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Patent Searching and Data


Title:
BLOW MOULD AND METHOD FOR MOULDING PLASTIC CONTAINERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/180744
Kind Code:
A1
Abstract:
A description is given of a blow mould (1, 21) for plastic containers (B) and corresponding methods for moulding the containers from thermoplastic preforms in a blow mould with lateral mould halves (2, 3) and a mould base (4, 24). The fact that the mould base comprises at least one inner wall portion (5, 25) that is movable when the mould halves are closed, in order to open and/or close at least one channel (6, 26) for venting the blow mould, allows the channel to be formed with a comparatively great cross section and to be opened temporarily during the blow moulding operation to vent the blow mould. Before the final blow moulding of the container, the channel can be closed off substantially flush with the adjacent inner wall regions, and so a container with a high-quality outer surface can be produced in a particularly efficient way.

Inventors:
WAGNER MARTIN (DE)
DREGER KAI-UWE (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/060253
Publication Date:
November 17, 2016
Filing Date:
May 09, 2016
Export Citation:
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Assignee:
KRONES AG (DE)
International Classes:
B29C49/62; B29C49/46; B29C49/48; B29C49/06
Domestic Patent References:
WO2014127903A12014-08-28
Foreign References:
JPH04131222A1992-05-01
JPH07323471A1995-12-12
DE2353247A11975-04-30
Attorney, Agent or Firm:
Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Blasform (1 , 21) zum Ausformen, insbesondere ferner zum Befüllen, thermoplastischer Behälter (B), mit seitlichen Formhälften (2, 3) und einem Formboden (4, 24), dadurch gekennzeichnet, dass der Formboden wenigstens einen inneren Wandabschnitt (5, 25) um- fasst, der bei geschlossenen Formhälften beweglich ist, um wenigstens einen Kanal (6, 26) zum Entlüften der Blasform zu öffnen und/oder zu schließen.

2. Blasform nach Anspruch 1 , wobei der Kanal (6) im Formboden (4) ausgebildet ist und der bewegliche Wandabschnitt (5) ein Ventilteller zum insbesondere luftdichten Verschließen des Kanals ist.

3. Blasform nach Anspruch 1 , wobei der bewegliche Wandabschnitt (25) eine Bodentasse ist, die bei geschlossener Blasform (21) insbesondere luftdicht an die Formhälften (2, 3) angrenzt.

4. Blasform nach einem der vorigen Ansprüche, wobei der Formboden (4,24) eine mit den Formhälften verriegelbare Basis (4a, 24a) zum Zentrieren der Formhälften (2, 3) und zum linearen Führen des beweglichen Wandabschnitts (5, 25) umfasst.

5. Blasform nach wenigstens einem der vorigen Ansprüche, ferner mit einem insbesondere pneumatischen oder elektrischen Hubantrieb (12) zum Bewegen des inneren Wandabschnitts (5, 25).

6. Blasform nach wenigstens einem der vorigen Ansprüche, ferner mit einer an den Kanal (6, 26) angeschlossenen Absaugung (10).

7. Blasmaschine (31) mit mehreren an einem Karussell (32) insbesondere kontinuierlich umlaufenden Blasformen (1 , 21) nach wenigstens einem der vorigen Ansprüche.

8. Blasmaschine (31), insbesondere nach Anspruch 7, mit wenigstens einer Blasform (1 , 21) nach wenigstens einem der vorigen Ansprüche, wobei die Blasmaschine ferner als Formfüllmaschine zum pneumatischen und/oder hydraulischen Blasen und zum Füllen der Behälter in der Blasform mit einem flüssigen Produkt ausgebildet ist.

9. Verfahren zum Formen von Behältern (B) aus thermoplastischen Vorformlingen (V) in einer Blasform (1 ) mit seitlichen Formhälften (2, 3) und einem Formboden (4), wobei die Blasform nach Schließen der seitlichen Formhälften durch wenigstens einen im Formboden ausgebildeten Kanal (6) entlüftet wird, insbesondere durch Evakuierung, und der Kanal durch Einfahren eines insbesondere als Ventilteller ausgebildeten inneren Wandabschnitts (5) in den Formboden geschlossen wird.

10. Verfahren zum Formen von Behältern (B) aus thermoplastischen Vorformlingen (V) in einer Blasform (21 ) mit seitlichen Formhälften (2, 3) und einem Formboden (24), wobei die Blasform nach Schließen der seitlichen Formhälften durch wenigstens einen Kanal (26) entlüftet wird, insbesondere durch Evakuierung, wobei der Kanal zwischen einem insbesondere als Bodentasse ausgebildeten inneren Wandabschnitt (25) des Formbodens und den Formhälften ausgebildet ist und durch Anheben des inneren Wandabschnitts gegen die Formhälften geschlossen wird,

1 1 . Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, wobei die Blasform (1 , 21 ) entlüftet wird, indem der sich ausformende Behälter (B) Luft (9) verdrängt und durch den Kanal (6, 26) drückt.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11 , wobei der Kanal (6, 26) beim Ausformen der Behälter (B) geschlossen wird, bevor der sich ausformende Behälter den Wandabschnitt berührt.

13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei der Kanal (6, 26) vor einem mechanischen Recken des Vorformlings (V) geschlossen wird.

14. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, wobei die Blasform (1 , 21 ) entlüftet wird, indem Luft (9) durch den Kanal (6, 26) abgesaugt wird, insbesondere bei ansonsten luftdicht geschlossener Blasform.

15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei der Kanal (6, 26) vor dem Ausformen der Behälter (B) geschlossen wird.

16. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 9 bis 15, wobei Vorformlinge (V)

und/oder Behälter (B) zur hydraulischen Ausformung der Behälter, insbesondere für ein Fertigblasen der Behälter, und/oder zur Produktabfüllung in der Blasform (1 , 21) mit einer Flüssigkeit gefüllt werden.

17. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 9 bis 16, wobei der Behälter, oder der teilweise geblasene Behälter, im Inneren mit Unterdruck beaufschlagt wird.

Description:
Blasform und Verfahren zum Ausformen von Kunststoffbehältern

Bekanntermaßen werden Kunststoffbehälter in Streckblasmaschinen hergestellt, indem zuvor erwärmte Vorformlinge in Blasformen durch die Einwirkung von Druckluft gegen die Innenwand der Blasformen gedrückt werden und dadurch ihre endgültige Form erhalten. Die vor dem Ausdehnen der Vorformlinge in den Blasformen vorhandene Luft muss beim Ausformen der Behälter aus den Blasformen geleitet werden. Dies wird beispielsweise durch schmale Spalte zwischen den einzelnen Segmenten der Blasformen ermöglicht und/ oder durch zusätzliche Entlüftungsbohrungen, die beispielsweise im Bereich der Bodenform ausgebildet sind und/ oder an besonders kritischen Bereichen der Blasform, siehe beispielsweise die WO 2014/127903 A1.

Nachteilig hierbei ist, dass die Öffnungen derartiger permanent offener Entlüftungskanäle am fertig ausgeformten Behälter sichtbar sind und somit nur einen begrenzten Querschnitt aufweisen dürfen. Entsprechend setzen die engen Entlüftungskanäle der ausströmenden Luft einen vergleichsweise hohen Strömungswiderstand entgegen. Dadurch kann eine ausreichende Ausprägung von Behälterdetails, wie zum Beispiel von Behälterfüßchen, bei schwierig herzustellenden Behälterformen nur durch eine Erhöhung des Blasdrucks erzielt werden.

Bekannte Entlüftungskanäle stellen somit einen Engpass bei der Entlüftung dar, der sowohl die Qualität der ausgeformten Behälter als auch die Effizienz des Blasprozesses einschränkt.

Es besteht daher Bedarf für Blasformen und Verfahren zum Blasen von Behältern, bei denen wenigstens eines der oben genannten Probleme beseitigt oder zumindest abgemildert wird.

Die gestellte Aufgabe wird mit einer Blasform gemäß Anspruch 1 gelöst. Demnach eignet sich die Blasform zum Ausformen und insbesondere auch zum Befüllen von Behältern. Die Behälter bestehen aus einem thermoplastischen Kunststoff, wie beispielsweise PET. Die Blasform umfasst seitliche Formhälften und einen Formboden. Erfindungsgemäß umfasst der Formboden wenigstens einen inneren Wandabschnitt, der bei geschlossenen, also aneinander stoßenden und verriegelten, seitlichen Formhälften beweglich ist, um dadurch wenigstens einen Kanal zum Entlüften der Blasform zu öffnen und/ oder zu schließen.

Der bewegliche innere Wandabschnitt kann auch als beweglicher formgebender Wandabschnitt bezeichnet werden. Der bewegliche innere Wandabschnitt ist ein Bestandteil der formgebenden Innenwand der Blasform, im Gegensatz zu nicht verschließbaren Entlüftungsbohrungen und Entlüftungsspalten, die als Aussparungen aus der formgebenden Innenwand zu verstehen sind. Unter einem Entlüften ist ein Verdrängen von Luft aus der Blasform und/oder ein Evakuieren der Blasform auf einen absoluten Unterdruck zu verstehen, wie beispielsweise wenigstens 0,1 bar. Die erfindungsgemäße Blasform eignet sich vorzugsweise zum Evakuieren und Befüllen der evakuierten Behälter.

Zum Blasen und/oder Füllen der Behälter ist eine auf die Blasform bzw. die Mündungsbereiche der Behälter aufsetzbare Blaseinheit und/oder Fülleinheit oder kombinierte Blas-Fülleinheiten an der Blasform ausgebildet. Blaseinheiten und Fülleinheiten sind beispielsweise als Ventilblöcke mit geeignet steuerbaren Ventilen ausgebildet.

Der bewegliche innere Wandabschnitt ist insbesondere zwischen einer den Kanal freigebenden Entlüftungsstellung und einer den Kanal im Wesentlichen verschließenden Formstellung schaltbar, beispielsweise durch automatische Ansteuerung. Der bewegliche innere Wandabschnitt hat im Wesentlichen die Funktion eines pneumatischen Ventils zum abwechselnden Freigeben und Blockieren eines Entlüftungsstroms. In der Formstellung ist der innere Wandabschnitt mit dem fertig ausformten Behälter in Kontakt. In der Entlüftungsstellung kann der innere Wandabschnitt vorübergehend mit dem sich ausformenden Behälter in Kontakt sein. Ebenso kann der Kontakt in der Entlüftungsstellung vollständig vermieden werden.

Somit lässt sich ein vergleichsweise weiter Kanal zur Entlüftung der Blasform temporär bereitstellen, der sich selektiv beim Ausformen des Behälters verschließen lässt, insbesondere bevor der sich ausformende Behälter an den beweglichen inneren Wandabschnitt stößt. Somit kann ein Großteil der zu Beginn des Blasvorgangs in der Blasform vorhandenen Luft durch den geöffneten Kanal mit vergleichsweise geringem Strömungswiderstand entweichen. Ebenso ist es möglich, die Blasform in der Entlüftungsstellung durch den Kanal zu evakuieren und dadurch aktiv von außen zu entlüften.

Vorzugsweise ist der Kanal im Formboden ausgebildet, und der bewegliche Wandabschnitt ist ein Ventilteller zum insbesondere luftdichten Verschließen des Kanals. Die Öffnung des Kanals zum Inneren der Blasform hin ist somit als Ventilsitz für den inneren Wandabschnitt ausgebildet. Der Kanal ist dann insbesondere konzentrisch bezüglich des Formbodens ausgebildet, beispielsweise korrespondierend zu einem Anspritzbereich der eingesetzten Vorformlinge und der sich daraus ausbildenden Behälter.

Der bewegliche innere Wandabschnitt schließt dann im eingefahrenen Zustand, also in der Formstellung, vorzugsweise bündig mit jeweils angrenzenden Wandbereichen des Formbodens ab. Der Übergang zwischen dem beweglichen Wandabschnitt und den angrenzenden Bereichen des Formbodens ist dann am fertig geblasenen Behälter nicht sichtbar, oder zumindest weniger deutlich ausgebildet als im Bereich nicht verschließbarer Entlüftungsöffnung. Ein in der Formstellung luftdicht abschließender Ventilteller eignet sich besonders für eine Evakuierung der Blasformkavität zum Ausformen der Behälter und/oder zum Einfüllen eines Produkts in die Behälter.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Blasform ist der bewegliche Wandabschnitt eine Bodentasse, die bei vollständig geschlossener Blasform, also in der Formstellung, insbesondere luftdicht an die seitlichen Formhälften angrenzt. In der Entlüftungsstellung ist dann beispielsweise wenigstens ein im Wesentlichen ringförmiger Kanal zur Entlüftung zwischen der Bodentasse und den geschlossenen, also aneinander stoßenden Formhälften ausgebildet. Dadurch lässt sich ein Entlüftungskanal mit besonders großem freien Querschnitt bereitstellen. Ein luftdichter Abschluss zwischen der Bodentasse und den Formhälften ist für eine Evakuierung des Blasforminneren vorteilhaft.

Vorzugsweise umfasst der Formboden eine mit den seitlichen Formhälften verriegelbare Basis zum Zentrieren der Formhälften und zum linearen Führen des beweglichen Wandabschnitts. Die verriegelbar Basis ist dann beispielsweise als sogenanntes Zentrierprisma zum Zentrieren der seitlichen Formhälften ausgebildet. Der bewegliche Wandabschnitt lässt sich dann präzise bezüglich des Formbodens und/ oder der seitlichen Formhälften vertikal führen.

Vorzugsweise umfasst die Blasform ferner einen insbesondere pneumatischen oder elektrischen Hubantrieb zum Bewegen des inneren Wandabschnitts. Dadurch lässt sich ein präzise schaltbares Ventil zum Entlüften und Verschließen der Blasform bereitstellen. Der Hubantrieb wirkt dann beispielsweise auf einen mit dem beweglichen Wandabschnitt verbundenen Stößel oder dergleichen. Ein pneumatischer Hubantrieb ist aufgrund der vorhandenen Druckluftversorgung mit einem besonders geringen technischen Aufwand möglich. Auch ein elektrischer Hubantrieb wäre denkbar.

Die gestellte Aufgabe wird ebenso mit einer Blasmaschine gelöst, mit mehreren an einem Karussell insbesondere kontinuierlich umlaufenden Blasformen gemäß wenigstens einer der vorigen Ausführungsformen. Jedoch wären auch ein linearer Transport der Vorformlinge / Behälter bezüglich wenigstens einer Blasform und/oder ein Taktbetrieb der Blasmaschine möglich. Zum Zufördern und Abfördern von Vorformlingen und/oder Behältern könnten mittels Linearmotoren individuell angetriebene Transportfahrzeuge, wie beispielsweise Schlitten, ausgebildet sein. Linearmotoren können insbesondere in Führungsschienen für die Transportfahrzeuge integriert sein. Es handelt sich dann vorzugsweise um ein Transportsystem bestehend aus sogenannten „Movers" und„Shuttles". Bei der Blasmaschine kann es sich um eine Formfüllmaschine han- dein, bei der zumindest ein Teilschritt des Blasens durch hydraulisches Blasen erfolgt, also durch Ausformen mittels eines inkompressiblen Fluids. Denkbar wären beispielsweise ein pneumatisches Vorblasen und ein hydraulisches Fertigblasen der Behälter.

Vorzugsweise umfasst die Blasmaschine dann ferner eine an den Kanal angeschlossene Absaugung. Dadurch lässt sich die Blasform während und/ oder vor dem Blasformprozess auf einen Absolutdruck von wenigstens 0,5 bar, bevorzugt wenigstens 0,3 bar, und besonders bevorzugt wenigstens 0,1 bar, evakuieren. Folglich wird das Ausdehnen der sich ausbildenden Behälter in der Blasform begünstigt.

Der Behälter kann sich dann im Wesentlichen ohne den Widerstand gegen ein zwischen dem Behälter und der Blasform ausgebildetes Luftpolster ausdehnen. Dadurch, dass Luftpolster zwischen Behälter und Blasformwand verhindert oder zumindest vermindert werden, findet ein verbesserter Wärmeübergang statt. Folglich kann der Behälter beispielsweise effektiver gekühlt werden, was sich positiv auf die Prozesszeit auswirken kann. Auch lässt sich dadurch die Ausprägung von Behälterdetails verbessern. Ferner kann ein durch die Absaugung erzeugter Unterdruck für ein Füllen der Behälter mit Produkt in der Blasform aufrecht erhalten werden, insbesondere um auch den Behälter auf Unterdruck zu evakuieren und anschließend zu füllen.

Die gestellte Aufgabe wird ebenso mit einem Verfahren nach Anspruch 9 gelöst, bei dem Behälter aus thermoplastischen Vorformlingen in einer Blasform umfassend seitliche Formhälften und einen Formboden geformt werden. Erfindungsgemäß wird die Blasform nach Schließen der seitlichen Formhälften durch wenigstens einen im Formboden ausgebildeten Kanal entlüftet, insbesondere durch Evakuierung der Blasform, und der Kanal wird durch Einfahren eines insbesondere als Ventilteller ausgebildeten inneren Wandabschnitts in den Formboden geschlossen.

Die gestellte Aufgabe wird ebenso gelöst mit einem Verfahren nach Anspruch 10, bei dem Behälter aus thermoplastischen Vorformlingen in einer Blasform mit seitlichen Formhälften und einem Formboden geformt werden, wobei die Blasform nach Schließen der seitlichen Formhälften durch wenigstens einen Kanal, insbesondere durch Evakuierung der Blasform, entlüftet wird, wobei der Kanal der zwischen einem insbesondere als Bodentasse ausgebildeten inneren Wandabschnitt des Formbodens und den Formhälften ausgebildet ist und durch Anheben des inneren Wandabschnitts gegen die Formhälften geschlossen wird.

Vorzugsweise wird die Blasform entlüftet, indem der sich ausformende Behälter Luft aus der Blasform verdrängt und durch den Kanal aus der Blasform drückt. Die Entlüftung erfolgt somit durch den Blasprozess selbst, vorzugsweise ohne zusätzliche aktive Einwirkung von außen. Durch den geöffneten Kanal kann die Luft mit vergleichsweise geringem Strömungswiderstand entweichen.

Vorzugsweise wird der Kanal beim Ausformen der Behälter geschlossen, bevor der sich ausformende Behälter den Wandabschnitt berührt. Somit kann der überwiegende Anteil der in der Blasform zu Beginn des Blasprozesses vorhandenen Luft mit vergleichsweise geringem Strömungswiderstand durch den Kanal entweichen, ohne das Fertigformen des Behälterbodens durch den beweglichen Wandabschnitt direkt zu beeinflussen.

Durch ein rechtzeitiges Schließen des Kanals kann ein Kontakt zwischen dem zuvor in Richtung des Vorformlings / Behälters ausgefahren beweglichen inneren Wandabschnitt, der beispielsweise als Stößel, Ventilteller oder dergleichen ausgebildet ist, und dem sich ausdehnenden Behälter zuverlässig vermieden werden. Es wäre aber auch denkbar, den sich ausbildenden Behälterboden mit dem noch ausgefahrenen Wandabschnitt vorübergehend abzustützen, um den Blasprozess gezielt zu beeinflussen.

In der geschlossenen Formstellung wirkt der bewegliche innere Wandabschnitt mit benachbarten Wandabschnitten als im Wesentlichen durchgehender formgebender Abschnitt der Innenwand.

Vorzugsweise wird der Kanal vor einem mechanischen Recken des Vorformlings geschlossen. Dadurch lässt sich insbesondere verhindern, dass die Wand des Vorformlings / Behälters zwischen einer zu diesem Zweck in die Blasform eingeführten Reckstange und dem zuvor in Richtung des Vorformlings / Behälters ausgefahren beweglichen inneren Wand abschnitt, der beispielsweise als Stößel, Ventilteller oder dergleichen ausgebildet ist, eingeklemmt wird. Alternativ wäre es auch möglich, den Kanal während des Reckvorgangs entsprechend zu schließen, bevor die Reckstange ihre voll ausgefahrene Stellung erreicht hat. Es wäre aber auch denkbar, den Boden des Vorformlings bzw. sich ausbildenden Behälters zwischen der Reckstange und dem beweglichen inneren Wandabschnitt vorübergehend einzuklemmen, um den Blasprozess gezielt zu beeinflussen.

Vorzugsweise wird die Blasform entlüftet, indem Luft durch den Kanal abgesaugt wird, insbesondere bei ansonsten luftdicht geschlossener Blasform. Durch ein Evakuieren der Blasform kann der Widerstand einer zwischen der sich ausdehnenden Behälterwand und der Innenwand der Blasform vorhandenen Luftmenge weiter reduziert werden. Außerdem ermöglicht das Evakuieren eine ausreichende Entlüftung der Blasform bereits vor dem Recken des Vorformlings und dem anschließenden Blasen, im Gegensatz zu einer Entlüftung durch Verdrängen der Luft mit dem sich ausbildenden Behälter. Außerdem lässt sich durch eine Evakuierung der Blasform ein Druckgleichgewicht beim Befüllen des ausgeformten Behälters mit einem flüssigen Produkt herstellen. Beispielsweise wird das Innere des Behälters vor dem und/oder beim Füllen mit einem flüssigen Produkt ebenfalls evakuiert. Um ein Kollabieren der Behälterwand bei evakuiertem Behälter zu verhindern, wird durch den Kanal in der Entlüftungsstellung ein geeigneter Unterdruck um den Behälter herum erzeugt.

Unter einer luftdicht geschlossenen Blasform ist zu verstehen, dass beispielsweise die seitlichen Formhälften und der Formboden luftdicht aneinander gefahren und verriegelt sind, so dass eine Entlüftung bzw. Absaugung der Blasform lediglich durch den geöffneten Kanal, insbesondere nur in der Entlüftungsstellung, möglich ist.

Vorzugsweise wird dann der Kanal dann vor dem Ausformen der Behälter geschlossen. Somit herrscht beim Ausformen der Behälter ein Unterdruck in den Blasformen außerhalb der Vor- formlinge bzw. Behälter.

Bei einer günstigen Ausgestaltung des Verfahrens werden Vorformlinge/ Behälter zur hydraulischen Ausformung der Behälter, insbesondere für ein Fertigblasen der Behälter, und/ oder zur Produktabfüllung in der Blasform mit einer Flüssigkeit gefüllt. Für das Blasen der Behälter wird dann ein inkompressibles Fluid, beispielsweise Wasser oder Produkt, verwendet. Ebenso ist es denkbar, die Behälter zunächst mittels eines kompressiblen Fluids, beispielsweise mit Druckluft, zumindest teilweise auszuformen, beispielsweise vorzublasen, und anschließend in der Blasform hydraulisch fertig zu formen und/oder mit Produkt zu füllen.

Mit Hilfe des schaltbaren inneren Wandabschnitts lassen sich für die hydraulische Ausformung und/ oder das Befüllen der Behälter in der Blasform gezielt geeignete Druckverhältnisse außerhalb der Behälter erzeugen.

Vorzugsweise wird der Behälter, oder der teilweise geblasene Behälter, im Inneren mit Unterdruck beaufschlagt. Dadurch lässt sich der Behälter in der Blasform mit einer Flüssigkeit füllen, insbesondere mit einem flüssigen Produkt. Ebenso könnte der teilweise geblasenen Behälter vor dem Fertigblasen entsprechend gefüllt werden.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 einen schematischen Schnitt durch eine erste Ausführungsform der Blasform mit geöffnetem und geschlossenem Entlüftungskanal; Figur 2 einen schematischen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform der Blasform mit abgesenktem Blasformboden und bei vollständig geschlossener Blasform; und

Figur 3 eine schematische Draufsicht auf eine Blasmaschine mit mehreren an einem

Karussell umlaufenden Blasformen.

Wie die Figur 1 erkennen lässt, umfasst die Blasform 1 in einer ersten bevorzugten Ausführungsform seitliche Formhälften 2, 3 und einen Formboden 4 mit einem demgegenüber beweglichen inneren Wandabschnitt 5, der beispielsweise als Ventilteller oder dergleichen zum Verschließen eines im Formboden 4 ausgebildeten Kanals 6 ausgebildet ist.

Der bewegliche innere Wandabschnitt 5 kann zwischen einer (links dargestellten) Entlüftungsstellung 7 zum Entlüften der Kavität 1 a der Blasform 1 und einer (rechts dargestellten) Formstellung 8, in der der innere Wandabschnitt 5 am Ende des Blasprozesses formgebend auf den Behälter B einwirkt, verschoben werden. Dabei stoßen die seitlichen Formhälften 2, 3 jeweils aneinander und sind mit dem Formboden 4 verriegelt.

In der Entlüftungsstellung 7, beispielsweise zu Beginn eines Blasprozesses, bei dem ein Vor- formling V zu einem (in der Figur 1 noch nicht fertig ausgebildeten) Behälter B aufgeblasen wird, ist der bewegliche innere Wandabschnitt 5 zur Kavität 1a der Blasform 1 hin ausgefahren. Der Kanal 6 ist dann derart geöffnet, dass Luft 9 aus der Kavität 1a durch den Kanal 6 entweichen kann, beispielsweise mittels Verdrängung durch den sich zunehmend ausdehnenden Vor- formling V bzw. Behälter.

Ebenso kann die Kavität 1a in der Entlüftungsstellung 7 durch den Kanal 6 mit Hilfe einer schematisch angedeuteten Absaugung 10 evakuiert werden. Es herrscht dann nach dem Einfahren des beweglichen inneren Wandabschnitts 5 in seine Formstellung 8 ein Vakuum 11 in der Kavität 1 a, beispielsweise beim anschließenden Fertigblasen des Behälters B und/oder beim Füllen des Behälters B mit einem flüssigen Produkt.

An der Blasform 1 ist ferner eine Hubeinheit 12 zum Ausfahren und Einfahren des inneren Wandabschnitts 5 bezüglich des Formbodens 4 ausgebildet, um den Kanal 6 zu öffnen und zu schließen. Die vorzugsweise pneumatisch betriebene Hubeinheit 12 umfasst beispielsweise einen mit dem inneren Wandabschnitt 5 mechanisch verbundenen Stößel 12a oder dergleichen. Für die gezielte Ansteuerung der Hubeinheit 12 ist eine schematisch angedeutete Steuereinheit 13 vorhanden. Der Formboden 4 umfasst beispielsweise eine Basis 4a zur Führung des als Ventilteller ausgebildeten beweglichen inneren Wandbereichs 5 und zum Zentrieren der Formhälften 2, 3. Im Formboden 4 ist ein Ventilsitz 4b ausgebildet, auf den sich der innere Wandabschnitt 5 gesteuert absenken lässt. Die Basis 4a wird beim Schließen der Blasform 1 von unten gegen die Formhälften 2, 3 gefahren und ist beim anschließenden Entlüften mit diesen verriegelt.

In der Formstellung 8 ist der Kanal 6 verschlossen, beispielsweise durch luftdichten Abschluss des inneren Wandabschnitts 5 mit dem Ventilsitz 4b. In der Formstellung 8 schließt der innere Wandbereich 5 vorzugsweise bündig mit angrenzenden inneren Wandbereichen 4c des Formbodens 4 ab. In der Formstellung 8 bildet der bewegliche innere Wandbereich 5 mit den ihn umgebenden Wandbereichen 4c eine durchgehende formgebende Bodentasse aus, an der sich schließlich der Behälterboden ausformt (nicht dargestellt).

Wie die Figur 1 ferner andeutet, wird der bewegliche innere Wandabschnitt 5 vorzugsweise eingefahren, bevor der sich ausformende Behälter B den inneren Wandabschnitt 5 berührt. Ebenso wird der innere Wandabschnitt 5 vorzugsweise eingefahren, bevor ein in das Blasformen integrierter Reckvorgang gestartet wird. Eine abgesenkte Reckstange 14 ist in der Figur 1 schematisch angedeutet. Prinzipiell könnte der, gegebenenfalls auch teilweise, noch ausgefahrene innere Wandabschnitt 5 jedoch auch zum Abstützen des sich ausformenden Behälterbodens verwendet werden, um gezielt in den Blasprozess einzugreifen.

Das Innere des Behälters B wird während des Blasformprozesses beispielsweise mit Druckluft, also einem kompressiblen Fluid, gefüllt. Dieses bekannte Vorgehen könnte jedoch zumindest anteilig durch einen Formprozess mit Hilfe eines inkompressiblen Fluids ersetzt werden, beispielsweise durch Einleiten von Wasser oder Produkt, insbesondere in einem abschließenden Schritt des Fertigformens. Femer wäre es denkbar, den bereits fertig ausgeformten und noch in der Blasform ruhenden Behälter B mit einem flüssigen Produkt zu füllen. Zum Einfüllen von kompressiblen und/oder inkompressiblen Formfluiden und flüssiger Produkte werden Blaseinheiten, Fülleinheiten oder Blas-Fülleinheiten mit geeignet steuerbaren Ventilen in an sich bekannter Weise abdichtend auf den Mündungsbereich der Vorformlinge V bzw. Behälter B aufgesetzt (nicht dargestellt).

Dies gilt ebenso für die in der Figur 2 schematisch angedeutete Blasform 21 einer alternativen Ausführungsform, die sich von der zuvor beschriebenen Ausführungsform im Wesentlichen dadurch unterscheidet, dass der Formboden 24 einen als Bodentasse ausgebildeten beweglichen inneren Wandabschnitt 25 umfasst, der sich gegenüber den verriegelten seitlichen Formhälften 2, 3 absenken lässt, um einen im Wesentlichen ringförmigen Kanal 26 zwischen dem Formbo- den 24 und den Formhälften 2, 3 im Sinne eines Ringspalts zur Entlüftung der Blasform 21 auszubilden.

Der bewegliche innere Wandabschnitt 25 kann zwischen einer (links dargestellten) Entlüftungsstellung 27 zum Entlüften der Kavität 21 a der Blasform 21 und einer (rechts dargestellten) Formstellung 28, in der der innere Wandabschnitt 25 formgebend auf den Behälter B einwirkt, verschoben werden. Dabei stoßen die seitlichen Formhälften 2, 3 aneinander und sind mit dem Formboden 24 verriegelt.

In der Entlüftungsstellung 27, beispielsweise zu Beginn eines Blasprozesses, bei dem ein Vor- formling V zu einem Behälter B aufgeblasen wird, ist der bewegliche innere Wandabschnitt 25 von der Kavität 21 a der Blasform 21 weg abgesenkt. Der Kanal 26 ist dann derart geöffnet, dass Luft 9 aus der Kavität 21 a durch den Kanal 26 entweichen kann, beispielsweise mittels Verdrängung durch den sich zunehmend ausdehnenden Vorformling V. Der ringförmige Kanal 26 setzt der ausströmenden Luft besonders wenig Strömungswiderstand entgegen, so dass der Blasvorgang schneller und/oder mit geringerem Blasdruck erfolgen kann als bei herkömmlichen Entlüftungskanälen.

Ebenso kann die Kavität 21 a in der Entlüftungsstellung 27 durch den Kanal 26 mit Hilfe einer (in der Figur 2 der Einfachheit halber weggelassenen) Absaugung evakuiert werden. Es herrscht dann auch nach dem Anheben des beweglichen inneren Wandabschnitts 25 in seine Formstellung 28 ein Vakuum in der Kavität 21a, beispielsweise beim anschließenden Fertigblasen des Behälters B und/oder beim Füllen des Behälters B mit einem flüssigen Produkt.

An der Blasform 21 ist ferner eine Hubeinheit 12 zum Absenken und Anheben des inneren Wandabschnitts 25 bezüglich des Formbodens 24 ausgebildet, um den Kanal 26 zu öffnen und zu schließen. Die vorzugsweise pneumatisch betriebene Hubeinheit 12 umfasst beispielsweise einen mit dem inneren Wandabschnitt 25 mechanisch verbundenen Stößel 12a oder dergleichen. Für die gezielte Ansteuerung der Hubeinheit 12 ist eine Steuereinheit 13 vorhanden.

Zur Führung des als Bodentasse ausgebildeten beweglichen inneren Wandbereichs 25 umfasst der Formboden 24 eine in der Figur 2 lediglich schematisch angedeutete und in vertikaler Richtung stationäre Basis 24a, die ferner zum Zentrieren der Formhälften 2, 3 dient.

Wie die Figur 2 auf ihrer rechten Seite erkennen lässt, schließt der als Bodentasse ausgebildete innere Wandbereich 25 bei vollständig geschlossener Blasform 21 vorzugsweise bündig an die seitlichen Formhälften 2, 3 an. Somit lässt sich das Erscheinungsbild der in der Blasform 21 hergestellten Behälter B gegenüber nicht verschließbaren Entlüftungsöffnungen / Entlüftungs- palten verbessern. Es lässt sich ein, bezogen auf das Erscheinungsbild des hergestellten Behälters B, nahtloser Übergang zwischen den seitlichen Formhälften 2, 3 und dem beweglichen inneren Wandbereich 25 der Bodenform 24 herstellen.

Die vorstehend beschriebenen Kanäle 6, 26 könnten auch mit zur Kavität 1 a, 21 a hin permanent offenen Entlüftungsbohrungen und/ oder Entlüftungsspalten im Bereich der seitlichen Formhälften 2, 3 und/ oder des Formbodens 4, 24 kombiniert werden. Beispielsweise könnten derartige zusätzliche Entlüftungsbohrungen und/ oder Entlüftungsspalte zur abschließenden Entlüftung der Blasformen 1 , 21 beim Fertigblasen der Behälter B in der Formstellung 8, 28 eingesetzt werden.

Im Beispiel der Figur 1 wird die Kavität 1 a über den geöffneten Kanal 6 evakuiert, so dass nach dem Schließen des Kanals 6 ein Vakuum 11 innerhalb der Blasform 1 und außerhalb des Behälters B herrscht. Das Vakuum 1 1 erübrigt zum einen eine weitere Entlüftung beim Fertigblasen des Behälters B. Zum anderen kann das Vakuum 1 1 ein Druckgleichgewicht mit dem Inneren des Behälters B herstellen, das beispielsweise zum Einfüllen eines Produkts in den Behälter B mit einem Vakuum beaufschlagt wird. Prinzipiell ist die Entlüftung bei beiden Ausführungsformen durch Verdrängen und/oder Absaugen der Luft 9 möglich.

Wie die Figur 3 schematisch andeutet, umfasst eine bevorzugte Blasmaschine 31 mehrere an einem Karussell 32 umlaufende Blasformen 1 oder 21. Die Vorformlinge V werden dann in an sich bekannter Weise von einem Einlaufsternrad 33 an die geöffneten Blasformen 1 , 21 übergeben. Die Blasformen 1 , 21 sind bei der Übergabe der Vorformlinge V in bekannter Weise geöffnet. Nach der Übergabe der Vorformlinge V werden die seitlichen Formhälften 2, 3 geschlossen und mit dem Formboden 4, 24 verriegelt. Die inneren Wandabschnitte 5, 25 können dabei bereits in ihrer Entlüftungsstellung 7, 27 sein oder nach dem Verriegeln der Formhälften 2, 3 in die Entlüftungsstellung 7, 27 gefahren werden.

Im Anschluss können die Blasformen 1 , 21 passiv durch den sich ausformenden Behälter B, also durch Verdrängen der Luft 9 aus den Kavitäten 1 a, 21 a, entlüftet werden und/ oder aktiv durch Absaugen der Luft 9. Vorzugsweise bevor der sich ausbildende Behälter B den beweglichen inneren Wandabschnitt 5, 25 berührt, wird dieser in die Formstellung 8, 28 gefahren und der Kanal 6, 26 dabei verschlossen. Der Kanal 6 kann hierbei, muss jedoch nicht zwangsläufig, luftdicht gegenüber der Blasform 1 , 21 verschlossen werden.

Die Behälter B können dann in der vollständig geschlossenen Blasform 1 , 21 fertig geblasen werden. Die fertig geblasenen Behälter B werden in an sich bekannter Weise an einen Auslaufstern 34 oder dergleichen übergeben. Im Bereich der Blasmaschine 31 könnten die Behälter B auch mit Hilfe eines inkompressiblen Fluids ausgeformt werden und/ oder mit einem flüssigen Produkt gefüllt werden. Hierbei könnte das Produkt auch zum Ausformen der Behälter B verwendet werden, indem das Produkt mit einem geeigneten Überdruck in die Vorformlinge V bzw. in die sich ausbildenden Behälter B gedrückt wird.

Aufgrund eines im Vergleich zu herkömmlichen Entlüftungskanälen reduzierten Strömungswiderstands in den Kanälen 6, 26 wird dem sich ausbildenden Behälter B von der Luft 9 in der Blasform 1 , 21 weniger Widerstand entgegengesetzt, so dass der für das Blasen benötigte Überdruck gegenüber herkömmlichen Verfahren reduziert werden kann.

Ferner lassen sich die Blasformen 1 , 21 , insbesondere bei als Ventilen ausgebildeten inneren Wandabschnitten 5, gezielt zur Unterstützung des Blasprozesses evakuieren. Die Absaugung der Blasformen 1 , 21 sowie der Hub der inneren Wandabschnitte 5, 25 kann beispielsweise mit Hilfe an sich bekannter Unterdruckquellen und Überdruckquellen erfolgen.

Mit den zwischen einer Entlüftungsstellung 7, 27 und einer Formstellung 8, 28 beweglichen inneren Wandabschnitten 5, 25 des Formbodens 4, 24 lassen sich vergleichsweise weite Entlüftungskanäle 6, 26 temporär erzeugen, so dass die Entlüftung gegenüber herkömmlichen Verfahren beschleunigt und die Prozesszeit somit insgesamt reduziert werden kann. Ferner wird die Oberflächenbeschaffenheit der Behälter B durch gezieltes Schließen der Entlüftungskanäle 6, 26 verbessert. Beispielsweise lässt sich die Anzahl und/ oder Größe in der Blasform 1 , 21 zusätzlicher ausgebildeter permanent geöffneter Entlüftungsöffnungen soweit reduzieren, dass diese das Erscheinungsbild der Behälter B beim Ausformen nicht oder nur unwesentlich beeinträchtigen. Gegebenenfalls sind zusätzliche permanent geöffnete Entlüftungsöffnungen auch entbehrlich.