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Title:
BLOOD TUBING SET, OPEN-LOOP OR CLOSED-LOOP CONTROL DEVICE, BLOOD-TREATMENT DEVICE, AND METHOD FOR SINGLE-NEEDLE TREATMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/197314
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a blood tubing set (1), or extracorporeal blood circuit, for a single-needle treatment, comprising: a patient tubing (89) for both withdrawing blood from the patient blood circuit into the blood tubing kit (1) and returning blood from the blood tubing set (1) into the patient blood circuit; a Y-shaped connector (35) or three-way connector which is connected to the patient tubing line (89); wherein the blood tubing set does not have a blood-side single-needle chamber or is not connected to a blood-side single-needle chamber. The present invention also relates to an open-loop or closed-loop control device, a blood-treatment device, a method for single-needle treatment, a digital storage medium, a computer programme product, and a computer programme.

Inventors:
KOPPERSCHMIDT PASCAL (DE)
SCHLAEPER CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/058762
Publication Date:
October 17, 2019
Filing Date:
April 08, 2019
Export Citation:
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Assignee:
FRESENIUS MEDICAL CARE DEUTSCHLAND GMBH (DE)
International Classes:
A61M1/30; A61M1/34
Domestic Patent References:
WO2009127624A22009-10-22
WO2015173713A12015-11-19
WO2009006489A22009-01-08
WO2010121819A12010-10-28
WO2010121819A12010-10-28
Foreign References:
EP0143064A11985-05-29
EP0115835A11984-08-15
FR2252106A11975-06-20
Attorney, Agent or Firm:
BOBBERT & PARTNER PATENTANWÄLTE PARTMBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Blutschlauchsatz (1), oder extrakorporaler

Blutkreislauf, für eine Single-Needle-Behandlung, aufweisend : eine Patientenschlauchleitung (89) zu sowohl der Entnahme von Blut aus dem Patientenblutkreislauf in den Blutschlauchsatz (1) als auch dessen Rückgabe aus dem Blutschlauchsatz (1) in den

Patientenblutkreislauf; einen Y-förmigen Verbinder (35) oder Drei-Wege- Verbinder, welcher verbunden ist mit der Patientenschlauchleitung (89); wobei der Blutschlauchsatz keine blutseitige Single- Needle-Kammer aufweist oder mit keiner blutseitigen Single-Needle-Kammer verbunden ist.

2. Blutschlauchsatz (1) nach Anspruch 1, wobei der

Blutschlauchsatz (1) neben der einen

Patientenschlauchleitung (89) keine weitere

Patientenschlauchleitung aufweist .

3. Blutschlauchsatz (1) nach Anspruch 1 oder 2, ferner

aufweisend : genau eine Zugangseinrichtung (10) zum Herstellen eines Zugangs zwischen der

Patientenschlauchleitung (89) und dem

Patientenblutkreislauf .

4. Steuervorrichtung (28) zum Steuern oder Regeln einer Blutbehandlungsvorrichtung (4) zum Behandeln von Blut mittels eines Single-Needle-Verfahrens , wobei die zu steuernde oder zu regelnde

Blutbehandlungsvorrichtung (4) aufweist: eine Blutpumpe (11), verbindbar mit einem Blutschlauchsatz (1), insbesondere nach einem der vorangegangenen Ansprüche, zum Fördern von Blut durch den Blutschlauchsatz (1), wobei die Blutpumpe (11) in einer Entnahmerichtung betreibbar ist ; eine Rückgabepumpe, angeordnet, um im Gebrauch der Blutbehandlungsvorrichtung (4) Fluid in Richtung zum Blutschlauchsatz (1) oder einem Abschnitt hiervon und/oder zum Patienten in einer

Rückgaberichtung zu fördern; wobei die Steuervorrichtung (28) konfiguriert ist, mittels der Blutbehandlungsvorrichtung (4) ein Verfahren auszuführen, welches folgende Schritte umfasst: a) Betreiben der Blutpumpe (11) in einer Entnahmerichtung, in welcher Blut aus dem Patientenblutkreislauf entnommen und entlang einer Patientenschlauchleitung (89) in den Blutschlauchsatz (1) gepumpt wird; und b) Betreiben der Rückgabepumpe derart, dass Blut aus dem Blutschlauchsatz (1) heraus und entlang der Patientenschlauchleitung (89) in den Patientenblutkreislauf zurück gepumpt wird; wobei die Schritte a) und b) mehrfach alternierend durchgeführt werden; und wobei Blut zwischen seiner Entnahme in Schritt a) und seiner Rückgabe in Schritt b) nicht in einer blutseitigen Single-Needle-Kammer gespeichert wird.

5. Steuervorrichtung (28) nach Anspruch 4, wobei das

Verfahren weiter umfasst:

Schließen einer venösen Schlauchklemme (7), während oder bevor Blut in Schritt a) vom Patienten in Richtung zum Blutfilter (19) gefördert wird;

Bewirken des Übertritts von Plasmawasser des geförderten Bluts über die semi-permeable Membran (19c) des Blutfilters (19) durch Aufbauen eines Druckunterschieds zwischen der Dialysierflüssigkeitskammer (19b) und der Blutkammer (19a);

Öffnen der venösen Schlauchklemme (7);

Bewirken des Übertritts von Flüssigkeit von der Dialysierflüssigkeitskammer (19b) über die semi-permeable Membran (19c) in die

Blutkammer (19a) des Blutfilters (19) durch Aufbauen eines geeigneten Drucks auf der Hydraulikseite, während in Schritt b) entlang der Patientenschlauchleitung (89) Blut in den Patientenblutkreislauf zurück gepumpt wird.

6. Steuervorrichtung (28) nach Anspruch 4 oder 5, wobei das Verfahren weiter umfasst:

Steuern und/oder Überwachen des Verfahrens durch oder unter Analyse von Druckmesswerten und/oder der Motorstromaufnahme mindestens einer Pumpe.

7. Blutbehandlungsvorrichtung (4) zum Durchführen einer

Single-Needle-Blutbehandlung, wobei die

Blutbehandlungsvorrichtung (4) aufweist: eine Blutpumpe (11), verbindbar mit einem Blutschlauchsatz (1), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, zum Fördern von Blut durch den Blutschlauchsatz (1), wobei die Blutpumpe (11) in einer Entnahmerichtung betreibbar ist; eine Rückgabepumpe, angeordnet, um im Gebrauch der Blutbehandlungsvorrichtung (4) Fluid in Richtung zum Blutschlauchsatz (1) oder einem Abschnitt hiervon und/oder zum Patienten in einer

Rückgaberichtung zu fördern; eine Steuervorrichtung (28), konfiguriert zum

Steuern oder Regeln der

Blutbehandlungsvorrichtung (4); wobei die Steuervorrichtung (28) programmiert ist zum Durchführen einer Single-Needle-Blutbehandlung mittels eines Verfahrens, welches folgende Schritte umfasst : a) Betreiben der Blutpumpe (11) in einer Entnahmerichtung, in welcher Blut aus dem Patientenblutkreislauf entnommen und in den Blutschlauchsatz (1) gepumpt wird; und b) Betreiben der Rückgabepumpe derart, dass Blut aus dem Blutschlauchsatz (1) heraus und in den Patientenblutkreislauf zurück gepumpt wird; wobei die Schritte a) und b) mehrfach alternierend durchgeführt werden; und wobei Blut zwischen seiner Entnahme in Schritt a) und seiner Rückgabe in Schritt b) nicht in einer blutseitigen Single-Needle-Kammer zwischengespeichert wird.

8. Blutbehandlungsvorrichtung (4) nach Anspruch 7,

ausgestaltet als Hämodialysevorrichtung,

Hämofiltrationsvorrichtung oder als

Hämodiafiltrationsvorrichtung, insbesondere als eine Vorrichtung für die chronische Nierenersatztherapie oder für die kontinuierliche Nierenersatztherapie (CRRT = continuous renal replacement therapy) .

9. Blutbehandlungsvorrichtung (4) nach Anspruch 7 oder 8, wobei das Verfahren weiter umfasst: Steuern und/oder Überwachen des Verfahrens durch Analyse von Druckmesswerten und/oder der Motorstromaufnahme mindestens einer Pumpe.

10. Verfahren zum Reinigen von Blut mittels eines Single- Needle-Verfahrens mittels einer

Blutbehandlungsvorrichtung (4), welche eine Blutpumpe (11), verbunden mit einem Blutschlauchsatz (1), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, zum Fördern von Blut durch den Blutschlauchsatz (1), wobei die Blutpumpe (11) in einer Entnahmerichtung betreibbar ist; und eine Rückgabepumpe, angeordnet, um im

Gebrauch der Blutbehandlungsvorrichtung (4) Fluid in Richtung zum Blutschlauchsatz (1) oder einem Abschnitt hiervon und/oder zum Patienten in einer Rückgaberichtung zu fördern; aufweist, wobei das Verfahren die Schritte umfasst: a) Betreiben der Blutpumpe (11) in einer

Entnahmerichtung, in welcher Blut aus dem Patientenblutkreislauf entnommen und in den Blutschlauchsatz (1) gepumpt wird; und b) Betreiben der Rückgabepumpe in einer Rückgaberichtung, in welcher Blut aus dem Blutschlauchsatz (1) heraus und in den

Patientenblutkreislauf zurück gepumpt wird; wobei die Schritte a) und b) mehrfach alternierend durchgeführt werden; und wobei Blut zwischen seiner Entnahme in Schritt a) und seiner Rückgabe in Schritt b) nicht in einer blutseitigen Single-Needle-Kammer gespeichert wird.

11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei das Verfahren weiter die Schritte umfasst:

Schließen einer venösen Schlauchklemme (7), während oder bevor Blut in Schritt a) vom Patienten in Richtung zum Blutfilter (19) gefördert wird;

Bewirken des Übertritts von Plasmawasser des geförderten Bluts über die semi-permeable Membran (19c) des Blutfilters (19) durch Aufbauen eines Druckunterschieds zwischen der Dialysierflüssigkeitskammer (19b) und der Blutkammer (19a);

Öffnen der venösen Schlauchklemme (7);

Bewirken des Übertritts von Flüssigkeit von der Dialysierflüssigkeitskammer (19b) über die semi-permeable Membran (19c) in die

Blutkammer (19a) des Blutfilters (19) durch Aufbauen eines geeigneten Drucks auf der Hydraulikseite, während in Schritt b) entlang der Patientenschlauchleitung (89) Blut in den Patientenblutkreislauf zurück gepumpt wird.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 11, wobei das Verfahren weiter umfasst:

Steuern und/oder Überwachen des Verfahrens durch Analyse von Druckmesswerten und/oder der Motorstromaufnahme mindestens einer

Pumpe .

13. Verwenden eines Blutschlauchsat zes (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur Single-Needle-Behandlung, wobei zur Single-Needle-Behandlung Blut nicht in einer blutseitigen Single-Needle-Kammer zwischengespeichert wird .

14. Digitales Speichermedium, insbesondere in Form einer Diskette, CD oder DVD oder EPROM, mit elektronisch auslesbaren Steuersignalen, konfiguriert, um derart mit einem programmierbaren Computersystem zusammenzuwirken, dass die maschinellen Schritte eines erfindungsgemäßen Verfahrens nach einem der Ansprüche 10 bis 12 veranlasst werden .

15. Computerprogramm-Produkt, als Signalwelle oder mit einem auf einem maschinenlesbaren Träger gespeicherten

Programmcode, zur Veranlassung der maschinellen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß einem der

Ansprüche 10 bis 12, wenn das Computerprogramm-Produkt auf einem Rechner abläuft.

16. Computerprogramm mit einem Programmcode zur Veranlassung der maschinellen Schritte eines erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 10 bis 12, wenn das Computerprogramm auf einem Computer abläuft.

Description:
Besehreibung

Blutschlauchsatz, Steuer- oder Regelvorrichtung, Blutbehandlungsvorrichtung und Verfahren für die

Single-Needle-Behandlung

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Blutschlauchsatz gemäß Anspruch 1 und eine Steuer- oder Regelvorrichtung (hierin kurz: Steuervorrichtung) einer

Blutbehandlungsvorrichtung gemäß Anspruch 4. Sie betrifft zudem eine Blutbehandlungsvorrichtung gemäß Anspruch 7 sowie ein Verfahren zum Reinigen von Blut gemäß Anspruch 10. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung das Verwenden eines Blutschlauchsatzes gemäß Anspruch 13, außerdem ein digitales Speichermedium gemäß Anspruch 14, ein

Computerprogramm-Produkt gemäß Anspruch 15 sowie ein

Computerprogramm gemäß Anspruch 16.

Aus der Praxis sind Vorrichtungen zur extrakorporalen

Behandlung von Blut bekannt, bei welcher Blut zur

extrakorporalen Blutbehandlung über einen vaskulären Zugang mit nur einer Nadel (z. B. sog. „Single-Needle-Dialyse" ) dem Patienten entnommen und ihm wieder zurückgegeben wird.

Bei Single-Needle-Verfahren zur extrakorporalen

Blutbehandlung wird zwischen einer sog. arteriellen Phase, bei der dem Patienten Blut über die z. B. eine Kanüle entnommen wird, und der sog. venösen Phase oder Rückgabe- Phase, bei der das Blut über dieselbe einzige Kanüle in das Gefäßsystem des Patienten zurückgegeben wird, unterschieden. Zwischen diesen beiden Phasen wird das Blut in einer

Blutbehandlungseinrichtung, meist einem Blutfilter oder Dialysator, gereinigt. Bei den bekannten Vorrichtungen und Verfahren für die Single-Needle-Behandlung wird das Blut zwischen diesen Phasen ferner in einem Pufferbehälter, der im extrakorporalen Blutkreislauf (also auf der Blutseite) angeordnet ist, zwischengespeichert, um ein Umschalten zwischen den beiden Phasen zu ermöglichen.

Für das Single-Needle-Verfahren ist das Verwenden von nur einer Kanüle oder eines Singlelumen-Katheters, oder,

allgemein ausgedrückt, nur einer Gefäßzugangseinrichtung, durch welche alternierend Patientenblut, z. B. aus einem, insbesondere kurzen, Shunt, zum Dialysegerät und nach der Reinigung zurück zum Patienten gefördert wird, bezeichnend. Das Verfahren kommt insbesondere in Notsituationen zum

Einsatz .

Das Verfahren der Single-Needle-Behandlung ist beispielsweise in DRUKKER, PARSONS and MÄHER, 5th Edition, Kluwer Academic Publishers, Dordrecht, 2004, Seite 365 mit mehr Details beschrieben .

Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann sein, ein weiteres Verfahren zum Durchführen einer Single-Needle-Behandlung anzugeben. Zudem sollen ein hierzu geeigneter

Blutschlauchsatz , eine Steuervorrichtung und eine

Blutbehandlungsvorrichtung angegeben werden, die geeignet oder konfiguriert sind, das erfindungsgemäße Verfahren auszuführen, ferner das Verwenden des erfindungsgemäßen

Blutschlauchsatzes . Des Weiteren sollen ein geeignetes digitales Speichermedium, ein geeignetes Computerprogramm- Produkt und ein geeignetes Computerprogramm zum Ausführen des Verfahrens angegeben werden. Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch einen

Blutschlauchsatz mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Sie wird ferner gelöst durch eine Steuer- oder

Regelvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 4, durch eine Blutbehandlungsvorrichtung mit den Merkmalen des

Anspruchs 7 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 10. Weiterhin wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch das Verwenden eines erfindungsgemäßen

Blutschlauchsatzes mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst, ebenso durch ein digitales Speichermedium mit den Merkmalen des Anspruchs 14, durch ein Computerprogramm-Produkt mit den Merkmalen des Anspruchs 15 sowie durch ein Computerprogramm mit den Merkmalen des Anspruchs 16.

Bei allen folgenden Ausführungen ist der Gebrauch des

Ausdrucks „kann sein" bzw. „kann haben" usw. synonym zu „ist vorzugsweise" bzw. „hat vorzugsweise" usw. zu verstehen und soll erfindungsgemäße Ausführungsformen erläutern.

Wann immer hierin Zahlenworte genannt werden, so versteht der Fachmann diese als Angabe einer zahlenmäßig unteren Grenze. Sofern dies zu keinem für den Fachmann erkennbaren

Widerspruch führt, liest der Fachmann daher beispielsweise bei der Angabe „ein" oder „einem" stets „wenigstens ein" oder „wenigstens einem" mit. Dieses Verständnis ist ebenso von der vorliegenden Erfindung mit umfasst wie die Auslegung, dass ein Zahlenwort wie beispielsweise „ein" alternativ als „genau ein" gemeint sein kann, wo immer dies für den Fachmann erkennbar technisch möglich ist. Beides ist von der

vorliegenden Erfindung umfasst und gilt für alle hierin verwendeten Zahlenworte. Wenn hierin von „programmiert" oder „konfiguriert" die Rede ist, so ist auch offenbart, diese Begriffe gegeneinander auszutauschen .

Die Angaben „oben" und „unten" sind hierin bei Zweifel des Fachmanns als absolute oder relative Raumangaben zu

verstehen, welche sich auf die Ausrichtung des betreffenden Bauteils während seines üblichen Gebrauchs beziehen.

Der erfindungsgemäße Blutschlauchsatz ist für eine Single- Needle-Behandlung geeignet.

Er umfasst eine Patientenschlauchleitung, die dazu vorgesehen oder angeordnet ist, um durch sie hindurch sowohl Blut aus dem Patientenblutkreislauf zu entnehmen und in den

Blutschlauchsatz einzubringen als auch Blut aus dem

Blutschlauchsatz heraus in den Patientenblutkreislauf rückzuführen .

Der erfindungsgemäße Blutschlauchsatz umfasst ferner einen Y-förmigen Verbinder oder einen Drei-Wege-Verbinder . Der Verbinder ist mit der Patientenschlauchleitung verbunden.

Hierbei weist der Blutschlauchsatz allerdings keine

blutseitige Single-Needle-Kammer auf oder ist auch mit keiner blutseitigen Single-Needle-Kammer, insbesondere in

Fluidkommunikation, verbunden.

Wenn hierin von „blutseitig" die Rede ist, so bezeichnet dieser Ausdruck jene Abschnitte, durch welche

bestimmungsgemäß bei der Blutbehandlung das zu behandelnde Blut extrakorporal strömt oder gepumpt wird, oder welche hiermit verbunden sind, etwa ein arterieller Druckmesser, ein optischer Dichtemesser, usw. Ein Blutschlauchsatz würde daher der Blutseite zugeordnet (da im Gebrauch von Blut

durchströmt) , während Leitungen, mittels welcher

Dialysierflüssigkeit zum Blutfilter oder Dialysat vom

Blutfilter weg gefördert werden, wie andere Abschnitte der Blutbehandlungsvorrichtung als maschinenseitig oder

hydraulikseitig bezeichnet werden.

Wenn hierin von einer Single-Needle-Kammer die Rede ist, so ist hierunter eine Speichervorrichtung für ein

vorübergehendes Speichern von Blut oder Vollblut zwischen einem Schritt des Entnehmens von Blut durch die

Patientenschlauchleitung hindurch und dem darauffolgenden Schritt der Rückgabe durch die Patientenschlauchleitung hindurch zu verstehen. Ein alternativer Begriff für „Single- Needle-Kammer" ist beispielsweise „Compliancekammer" . Diese Begriffe können hierin ausgetauscht werden.

Wenn hierin von einer Single-Needle-Kammer die Rede ist, so ist hierunter nicht ein Blutfilter oder ein Dialysator mit einer zumeist semi-permeablen Membran zu verstehen. Single- Needle-Kammern und Blutfilter oder Dialysatoren werden hierin als unterschiedliche, separate Komponenten verstanden.

Der erfindungsgemäße Blutschlauchsatz kann ein

extrakorporaler Blutkreislauf sein.

Die erfindungsgemäße Steuervorrichtung ist konfiguriert oder ausgestaltet zum Steuern oder Regeln einer

Blutbehandlungsvorrichtung zum Behandeln von Blut mittels eines Single-Needle-Verfahrens . Die Blutbehandlungsvorrichtung weist eine Blutpumpe auf, welche mit einem - beispielsweise erfindungsgemäßen - Blutschlauchsatz , beispielsweise wie oben beschrieben, verbindbar ist. Die Pumpe ist ausgestaltet zum Fördern von Blut durch den Blutschlauchsatz , wobei sie in einer

Entnahmerichtung und vorzugsweise, insbesondere alternierend, auch in einer Rückgaberichtung (d. h. beispielsweise

rückwärts) betreibbar ist.

Die zu steuernde Blutbehandlungsvorrichtung weist eine

Rückgabepumpe auf. Die Rückgabepumpe kann beispielsweise die Blutpumpe sein, die zur Rückgabe z. B. in entgegengesetzter Richtung fördert. Alternativ oder ergänzend kann die

Rückgabepumpe eine Druckluftquelle, eine Hydraulikpumpe, Dialysierflüssigkeitspumpe, Substituatpumpe oder jede andere Pumpe sein oder aufweisen. Die Rückgabepumpe ist optional angeordnet, um im Gebrauch der Blutbehandlungsvorrichtung Fluid in Richtung des Blutschlauchsatzes oder eines

Abschnitts hiervon in einer Rückgaberichtung zu fördern.

Alternativ ist die Rückgabepumpe optional mit dem

erfindungsgemäßen Blutschlauchsatz oder einem Abschnitt hiervon verbindbar oder hiermit in Fluidkommunikation stehend ausgestaltet, um dem Fördern von Blut durch die

Blutbehandlungseinrichtung und/oder durch den

Blutschlauchsatz in einer Rückgaberichtung zu dienen.

Hierbei ist die Steuervorrichtung konfiguriert oder

programmiert, um mittels der Blutbehandlungsvorrichtung ein Verfahren auszuführen, welches die folgenden Schritte a) und b) mehrfach alternierend umfasst: a) Die Blutpumpe wird in einer Entnahmerichtung betrieben, in welcher Blut aus dem Patientenblutkreislauf entnommen und entlang einer Patientenschlauchleitung in den

erfindungsgemäßen Blutschlauchsatz gepumpt wird. Sie entnimmt dem Patienten in diesem Schritt also Blut. Das Volumen des in diesem Schritt entnommenen Bluts kann z. B. zwischen 30 ml und 100 ml betragen. b) Die Rückgabepumpe wird in einer Rückgaberichtung

betrieben. Dadurch oder dabei wird Blut aus dem

Blutschlauchsatz herausgepumpt, es wird hierbei entlang der Patientenschlauchleitung in den Patientenblutkreislauf zurück gepumpt. Das Volumen des in diesem Schritt dem Patienten zurückgegebenen („re-infundierten" ) Bluts beträgt zwischen 30 ml und 100 ml. Das Volumen soll - zum Erzielen einer ausgeglichenen Volumen- oder Massenbilanz - vorzugsweise dem in Schritt a) entnommenen Blutvolumen entsprechen. Nach

Abschluss des Schrittes b) kann ein neuer Zyklus der Schritte a) und b) durch Beginnen eines weiteren Schrittes a) begonnen werden .

Dabei wird das Blut zwischen seiner Entnahme in Schritt a) und seiner Rückgabe in Schritt b) nicht in einer blutseitigen Single-Needle-Kammer gespeichert .

Die erfindungsgemäße Blutbehandlungsvorrichtung, die zum Durchführen einer Single-Needle-Blutbehandlung geeignet ist, weist eine Blutpumpe auf, welche mit einem - beispielsweise erfindungsgemäßen - Blutschlauchsatz , beispielsweise wie oben beschrieben, verbindbar ist. Die Pumpe ist ausgestaltet zum Fördern von Blut durch den Blutschlauchsatz , wobei sie in einer Entnahmerichtung und vorzugsweise, z. B. alternierend, auch in einer Rückgaberichtung betreibbar ist. Die Blutbehandlungsvorrichtung weist eine Rückgabepumpe auf. Die Rückgabepumpe kann beispielsweise die Blutpumpe sein, die zur Rückgabe z. B. in entgegengesetzter Richtung fördert. Alternativ oder ergänzend kann die Rückgabepumpe eine

Druckluftquelle, eine Hydraulikpumpe,

Dialysierflüssigkeitspumpe, Substituatpumpe oder jede andere Pumpe sein. Die Rückgabepumpe ist optional angeordnet, um im Gebrauch der Blutbehandlungsvorrichtung Fluid in Richtung des Blutschlauchsatzes oder eines Abschnitts hiervon in einer Rückgaberichtung zu fördern. Alternativ ist die Rückgabepumpe mit dem erfindungsgemäßen Blutschlauchsatz oder einem

Abschnitt hiervon verbindbar oder hiermit in Fluidverbindung stehend ausgestaltet, um zum Fördern von Blut durch den

Blutschlauchsatz in einer Rückgaberichtung zu dienen oder beizutragen .

Des Weiteren weist die erfindungsgemäße

Blutbehandlungsvorrichtung eine Steuer- oder Regelvorrichtung (kurz: Steuervorrichtung) auf, welche dazu konfiguriert oder programmiert ist, die Blutbehandlungsvorrichtung zu steuern oder zu regeln. Hierbei ist die Steuervorrichtung

konfiguriert oder programmiert, um mittels der

Blutbehandlungsvorrichtung ein Verfahren auszuführen, welches die folgenden Schritte a) und b) , die auch als arterielle Phase bzw. venöse Phase bezeichnet werden können, mehrfach alternierend umfasst: a) Die Blutpumpe wird in einer Entnahmerichtung betrieben, in welcher Blut aus dem Patientenblutkreislauf entnommen und entlang einer Patientenschlauchleitung in den

erfindungsgemäßen Blutschlauchsatz gepumpt wird. Sie entnimmt dem Patienten in diesem Schritt also Blut. Das Volumen des in diesem Schritt entnommenen Bluts kann z. B. zwischen 30 ml und 100 ml betragen. b) Die Rückgabepumpe wird in einer Rückgaberichtung

betrieben. Dadurch oder dabei wird Blut aus dem

Blutschlauchsatz heraus und entlang der

Patientenschlauchleitung in den Patientenblutkreislauf zurück gepumpt. Das Volumen des in diesem Schritt dem Patienten zurückgegebenen („re-infundierten" ) Bluts beträgt zwischen 30 ml und 100 ml. Das Volumen wird dem in Schritt a)

entnommenen Blutvolumen entsprechen. Ein neuer Zyklus aus Entnahme und Rückgabe kann sich anschließen.

Dabei wird das Blut zwischen seiner Entnahme in Schritt a) und seiner Rückgabe in Schritt b) nicht in einer blutseitigen Single-Needle-Kammer gespeichert .

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Reinigen von Blut mittels eines Single-Needle-Verfahrens wird mittels einer

erfindungsgemäßen Blutbehandlungsvorrichtung durchgeführt.

Beim erfindungsgemäßen Verwenden eines Blutschlauchsatzes zur Single-Needle-Behandlung, insbesondere im Rahmen eines der hierin beschriebenen Blutbehandlungsverfahren, wird Blut nicht in einer blutseitigen Single-Needle-Kammer bzw. einer blutseitigen Compliancekammer zwischengespeichert, also nicht in einer Single-Needle-Kammer bzw. Compliancekammer, die Teil des Blutschlauchsatzes und/oder auf der Blutseite vorgesehen ist .

Ein erfindungsgemäßes digitales, insbesondere nicht

flüchtiges, Speichermedium, insbesondere in Form eines maschinenlesbaren Trägers, insbesondere in Form einer Diskette, CD, DVD oder eines USB-Sticks oder EPROM,

insbesondere mit elektronisch oder optisch auslesbaren

Steuersignalen, kann derart mit einem programmierbaren

Computersystem Z usammenwirken, dass die maschinellen Schritte eines erfindungsgemäßen Verfahrens veranlasst werden.

Ein erfindungsgemäßes Computerprogramm-Produkt weist einen volatilen, flüchtigen oder auf einem maschinenlesbaren Träger gespeicherten Programmcode oder eine Signalwelle zur

Veranlassung der maschinellen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens auf, wenn das Computerprogramm-Produkt auf einem Rechner abläuft. Unter einem Computerprogramm-Produkt kann erfindungsgemäß beispielsweise ein auf einem Träger

gespeichertes Computerprogramm, ein Embedded System als umfassendes System mit einem Computerprogramm (z. B.

elektronisches Gerät mit einem Computerprogramm) , ein

Netzwerk von computerimplementierten Computerprogrammen

(z. B. Client/Server-system, Cloud Computing System, etc.) oder ein Computer, auf dem ein Computerprogramm geladen ist, abläuft, gespeichert ist, ausgeführt oder entwickelt wird, verstanden werden.

Der Begriff „maschinenlesbarer Träger", wie er hierin

verwendet wird, bezeichnet in bestimmten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung einen Träger, der von Software und/oder Hardware interpretierbare Daten oder Informationen enthält. Der Träger kann ein Datenträger, wie eine Diskette, eine CD, DVD, ein USB-Stick, eine Flashcard, eine SD-Karte und dergleichen sein.

Ein erfindungsgemäßes Computerprogramm weist einen

Programmcode zur Veranlassung der maschinellen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens auf, wenn das Computerprogramm auf einem Computer abläuft. Unter einem Computerprogramm kann erfindungsgemäß beispielsweise ein physikalisches,

vertriebsfähiges Software-Produkt verstanden werden, welches ein Programm aufweist.

Für das erfindungsgemäße digitale Speichermedium, das erfindungsgemäße Computerprogramm-Produkt und das

erfindungsgemäße Computerprogramm gilt, dass alle, einige oder manche der maschinell durchgeführten Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens veranlasst werden. Dies gilt insbesondere im Zusammenwirken mit einer

Erfassungsvorrichtung und/oder einer erfindungsgemäßen

Blutbehandlungsvorrichtung wie hierin beschrieben.

Erfindungsgemäße Ausführungsformen können eines oder mehrere der vorstehend oder im Folgenden genannten Merkmale

aufweisen. Dabei können die hierin genannten Merkmale in beliebiger Kombination Gegenstand von erfindungsgemäßen

Ausführungsformen sein, sofern der Fachmann eine konkrete Kombination nicht als technisch unmöglich erkennt.

Wann immer hierin von einer Ausführungsform die Rede ist, so handelt es sich um eine beispielhafte, erfindungsgemäße

Ausführungsform.

In manchen Ausführungsformen wird Blut nicht in einer maschinenseitigen Single-Needle-Kammer bzw. einer

maschinenseitigen Compliancekammer zwischengespeichert, also nicht in einer Single-Needle-Kammer bzw. Compliancekammer, die Teil der Hydraulik und/oder auf der Hydraulikseite vorgesehen ist. In einigen Ausführungsformen weist der Blutschlauchsatz neben einer Patientenschlauchleitung keine weitere

Patientenschlauchleitung auf, die mit dem Gefäßkreislauf des Patienten und/oder mit einer Zugangseinrichtung verbunden wäre, sondern insgesamt nur eine.

In manchen Ausführungsformen weist der Blutschlauchsatz genau eine Zugangseinrichtung zum Herstellen eines Zugangs zwischen der Patientenschlauchleitung und dem Patientenblutkreislauf auf .

Eine Zugangseinrichtung kann beispielsweise eine Nadel, ein Verbinder usw. sein und ist vorzugsweise einlumig.

In manchen Ausführungsformen kann die Membran eine hohe

Membranpermeabilität (High Flux) aufweisen.

In einigen Ausführungsformen umfasst das erfindungsgemäße Verfahren ebenso wie das durch die Steuervorrichtung

ausgeführte Verfahren optional ferner das Schließen einer venösen, also stromab der Blutbehandlungseinrichtung

(Blutfilter, Dialysator, usw.) gelegenen Klemme oder

Schlauchklemme oder ein anderweitiges Unterbinden des

Blutstroms stromab der Blutbehandlungseinrichtung, während oder bevor Blut im oben genannten Schritt a) vom Patienten in Richtung zum Blutfilter gefördert wird.

Weiter wird mittels der Steuervorrichtung der Übertritt von Volumen, wie z. B. Plasma oder Blutwasser des geförderten Bluts, über die semi-permeable Membran des Blutfilters durch Aufbauen eines Druckunterschieds, z. B. eines Druckgefälles zwischen der Blutkammer und der Dialysierflüssigkeitskammer, bewirkt. Dies kann beispielsweise durch aktive hydraulikseitige Ultrafiltration mittels einer oder mehrerer Ultrafiltrationspumpen und/oder passiv durch

Volumenverschiebung unter Abbau der durch die Blutpumpe im Blutfilter erzeugten Druckerhöhung unterstützt werden oder erfolgen .

Schließlich umfasst das durch die Steuervorrichtung

ausgeführte Verfahren in einigen Ausführungsformen das Öffnen der venösen Schlauchklemme oder das Beenden des anderweitigen Unterbindens .

Alternativ oder ergänzend, umfasst in manchen

Ausführungsformen das Verfahren oder das durch die

Steuervorrichtung ausgeführte Verfahren das Bewirken des Übertritts von Flüssigkeit aus der

Dialysierflüssigkeitskammer über die semi-permeable Membran in die Blutkammer des Blutfilters. Dies kann beispielsweise durch Aufbauen eines geeigneten Drucks auf der Hydraulikseite oder der Dialysierflüssigkeitsseite (Dialysierseite)

geschehen, während im oben genannten Schritt b) entlang der Patientenschlauchleitung Blut in den Patientenblutkreislauf zurück gepumpt wird.

In manchen Ausführungsformen erfolgt z. B. in diesem Schritt optional die Zugabe von Substituatflüssigkeit über eine

Substituatzugabestelle des Blutschlauchsatzes , z. B. über einen Konnektor und z. B. aus einer Substituatquelle, anstelle der Rückgabe von Fluid über die Membran hinweg oder ergänzend hierzu. Dies kann dem Verdrängen von Blut und dem Rückführen von Blut zum Patienten dienen oder hierbei unterstützend wirken. Eine Volumenverschiebung in Schritt b) über die Membran des Blutfilters hinweg kann in diesen

Ausführungsformen daher unterbleiben oder ergänzt werden. In einigen Ausführungsformen umfasst das Verfahren ein

Steuern und/oder Überwachen des Verfahrens durch Analyse von Druckmesswerten, insbesondere des arteriellen und/oder venösen Drucksensors, und/oder der Motorstromaufnahme mindestens einer der hierin genannten Pumpen.

In manchen Ausführungsformen wird der Schritt a) beendet, wozu entweder die Entnahmetätigkeit der Blutpumpe gestoppt oder verringert oder (alternativ oder ergänzend) die

Rückgabetätigkeit der Rückgabepumpe gestartet oder erhöht wird, wenn beispielsweise der Transmembrandruck einen für die Phase des Schrittes a) vorbestimmten Wert erreicht oder überschritten hat. Dieser Wert kann höher liegen als andere Werte, die während anderer Phasen der Blutbehandlung für den Transmembrandruck als Grenzwert vorab festgelegt wurden. Ist der für den Schritt a) vorbestimmte Wert

erreicht/überschritten, so gilt eine maximal erwünschte oder zulässige Hämokonzentration des sich in der Blutkammer des Blutfilters befindenden Bluts als erreicht. Die

erfindungsgemäßen Vorrichtungen können zum Ausführen oder Bewirken dieser Ausführung - wie auch jeder anderen hiermit offenbarten Ausführungsform - konfiguriert sein.

In einigen Ausführungsformen umfasst das Verfahren eine zwischen dem Schritt a) (z. B. dessen Ende) und dem Schritt b) (z. B. dessen Beginn) eingefügte, hierin als Interimsphase oder Schritt c) bezeichnete, Phase. Während dieser kann die Blutpumpe und optional auch die Rückgabepumpe gestoppt oder deutlich verlangsamt sein. Während dieser Interimsphase kann optional die venöse Schlauchklemme geschlossen sein. Das in der Blutkammer vorliegende Blut kann zum Verweilen in der Blutkammer gezwungen sein. Während dieser Interimsphase kann die Dialysierflüssigkeitskammer des Blutfilters von

Dialysierflüssigkeit durchströmt werden. Die Zeitdauer, während welcher auf diese Weise gespült wird, kann z. B. mehr als 1 Sekunden , insbesondere zwischen 1 und 30 Sekunden betragen. Die Zeit, während welcher auf diese Weise gespült wird, kann auf jene Zeit begrenzt sein (oder dieser

entsprechen) , welche vergeht bis ein vorbestimmtes Volumen an Dialysierflüssigkeit die Dialysierflüssigkeitskammer des Blutfilters durchströmt hat. Dieses Volumen kann z. B. auf das 1 - 3fache des Flüssigkeitsvolumens der

Dialysierflüssigkeitskammer festgelegt sein.

Das Einschieben oder Vorsehen einer solchen Interimsphase kann die Effizienz der Blutreinigung erhöhen, da während dieser Phase frische Dialysierflüssigkeit an konzentriertem Blut, durch die semi-permeable Membran getrennt,

vorbeigeführt wird. Es ist das Ausnutzen des Zustands hoher Konzentration während der Interimsphase, das zur erhöhten diffusiven Begrenzung des Bluts von Urämietoxinen mittels Filtration und damit zur vorstehenden Effizienzsteigerung führt .

In manchen Ausführungsformen ist die vorstehend beschriebene Interimsphase nicht streng derart zwischen die Entnahmephase und die Rückgabephase eingefügt, dass entweder die

Entnahmephase, die Interimsphase oder die Rückgabephase abliefe. Zwar ist genau dies in manchen Ausführungsformen der Fall, in anderen Ausführungsformen überschneiden sich jedoch stets zwei der vorgenannten Phasen, also entweder die

Entnahmephase mit der Interimsphase (die dann vermutlich nicht mehr als „interim" bezeichnet werden kann) , oder die Interimsphase mit der Rückgabephase. Dabei kann die Interimsphase optional gar nicht mehr alleine vorliegen, sondern geht während ihrer gesamten Dauer mit Entnahmeströmen oder mit Rückgabeströmen einher.

So kann in einigen Ausführungsformen vorgesehen sein, bereits während der hierin als Schritt a) bezeichneten Phase der Entnahme mittels der auf der Hydraulikseite der

Blutbehandlungsvorrichtung vorgesehenen Pumpen (eine stromauf der Dialysierflüssigkeitskammer des Blutfilters gelegen, die andere stromab dieser Kammer) , in der

Dialysierflüssigkeitskammer sowohl einen (bezogen auf die Blutkammer) niedrigeren Druck oder Unterdrück zu erzeugen, als auch gleichzeitig einen Dialysierflüssigkeitsstrom durch die Dialysierflüssigkeitskammer aufrechtzuerhalten. Auf diese Weise kann auch bereits in Schritt a) sowohl eine Filtration als auch eine Dialyse, also eine Blutreinigung sowohl über Konvektion als auch über Diffusion, erfolgen.

Ebenso kann, ergänzend oder alternativ, in manchen

Ausführungsformen vorgesehen sein, während der hierin als Schritt b) bezeichneten Phase der Rückgabe mittels

vorgenannter Pumpen in der Dialysierflüssigkeitskammer sowohl einen (bezogen auf die Blutkammer) höheren Druck oder

Überdruck zu erzeugen, als auch gleichzeitig einen

Dialysierflüssigkeitsstrom durch die

Dialysierflüssigkeitskammer aufrechtzuerhalten. Auf diese Weise kann auch bereits in Schritt b) sowohl eine

Volumensubstitution als auch eine Dialyse erfolgen.

In einigen Ausführungsformen ist die Steuerungsvorrichtung konfiguriert, um die vorgenannten Pumpen, wie vorstehend beschrieben, zu steuern oder zu regeln, in Abhängigkeit von der Steuerung der Blutpumpe, der Rückgabepumpe und/oder

Ventilen oder Klemmen wie z. B. der venösen Schlauchklemme. So kann z. B. programmiert oder konfiguriert sein, den

Dialysierflüssigkeitsstrom entlang der semi-permeablen

Membran (ohne durch sie hindurchzutreten) zu starten, nachdem der bewirkte Übertritt von Plasmawasser über die

semi-permeable Membran abgeschlossen ist, etwa weil die

Blutpumpe gestoppt oder die venöse Schlauchklemme geöffnet wird oder wurde. Ebenso kann konfiguriert sein, den

Dialysierflüssigkeitsstrom entlang der Membran zu beenden, sobald mit dem Übertritt der frischen Dialysierflüssigkeit oder Substituat oder einer anderen Flüssigkeit für die

Infusion in den Patienten über die Membran auf die Blutseite begonnen werden soll.

In einigen Ausführungsformen ist die

Blutbehandlungsvorrichtung als Hämodialysevorrichtung,

Hämofiltrationsvorrichtung oder als

Hämodiafiltrationsvorrichtung ausgestaltet, insbesondere als eine Vorrichtung für die chronische Nierenersatztherapie oder für die kontinuierliche Nierenersatztherapie

(CRRT = continuous renal replacement therapy) .

Die Blutbehandlungsvorrichtung kann als Vorrichtung zur

Akutbehandlung ausgestaltet sein, und Dialysierflüssigkeit kann beispielsweise mittels Beutel zur Verfügung gestellt werden .

Die Blutbehandlungsvorrichtung kann als Vorrichtung zur

Dauerbehandlung oder zur Behandlung dauerhaft

dialysepflichtiger Patienten ausgestaltet sein, und

Dialysierflüssigkeit kann beispielsweise von der

Behandlungsvorrichtung online gemischt werden. In einigen Ausführungsformen ist die Blutpumpe zugleich die Rückgabepumpe. Die Blutpumpe kann alternierend in einer

Entnahmerichtung und in einer Rückgaberichtung betrieben werden. Alternativ oder ergänzend kann das Öffnen und

Schließen von Fluidwegen innerhalb des Blutschlauchsatzes dazu führen, dass Blut auch bei Betreiben nur einer Pumpe, z. B. der Blutpumpe, mal dem Patienten entnommen und mal dem Patienten zurückgegeben wird.

In einigen Ausführungsformen ist keine Single-Needle-Kammer bzw. Compliancekammer vorgesehen, auch nicht auf der Seite der Hydraulik. Insbesondere ist keine Single-Needle-Kammer bzw. Compliancekammer vorgesehen, die als Oszillationsvolumen oder Volumen zum Aufnehmen und nachfolgenden Abgeben von Fluid zwischen der Dialysierflüssigkeitskammer und einer Abfallpumpe oder einer Ultrafiltrationspumpe vorgesehen ist und mit einer Leitung zwischen Dialysierflüssigkeitskammer und einer Abfallpumpe oder einer Ultrafiltrationspumpe, insbesondere mittels Stichleitung, verbunden ist, oder hiervon abzweigt.

Unter einer Compliancekammer wird hierin nicht etwa ein

Volumen verstanden, welches sich ergibt oder entsteht, wenn elastische Fluidleitungen, etwa die arterielle Blutleitung oder die venöse Blutleitung, sich bei erhöhtem

Leitungsinnendruck über ihr Nominal- oder Ruhevolumen hinaus weiten und somit mehr Volumen als zuvor aufnehmen können.

Zwar wird dieser Effekt üblicherweise ebenfalls als

„Compliance" (der Leitungen) bezeichnet, letzteres beschreibt allerdings nur ein Verhalten des Materials der ohnehin vorliegenden Leitung. Eine „Compliancekammer", so wie dieser Begriff hierin verwendet wird, ist dieses Materialverhalten hingegen nicht. Eine „Compliancekammer", wäre vielmehr eine Kammer, die als solche erkennbar ist, und die optionaler Weise keine andere Funktion als das Zwischenspeichern von Fluid hat. Sie kann in Fluidverbindung mit einer Leitung stehen, z. B. in diese fluidisch eingeschaltet oder mittels Stichleitung mit dieser verbunden sein. Eine Compliancekammer ist aber optional erkennbar als solche ausgestaltet und/oder unterscheidet sich von der sie speisenden Leitung. Würde man sich die Compliancekammer wegdenken, so bliebe optional die sie speisende Leitung übrig.

In einigen Ausführungsformen weist die

Blutbehandlungsvorrichtung eine Förderpumpe zum Fördern von frischer Dialysierflüssigkeit in Richtung zur

Dialysierflüssigkeitskammer und eine Abfallpumpe zum Fördern von verbrauchtem Dialysat in Richtung weg von der

Dialysierflüssigkeitskammer auf.

Manche oder alle erfindungsgemäßen Ausführungsformen können einen, mehrere oder alle der oben und/oder im Folgenden genannten Vorteile aufweisen.

In herkömmlichen, vollständig luftfreien extrakorporalen Blutschlauchsystemen fehlt die Möglichkeit, das Patientenblut während der o. g. Phasenwechsel (Übergang zwischen Entnahme und Rückgabe) zwischenzulagern. Über zu- und abschaltbare Single-Needle-Kammern lässt sich zwar auch in solchen

Systemen das Single-Needle-Verfahren umsetzen, dies erfordert jedoch eine aufwändige Mimik zur phasensynchronisierten

Bereitstellung eines bedarfsgerechten Speichervolumens. Die erforderliche Steuerung der Blutbehandlungsvorrichtung ist somit vergleichsweise aufwändig. Ferner kann das benötigte Blutschlauchsystem deutlich komplexer sein als z. B. beim Double-Needle-Verfahren, bei dem Blut über zwei Gefäßzugänge kontinuierlich entnommen bzw. rückgeführt wird. Mit Hilfe der hierin beschriebenen Erfindung lässt sich vorteilhafterweise sowohl auf die aufwändige Mimik zur phasensynchronisierten Bereitstellung des Speichervolumens als auch auf eine

aufwändige Steuerung sowie auf einen aufwändigen

Blutschlauchsatz verzichten.

Die Blutreinigung kann vorteilhafterweise dennoch durch die Kombination eines diffusiven und konvektiven Stoffaustauschs erfolgen .

Da das extrakorporale Blutschlauchsystem komplett luftfrei bleiben kann, werden Blut/Luft-Kontakte und die damit einhergehende Koagulationsgefahr vorteilhaft reduziert oder sogar vermieden. Blut/Luft-Kontakte führen ebenso wie

Blutstagnationen zu verstärkter Neigung zur Thrombenbildung im Blutschlauchsystem, was den verstärkten Einsatz von

Antikoagulantien erfordert. Erfindungsgemäß erhöht sich somit die Sicherheit für den behandelten Patienten. Zudem können vorteilhaft Antikoagulantien eingespart werden und/oder deren Einsatz verringert werden.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass neben den üblichen Pumpen, wie z. B. der Blutpumpe oder der

Ultrafiltrationspumpe, kein weiterer Aktor im extrakorporalen Blutkreislauf notwendig ist. Das Verfahren kann daher bei bestehenden Gerätesystemen mit wenig Aufwand implementiert werden .

Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnung, in welcher gleiche Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Bauteile bezeichnen, exemplarisch erläutert. In den Figuren gilt: Fig. 1 zeigt in vereinfachter Darstellung eine erfindungsgemäße Blutbehandlungsvorrichtung mit einem extrakorporalen Blutkreislauf in einer ersten Ausführungsform;

Fig. 2a zeigt exemplarisch in graphischer Darstellung den schematischen Aufbau des erfindungsgemäßen Blutschlauchsatzes im Gebrauch während einer

Entnahmephase; und

Fig. 2b zeigt exemplarisch in graphischer Darstellung den schematischen Aufbau des erfindungsgemäßen Blutschlauchsatzes der Fig. 2a während einer

Rückgabephase; und

Fig. 2c zeigt exemplarisch in graphischer Darstellung den schematischen Aufbau des erfindungsgemäßen Blutschlauchsatzes der Fig. 2a und 2b während einer optionalen Zwischen- oder Interimsphase.

Fig. 1 zeigt in vereinfachter Darstellung eine exemplarische Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

Blutbehandlungsvorrichtung 4, verbunden mit einem

erfindungsgemäßen Blutschlauchsatz oder extrakorporalen Blutkreislauf 1. Die Blutbehandlungsvorrichtung 4 der Fig. 1 ist eine Vorrichtung zur Behandlung dauerhaft

dialysepflichtiger Patienten. Die erfindungsgemäße

Blutbehandlungsvorrichtung 4 ist hierauf jedoch nicht beschränkt .

Der extrakorporale Blutkreislauf 1 verläuft rein exemplarisch außerhalb und innerhalb einer Blutkassette 2 und verbindet diese fluidisch mit der Behandlungsvorrichtung 4. Der

extrakorporale Blutkreislauf 1 weist genau eine

Zugangseinrichtung 10, beispielsweise eine Konnektionsnadel , auf oder ist hiermit verbunden. Ein Fluidstrom durch den extrakorporalen Blutkreislauf 1 oder durch Abschnitte hiervon kann mittels einer arteriellen Schlauchklemme 6, angeordnet in dessen arterieller Blutleitung 8, unterbunden werden, ferner mittels einer venösen Schlauchklemme 7, angeordnet in dessen venöser Blutleitung 9.

Ein Abschnitt des extrakorporalen Blutkreislaufs 1 ist in eine Blutpumpe 11 der Blutbehandlungsvorrichtung 4 eingelegt. Der extrakorporale Blutkreislauf 1 weist optional eine

Zugabestelle 13 für Substituatflüssigkeit (in Prädilution) und optional eine Zugabestelle 14 für Substituatflüssigkeit (in Postdilution) auf. Die Zugabestellen 13 und 14 sind hier exemplarisch als Phantomventile ausgeführt. Phantomventile dieser Art sind in der WO 2010/121819 Al der Anmelderin auch der vorliegenden Erfindung beschrieben. Für Details wird auf jene Offenlegungsschrift verwiesen.

Ein optionaler arterieller Luft-Blut-Detektor 15 ist optional an der arteriellen Blutleitung 8 vorgesehen.

Fig. 1 zeigt ferner optional eine Substituatpumpe 17 der Blutbehandlungsvorrichtung 4. Diese liegt stromabwärts einer Verbindungsstelle, an welcher optional die Blutkassette 2 vor deren Gebrauch mit ihrem Substituatport 18a mit einem

optionalen, automatischen Substituatkonnektor 18b der

Blutbehandlungsvorrichtung 4 verbunden werden kann. Der automatische Substituatkonnektor 18b weist im Beispiel der Fig. 1 optional eine erste Fluidführung 3, eine zweite

Fluidführung 5 und eine dritte Fluidführung zum Spülen des automatischen Substituatkonnektors 18b und zum Leiten von Substituat durch den automatischen Substituatkonnektor 18b hindurch auf.

In den extrakorporalen Blutkreislauf 1 ist ein Blutfilter 19 mit einer Blutkammer 19a und einer

Dialysierflüssigkeitskammer 19b eingeschaltet. Blutkammer 19a und Dialysierflüssigkeitskammer 19b sind durch eine semi permeable Membran 19c voneinander getrennt.

Die Blutkassette 2 weist optional eine venöse

Luftabscheidekämmer 21 auf.

Eine Substituatleitung der Blutkassette 2 weist optional ein Rückschlagventil 23 auf.

Der extrakorporale Blutkreislauf 1 weist optional einen venösen Luft-Substituatflüssigkeit-Blut-Detektor 25 an der venösen Blutleitung 9 auf.

Die Blutbehandlungsvorrichtung 4 weist optional eine

Druckluftquelle 26 auf oder ist hiermit verbunden.

In Fig. 1 sind ferner eine

Dialysierflüssigkeitszulaufleitung 31a, welche

Dialysierflüssigkeit zur Dialysierflüssigkeitskammer 19b führt, und eine Dialysatablaufleitung 31b, welche Dialysat von der Dialysierflüssigkeitskammer 19b wegführt, zu

erkennen .

Ein Drucksensor 33a ist optional stromaufwärts der

Blutpumpe 11 in der arteriellen Blutleitung 8 vorgesehen. Ein Drucksensor 33b ist optional im Bereich der venösen

Luftabscheidekämmer 21 in der venösen Blutleitung 9

vorgesehen .

Ein Drucksensor 33c, auch als Präfilterdrucksensor

bezeichnet, ist optional stromabwärts der Blutpumpe 11 in der arteriellen Blutleitung 8 vorgesehen. Dieser kann

stromaufwärts der Zugabestelle 13 angeordnet sein.

Ein wiederum weiterer Drucksensor 37 befindet sich optional in oder an der Dialysierflüssigkeitszulaufleitung 31a zwischen der Druckquelle 26 und dem Blutfilter 19.

Ventile V19, V22, V24, V25, V26, V28, V31, V32 und V33 sind optional und in Abschnitten der Hydraulik der

Blutbehandlungsvorrichtung 4 vorgesehen.

Das Ventil V24 liegt in oder an der

Dialysierflüssigkeitszulaufleitung 31a .

Das Ventil V25 liegt in oder an der

Dialysatablaufleitung 31b.

Das Ventil V28 liegt in einer Dialysatablaufleitung 31b.

Das Ventil V31 liegt in der ersten Fluidführung 3 des automatischen Substituatkonnektors 18b oder in einer zu diesem hin führenden Leitung.

Das Ventil V32 liegt in der zweiten Fluidführung 5 des automatischen Substituatkonnektors 18b oder in einer zu diesem hinführenden Leitung. Das Ventil V33 liegt in der Drain-Leitung 45.

Das Ventil V19 liegt stromabwärts aller vorstehend genannten Ventile V24, V25, V28, V31, V32 und V33.

Gezeigt ist weiter eine Ultrafiltrationspumpe P03. Nur angedeutet ist eine Hydraulik-Bilanzkammer 40.

Eine erfindungsgemäße Steuer- oder Regelvorrichtung 28 zum Steuern oder Regeln der Blutbehandlungsvorrichtung 4 ist vorgesehen und kann mit allen o. g. Komponenten der

Blutbehandlungsvorrichtung 4 in Signal- und/oder

Steuerverbindung stehen.

Üblicherweise wird im Stand der Technik das extrakorporal geförderte Patientenblut bei einer Single-Needle-Behandlung vor oder nach seiner Reinigung in der

Blutbehandlungseinrichtung in einer Compliancekammer des extrakorporalen Schlauchsystems zwischengeparkt, so dass die alternierende Förderung möglich wird. In der ersten der beiden alternierenden Phasen wird durch den einen Zugang das Patientenblut mittels der Blutpumpe 11 in die blutseitige Compliancekammer gefördert, wobei der Reinigungsprozess noch nicht oder bereits abgeschlossen ist. In der zweiten Phase wird das Blut aus der Compliancekammer (zumeist mittels eines neben der Blutpumpe 11 weiteren Aktors oder Pumpe) zum

Patienten zurückgepumpt. Dieser Aktor kann eine zweite Pumpe oder ein Kompressor, z. B. für Luft, sein. Das Volumen der Compliancekammer entspricht dem Single-Needle-Schlagvolumen und beträgt allgemein zwischen 25 und 100 ml, gelegentlich zwischen 30 und 60 ml. Eine solche herkömmliche, blutseitige Compliancekammer des extrakorporalen Schlauchsystems oder Blutschlauchsatzes ist erfindungsgemäß nicht erforderlich und nicht vorgesehen.

Was Fig. 1 nicht zeigt ist die optionale, ebenfalls

erfindungsgemäße Ausführungsform, bei welcher eine Single- Needle-Kammer bzw. Compliancekammer auf der Hydraulikseite, als Teil der Hydraulik oder auf Seiten der

Blutbehandlungsvorrichtung 4 (also nicht im

Blutschlauchsatz 1 oder nicht hiermit körperlich verbunden) vorgesehen ist. Eine solche Single-Needle-Kammer bzw.

Compliancekammer wäre bezogen auf die Darstellung der Fig. 1 also links vom Blutfilter 19, jedenfalls links von der semi permeablen Membran 19c, vorgesehen.

Fig. 2a zeigt exemplarisch in graphischer Darstellung den schematischen Aufbau des erfindungsgemäßen

Blutschlauchsatzes 1 während der oben mit a) bezeichneten ersten Phase des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Das anhand von Fig. 2a beschriebene Verfahren nutzt das Volumen der Dialysierflüssigkeitskammer 19b und ggf. der hieran angeschlossenen Leitungen der Hydraulik der

Blutbehandlungsvorrichtung 4 zum Aufnehmen von flüssigen Anteilen von Blut, vorzugsweise gefolgt durch deren Verwerfen in einen Ausguss, in einen Beutel oder dergleichen. Bei den angeschlossenen Leitungen kann es sich um die

Dialysierflüssigkeitszulaufleitung 31a und/oder die

Dialysatablaufleitung 31b handeln.

Erfindungsgemäß wird durch die semi-permeable Membran 19c kein Vollblut in die Hydraulik gepumpt und über diese verworfen, sondern Plasmawasser. Dieses kann als Effluent oder Filtrat verworfen werden (z. B. in den Ausguss) . Während des Überführens von Plasmawasser auf die Hydraulikseite, was in der ersten Phase (oben als Schritt a) bezeichnet) erfolgt, wird das Blut in der Blutkammer 19a des Blutfilters 19 hämokonzentriert . Das Plasmawasser wird über die semi

permeable Membran 19c des Blutfilters 19 verschoben, indem bei geschlossener venöser Schlauchklemme 7 und in Richtung zum Blutfilter 19 pumpender Blutpumpe 11 ein erhöhter Druck in der Blutkammer 19a aufgebaut wird. Dieser ist höher als jener, der in der Dialysierflüssigkeitskammer 19b, also auf der Dialysierflüssigkeitsseite des Blutfilters 19, herrscht. Die sich ergebenden Flüssigkeitsströme sind über die

Membran 19c hinweg mittels Pfeile angedeutet. Sie sind ferner mittels Pfeile, die in Klammern gesetzt sind, an den

Leitungen 31a und 31b angedeutet. Die Klammern sollen hier andeuten, dass es keinesfalls zu einem oder mehreren der Flüsse, deren Pfeile in Klammern stehen, kommen muss, optional jedoch kommen kann.

Die Blutpumpe 11 fördert offensichtlich, so dass es zu

Flüssen auch in der Zugangseinrichtung 89 und in der

arteriellen Blutleitung 8 in Richtung zum Blutfilter 19 kommt. Die venöse Schlauchklemme 7 ist dabei geschlossen, was mit einem „X" neben der Schlauchklemme 7 angedeutet ist. In der venösen Blutleitung 9, die sich dem Blutfilter 19 stromab anschließt, fließt aufgrund der geschlossenen

Schlauchklemme 7 kein Blut.

Korpuskulare Bestandteile, die die semi-permeable Membran 19c nicht überwinden können, verbleiben auf der Blutseite des Blutfilters 19, also auf Seite der Blutkammer 19a, was dort zur o. g. Konzentrierung führt. Es ist erkennbar, dass der in Fig. 2a verwendete, erfindungsgemäße Blutschlauchsatz 1 keine blutseitige Single- Needle-Kammer aufweist. Er ist jedoch mit einem Blutfilter 19 verbunden, und er wird zur Single-Needle-Behandlung

verwendet .

Der in der in Fig. 2a gezeigten Phase stattfindende Übertritt von Fluid über die semi-permeable Membran 19c, also von der Blutkammer 19a in die Dialysierflüssigkeitskammer 19b kann als „positive Ultrafiltration" bezeichnet werden. Sie kann zumindest phasenweise mit einer akzeptierten Fehlbilanz einhergehen. Die Fehlbilanz kann sich z. B. dadurch ergeben, dass Fluid aus der Hydraulikseite oder Dialysierseite (also rechts der semi-permeablen Membran 19c in Fig. 2a) verworfen wird, z. B. in einen Ausguss, z. B. über die in Fig. 1 gezeigte Drain-Leitung 45.

Fig. 2b zeigt in der Darstellung der Fig. 2a exemplarisch den erfindungsgemäßen Blutschlauchsatz 1 während der zweiten Phase des erfindungsgemäßen Verfahrens.

In der zweiten Phase (oben als Schritt b) bezeichnet) wird ein Flüssigkeitsvolumen, das quantitativ optional dem zuvor über die semi-permeable Membran 19c verschobenen

Flüssigkeitsvolumen entspricht, über die semi-permeable

Membran 19c und in den Blutschlauchsatz 1 gedrückt. Die in Schritt b) verschobene Flüssigkeit ist zumeist frische

Dialysierflüssigkeit oder Substituatlösung, die etwa aus einem Beutel stammt oder von der Blutbehandlungsvorrichtung hergestellt ist. Das Volumen auf der Blutseite des

Blutfilters 19 beträgt optional ca. 100-150 ml. Die Strömungsverhältnisse kehren sich im Schritt b) , gemessen an jenen zur Fig. 2a beschriebenen, im Wesentlichen um.

Dabei kann die Blutpumpe 11 stehen. Ist sie, wie in den

Figuren optional gezeigt, eine Okklusionspumpe, so verhindert sie in ihrem Ruhezustand einen Rückfluss von Blut in die arterielle Blutleitung 8. Dabei erhöht sie, da stehend bzw. in Ruhe, den Druck stromab der Blutpumpe 11 nicht.

Anstelle oder ergänzend zu einer möglichen Okklusionswirkung der Blutpumpe 11 kann in der arteriellen Blutleitung 8 eine in den Fig. 2a und 2b nicht gezeigte arterielle

Schlauchklemme vorgesehen sein. Sie kann in der in Fig. 2b dargestellten Phase ein Strömen von Blut entlang der

arteriellen Blutleitung 8 in Richtung weg vom Blutfilter 19 und hin zum Patienten verhindern. Die arterielle

Schlauchklemme kann jene mit Bezugszeichen 6 der Fig. 1 sein. Sie kann hiervon abweichend eine andere Schlauchklemme und/oder an anderer Stelle in der arteriellen Blutleitung 8 angeordnet sein.

Die Pumpwirkung, welche zum in Fig. 2b angedeuteten Übertritt von Fluid über die semi-permeable Membran 19c hinweg führt, kann von der in Fig. 2b nicht gezeigten

Ultrafiltrationspumpe P03 oder jeder anderen Pumpe auf der Dialysier- oder Hydraulikseite bewirkt sein, etwa von einer Dialysierflüssigkeitspumpe .

Fig. 2c zeigt in der Darstellung der Fig. 2a und der Fig. 2b exemplarisch den erfindungsgemäßen Blutschlauchsatz 1 während der optionalen, zwischen der ersten und der zweiten Phase vorgesehenen dritten Phase des erfindungsgemäßen Verfahrens. In der dritten Phase oder Interimsphase (oben als Schritt c) bezeichnet) wird kein oder im Wesentlichen kein

Flüssigkeitsvolumen über die semi-permeable Membran 19c verschobenen. Vielmehr wird in Schritt c) Flüssigkeit, zumeist frische Dialysierflüssigkeit oder Substituatlösung, etwa aus einem Beutel oder von der Blutbehandlungsvorrichtung hergestellt, entlang der semi-permeablen Membran 19c durch die Dialysierflüssigkeitskammer 19b geführt.

Dabei kann die Blutpumpe 11 stehen. Ist sie, wie in den

Figuren optional gezeigt, eine Okklusionspumpe, so verhindert sie in ihrem Ruhezustand einen Rückfluss von Blut in die arterielle Blutleitung 8.

Anstelle oder ergänzend zu einer möglichen Okklusionswirkung der Blutpumpe 11 kann in der arteriellen Blutleitung 8 eine in den Fig. 2a, 2b und 2c nicht gezeigte arterielle

Schlauchklemme vorgesehen sein. Sie kann in der in Fig. 2c dargestellten Phase ein Strömen von Blut entlang der

arteriellen Blutleitung 8 in Richtung weg vom Blutfilter 19 und hin zum Patienten verhindern. Die arterielle

Schlauchklemme kann jene mit Bezugszeichen 6 der Fig. 1 sein. Sie kann hiervon abweichend eine andere Schlauchklemme und/oder an anderer Stelle in der arteriellen Blutleitung 8 angeordnet sein.

Die sich ergebenden Flüssigkeitsströme sind entlang der

Membran 19c mittels Pfeilen angedeutet. Sie sind ferner mittels Pfeilen an den Leitungen 31a und 31b angedeutet.

Wie vorstehend ausgeführt fördert die Blutpumpe 11 in dieser dritten Phase (Interimsphase) nicht, so dass es zu keinen Flüssen in der Zugangseinrichtung 89 und in der arteriellen Blutleitung 8 in Richtung zum Blutfilter 19 kommt. Die venöse Schlauchklemme 7 ist dabei geschlossen, was wiederum mit einem „X" neben der Schlauchklemme 7 angedeutet ist. In der venösen Blutleitung 9, die sich dem Blutfilter 19 stromab anschließt, fließt aufgrund der geschlossenen

Schlauchklemme 7 ebenfalls kein Blut.

Korpuskulare Bestandteile, die die semi-permeable Membran 19c nicht überwinden können, verbleiben in dieser Interimsphase zwar auf der Blutseite des Blutfilters 19, also auf Seite der Blutkammer 19a, eine Diffusion von membrangängigen Stoffen erfolgt aufgrund des - durch die o. g. Hämokonzentration weiter erhöhten Konzentration an Urämietoxinen - osmotischen Drucks zwischen Blutkammer 19a und

Dialysierflüssigkeitskammer 19b hingegen sehr wohl.

Der in der in Fig. 2c gezeigten Phase stattfindende Übertritt allein mittels Diffusion über die semi-permeable Membran 19c, also von der Blutkammer 19a in die

Dialysierflüssigkeitskammer 19b kann als „Dialyse" oder „Hämodialyse" bezeichnet werden.

Die Pumpwirkung, welche zum in Fig. 2c angedeuteten Strom von Fluid entlang, aber nicht über die semi-permeable Membran 19c hinweg, führt, kann von der in Fig. 2c nicht gezeigten

Ultrafiltrationspumpe P03 oder jeder anderen Pumpe auf der Dialysier- oder Hydraulikseite (wie etwa einer Zweikammer- Dosierpumpe, deren Kammern wie vorstehend alternierend das Kammervolumen entsprechend der o. g. Phasen zur Filtration oder Substitution bereithalten) bewirkt sein, etwa von einer Dialysierflüssigkeitspumpe . Nicht mittels Figuren gezeigt ist eine Kombination der o. g. Schritte a) und c) bzw. b) und c) . Für solche Kombinationen können die in den Fig. 2a und 2c bzw. 2b und 2c mittels Pfeilen dargestellten Ströme jeweils gemeinsam vorliegen.

Die folgenden Ausführungen erläutern konkretere,

exemplarische Ausgestaltungen oder Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Das Blutvolumen im Blutfilter 19 lässt sich nach Angaben der Erfinder um bis zu 33% (f=0,33) aufkonzentrieren . Bei einem Blutfiltervolumen VDB von beispielsweise 120ml errechnet sich das maximal mögliche Schlagvolumen V s somit zu:

(1)

0,33

1 V DB - 120 ml - 60 ml

s DB 1 - f 1 0,33

Nachweis der Gleichung 1 (in Analogie zur geometrischen

Reihe) :

Ein aus der Blutkammer 19a verdrängtes Volumen f* VDB wird wieder, vorzugsweise mittels frischer Substituatlösung, in den Blutkreislauf 1 rückgeführt. Anschließend wird erneut ein Volumen f* f* VDB verdrängt und optional verworfen, welches anschließend wieder durch frische Flüssigkeit (also

Flüssigkeit, die noch nicht mit Blut in Kontakt gelangt war) aufgefüllt oder ersetzt wird, und so fort:

(2)

Umformungen liefern für den vorstehenden Ausdruck: (3) und für das Schlagvolumen V s :

(4)

Im Detail sind die beiden folgenden sich wiederholenden

Verfahrensschritte 1) und 2) notwendig, um mit der Single- Needle-Therapie zu behandeln:

1) Mittels der Blutpumpe wird bei geschlossener venöser

Schlauchklemme 7 (Fig. 2a) Patientenblut in den Blutfilter 19 gefördert, während im vorliegenden Beispiel ca. 33 % des Blutvolumens, durch das Abfiltrieren von Plasmawasser über die semi-permeable Membran 19c hinweg in den hydraulischen Teil, im Blutfilter 19 aufkonzentriert wird.

Das Abfiltrieren erfolgt entweder über aktive

hydraulikseitige Ultrafiltration z. B. mittels der

Ultrafiltrationspumpe P03 oder ohne Einsatz von Pumpen auf der Hydraulikseite (Dialysierseite) durch Volumenverschiebung während des Abbaus der durch die Blutpumpe 11 erzeugten

Erhöhung des Drucks in der Blutkammer 19a des Blutfilters 19.

Das maximal zu verdrängende Volumen Vs („Schlagvolumen") ist von der Größe des blutseitigen Volumens VDB der

Blutkammer 19a des Blutfilters 19 und der Aufkonzentration / abhängig und berechnet sich gemäß:

(5)

Die Hämokonzentration im Blutfilter 19 führt zu einer Abnahme der Permeabilität der semi-permeablen Membran 19c, was zu einem Anstieg des Drucks in der Blutkammer 19a führt. Dieser kann über einen Drucksensor zwischen Blutpumpe 11 und

Blutfilter 19, z. B. den Präfilterdrucksensor 33c, gemessen oder anhand der elektrischen Leistungsaufnahme der

Blutpumpe 11 abgeschätzt werden. Der gemessene Druck, egal wo gemessen, kann zur Regelung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden, die erfindungsgemäßen Vorrichtungen können entsprechend konfiguriert sein. Der Druck kann ergänzend oder alternativ, insbesondere bei geschlossener venöser

Schlauchklemme 7, auch am venösen Drucksensor 33b

stromabwärts des Blutfilters 19 gemessen werden.

Eine weitere Möglichkeit eines Feedbacks bietet die Analyse der von der peristaltischen Blutpumpe 11 generierten

Druckpulse, die z. B. mittels des hydraulikseitigen

Drucksensor 37 gemessen werden können. Bei abnehmender

Membranpermeabilität wird das empfangene Drucksignal am hydraulischen Drucksensor 37 geringer.

2) Bei Erreichen eines vorbestimmten Druckwertes in der

Blutkammer 19a wird die Blutpumpe 11 gestoppt und die venöse Schlauchklemme 7 geöffnet, während mittels Überdrucks im hydraulischen Teil Volumen über die semi-permeable

Membran 19c hinweg in den Blutschlauchsatz 1 zurückgepumpt wird .

Entlang der venösen Blutleitung 9 fließt das zurückgewonnene Volumen in Richtung zum Patienten zurück. Die über die semi permeable Membran 19c transportierten Volumina werden optional bilanziert. Der Reinigungseffekt wird im Blutfilter 19 einerseits durch diffusive Transportprozesse bei vorhandenem Dialysierflüssigkeits- bzw. Dialysatfluss und durch den konvektiven Transport des zu verdrängenden

Plasmawassers bewirkt.

Die auf Wunsch nach Gleichung (1) zu erreichenden

Schlagvolumina sind mit typischen Volumina in Standard- Single-Needle-Therapien vergleichbar .

Der in der in Fig. 2b gezeigten Phase stattfindende Übertritt von Fluid über die semi-permeable Membran 19c, also von der Dialysierflüssigkeitskammer 19b in die Blutkammer 19a kann als „negative Ultrafiltration" bezeichnet werden. Sie kann zum Kompensieren der in Fig. 2a gezeigten Phase in manchen Ausführungsformen zumindest phasenweise akzeptierten

Fehlbilanz z. B. mittels Substituatgabe auf der

Hydraulikseite unterstützt werden. Die Fehlbilanz, die sich z. B. dadurch ergeben haben kann, dass Fluid aus der

Hydraulikseite oder Dialysierseite (also rechts der semi permeablen Membran 19c in Fig. 2a) verworfen wurde, kann hierdurch korrigiert oder kompensiert werden.

Die Fehlbilanz, die in der in Fig. 2a gezeigten Phase

entsteht, und welche in der in Fig. 2b gezeigten Phase kompensiert wird, kann gezielt gewollt und in ihrer Größe optional vorbestimmt sein. Bezugszeichenliste

1 extrakorporaler Blutkreislauf, Blutschlauchsatz

2 Blutkassette

3 erste Fluidführung des automatischen

Substituatkonnektors 18b

4 Blutbehandlungsvorrichtung

5 zweite Fluidführung des automatischen

Substituatkonnektors 18b

6 arterielle Schlauchklemme

7 venöse Schlauchklemme

8 arterielle Blutleitung

9 venöse Blutleitung

10 Zugangseinrichtung

11 Blutpumpe

13 Zugabestelle für Substituatflüssigkeit (Prädilution)

14 Zugabestelle für Substituatflüssigkeit (Postdilution)

15 arterieller Luft-Blut-Detektor

17 Substituatpumpe

18a automatischer Substituatport

18b automatischer Substituatkonnektor

19 Blutfilter

19a Blutkammer

19b Dialysierflüssigkeitskammer

19c semi-permeable Membran

21 venöse Luftabscheidekämmer

23 Rückschlagventil des Substituatkanals

25 venöser Luft-Blut-Detektor oder

Luft-Substituatflüssigkeit-Blut-Detektor

26 Druckluftquelle

28 Steuervorrichtung, Steuer- und/oder Regelvorrichtung

31a Dialysierflüssigkeitszulaufleitung

31b Dialysatablaufleitung 33a, b Drucksensoren

33c Präfilterdrucksensor

35 Y-förmiger-Verbinder

37 Drucksensor

40 Hydraulik-Bilanzkammer

45 Drain-Leitung

89 Patientenschlauchleitung

V19 Ventil der Dialysatablaufleitung 31b

V22 Ventil

V24 Ventil der Dialysierflüssigkeitszulaufleitung 31a

V25 Ventil der Dialysatablaufleitung 31b

V26 Ventil

V28 Ventil der Dialysatablaufleitung 31b

V31 Ventil der ersten Fluidführung 3 des automatischen

Substituatkonnektors 18b

V32 Ventil der zweiten Fluidführung 5 des automatischen

Substituatkonnektors 18b

V33 erstes Ventil der Drain-Leitung 45

P03 Ultrafiltrationspumpe




 
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