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Patent Searching and Data


Title:
BLOCKCHAIN SUPPORTED BANKNOTE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/245244
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a banknote (100) comprising a security element having a processor (124) and a memory (120). A private cryptographic key (118) of an asymmetric key pair of the banknote (100) is stored in a protected storage area (122) of the memory (120). The asymmetric key pair is associated with a banknote-specific blockchain address in a blockchain (148). A payment procedure performed with the banknote (100) includes: ∙ Receiving a payment request for a payment with the banknote (100) in the form of a transaction of an amount to be paid from the blockchain address of the banknote (100) to a blockchain address of a payee, ∙ signing a transaction release with the private cryptographic key (118) of the banknote (100), ∙ sending the signed transaction release.

Inventors:
BÖSCH CHRISTOPH (DE)
PETERS FLORIAN (DE)
RÜCKRIEMEN JÖRG (DE)
SZEGVARI PIOTR (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/065025
Publication Date:
December 09, 2021
Filing Date:
June 04, 2021
Export Citation:
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Assignee:
BUNDESDRUCKEREI GMBH (DE)
International Classes:
H04L9/32; G07D7/1205; H04W12/069; H04W12/12
Other References:
DAVID SCHWARTZ ET AL.: "The Ripple Protocol Consensus Algorithm", 2014, RIPPLE LABS INC.
Attorney, Agent or Firm:
RICHARDT PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Banknote (100) umfassend ein Sicherheitselement (102) mit einem Prozessor (124) und einem Speicher (120) mit Programminstruktionen (128) umfasst, wobei in einem geschützten Speicherbereich (122) des Speichers (120) ein bankno tenindividueller privater kryptographischer Schlüssel (118) eines asymmetrischen Schlüs selpaars der Banknote (100) gespeichert ist, wobei das asymmetrische Schlüsselpaar einer banknotenindividuellen Blockchainadresse in einer von einer die Banknote (100) ausgeben den Zentralbank verwalteten Blockchain (148) zugeordnet ist, wobei der Prozessor (124) dazu konfiguriert ist bei Ausführen der Programminstruk tionen (128) ein Zahlungsverfahren mit der Banknote (100) auszuführen, wobei das Zah lungsverfahren umfasst:

• Empfangen einer Zahlungsanfrage für eine Zahlung mit der Banknote (100) in Form einer Transaktion eines zu zahlenden Betrags von der Blockchainadresse der Banknote (100) an eine Blockchainadresse eines Zahlungsempfängers, wo bei die Zahlungsanfrage den zu zahlenden Betrag und die Blockchainadresse des Zahlungsempfängers angibt,

• Signieren einer Transaktionsfreigabe mit dem privaten kryptographischen Schlüssel (118) der Banknote (100), wobei die Transaktionsfreigabe die Block chainadresse der Banknote (100), die Blockchainadresse des Zahlungsempfän gers und den zu zahlenden Betrag umfasst,

• Senden der signierten Transaktionsfreigabe.

2. Banknote (100) nach Anspruch 1, wobei mit der signierten Transaktionsfreigabe zusammen ferner ein weiterer transaktionsindividueller Wert gesendet wird.

3. Banknote (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Banknote eine visuelle Angabe (107) eines der Banknote (100) zugeordneten initialen Nominalwerts (108) umfasst.

4. Banknote (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Banknote eine visuelle Angabe (107) einer die Banknote (100) eindeutig identifizierenden Serien nummer (106) umfasst.

5. Banknote (100) nach Anspruch 4, wobei die Banknote (100) die visuelle Angabe (107) der Seriennummer (106) mehrfach über die Banknote (100) verteilt umfasst. 6. Banknote (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei in dem Speicher (120) ferner ein banknotenindividueller öffentlicher kryptographischer Schlüssel (116) des asymmetrischen Schlüsselpaars der Banknote (100) gespeichert ist, aus welchem die Block- chainadresse der Banknote (100) ableitbar ist.

7. Banknote (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Banknote (100) ferner eine visuelle Angabe (107) des banknotenindividuellen öffentlichen kryptogra- phischen Schlüssels (116) und/oder der Blockchainadresse der Banknote (100) umfasst.

8. Banknote (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Banknote (100) eine Mehrzahl von Sicherheitsmerkmalen (110) umfasst, wobei ein oder mehrere Sicherheitsmerkmale (110) der Mehrzahl von Sicherheitsmerkmalen (110) eine Angabe der Seriennummer (106), des banknotenindividuellen öffentlichen kryptographischen Schlüs sels (116) und/oder der Blockchainadresse der Banknote (100) umfassen.

9. Banknote (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Banknote (100) die Transaktionsfreigabe unter Verwendung der Angaben der Zahlungsanfrage er zeugt.

10. Banknote (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Zahlungsanfrage die vollständigen Transaktionsangaben umfasst, welche die Banknote (100) als Transaktions freigabe signiert.

11. Banknote (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Banknote (100) eine Kommunikationsschnittstelle (104) zur Kommunikation mit einem Terminal (130) umfasst, wobei die Banknote (100) die Zahlungsanfrage von dem Terminal (130) über die Kommunikationsschnittstelle (104) empfängt und/oder die signierte Transaktionsfreigabe über die Kommunikationsschnittstelle (104) an das Terminal (130) sendet.

12. Verfahren zum Ausstellen einer Banknote (100), wobei das Verfahren umfasst:

• Herstellen der Banknote (100), wobei die Banknote (100) ein Sicherheitselement (102) mit einem Prozessor (124) und einem Speicher (120) mit Programminstruktio nen (128) umfasst,

• Erzeugen eines banknotenindividuellen asymmetrischen Schlüsselpaars mit einem privaten und einem öffentlichen kryptographischen Schlüssel (118; 116) durch die Banknote (100),

• Speichern des erzeugten banknotenindividuellen asymmetrischen Schlüsselpaars in dem Speicher (120) durch die Banknote (100), wobei der private kryptographische Schlüssel (118) in einem geschützten Speicherbereich (122) des Speichers (120) ge speichert wird,

• Ausgeben des erzeugten öffentlichen kryptographischen Schlüssels (116) durch die Banknote (100) zum Initialisieren einer aus dem öffentlichen kryptographischen Schlüssel (116) abgeleiteten banknotenindividuellen Blockchainadresse durch eine die Banknote (100) ausgebenden Zentralbank in einer Blockchain (148), wobei der Blockchainadresse der Banknote (100) im Zuge der Initialisierung der initiale Nomi nalwert (108) zugeordnet wird.

13. Verfahren zum Ausstellen der Banknote (100) nach Anspruch 12, wobei das Verfah ren ferner ein Senden einer Herstellungsbestätigung zu Bestätigung der Herstellung der Banknote (100) an die ausgebende Zentralbank umfasst, wobei die Herstellungsbestätigung die Seriennummer (106) und den öffentlichen kryptographischen Schlüssel (116) der herge stellten Banknote (100) zum Initialisieren einer aus dem öffentlichen kryptographischen Schlüssel (116) abgeleiteten banknotenindividuellen Blockchainadresse durch die ausge benden Zentralbank in der Blockchain (148) umfasst.

14. Verfahren zum Verwenden einer Banknote (100), wobei die Banknote (100) ein Si cherheitselement (102) mit einem Prozessor (124) und einem Speicher (120) mit Program minstruktionen (128) umfasst, wobei in einem geschützten Speicherbereich (122) des Speichers (120) ein bankno tenindividueller privater kryptographischer Schlüssel (118) eines asymmetrischen Schlüs selpaars der Banknote (100) gespeichert ist, wobei das asymmetrische Schlüsselpaar einer banknotenindividuellen Blockchainadresse einer von einer die Banknote (100) ausgeben den Zentralbank verwalteten Blockchain (148) zugeordnet ist, wobei der Prozessor (124) dazu konfiguriert ist bei Ausführen der Programminstruk tionen (128) ein Zahlungsverfahren mit der Banknote (100) auszuführen, wobei das Zah lungsverfahren umfasst:

• Empfangen einer Zahlungsanfrage für eine Zahlung mit der Banknote (100) in Form einer Transaktion eines zu zahlenden Betrags von der Blockchainadresse der Banknote (100) an eine Blockchainadresse eines Zahlungsempfängers, wo bei die Zahlungsanfrage den zu zahlenden Betrag und die Blockchainadresse des Zahlungsempfängers angibt,

• Signieren einer Transaktionsfreigabe mit dem privaten kryptographischen Schlüssel (118) der Banknote (100), wobei die Transaktionsfreigabe die Block chainadresse der Banknote (100), die Blockchainadresse des Zahlungsempfän gers und den zu zahlenden Betrag umfasst,

• Senden der signierten Transaktionsfreigabe. 15. Verfahren zum Verwenden einer Banknote (100) nach Anspruch 14, wobei mit der signierten Transaktionsfreigabe zusammen ferner ein weiterer transaktionsindividueller Wert gesendet wird.

16. Verfahren zum Verwenden einer Banknote (100) nach einem der Ansprüche 14 bis

15, wobei in dem Speicher (120) ferner ein banknotenindividueller öffentlicher kryptogra- phischer Schlüssel (116) des asymmetrischen Schlüsselpaars der Banknote (100) gespei chert ist, aus welchem die Blockchainadresse der Banknote (100) ableitbar ist.

17. Verfahren zum Verwenden einer Banknote (100) nach einem der Ansprüche 14 bis

16, wobei die Banknote (100) eine visuelle Angabe (107) des banknotenindividuellen öf fentlichen kryptographischen Schlüssels (116) umfasst.

18. Verfahren zum Verwenden einer Banknote (100) nach einem der Ansprüche 14 bis

17, wobei die Banknote (100) die Transaktionsfreigabe unter Verwendung der Angaben der Zahlungsanfrage erzeugt.

19. Verfahren zum Verwenden einer Banknote (100) nach einem der Ansprüche 14 bis 17, wobei die Zahlungsanfrage die vollständigen Transaktionsangaben umfasst, welche die Banknote (100) als Transaktionsfreigabe signiert.

20. Verfahren zum Verwenden einer Banknote (100) nach einem der Ansprüche 14 bis 19, wobei die Banknote (100) eine Kommunikationsschnittstelle (104) zur Kommunikation mit einem Terminal (130) umfasst, wobei die Banknote (100) die Zahlungsanfrage von dem Terminal (130) über die Kommunikationsschnittstelle (104) empfängt und/oder die signier te Transaktionsfreigabe über die Kommunikationsschnittstelle (104) an das Terminal (130) sendet.

21. Verfahren zur Zahlungsabwicklung unter Verwenden eines Terminals (130), wobei die Zahlung mit einer Banknote (100) erfolgt, welche eine Kommunikationsschnittstelle (104) zur Kommunikation mit dem Terminal (130) und ein Sicherheitselement (102) mit einem Prozessor (124) und einem Speicher (120) umfasst, wobei in einem geschützten Speicherbereich (122) des Speichers (120) ein bankno tenindividueller privater kryptographischer Schlüssel (118) eines asymmetrischen Schlüs selpaars der Banknote (100) gespeichert ist, wobei das asymmetrische Schlüsselpaar einer banknotenindividuellen Blockchainadresse einer von einer die Banknote (100) ausgeben den Zentralbank verwalteten Blockchain (148) zugeordnet ist, wobei das Terminal (130) einen Prozessor (124), einen Speicher (120) und eine Kommunikationsschnittstelle (138) zu Kommunikation mit der Banknote (100) umfasst, wobei das Verfahren zur Abwicklung eines Zahlungstransfers durch das Terminal (130) umfasst:

• Senden einer Zahlungsanfrage an die Banknote (100) in Form einer Transaktion eines zu zahlenden Betrags von der Blockchainadresse der Banknote (100) an eine Blockchainadresse eines Zahlungsempfängers, wobei die Zahlungsanfrage den zu zahlenden Betrag und die Blockchainadresse des Zahlungsempfängers angibt,

• Empfangen einer mit dem privaten kryptographischen Schlüssel (118) der Banknote (100) signierten Transaktionsfreigabe, wobei die Transaktionsfreigabe die Blockchainadresse der Banknote (100), die Blockchainadresse des Zahlungs empfängers und den zu zahlenden Betrag umfasst,

• Weiterleiten der signierten Transaktionsfreigabe der Banknote (100) an einen Blockchain-Server (140) der Blockchain (148) zum Prüfen und Einträgen der Transaktion in die Blockchain (148),

• auf eine erfolgreiche Prüfung der signierten Transaktionsfreigabe hin, Empfan gen einer ersten Transaktionsbestätigung.

22. Verfahren zur Zahlungsabwicklung nach Anspruch 21, wobei mit der signierten Transaktionsfreigabe zusammen ferner ein weiterer transaktionsindividueller Wert emp fangen wird.

23. Verfahren zur Zahlungsabwicklung nach einem der Ansprüche 21 bis 22, wobei die Prüfung ein Prüfen der Signatur der Transaktionsfreigabe umfasst sowie ein Prüfen, ob ein der Blockchainadresse der Banknote (100) zugeordneter aktueller Nominalwert der Bank note (100) größer oder gleich dem zu zahlenden Betrag ist.

24. Verfahren zur Zahlungsabwicklung nach Anspruch 23, wobei es sich bei der ersten Transaktionsbestätigung um eine vorläufige Transaktionsbestätigung handelt, bei welcher die Prüfung des aktuellen Nominalwerts der Banknote (100) unter Verwendung eines Regis ters (150) erfolgt, welches in regelmäßigen Intervallen geupdated wird und für die Block- chainadressen der Blockchain (148) jeweils einen aktuellen Nominalwert umfasst, welcher sich aus den Bilanzen der in der Blockchain (148) gespeicherten Transaktionen unter Ver wendung der entsprechenden Blockchainadressen ergibt, wobei die erste Transaktionsbe stätigung als hinreichende Transaktionsbestätigung akzeptiert wird, falls der zu zahlende Betrag einen Schwellernwert nicht überschreitet.

25. Verfahren zur Zahlungsabwicklung nach Anspruch 24, wobei die erste Transaktions bestätigung nicht als hinreichend akzeptiert wird, falls der zu zahlende Betrag den Schwel lernwert überschreitet, wobei eine zweite Transaktionsbestätigung empfangen wird, die eine Eintragung der Transaktion in die Blockchain (148) betätigt, welche als hinreichend akzeptiert wird.

26. Verfahren zur Zahlungsabwicklung nach einem der Ansprüche 21 bis 25, wobei fer ner der öffentliche kryptographische Schlüssel (116) empfangen wird.

27. Verfahren zur Zahlungsabwicklung nach Anspruch 26, wobei das Zahlungsabwick lungsverfahren ferner ein Ableiten der Blockchainadresse der Banknote (100) aus dem öf fentlichen kryptographischen Schlüssel (116) der Banknote (100) umfasst, wobei die Zah lungsanfrage die vollständigen Transaktionsangaben mit der aus dem öffentlichen krypto graphischen Schlüssel (116) der Banknote (100) abgeleiteten Blockchainadresse umfasst, welche die Banknote (100) als Transaktionsfreigabe signiert.

28. Verfahren zur Zahlungsabwicklung nach einem der Ansprüche 21 bis 27, wobei die Banknote (100) eine Mehrzahl von Sicherheitsmerkmalen (110) umfasst, wobei das Verfah ren als Voraussetzung für das Senden der Zahlungsanfrage ein erfolgreiches Erfassen und Validieren von ein oder mehreren vordefinierenden Sicherheitsmerkmalen (110) der Mehrmals von Sicherheitsmerkmalen (110) der Banknote (100) umfasst.

29. Verfahren zur Zahlungsabwicklung nach einem der Ansprüche 21 bis 28, wobei das Verfahren als Voraussetzung für das Senden der Zahlungsanfrage umfasst:

• Erfassen eines Identifikators, welcher die Blockchainadresse der Banknote (100) eindeutig identifiziert, wobei es sich bei dem erfassten Identifikator um eine der fol genden Angaben handelt: die Seriennummer (106) der Banknote (100), den öffentli chen kryptographischen Schlüssel (116) der Banknote (100), die Blockchainadresse der Banknote (100),

• Senden einer Blockchainabfrage nach dem aktuellen Nominalwert der Blockchainad resse der Banknote (100),

• Empfangen des aktuellen Nominalwerts der Blockchainadresse der Banknote (100),

• Prüfen, ob der empfangene aktuelle Nominalwert größer gleich dem zu zahlenden Betrag ist, wobei das Senden der Zahlungsanfrage an die Banknote (100) auf eine er folgreiche Prüfung hin erfolgt.

30. Verfahren zur Zahlungsabwicklung nach Anspruch 29, wobei eine Mehrzahl von Banknoten (100) empfangen wird, wobei die Identifikatoren der Blockchainadressen der Banknoten (100) erfasst werden, wobei mit jedem der erfassten Identifikatoren jeweils ein aktueller Nominalwert unter Verwendung einer Blockchainabfrage für die Blockchainadres se der entsprechen Banknote (100) ermittelt wird, wobei aus der Mehrzahl von empfange nen Banknoten (100) ein Satz von Banknoten (100) ausgewählt und einbehalten wird, deren aufsummierte aktuelle Nominalwerte einen Betrag ergeben, der kleiner als ein zu zahlender Betrag ist, wobei ein verbleibender Differenzbetrag zwischen dem zu zahlenden Betrag und dem aufsummierten Betrag des Satzes von ausgewählten Banknoten (100) kleiner als ein aktueller Nominalwert einer weiteren Banknote (100) der Mehrzahl von Banknoten (100) ist, welche nicht von dem Satz von ausgewählten Banknoten (100) umfasst ist, wobei die Zahlungsanfrage zur Zahlung des Differenzbetrags an die weitere Banknote (100) gesendet wird.

31. Verfahren zum Ermitteln eines aktuellen Nominalwerts einer Banknote (100) unter Verwenden eines Terminals (130), wobei die Banknote (100) eine Kommunikationsschnitt stelle (104) zur Kommunikation mit dem Terminal (130) und ein Sicherheitselement (102) mit einem Prozessor (124) und einem Speicher (120) umfasst, wobei in einem geschützten Speicherbereich (122) des Speichers (120) ein bankno tenindividueller privater kryptographischer Schlüssel (118) eines asymmetrischen Schlüs selpaars der Banknote (100) gespeichert ist, wobei das asymmetrische Schlüsselpaar einer banknotenindividuellen Blockchainadresse einer von einer die Banknote (100) ausgeben den Zentralbank verwalteten Blockchain (148) zugeordnet ist, wobei das Terminal (130) einen Prozessor (124), einen Speicher (120) und eine Kommunikationsschnittstelle (138) zu Kommunikation mit der Banknote (100) umfasst, wobei das Ermitteln des aktuellen Nominalwerts durch das Terminal (130) umfasst:

• Erfassen eines Identifikators, welcher die Blockchainadresse der Banknote (100) eindeutig identifiziert, wobei es sich bei dem erfassten Identifikator um eine der fol genden Angaben handelt: die Seriennummer (106) der Banknote (100), den öffentli chen kryptographischen Schlüssel (116) der Banknote (100), die Blockchainadresse der Banknote (100),

• Senden einer Blockchainabfrage nach dem aktuellen Nominalwert der Blockchainad resse der Banknote (100),

• Empfangen des aktuellen Nominalwerts der Blockchainadresse der Banknote (100).

32. Verfahren zum Ersetzen einer Banknote (100), wobei die Banknote (100) eine visuel le Angabe (107) einer die Banknote (100) eindeutig identifizierenden Seriennummer (106) und eines der Banknote (100) zugeordneten initialen Nominalwerts (108) umfasst, wobei die Banknote (100) die visuelle Angabe (107) der Seriennummer (106) mehrfach über die Banknote (100) verteilt umfasst, wobei die Banknote (100) eine Mehrzahl von über die Banknote (100) verteilt angeordneten Sicherheitsmerkmalen (110) umfasst, wobei die Banknote (100) ein Sicherheitselement (110) mit einem Prozessor (124) und einem Speicher (120) mit Programminstruktionen (128) umfasst, wobei in einem geschützten Speicherbereich (122) des Speichers (120) ein bankno tenindividueller privater kryptographischer Schlüssel (118) eines asymmetrischen Schlüs- selpaars der Banknote (100) gespeichert ist, wobei das asymmetrische Schlüsselpaar einer banknotenindividuellen Blockchainadresse in einer von einer die Banknote (100) ausgeben den Zentralbank verwalteten Blockchain (148) zugeordnet ist, wobei die Banknote (100) eine Beschädigung aufweist, wobei das Ersetzen der Banknote (100) durch die die beschädigte Banknote (100) ausgebende Zentralbank umfasst:

• Prüfen eines Beschädigungsgrads der Banknote (100),

• falls der Beschädigungsgrads der Banknote (100) einen vordefinierten zulässigen maximalen Beschädigungsgrad nicht überschreitet, Erfassen eines Identifikators, welcher die Blockchainadresse der beschädigten Banknote (100) eindeutig identifi ziert, wobei es sich bei dem erfassten Identifikator um eine der folgenden Angaben handelt: die Seriennummer (106) der beschädigten Banknote (100), den öffentli chen kryptographischen Schlüssel (116) der beschädigten Banknote (100), die Block chainadresse der beschädigten Banknote (100),

• Initialisieren einer Sperrung der Blockchainadresse der Banknote (100) unter Ver wendung des erfassten Identifikators,

• Senden einer Blockchainabfrage nach dem aktuellen Nominalwert der Blockchainad resse der beschädigten Banknote (100),

• Empfangen des aktuellen Nominalwerts der Blockchainadresse der beschädigten Banknote (100),

• Auszahlen des aktuellen Nominalwerts der beschädigten Banknote (100).

Description:
Blockchain gestützte Banknote

B e s c h r e i b u n g

Die Erfindung betrifft eine Banknote sowie Verfahren zum Ausstellen, Verwenden und Er setzen von Banknoten. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Zahlungsabwicklung unter Verwenden eines Terminals.

Im Zuge der zunehmenden Digitalisierung rücken heutzutage mehr und mehr bargeldlose Zahlungsinstrumente in den Vordergrund, insbesondere basierend auf elektronischen Ver fahren zur Zahlungsabwicklung. Im bargeldlosen Zahlungsverkehr erfolgt ein Transfer von Zahlungsmitteln, ohne dass dabei Bargeld transferiert wird. Bei Barzahlungen wird Bargeld, d.h. Banknoten oder Münzen, zwischen Zahlungspflichtigem und Zahlungsempfänger aus getauscht, während es bei einer bargeldlosen Zahlung nicht zu einem solchen Austausch von Bargeld kommt. Bargeld hat beispielsweise den Vorteil, dass es für jedermann verfügbar ist und schnell so wie überall eingesetzt werden kann. So ist beispielsweise für eine bargeldbasierte Zah lungsabwicklung kein Bankkonto erforderlich. Zudem wird Bargeld von den Besitzern oft mals als Wertaufbewahrungsmittel geschätzt.

Bargeldlose Zahlungsverfahren haben demgegenüber beispielsweise den Vorteil, dass sie eine effiziente Zahlungsabwicklung ermöglichen, selbst wenn sich Zahlungspflichtiger und Zahlungsempfänger an entfernten Orten aufhalten, wie es beispielsweise bei Einkäufen über das Internet der Fall ist. Dies können bekannte Banknoten nicht leisten.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Banknote zu schaffen.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird jeweils mit den Merkmalen der unab hängigen Patentansprüche gelöst. Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängi gen Patentansprüchen angegeben.

Ausführungsformen umfassen eine Banknote. Die Banknote umfasst ein Sicherheitselement mit einem Prozessor und einem Speicher mit Programminstruktionen. In einem geschütz ten Speicherbereich des Speichers ist ein banknotenindividueller privater kryptographischer Schlüssel eines asymmetrischen Schlüsselpaars der Banknote gespeichert. Das asymmetri sche Schlüsselpaar ist einer banknotenindividuellen Blockchainadresse in einer von einer die Banknote ausgebenden Zentralbank verwalteten Blockchain zugeordneten.

Der Prozessor ist dazu konfiguriert bei Ausführen der Programminstruktionen ein Zahlungs verfahren mit der Banknote auszuführen. Das Zahlungsverfahren umfasst:

• Empfangen einer Zahlungsanfrage für eine Zahlung mit der Banknote in Form einer Transaktion eines zu zahlenden Betrags von der Blockchainadresse der Banknote an eine Blockchainadresse eines Zahlungsempfängers, wobei die Zahlungsanfrage den zu zahlenden Betrag und die Blockchainadresse des Zahlungsempfängers angibt,

• Signieren einer Transaktionsfreigabe mit dem privaten kryptographischen Schlüssel der Banknote, wobei die Transaktionsfreigabe die Blockchainadresse der Banknote, die Blockchainadresse des Zahlungsempfängers und den zu zahlenden Betrag um fasst,

• Senden der signierten Transaktionsfreigabe.

Nach Ausführungsformen wird mit der signierten Transaktionsfreigabe zusammen ferner ein weiterer transaktionsindividueller Wert gesendet. Beispielsweise ist der weitere trans aktionsindividuelle Wert von der Signatur der Transaktionsfreigabe mitumfasst und/oder an die signierte Transaktionsfreigabe angehängt. Bei dem weiteren transaktionsindividuel len Wert handelt es sich beispielsweise um einen Zeitstempel und/oder eine Zufallszahl.

Nach Ausführungsformen umfasst die Banknote beispielsweise eine visuelle Angabe einer die Banknote eindeutig identifizierenden Seriennummer. Nach Ausführungsformen umfasst die Banknote beispielsweise eine visuelle Angabe eines der Banknote zugeordneten initia len Nominalwerts.

Nach Ausführungsformen umfasst die Banknote beispielsweise eine Kommunikations schnittstelle, über welche sie beispielsweise die Zahlungsanfrage empfangen und/oder die Zahlungsautorisierung senden kann. Beispielsweise ist die Kommunikationsschnittstelle dazu konfiguriert zum Zwecke des Empfangens der Zahlungsanfrage und/oder des Sendens der Zahlungsautorisierung mit einem Terminal zu kommunizieren. Die über die Kommuni kationsschnittstelle empfangene Zahlungsanfrage wird beispielsweise an den Prozessor weitergeleitete. Die Zahlungsautorisierung wird von dem Prozessor zum weiteren Senden an die Kommunikationsschnittstelle gesendet. Nach Ausführungsformen umfasst die Bank note beispielsweise eine Eingabevorrichtung zum Empfangen der Zahlungsanfrage und/oder eine Ausgabevorrichtung zum Ausgeben der Zahlungsautorisierung, welche zum Zwecke des Ausgebens von dem Prozessor an die Ausgabevorrichtung gesandt wird. Die über die Eingabevorrichtung empfangene Zahlungsanfrage wird beispielsweise an den Pro zessor weitergeleitete.

Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass die Banknote nicht nur als Bargeldzah lungsmittel im üblichen Sinne verwendet werden verwendet kann, sondern zusätzlich auch eine bargeldlose Zahlung mit der Banknote ausgeführt werden kann. Bei einer Verwendung als Bargeldzahlungsmittel im üblichen Sinne wird die Banknote im Zuge des Zahlungsab wicklung von dem Zahlungspflichtigen an den Zahlungsempfänger übergeben oder der Zah lungsempfänger übergibt die entsprechende Banknote als Wechselgeld im Zuge der Zah lungsabwicklung dem Zahlungspflichtigen. Mit der Übergabe der Banknote geht das Eigen tum an der Banknote von dem Übergeber an den Empfänger über. Mit dem Eigentum an der Banknote geht auch das Eigentum an dem aktuellen Nominalwert der Banknote, d.h. dem der Blockchainadresse der Banknote zugeordneten Nominalwert, an den Empfänger über.

Bei einer Verwendung für eine bargeldlose Zahlung, d.h. ohne Übergabe der Banknote bzw. Übergang des Eigentums an der Banknote, erfolgt die Zahlung durch ein Bereitstellen einer signierten Transaktionsfreigabe, d.h. eine Transaktionsautorisierung, durch die Banknote. Diese Transaktionsautorisierung, d.h. signierte Transaktionsfreigabe, der Banknote autori siert eine Transaktion, bei welcher der zu zahlende Betrag von Blockchainadresse der Banknote an die Blockchainadresse des Zahlungsempfängers transferiert wird. Beispielsweise kann ein erfolgreiches Authentisieren eines Terminals gegenüber der Bank note bzw. ein erfolgreiches Authentifizieren des Terminals, von welchem beispielsweise die Zahlungsanfrage empfangen wird, durch die Banknote eine Voraussetzung für das Signieren derTransaktionsautorisierung bzw. Transaktionsfreigabe und/oder für das Senden der sig nierten Transaktionsautorisierung bzw. Transaktionsfreigabe sein. Ein entsprechendes Au thentisieren bzw. Authentifizieren kann beispielsweise unter Verwendung kryptographi- scher Schlüssel und/oder digitaler Zertifikate erfolgen. Beispielsweise wird eine von dem Terminal unter Verwendung eines privaten kryptographischen Schlüssels als Signatur schlüssel erstellte Signatur unter Verwendung eines von einem Zertifikat des Terminals als Signaturprüfschlüssel bereitgestellten öffentlichen kryptographischen Schlüssels geprüft.

Beispielsweise definiert sich die im Umlauf befindliche und sowohl bargeldbasiert als auch bargeldlos transferierbare Geldmenge durch die Geldmenge bzw. der Summe der Nomi nalwerte, welche Blockchainadressen von Banknoten in der von der Zentralbank verwalte ten Blockchain zugeordnet sind. Beispielsweise bleibt die im Umlauf befindliche Geldmenge gleich, falls die im Umlauf befindlichen Banknoten beibehalten werden. Das bedeutet bei spielsweise, dass im Umlauf befindlichen Banknoten gleichbleiben können, sich aber in Fol ge von Transaktionen die den individuellen Banknoten zugeordneten Nominalwerte ändern können. Beispielsweise wäre es auch möglich die den Banknoten zugeordnete Geldmenge ohne die im Umlauf befindlichen Banknoten zu ändern, falls die Zentralbank Zahlungstrans fers von der Blockchain in andere Systeme, wie etwa das GIRO SEPA System, zulassen wür de. Zum Transferieren von Geld aus der Blockchain könnten beispielsweise spezielle Block chainadressen vorgesehen sein, an welche Zahlungen nur gesendet werden können und von denen es nicht möglich ist Zahlungen zu senden. Beispielsweise könnte es sich hierbei um von der Zentralbank erstellte Blockchainadressen handeln, welche beispielsweise der Zentralbank zugeordnet sind. Die entsprechende Blockchainadressen könnten auch ande ren rechtliche oder natürlichen Personen zugeordnet sind. Beispielsweise erstellt die Zent ralbank die entsprechenden Blockchainadressen, vernichtet bzw. löscht aber die zugehöri gen privaten kryptographischen Schlüssel, deren Signaturen für Transaktionen von den ent sprechenden Blockchainadressen notwendig wären. Beispielsweise ist einer solchen Block chainadressen ein Konto in einem anderen System zugeordnet. Wird Geld an die entspre chende Blockchainadresse transferiert, transferiert die Zentralbank beispielsweise einen identischen Betrag an das zugehörige Konto des andern Systems.

Geld kann der Blockchain beispielsweise durch ein Initialisieren von zusätzlichen Banknoten bzw. den zusätzlichen Banknoten zugeordneten Blockchainadressen durch die Zentralbank zugeführt werden. Ferner könnte die Zentralbank beispielsweise über ein oder mehrere ihr zugeordnete Blockchainadressen, welche keinen Beschränkungen hinsichtlich der transfe- rierbaren Menge an Geld unterworfen sind, zum Senden von Zahlungen an andere Block- chainadressen verfügen. Beispielsweise sendet die Zentralbank Geld an eine Blockchainad- resse, falls anderen System ein identischer Betrag an ein dafür vorgesehenes Konto der Zentralbank, etwa mit der entsprechenden Blockchainadresse, als Verwendungszweck ge sendet wurde.

Da weder die Banknote noch deren Blockchainadresse einer rechtlichen oder natürlichen Peron zugeordnet sind, ermöglich die Banknote beispielsweise sowohl bargeldbasierte als auch bargeldlose anonyme Zahlungen, wie sie aktuell nur mit Bargeld möglich sind. Um Missbrauch vorzubeugen könnten beispielsweise zusätzlich Beschränkungen in der Block- chain bzw. dem zugrundeliegenden Blockchain-Netzwerk implementiert werden, welche transferierbare Geldmengen limitieren und/oder ab bestimmten Geldbeträgen zusätzliche Prüfmechanismen vorsehen. Entsprechende Prüfmechanismen könnten beispielsweise eine Bestätigung der Transaktion durch die Zentralbank auf Basis einer Prüfung zusätzlicher als notwendig festgelegter Angaben zu der entsprechenden Transaktion erfordern.

Die Banknote und damit deren Nominalwert gemäß Blockchain kann beispielsweise durch händische physische Übergabe weitergegeben werden, d.h. eine digitale Währung kann übergeben werden. Dafür ist beispielsweise kein Konto im klassischen Sinne, d.h. ein einer rechtlichen oder natürlichen Person zugeordnetes Konto, notwendig. Es kann beispielswei se Material und Aufwand gespart werden durch Reduzieren der rein analogen Währung. Insbesondere kann der Aufwand beim physischen Transfer und Transport von Banknoten reduziert werden. Eine solche Banknote kann beispielsweise aufgewertet und zur direkten Kontaktloszahlung genutzt werden, ohne oder nur mit beschränkter Kontrolle oder Nach verfolgen, da eine individuelle Banknote wie im Falle klassischen Bargelds jederzeit weiter geben werden kann.

Beispielsweise ist der aktuelle Nominalwert der Banknote zusätzlich in dem Speicher des Sicherheitselements hinterlegt. Ausschlaggeben für den tatsächlichen Nominalwert der Banknote ist deren Nominalwert gemäß Blockchain. Beispielsweise kann der in der Bankno te hinterlegte Nominalwert zu einer offline Bestimmung des aktuellen Nominalwerts ver wendet werden. Beispielsweise wird der in der Banknote hinterlegte Nominalwert aktuali siert, wenn zum Abschluss einer Transaktion eine von der Zentralbank signierte Transakti onsbestätigung und/oder Eintragungsbestätigung an die Banknote weitergeleitet wird. Bei spielsweise verfügt das Sicherheitselement über einen Signaturprüfschlüssel zum Prüfen digitaler Signaturen der Zentralbank.

Die Banknote kann beispielsweise papier- und/oder kunststoffbasiert sein. Beispielsweise umfasst die Banknote ein oder mehrere Materialschichten. Als Materialien für die Material- schichten können beispielsweise Papier, Kunststoffe und/oder Metallfolien Verwendung finden. Ein Materialschicht kann auch Kombinationen mehreren dieser Materialen umfas sen. Beispielsweise sind die Materialschichten zusammenlaminiert. Die Materialschichten können insbesondere elektronische Komponenten, etwa ein Sicherheitselement mit Pro zessor und Speicher, eine Antenne, ein Display, eine Eingabevorrichtung und/oder Senso ren, umfassen oder in Kombination miteinander bilden. Die Banknote ist beispielsweise flexibel.

Die Banknote umfasst beispielsweise eine Mehrzahl von Sicherheitsmerkmale, welche es ermöglichen die Authentizität und Validität der Banknoten zu prüfen. Die Mehrzahl von Sicherheitsmerkmale kann beispielsweise ein oder mehrere Level 1, Level 2 und/oder Le vel 3 Sicherheitsmerkmale umfassen. Level 1 Sicherheitsmerkmale sind Sicherheitsmerkma le, welche vom Menschen direkt erkannt und ohne weitere Hilfsmittel überprüft werden können. Level 2 Sicherheitsmerkmale sind maschinenlesbare Sicherheitsmerkmale, welche beispielsweise für kommerzielle Anforderungen zur Echtheitsprüfung von Banknoten ver wendet werden. Level 3 Sicherheitsmerkmale sind Sicherheitsmerkmale, welche nur der ausgebenden Zentralbank bekannt. Zentralbanken verwenden solche geheim gehaltenen maschinenlesbaren Sicherheitsmerkmale, um die Integrität des Bargeldkreislaufs sicherzu stellen und zu garantieren, nur echte Banknoten wieder in den Umlauf zu geben. Ferner verwenden Zentralbanken solche Level 3 Sicherheitsmerkmale, um echte Banknoten gege benenfalls aus dem Umlauf zu nehmen und kontrolliert zu vernichten, falls die Umlauffä higkeit der entsprechenden Banknoten, beispielsweise aufgrund von Verschmutzung und/oder Verschleiß, nicht mehr ausreicht.

Die Sicherheitsmerkmale können beispielsweise taktile, akustische oder sichtbare Merkma le umfassen. Beispielsweise werden zur Herstellung der Banknote Materialien, wie etwa Sicherheitspapieren, mit einem charakteristischen haptischen Eindruck und/oder einem charakteristischen Klang beim Reiben und/oder Knüllen verwendet. Beispielsweise werden haptisch erfassbare Prägungen in die Banknote eingebracht. Beispielsweise werden visuell erfassbare Sicherheitsmerkmale, wie etwa Wasserzeichen, Durchsichtfenster, Durchsichts register, Passerdruckelemente, Folienelemente, Guillochen, Irisdruckelemente, Anti-Kopier- Raster, Melierfasern, Mikro-Perforationen, Mikroschriften, optisch variable Druckfarben, Perlglanzstreifen, Sicherheitsfaden und/oder Sonderfarben verwendet. Beispielsweise wer den Sicherheitselemente wie etwa Metamerie-Farbkombinationen, Fluoreszierende Far ben, diffraktive optische Elemente und/oder Scrambled-Indicia-Mikrodruckmuster verwen det.

Beispielsweise werden maschinenlesbare Sicherheitselemente verwendet, wie etwa Infra roteigenschaften der Druckfarbe, phosphoreszierende Farben, magnetische Elemente, Elemente mit charakteristischer elektrischer Leitfähigkeit und/oder Kopierschutzelemente, wie etwa ein digitales Wasserzeichen und/oder standardisierte Muster, beispielsweise eine EURion-Konstellation oder Omron-Ringe.

Beispielsweise umfasst die Banknote ein oder mehrere Sicherheitsmerkmale, welche nur der ausgebenden Zentralbank bekannt und/oder von dieser prüfbar sind, d.h. Level 3 Si cherheitsmerkmale, wie etwa das M-Feature der EZB.

Sicherheitsmerkmale, insbesondere Level 1 und Level 2 Sicherheitsmerkmale, können den Vorteil haben, dass sie es den Beteiligten ermöglichen eine Banknote ohne viel Aufwand auf ihre Echtheit, d.h. Authentizität und Validität, hin zu prüfen. Dies ermöglicht eine Ver wendung der Banknote für Barzahlungen, welche eine Übergabe der Banknote von einem Zahlungspflichtigen an einen Zahlungsempfänger umfassen.

Unter einer „Blockchain" wird hier und im Folgenden eine geordnete Datenstruktur ver standen, welche eine Mehrzahl von miteinander verketteten Datenblöcken umfasst. Insbe sondere wird unter einer Blockchain eine geordnete Datenstruktur verstanden, bei welcher jeder der Blöcke (außer dem ersten Block) einen Prüfwert, beispielsweise einen Hash-Wert, seines Vorgängerblocks umfasst und somit anhand jedes Blocks die Gültigkeit aller seiner Vorgängerblocks geprüft und ggf. bestätigt werden kann. Für Beispiele einer Blockchain vergleiche https://en.wikipedia.org/wiki/Block_chain_(database) und „Mastering Bitcoin", Chapter 7, The Blockchain, Seite 161 ff. Das Konzept der Blockchain wurde beispielsweise im Jahre 2008 in einem White Paper unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto zu Bitcoin beschrieben („Bitcoin: Peer-to-Peer Electronic Cash System"

(https://bitcoin.org/bitcoin.pdf)). Die darin beschriebene Blockchain besteht aus einer Rei he von Datenblöcken, in denen jeweils ein oder mehrere Einträge bzw. Transaktionen zu sammengefasst und mit einer Prüfsumme in Form eines Hashwerts versehen sind. Zusätzli che Blöcke der Blockchain werden beispielsweise in einem rechenintensiven Prozess er zeugt, der auch als sogenanntes Mining bezeichnet wird. Diese zusätzlich erzeugten Blöcke werden anschließend der Blockchain hinzugefügt und über ein Netzwerk an alle Teilneh mer, bzw. Knoten des Netzwerks, verbreitet.

Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass die Blockchain durch die Speicherung kryptografischer Prüfsumme, d.h. Hashwerten, des vorangehenden Blocks im jeweils nach folgenden Block ein hohes Maß an Sicherheit gegenüber nachträglichen Manipulationen bietet. Das Verketten der Blöcke kann dann unter Verwendung dieser Root-Hashwerte überprüft werden. Jeder Block der Blockchain enthält in seinem Header den Hash des ge samten vorherigen Blockheaders. Somit wird die Reihenfolge der Blöcke eindeutig festge legt und es entsteht eine Kettenstruktur. Durch die so implementierte Verkettung der ein- zelnen Blöcke miteinander wird erreicht, dass ein nachträgliches Modifizieren vorangegan gener Blöcke bzw. einzelner Einträge praktisch ausgeschlossen ist, da hierfür die Hashwerte aller nachfolgenden Blöcke in kurzer Zeit ebenfalls neu berechnet werden müssten.

Eine Blockchain kann beispielsweise auch in Form einer Blockchain implementiert werden, wobei nur eine ausgewählte Gruppe von Teilnehmern eine Berechtigung zum Hinzufügen gültiger Blöcke besitzt. Eine entsprechende Berechtigung kann beispielsweise mittels einer Signatur unter Verwendung eines privaten kryptographischen Schlüssels nachgewiesen werden. Der private kryptographische Schlüssel kann zu einem asymmetrischen Schlüssel paar gehören, zu welchem auch ein öffentlicher kryptographischer Schlüssel gehört, mit dem die Signatur geprüft werden kann. Dem asymmetrischen Schlüsselpaar kann zudem beispielsweise ein Zertifikat zugeordnet sein, welches die Berechtigung zum Erzeugen eines gültigen Blocks der Blockchain belegt. Dieses Zertifikat kann ferner einer PKI zugeordnet sein, welche die Authentizität des Zertifikats belegt. Nach einer weiteren Ausführungsform kann beispielsweise für weitere Teilnehmer, welche der ausgewählten Gruppe hinzugefügt werden sollen, ein öffentlicher Schlüssel in der Blockchain in einem Initialisierungseintrag hinterlegt werden. Anhand dieser öffentlichen Schlüssel kann geprüft werden, ob Signatu ren von Blöcken und damit die entsprechenden Blöcke selbst gültig sind. Öffentliche Schlüssel ursprünglicherTeilnehmer der ausgewählten Gruppe können beispielsweise in einem Genesisblock der Blockchain hinterlegt sein.

Bei der vorliegenden von einer der Zentralbank verwalteten Blockchain handelt es sich bei spielsweise um eine öffentliche Blockchain, welche auf Blockchain-Servern der Zentralbank verwaltet wird. Beispielsweise erfolgt ein Einträgen neuer Blöcke ausschließlich durch diese von der Zentralbank verwalteten Blockchain-Server. In diesem Fall können beispielsweise rechenintensiven Prozess bei Hinzufügen zusätzlicher Blöcke entfallen. Beispielsweise ist für ein hinzufügen zusätzlicher Blöcke lediglich eine Signatur mit einem der Zentralbank zugeordneten Signaturschlüssel notwendig.

Ein Konsens kann auch auf andere Weise in einer Blockchain implementiert werden. So kann etwa ein Konsens erreicht werden, indem über eine Aufnahme vorgeschlagener Ein träge in die Blockchain abgestimmt wird. Beispielsweise führt jeder Teilnehmer bzw. Block chain-Server eine eindeutige Liste anderer Teilnehmer, welchen er als Gruppe vertraut. Jeder Teilnehmer kann zusätzliche Einträge vorschlagen, die in einen zusätzlichen Block der Blockchain aufgenommen werden sollen. Über die Aufnahme und damit die Anerkennung der Gültigkeit der vorgeschlagenen Einträge wird abgestimmt. So stimmt beispielsweise jeder Teilnehmer nur über diejenigen Vorschläge ab, welche von Teilnehmer seiner Liste stammen. Mit anderen Worten werden für die Entscheidung, ob ein Vorschlag für einen zusätzlichen Eintrag als gültig anerkannt wird, d.h. ob bezüglich der Gültigkeit dieses Eintra- ges ein Konsens zwischen den Teilnehmern besteht, nur die Stimmen derjenigen Teilneh mer berücksichtigt, die von der Liste desjenigen Teilnehmers umfasst sind, der den ent sprechenden Vorschlag macht. Damit ein Vorschlag für einen Eintrag als gültig angenom men wird, muss ein bestimmter Minimumanteil an stimmberechtigten Teilnehmern mit Ja stimmen, beispielsweise 80%, 90%, 95% oder 100%. Alle vorgeschlagenen Einträge, die die ses Kriterium erfüllen, werden in die Blockchain aufgenommen. Eine solche Abstimmung kann mehrere Runden umfassen. Alle anderen Vorschläge, die das zuvor genannte Kriteri um nicht erfüllen, werden verworfen oder bei der Abstimmung über den nächsten Block der Blockchain erneut zur Abstimmung gestellt. Die zuvor genannten Listen stellen Unter gruppen des Blockchain-Netzwerks dar, denen der Teilnehmer, welcher die jeweilige Liste führt, als Gruppe insgesamt traut, ohne dass dies erfordert, dass er jedem einzelnen Teil nehmer der Liste traut. Ein Beispiel für ein solches Konsensverfahren bietet der Ripple Pro tokoll Konsens Algorithmus (David Schwartz et al.: „The Ripple Protocol Consensus Algo- rithm", Ripple Labs Inc., 2014, https://ripple.com/files/ripple_consensus_whitepaper.pdf).

Unter einer „Kommunikationsschnittstelle" wird hier beispielsweise eine Schnittstelle ver standen, über die Daten empfangen und gesendet werden können, wobei die Kommunika tionsschnittstelle kontaktbehaftet oder kontaktlos konfiguriert sein kann.

Eine Kommunikation kann beispielsweise über ein Netzwerk erfolgen. Unter einem „Netz werk" wird hier jedes Übertragungsmedium mit einer Anbindung zur Kommunikation ver standen, insbesondere eine lokale Verbindung oder ein lokales Netzwerk, insbesondere ein Local Area Network (LAN), ein privates Netzwerk, insbesondere ein Intranet, und ein digita les privates Netzwerk (Virtual Private Network - VPN). Beispielsweise kann ein Computer system eine Standardfunkschnittstelle zur Anbindung an ein WLAN aufweisen. Ferner kann es sich um ein öffentliches Netzwerk, wie beispielsweise das Internet handeln. Je nach Aus führungsform kann diese Verbindung auch über ein Mobilfunknetz hergestellt werden.

Eine kontaktlose Kommunikation mit der Banknote ist beispielsweise mittels Near Field Communication (NFC) möglich. Hierbei handelt es sich um eine auf der RFID-Technologie basierende Kommunikation zum kontaktlosen Austausch von Daten per elektromagneti scher Induktion mittels loser gekoppelter Spulen über kurze Strecken, von beispielsweise wenigen Zentimetern. NFC kann beispielsweise gemäß einer der Normen ISO 14443, 18092, 21481, ECMA 340, 352, 356, 362 bzw. ETSI TS 102 190 implementiert sein.

Die Kommunikationsschnittstelle der Banknote umfasst beispielsweise eine Antenne zur kontaktlosen Kommunikation. Die Antenne umfasst beispielsweise eine Induktionsspule.

Die Induktionsspule kann ferner konfiguriert sein zur externen Energieversorgung der Banknote, beispielsweise mittels Energy Harvesting. Beispielsweise ist die Induktionsspule dazu konfiguriert, dass ein Terminal Energie in die Banknote einkoppelt.

Unter einem „Prozessor" wird hier und im Folgenden eine Logikschaltung verstanden, die zur Ausführung von Programminstruktionen dient. Die Logikschaltung kann auf einem oder mehreren diskreten Bauelementen implementiert sein, insbesondere auf einem Chip. Ein Prozessor umfasst beispielsweise ein Rechenwerk, ein Steuerwerk, Register und Datenlei tungen zur Kommunikation mit anderen Komponenten. Insbesondere wird unter einem „Pro zessor" ein Mikroprozessor oder ein Mikroprozessorsystem aus mehreren Prozessorkernen und/oder mehreren Mikroprozessoren verstanden.

Unter einem „Speicher" wird hier insbesondere ein nichtflüchtiger Speicher verstanden. Unter einem „nichtflüchtigen Speicher" wird hier beispielsweise ein elektronischer Speicher zur dauerhaften Speicherung von Daten verstanden. Ein nichtflüchtiger Speicher kann als nichtänderbarer Speicher konfiguriert sein, der auch als Read-Only Memory (ROM) be zeichnet wird, oder als änderbarer Speicher, der auch als Non-Volatile Memory (NVM) be zeichnet wird. Insbesondere kann es sich hierbei um ein EEPROM, beispielsweise ein Flash- EEPROM, kurz als Flash bezeichnet, handeln. Ein nichtflüchtiger Speicher zeichnet sich dadurch aus, dass die darauf gespeicherten Daten auch nach Abschalten der Energieversor gung erhalten bleiben.

Unter einem „geschützten Speicherbereich" wird hier ein Bereich eines elektronischen Speichers verstanden, auf den ein Zugriff, das heißt ein Lesezugriff oder ein Schreibzugriff, nur über einen Prozessor des Sicherheitselements möglich ist. Beispielsweise ist auf den geschützten Speicherbereich kein externer Zugriff möglich, d.h. Daten können hierher we der von außen eingebracht werden, noch nach außen ausgegeben werden. Beispielsweise können Daten über den Prozessor nach außen aus den geschützten Speicherbereich ausge lesen werden. Beispielsweise können Daten über den Prozessor von außen in den geschütz ten Speicherbereich eingebracht werden. Nach Ausführungsformen ist der Zugriff von dem bzw. über den mit dem Speicher gekoppelten Prozessor nur dann möglich, wenn eine hier zu erforderliche Bedingung erfüllt ist. Hierbei kann es sich zum Beispiel um eine kryptogra- fische Bedingung, insbesondere eine erfolgreiche Authentisierung und/oder eine erfolgrei che Berechtigungsprüfung, handeln. Eine solche Prüfung kann beispielsweise auf einer elektronischen Signatur mit einem Signaturschlüssel beruhen.

Asymmetrische Schlüsselpaare werden für eine Vielzahl von Kryptosystemen eingesetzt und spielen auch bei der Signatur elektronischer Dokumente eine wichtige Rolle. Ein asymmetrisches Schlüsselpaar besteht aus einem öffentlichen Schlüssel, welcher zur Ver- und/oder Entschlüsselung von Daten verwendet wird und an Dritte weitergegeben werden darf, sowie einem privaten Schlüssel, welcher zur Ver- und/oder Entschlüsselung von Daten verwendet wird und im Regelfall geheim gehalten werden muss. Der öffentliche Schlüssel ermöglicht es jedermann, Daten für den Inhaber des privaten Schlüssels zu verschlüsseln und digitale mit dem privaten Schlüssel erstellte Signaturen zu prüfen. Ein privater Schlüssel ermöglicht es seinem Inhaber, mit dem öffentlichen Schlüssel verschlüsselte Daten zu ent schlüsseln oder digitale Signaturen zu erstellen. Eine mit einem privaten Schlüssel erstellte Signatur kann mit dem zugehörigen öffentlichen Schlüssel verifiziert werden.

Die Erstellung einer digitalen Signatur, im Folgenden auch lediglich als „Signatur" bezeich net, ist ein kryptographisches Verfahren, bei dem zu beliebigen Daten ein weiterer Daten wert, welcher als „Signatur" bezeichnet wird, berechnet wird. Bei einer Signatur kann es sich zum Beispiel um eine mit einem privaten kryptographischen Schlüssel verschlüsselten Hashwert der Ausgangsdaten handeln.

Unter eine Sicherheitselement wird hier beispielsweise eine elektronische Komponente verstanden, welche einen Prozessor und einen Speicher umfasst, und auf welche nur be stimmte vordefinierte Zugriffe ermöglicht werden. Beispielsweise können nur bestimmte Datenwerte, welche etwa in bestimmten Bereichen des Speichers abgelegt sind ausgelesen werden. Beispielsweise können in einem geschützten Speicherbereich abgelegt Datenwerte nicht ausgelesen werden. Beispielsweise ist zum Schreiben eines Datenwerts in den Spei cher des Sicherheitselements eine digitale Signatur notwendig, deren Prüfschlüssel in dem Sicherheitselement hinterlegt ist. Beispielsweise besitz nur der Prozessor Schreibrechte zum Schreiben von Daten in einen geschützten Speicherbereich.

Das Sicherheitselement stellt ferner beispielsweise kryptographische Kernroutinen in Form von kryptographischen Programminstruktionen mit kryptographischen Algorithmen für Signaturerstellung und/oder -prüfung, Schlüsselgenerierung, und/oder Zufallszahlengene rierung bereit und kann ferner als sicherer Speicher für kryptographische Schlüssel dienen.

Beispielsweise sind zumindest Teile des Sicherheitselements signiert. Vor einer Nutzung des Sicherheitselements wird geprüft, ob die Signatur bzw. die Signaturen, valide sind. Wenn eine der Signaturen nicht valide ist, wird die Nutzung des Sicherheitselements beispielswei se gesperrt.

Beispielsweise weist das Sicherheitselement physikalisch beschränkten Zugriffsmöglichkei ten. Zudem kann das Sicherheitselement I zusätzliche Maßnahmen gegen Missbrauch auf weisen, insbesondere gegen unberechtigte Zugriffe auf Daten im Speicher des Sicherheit selement. Beispielsweise umfasst ein Sicherheitselement Sensoren zur Überwachung des Zustands des Sicherheitselements sowie von dessen Umgebung, um Abweichungen vom Normalbetrieb zu erkennen, welche auf Manipulationsversuche hinweisen können. Ent sprechende Sensortypen umfassen beispielweise einen Taktfrequenzsensor, einen Span nungssensor und/oder einen Lichtsensor. Taktfrequenzsensoren und Spannungssensoren erfassen beispielweise Abweichungen der Taktfrequenz, Temperatur und/oder Spannung nach oben oder unten von einem vordefinierten Normalbereich. Insbesondere kann ein Sicherheitselement nichtflüchtige Speicher mit einem geschützten Speicherbereich umfas sen.

Beispielsweise umfassen die Mittel zum Schutz des Sicherheitselements gegen unbefugte Manipulationen mechanische Mittel, die z.B. das Öffnen des Sicherheitselements oder sei ner Teile verhindern sollen, oder die bei dem Versuch eines Eingriffs in das Sicherheitsele ment dieses unbrauchbar machen, beispielsweise indem ein Datenverlust eintritt. Bei spielsweise können hierzu zumindest Teile des Sicherheitselements in ein Material einge schlossen, eingegossen und/oder einlaminiert sein, dessen versuchte Entfernung zu einer unvermeidlichen Zerstörung der entsprechenden Teile des Sicherheitselements führt.

Bei den visuellen Angaben handelt es sich beispielsweise um Informationen, welche in ei ner optisch lesbaren Form in die Banknote eingebracht sind. Beispielsweise sind diese In formationen auf die Banknote und/oder eine Materialschicht der Banknote aufgedruckt, eingeprägt, eingraviert, aus dieser ausgestanzt, ausgeschnitten oder auf eine sonstige op tisch erfassbare Weise eingebracht. Diese visuellen Merkmale sind beispielsweise mit ei nem optischen Sensor, wie etwa einer Kamera, erfassbar.

Beispielsweise kann bei einer Zahlungsabwicklung zunächst der aktuelle Nominalwert der Banknote geprüft werden. Dabei wird beispielsweise eine Blockchainabfrage nach dem ak tuellen Nominalwert der Blockchainadresse der Banknote verwendet. Als Antwort auf die Anfrage wird ein g der Blockchainadresse der Banknote empfangen. Zum Erstellen der Ab frage kann beispielsweise die Seriennummer der Banknote elektronisch erfasst werden, d.h. aus dem Speicher der Banknote ausgelesen, und/oder eine visuelle Angabe der Serien nummer mit einem optischen Sensor erfasst werden. Beispielsweise kann auch beides er folgen, d.h. ein Auslesen aus dem Speicher und ein Scannen der visuellen Angabe, mit ei nem anschließenden Abgleich des Ergebnisses aus beiden Erfassungsverfahren. Stimmt die ausgelesene Seriennummer mit der eingescannten Seriennummer überein, wird diese ak zeptiert ansonsten nicht. Dies kann einen Schutz gegen Manipulationen der Banknote bie ten. Insbesondere könnte somit verhindert werden, dass bei einer gefälschten Banknote mit einer visuellen Angabe einer Seriennummer, deren Blockchainadresse ein hoher aktuel ler Nominalwert zugeordnet ist, ein Sicherheitselement einer anderen Banknote mit einer andern Seriennummer eingebracht wird, deren Blockchainadresse ein viel niedriger aktuel ler Nominalwert zugeordnet ist. Bei einer Bargeldzahlung mit einer solchen manipulierten Banknote bestünde sonst die Gefahr, dass der Zahlungsempfänger bei Empfang der Bank note von einem aktuellen Nominalwert der Bank ausgeht, welcher wesentlich höher ist als der tatsächliche Nominalwert der Banknote. Die Seriennummer der Banknote ist der Block- chainadresse der Banknote beispielsweise in einem Initialisierungseintrag der Blockchain- adresse in der Blockchain zugeordnet.

Anstelle der Seriennummer kann auch ein anderer Identifikator der Blockchainadresse der Banknote in der zuvor beschrieben Weise erfasst und verwendet werden. Bei dem entspre chenden Identifikator kann es sich beispielsweise um den öffentlichen kryptographischen Schlüssel der Banknote handeln, aus welchem die Blockchainadresse beispielsweise unter Verwendung einer Hashfunktion abgeleitet werden kann. Bei dem entsprechenden Identifi kator kann es sich beispielsweise um die entsprechende Blockchainadresse selbst handeln.

Der tatsächliche Nominalwert einer Banknote wird beispielsweise alleine von dem Nomi nalwert der Blockchainadresse bestimmt, welche der Banknote zugeordnet ist. Um über den der entsprechenden Blockchainadresse zugeordneten Nominalwert verfügen zu kön nen, ist der Besitz einer echten Banknote mit einem der entsprechenden Blockchainadresse zugeordneten privaten kryptographischen Schlüssel notwendig.

Bei einem Zahlungsverfahren mit der Banknote können vor einem Senden einer Zahlungs anfrage auch ein oder mehrere Sicherheitsmerkmale der Banknote geprüft werden, um sicherzustellen, dass es sich bei der Banknote um eine echte, d.h. eine authentische und valide Banknote handelt.

Beispielsweise kann auf Basis des ermittelten aktuelle Nominalwerts entschieden werden, ob eine Bargeldzahlung oder eine bargeldlose Zahlung mit der Banknote erfolgen soll. Ist der aktuelle Nominalwert identisch mit dem zu zahlenden Betrag, erfolgt beispielsweise eine Bargeldzahlung, bei welcher die Banknote an den Zahlungsempfänger übergeben wird und das Eigentum an dieser an den Zahlungsempfänger übergeht. Ist der aktuelle Nomi nalwert größer als der zu zahlenden Betrag, erfolgt beispielsweise eine Bargeldlosezahlung. Bei der Bargeldlosezahlung wird beispielsweise eine entsprechende Zahlungsanfrage an die Banknote gesendet für eine Zahlung in Form einerTransaktion eines zu zahlenden Betrags von der Blockchainadresse der Banknote an eine Blockchainadresse eines Zahlungsempfän gers. Die Banknote kann diese Transaktion mit einer signierten Transaktionsfreigabe autori sieren.

Ist der aktuelle Nominalwert größer als der zu zahlenden Betrag, wäre es ebenso möglich, dass eine Bargeldzahlung erfolgt und der überzählige Betrag als Wechselgeld, beispielswei- se in Form von Bargeld, etwa Banknoten mit passendem Nominalwert, von dem Zahlungs empfänger zurückgezahlt wird.

Beispielsweise kann der aktuelle Nominalwert jeden positiven Wert einschließlich Null an nehmen. Beispielsweise kann der aktuelle Nominalwert jeden Wert zwischen Null und ei nem vorgegebene Maximalnominalwert annehmen. Beispielsweise kann der aktuelle No minalwert jeden Wert größer oder gleich einem vorgegebene Mindestnominalwert an nehmen. Beispielsweise kann der aktuelle Nominalwert jeden Wert von einschließlich ei nem vorgegebene Mindestnominalwert bis einschließlich einem vorgegebene Maximalno minalwert annehmen.

Beispielsweise kann der Nominalwert der Banknote einen garantierten Mindestnominal wert und einen variablen Zusatznominalwertanteil umfassen. Der Mindestnominalwert kann beispielsweise nur in Form einer Bargeldzahlung mit Übergabe der Banknote gezahlt werden, während der variable Zusatznominalwertanteil im Zuge einer bargeldbasierten oder bargeldlosen Zahlungsabwicklung verwendet werden kann. Mit anderen Worten könnten mit der Banknote nur bargeldlose Zahlungen erfolgen, bei welchen der verblei dende Nominalwert der Banknote größer oder gleich dem Mindestnominalwert ist. Soll mit der Banknote ein Betrag gezahlt werden, welcher in einem verbleidenden Nominalwert resultieren würde, der kleiner dem Mindestnominalwert wäre, wird eine bargeldlose Zah lung über die Blockchain beispielsweise blockiert. Es muss mithin beispielsweise eine bar geldbasierte Zahlung erfolgen, bei welcher die Banknote übergeben wird. Ist der aktuelle Nominalwert der Banknote größer als der zu zahlende Betrag, so kann der Differenzbetrag beispielsweise in Form von Wechselgeld durch den Zahlungsempfänger rückerstattet wer den.

Beispielsweise ist der initiale Nominalwert für die Banknote bzw. deren Blockchainadresse in der Blockchain eingetragen. Beispielsweise sind die visuelle Gestaltung, die eingebrach- ten Sicherheitsmerkmale und/oder das Format der Banknote abhängig von deren initialem Nominalwert. Somit unterscheiden sich Banknoten mit unterschiedlichem initialem Nomi nalwert beispielsweise hinsichtlich ihrer visuellen Gestaltung, der eingebrachten Sicher heitsmerkmale und/oder des Formats voneinander. Banknoten mit identischem initialem Nominalwert weisen beispielsweise abgesehen von ein oder mehreren banknotenindividu ellen Angaben, wie etwa Seriennummer, Angaben zum Ausstellungjahr etc., eine identische visuelle Gestaltung, identische Sicherheitsmerkmale und/oder Formate auf.

Beispielsweise umfasst die Banknote eine visuelle Angabe des Mindestnominalwerts. Bei spielsweise ist der Mindestnominalwert für die Banknote bzw. deren Blockchainadresse in der Blockchain eingetragen. Beispielsweise sind die visuelle Gestaltung, die eingebrachten Sicherheitsmerkmale und/oder das Format der Banknote abhängig von deren Mindestno minalwert. Somit unterscheiden sich Banknoten mit unterschiedlichen Mindestnominal werten beispielsweise hinsichtlich ihrer visuellen Gestaltung, der eingebrachten Sicher heitsmerkmale und/oder des Formats voneinander. Banknoten mit identischen Mindest nominalwerten weisen beispielsweise abgesehen von ein oder mehreren banknotenindivi duellen Angaben, wie etwa Seriennummer, Angaben zum Ausstellungjahr etc., eine identi sche visuelle Gestaltung, identische Sicherheitsmerkmale und/oder Formate auf.

Beispielsweise handelt es sich bei dem der Banknote zugeordneten initialen Nominalwert, welchen die Banknote als visuelle Angabe umfasst, um den gesamten Nominalwert, wel cher der Banknote im Zuge ihrer Initialisierung in der Blockchain zugeordnet wird. Bei spielsweise handelt es sich bei dem gesamten der Banknote initial zugeordneten Nominal wert um den garantierten Mindestnominalwert und einen initialen Zusatznominalwertan teil. Der Zusatznominalwertanteil ist beispielsweise variable in Abhängigkeit von den Trans aktionen, welche unter Verwendung der Blockchain Adresse der Banknote ausgeführt wer den. Beispielsweise handelt es sich bei dem visuell angegebenen initialen Nominalwert um einen Anteil des gesamten Nominalwerts, welcher der Banknote im Zuge ihrer Initialisie rung in der Blockchain zugeordnet wird. Beispielsweise handelt es sich bei dem entspre chenden Anteil um den Mindestnominalwert, wobei der tatsächliche gesamte Nominalwert initial größer sein kann, d.h. einen initialen Zusatznominalwertanteil umfassen kann. Bei spielsweise ist der gesamte Nominalwert, welcher der Banknote im Zuge ihrer Initialisie rung in der Blockchain zugeordnet wird, ein Mindestnominalwert der Banknote, welcher beispielsweise visuell auf der Banknote angegeben ist. In diesem Fall handelt es sich bei der visuellen Angabe des initialen Nominalwerts beispielsweise zugleich um eine visuelle Anga be des Mindestnominalwerts der Banknote. Beispielsweise unterscheidet sich der Mindest nominalwert von dem initialen Nominalwert. In diesem Fall umfasst die Banknote bei spielsweise eine visuelle Angabe des Mindestnominalwerts zusätzlich zu der visuellen An gabe des initialen Nominalwerts.

Ein Hinzufügen eines variablen Zusatznominalwertanteils oder eine Erhöhung eines beste henden variablen Zusatznominalwertanteils erfolgt beispielsweise durch eine Transaktion eines entsprechenden Betrags an die Blockchainadresse der Banknote. Die Transaktion kann von einer anderen Blockchainadresse, etwa einer Blockchainadresse einer anderen Banknote oder der Zentralbank, stammen. Beispielsweise ist variable Zusatznominalwer tanteil unbegrenzt erhöhbar. Beispielsweise ist der variable Zusatznominalwertanteil in Abhängigkeit von dem Mindestnominalwert und/oder dem initialen Nominalwert erhöh bar. Beispielsweise ist ein maximal zulässiger variabler Zusatznominalwertanteil in der Blockchain für die Blockchainadresse der entsprechenden Banknote eingetragen. Bei spielsweise beträgt der maximal zulässiger variabler Zusatznominalwertanteil der Banknote 100%, 200%, 300%, 400%, 500%, 600%, 700%, 800%, 900% oder 1000% des Mindestnomi nalwert der Banknote. Beispielsweise wird bei einer Transaktion an eine Blockchainadresse einer Banknote als Voraussetzung zum Ausführen der Transaktion geprüft, ob durch die Transaktion der maximal zulässige variable Zusatznominalwertanteil überschritten wird. Falls der maximal zulässige variable Zusatznominalwertanteil nicht überschritten wird, wird die Transaktion ausgeführt, d.h. in die Blockchain eingetragen. Falls der maximal zulässige variable Zusatznominalwertanteil überschritten wird, wird die Transaktion nicht ausgeführt, d.h. nicht in die Blockchain eingetragen.

Nach Ausführungsformen umfasst die Banknote die visuelle Angabe der Seriennummer mehrfach über die Banknote verteilt. Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass selbst bei einer teilweisen Beschädigung der Banknote, die Seriennummer erfasst werden kann. Beispielsweise sind Angaben der Seriennummer in Kombination mit und/oder als Bestandteil von mehreren Sicherheitsmerkmalen der Banknote in diese eingebracht. Dies könnte den Vorteil haben, dass solange genügend Sicherheitsmerkmale zur Bestätigung der Authentizität und Validität der Banknote vorliegen, die Seriennummer der Banknote erfasst werden kann.

Nach Ausführungsformen umfasst die Banknote die visuelle Angabe des initialen Nominal werts und/oder des Mindestnominalwerts ebenfalls mehrfach über die Banknote verteilt. Beispielsweise sind Angaben des initialen Nominalwerts und/oder des Mindestnominal werts in Kombination mit und/oder als Bestandteil von mehreren Sicherheitsmerkmalen der Banknote in diese eingebracht. Beispielsweise sind ein oder mehrere der Sicherheits merkmale der Banknote von dem initialen Nominalwert und/oder dem Mindestnominal wert der Banknote abhängig.

Nach Ausführungsformen ist die Mehrzahl von Angaben der Seriennummer derart über die Banknote verteilt, dass sichergestellt werden kann, dass die Seriennummer der Banknote ermittelt werden kann, solange mehr als 50% der Banknote vorliegen. Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass bei einem Verlust eines Teils der Banknote sichergestellt werden kann, dass solange mehr als 50% der Banknote vorliegen, was beispielsweise Vo raussetzung für ein Ersetzen der Banknote ist, die vorliegenden mehr als 50% die Serien nummer der Banknote umfassen. Somit kann selbst bei einem teilweisen Verlust der Bank note sichergestellt, dass solange der verbliebene Teil bzw. die verbliebenen Teile der Bank note valide sind, die Seriennummer erfasst und der aktuelle Nominalwert der Banknote gemäß der Blockchainadresse der Banknote bestimmt werden kann.

Nach Ausführungsformen ist in dem Speicher ferner ein banknotenindividueller öffentlicher kryptographischer Schlüssel des asymmetrischen Schlüsselpaars der Banknote gespeichert, aus welchem die Blockchainadresse der Banknote ableitbar ist. Nach Ausführungsformen ist in dem Speicher ferner die Blockchainadresse der Banknote gespeichert.

Nach Ausführungsformen umfasst die Banknote ferner eine visuelle Angabe des bankno tenindividuellen öffentlichen kryptographischen Schlüssels. Nach Ausführungsformen um fasst die Banknote ferner eine visuelle Angabe der Blockchainadresse der Banknote.

Nach Ausführungsformen umfasst die Banknote eine Mehrzahl von Sicherheitsmerkmalen. Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass es unter Verwendung der Sicherheits merkmale, bei welchen es sich beispielsweise um Level 1, Level 2 und/oder Level 3 Sicher heitsmerkmale handelt, ermöglicht werden kann die Authentizität und Validität der Bank note zu prüfen. Nach Ausführungsformen umfassen ein oder mehrere Sicherheitsmerkmale der Mehrzahl von Sicherheitsmerkmalen eine Angabe der Seriennummer, des banknoten individuellen öffentlichen kryptographischen Schlüssels und/oder der Blockchainadresse der Banknote. Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass bei einem Erfassen der entsprechenden ein oder mehreren Sicherheitsmerkmale jeweils die Seriennummer, der banknotenindividuelle öffentliche kryptographische Schlüssel und/oder die Blockchainad resse der Banknote miterfasst werden kann. Als Bestandteil der entsprechenden Sicher heitsmerkmale kann anhand der Sicherheitsmerkmale nicht nur die Authentizität und Vali dität der Banknote an sich, sondern auch die Authentizität und Validität der Seriennummer, des banknotenindividuellen öffentlichen kryptographischen Schlüssels und/oder der Block chainadresse der Banknote geprüft werden. Somit kann beispielsweise eine durch die ent sprechenden Sicherheitsmerkmale gesicherte Verbindung bzw. Zuordnung der physischen Banknote und der Blockchainadresse der Banknote bereitgestellt werden, welche bei spielsweise unter Verwendung der Seriennummer, des banknotenindividuellen öffentlichen kryptographischen Schlüssels und/oder der Blockchainadresse der Banknote identifizierbar ist. Nach Ausführungsformen handelt es sich bei den ein oder mehreren Sicherheitsmerk malen, welche eine Angabe der Seriennummer, des banknotenindividuellen öffentlichen kryptographischen Schlüssels und/oder der Blockchainadresse der Banknote umfassen, beispielsweise um Level 1, Level 2 und/oder Level 3 Sicherheitsmerkmale.

Nach Ausführungsformen umfasst die Banknote die visuelle Angabe des öffentlichen kryp tographischen Schlüssels und/oder der Blockchainadresse mehrfach über die Banknote verteilt. Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass selbst bei einer teilweisen Beschädigung der Banknote, der öffentliche kryptographische Schlüssel und/oder die Blockchainadresse erfasst werden kann. Beispielsweise sind Angaben des öffentlichen kryp tographischen Schlüssels und/oder der Blockchainadresse in Kombination mit und/oder als Bestandteil von mehreren Sicherheitsmerkmalen der Banknote in diese eingebracht. Dies könnte den Vorteil haben, dass solange genügend Sicherheitsmerkmale zur Bestätigung der Authentizität und Validität der Banknote vorliegen, die der öffentliche kryptographische Schlüssel und/oder die Blockchainadresse der Banknote erfasst werden kann.

Nach Ausführungsformen ist die Mehrzahl von Angaben des öffentlichen kryptographischen Schlüssels und/oder der Blockchainadresse derart über die Banknote verteilt, dass sicher gestellt werden kann, dass der öffentliche kryptographische Schlüssel und/oder die Block chainadresse der Banknote ermittelt werden kann, solange mehr als 50% der Banknote vorliegen. Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass bei einem Verlust eines Teils der Banknote sichergestellt werden kann, dass solange mehr als 50% der Banknote vorlie gen, was beispielsweise Voraussetzung für ein Ersetzen der Banknote ist, die vorliegenden mehr als 50% den öffentlichen kryptographischen Schlüssel und/oder die Blockchainadres se der Banknote umfassen. Somit kann selbst bei einem teilweisen Verlust der Banknote sichergestellt, dass solange der verbliebene Teil bzw. die verbliebenen Teile der Banknote valide sind, der öffentliche kryptographische Schlüssel und/oder die Blockchainadresse er fasst und der aktuelle Nominalwert der Banknote gemäß der Blockchainadresse der Bank note bestimmt werden kann.

Nach Ausführungsformen erzeugt die Banknote die Transaktionsfreigabe unter Verwen dung der Angaben der Zahlungsanfrage. Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass die Banknote die entsprechenden Angaben direkt aus der Zahlungsanfrage überneh men kann. Nach Ausführungsformen umfasst die Zahlungsanfrage die vollständigen Trans aktionsangaben, welche die Banknote als Transaktionsfreigabe signiert. Die vollständigen Transaktionsangaben umfassen neben dem zu zahlenden Betrag und der Blockchainadresse des Zahlungsempfängers beispielsweise die Blockchainadresse der Banknote.

Nach Ausführungsformen wird von der Banknote zum Ableiten der Blockchainadresse der Banknote für die Zahlungsanfrage der öffentliche kryptographische Schlüssel der Banknote bereitgestellt. Nach Ausführungsformen wird der öffentliche kryptographische Schlüssel der Banknote als visuelle Angabe zum Ablesen, insbesondere Maschinenlesen, bereitge stellt. Beispielsweise umfasst die visuelle Angabe eine alphanumerische Zeichenfolge, einen Bar-Code, oder einen QR-Code des öffentlichen kryptographischen Schlüssels. Nach Aus führungsformen wird der öffentliche kryptographische Schlüssel von der Banknote zum Erstellend er Zahlungsanfrage gesendet. Das Senden erfolgt beispielsweise in Antwort auf eine Anfrage nach dem öffentlichen kryptographischen Schlüssel. Ausführungsformen kön nen den Vorteil haben, dass die aus dem öffentlichen kryptographischen Schlüssel ableitba re Blockchainadresse der Banknote zum Erstellen der Zahlungsanfrage bereitgestellt wer den kann, ohne dass dafür eine weitere Instanz als die Banknote notwendig ist. Nach Ausführungsformen wird von der Banknote die Blockchainadresse der Banknote für die Zahlungsanfrage bereitgestellt. Nach Ausführungsformen wird die Blockchainadresse der Banknote als visuelle Angabe zum Ablesen, insbesondere Maschinenlesen, bereitge stellt. Beispielsweise umfasst die visuelle Angabe eine alphanumerische Zeichenfolge, einen Bar-Code, oder einen QR-Code der Blockchainadresse der Banknote. Nach Ausführungs formen wird die Blockchainadresse der Banknote von der Banknote zum Erstellend er Zah lungsanfrage gesendet. Das Senden erfolgt beispielsweise in Antwort auf eine Anfrage nach der Blockchainadresse der Banknote. Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass die Blockchainadresse der Banknote zum Erstellen der Zahlungsanfrage bereitgestellt wer den kann, ohne dass dafür eine weitere Instanz als die Banknote notwendig ist.

Nach Ausführungsformen umfasst die Banknote eine Kommunikationsschnittstelle zur Kommunikation mit einem Terminal. Die Banknote empfängt die Zahlungsanfrage von dem Terminal über die Kommunikationsschnittstelle und/oder sendet die signierte Transaktions freigabe über die Kommunikationsschnittstelle an das Terminal. Bei dem Terminal kann es sich beispielsweise um ein Terminal eines Verkäufers an einem Verkaufsort (engl.: „Point of Sale"/PoS), d.h. an dem Ort, an dem ein Verkauf vollzogen wird, handeln. Bei dem Terminal kann es sich ferner um ein Terminal handeln, welches an ein Nutzercomputersystem ange schlossen ist, über welches eine Zahlung mit der Banknote abgewickelt werden soll. Bei spielsweise handelt es sich hierbei um eine Zahlungsabwicklung über ein Netzwerk, etwa das Internet, gegenüber einem Dienstanbieter, sei es ein Verkäufer oder ein Zahlungsdiens tanbieter. Ebenso könnte das Terminal in Form eines mobilen tragbaren Kommunikations geräts, etwa einem Smartphone, eines Nutzers bereitgestellt werden. Der Nutzer könnte das mobile tragbare Kommunikationsgerät beispielsweise für eine Zahlungsabwicklung über ein Netzwerk, etwa das Internet, gegenüber einem Dienstanbieter nutzen, sei es ein Verkäufer oder ein Zahlungsdienstanbieter.

Nach Ausführungsformen umfasst die Banknote eine Nutzerschnittstelle zur Kommunikati on mit einem Nutzer der Banknote, wobei die Banknote die Zahlungsanfrage von einem Nutzer über eine Eingabevorrichtung der Nutzerschnittstelle empfängt und/oder die sig nierte Transaktionsfreigabe an die Nutzerschnittstelle zum Ausgeben über eine Anzeigevor richtung der Nutzerschnittstelle sendet. Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass die für den Nutzer sichtbar ist und/oder gesteuert wird, welche Daten in die Banknote eingegeben werden und welche Daten die Banknote ausgibt.

Die Eingabevorrichtung kann beispielsweise ein Touch-Pad umfassen. Die Anzeigevorrich tung kann beispielsweise ein Display umfassen. Die Eingabevorrichtung kann beispielsweise mit der Anzeigevorrichtung kombiniert sein, etwa in Form eines Touch-Displays. Der Nutzer gibt die Daten der Zahlungsanfrage beispielsweise unter Verwendung der Eingabevorrich tung in Banknote ein.

Beispielsweise wird dem Nutzer die Zahlungsanfrage und/oder die Transaktionsfreigabe auf der Anzeigevorrichtung der Banknote angezeigt. Eine Bestätigung der angezeigten Zah lungsanfrage und/oder Transaktionsfreigabe durch den Nutzer unter Verwendung der Ein gabevorrichtung der Banknote ist beispielsweise Voraussetzung für ein Erzeugen und/oder Signieren der Transaktionsfreigabe.

Beispielsweise wird die signierte Transaktionsfreigabe an die Anzeigevorrichtung der Bank note zum Anzeigen gesendet, etwa als alphanumerischer Zeichenfolg, Bar-Code, oder QR- Code. Die auf der Anzeigevorrichtung angezeigte signierte Transaktionsfreigabe kann bei spielsweise unter Verwendung eines optischen Sensors, etwa eines Sensors eines Termi nals, gescannt bzw. eingelesen werden.

Nach Ausführungsformen ist in dem Speicher des Sicherheitselements ferner ein aktueller Nominalwert der Banknote gespeichert. Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass der aktuelle Nominalwert aus der Banknote ausgelesen werden kann. Beispielsweise legt den tatsächlich verbindlichen Nominalwert der Banknote aber die Blockchain mit dem unter der Blockchainadresse der Banknote gespeicherten aktuellen Nominalwert fest, d.h. dem sich aus der Bilanz der in der Blockchain gespeicherten Transaktionen unter Beteili gung der Blockchainadresse der Banknote ergebenden aktuellen Nominalwert.

Beispielsweise ist der aktuelle Nominalwert in dem geschützten Speicherbereich des Spei chers des Sicherheitselements gespeichert. Beispielsweise ist der aktuelle Nominalwert nicht in dem geschützten Speicherbereich des Speichers des Sicherheitselements gespei chert. Beispielsweise ist der in dem Speicher des Sicherheitselements gespeicherte aktuel ler Nominalwert der Banknote von außen auslesbar. Beispielsweise ist der in dem Speicher des Sicherheitselements gespeicherte aktueller Nominalwert der Banknote nicht von außen auslesbar. Beispielsweise dient der in dem Speicher des Sicherheitselements gespeicherte aktueller Nominalwert der Banknote alleine einer internen Prüfung, etwa, ob ein zu zahlen der Betrag kleiner gleich dem aktuellen Nominalwert der Banknote ist.

Nach Ausführungsformen ist ferner die Seriennummer der Banknote in dem Speicher des Sicherheitselements gespeichert.

Nach Ausführungsformen ist initial als aktueller Nominalwert der initiale Nominalwert der Banknote in dem Speicher des Sicherheitselements gespeichert. Ausführungsformen kön nen den Vorteil haben, dass ausgehend von diesem initialen Nominalwert bei jeder erfolg- reich abgewickelten Zahlung der gespeicherte Nominalwert angepasst wird und somit banknotenseitig der aktuelle Nominalwert nachverfolgt werden kann.

Nach Ausführungsformen ist der Prozessor ferner dazu konfiguriert bei Ausführen der Pro gramminstruktionen den zu zahlenden Betrag mit dem gespeicherten aktuellen Nominal wert der Banknote abzugleichen und die signierte Transaktionsfreigabe zur Autorisierung der Transaktion nur unter der Voraussetzung zu erstellen, dass der gespeicherte aktuelle Nominalwert größer oder gleich dem zu zahlenden Betrag ist. Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass sichergestellt werden kann, dass der aktuelle Nominalwert für die auszuführende Zahlung ausreichend ist.

Nach Ausführungsformen ist der Prozessor ferner dazu konfiguriert bei Ausführen der Pro gramminstruktionen ein Aktualisierungsverfahren zum Aktualisieren des gespeicherten aktuellen Nominalwerts der Banknote auszuführen. Das Aktualisierungsverfahren umfasst:

• Empfangen einer Aktualisierungsanfrage zum Aktualisieren des in dem Speicher des Sicherheitselements gespeicherten aktuellen Nominalwerts der Banknote, wobei die Aktualisierungsanfrage einen aktualisierten Nominalwert der Banknote zusammen mit einer kryptographisch gesicherten Bestätigung der ausgebenden Zentralbank für den aktualisierten Nominalwert umfasst,

• Prüfen der kryptographisch gesicherten Bestätigung unter Verwendung eines in dem Speicher des Sicherheitselements gespeicherten kryptographischen Prüfschlüs sels,

• im Falle einer erfolgreichen Prüfung, Ersetzten des in dem Speicher des Sicherheit selements gespeicherten aktuellen Nominalwerts der Banknote mit dem empfange nen aktualisierten Nominalwert.

Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass sichergestellt werden kann der gespei cherte Nominalwert aktualisiert ist. Nach Ausführungsformen handelt es sich bei dem kryp tographischen Prüfschlüssel um einen zusätzlichen zu dem asymmetrischen Schlüsselpaar der Banknote in dem Speicher des Sicherheitselements gespeicherten kryptographischen Prüfschlüssel, beispielsweise einen öffentlichen kryptographischen Schlüssel eines der Zentralbank zugeordneten asymmetrischen Schlüsselpaars. Der Signaturprüfschlüssel wird beispielsweise im Zuge der Herstellung der Banknote in dem Sicherheitselement hinterlegt.

Nach Ausführungsformen wird die Aktualisierungsanfrage in Antwort auf das Senden der signierten Transaktionsfreigabe empfangen. Beispielsweise handelt es sich bei der Bestäti gung der Zentralbank für den aktualisierten Nominalwert um eine Transaktionsbestätigung der Zentralbank, insbesondere um eine Bestätigung einer Eintragung derTransaktion in die Blockchain. Beispielsweise handelt es sich bei dem aktualisierten Nominalwert um den bis herigen Nominalwert der Banknote abzüglich des gezahlten Betrags.

Nach Ausführungsformen wird die Aktualisierungsanfrage in Antwort auf eine Transaktion eines zusätzlichen Betrags auf die Blockchainadresse der Banknote. Beispielsweise handelt es sich bei dem aktualisierten Nominalwert um den bisherigen Nominalwert der Banknote zuzüglich des zusätzlichen Betrags. Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass auch Änderungen des Nominalwerts im Zuge einer Transaktion eines zusätzlichen Betrags auf die Blockchainadresse der Banknote berücksichtigt werden.

Ausführungsformen umfassen ein Verfahren zum Ausstellen einer Banknote. Das Ausstell verfahren umfasst:

• Herstellen der Banknote, wobei die Banknote ferner ein Sicherheitselement mit ei nem Prozessor und einem Speicher mit Programminstruktionen umfasst,

• Erzeugen eines banknotenindividuellen asymmetrischen Schlüsselpaars mit einem privaten und einem öffentlichen kryptographischen Schlüssel durch die Banknote,

• Speichern des erzeugten banknotenindividuellen asymmetrischen Schlüsselpaars in dem Speicher durch die Banknote, wobei der private kryptographische Schlüssel in einem geschützten Speicherbereich des Speichers gespeichert wird,

• Ausgeben des erzeugten öffentlichen kryptographischen Schlüssels durch die Bank note zum Initialisieren einer aus dem öffentlichen kryptographischen Schlüssel ab geleiteten banknotenindividuellen Blockchainadresse durch eine die Banknote aus gebenden Zentralbank in einer Blockchain, wobei der Blockchainadresse der Bank note im Zuge der Initialisierung der initiale Nominalwert zugeordnet wird.

Nach Ausführungsformen umfasst die hergestellte Banknote beispielsweise eine visuelle Angabe einer die Banknote eindeutig identifizierenden Seriennummer. Nach Ausführungs formen umfasst die hergestellte Banknote beispielsweise eine visuelle Angabe eines der Banknote zugeordneten initialen Nominalwerts.

Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass die Banknote bzw. der Banknotenkör per hergestellt bzw. gedruckt wird. Zusätzlich zu visuellen Angaben und Sicherheitselemen ten, wie sie etwa auch bekannte Banknoten aufweisen, umfasst die Banknote beispielswei se zusätzlich ein Sicherheitselement mit einem Prozessor und einem Speicher mit Pro gramminstruktionen. Diese Programminstruktionen umfassen beispielsweise kryptographi sche Programminstruktionen zum Erzeugen eines banknotenindividuellen asymmetrischen Schlüsselpaars mit einem privaten und einem öffentlichen kryptographischen Schlüssel durch die Banknote. Damit die Banknote Gültigkeit erhält, muss diese beispielsweise in die Blockchain eingetragen werden. Hierzu wird aus dem öffentlichen kryptographischen Schlüssel eine banknotenindividuellen Blockchainadresse abgeleitet. Diese Ableitung kann durch die Banknote selbst und/oder durch ein externes Computersystem, beispielsweise ein Computersystem der Zentralbank erfolgen, welche die Blockchain verwaltet. Im Zuge einer Initialisierung der Blockchainadresse der Banknote durch die ausgebende Zentralbank wird beispielsweise ein der Banknote bzw. der Seriennummer der Banknote zugeordneter initialer Nominalwert in die Blockchain eingetragen. Diese Eintragung kann beispielsweise in Form einer Transaktion mit dem entsprechenden Betrag und gegebenenfalls weiteren Informationen von einer Blockchainadresse der Zentralbank an die Blockchainadresse der Banknote erfolgen. Die weiteren Informationen umfassen beispielsweise die Seriennummer der Banknote, einen Mindestnominalwert der Banknote und/oder einen Zusatznominal wertanteil der Banknote. Alternativ könnte die Zuordnung des initialer Nominalwerts zu der Blockchainadresse auch durch einen Eintrag der Zentralbank, z.B. einen von der Zentral bank signierten Eintrag, erfolgen, welche die Blockchainadresse, den initialen Nominalwert und/oder weiteren Informationen bezüglich der durch die Eintragung initialisierten Bankno te umfasst. Die weiteren Informationen umfassen beispielsweise die Seriennummer der Banknote, einen Mindestnominalwert der Banknote und/oder einen Zusatznominalwertan teil der Banknote.

Nach Ausführungsformen ist das Ausstellverfahren dazu konfiguriert jede der zuvor be schriebenen Ausführungsformen der Banknote auszustellen zw. Herzustellen. Nach Ausfüh rungsformen handelt es sich bei der unter Verwendung des Ausstellverfahrens ausgestell ten Banknote um eine Banknote nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen.

Nach Ausführungsformen umfasst das Verfahren ferner ein Senden einer Herstellungsbe stätigung zu Bestätigung der Herstellung der Banknote an die ausgebende Zentralbank. Die Herstellungsbestätigung umfasst die Seriennummer und den öffentlichen kryptographi- schen Schlüssel der hergestellten Banknote zum Initialisieren einer aus dem öffentlichen kryptographischen Schlüssel abgeleiteten banknotenindividuellen Blockchainadresse durch die ausgebende Zentralbank in der Blockchain. Nach Ausführungsformen umfasst die Her stellungsbestätigung ferner eine Angabe eines initialen Nominalwerts und/oder einer Min destnominalwert der Banknote.

Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass der Zentralbank durch die Herstel lungsbestätigung alle zur Initialisierung der Banknote in der Blockchain notwendigen Infor mationen zur Verfügung gestellt werden. Alternativ oder zusätzlich werden der Zentralbank durch die Herstellungsbestätigung die Banknote charakterisierende Informationen bestä tigt. Beispielsweise gibt die Zentralbank einem Hersteller der Banknote in einem Auftrag vor, welche Seriennummern zur Herstellung von Banknoten mit welchen initialen Nomi nalwerten und/oder Mindestnominalwerten verwendet werden sollen. Die Herstellungsbe- stätigung bestätigt gegenüber der Zentralbank welche Banknoten mit welchen Seriennum mern und welchen initialen Nominalwerts und/oder einer Mindestnominalwert tatsächlich hergestellt wurden.

Nach Ausführungsformen umfasst das Initialisieren ein Registrieren der Blockchainadresse der Banknote durch einen Initialisierungs- bzw. Registrierungseintrag der ausgebenden Zentralbank in der Blockchain. Nach Ausführungsformen umfasst der Registrierungseintrag die Blockchainadresse der Banknote und den der Banknote zugeordneten initialen Nomi nalwert. Nach Ausführungsformen ist der Registrierungseintrag unter Verwendung eines privaten kryptographischen Schlüssels der ausgebenden Zentralbank signiert. Nach Ausfüh rungsformen weist der Registrierungseintrag die Form einer Transaktion des initialen No minalwerts von der ausgebenden Zentralbank, beispielsweise von einem der Zentralbank zugeordneten Blockchainadresse, an die Blockchainadresse der Banknote auf. Nach Ausfüh rungsformen umfasst der Registrierungseintrag die Seriennummer der Banknote. Nach Aus führungsformen wird eine Zuordnung der Seriennummer der Banknote zu der Blockchain adresse der Banknote und/oder des öffentlichen Schlüssels der Banknote in einem zusätzli chen Register der ausgebenden Zentralbank gespeichert, wobei die Seriennummer als Da tenbankzugriffsschlüssel zum Auslesen der Blockchainadresse und/oder des öffentlichen Schlüssels der Banknote dient.

Nach Ausführungsformen wird die Banknote auf einen Empfang einer Bestellung von einer die Banknote ausgebenden Zentralbank hin hergestellt. Nach Ausführungsformen wird eine Angabe des vordefinierten Bereichs von Seriennummern empfangen. Nach Ausführungs form wird eine Angabe des für die Banknote vorgesehenen initialen Nominalwerts und/oder Mindestnominalwerts empfangen.

Ausführungsformen umfassen ein Verfahren zum Verwenden einer Banknote. Die Banknote umfasst ein Sicherheitselement mit einem Prozessor und einem Speicher. In einem ge schützten Speicherbereich des Speichers ist ein banknotenindividueller privater kryptogra- phischer Schlüssel eines asymmetrischen Schlüsselpaars der Banknote gespeichert. Das asymmetrische Schlüsselpaar ist einer banknotenindividuellen Blockchainadresse einer von einer die Banknote ausgebenden Zentralbank verwalteten Blockchain zugeordnet ist.

Der Prozessor ist dazu konfiguriert bei Ausführen der Programminstruktionen ein Zahlungs verfahren mit der Banknote auszuführen. Das Zahlungsverfahren umfasst:

• Empfangen einer Zahlungsanfrage für eine Zahlung mit der Banknote in Form einer Transaktion eines zu zahlenden Betrags von der Blockchainadresse der Banknote an eine Blockchainadresse eines Zahlungsempfängers, wobei die Zahlungsanfrage den zu zahlenden Betrag und die Blockchainadresse des Zahlungsempfängers angibt, • Signieren einer Transaktionsfreigabe mit dem privaten kryptographischen Schlüssel der Banknote, wobei die Transaktionsfreigabe die Blockchainadresse der Banknote, die Blockchainadresse des Zahlungsempfängers und den zu zahlenden Betrag um fasst,

• Senden der signierten Transaktionsfreigabe.

Nach Ausführungsformen wird mit der signierten Transaktionsfreigabe zusammen ferner ein weiterer transaktionsindividueller Wert gesendet. Beispielsweise ist der weitere trans aktionsindividuelle Wert von der Signatur der Transaktionsfreigabe mitumfasst und/oder an die signierte Transaktionsfreigabe angehängt. Bei dem weiteren transaktionsindividuel len Wert handelt es sich beispielsweise um einen Zeitstempel und/oder eine Zufallszahl.

Nach Ausführungsformen umfasst die Banknote beispielsweise eine visuelle Angabe einer die Banknote eindeutig identifizierenden Seriennummer. Nach Ausführungsformen umfasst die Banknote beispielsweise eine visuelle Angabe eines der Banknote zugeordneten initia len Nominalwerts.

Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass die Banknote, wie bereits zuvor be schrieben, nicht zur für eine Bargeldzahlung, sondern zudem für eine bargeldlose Zahlung verwendet werden kann.

Nach Ausführungsformen handelt es sich bei der zum Zahlen verwendeten Banknote um eine Banknote nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen.

Nach Ausführungsformen ist in dem Speicher ferner ein banknotenindividueller öffentlicher kryptographischer Schlüssel des asymmetrischen Schlüsselpaars der Banknote gespeichert, aus welchem die Blockchainadresse der Banknote ableitbar ist. Nach Ausführungsformen ist in dem Speicher ferner die Blockchainadresse der Banknote gespeichert. Ausführungs formen können den Vorteil haben, dass die Banknote über die Blockchainadresse verfügt und/oder diese ableiten kann.

Nach Ausführungsformen umfasst die Banknote ferner eine visuelle Angabe des bankno tenindividuellen öffentlichen kryptographischen Schlüssels. Nach Ausführungsformen um fasst die Banknote ferner eine visuelle Angabe der Blockchainadresse der Banknote. Falls die Banknote eine visuelle Angabe des banknotenindividuellen öffentlichen kryptographi schen Schlüssels und/oder der Blockchainadresse der Banknote umfasst, erfolgt das erzeu gen des banknotenindividuellen asymmetrischen Schlüsselpaars beispielsweise während des Herstellens der Banknote, sodass der banknotenindividuellen öffentliche kryptographi- sche Schlüssel und/oder die Blockchainadresse der Banknote im Zuge der Herstellung bei- spielsweise auf die Banknote gedruckt oder anderweitig in die Banknote eingebracht wer den können. Alternativ oder zusätzlich kann die Banknote eine Anzeigevorrichtung umfas sen, auf welcher der in dem Speicher des Sicherheitselements gespeicherte banknotenindi viduelle öffentliche kryptographische Schlüsse und/oder die Blockchainadresse der Bankno te als visuelle Angabe angezeigt werden kann.

Nach Ausführungsformen erzeugt die Banknote die Transaktionsfreigabe unter Verwen dung der Angaben der Zahlungsanfrage. Nach Ausführungsformen umfasst die Zahlungsan frage die vollständigen Transaktionsangaben, welche die Banknote als Transaktionsfreigabe signiert.

Nach Ausführungsformen wird von der Banknote zum Ableiten der Blockchainadresse der Banknote für die Zahlungsanfrage der öffentliche kryptographische Schlüssel der Banknote bereitgestellt. Nach Ausführungsformen wird der öffentliche kryptographische Schlüssel der Banknote als visuelle Angabe zum Ablesen bereitgestellt. Nach Ausführungsformen wird der öffentliche kryptographische Schlüssel von der Banknote gesendet.

Nach Ausführungsformen wird von der Banknote die Blockchainadresse der Banknote für die Zahlungsanfrage bereitgestellt. Nach Ausführungsformen wird die Blockchainadresse der Banknote als visuelle Angabe zum Ablesen bereitgestellt. Nach Ausführungsformen wird die Blockchainadresse der Banknote von der Banknote gesendet.

Nach Ausführungsformen umfasst die Banknote eine Kommunikationsschnittstelle zur Kommunikation mit einem Terminal. Die Banknote empfängt die Zahlungsanfrage von dem Terminal über die Kommunikationsschnittstelle und/oder sendet die signierte Transaktions freigabe über die Kommunikationsschnittstelle an das Terminal.

Nach Ausführungsformen umfasst die Banknote eine Nutzerschnittstelle zur Kommunikati on mit einem Nutzer der Banknote, wobei die Banknote die Zahlungsanfrage von einem Nutzer über eine Eingabevorrichtung der Nutzerschnittstelle empfängt und/oder die sig nierte Transaktionsfreigabe an die Nutzerschnittstelle zum Ausgeben über eine Anzeigevor richtung der Nutzerschnittstelle sendet.

Ausführungsformen umfassen ein Verfahren zur Zahlungsabwicklung unter Verwenden eines Terminals. Die Zahlung erfolgt mit einer Banknote, welche eine Kommunikations schnittstelle zur Kommunikation mit dem Terminal und ein Sicherheitselement mit einem Prozessor und einem Speicher umfasst. In einem geschützten Speicherbereich des Spei chers ist ein banknotenindividueller privater kryptographischer Schlüssel eines asymmetri schen Schlüsselpaars der Banknote gespeichert. Das asymmetrische Schlüsselpaar ist einer banknotenindividuellen Blockchainadresse einer von einer die Banknote ausgebenden Zentralbank verwalteten Blockchain zugeordnet. Das Terminal umfasst einen Prozessor, einen Speicher und eine Kommunikationsschnittstelle zu Kommunikation mit der Banknote.

Das Verfahren umfasst zur Abwicklung eines Zahlungstransfers durch das Terminal:

• Senden einer Zahlungsanfrage an die Banknote in Form einerTransaktion eines zu zahlenden Betrags von der Blockchainadresse der Banknote an eine Blockchainad resse eines Zahlungsempfängers, wobei die Zahlungsanfrage den zu zahlenden Be trag und die Blockchainadresse des Zahlungsempfängers angibt,

• Empfangen einer mit dem privaten kryptographischen Schlüssel der Banknote sig nierten Transaktionsfreigabe, wobei die Transaktionsfreigabe die Blockchainadresse der Banknote, die Blockchainadresse des Zahlungsempfängers und den zu zahlen den Betrag umfasst,

• Weiterleiten der signierten Transaktionsfreigabe der Banknote an einen Blockchain- Server der Blockchain zum Prüfen und Einträgen der Transaktion in die Blockchain,

• auf eine erfolgreiche Prüfung der signierten Transaktionsfreigabe hin, Empfangen einer ersten Transaktionsbestätigung.

Nach Ausführungsformen wird mit der signierten Transaktionsfreigabe zusammen ferner ein weiterer transaktionsindividueller Wert empfangen. Beispielsweise ist der weitere transaktionsindividuelle Wert von der Signatur der Transaktionsfreigabe mitumfasst und/oder an die signierte Transaktionsfreigabe angehängt. Bei dem weiteren transaktion sindividuellen Wert handelt es sich beispielsweise um einen Zeitstempel und/oder eine Zufallszahl.

Nach Ausführungsformen umfasst die Banknote beispielsweise eine visuelle Angabe einer die Banknote eindeutig identifizierenden Seriennummer. Nach Ausführungsformen umfasst die Banknote beispielsweise eine visuelle Angabe eines der Banknote zugeordneten initia len Nominalwerts.

Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass eine bargeldlose Zahlungsabwicklung über ein Terminal ermöglicht wird. Nach Ausführungsformen handelt es sich bei der zur Zahlungsabwicklung verwendeten Banknote um eine Banknote nach einer der zuvor be schriebenen Ausführungsformen.

Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass die Zentralbank, neben ihrer Rolle als die Banknote ausgebende Institution, zusätzlich gegenüber der Banknote und/oder dem Terminal bzw. einem das verwenden Zahlungsempfänger Dienstleitungen im Bereich des Zahlungsverkehrs bzw. der Zahlungsabwicklung bereitstellt und mithin als eine klassische Bank bzw. eine Geschäftsbank auftritt.

Unter einer Zentralbank wird hier eine nationale oder supranationale Institution verstan den, welche über das Monopolrecht verfügt, Münzen und Banknoten als gesetzliche Zah lungsmittel auszugeben. Ferner kann eine Zentralbank geld- und währungspolitische Auf gaben wahrnehmen. Beispielsweise hält eine Zentralbank die Währungsreserve eines Wäh rungsraumes, beispielsweise reguliert sie die Geldmenge, beispielsweise beeinflusst sie die Geldschöpfung durch Kreditvergabe der Geschäftsbanken und/oder refinanziert diese Ge schäftsbanken und den Staat. Beispielsweise emittiert die Zentralbank die Banknoten und bringen diese in Umlauf.

Bei dem Terminal kann es sich beispielsweise um ein Terminal eines Verkäufers an einem Verkaufsort (engl.: „Point of Sale"/PoS), d.h. an dem Ort, an dem ein Verkauf vollzogen wird, handeln. Bei dem Terminal kann es sich ferner um ein Terminal handeln, welches an ein Nutzercomputersystem angeschlossen ist, über welches eine Zahlung mit der Banknote abgewickelt werden soll. Beispielsweise handelt es sich hierbei um eine Zahlungsabwick lung über ein Netzwerk, etwa das Internet, gegenüber einem Dienstanbieter, sei es ein Ver käufer oder ein Zahlungsdienstanbieter. Ebenso könnte das Terminal in Form eines mobilen tragbaren Kommunikationsgeräts, etwa einem Smartphone, eines Nutzers bereitgestellt werden. Der Nutzer könnte das mobile tragbare Kommunikationsgerät beispielsweise für eine Zahlungsabwicklung über ein Netzwerk, etwa das Internet, gegenüber einem Diens tanbieter nutzen, sei es ein Verkäufer oder ein Zahlungsdienstanbieter.

Nach Ausführungsformen umfasst die Prüfung der signierten Transaktionsfreigabe ein Prü fen der Signatur der Transaktionsfreigabe sowie ein Prüfen, ob ein der Blockchainadresse der Banknote zugeordneter aktueller Nominalwert der Banknote größer oder gleich dem zu zahlenden Betrag ist. Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass eine effektive Prüfung erfolgen kann. Beispielsweise kann die Transaktion bereits vor einer Eintragung der Transaktion in die Blockchain bestätigt werden. Dies kann beispielsweise der Fall sein, falls sichergestellt wird, dass keine weiteren vorangingen Transaktionen von der Blockchainad resse der Banknote in einer Warteschleife zum Einträgen in die Blockchain stehen und/oder die Bestätigung erfolgt unter dem Vorbehalt, dass weitere voranginge Transaktionen von der Blockchainadresse der Banknote möglicher Weise in einer Warteschleife zum Einträgen in die Blockchain stehen.

Nach Ausführungsformen handelt es sich bei der ersten Transaktionsbestätigung um eine vorläufige Transaktionsbestätigung, bei welcher die Prüfung des aktuellen Nominalwerts der Banknote unter Verwendung eines Registers erfolgt, welches in regelmäßigen Interval- len geupdated wird und welches für die Blockchainadressen der Blockchain jeweils einen aktuellen Nominalwert umfasst, welcher sich aus den Bilanzen der in der Blockchain ge speicherten Transaktionen unter Verwendung der entsprechenden Blockchainadressen ergibt. Die erste Transaktionsbestätigung wird als hinreichende Transaktionsbestätigung akzeptiert, falls der zu zahlende Betrag einen Schwellernwert nicht überschreitet.

Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass eine schnelle Überprüfung der Prüfung des aktuellen Nominalwerts der Banknote erfolgen kann, ohne dass dafür erst einmal die vollständige Bilanz der in der Blockchain gespeicherten Transaktionen unter Verwendung der entsprechenden Blockchainadressen berechnet werden muss.

Beispielsweise kann auf Basis des ermittelten aktuelle Nominalwerts auch entschieden werden, ob eine Bargeldzahlung oder eine bargeldlose Zahlung mit der Banknote erfolgen soll. Ist der aktuelle Nominalwert identisch mit dem zu zahlenden Betrag, erfolgt beispiels weise eine Bargeldzahlung, bei welcher die Banknote an den Zahlungsempfänger überge ben wird und das Eigentum an dieser an den Zahlungsempfänger übergeht. Ist der aktuelle Nominalwert größer als der zu zahlenden Betrag, erfolgt beispielsweise eine Bargeldlose zahlung, bei welcher eine entsprechende Zahlungsanfrage für eine Zahlung in Form einer Transaktion eines zu zahlenden Betrags von der Blockchainadresse der Banknote an eine Blockchainadresse eines Zahlungsempfängers an die Banknote gesendet wird. Die Banknote kann diese Transaktion mit einer signierten Transaktionsfreigabe autorisieren.

Ist der aktuelle Nominalwert größer als der zu zahlenden Betrag, wäre es ebenso möglich, dass eine Bargeldzahlung erfolgt und der überzählige Betrag als Wechselgeld, beispielswei se in Form von Bargeld, von dem Zahlungsempfänger zurückgezahlt wird.

Beispielsweise kann der Nominalwert der Banknote auch einen garantierten Mindestnomi nalwert und einen variablen Zusatznominalwertanteil umfassen. Der Mindestnominalwert kann beispielsweise nur in Form einer Bargeldzahlung mit Übergabe der Banknote gezahlt werden, während der variable Zusatznominalwertanteil im Zuge einer bargeldbasierten oder bargeldlosen Zahlungsabwicklung verwendet werden kann. Mit anderen Worten könnten mit der Banknote nur bargeldlose Zahlungen erfolgen, bei welchen der verblei dende Nominalwert der Banknote größer oder gleich dem Mindestnominalwert ist. Soll mit der Banknote ein Betrag gezahlt werden, welcher in einem verbleidenden Nominalwert resultieren würde, der kleiner dem Mindestnominalwert wäre, wird eine bargeldlose Zah lung über die Blockchain beispielsweise blockiert. Es muss mithin beispielsweise eine bar geldbasierte Zahlung erfolgen, bei welcher die Banknote übergeben wird. Ist der aktuelle Nominalwert der Banknote größer als der zu zahlende Betrag, so kann der Differenzbetrag beispielsweise in Form von Wechselgeld durch den Zahlungsempfänger rückerstattet wer den.

Beispielsweise umfasst des zur vorläufigen Transaktionsbestätigung verwendete Register ferner eine Angabe des Mindestnominalwerts der Banknote mit der entsprechenden Block- chainadresse.

Nach Ausführungsformen wird die erste Transaktionsbestätigung nicht als hinreichend ak zeptiert, falls der zu zahlende Betrag den Schwellernwert überschreitet. Es wird eine zweite Transaktionsbestätigung empfangen, die eine Eintragung der Transaktion in die Blockchain betätigt, welche als hinreichend akzeptiert wird. Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass sicher davon ausgegangen werden kann, dass die Transaktion erfolgreich war, wenn Transaktion tatsächlich in die Blockchain eingetragen wurde.

Nach Ausführungsformen wird ferner der öffentliche kryptographische Schlüssel empfan gen. Beispielsweise wird der öffentliche kryptographische Schlüssel vor dem Senden der Zahlungsanfrage empfangen. Beispielsweise wird der öffentliche kryptographische Schlüs sel als von der Banknote bereitgestellte visuelle Angabe eingescannt bzw. eingelesen. Bei spielsweise wird der öffentliche kryptographische Schlüssel von der Banknote in Antwort auf eine an die Banknote gesendete Anfrage empfangen. Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass der öffentliche kryptographische Schlüssel von dem Terminal zum Ab leiten der Blockchainadresse der Banknote verwendet werden kann. Die abgeleitete Block- chainadresse der Banknote oder der öffentliche kryptographische Schlüssel können als Be standteil der Zahlungsanfrage an die Banknote gesendet werden. Beispielsweise kann die Zahlungsanfrage die vollständigen Transaktionsangaben umfassen, welche zum Erzeugen der signierten Transaktionsbestätigung von der Banknote nur noch signiert erden müssen.

Nach Ausführungsformen umfasst das Empfangen des öffentlichen kryptographischen Schlüssels ein Lesen der visuellen Angabe des öffentlichen kryptographischen Schlüssels unter Verwendung eines Sensors des Terminals. Beispielsweise umfasst die visuelle Angabe eine alphanumerische Zeichenfolge, einen Bar-Code, oder einen QR-Code des öffentlichen kryptographischen Schlüssels. Nach Ausführungsformen umfasst das Empfangen des öf fentlichen kryptographischen Schlüssels ein Empfangen des unter Verwendung der Kom munikationsschnittstelle der Banknote gesendeten öffentlichen kryptographischen Schlüs sels unter Verwendung der Kommunikationsschnittstelle des Terminals.

Nach Ausführungsformen umfasst das Zahlungsabwicklungsverfahren ferner ein Ableiten der Blockchainadresse der Banknote aus dem öffentlichen kryptographischen Schlüssel der Banknote. Die Zahlungsanfrage umfasst beispielsweise die vollständigen Transaktionsanga- Bl ben mit der aus dem öffentlichen kryptographischen Schlüssel der Banknote abgeleiteten Blockchainadresse, welche die Banknote als Transaktionsfreigabe signiert.

Nach Ausführungsformen umfasst die Banknote eine Mehrzahl von Sicherheitsmerkmalen. Beispielsweise umfasst das Verfahren als Voraussetzung für das Senden der Zahlungsanfra ge ein erfolgreiches Erfassen und Validieren von ein oder mehreren vordefinierenden Si cherheitsmerkmalen der Mehrmals von Sicherheitsmerkmalen der Banknote. Beispielswei se umfasst das Verfahren als Voraussetzung für das Weiterleiten der signierten Transakti onsfreigabe der Banknote das erfolgreiche Erfassen und Validieren von ein oder mehreren vordefinierenden Sicherheitsmerkmalen der Mehrmals von Sicherheitsmerkmalen der Banknote. Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass anhand der Sicherheits merkmale die Authentizität und Validität der Banknote geprüft werden kann.

Nach Ausführungsformen umfasst das Verfahren als Voraussetzung für das Senden der Zah lungsanfrage:

• Erfassen eines Identifikators, welcher die Blockchainadresse der Banknote eindeutig identifiziert, wobei es sich bei dem erfassten Identifikator um eine der folgenden Angaben handelt: die Seriennummer der Banknote, den öffentlichen kryptographi schen Schlüssel der Banknote, die Blockchainadresse der Banknote,

• Senden einer Blockchainabfrage nach dem aktuellen Nominalwert der Blockchainad resse der Banknote,

• Empfangen des aktuellen Nominalwerts der Blockchainadresse der Banknote,

• Prüfen, ob der empfangene aktuelle Nominalwert größer gleich dem zu zahlenden Betrag ist, wobei das Senden der Zahlungsanfrage an die Banknote auf eine erfolg reiche Prüfung hin erfolgt.

Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass sichergestellt werden kann, dass der der Banknote zugeordnete aktuelle Nominalwert größer gleich dem zu zahlenden Betrag ist. Mit anderen Worten kann sichergestellt werden, dass die Banknote tatsächlich über einen ausreichenden Wert zum Zahlen des zu zahlenden Betrags verfügt.

Nach Ausführungsformen umfasst das Erfassen des Identifikators ein Lesen einer von der Banknote umfassten visuellen Angabe des Identifikators unter Verwendung eines Sensors des Terminals. Bei dem Sensor handelt es sich beispielsweise um einen optischen Sensor. Nach Ausführungsformen umfasst das Erfassen des Identifikators ein Empfangen des unter Verwendung der Kommunikationsschnittstelle der Banknote gesendeten Identifikators un ter Verwendung der Kommunikationsschnittstelle des Terminals. Beispielsweise ist der Identifikator in dem Speicher des Sicherheitselements gespeichert. Nach Ausführungsformen handelt es sich bei dem empfangenen aktuellen Nominalwert der Banknote um einen aus dem Register ausgelesenen Nominalwert der Blockchainadresse der Banknote. Das Register wird in regelmäßigen Intervallen geupdated und umfasst für die Blockchainadressen der Blockchain jeweils einen aktuellen Nominalwert umfasst, welcher sich aus den Bilanzen der in der Blockchain gespeicherten Transaktionen unter Verwendung der entsprechenden Blockchainadressen ergibt. Nach Ausführungsformen handelt es sich bei dem empfangenen aktuellen Nominalwert der Banknote um einen aus der Blockchain ausgelesenen Nominalwert der Blockchainadresse der Banknote. Der ausgelesene aktuellen Nominalwert der Banknote ergibt sich dabei beispielsweise aus der Bilanz der in der Block chain gespeicherten Transaktionen unter Beteiligung der Blockchainadresse der Banknote.

Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass in effizienter Weise ein aktueller No minalwert ermittelt werden kann. Beispielsweise muss dafür nicht erst einmal die vollstän digen Bilanzen der in der Blockchain gespeicherten Transaktionen unter Verwendung der entsprechenden Blockchainadressen berechnet werden.

Nach Ausführungsformen wird eine Mehrzahl von Banknoten empfangen. Die Identifikato- ren der Blockchainadressen der Banknoten werden erfasst, beispielsweise Seriennummern, öffentlichen kryptographischen Schlüssel und/oder die Blockchainadressen selbst, und für jede der Banknoten wird jeweils ein aktueller Nominalwert unter Verwendung einer Block- chainabfrage für die Banknoten gemäß den zugeordneten Blockchainadresse ermittelt. Aus der Mehrzahl von empfangenen Banknoten wird ein Satz von Banknoten ausgewählt und einbehalten, deren aufsummierte aktuelle Nominalwerte einen Betrag ergeben, der kleiner als ein zu zahlender Betrag ist. Ein verbleibender Differenzbetrag zwischen dem zu zahlen den Betrag und dem aufsummierten Betrag des Satzes von ausgewählten Banknoten ist kleiner als ein aktueller Nominalwert einer weiteren Banknote der Mehrzahl von Bankno ten, welche nicht von dem Satz von ausgewählten Banknoten umfasst ist. Die Zahlungsan frage wird zur Zahlung des Differenzbetrags an die weitere Banknote gesendet.

Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass eine Kombination aus bargeldbasierter und bargeldloser Zahlung ermöglicht werden könnte. Für den einbehaltenen Satz von Banknoten ergibt sich keine Notwendigkeit von Transaktionsautorisierungen und/oder Ein tragungen entsprechenden Transaktionen in die Blockchain. Die Zahlung mit diesen Bank noten erfolgt vielmehr durch Übergabe der Banknoten, wie bei Bargeldzahlungen üblich. Falls der zu zahlende Betrag nicht aufgeht, d.h. die Summe der Nominalwerte der Bankno ten des einbehaltenen Satzes von Banknoten kleiner als der zu zahlender Betrag ist und keine weitere Banknote vorliegt, deren Nominalwert dem Differenzbetrag entspricht, er folgt die Zahlung des Differenzbetrags bargeldlos unter Verwendung einer weiteren Bank note, deren Nominalwert größer als der entsprechende Differenzwert ist. Alternativ kann die Zahlung des Differenzbetrags auch durch einbehalten der weiteren Banknote erfolgen und der überzählig bezahlte Betrag rückerstattet werden. Beispielsweise durch eine Trans aktion von einer Blockchainadresse des Zahlungsempfängers an eine Blockchainadresse einer nicht einbehaltenen Banknote, welche im Eigentum des Zahlungspflichtigen verbleibt. Nach Ausführungsformen werden alle nicht einbehaltenen Banknoten zurückgegebenen.

Nach Ausführungsformen umfassen die Banknoten der Mehrzahl von Banknoten jeweils eine Mehrzahl von Sicherheitsmerkmalen. Das Verfahren umfasst beispielsweise für jede der Banknoten jeweils eine Gültigkeitsprüfung. Die Gültigkeitsprüfung der Banknoten um fasst beispielsweise jeweils ein erfolgreiches Erfassen und Validieren von ein oder mehre ren vordefinierenden Sicherheitsmerkmalen der Mehrmals von Sicherheitsmerkmalen der entsprechenden Banknote. Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass die Au thentizität und Validität aller Banknoten sichergestellt werden kann, insbesondere der ein behaltenen Banknoten.

Ausführungsformen umfassen ein Verfahren zum Ermitteln eines aktuellen Nominalwerts einer Banknote unter Verwenden eines Terminals. Die Banknote umfasst eine Kommunika tionsschnittstelle zur Kommunikation mit dem Terminal und ein Sicherheitselement mit einem Prozessor und einem Speicher. In einem geschützten Speicherbereich des Speichers ist ein banknotenindividueller privater kryptographischer Schlüssel eines asymmetrischen Schlüsselpaars der Banknote gespeichert. Das asymmetrische Schlüsselpaar ist einer bank notenindividuellen Blockchainadresse einer von einer die Banknote ausgebenden Zentral bank verwalteten Blockchain zugeordnet. Das Terminal umfasst einen Prozessor, einen Speicher und eine Kommunikationsschnittstelle zu Kommunikation mit der Banknote.

Das Ermitteln des aktuellen Nominalwerts durch das Terminal umfasst:

• Erfassen eines Identifikators, welcher die Blockchainadresse der Banknote eindeutig identifiziert, wobei es sich bei dem erfassten Identifikator um eine der folgenden Angaben handelt: die Seriennummer der Banknote, den öffentlichen kryptographi- schen Schlüssel der Banknote, die Blockchainadresse der Banknote,

• Senden einer Blockchainabfrage nach dem aktuellen Nominalwert der Blockchainad resse der Banknote,

• Empfangen des aktuellen Nominalwerts der Blockchainadresse der Banknote.

Nach Ausführungsformen umfasst die Banknote beispielsweise eine visuelle Angabe einer die Banknote eindeutig identifizierenden Seriennummer. Nach Ausführungsformen umfasst die Banknote beispielsweise eine visuelle Angabe eines der Banknote zugeordneten initia len Nominalwerts. Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass das Terminal anhand des Identifika- tors, etwa der Seriennummer, dem öffentlichen kryptographischen Schlüssel oder der Blockchainadresse selbst, den aktuellen Nominalwert der Banknote ermitteln kann. Hierzu umfasst die Banknote beispielsweise visuelle Angaben des entsprechenden Identifikators und/oder liest diesen aus dem Sicherheitselement aus. Eine Verwendung der Seriennum mer kann den Vorteil haben, dass die Seriennummer unabhängig von einer Erzeugung des öffentlichen kryptographischen Schlüssels der Banknote und damit der Blockchainadresse der Banknote vorliegen kann. Somit kann die Seriennummer auf die Banknote aufgedruckt und/oder anderweitig in die Banknote eingebracht werden, bevor das asymmetrische kryp- tographische Schlüsselpaar der Banknote erzeugt wird. Dies ermöglicht es erst die Herstel lung der Banknote abzuschließen und anschließend das asymmetrische kryptographische Schlüsselpaar der Banknote erzeugt. Andernfalls, wird beispielsweise vor oder zu Beginn der Herstellung der Banknote das asymmetrische kryptographische Schlüsselpaar der Banknote erzeugt von dem Sicherheitselement erzeugt und der öffentliche kryptographi sche Schlüssel und/oder die daraus abgeleitete Blockchainadresse zur Verwendung für die Herstellung der Banknote bereitgestellt. Beispielsweise wird der öffentliche kryptographi sche Schlüssel vor oder zu Beginn der Herstellung der Banknote von dem Sicherheitsele ment ausgegeben. Der ausgegebene öffentliche kryptographische Schlüssel wird beispiels weise der Seriennummer der herzustellenden Banknote zugeordnet, womit das Sicher heitsmodell der Seriennummer der herzustellenden Banknote zugeordnet wird.

Nach Ausführungsformen umfasst das Erfassen des Identifikators ein Lesen einer visuellen Angabe des Identifikators unter Verwendung eines Sensors des Terminals. Nach Ausfüh rungsformen umfasst das Erfassen des Identifikators ein Empfangen des unter Verwendung der Kommunikationsschnittstelle der Banknote gesendeten Identifikators unter Verwen dung der Kommunikationsschnittstelle des Terminals.

Beispielsweise erfolgt das Ermitteln des aktuellen Nominalwerts im Zuge eines bargeldba sierten Zahlungsvorgangs mit Übergabe der entsprechenden Banknote, um den tatsächli chen Wert und damit den tatsächlich bargeldbasiert übergebenen Geldbetrag zu bestim men.

Nach Ausführungsformen handelt es sich bei dem empfangenen aktuellen Nominalwert der Banknote um einen aus dem Register ausgelesenen Nominalwert der Blockchainadresse der Banknote. Das Register wird in regelmäßigen Intervallen geupdated und umfasst für die Blockchainadressen der Blockchain jeweils einen aktuellen Nominalwert umfasst, welcher sich aus den Bilanzen der in der Blockchain gespeicherten Transaktionen unter Verwendung der entsprechenden Blockchainadressen ergibt. Nach Ausführungsformen handelt es sich bei dem empfangenen aktuellen Nominalwert der Banknote um einen aus der Blockchain ausgelesenen Nominalwert der Blockchainadresse der Banknote. Der ausgelesene aktuellen Nominalwert der Banknote ergibt sich dabei beispielsweise aus der Bilanz der in der Block- chain gespeicherten Transaktionen unter Beteiligung der Blockchainadresse der Banknote.

Nach Ausführungsformen handelt es sich bei der Banknote, deren aktueller Nominalwert ermittelt wird, um eine Banknote nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen.

Ausführungsformen umfassen ein Verfahren zum Ersetzen einer Banknote. Die Banknote umfasst eine visuelle Angabe einer die Banknote eindeutig identifizierenden Seriennummer und eines der Banknote zugeordneten initialen Nominalwerts. Die Banknote umfasst die visuelle Angabe der Seriennummer mehrfach über die Banknote verteilt. Die Banknote um fasst eine Mehrzahl von über die Banknote verteilt angeordneten Sicherheitsmerkmalen: Die Banknote umfasst ein Sicherheitselement mit einem Prozessor und einem Speicher mit Programminstruktionen. In einem geschützten Speicherbereich des Speichers ist ein bank notenindividueller privater kryptographischer Schlüssel eines asymmetrischen Schlüssel paars der Banknote gespeichert. Das asymmetrische Schlüsselpaar ist einer banknotenindi viduellen Blockchainadresse in einer von einer die Banknote ausgebenden Zentralbank verwalteten Blockchain zugeordnet. Ferner weist die Banknote eine Beschädigung auf.

Das Ersetzen der Banknote durch die die beschädigte Banknote ausgebende Zentralbank umfasst:

• Prüfen eines Beschädigungsgrads der Banknote,

• falls der Beschädigungsgrads der Banknote einen vordefinierten zulässigen maxima len Beschädigungsgrad nicht überschreitet, Erfassen eines Identifikators, welcher die Blockchainadresse der beschädigten Banknote eindeutig identifiziert, wobei es sich bei dem erfassten Identifikator um eine der folgenden Angaben handelt: die Se riennummer der beschädigten Banknote, den öffentlichen kryptographischen Schlüssel der beschädigten Banknote, die Blockchainadresse der beschädigten Banknote,

• Initialisieren einer Sperrung der Blockchainadresse der Banknote unter Verwendung des erfassten Identifikators,

• Senden einer Blockchainabfrage nach dem aktuellen Nominalwert der Blockchainad resse der beschädigten Banknote,

• Empfangen des aktuellen Nominalwerts der Blockchainadresse der beschädigten Banknote,

• Auszahlen des aktuellen Nominalwerts der beschädigten Banknote.

Ausführungsformen können den Vorteil haben, dass im Falle einer Beschädigung der tat sächliche Nominalwert der Banknote ersetzt werden kann. Dieser tatsächliche Nominalwert kann deutlich von dem initialen Nominalwert der Banknote und/oder einem Mindestnomi nalwert der Banknote abweichen. Nach Ausführungsformen ist dafür, dass der Beschädi gungsgrads der Banknote einen vordefinierten zulässigen maximalen Beschädigungsgrad nicht überschreitet, erforderlich, dass mehr als 50% der Banknote vorliegen und/oder die Banknote ein oder mehrere für ein Ersetzen notwendige valide Sicherheitsmerkmale um fasst.

Nach Ausführungsformen handelt es sich bei der ersetzten Banknote um eine Banknote nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen. Nach Ausführungsformen wird die beschädigte Banknote einbehalten.

Nach Ausführungsformen umfasst das Auszahlen des aktuellen Nominalwerts der beschä digten Banknote ein Bereitstellen ein oder mehrerer Banknoten als Ersatz, deren aktuelle Nominalwerte in der Summe dem aktuellen Nominalwert der beschädigten Banknote ent sprechen. Nach Ausführungsformen handelt es sich bei den ein oder mehreren Banknoten als Ersatz um Banknoten nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen. Nach Ausführungsformen umfasst das Auszahlen des aktuellen Nominalwerts der beschädigten Banknote ein Einträgen einerTransaktion eines Betrags in Höhe des aktuellen Nominal werts von einer Blockchainadresse der die beschädigte Banknote ausgebenden Zentralbank an eine von einem Besitzer der beschädigten Banknote angegebenen Blockchainadresse. Beispielsweise ist die angegebene Blockchainadresse einer anderen Banknote des Besitzers, d.h. Eigentümers, der beschädigten Banknoten, dem Besitzer der beschädigten Banknote persönlich oder einer anderen von dem Besitzer der beschädigten Banknoten gewählten Institution zugeordnet.

Nach Ausführungsformen umfasst die Beschädigung eine Beschädigung des Sicherheit selements, sodass das Sicherheitselement keine signierten Transaktionsfreigaben mehr bereitstellen kann. Beispielsweise ist der Prozessor, der Speicher und/oder eine Kommuni kationsschnittstelle des Sicherheitselements beschädigt. Beispielsweise fehlt das Sicher heitselement.

Nach Ausführungsformen ist die Mehrzahl von Angaben des Identifikators derart über die Banknote verteilt, dass sichergestellt werden kann, dass der Identifikator und damit die Blockchainadresse der Banknote ermittelt werden kann, solange mehr als 50% der Bankno te vorliegen. Nach Ausführungsformen ist die Mehrzahl von Sicherheitselementen derart über die Banknote verteilt, dass sichergestellt werden kann, dass für ein Ersetzen notwen dige valide Sicherheitsmerkmale vorliegen, solange mehr als 50% der Banknote unbeschä digt vorliegen. Nach Ausführungsformen umfasst das Ersetzen der Banknote durch die die beschädigte Banknote ausgebende Zentralbank ferner einen Sperreintrag in die Blockchain durch die die Blockchain verwaltende und die Banknote ausgebende Zentralbank. Durch den Sperreintrag wird die entsprechende Blockchainadresse gesperrt. Der Sperreintrag zeigt beispielsweise an, dass die Blockchainadresse der Banknote ungültig ist. Im Falle eines Sperreintrag für die Blockchainadresse der Banknote durch die Zentralbank kann beispielweise sichergestellt werden, dass kein Geld von der ungültigen Blockchainadresse auf eine andere Blockchain adresse transferiert werden kann, d.h. dass keine Zahlungen gesendet werden können, und/oder dass kein Geld von einer anderen Blockchainadresse an die ungültige Blockchain adresse transferiert werden kann, d.h. dass keine Zahlungen empfangen werden können.

Ausführungsformen könnten den Vorteil haben, dass bei einem Ersetzen der Banknote nicht der Prozessor und/oder das Sicherheitselement der beschädigten Banknote zurück gehalten und mit diesem nach dem Auszahlen des (letzten) aktuellen Nominalwerts der beschädigten Banknote weiterhin Zahlungen getätigt, d.h. signierte Transaktionsbestäti gungen ausgegeben werden können. Ferner kann beispielsweise verhindert werden, dass versehentlich Zahlungen an die Blockchainadresse der beschädigten Bankknote erfolgen, nachdem der (letzte) aktuellen Nominalwert bereits ausgezahlt und die beschädigte Bank note einbehalten wurde. In diesem Fall gebe es beispielsweise keine Möglichkeit mehr an das versehentlich transferierte Geld zu gelangen.

Beispielsweise wird bei einer Transaktion von einer Blockchainadresse einer Banknote als Voraussetzung zum Ausführen der Transaktion geprüft, ob die entsprechende Blockchain adresse gesperrt ist. Falls die Blockchainadresse nicht gesperrt ist, wird die Transaktion ausgeführt, d.h. in die Blockchain eingetragen. Falls die Blockchainadresse gesperrt ist, wird die Transaktion nicht ausgeführt, d.h. nicht in die Blockchain eingetragen.

Beispielsweise wird bei einer Transaktion an eine Blockchainadresse einer Banknote als Voraussetzung zum Ausführen der Transaktion geprüft, ob die entsprechende Blockchain adresse gesperrt ist. Falls die Blockchainadresse nicht gesperrt ist, wird die Transaktion ausgeführt, d.h. in die Blockchain eingetragen. Falls die Blockchainadresse gesperrt ist, wird die Transaktion nicht ausgeführt, d.h. nicht in die Blockchain eingetragen.

Im Weiteren werden Ausführungsformen der Erfindung mit Bezugnahme auf die Zeichnun gen näher erläutert. Es zeigen:

Figuren 1 schematische Blockdiagramme von exemplarischen Banknoten,

Figur 2 ein schematisches Blockdiagramm eines exemplarischen Systems mit einer exemplarischen Banknote, Figur 3 ein schematisches Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Aus stellen von Banknoten,

Figur 4 ein schematisches Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zur Zah lungsabwicklung mit einem Terminal,

Figur 5 ein schematisches Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Er mitteln eines aktuellen Nominalwerts,

Figur 6 ein schematisches Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zur Zah lungsabwicklung mit einem mobilen tragbaren Kommunikationsgerät,

Figur 7 ein schematisches Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Er setzen einer Banknote,

Figur 8 ein schematisches Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Ver wenden einer Banknote,

Figur 9 ein schematisches Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Aus stellen einer Banknote,

Figur 10 ein schematisches Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zur Zah lungsabwicklung mit einem Terminal,

Figur 11 ein schematisches Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zur Zah lungsabwicklung mit einer Mehrzahl von Banknoten,

Figur 12 ein schematisches Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Er mitteln eines aktuellen Nominalwerts und

Figur 13 ein schematisches Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Er setzen einer Banknote.

Elemente der nachfolgenden Ausführungsformen, die einander entsprechen, werden mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.

Figuren 1 zeigen exemplarische Banknoten 100. Die in Figur 1A gezeigte Banknote 100 um fasst eine Mehrzahl von Sicherheitsmerkmale 110, welche die Authentizität und Validität der Banknote 100 belegen. Die Sicherheitsmerkmale 110 sind über die Banknote 100 ver teilt angeordnet. Beispielsweise sind die Sicherheitsmerkmale 110 so über die Banknote 100 verteilt angeordnet, dass solange mehr als 50% der Banknote in unbeschädigtem Zu stand vorliegen, die Authentizität und Validität der Banknote 100 nachgewiesen werden kann. Die Banknote 100 umfasst ferner eine visuelle Angabe der Seriennummer 106 der Banknote 100, welche beispielsweise auf die Banknote 100 aufgedruckt ist. Beispielsweise umfasst die Banknote 100 eine Mehrzahl von visuellen Angaben der Seriennummer 106, welche über die Banknote 100 verteilt angeordnet sind, etwa in Mikroschrift. Beispielswei se ist die Seriennummer 106 so über die Banknote 100 verteilt angeordnet, dass solange mehr als 50% der Banknote in unbeschädigtem Zustand vorliegen, die Seriennummer 106 der Banknote 100 bestimmt werden kann. Die Seriennummer 106 der Banknote 100 ist beispielsweise einem öffentlichen kryptographischen Schlüssel, aus welchem die Block- chainadresse der Banknote 100 ableitbar ist, und/oder einer Blockchainadresse der Bank note 100 zugeordnet. So kann unter Verwendung der Seriennummer 106 der Banknote 100 beispielsweise öffentlichen kryptographischen Schlüssel, aus welchem die Blockchainadres se der Banknote 100 ableitbar ist, und/oder einer Blockchainadresse der Banknote 100 be stimmt werden.

Ferner umfasst die Banknote ein oder mehrere visuelle Angaben eines initialen Nominal werts 108 der Banknote 100. Bei dem initialen Nominalwerts 108 handelt es sich beispiels weise um einen Mindestnominalwert der Banknote 100. Beispielsweise umfasst die Bank note 100 ein oder mehrere visuelle Angaben eines von dem initialen Nominalwert 108 ver schiedenen Mindestnominalwerts zusätzlich zu der Angabe des initialen Nominalwerts 108. Beispielsweise umfasst die Banknote 100 die ein oder mehreren visuellen Angaben des Mindestnominalwerts anstelle von visuellen Angaben eines von dem Mindestnominalwert verschiedenen initialen Nominalwert 108. Zusätzlich umfasst die Banknote ein Sicherheit selement 102 mit einem Prozessor und einem Speicher. In einem geschützten Speicherbe reich des Speichers ist ein privater kryptographischer Schlüssel zum Signieren von Transak tionsfreigaben, d.h. zum Autorisieren von Transaktion von einer der Banknote 100 zuge ordneten Blockchainadresse gespeichert. Ferner umfasst die Banknote 100 eine Kommuni kationsschnittstelle 104 zum Kommunizieren mit einem Terminal, insbesondere zu einem kontaktlosen Kommunizieren. Über die Kommunikationsschnittstelle 104 empfängt die Banknote 100 beispielsweise Zahlungsanfragen und sendet beispielsweise signierte Trans aktionsfreigaben.

Figur 1B zeigt eine exemplarische Banknote 100, welche der exemplarischen Banknote 100 aus Figur 1A entspricht. Zusätzlich umfasst die Banknote 100 in Figur 1B eine Nutzerschnitt stelle 112. Die Nutzerschnittstelle 112 umfasst beispielsweise eine Eingabe- und/oder eine Ausgabevorrichtung der Banknote 100. Beispielsweise umfasst die Nutzerschnittstelle 112 ein Touchpad zur Eingabe von Daten, etwa Transaktionsdaten, in die Banknote 100 und/oder ein Display zur Anzeige von Daten, etwa Transaktionsdaten, welche die Banknote 100 verarbeiten soll oder verarbeitet hat. Beispielsweise umfasst die Nutzerschnittstelle 112 ein Touch-Display, mit welchem sowohl Daten von dem Nutzer eingegeben werden können, als auch dem Nutzer Daten angezeigt werden können.

Figur IC zeigt eine exemplarische Banknote 100, welche der exemplarischen Banknote 100 aus Figur 1A entspricht. Zusätzlich umfasst die Banknote 100 in Figur IC zusätzlich zu der visuellen Angabe der Seriennummer 106 eine visuelle Angabe, welche die Blockchainadres se der Banknote 100 identifiziert. Bei der zusätzlichen Angabe handelt es sich beispielswei se um einen öffentlichen kryptographischen Schlüssel 116, aus welchem die Blockchainad- resse der Banknote 100 ableitbar ist, und/oder um die Blockchainadresse der Banknote 100. Figur ID zeigt eine exemplarische Banknote 100, welche der exemplarischen Banknote 100 aus Figur IC entspricht. Im Fall der Banknote in Figur ID umfasst die Banknote 100 eine Mehrzahl von zusätzlichen visuellen Angaben, welche eine Blockchainadresse der Banknote 100 identifizieren, wie etwa den öffentlichen kryptographischen Schlüssel 116. Diese zu sätzlichen visuellen Angaben sind beispielsweise über die Banknote 100 verteilt angeord net, etwa in Mikroschrift. Beispielsweise sind die zusätzlichen visuellen Angaben so über die Banknote 100 verteilt angeordnet, dass solange mehr als 50% der Banknote in unbeschä digtem Zustand vorliegen, die Blockchainadresse der Banknote 100 identifiziert werden kann.

Figur 2 zeigt ein exemplarisches System mit einer exemplarischen Banknote 100. Die Bank note 100 umfasst ein Sicherheitselement 102 mit einem Prozessor 124 und einem Speicher 120. Der Prozessor 124 für Programminstruktionen 128 aus. Diese Programminstruktionen 128 umfassen beispielsweise kryptographische Programminstruktionen zum Erzeugen eines asymmetrischen Schlüsselpaars 116, 118 der Banknote 100 und zum Signieren von Transak tionsfreigaben mit einem privaten kryptographischen Schlüssel 118 des asymmetrischen Schlüsselpaars. Ferner können die kryptographischen Programminstruktionen beispielswei se dazu konfiguriert sein, aus dem öffentlichen kryptographischen Schlüssel 116 eine Block chainadresse der Banknote 110 abzuleiten. In dem Speicher 120 ist der öffentliche krypto graphische Schlüssel 116 des asymmetrischen Schlüsselpaars gespeichert. Ferner ist in dem Speicher 120 beispielsweise die Seriennummer derl06 der Banknote 100 gespeichert. In einem geschützten Speicherbereich 122 des Speichers 120 ist der privaten kryptographi schen Schlüssel 118 des asymmetrischen Schlüsselpaars gespeichert. Ferner umfasst die Banknote 100 beispielsweise eine Kommunikationsschnittstelle 104 zur Kommunikation mit externen Geräten, wie etwa einer einem Terminal 130. Die Kommunikationsschnittstelle 104 ist beispielsweise für eine kontaktlose Kommunikation konfiguriert. Zusätzlich umfasst die Banknote 100 visuelle Angaben 107, etwa der Seriennummer 106 und/oder des öffent lichen kryptographischen Schlüssels 116. Ferner kann die Banknote 100 beispielsweise fer ner eine Nutzerschnittstelle mit einer Eingabe- und/oder Ausgabevorrichtung zum Einge ben und/oder Anzeigen von Daten umfassen, wie etwa Transaktionsdaten.

Die Banknote 100 kommuniziert unter Verwendung der Kommunikationsschnittstelle 104 beispielsweise mit einem Terminal 130. Das Terminal 130 ist beispielsweise ein Zahlungs terminal eines PoS. Das Terminal 130 umfasst einen Prozessor 134 zum Ausführen von Pro gramminstruktionen 136 und einen Speicher 132. Ferner umfasst das Terminal 130 eine Kommunikationsschnittstelle 137 zur Kommunikation mit der Banknote 100. Zusätzlich um fasst das Terminal 130 eine Kommunikationsschnittstelle 139 zur Kommunikation über ein Netzwerk 160, wie etwa das Internet. Das Terminal 130 ist beispielsweise zu einer Zah- lungsabwicklung mit der Banknote 100 konfiguriert. Hierzu sendet das Terminal 130 bei spielsweise eine Zahlungsanfrage an die Banknote 100 und empfängt eine signierte Trans aktionsfreigabe von der Banknote 100, welche das Terminal 130 über das Netzwerk 160 an einen Blockchain-Server 140, 141 zur Eintragung der durch die signierte Transaktionsfreiga be autorisierten Transaktion in die Blockchain 148. Der Blockchain-Server 140, 141 gehört beispielsweise zu einem Blockchain-Netzwerk 154. Ferner kann das Terminal beispielsweise Sensor 139 umfassen. Der Sensor 139 ist beispielsweise dazu konfiguriert visuelle Angabe 107 der Banknote 100 zu erfassen, wie etwa die Seriennummer 106 und/oder den öffentli chen kryptographischen Schlüssel 116. Ferner kann der Sensor 139 beispielsweise zum Er fassen von Sicherheitsmerkmalen der Banknote 100 konfiguriert sein, um deren Authentizi tät und Validität zu prüfen. In dem Speicher 132 ist beispielsweise eine Blockchainadresse gespeichert, welche das Terminal 130 als Empfängeradresse zum Empfangen von Zahlun gen verwendet.

Das Terminal 130 kommuniziert beispielsweise über einen Remoteserver 170 mit den Blockchain-Servern 140, 141. Der Server 170 umfasst beispielsweise einen Speicher 172, einen Prozessor 174 zum Ausführen von Programminstruktionen 176 und eine Kommunika tionsschnittstelle 178 zur Kommunikation über das Netzwerk 160. Beispielsweise stellt der Server 170 dem Terminal 130 die als Empfängeradresse zu verwendende Blockchainadresse zur Verfügung. Beispielsweise leitet der Server 170 über das Terminal 130 empfangene sig nierte Transaktionsfreigaben an die Blockchain-Servern 140, 141 weiter. Beispielsweise leitet der Server 170 von den Blockchain-Servern 140, 141 empfangene Transaktionsbestä tigungen und/oder Eintragungsbestätigungen an das Terminal 130 weiter.

Das System umfasst ferner ein oder mehrere Blockchain-Server 140, 141. Die Blockchain- Server 140, 141 sind beispielsweise Teil eines Blockchain-Netzwerks 154 bzw. bilden Block- chain-Knoten eines Blockchain-Netzwerks 154. Die Blockchain-Server 140, 141 und/oder das Blockchain-Netzwerks 154 werden beispielsweise von einer die Banknote ausgebenden Zentralbank verwaltet. Handelt es sich bei der Zentralbank um eine Zentralbank, welcher mehrere Länder angehören, umfasst das Blockchain-Netzwerks 154 beispielsweise ein oder mehrere Blockchain-Server 140, 141 pro Land. Beispielsweise sind die Blockchain-Server 140, 141 und/oder das Blockchain-Netzwerks 154 von einem Zentralbanksystem 156 um fasst. Der Blockchain-Server 140 umfasst beispielsweise einen Speicher, einen Prozessor 142 zum Ausführen von Programminstruktionen 144 und eine Kommunikationsschnittstelle 152 zur Kommunikation über das Netzwerk 160. In dem Speicher 146 ist beispielsweise eine Kopie der Blockchain 148 und/oder ein Register 150 gespeichert. Bei dem Register 150 handelt es sich beispielsweise um ein in regelmäßigen Intervallen geupdatetes Register, welches für die Blockchainadressen der Blockchain 148 jeweils einen aktuellen Nominal wert umfasst. Die aktuellen Nominalwerte werden aus den Bilanzen der in der Blockchain 148 gespeicherten Transaktionen für die entsprechenden Blockchainadressen berechnet. Das Register 150 stellt beispielsweise eine „Fast Blockchain" bereit, in welcher die vorbe rechneten Bilanzergebnisse für die Blockchainadressen als aktuelle Nominalwerte der ent sprechenden Blockchainadressen bereitgestellt werden. Eine Verwendung eines solchen Registers kann den Vorteil haben, dass aktuelle Nominalwerte schneller bestimmt werden können, da diese bereits vorliegen und nicht erst berechnet werden müssen. Das Register 150 kann beispielsweise von einer virtuellen Maschine (VM) des Blockchain-Servers 140 verwaltet werden.

Der Blockchain-Server 140 kann dazu konfiguriert sein, auf Anfrage der Zentralbank Bank noten bzw. Blockchainadressen von Banknoten in der Blockchain 148 zu registrieren und/oder zu sperren. Der Blockchain-Server 140 kann dazu konfiguriert, auf Anfrage Aus kunft über aktuelle Nominalwerte von Banknoten gemäß den in der Blockchain 148 gespei cherten Transaktionen unter Verwendung der Blockchainadressen der entsprechenden Banknoten zu erteilen. Beispielsweise verwendet der Blockchain-Server 140 zum Erteilen entsprechender Auskünfte das Register 150. Das Blockchain-Netzwerk 154 kann beispiels weise ein oder mehrere weitere Blockchain-Server 141 umfassen. Die weiteren Blockchain- Server 141 umfassen beispielsweise jeweils einen Speicher 147, einen Prozessor 143 zum Ausführen von Programminstruktionen 145 und eine Kommunikationsschnittstelle 153 zur Kommunikation über das Netzwerk 160. In den Speichern 147 ist beispielsweise jeweils eine Kopie der Blockchain 148 gespeichert. Die Blockchain-Server 141 sind beispielsweise dazu konfiguriert, auf Anfrage der Zentralbank Banknoten bzw. Blockchainadressen von Banknoten in der Blockchain 148 zu registrieren und/oder zu sperren.

Anstelle des Terminals 130 kann zur Zahlungsabwicklung auch ein mobiles tragbares Kom munikationsgerät 180 oder ein Nutzercomputersystem 190, etwa zur Zahlungsabwicklung über das Internet, verwendet werden. Dabei kann das mobile Kommunikationsgerät 180 oder der Nutzercomputersystem 190 beispielsweise als lokaler PoS dienen. Beispielsweise erfolgt die Zahlungsabwicklung unter Verwendung des Remoteserver 170. Beispielsweise erfolgt die Zahlungsabwicklung unter Verwendung eines Servers 200 eines Zahlungsdiens tanbieters bzw. eines Finanzdienstleisters.

Das mobile Kommunikationsgerät 180, etwa ein Smartphone, umfasst beispielsweise einen Speicher 182 und einen Prozessor 184 zum Ausführen von Programinstruktionen 186. Fer ner umfasst das mobile Kommunikationsgerät 180 beispielsweise eine Kommunikations schnittstelle 187 zur Kommunikation mit der Banknote 100 sowie eine Kommunikations schnittstelle 188 zur Kommunikation über das Netzwerk 160. Beispielsweise umfasst das mobile Kommunikationsgerät 180 eine Kamera zum Erfassen von visuellen Angaben 107 der Banknote 100, wie etwa der Seriennummer 106 oder den öffentlichen kryptographi- sehen Schlüssel 116 der Banknote 100. Das mobile Kommunikationsgerät 180 ist beispiels weise dazu konfiguriert eine Zahlungsanfrage, etwa von dem Server 170 oder dem Zah lungsdienstserver 200, an die Banknote 100 und eine von der Banknote 100 signierte Transaktionsfreigabe an den Server 170 oder den Zahlungsdienstserver 200 weiterzuleiten. Beispielsweise ist das mobile Kommunikationsgerät 180 ferner dazu konfiguriert, etwa un ter Verwendung der Kamera 189, die Blockchainadresse der Banknote 100 zu ermitteln und die Zahlungsanfrage an die Banknote 100 um die Blockchainadresse als Ausgangsadresse der Zahlung zu ergänzen. Ferner kann das mobile Kommunikationsgerät 180 dazu konfigu riert sein, direkt oder unter Vermittlung eines Servers wie dem Server 170 oder dem Zah lungsdienstserver 200 den aktuellen Nominalwert der Banknote 100 gemäß der Blockchain 148 zu ermitteln und einem Nutzer unter Verwendung einer Nutzerschnittstelle 181 anzu zeigen. Die Nutzerschnittstelle 181 umfasst beispielsweise eine Eingabe- und eine Ausgabe vorrichtung zur Kommunikation des Nutzers mit dem mobilen Kommunikationsgerät 180. Die Eingabevorrichtung umfasst beispielsweise eine Tastatur. Die Ausgabevorrichtung um fasst beispielsweise ein Display. Beispielsweise sind Eingabe- und Ausgabevorrichtung in Form eines Touch-Displays miteinander kombiniert.

Das Nutzercomputersystem 190 umfasst beispielsweise einen Speicher 192 und einen Pro zessor 194 zum Ausführen von Programinstruktionen 196. Ferner umfasst das Nutzercom putersystem 190 beispielsweise eine Kommunikationsschnittstelle 197 zur Kommunikation mit der Banknote 100 sowie eine Kommunikationsschnittstelle 198 zur Kommunikation über das Netzwerk 160. Beispielsweise umfasst das Nutzercomputersystem 190 einen Sen sor, wie etwa eine Kamera, zum Erfassen von visuellen Angaben 107 der Banknote 100, wie etwa der Seriennummer 106 oder den öffentlichen kryptographischen Schlüssel 116 der Banknote 100. Das Nutzercomputersystem 190 ist beispielsweise dazu konfiguriert eine Zahlungsanfrage, etwa von dem Server 170 oder dem Zahlungsdienstserver 200, an die Banknote 100 und eine von der Banknote signierte Transaktionsfreigabe an den Server 170 oder den Zahlungsdienstserver 200 weiterzuleiten. Beispielsweise ist das Nutzercomputer system 190 ferner dazu konfiguriert, etwa unter Verwendung des Sensors 199, die Block chainadresse der Banknote 100 zu ermitteln und die Zahlungsanfrage an die Banknote 100 um die Blockchainadresse als Ausgangsadresse der Zahlung zu ergänzen. Ferner kann das Nutzercomputersystem 190 dazu konfiguriert sein, direkt oder unter Vermittlung eines Ser vers wie dem Server 170 oder dem Zahlungsdienstserver 200 den aktuellen Nominalwert der Banknote 100 gemäß der Blockchain 148 zu ermitteln und einem Nutzer unter Verwen dung einer Nutzerschnittstelle 191 anzuzeigen. Die Nutzerschnittstelle 191 umfasst bei spielsweise eine Eingabe- und eine Ausgabevorrichtung zur Kommunikation des Nutzers mit dem mobilen Kommunikationsgerät 190. Die Eingabevorrichtung umfasst beispielsweise eine Tastatur und/oder Maus. Die Ausgabevorrichtung umfasst beispielsweise ein Display. Beispielsweise sind Eingabe- und Ausgabevorrichtung in Form eines Touch-Displays mitei nander kombiniert.

Der Server 200 des Zahlungsdienstanbieters ist beispielsweise dazu konfiguriert eine Zah lungsabwicklung unter Verwendung der Banknote 100 und einem lokalen Gerät zur Kom munikation mit der Banknote 100, wie etwa dem mobilen Kommunikationsgerät 180 oder dem Nutzercomputersystem 190, zu ermöglichen. Der Zahlungsdienstserver 200 umfasst beispielsweise einen Speicher 202, einen Prozessor 204 zum Ausführen von Programmin struktionen 206 und eine Kommunikationsschnittstelle 208 zur Kommunikation über das Netzwerk 160. Beispielsweise stellt der Zahlungsdienstserver 200 dem lokalen Gerät Trans aktionsdaten einer auszuführenden Transaktion, wie etwa eine als Empfängeradresse zu verwendende Blockchainadresse und/oder Angaben zu dem zu zahlenden Betrag zur Ver fügung. Beispielsweise leitet der Zahlungsdienstserver 200 über das lokale Gerät empfan gene signierte Transaktionsfreigaben an die Blockchain-Servern 140, 141 weiter. Beispiels weise leitet der Zahlungsdienstserver 200 von den Blockchain-Servern 140, 141 empfange ne Transaktionsbestätigungen und/oder Eintragungsbestätigungen an das lokale Gerät wei ter.

Das System umfasst beispielsweise ein Herstellercomputersystem 210, welches im Zuge der Herstellung der Banknote 100 zum Einsatz kommt. Das Herstellercomputersystem 210 um fasst beispielsweise einen Speicher 212 und einen Prozessor 214 zum Ausführen von Pro gramminstruktionen 216. Ferner umfasst das Herstellercomputersystem 210 beispielsweise eine Kommunikationsschnittstelle 221 zur Kommunikation mit der Banknote 100. Bei spielsweise liest das Herstellercomputersystem 210 unter Verwendung der Kommunikati onsschnittstelle 217 den öffentlichen kryptographischen Schlüssel 116 der Banknote 100 aus. Beispielsweise sendet das Herstellercomputersystem 210 unter Verwendung der Kommunikationsschnittstelle 217 Daten zur Speicherung an die Banknote 100, wie etwa die Seriennummer 106 der Banknote 100. Ferner umfasst das Herstellercomputersystem 210 beispielsweise einen Sensor 219 zum Prüfen der Banknote 100. Unter Verwendung des Sensor 219 wird beispielsweise eine Qualitätskontrolle der Banknote 100 durchgeführt. Besteht die Banknote 100 die Qualitätskontrolle wird beispielsweise eine Herstellungsbe stätigung von dem Herstellercomputersystem 210 unter Verwendung einer Kommunikati onsschnittstelle 218 zur Kommunikation mit einem Computersystem der Zentralbank, wie etwa dem Zentralbankcomputersystem 220, an die Zentralbank gesendet. Die Herstel lungsbestätigung umfasst beispielsweise die Seriennummer 106 und/oder den öffentlichen kryptographischen Schlüssel 116 der Banknote 100 zur Initialisierung der Banknote 100 in der Blockchain 148. Das System umfasst ferner beispielsweise ein Zentralbankcomputersystem 220 mit einem Speicher 222 und einem Prozessor 224 zum Ausführen von Programminstruktionen 226. Ferner umfasst das Zentralbankcomputersystem 220 beispielsweise eine Kommunikations schnittstelle 228 zur Kommunikation mit dem Herstellercomputersystem 210 und/oder mit den Blockchain-Servern 140, 141, beispielsweise über das Netzwerk 160. Das Zentralbank computersystem 220 ist beispielsweise dazu konfiguriert Banknoten bzw. Blockchainadres- sen von Banknoten in der Blockchain 148 zu registrieren und/oder zu sperren. Mit anderen Worten ist das Zentralbankcomputersystem 220 beispielsweise dazu konfiguriert eine Initi alisierungsanfrage und/oder eine Sperranfrage zum Initialisieren bzw. Sperren der Bankno te 100 an einen der Blockchain-Servern 140, 141 zu senden. Zum Erstellen der Initialisie rungsanfrage verwendet das Zentralbankcomputersystem 220 beispielsweise Daten, wel che das Herstellercomputersystem in Form der Herstellungsbestätigung zur Verfügung stellt. Ferner kann das Zentralbankcomputersystem 220 beispielsweise einen Sensor um fassen zum Prüfen von Sicherheitsmerkmalen einer beschädigten Banknote. Falls die Prü fung der Sicherheitsmerkmalen sowie des Beschädigungsgrads der Banknote ergibt, dass es sich um eine valide Banknote handelt, ersetzt die Zentralbank die beschädigte Banknote. Hierzu ermittelt das Zentralbankcomputersystem 220 beispielsweise den aktuellen Nomi nalwert der beschädigten Banknote unter Verwendung einer entsprechenden Anfrage an einen der Blockchain-Servern 140, 141, zahlt den aktuellen Nominalwert aus und sendet eine Sperranfrage zum Sperren der Blockchainadresse der beschädigten Banknote an einen der Blockchain-Servern 140, 141.

Figur 3 zeigt ein schematisches Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Aus stellen von Banknoten 100. In Schritt 300 sendet die Zentralbank 220 einen Auftrag zur Herstellung von Banknoten 100 an einen Hersteller 210, z.B. einer Druckerei. Der Auftrag gibt beispielsweise einen Bereich von Seriennummern vor. Der Bereich von Seriennummern gibt Seriennummern vor, welche für die herzustellenden Banknoten 100 zu verwenden sind. Beispielsweise gibt der Auftrag ferner initiale Nominalwerte für die herzustellenden Banknoten 100 vor. Beispielsweise gibt der Auftrag einen Mindestnominalwert und/oder einen variablen Zusatznominalwertanteil vor. In Schritt 302 stellt der Hersteller 210 die Banknoten 100 gemäß dem empfangenen Auftrag her. Die hergestellten Banknoten 100 umfassen beispielsweise jeweils ein Sicherheitselement mit einem Prozessor. In Schritt 304 erzeugen die Sicherheitselemente der Banknoten 100 jeweils ein banknotenindividuelles asymmetrischen Schlüsselpaar. Ein öffentlicher kryptographischer Schlüssel des asymmetri schen Schlüsselpaars wird jeweils in einem Speicher des entsprechenden Sicherheitsele ment gespeichert. Der private kryptographische Schlüssel des asymmetrischen Schlüssel paars wird jeweils in einem geschützten Speicherbereich des entsprechenden Speichers gespeichert. In Schritt 306 liest der Hersteller 210 jeweils den öffentlichen kryptographi- schen Schlüssel aus den Speichern der Banknoten 100 aus. Beispielsweise umfassen die Banknoten 100 jeweils eine visuelle Angabe einer der Seriennummern aus dem vorgegebe nen Bereich von Seriennummern, welche der jeweiligen Banknote lOOgg im Zuge des Her stellungsprozesses zugeordnet wurde. Beispielsweise werden die visuellen Angaben der Seriennummern der hergestellten Banknoten 100 gelesen. Beispielsweise sind in den Spei chern der Banknoten 100 zusätzlich die Seriennummern der Banknoten 100 gespeichert. Beispielsweise liest der Hersteller 210 zusätzlich jeweils die Seriennummer aus den Spei chern der Banknoten 100 aus.

In Schritt 308 wird beispielsweise eine visuelle Angabe des ausgelesenen öffentlichen kryp- tographischen Schlüssels und/oder einer aus dem öffentlichen kryptographischen Schlüssel abgeleitete Blockchainadresse der Banknote zu der jeweiligen Banknote hinzugefügt, bei spielsweise auf diese aufgedruckt. In Schritt 310 wird eine Herstellungsbestätigung an die Zentralbank 220 gesendet, welche die hergestellten Banknoten 100 identifiziert. Beispiels weise gibt die Herstellungsbestätigung die Seriennummern der hergestellten Banknoten 100 an. Beispielsweise gibt die Herstellungsbestätigung die öffentlichen kryptographischen Schlüssel und/oder die aus dem öffentlichen kryptographischen Schlüssel abgeleiteten Blockchainadressen der hergestellten Banknoten 100 an. Beispielsweise gibt die Herstel lungsbestätigung die initialen Nominalwerte der hergestellten Banknoten 100 an. Bei spielsweise gibt die Herstellungsbestätigung Mindestnominalwerte und/oder variable Zu satznominalwertanteile der initialen Nominalwerte an. In Schritt 312 werden die Block chainadressen der hergestellten Banknoten 100 von der Zentralbank 220 in der Blockchain 148 initialisiert. Beispielsweise fügt die Zentralbank 220 der Blockchain 148 einen Initialisie rungseintrag zu. Beispielsweise gibt der Initialisierungseintrag die öffentlichen kryptogra phischen Schlüssel und/oder die aus dem öffentlichen kryptographischen Schlüssel abgelei teten Blockchainadressen der hergestellten Banknoten 100 an. Beispielsweise gibt der Initi alisierungseintrag ferner die Seriennummern der hergestellten Banknoten 100 an. Bei spielsweise gibt der Initialisierungseintrag ferner die initialen Nominalwerte der Banknoten 100 an. Beispielsweise gibt der Initialisierungseintrag ferner die Mindestnominalwerte der Banknoten 100 an. In Schritt 314 werden die hergestellten Banknoten 100 ausgeliefert und gelangen zu Nutzern 162. Beispielsweise gelangen die Banknoten im Zuge des bargeldba sierten Zahlungsverkehrs als Bargeld zu den Nutzern 162.

Figur 4 zeigt ein schematisches Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zur Zah lungsabwicklung mit einem Terminal eines PoS („Point of Sale") 164. In Schritt 320 emp fängt der PoS 164 bzw. das Terminal einen öffentlichen kryptographischen Schlüssel einer Blockchainadresse oder eine Blockchainadresse, welche der PoS 164 als Zahlungsempfän ger zum Empfangen von Zahlungen über die Blockchain 148 verwendet. In Schritt 322 stellt der Nutzer 162 eine Banknote 100 für eine bargeldlose Zahlung bereit. In Schritt 324 liest der PoS 164 eine visuelle Angabe eines öffentlichen kryptographischen Schlüssels der Banknote 100 oder einer aus dem öffentlichen kryptographischen Schlüssel abgeleitete Blockchainadresse der Banknote 100. In Schritt 326 erstellt der PoS 164 eine Zahlungsan frage und sendet die Zahlungsanfrage an die Banknote 100. Beispielsweise definiert die Zahlungsanfrage eine Transaktion eines zu zahlenden Betrags von einer Blockchainadresse der Banknote 100 an die Blockchainadresse des PoS 164 als Zahlungsempfänger. Alternativ könnte der PoS 164 auch die Seriennummer der Banknote 100 lesen und eine Anfrage an die Blockchain 148 oder ein Register 148 senden, welche die der entsprechenden Serien nummer zugeordnete Blockchainadresse abfragt. Falls die Blockchain 148 oder das Register 150 einen Eintrag umfasst, welcher der Seriennummer der Banknote 100 eine Blockchain adresse der Banknote 100 zuordnet, empfängt der PoS 164 als Antwort auf die Anfrage beispielsweise die Blockchainadresse der Banknote 100 oder einen öffentlichen Schlüssel der Banknote 100, aus welchem sich die Blockchainadresse ableiten lässt.

In Schritt 328 erstellt die Banknote 100 eine Transaktionsfreigabe, signiert die Transaktions freigabe mit dem privaten kryptographischen Schlüssel der Banknote 100 und sendet diese an den PoS 164. Die Transaktionsfreigabe umfasst beispielsweise die Blockchainadresse der Banknote 100, die Blockchainadresse des Zahlungsempfängers, d.h. des PoS 164, und den zu zahlenden Betrag. Ferner umfasst die Signatur beispielsweise einen Zeitstempel. In Schritt 330 leitet der PoS 164 die signierte Transaktionsfreigabe an das Register 150 weiter. Bei dem Register 150 handelt es sich beispielsweise um ein in regelmäßigen Intervallen geupdatetes Register, welches für die Blockchainadressen der Blockchain 148 jeweils einen aktuellen Nominalwert umfasst. Die aktuellen Nominalwerte werden aus den Bilanzen der in der Blockchain 148 gespeicherten Transaktionen für die entsprechenden Blockchainad ressen berechnet. Das Register 150 stellt beispielsweise eine „Fast Blockchain" bereit, in welcher die vorberechneten Bilanzergebnisse für die Blockchainadressen als aktuelle No minalwerte der entsprechenden Blockchainadressen bereitgestellt werden. Eine Verwen dung eines solchen Registers kann den Vorteil haben, dass aktuelle Nominalwerte schneller bestimmt werden können, da diese bereits vorliegen und nicht erst berechnet werden müssen. Das Register 150 kann beispielsweise von einer virtuellen Maschine (VM) eines Blockchain-Servers bzw. Blockchain-Knotens des Blockchain-Netzwerks verwaltet werden. Beispielsweise kann der PoS 164 die signierte Transaktionsfreigabe aber auch an die Block chain 148 senden, ohne Verwendung eines Registers 150.

In Schritt 332 prüft das Register 150 bzw. der Server/die virtuelle Maschine, auf welcher das Register 150 verwaltet wird, die von der Banknote 100 autorisierte Transaktion. Bei spielsweise prüft das Register 150, ob der aktuelle Nominalwert der Banknote 100 zu Zah lung des zu zahlenden Betrags unter Verwendung der Blockchain 148 ausreicht. Beispiels weise prüft das Register 150, ob der aktuelle Nominalwert der Banknote 100 größer oder gleich dem zu zahlenden Betrag ist. Beispielsweise prüft das Register 150, ob der aktuelle Nominalwert einen Zusatznominalwertanteil umfasst, welcher ausreicht den zu zahlenden Betrags zu zahlen, d.h. das nach Zahlung des zu zahlenden Betrags der garantierten Min destnominalwert verbleibt. Ferner prüft das Register 150 bzw. der Server/die virtuelle Ma schine, auf welcher das Register 150 verwaltet wird, beispielsweise die Signatur der Trans aktionsfreigabe. Ferner wird beispielsweise geprüft, dass eine identische Transaktion, z.B. mit identischem Zeitstempel der Transaktionsfreigabe, nicht bereits in die Blockchain ein getragen wurde. Falls die Prüfung erfolgreich ist, sendet das Register 150 eine Transakti onsbestätigung, welche eine positive Prüfung der signierten Transaktionsfreigabe bestätigt, an den PoS 164. Ferner leitet das Register 150 bzw. der Server/die virtuelle Maschine, auf welcher das Register 150 verwaltet wird, die signierte Transaktionsfreigabe in Schritt 334 zur Eintragung an die Blockchain 148 weiter. Alternativ oder zusätzlich kann der Server, auf welchem das Register 150 verwaltet wird, die Transaktion auf eine positive Prüfung der signierten Transaktionsfreigabe hin eintragen und die Eintragung an andere Server eines Blockchain-Netzwerks weiterleiten. In Schritt 336 bestätigt der PoS 164 auf den Empfang der Transaktionsbestätigung in Schritt 332 hin die Zahlung gegenüber dem Nutzer 164. Bei spielsweise erfolgt die Zahlungsbestätigung in Schritt 336 nur unter der Voraussetzung, dass der zu zahlende Betrag kleiner als ein Schwellenwert ist. Falls der zu zahlende Betrag größer oder gleich dem Schwellenwert ist, ist für Bestätigung der Zahlung ferner ein Emp fang einer Eintragungsbestätigung notwendig, welche die tatsächliche Eintragung der Transaktion in die Blockchain bestätigt. In Schritt 338 empfängt der PoS 164 von der Block chain 148 bzw. einem die Blockchain 148 verwaltenden Blockchain-Server nach der Eintra gung der Transaktion in die Blockchain 148 eine Eintragungsbestätigung. Falls der zu zah lende Betrag größer oder gleich dem Schwellenwert ist, erfolgt erst in Schritt 340 die Bestä tigung der Zahlung gegenüber dem Nutzer 164.

Figur 5 zeigt ein schematisches Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Ermit teln eines aktuellen Nominalwerts einer Banknote 100. In Schritt 350 stellt der Nutzer 162 die Banknote 100 einem Lesegerät, wie etwa einem mobilen tragbaren Kommunikationsge rät 180, z.B. einem Smartphone, bereit. In Schritt 352 liest das mobile Kommunikationsge rät 180 eine visuelle Angabe eines öffentlichen kryptographischen Schlüssels der Banknote 100 oder einer aus dem öffentlichen kryptographischen Schlüssel abgeleitete Blockchainad- resse der Banknote 100. Alternativ könnte das Kommunikationsgerät 180 auch die Serien nummer der Banknote 100 lesen. In Schritt 354 sendet das Kommunikationsgerät 180 eine Anfrage nach dem aktuellen Nominalwert, welcher der Blockchainadresse der Banknote 100 zugeordnet ist, an das Register 150. Alternativ könnte eine solche Anfrage auch an die Blockchain bzw. einen die Blockchain verwaltenden Server gesendet werden. Die Anfrage umfasst zum Identifizieren der Banknote 100, deren aktueller Nominalwert ermittelt wer den soll, beispielsweise den öffentlichen kryptographischen Schlüssel der Banknote 100, aus welchem die Blockchainadresse der Banknote 100 ableitbar ist. Beispielsweise umfasst die Anfrage zum Identifizieren der Banknote 100 die Blockchainadresse der Banknote 100. Beispielsweise umfasst die Anfrage die Seriennummer der Banknote 100, falls die Block- chain 148 oder das Register 150 einen Eintrag umfasst, welcher der Seriennummer der Banknote 100 eine Blockchainadresse der Banknote 100 zuordnet. In Schritt 356 sendet das Register 150 oder die Blockchain 148 bzw. ein das Register 150 oder die Blockchain 148 verwaltender Server in Antwort auf die Anfrage den aktuellen Nominalwert an das mobile Kommunikationsgerät 180. In Schritt 358 zeigt das mobile Kommunikationsgerät 180 dem Nutzer 162 den aktuellen Nominalwert der Banknote 100 an.

Figur 6 zeigt ein schematisches Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zur Zah lungsabwicklung mit einem mobilen tragbaren Kommunikationsgerät 180. Bei dem mobilen tragbaren Kommunikationsgerät 180 handelt es sich beispielsweise um ein Smartphone. Beispielsweise erfolgt die Zahlungsabwicklung mit dem mobilen tragbaren Kommunikati onsgerät 180 unter Verwendung eines Servers 170. Das mobilen tragbaren Kommunikati onsgerät 180 dient beispielsweise als ein PoS für einen Einkauf über das Internet unter Verwendung des Servers 170. In Schritt 360 empfängt der Server 170 einen öffentlichen kryptographischen Schlüssel einer Blockchainadresse oder eine Blockchainadresse, welche der Server 170 als Zahlungsempfänger zum Empfangen von Zahlungen über die Blockchain 148 verwendet. In Schritt 362 sendet der Server 170 eine Zahlungsanfrage zum Abwickeln einer Zahlung an das mobile Kommunikationsgerät 180. Beispielsweise handelt es sich bei dem Server 170 um einen Dienstserver und bei der Zahlung um eine Zahlung für einen von dem Dienstserver bereitgestellten und von dem Nutzer 162 in Anspruch genommenen Dienst. Beispielsweise handelt es sich bei dem Server 170 um einen Server eines Finanz dienstleister, welcher eine Zahlung für den Nutzer 162 abwickelt. Die Zahlungsanfrage um fasst beispielsweise eine Angabe des öffentlichen kryptographischen Schlüssels oder der Blockchainadresse des Server 170 als Zahlungsempfänger und eine Angabe des zu zahlen den Betrags. In Schritt 364 stellt der Nutzer 162 eine Banknote 100 für eine bargeldlose Zahlung bereit. In Schritt 366 liest das mobile Kommunikationsgerät 180 eine visuelle An gabe eines öffentlichen kryptographischen Schlüssels der Banknote 100 oder einer aus dem öffentlichen kryptographischen Schlüssel abgeleitete Blockchainadresse der Banknote 100. In Schritt 368 ergänzt das mobile Kommunikationsgerät 180 die in Schritt 362 empfangene Zahlungsanfrage und sendet die ergänzte Zahlungsanfrage an die Banknote 100. Beispiels weise ergänzt das mobile Kommunikationsgerät 180 die Zahlungsanfrage um die Block chainadresse der Banknote 100. Alternativ könnte das mobile Kommunikationsgerät 180 auch die Seriennummer der Banknote 100 lesen und eine Anfrage an die Blockchain 148 oder ein Register 148 senden, welche die der entsprechenden Seriennummer zugeordnete Blockchainadresse abfragt. Falls die Blockchain 148 oder das Register 150 einen Eintrag umfasst, welcher der Seriennummer der Banknote 100 eine Blockchainadresse der Bankno te 100 zuordnet, empfängt das mobile Kommunikationsgerät 180 als Antwort auf die An- frage beispielsweise die Blockchainadresse der Banknote 100 oder einen öffentlichen Schlüssel der Banknote 100, aus welchem sich die Blockchainadresse ableiten lässt.

In Schritt 370 erstellt die Banknote 100 eine Transaktionsfreigabe, signiert die Transaktions freigabe mit dem privaten kryptographischen Schlüssel der Banknote 100 und sendet diese an das mobile Kommunikationsgerät 180. Die Transaktionsfreigabe umfasst beispielsweise die Blockchainadresse der Banknote 100, die Blockchainadresse des Zahlungsempfängers, d.h. des Servers 170, und den zu zahlenden Betrag. Ferner umfasst die Signatur beispiels weise einen Zeitstempel. In Schritt 372 leitet das mobile Kommunikationsgerät 180 die sig nierte Transaktionsfreigabe an den Server 170 weiter, welcher die signierte Transaktions freigabe in Schritt 374 an das Register 150 weiterleitet. Bei dem Register 150 handelt es sich beispielsweise um ein in regelmäßigen Intervallen geupdatetes Register, welches für die Blockchainadressen der Blockchain 148 jeweils einen aktuellen Nominalwert umfasst. Die aktuellen Nominalwerte werden aus den Bilanzen der in der Blockchain 148 gespeicher ten Transaktionen für die entsprechenden Blockchainadressen berechnet. Das Register 150 stellt beispielsweise eine „Fast Blockchain" bereit, in welcher die vorberechneten Bilanzer gebnisse für die Blockchainadressen als aktuelle Nominalwerte der entsprechenden Block chainadressen bereitgestellt werden. Beispielsweise kann der Server 170 die signierte Transaktionsfreigabe aber auch an die Blockchain 148 senden, ohne Verwendung eines Registers 150. In Schritt 376 prüft das Register 150 bzw. der Server/die virtuelle Maschine, auf welcher das Register 150 verwaltet wird, die von der Banknote 100 autorisierte Trans aktion. Beispielsweise prüft das Register 150, ob der aktuelle Nominalwert der Banknote 100 zu Zahlung des zu zahlenden Betrags unter Verwendung der Blockchain 148 ausreicht.

Beispielsweise prüft das Register 150, ob der aktuelle Nominalwert der Banknote 100 grö ßer oder gleich dem zu zahlenden Betrag ist. Beispielsweise prüft das Register 150, ob der aktuelle Nominalwert einen Zusatznominalwertanteil umfasst, welcher ausreicht den zu zahlenden Betrags zu zahlen, d.h. das nach Zahlung des zu zahlenden Betrags der garantier ten Mindestnominalwert verbleibt. Ferner prüft das Register 150 bzw. der Server/die virtu elle Maschine, auf welcher das Register 150 verwaltet wird, beispielsweise die Signatur der Transaktionsfreigabe. Ferner wird beispielsweise geprüft, dass eine identische Transaktion, z.B. mit identischem Zeitstempel der Transaktionsfreigabe, nicht bereits in die Blockchain eingetragen wurde. Falls die Prüfung erfolgreich ist, sendet das Register 150 eine Transak tionsbestätigung, welche eine positive Prüfung der signierten Transaktionsfreigabe bestä tigt, an den Server 170. Ferner leitet das Register 150 bzw. der Server/die virtuelle Maschi ne, auf welcher das Register 150 verwaltet wird, die signierte Transaktionsfreigabe in Schritt 378 zur Eintragung an die Blockchain 148 weiter. Alternativ oder zusätzlich kann der Server, auf welchem das Register 150 verwaltet wird, die Transaktion auf eine positive Prü fung der signierten Transaktionsfreigabe hin eintragen und die Eintragung an andere Server eines Blockchain-Netzwerks weiterleiten. In Schritt S80 leitet der Server 170 die Transakti onsbestätigung an das mobile Kommunikationsgerät 180 weiter. In Schritt 382 bestätigt das mobile Kommunikationsgerät 180 die Zahlung gegenüber dem Nutzer 164. Beispielsweise erfolgt die Zahlungsbestätigung in Schritt 382 nur unter der Voraussetzung, dass der zu zah lende Betrag kleiner als ein Schwellenwert ist. Falls der zu zahlende Betrag größer oder gleich dem Schwellenwert ist, ist für Bestätigung der Zahlung ferner ein Empfang einer Ein tragungsbestätigung notwendig, welche die tatsächliche Eintragung derTransaktion in die Blockchain bestätigt. In Schritt 384 empfängt der Server 170 von der Blockchain 148 bzw. einem die Blockchain 148 verwaltenden Blockchain-Server nach der Eintragung der Trans aktion in die Blockchain 148 eine Eintragungsbestätigung. In Schritt 386 leitet der Server 170 die Eintragungsbestätigung an das mobile Kommunikationsgerät 180 weiter. Falls der zu zahlende Betrag größer oder gleich dem Schwellenwert ist, erfolgt erst in Schritt 388 die Bestätigung der Zahlung gegenüber dem Nutzer 164.

Figur 7 zeigt ein schematisches Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Erset zen einer Banknote 100. In Schritt 390 stellt der Nutzer 162 der Zentralbank 220 eine be schädigte Banknote 100 bereit. In Schritt 392 prüft die Zentralbank 220 die Sicherheits merkmale der beschädigten Banknote 100, um festzustellen, ob es sich bei der beschädig ten Banknote 100 um eine gültige Banknote 100 handelt, welche beschädigt wurde. Ferner prüft die Zentralbank 220 beispielsweise, ob von der vorliegenden Banknote 100 mehr als 50% unbeschädigt sind. Falls die Prüfung der Zentralbank 220 ergibt, dass es sich bei der beschädigten Banknote um eine gültige Banknote handelt, liest die Zentralbank 220 in Schritt 394 eine visuelle Angabe eines öffentlichen kryptographischen Schlüssels der Bank note 100 oder einer aus dem öffentlichen kryptographischen Schlüssel abgeleitete Block- chainadresse der Banknote 100. Alternativ könnte die Zentralbank 220 auch die Serien nummer der Banknote 100 lesen. In Schritt 396 sendet die Zentralbank 220 eine Anfrage nach dem aktuellen Nominalwert, welcher der Blockchainadresse der Banknote 100 zuge ordnet ist, an das Register 150. Alternativ könnte eine solche Anfrage auch an die Block chain bzw. einen die Blockchain verwaltenden Server gesendet werden. Die Anfrage um fasst zum Identifizieren der Banknote 100, deren aktueller Nominalwert ermittelt werden soll, beispielsweise den öffentlichen kryptographischen Schlüssel der Banknote 100, aus welchem die Blockchainadresse der Banknote 100 ableitbar ist. Beispielsweise umfasst die Anfrage zum Identifizieren der Banknote 100 die Blockchainadresse der Banknote 100. Bei spielsweise umfasst die Anfrage die Seriennummer der Banknote 100, falls die Blockchain 148 oder das Register 150 einen Eintrag umfasst, welcher der Seriennummer der Banknote 100 eine Blockchainadresse der Banknote 100 zuordnet. In Schritt 398 sendet das Register 150 oder die Blockchain 148 bzw. ein das Register 150 oder die Blockchain 148 verwalten der Server in Antwort auf die Anfrage den aktuellen Nominalwert an die Zentralbank 220. In Schritt 400 zahlt die Zentralbank 220 den aktuellen Nominalwert der beschädigten Bank note 100 aus. Beispielsweise umfasst das Auszahlen des aktuellen Nominalwerts der be schädigten Banknote 100 ein Bereitstellen ein oder mehrerer Banknoten als Ersatz für die beschädigte Banknote 100, deren aktuelle Nominalwerte in der Summe dem aktuellen No minalwert der beschädigten Banknote 100 entsprechen. Beispielsweise handelt es sich bei den ein oder mehreren Banknoten als Ersatz für die beschädigte Banknote 100 um Bankno ten nach einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen. Beispielsweise umfasst das Auszahlen des aktuellen Nominalwerts der beschädigten Banknote 100 ein Einträgen einer Transaktion eines Betrags in Höhe des aktuellen Nominalwerts von einer Blockchainadresse der die beschädigte Banknote ausgebenden Zentralbank 220 an eine von einem Besitzer der beschädigten Banknote 100 angegebenen Blockchainadresse. Beispielsweise ist die angegebene Blockchainadresse einer anderen Banknote des Besitzers, d.h. Eigentümers, der beschädigten Banknoten 100, dem Besitzer der beschädigten Banknote persönlich oder einer anderen von dem Besitzer der beschädigten Banknoten gewählten Institution zuge ordnet. In Schritt 402 sendet die Zentralbank 220 einen Sperreintrag an die Blockchain 148. Mit eintragen des Sperreintrags in die Blockchain 148 wird die Blockchainadresse der be schädigten Banknote 100 gesperrt. Infolge der Sperrung ist es beispielsweise weder mög lich eine Transaktion mit der Blockchainadresse der beschädigten Banknote 100 als Aus gangsadresse, noch eine Transaktion mit der Blockchainadresse der beschädigten Banknote 100 als Zieladresse auszuführen, d.h. in die Blockchain 148 einzutragen. Beispielsweise wird als Voraussetzung für ein Einträgen einerTransaktion in die Blockchain 148 geprüft, ob ein Sperreintrag für die Ausgangsadresse oder die Zieladresse der Transaktion vorliegt. Falls Ausgangsadresse oder Zieladresse der Transaktion gesperrt sind, wird der Eintrag bei spielsweise verweigert. Andernfalls erfolgt der Eintrag beispielsweise.

Figur 8 zeigt ein schematisches Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Ver wenden einer Banknote. Die Banknote umfasst beispielsweise ein Sicherheitselement mit einem Prozessor und einem Speicher. In einem geschützten Speicherbereich des Speichers ist ein banknotenindividueller privater kryptographischer Schlüssel eines asymmetrischen Schlüsselpaars der Banknote gespeichert. Das asymmetrische Schlüsselpaar ist einer bank notenindividuellen Blockchainadresse Blockchain zugeordnet, welche eine die Banknote ausgebenden Zentralbank verwaltet. Der Prozessor ist dazu konfiguriert unter Verwendung der Programminstruktionen ein Zahlungsverfahren mit der Banknote auszuführen.

In Block 500 empfängt die Banknote eine Zahlungsanfrage für eine Zahlung in Form einer Transaktion eines zu zahlenden Betrags von der Blockchainadresse der Banknote an eine Blockchainadresse eines Zahlungsempfängers. Die Zahlungsanfrage gibt den zu zahlenden Betrag und die Blockchainadresse des Zahlungsempfängers an. In Block 502 wird eine Transaktionsfreigabe mit dem privaten kryptographischen Schlüssel der Banknote signiert. Die Transaktionsfreigabe umfasst die Blockchainadresse der Banknote, die Blockchainad- resse des Zahlungsempfängers und den zu zahlenden Betrag. Ferner umfasst die Signatur einen Zeitstempel. In Block 504 wird die signierte Transaktionsfreigabe gesendet.

Figur 9 zeigt ein schematisches Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Aus stellen einer Banknote. In Block 510 wird die Banknote hergestellt. Die Banknote umfasst eine visuelle Angabe einer die Banknote eindeutig identifizierenden Seriennummer der Banknote aus einem vordefinierten Bereich von Seriennummern und einen initialen Nomi nalwert der Banknote. Die Banknote umfasst ferner ein Sicherheitselement mit einem Pro zessor und einem Speicher. In Block 512 erzeugt die Banknote ein banknotenindividuelles asymmetrisches Schlüsselpaar mit einem privaten und einem öffentlichen kryptographi- schen Schlüssel. In Block 514 speichert die Banknote das erzeugte banknotenindividuelle asymmetrische Schlüsselpaar in dem Speicher. Der private kryptographische Schlüssel wird dabei in einem geschützten Speicherbereich des Speichers gespeichert. In Block 516 gibt die Banknote den erzeugten öffentlichen kryptographischen Schlüssel aus zum Initialisieren einer aus dem öffentlichen kryptographischen Schlüssel abgeleiteten banknotenindividuel len Blockchainadresse durch eine die Banknote ausgebenden Zentralbank in einer Block- chain. Der Blockchainadresse der Banknote wird im Zuge der Initialisierung der initiale No minalwert zugeordnet.

Figur 10 ein schematisches Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zur Zahlungs abwicklung mit einem Terminal. Die Zahlung erfolgt mit einer Banknote, welche beispiels weise eine visuelle Angabe eines eine Blockchainadresse der Banknote eindeutig identifizie renden Identifikator umfasst. Die Banknote umfasst eine Kommunikationsschnittstelle zur Kommunikation mit dem Terminal und ein Sicherheitselement mit einem Prozessor und einem Speicher. In einem geschützten Speicherbereich des Speichers ist ein banknotenindi vidueller privater kryptographischer Schlüssel eines asymmetrischen Schlüsselpaars der Banknote gespeichert. Das asymmetrische Schlüsselpaar ist einer banknotenindividuellen Blockchainadresse zugeordnet ist, welches eine die Banknote ausgebenden Zentralbank verwaltet. Beispielsweise ist in dem Speicher ferner der Identifikator der Blockchainadresse der Banknote gespeichert. Bei dem Identifikator handelt es sich beispielsweise um die Se riennummer der Banknote, den öffentlichen kryptographischen Schlüssel der Banknote, oder die Blockchainadresse der Banknote selbst. Das Terminal umfasst einen Prozessor, einen Speicher und eine Kommunikationsschnittstelle zu Kommunikation mit der Banknote.

In Block 520 erfasst das Terminal den Identifikator der Blockchainadresse der Banknote, welcher die Blockchainadresse der Banknote eindeutig identifiziert. Bei dem erfassten Iden tifikator handelt es sich beispielsweise um die Seriennummer der Banknote, den öffentli chen kryptographischen Schlüssel der Banknote, oder die Blockchainadresse der Banknote selbst. Die Erfassung kann eine optische Erfassung einer visuellen Angabe des Identifikators mit einem optischen Sensor und/oder ein auslesen des in dem Speicher gespeicherten Identifikator über die Kommunikationsschnittstelle der Banknote umfassen. In Block 522 sendet das Terminal eine Blockchainabfrage nach dem aktuellen Nominalwert der Block- chainadresse der Banknote, welche durch den erfassten Identifikator identifiziert wird. In Block 524 empfängt das Terminal den aktuellen Nominalwert der Blockchainadresse der Banknote. In Block 526 prüft das Terminal, ob der empfangene aktuelle Nominalwert grö ßer gleich dem zu zahlenden Betrag ist. Falls der aktuelle Nominalwert nicht größer gleich dem zu zahlenden Betrag ist, d.h. die Prüfung erfolglos ist, wird das Verfahren mit Block 528 fortgesetzt. In Block 528 wird das Verfahren abgebrochen. Falls der aktuelle Nominal wert größer gleich dem zu zahlenden Betrag ist, d.h. die Prüfung erfolgreich ist, wird das Verfahren mit Block 530 fortgesetzt. In Block 530 sendet das Terminal eine Zahlungsanfrage an die Banknote in Form einer Transaktion eines zu zahlenden Betrags von der Blockchain adresse der Banknote an eine Blockchainadresse eines Zahlungsempfängers. Die Zahlungs anfrage gibt den zu zahlenden Betrag und die Blockchainadresse des Zahlungsempfängers an. In Block 532 empfängt das Terminal eine signierte Transaktionsfreigabe von der Bank note. Die Transaktionsfreigabe ist signiert mit einem privaten kryptographischen Schlüssel der Banknote. Die Transaktionsfreigabe umfasst die Blockchainadresse der Banknote, die Blockchainadresse des Zahlungsempfängers und den zu zahlenden Betrag. Ferner umfasst die Signatur beispielsweise einen Zeitstempel. In Block 534 leitet das Terminal die signierte Transaktionsfreigabe der Banknote an einen Blockchain-Server der Blockchain weiter zum Prüfen und Einträgen der Transaktion in die Blockchain. In Block 536 empfängt das Termi nal, auf eine erfolgreiche Prüfung der signierten Transaktionsfreigabe hin, eine Transakti onsbestätigung.

Figur 11 zeigt ein schematisches Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zur Zah lungsabwicklung mit einer Mehrzahl von Banknoten. In Block 540 wird eine Mehrzahl von Banknoten empfangen. In Block 542 werden die Identifikatoren der Blockchainadressen der empfangenen Banknoten erfasst, d.h. beispielsweise die Seriennummern, öffentlichen kryptographischen Schlüssel und/oder Blockchainadressen der entsprechenden Banknoten. In Block 544 wird für jeden der erfassten Identifikatoren jeweils ein aktueller Nominalwert ermittelt, welcher unter der entsprechenden Blockchainadresse gespeicherter ist. Hierfür wird eine Blockchainabfrage nach dem entsprechenden Nominalwert verwendet. In Block 546 wird aus der Mehrzahl von empfangenen Banknoten ein Satz von Banknoten ausge wählt und einbehalten, deren aufsummierte aktuelle Nominalwerte einen Betrag ergeben, der kleiner als ein zu zahlender Betrag ist. Ein verbleibender Differenzbetrag zwischen dem zu zahlenden Betrag und dem aufsummierten Betrag des Satzes von ausgewählten Bankno ten ist kleiner als ein aktueller Nominalwert einer weiteren Banknote der Mehrzahl von Banknoten, welche nicht von dem Satz von ausgewählten Banknoten umfasst ist. In Block 548 wird eine Zahlungsanfrage zur Zahlung des Differenzbetrags an die weitere Banknote gesendet.

Figur 12 zeigt ein schematisches Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Er mitteln eines aktuellen Nominalwerts. Die Banknote umfasst eine visuelle Angabe eines die Blockchainadresse der Banknote eindeutig identifizierenden Identifikators. Die Banknote umfasst eine Kommunikationsschnittstelle zur Kommunikation mit dem Terminal und ein Sicherheitselement mit einem Prozessor und einem Speicher. In einem geschützten Spei cherbereich des Speichers ist ein banknotenindividueller privater kryptographischer Schlüs sel eines asymmetrischen Schlüsselpaars der Banknote gespeichert. Das asymmetrische Schlüsselpaar ist einer banknotenindividuellen Blockchainadresse Blockchain zugeordnet, welche von einer die Banknote ausgebenden Zentralbank verwalteten wird. Bei dem Identi- fikator handelt es sich beispielsweise um die Seriennummer, den öffentlichen kryptogra- phischen Schlüssel und/oder die Blockchainadresse der Banknote.

Das Terminal umfasst einen Prozessor, einen Speicher und eine Kommunikationsschnittstel le zu Kommunikation mit der Banknote. In Block 550 erfasst das Terminal einen Identifika- tor der Blockchainadresse der Banknote, welcher die Blockchainadresse der Banknote ein deutig identifiziert. Bei dem erfassten Identifikator handelt es sich beispielsweise die Se riennummer der Banknote, den öffentlichen kryptographischen Schlüssel der Banknote, oder die Blockchainadresse der Banknote selbst. In Block 552 erstellt und sendet das Ter minal eine Blockchainabfrage nach dem aktuellen Nominalwert der Blockchainadresse der Banknote, welche durch den erfassten Identifikator identifiziert wird. In Block 554 emp fängt das Terminal den aktuellen Nominalwert der Blockchainadresse der Banknote.

Figur 13 zeigt ein schematisches Flussdiagramm eines exemplarischen Verfahrens zum Er setzen einer Banknote. Die Banknote umfasst beispielsweise eine visuelle Angabe eines Identifikators einer Blockchainadresse der Banknote. Die Banknote umfasst die visuelle Angabe des Identifikators beispielsweise mehrfach über die Banknote verteilt. Ferner um fasst die Banknote ferner eine Mehrzahl von über die Banknote verteilt angeordneten Si cherheitsmerkmalen. Die Banknote umfasst ein Sicherheitselement mit einem Prozessor und einem Speicher mit Programminstruktionen. In einem geschützten Speicherbereich des Speichers ist ein banknotenindividueller privater kryptographischer Schlüssel eines asym metrischen Schlüsselpaars der Banknote gespeichert. Das asymmetrische Schlüsselpaar ist einer banknotenindividuellen Blockchainadresse in einer Blockchain zugeordnet, welche von einer die Banknote ausgebenden Zentralbank verwaltet wird.

Die Banknote weist eine Beschädigung auf. In Block 560 wird ein Beschädigungsgrad der Banknote ermittelt. In Block 562 wird geprüft, ob der Beschädigungsgrads der Banknote einen vordefinierten zulässigen maximalen Beschädigungsgrad überschreitet. Falls der Be schädigungsgrads der Banknote den vordefinierten zulässigen maximalen Beschädigungs grad überschreitet, wird das Verfahren in Block 564 abgebrochen. Falls der Beschädigungs grads der Banknote einen vordefinierten zulässigen maximalen Beschädigungsgrad nicht überschreitet, wird das Verfahren in Block 566 mit einem Erfassen des Identifikators der Blockchainadresse der beschädigten Banknote fortgesetzt, welcher die Blockchainadresse der beschädigten Banknote eindeutig identifiziert. Bei dem erfassten Identifikator handelt es sich beispielsweise die Seriennummer der beschädigten Banknote, den öffentlichen kryptographischen Schlüssel der beschädigten Banknote, oder die Blockchainadresse der beschädigten Banknote selbst. In Block 568 wird eine Sperrung der Blockchainadresse der beschädigten Banknote initialisiert unter Verwendung des erfassten Identifikators. In Block 570 wird eine Blockchainabfrage nach dem aktuellen Nominalwert der Blockchainadresse der beschädigten Banknote gesendet. In Block 572, wird der aktuelle Nominalwert der ent sprechenden Blockchainadresse empfangen und in Block 574 ausgezahlt. Dabei kann der Schritt 568 beispielsweise vor dem Schritt 570 oder nach dem Schritt 572 erfolgen.

B e z u g s z e i c h e n l i s t e

100 Banknote

102 Sicherheitselement

104 Kommunikationsschnittstelle

106 Seriennummer

107 visuelle Angabe

108 Nominalwert

110 Sicherheitsmerkmal

112 Nutzerschnittstelle

116 öfftl. Schlüssel

118 priv. Schlüssel

120 Speicher

122 geschützter Speicherbereich

124 Prozessor

128 Programminstruktionen

130 Terminal

132 Speicher

134 Prozessor

136 Programminstruktionen

137 Kommunikationsschnittstelle

138 Kommunikationsschnittstelle

139 Sensor

140 Blockchain-Server

141 Blockchain-Server

142 Prozessor

143 Programminstruktionen

144 Programminstruktionen

146 Speicher

147 Speicher

148 Blockchain

150 Register

152 Kommunikationsschnittstelle

153 Kommunikationsschnittstelle

154 Blockchain-Netzwerk

156 Zentralbanksystem

160 Netzwerk

162 Nutzer

164 PoS 170 Server

172 Speicher

174 Prozessor

176 Programminstruktionen

178 Kommunikationsschnittstelle

180 mobiles tragbares Kommunikationsgerät

181 Nutzerschnittstelle

182 Speicher

184 Prozessor

186 Programminstruktionen

187 Kommunikationsschnittstelle

188 Kommunikationsschnittstelle

189 Kamera

190 Nutzercomputersystem

191 Nutzerschnittstelle

192 Speicher

194 Prozessor

196 Programminstruktionen

197 Kommunikationsschnittstelle

198 Kommunikationsschnittstelle

199 Sensor

200 Zahlungsdienstserver

202 Speicher

204 Prozessor

206 Programminstruktionen

208 Kommunikationsschnittstelle

210 Herstellercomputersystem

212 Speicher

214 Prozessor

216 Programminstruktionen

217 Kommunikationsschnittstelle

218 Kommunikationsschnittstelle

219 Sensor

220 Zentralcomputersystem

222 Speicher

224 Prozessor

226 Programminstruktionen

228 Kommunikationsschnittstelle

229 Sensor