisch in der in Fig. 4 und 5 ge¬ zeigten Art herausgezogen wird. Fig. 5 zeigt die Griffhaitung der Benutzerin. Daraus ist das Verbleiben des Tampons in der Verpackung während ihres Öffnens erkennbar. Bei verschlossener Packung liegt das von der Querfalte 13 gebildete Endes des Deck¬ blatts 8 auf einer gegenüber der Hauptebene der Tiefziehfolie 1 abgesenkten Schulter 14, wobei die Oberkante 12 der oberen Lage mit der Hauptebene der Tiefziehfolie 1 fluchtet. Das Ende mit der Querfalte 13 kann leicht an die Schulter 14 angesiegelt sein, wobei auch diese Siegelung leichter lösbar sein muß als die Siegelung des freien Endes 10 an die Deckfolie 2. Nach dem Abheben der Deckfolie 2 unter gleichzeitiger Entfernung des Zwischenblatts 8 kann der Tampon 3 herausgenommen und mit dem Einführende in das -Gleitmittel-Depot 6 eingetaucht werden.

Fig. 6 und 7 zeigen eine Tampon-Blisterpackung mit einem ähnli¬ chen Gleitmittelnapf 1 , wie er in Fig. 3 abgebildet ist. Zwi¬ schen dem Tampon 3 und dem Boden der Tiefziehfolie 1 befindet sich ein loses Zwischenblatt 16, das die Abdeckung des

Gleitmitteldepots 6 gewährleistet. Das dem kuppenförmigen Einf ende des Tampons benachbarte Ende des Zwischenblatts 16 ist an einer Tamponlängsseite etwa bis zur halben Höhe der Deckfolie verbreitert und bildet dort eine Grifflasche 17, die nach dem •öf nen der Deckfolie 2 das Herausziehen des Zwischenblatts 16 erleichtert. Hierauf kann der Tampon 3, wie beschrieben, in da Gleitmitteldepot 6 eingetaucht werden.

Das in Fig.8 gezeigte Zwischenblatt 16 ist an seinem dem Ein¬ führende des Tampons benachbarten Ende 18 an einer Tamponlängs seite bis zur Deckfolie 2 hochgezogen und an die Deckfolie 2 angesiegelt. Vorzugsweise liegt das Ende 18 in einer abgesenkt Schulter 15 der Tiefziehfolie 1, ähnlich wie vorstehend bei Fi 3 erläutert. Beim Öffnen der Deckfolie 2 wird das angesiegelte Zwischenblatt 16 automatisch herausgezogen.

.Fig. 9 zeigt eine besonders bevorzugte Ausführungsform einer Tampon-Blisterpackung. Das Gleitmitteldepot 6 befindet sich in einem Napf 20 der Tiefziehfolie 1 , der von der Haupttiefzieh- ulde 19 für den Tampon 3 vorzugsweise durch eine dichte Siege fläche 21 getrennt ist. Nach dem Abziehen der. Deckfolie wird der Tampon 3 in das Gleitmi teldepot 6 eingetaucht, wie in Fig. 11 gezeigt ist. Die Trennung der Tiefziehmulde 19 von dem Napf 20 für das Gleitmitteldepot 6 und dem Tampon 3 hat den Vorteil, daß an die Viskosität des Gleitmittels von der ver¬ packungstechnischen Seite keine besonderen Ansprüche zu stel¬ len sind. Diese Aus ührungsform läßt sich mit einem besonders geringen Zeit- und Maschinenaufwand herstellen.

In Fig. 12 und 13 ist eine Tampon-Blisterpackung 30 gezeigt, bei der die Haupttiefziehmulde 19 zur Aufnahme des Tampons 3 von einem gemäß Fig. 13 im ' Grundriß herzförmig ausgebildeten Napf 31 durch einen Steg 32 getrennt ist, der mit der Deckfoli 2 dicht, jedoch weniger fest verbunden ist, als die übrige Siegelfläche 4 der Tiefziehfolie. Die Schweißverbindung des St ges 32 der Tiefziehfolie 1 mit der Deckfolie 2 ist um so viel

schwächer ausgebildet, daß durch Zusammenquetschen des Depots 6 durch Ausübung eines Fingerdrucks auf die Deckfolie 2.und den Napf

31 gemäß Fig. 12 die Verbindung zwischen Deckfolie 2 und Steg

32 im Bereich der Spitze 31a zerstört und infolgedessen ein Verbindungskanal an der engsten Stelle des Steges 32 zwischen dem Napf 31 und der Haupttiefziehmulde 19 hergestellt wird. Auf diese Weise wird ein hygienisch einwandfreier Auftrag des Gleit¬ mittels auf das kuppenförmige Einführende 3a des Tampons erzielt, da die Benutzerin unter keinen Umständen mit dem Gleitmittel un¬ mittelbar in Berührung kommt. Danach kann die Benutzerin durch Erfassen der Grifflasche 9 der Deckfolie 2 die Blisterpackung öffnen und den mit dem Gleitmittel benetzten Tampon der Packung für den Gebrauch entnehmen.

Die Ausführungsform gemäß Fig. 14 unterscheidet sich von der in Fig. 12 und 13 lediglich dadurch, daß das Einführende 3a des Tampons bereits mit einer pulverförmigen Komponente βa des Gleit¬ mittels von vornherein überzogen ist, während der Napf 31 in diesem Fall eine flüssige Komponente 6b des Gleitmittels enthält, die zweckmäßig vor Inbenutzungnahme des Tampons in der vorste¬ hend beschriebenen Weise durch Zusammenquetschen des Napfes 31 und der darüber befindlichen Deckfolie auf die pulverförmige Substanz auf dem Einführende des Tampons gedrückt oder ge¬ spritzt wird, so daß beide Komponenten des Gleitmittels sich zu einem das Einführen erleichternden Gleitmittel verbinden, kurz bevor der Tampon in die Körperhöhle eingeführt wird.

Die Ausführungsform gemäß Fig. 15 bis.17 unterscheidet sich von derjenigen gemäß Fig. 12 bis -14 im wesentlichen durch eine ab¬ geänderte Ausführung eines Napfes 33 und eines Steges 34 zwi¬ schen dem Napf 33 und der Haupttiefziehmulde 19, die im vorlie¬ genden Fall in der Länge derjenigen des Tampons 3 schärfer angepaßt ist, so daß der Tampon in Längsrichtung kaum Spielraum hat.

Wie insbesondere Fig. 17 zeigt, weist die Tiefziehfolie 1 zwei Rillen 35 auf, die sich von dem Steg 34 in der dem Einführende 3a gegenüberliegenden Wandung der Haupttiefziehmulde 19 annähe bis zum Boden der Haupttiefziehmulde erstrecken und sich bis dorthin immer stärker verjüngen. Diesen Rillen 35 liegen in Ri tung der Haupttiefziehmulde 19 vorgezogenen Napfecken 36 auf je weils geringster Breite des Steges 34 derart gegenüber, daß bei Ausübung eines Quetschdruckes das Gleitmittel auf das Ein¬ führende 3a aufgebracht werden kann, ehe die Grifflasche 9 zum Öffnen der Packung erfaßt wird.

Die Größe 1 des Napfes 31 bzw. 33 ist gemäß Fig. 13 und 17 im Grundriß gesehen so ausgebildet, daß sie von dem Finger ei¬ ner Benutzerin im wesentlichen vollständig überdeckt wird.

Es ist selbstverständlich, daß die Verbindung zwischen der Dec folie und dem Steg der Tiefziehfolie bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 12 bis 17 schwächer bemessen ist als die Rei߬ festigkeit der Deckfolie, so daß unter allen Umständen ein Platzen der Deckfolie bei der Ausübung des Quetschdruckes auf den Napf und die Deckfolie vermieden wird. Die Rillen 35 wer¬ den beim Tiefziehen der Tiefziehfolie zur Bildung der Haupt¬ tiefziehmulde 19 und des Napfes 33 mitgeformt. Die auf den Tam aufgetragene Komponente des Gleitmittels kann als dünner Gela¬ tine-Film ausgebildet sein, der vor der Inbenutzungnahme durch die Depotflüssigkeit befeuchtet wird und hierdurch die ge-- wünschte Viskosität entwickelt. Die Flüssigkeit kann sich im Depot auch in verkapselter Form befinden, durch die z.B. ein Austrocknen des Depots vermieden werden kann.

Als Gleitmittel kommen bio-verträgliche Gleitmittel in Frage, die dem Tampon eine ausreichende Gleitfähigkeit verleihen. Die Konsistenz der Gleitmittel ist so beschaffen, daß, insbesonder bei einem offenen Napf, auch bei längerer Lagerung bei Tempe¬ raturen von etwa 30°C das Gleitmittel seine Form und Lage bei¬ behält. Folgende Substanzen können als Gleitmittel oder für

das als Zweikomponentensystem ausgebildete Gleitmittel allein oder im Gemisch in Frage kommen: Extrakte von Seealgen, z.B. Alginate, Agar, Carageen; Exsudate von Pflanzen, wie Tragacanth, Gummi Arabicum; Extrakte von Pflanzen, wie Pektin; Stärkefraktio¬ nen und Derivate, z.B. Dextrine, A ylopektine, Hydroxyäthyl¬ stärke; Derivate der Cellulose, wie Methyl-, Äthyl- und Hydro- xypropylcellulose; Fettstoffe, z.B. Mono-, Di-, Triglyceride der höheren gesättigten Fettsäuren; Polyalkylenglykole und an¬ dere äthoxylierte Produkte, wie ' Polyäthylenglykol 200 - 4000, PEG-6-Capryl/Caprin Glyc ' erid; Kohlenwasserstoffe, wie Paraffin¬ öle, Vaseline; Polymerisate, z.B. Polyvinylalkohole, Polyvinyl- pyrrolidone, Polyacrylate; •Alkohole, z.B. ivthylenglycol, Gly- csro. ; Emulgatoren, wie Lecitin, Cholesterin oder Derivate der Sorbitan-Fettsäureester. Diese Gleitmittel können gegebenen¬ falls Zusätze, wie Weichmacher, Lösungsmittel, Konservierungs¬ mittel und dergleichen enthalten.

Selbstverständlich kann das Depot auch aus pharmazeutischen Präparaten oder Diagnostika bestehen, die erst kurz vor der Ingebrauchnahme eines Tampons mit diesem zusammen in die Kör¬ perhöhle eingeführt werden sollen.




 
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