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Title:
BLOOM MIXER FOR A TURBOFAN ENGINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/053915
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bloom mixer for a turbofan engine, in which a bypass flow produced by a fan is mixed with a hot gas flow coming from a central engine. To this end, the bloom mixer is provided with groove-shaped channels (2, 2', 3, 3') for guiding the bypass flow and the hot gas flow which are substantially distributed across the periphery of the bloom mixer and which alternately extend in the radial direction slightly towards outside and towards inside. The ends of said channels are constituted by substantially plane end sections. If looked at from a longitudinal section along the flow direction, the end sections of some channels (2') are inclined with respect to the end sections of the other channels (2). The radially outwards extending channels are alternately off-set from one another in the direction of flow if looked at in the peripheral direction. If looked at from the peripheral direction, preferably every other channel of the slightly radially outwards extending channels (2) has an end section which is substantially perpendicular to the center axis of the bloom mixer. The end sections of the intervening, slightly radially outwards extending channels (2') are inclined towards the direction of flow and thus the channels are inversely undercut.

Inventors:
MUNDT CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/001894
Publication Date:
September 14, 2000
Filing Date:
March 03, 2000
Export Citation:
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Assignee:
ROLLS ROYCE DEUTSCHLAND (DE)
MUNDT CHRISTIAN (DE)
International Classes:
F02K1/38; F02K1/48; (IPC1-7): F02K1/38; F02K1/48
Foreign References:
GB2119859A1983-11-23
US5117628A1992-06-02
GB2160265A1985-12-18
US4401269A1983-08-30
US4288984A1981-09-15
US4813230A1989-03-21
US4487017A1984-12-11
US4576002A1986-03-18
GB2160265A1985-12-18
Attorney, Agent or Firm:
Weber, Joachim (Schmitz, Weber Gabriel-Max-Strasse 29 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Blütenmischer für ein ZweikreisStrahltriebwerk, in wel chem ein von einem Fan geförderter Nebenstrom (5) mit ei nem vom Kerntriebwerk kommenden Heißgastrom (4) vermischt wird und wozu der Blütenmischer im wesentlichen gleichmä ßig über dem Umfang (U) verteilt abwechselnd in Radial richtung (R) geringfügig nach außen und nach innen ver laufende, rinnenförmige Kanäle (2,2', 3) zur Führung des Nebenstromes (5) sowie des Heißgasstromes (4) aufweist, deren jeweiliges Kanalende durch einen im wesentlichen ebenen Endabschnitt (10) gebildet wird, und wobei in ei nem in Strömungsrichtung (S) verlaufenden Längsschnitt betrachtet die Endabschnitte (10) von einigen Kanälen (2') gegenüber den Endabschnitten (10) der anderen Kanäle (2,3) geneigt sind, so daß verschiedene Kanäle (2,3) in Strömungsrichtung (S) betrachtet an verschiedenen Stellen und somit zueinander versetzt münden, dadurch gekenn zeichnet, daß die geringfügig radial nach außen verlau fenden Kanäle (2,2') in Umfangsrichtung (U) betrachtet abwechselnd zueinander in Strömungsrichtung (S) versetzt münden.
2. Blütenmischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Umfangsrichtung (U) betrachtet jeder zweite der geringfügig radial nach außen verlaufenden Kanäle (2) ei nen im wesentlichen senkrecht zur Zentralachse (Z) des Blütenmischers verlaufenden oder auch in Strömungsrich tung S geneigten Endabschnitt (10) aufweist, während die Endabschnitte (10) der dazwischen liegenden geringfügig radial nach außen verlaufenden Kanäle (2') gegen Strö mungsrichtung (S) geneigt sind, und somit diese Kanäle (2') invers zurückgeschnitten sind.
3. Blütenmischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Seitenwände der rinnenförmigen Kanäle (2,2', 3) im wesentlichen in durch die Zentralachse (Z) des Blütenmischers verlaufenden Radialebenen liegen, wo bei die Seitenwände jedes einzelnen Kanales (2,2', 3) parallel zueinander sind.
4. Blütenmischer für ein ZweikreisStrahltriebwerk, in wel chem ein von einem Fan geförderter Nebenstrom (5) mit ei nem vom Kerntriebwerk kommenden Heißgastrom (4) vermischt wird und wozu der Blütenmischer im wesentlichen gleichmä ßig über dem Umfang (U) verteilt abwechselnd in Radial richtung (R) geringfügig nach außen und nach innen ver laufende, rinnenförmige Kanäle (2, 2', 3,3') zur Führung des Nebenstromes (5) sowie des Heißgasstromes (4) auf weist, deren jeweiliges Kanalende durch einen im wesent lichen ebenen Endabschnitt (10) gebildet wird, und wobei in einem in Strömungsrichtung (S) verlaufenden Längs schnitt betrachtet die Endabschnitte (10) von einander benachbarten Kanälen (2,3, 2', 3') gegeneinander geneigt sind, so daß verschiedene Kanäle (2,2', 3, 3') in Strö mungsrichtung (S) betrachtet an verschiedenen Stellen und somit zueinander versetzt münden, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils vier in Umfangsrichtung (U) aufeinander fol gende Kanäle eine sich über dem gesamten Umfang wiederho lende Gruppe (11) bilden, die aus zwei. geringfügig in Ra dialrichtung (R) nach außen verlaufenden Kanälen (2, 2') sowie zwei geringfügig in Radialrichtung (R) nach innen verlaufenden Kanälen (3, 3') besteht und von denen je weils einer kürzer und der andere länger ist, wobei in Umfangsrichtung (U) betrachtet auf einen längeren nach innen verlaufenden Kanal (3') ein längerer nach außen verlaufender Kanal (2) und auf diesen ein kürzerer nach innen verlaufender Kanal (3) folgt, an den sich ein kür zerer nach außen verlaufender Kanal (2') anschließt.
5. Blütenmischer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der längere nach innen verlaufende Kanal (3') stark zurückgeschnitten ist, wahrend der kürzere nach innen verlaufende Kanal (3) kaum oder nicht zurückgeschnitten ist.
6. Blütenmischer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn zeichnet, daß der kürzere nach außen verlaufende Kanal (2') invers zurückgeschnitten ist.
7. Blütenmischer nach einem der vorangegangenen Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Gruppe (11) über dem Umfang (U) periodisch oder spiegelsymmetrisch wiederholt.
Description:
Blütenmischer für ein Zweikreis-Strahltriebwerk Beschreibung Die Erfindung betrifft einen Blütenmischer für ein Zweikreis- Strahltriebwerk, in welchem ein von einem Fan geförderter Ne- benstrom mit einem vom Kerntriebwerk kommenden Heißgastrom vermischt wird und wozu der Blütenmischer im wesentlichen gleichmäßig über dem Umfang verteilt abwechselnd in Radial- richtung geringfügig nach außen und nach innen verlaufende, rinnenförmige Kanäle zur Führung des Nebenstromes sowie des Heißgasstromes aufweist, deren jeweiliges Kanalende durch ei- nen im wesentlichen ebenen Endabschnitt gebildet wird, und wo- bei in einem in Strömungsrichtung verlaufenden Längsschnitt betrachtet die Endabschnitte von einigen Kanälen gegenüber den Endabschnitten der anderen Kanäle geneigt sind, so daß ver- schiedene Kanäle in Strömungsrichtung betrachtet an verschie- denen Stellen und somit zueinander versetzt münden. Zum be- kannten Stand der Technik wird beispielshalber auf die GB 2 160 265 A verwiesen.

Zweikreis-Strahltriebwerke können in ihrer Effizienz, d. h. in ihrem spezifischen Brennstoffverbrauch verbessert werden, in- dem man den Heißgasstrom des Kerntriebwerkes mit dem äußeren kalten Massenfluß des Nebenstromes mischt und erst danach den dann gemischten Strom durch eine Düse entspannt. Dieser Effekt ist mit der Theorie der Thermodynamik nachweisbar und beruht im wesentlichen auf der Divergenz der Linien konstanten Druk- kes im Enthalpie-Entropie-Diagramm. Ein weiterer Vorteil die- ser internen Mischung der beiden Gasströme eines Zweikreis- Strahltriebwerkes liegt in der damit verbundenen Verminderung des Strahllärmes, was insbesondere beim Start des von diesem Triebwerk angetriebenen Flugzeuges von Bedeutung ist. Theore- tische Betrachtungen bzgl. der Effizienzsteigerung und Lärm- minderung durch Mischung zeigen aber auch, daß noch Defizite bis zum Erreichen des Maximums existieren.

Zur Verstärkung des Mischungseffektes werden üblicherweise so- genannte Blütenmischer eingesetzt, durch welche die Kontakt- fläche zwischen dem Nebenstrom und dem Heißgasstrom erhöht wird und im Mischungsgebiet förderliche Strömungswirbel er- zeugt werden. Zur Verbesserung der dreidimensionalen Gasstrom- Mischung im Mischungsgebiet eines Blütenmischers ist eine eng- lischsprachig"scarfing"genannte Konfigurationsänderung an Blütenmischern bekannt, nach welcher die radial nach innen verlaufenden Kanäle des Blütenmischers wechselweise in Um- fangsrichtung axial zurückgeschnitten bzw. nicht zurückge- schnitten oder sogar verlängert werden. Ein solchermaßen ge- stalteter Blütenmischer ist in der eingangs genannten GB 2 160 265 A gezeigt, wobei die jeweiligen Kanalenden durch im wesentlichen ebene sog. Endabschnitte gebildet werden und die Endabschnitte von einigen der Kanäle gegenüber denjenigen der anderen Kanäle geneigt sind.

Generell stellt die Auslegung eines Blütenmischers einen Kom- promiß dar, wobei die Mischungseffizienz möglichst hoch sein soll, die damit einhergehenden Druckverluste jedoch möglichst niedrig. Die Höhe der Mischungseffizienz wird durch verschie- dene Randbedingungen beeinflußt, so bspw. durch die Durchdrin- gung des Mischers bezogen auf den Durchmesser des den Mischer umgebenden Strahlrohres sowie durch die Mischungsweglänge bis zur Entspannung durch die Düse bezogen auf den Durchmesser derselben. Die auftretenden Druckverluste setzen sich dabei aus Reibungsverlusten und Umlenkverlusten zusammen.

An einem Blütenmischer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 Maßnahmen aufzuzeigen, mit Hilfe derer insbesondere die Mi- schungseffizienz weiter gesteigert werden kann, ohne erhöhte Druckverluste in Kauf nehmen zu müssen, ist Aufgabe der vor- liegenden Erfindung.

Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß die geringfügig radial nach außen verlaufenden Kanäle in Umfangs- richtung betrachtet abwechselnd zueinander in Strömungsrich- tung versetzt münden. Vorteilhafte Aus-und Weiterbildungen sind Inhalt der Unteransprüche.

Die Lösung der Aufgabe ist in einer weiteren Variante dadurch gekennzeichnet, daß jeweils vier in Umfangsrichtung aufeinan- der folgende Kanäle eine sich über dem gesamten Umfang wieder- holende Gruppe bilden, die aus zwei geringfügig in Radialrich- tung nach außen verlaufenden sowie zwei geringfügig in Radial- richtung nach innen verlaufenden Kanälen besteht und von denen jeweils einer kürzer und der andere länger ist, wobei in Um- fangsrichtung betrachtet auf einen längeren nach innen verlau- fenden Kanal ein längerer nach außen verlaufender Kanal und auf diesen ein kürzerer nach innen verlaufender Kanal folgt, an den sich ein kürzerer nach außen verlaufender Kanal an- schließt. Vorteilhafte Aus-und Weiterbildungen sind Inhalt derUnteransprüche.

Erfindungsgemäß ist nicht nur jeder zweite radial geringfügig nach innen verlaufende Kanal axial zurückgeschnitten, was dem üblichen"scarfing nach der bereits mehrfach genannten GB 2 160 265 A entspricht, sondern zusätzlich jeder zweite der radial geringfügig nach außen verlaufenden Kanäle. Es sind al- so sowohl die Endabschnitte zweier in Umfangsrichtung aufein- ander folgender radial nach innen verlaufender Kanäle gegen- einander geneigt, als auch die Endabschnitte zweier in Um- fangsrichtung aufeinander folgender radial nach außen verlau- fender Kanäle. In anderen Worten ausgedrückt liegen somit so- wohl von den radial geringfügig nach außen verlaufenden Kana- len als auch von den radial geringfügig nach innen verlaufen- den Kanälen jeweils zwei unterschiedliche Kanal-Längen vor, wenn die Kanal-Länge durch die in Strömungsrichtung gemessene Lange der Kanalwand bzw. der Blütenmischerwand beschrieben wird.

Erfindungsgemäß liegt somit quasi ein Gruppe von vier unter- schiedlichen Kanälen vor, nämlich jeweils ein kürzerer und ein längerer geringfügig radial nach außen verlaufender Kanal und jeweils ein kürzerer und ein längerer geringfügig radial nach innen verlaufender Kanal. Diese Kanäle sind dabei wie angege- ben angeordnet, d. h. in Umfangsrichtung betrachtet folgt auf einen längeren nach innen verlaufenden Kanal ein längerer nach außen verlaufender Kanal und auf diesen ein kürzerer nach in- nen verlaufender Kanal, an den sich schließlich ein kürzerer nach außen verlaufender Kanal anschließt. Eine derartige Grup- pe liegt nun an einem erfindungsgemäßen Blütenmischer über dessen Umfang verteilt mehrfach vor. Dabei kann eine periodi- sche Anordnung gewählt werden, d. h. auf eine erste Gruppe folgt eine zweite Gruppe, in der die Kanäle in der gleichen Reihenfolge wie in der ersten Gruppe angeordnet sind. Es kann jedoch auch eine spiegelsymmetrische Wiederholung gewählt wer- den, derart, daß auf eine erste Gruppe eine zweite Gruppe folgt, in der die Kanäle spiegelsymmetrisch zur ersten Gruppe angeordnet sind.

Mit den erfindungsgemäßen Merkmalen erhöht sich die Dreidimen- sionalität des Mischungsprozesses erheblich und damit die Mi- schungseffizienz des Blütenmischers. Aufgrund der Tatsache, daß die Oberfläche eines Blütenmischers in Radialrichtung nach außen betrachtet überproportional ansteigt, erhält man durch das beschriebene Zurückschneiden des Blütenmischers an dessen Außenseite, d. h. an den radial geringfügig nach außen verlau- fenden Kanälen eine vergleichsweise große Verminderung der Oberfläche mit den entsprechenden Vorteilen hinsichtlich Ge- wicht und Optimierung des Druckverlustes. Durch die größere geometrische Flexibilität werden die am bzw. im Blütenmischer entstehenden Wirbel räumlich besser verteilt, d. h. es entsteht ein komplexer und somit bestmöglicher Mischprozess.

In diesem Zusammenhang sei noch darauf hingewiesen, daß die gewünschte verbesserte Vermischung auch dadurch hervorgerufen wird, daß die verschiedenen genannten Kanäle unterschiedliche Längen besitzen, so daß es zur Erzielung des gewünschten Ef- fektes nicht unbedingt erforderlich ist, bspw. jeden zweiten Kanal axial stark zurückzuschneiden. Vielmehr können auch ei- nige der Kanäle verlängert sein, während dazu benachbarte Ka- näle bspw. einen im wesentlichen senkrecht zur Strömungsrich- tung verlaufenden Endabschnitt aufweisen können. Der Vorteil der Gewichtsreduzierung wird hingegen bestmöglich durch das erwähnte axiale Zurückschneiden erreicht. Im übrigen sollte die Gesamt-Anzahl der sog. Blütenblätter eines erfindungsgemä- ßen Blütenmischers ein Vielfaches der Zahl"4t sein, da dann eine exakte Periodizität einstellbar ist, d. h. im Blütenmi- scher ist eine bestimmte Anzahl von Kanal-Gruppen vorhanden, wobei jede Gruppe in sich vollständig ist, d. h. aus den ange- gebenen vier Kanälen mit unterschiedlichen Längen besteht.

Näher erläutert wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles, von welchem in Fig. 1 insbesondere des besseren Verständnisses wegen eine Draufsicht von hinten (d. h. gegen Strömungsrichtung betrachtet) dargestellt ist, während Fig. 2 in einer isometrischen Seitenansicht. ein in Fig. 1 mit dem Buchstaben A bezeichnetes Segment eines erfindungsgemäßen Blütenmischers zeigt. Diese Ansicht nach Fig. 2 entspricht so- mit einem in Strömungsrichtung der geführten Gasströme verlau- fenden Teil-Längsschnitt durch den Blütenmischer.

Näher erläutert wird die Erfindung weiterhin anhand eines wei- teren bevorzugten Ausführungsbeispieles. Die Fig. 3 zeigt in einer isometrischen Seitenansicht ein in Fig. 1 mit dem Buch- staben A bezeichnetes Segment eines erfindungsgemäßen Blüten- mischers. Diese Ansicht nach Fig. 3 entspricht somit einem in Strömungsrichtung der geführten Gasströme verlaufenden Teil- Längsschnitt durch den Blütenmischer. Weiterhin zeigt Fig. 4 eine Seitenansicht (in Umfangsrichtung betrachtet) und Fig. 5 eine Aufsicht (in Radialrichtung nach innen hin betrachtet) auf das Blütenmischer-Segment nach Fig. 3.

In seinem grundsätzlichen Aufbau ähnelt ein erfindungsgemäßer Blütenmischer dem bspw. aus der bereits genannten GB 2 160 265 A bekannten Stand der Technik, weshalb an dieser Stelle nochmals ausdrücklich auf diese Schrift verwiesen wird.

Wie dem Fachmann bekannt ist, handelt es sich bei einem Blü- tenmischer um ein im wesentlichen rohrförmiges Gebilde, dessen Mantel jedoch nicht durch einen einfachen Kreiszylinder gebil- det wird. Vielmehr ist-wie Fig. 1 verdeutlicht-die Mantel- fläche 1 des Blütenmischers quasi wellenförmig ausgebildet, so daß durch diese Mantelfläche 1 eine Vielzahl von rinnenförmi- gen Kanälen 2,2, 3,3 gebildet wird, die im wesentlichen in Richtung der Zentralachse Z des Blütenmischers verlaufen. Die- se Zentralachse Z ist die Längsachse des quasi rohrförmigen Blütenmischers und steht in Fig. 1 senkrecht zur Zeichenebene.

Über diesen Blütenmischer, der im Endbereich eines Zweikreis- Strahltriebwerkes angeordnet ist, werden einerseits der vom Kerntriebwerk des Zweikreis-Strahltriebwerkes kommende Heiß- gasstrom 4 und andererseits der von einem Fan dieses Strahl- triebwerkes geförderte Nebenstrom 5 geführt (vgl. auch Fig. 2, 3), wobei die Strömungsrichtung S dieser beiden Gasströme 4,5 im wesentlichen parallel zur Zentralachse Z ist.

Dabei wird der Heißgasstrom 3 im Innenraum 6 des Blütenmi- schers geführt, in den ferner der konzentrisch zur Zentralach- se Z angeordnete und in Fig. 1 durch einen Kreis dargestellte Niederdruckturbinenkonus 7 hineinragt, so daß der Heißgasstrom 3 durch den Ringraum zwischen dem Niederdruckturbinenkonus 7 und der Mantelfläche 1 des Blütenmischers strömt, und zwar bei der Darstellung nach Fig. 1 entgegengesetzt zur Blickrichtung.

Der kalte Nebenstrom 4 wird außerhalb der Mantelfläche 1 des Blütenmischers geführt, und zwar innerhalb eines von der Man- telfläche 1 sowie von einem den Blütenmischer umgebenden Strahlrohr 8 (vgl. Fig. 1) gebildeten Ringraumes 9, und strömt dabei ebenfalls entgegengesetzt zur Blickrichtung in der Dar- stellung nach Fig. l.

Bereits kurz erwähnt wurden die durch die Wellenform der Man- telfläche 1 gebildeten rinnenförmigen Kanäle 2,2, 3, 3' die zum Innenraum 6 bzw. zum Ringraum 9 hin offen sind. In den zum Ringraum 9 hin offenen Kanälen 3 wird somit der Nebenstrom 5 geführt, während in den zum Innenraum 6 hin offenen Kanälen 2 der Heißgasstrom 4 geführt wird, und zwar jeweils in Strö- mungsrichtung S. Wie bei Blütenmischern üblich verlaufen nun diese Kanäle 2,2, 3,3 in Radialrichtung R des Blütenmi- schers betrachtet-die Radialrichtung R steht senkrecht zur Zentralachse Z-abwechselnd geringfügig nach außen und nach innen, wie die Fig. 2,3 zeigen. Dabei verlaufen die den Heiß- gasstrom 4 führenden Kanäle 2, 2' in Radialrichtung R um ein gewisses Maß nach außen, d. h. zum Strahlrohr 8 hin, während die den Nebenstrom 5 führenden Kanäle 3, 3' in Radialrichtung R um ein gewisses Maß nach innen, d. h. zur Zentralachse Z hin verlaufen.

Der Blütenmischer besitzt eine bestimmte Längserstreckung in Richtung der Zentralachse Z, d. h. die Kanäle 2,2, 3,3 des Blütenmischers enden offen in einem sog. Endabschnitt 10 (vgl.

Fig. 2,3). Dabei ist die Mantelfläche 1 des Blütenmischers solchermaßen nach hinten hin abgeschnitten, daß die Endab- schnitte 10 der einzelnen Kanäle 2,2, 3,3 jeweils für sich im wesentlichen eine Ebene beschreiben. lober diese Endab- schnitte 10 treten nun die in den Kanälen 2,2, 3, 3' geführ- ten Gasstöme in Strömungsrichtung S betrachtet sozusagen nach hinten (bzw. in der Darstellung nach den Fig. 2 bis 4 nach rechts) aus. Nachdem gemäß den bisherigen Erläuterungen die Kanäle 2,2 in Radialrichtung R zusätzlich geringfügig nach außen und die Ka- näle 3,3 geringfügig nach innen verlaufen, werden somit die aus den Kanalenden bzw. aus den Endabschnitten 10 in Strö- mungsrichtung S austretenden Gasströme bestmöglich miteinander vermischt, d. h. im Bereich stromab der Endabschnitte 10 bzw. stromab des Blütenmischers findet eine extrem ausgeprägte Ver- mischung des Heißgasstromes 4 mit dem Nebenstrom 5 statt.

Wie aus Fig. 1 hervorgeht, liegen die durch die Mantelfläche 1 des Blütenmischers gebildeten (und der Übersichtlichkeit hal- ber nicht mit einer eigenen Bezugsziffer versehenen) Seiten- wände der in Radialrichtung R geringfügig nach außen bzw. nach innen verlaufenden Kanäle 2,3 im wesentlichen in durch die Zentralachse Z des Blütenmischers verlaufenden Radialebenen, wobei die Seitenwände jedes einzelnen Kanales 2,2 bzw. 3,3 im wesentlichen exakt zueinander parallel sind. Dabei sind hier im Vergleich zum bekannten Stand der Technik beispiels- weise nach der bereits mehrfach genannten GB 2 160 265 A rela- tiv viele Kanäle 2,2, 3,3 (im vorliegenden Beispiel 24 bzw. 20 Stück) vorgesehen. Gleichzeitig ist-wie aus den Fig. 2,3 hervorgeht-der Winkel a zwischen den in den jewei- ligen Symmetrieebenen verlaufenden Definitionslinien eines nach außen gehenden Kanals 2 bzw. 2 und eines nach innen ge- henden Kanals 3 bzw. 3 relativ groß. Gegenüber dem bekannten Stand der Technik beispielsweise nach der GB 2 160 265 A ver- laufen die den Heißgasstrom 4 führenden Kanäle 2,2 in Ra- dialrichtung R somit stärker nach außen und die den Nebenstrom 5 führenden Kanäle 3,3 somit verstärkt nach innen. Mit die- sen Maßnahmen ergibt sich ein Blütenmischer mit hoher Durch- dringung und einer guten Ausmischung des Heißgasstromes 4.

Unerwünschterweise führt eine derartige Ausbildung des Blüten- mischers jedoch dazu, daß aufgrund der vielen Kanäle 2,2, 3, 3 und der damit verbundenen großen Oberfläche der Mantelflä- che 1 sowohl der Druckverlust im'Blütenmischer als auch dessen Gewicht relativ hoch sind. Zur Beseitigung dieser Nachteile ist der Blütenmischer wie im folgenden näher beschrieben ge- staltet : Wie die Fig. 2 bis 4 zeigen, ist über dem Umfang U bzw. in Um- fangsrichtung U (vgl. hierzu Fig. 1) betrachtet jeder zweite in Radialrichtung R nach außen verlaufende Kanal 2,2 axial- d. h. in Richtung der Zentralachse Z-stark zurückgeschnitten.

Dies bedeutet, daß jeder zweite Kanal 2, der in Fig. 2 zur besseren Verdeutlichung mit der ergänzenden Bezugsziffer 2' versehen ist, sozusagen invers zurückgeschnitten ist und in Strömungsrichtung S betrachtet eher bzw. früher endet als die übrigen Kanäle 2 und 3, die nicht zurückgeschnitten sind. In anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, daß die radial nach außen verlaufenden Kanäle 2 bzw. 2'in Umfangsrichtung U be- trachtet abwechselnd zueinander in Strömungsrichtung S ver- setzt münden. Hinsichtlich des zweiten Ausführungsbeispiels ergibt sich folgendes : Diese sozusagen invers zurückgeschnittenen Kanäle sind mit der Bezugsziffer 2'versehen und enden in Strömungsrichtung S be- trachtet eher bzw. früher, als die anderen, radial nach außen verlaufenden Kanäle, die mit der Bezugsziffer 2 bezeichnet sind und nicht zurückgeschnitten sind. In anderen Worten aus- gedrückt bedeutet dies, daß die radial nach außen verlaufenden Kanäle 2 bzw. 2'in Umfangsrichtung U betrachtet abwechselnd zueinander in Strömungsrichtung S versetzt münden, bzw. daß in Umfangsrichtung U betrachtet jeweils zwei einander benachbarte radial nach außen verlaufende Kanäle 2,2'unterschiedlich lang sind, wobei hier jeder Kanal 2 länger ist als jeder Kanal 2'.

Bevorzugt weisen nicht nur die radial geringfügig nach innen verlaufenden Kanäle 3, sondern in Umfangsrichtung U betrachtet auch jeder zweite der radial geringfügig nach außen verlaufen- den Kanäle 2 einen im wesentlichen senkrecht zur Zentralachse Z verlaufenden oder auch nach vorne, d. h. in Strömungsrichtung S geneigten Endabschnitt 10 auf und sind somit nicht zurückge- schnitten. Hingegen sind die zwischen diesen einen senkrecht zur Zentralachse verlaufenden Endabschnitt 10 aufweisenden Ka- näle 2 liegenden radial nach außen verlaufenden Kanäle 2'ge- gen Strömungsrichtung S betrachtet und somit invers zurückge- schnitten. Die Endabschnitte 10 dieser invers zurückgeschnit- tenen Kanäle 2'sind somit gegenüber der Zentralachse 1 sozu- sagen nach hinten, d. h. gegen Strömungsrichtung S geneigt.

In vergleichbarer Weise ist über dem Umfang U bzw. in Umfangs- richtung U (vgl. hierzu Fig. 1) betrachtet jeder zweite der in Radialrichtung R nach innen verlaufenden Kanäle 3,3'axial- d. h. in Richtung der Zentralachse Z-stark zurückgeschnitten.

Diese zurückgeschnittenen Kanäle sind mit der Bezugsziffer 3' versehen und enden in Strömungsrichtung S betrachtet weiter hinten bzw. später, als die anderen, radial nach innen verlau- fenden Kanäle, die mit der Bezugsziffer 3 bezeichnet sind und nicht zurückgeschnitten sind. In anderen Worten ausgedrückt bedeutet dies, daß die radial nach innen verlaufenden Kanäle 3 bzw. 3'in Umfangsrichtung U betrachtet abwechselnd zueinander in Strömungsrichtung S versetzt münden, bzw. daß in Umfangs- richtung U betrachtet jeweils zwei einander benachbarte radial nach außen verlaufende Kanäle 3,3'unterschiedlich lang sind, wobei hier jeder Kanal 3'langer ist als jeder Kanal 3.

Nun sind die einzelnen Kanäle 2,2', 3,3'derart angeordnet, daß in Umfangsrichtung U betrachtet auf einen längeren nach innen verlaufenden Kanal 3'ein längerer nach außen verlaufen- der Kanal 2 und auf diesen ein kürzerer nach innen verlaufen- der Kanal 3 folgt, an den sich ein kürzerer nach außen verlau- fender Kanal 2'anschließt. Diese vier in Umfangsrichtung U aufeinander folgende Kanäle bilden (wie insbesondere aus Fig. 1 hervorgeht) eine sich über dem gesamten Umfang wiederholende Gruppe 11, d. h. aufeinanderfolgend sind über dem Umfang U des Blütenmischers mehrere derartige Gruppen 11 vorgesehen, wobei sich-was bereits erläutert wurde-diese Gruppen 11 in peri- odischer oder in spiegelsymmetrischer Weise wiederholen kön- nen.

Bevorzugt ist jeder längere nach innen verlaufende Kanal 3' stark zurückgeschnitten, während der kürzere nach innen ver- laufende Kanal 3 kaum oder nicht invers zurückgeschnitten ist, d. h. der Endabschnitt 10 des kürzeren Kanales 3 verläuft nahe- zu senkrecht zur Zentralachse Z, während der Endabschnitt 10 des längeren geringfügig radial nach innen verlaufenden Kana- les 3'stark in Strömungsrichtung S geneigt ist. Von den ge- ringfügig radial nach außen verlaufenden Kanälen ist derjenige kürzere, mit der Bezugsziffer 2'bezeichnete in geringem Maße invers zurückgeschnitten. Die Endabschnitte 10 der invers zu- rückgeschnittenen Kanäle 2'3'sind dabei gegenüber der Zen- tralachse 1 sozusagen nach hinten, d. h. gegen Strömungsrich- tung S geneigt.

Aufgrund dieser Gestaltung erhöht sich die Dreidimensionalität des Mischungsprozesses und damit die Mischungseffizienz : Fer- ner erhält man durch das beschriebene Zurückschneiden des Blü- tenmischers an dessen Außenseite aufgrund der Tatsache, daß die Oberfläche seiner Mantelfläche 1 in Radialrichtung R nach außen hin überproportional ansteigt, eine vergleichsweise hohe Verminderung der Oberfläche mit den entsprechenden Vorteilen bei Gewicht und Optimierung des Druckverlustes. Insbesondere wurde auch festgestellt, daß eine derartige Gestaltung nicht zu einer zusätzlichen Wärmebelastung des Strahlrohres 8 führt, so daß diese Gestaltung keine weiteren Nachteile verursacht.

Hingegen ergeben sich eine Vielzahl von Vorteilen, nämlich ei- ne Verminderung des Druckverlustes des Blütenmischers, eine Gewichtsreduktion und Kostenreduktion desselben. Insbesondere aber stellt sich durch die hohe Zerteilung des Heißgasstromes 4 und die erheblich verstarkte, Dreidimensionalität der Mi- schung eine verbesserte Mischungseffizienz ein, wobei ab- schließend noch darauf hingewiesen sei, daß selbstverständlich eine Vielzahl von Details insbesondere konstruktiver Art durchaus abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel gestal- tet sein kann, ohne den Inhalt der Patentansprüche zu verlas- sen.

Bezugszeichenliste : 1 Mantelfläche (des Blütenmischers) 2 längerer radial nach außen verlaufender Kanal (für Heiß- gasstrom) 2'invers zurückgeschnittener und somit kürzerer Kanal 2 3 kürzerer radial nach innen verlaufender Kanal (für Neben- strom) 3'zurückgeschnittener und somit längerer Kanal 3 4 Heißgasstrom 5 Nebenstrom 6 Innenraum (des Blütenmischers) 7 Niederdruckturbinenkonus 8 Strahlrohr 9 Ringraum 10 Endabschnitt (eines Kanales) 11 Gruppe von Kanälen 2,2', 3,3' A Segment des Blütenmischers, in Fig. 2 dargestellt R Radialrichtung S Strömungsrichtung U Umfang/Umfangsrichtung Z Zentralachse a Winkel zwischen den geringfügig nach außen und nach innen verlaufenden Kanälen 2,2', 3,3'