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Patent Searching and Data


Title:
BLOW-MOULDING MACHINE WITH TWO CALIBRATION STATIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/013703
Kind Code:
A1
Abstract:
In a blow-moulding machine with two calibration stations either side of an extruder arranged along a shared vertical longitudinal central plane, the transport device by means of which hollow bodies blow-moulded at the calibration stations are taken to post-processing stations takes the form of a transport shell movable to and fro along a transport plane (17') at a lateral distance from the longitudinal central plane (17) of the blow-moulding machine (10) and parallel thereto, taking the form of a half blow-mould having acceptance apertures (49) open towards the calibration stations in which the hollow moulded bodies can be securely transported by the espousement of the edges of the apertures with projections or waists in the hollow bodies. The calibration stations carrying the blowing mandrels (21) which are movable up and down can be moved perpendicularly to the longitudinal central plane (17) of the blow-moulding machine.

Inventors:
EFFENBERGER ALFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP1992/000124
Publication Date:
August 20, 1992
Filing Date:
January 22, 1992
Export Citation:
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Assignee:
STAHL R BLASFORMTECHNIK (DE)
International Classes:
B29C49/32; B29C49/42; B29C49/04; (IPC1-7): B29C49/42
Foreign References:
US4552526A1985-11-12
GB1172827A1969-12-03
US3794454A1974-02-26
US3767342A1973-10-23
US4459095A1984-07-10
DE3727990A11989-03-02
US4124668A1978-11-07
US4290995A1981-09-22
Attorney, Agent or Firm:
Lutz, Johannes (Eugensplatz 5 Postfach 13 10 01, Stuttgart 1, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Blasformmaschine mit zwei Kalibrierstationen zwi¬ schen denen ein Extruder angeordnet ist, der schlauchförmige KunststoffRohlinge erzeugt, die in alternierender Folge von Blasformen aufgenommen werden und in diesen an den Kalibrierstationen in periodischem Takt zu Formhohlkörpern geblasen werden, wobei die Kalibrierstationen und der Ex¬ truder entlang einer vertikalen Längsmittelebene angeordnet sind, entlang welcher die Blasformen zwischen ihrer Blasstation und dem Extruder zur Beschickung mit den KunststoffRohlingen hin und verfahrbar sind, mit mindestens einer Nachbear beituπgsstation, an der die geblasenen Formhohl¬ körper einer Nachbearbeitung unterworfen werden und mit einer Transportvorrichtung mittels derer die an den Kalibrierstationen geblasenen Formhohl¬ körper im Takt der Blaszyklen zu der Nachbearbei¬ tungsstation traπsportierbar sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Transportvorrichtung als eine entlang einer in seitlichem Abstand von der Längsmittelebene (17) der Blasformmaschine (10) und parallel zu dieser Längsmittelebeπe (17) verlaufenden Transportebene (17') hin und herverfahrbar Transportmaske (47) ausgebildet ist, die zur Aufnahme der Formhohl¬ körper (44) , die an den Kalibrierstationen (18 bzw. 19) geblasen worden sind, alternierend in diesen gegenüberliegende Aufnahmepositionen (I bzw. II) bringbar ist und von diesen Positionen aus zu der Nachbearbeitungsstation (42) transpor¬ tierbar ist, die, in Transportrichtung gesehen, auf eine der Kalibrierstationen (18 oder 19) fol¬ gend, dieser benachbart angeordnet ist, wobei die Transportmaske (47) als eine in der Art einer Blasformhälfte gestaltete Halbmaske ausgebildet ist, die mindestens eine zu den Kalibrierstationen (18 und 19) hin offene Aufnahmeöffnung (49) hat, in der ein eingebrachter Formhohlkörper (44) durch formschlüssigen Eingriff des Öffnuπgsrandes mit Vorsprüngen oder Einschnürungen (48) des Hohlkör¬ pers (44) vertikal abgestützt und gegen ein Heraus¬ fallen aus der Transportmaske (47) gesichert ist, und daß die, die Blasdorne (21) auf und abverfahr bar tragendenKalibrierstationen (18 und 19) zur Beschickung der Transportmaske (47) mit den an der jeweiligen Kalibrierstation (18 bzw. 19) geblase¬ nen Formhohlkorpern (44) rechtwinklig zur Längs¬ mittelebene (17) der Blasformmaschine (10) ver¬ fahrbar ausgebildet sind.
2. Blasformmaschine nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Nachbearbeitungsstation(en) (42 und/oder 43) entlang der Transportebene (17') angeordnet ist/sind.
3. Blasformmaschine nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die erste Nachbearbeitungsstatioπ (42) eine Stanz und/oder Entbutzungsstation ist. Blasformmaschine nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Transportmaske (47) als ein die der Stanz¬ bearbeitung unterworfenen Formhohlkörper (44) während des Stanzvorganges in Position haltendes Widerlager ausgenutzt ist. Blasformmaschine nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Transportmaske (47) auch für den Weitertrans¬ port der Formhohlkörper (44) von der Stanzstatioπ (42) zu einer auf diese folgenden, weiteren Nach bearbeitungs oder PrüfStationen ausgenutzt ist. Blasformmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die zu den Kalibrierstationen (18 und 19) hin offene(n) Aufnahmeöffnung(en) (49) der Grundform nach Uförmig ausgebildet ist/sind, wobei ihre Ränder einen zum Verlauf der Außenkontur der aufzunehmenden Formhohlkörper (44) komplementären Konturenverlauf haben und an einen inneren, gekrümmt verlaufenden Randabschπitt (49') der Aufnahmeöffnungen (49) parallel zueinander und rechtwinklig zur Längs¬ mittelebene (17) der Blasformmaschine (10) verlau¬ fende Schenkelabschnitte anschließen, und daß ein Antrieb (58) vorgesehen ist, mittels dessen die Transportmaske (47) zum Ausrücken aus ihrer Ein¬ griffsstellung mit den transportierten Formhohl¬ körpern (44) rechtwinklig zur Transportebene (17') verschiebbar ist. Blasformmaschine nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als Antrieb (58) für die Querbewegung der Trans¬ portmaske ein doppelt wirkender pneumatischer Linearzylinder vorgesehen ist, der die Längsbe¬ wegungen der Transportmaske (47) mit ausführt. Blasformmaschine nach Anspruch 6 oder Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der die quer zur Traπsportebene (17') erfolgenden Verrückungen der Transportmaske (47) vermittelnde Antrieb (58) auf einem in Transportrichtung, d.h. parallel zur Transportebene (17') geführt verschieb¬ bar am Maschinengestell (25) gelagerten Führungs¬ block (59) montiert ist, an dem die Transportmaske (47) quer zur Transportebene (17') geführt ver¬ schiebbar gelagert ist. Blasformmaschine nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als gestellfestes Fuhrungselement für den Führungs¬ block (59) ein über einen prismatischen Führungs¬ körper (68) mit dem Maschinengestell (25) fest verbundenes Führungsrohr (61) vorgesehen ist, auf dem der Führungsblock (59) gleitend verschiebbar angeordnet ist, wobei der Führungsblock (59) mit einem Längsschlitz (62) versehen ist, dessen Schlitzwangen (63 und 64) an den einander gegen¬ überliegenden, freien Längsflächen (66 und 67) des prismatischen Führungskörpers (68) abgestützt sind.
4. 10 Blasformmaschine nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß als Antrieb für die parallel zur Transportebene (17') verlaufenden Bewegungen der Transportmaske (47) ein mittels eines Elektromotors (71) mit umkehrbarer Drehrichtung antreibbarer Zahnriemen¬ trieb (69) vorgesehen ist, der mindestens ein parallel zu dem Führungsrohr (61) verlaufendes, freies Trum (77) hat, das fest mit dem die Trans¬ portmaske (47) tragenden Führungsblock (59) ver¬ bunden ist.
5. 11 Blasformmaschine nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die durch den Verlauf des Zahnriemens (76) mar¬ kierte Ebene parallel zu der vertikalen Längsmittel¬ ebene (17) der Blasformmaschine (10) verläuft, daß das obere Trum (74) des Zahnriemens (76) durch das Führungsrohr (61) hindurch verläuft, und daß der Führungsblock (61) mittels eines als Riemenschloß ausgenutzten Klemmelements (78) mit dem unteren freien Trum (77) des Zahnriemens (76) verbun¬ den ist.
6. 12 Blasformmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Aufπahmeöffnung(en) (49) der Transportmaske (47) in einem den/die aufgenommenen Formhohlkörper (44) umschließenden und sich an diesen anschmiegenden Bereich (491) ihres jeweiligen Randes mit einem in die jeweilige Öffnung (49) mündenden, an eine Unterdruckquelle anschließbaren Saugkanal (51) versehen sind.
Description:
Blasformmaschine mit zwei Kalibrierstationen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Blasformmaschine mit zwei Kalibrierstationen zwischen denen ein Extruder angeord¬ net ist, der schlauchförmige Kunststoff-Rohlinge er¬ zeugt, die in alternierender Folge von Blasformen auf¬ genommen werden und in diesen an den Kalibrierstationen in periodischem Takt zu Formhohlkörpern geblasen wer¬ den, wobei die Kalibrierstationen und der Extruder ent¬ lang einer vertikalen Längsmittelebene angeordnet sind, entlang welcher die Blasformen zwischen ihrer Blassta¬ tion und dem Extruder zur Beschickung mit den Kunst¬ stoff-Rohlingen hin- und verfahrbar sind, mit mindes¬ tens einer Nachbearbeitungsstation, an der die- geblase¬ nen Formhohlkörper einer Nachbearbeitung unterworfen werden und mit einer Transportvorrichtung mittels derer die an den Kalibrierstationen geblasenen Formhohlkörper im Takt der Blaszyklen zu der Nachbearbeitungsstation transportierbar sind, wobei die Transportvorrichtung als eine hin- und herverfahrbare Transportmaske ausge¬ bildet ist, die zur Aufnahme der Formhohlkörper, die an den Kalibrierstationen bzw. geblasen worden sind, al¬ ternierend in Aufnahmeposition bringbar ist und von diesen Positionen aus zu der Nachbearbeitungsstation transportierbar ist, wobei die Transportmaske eine in der Art einer Blasformhälfte gestaltete Halbmaske um¬ faßt ist, die mindesten eine zu den Kalibrierstationen hin offene Aufnahmeöffnung hat, in der ein eingebrach¬ ter Formhohlkörper durch formschlüssigen Eingriff des Öffnungsrandes mit Vorsprüngen oder Einschnürungen

des Hohlkörpers vertikal abgestützt und gegen ein He¬ rausfallen aus der Transportmaske gesichert ist.

Eine derartige Blasformmaschine ist Gegenstand der ei¬ genen, älteren, nicht vorveröffentlichten Patentanmel¬ dung P 39 25 859.9 (DE-39 25 859 AI). Bei dieser Blas¬ formmaschine ist, um die an den beiden Kalibrierstatio¬ nen geblasenen Formhohlkörper entlang einer Transporte¬ bene aufeinanderfolgend angeordneten Nachbearbeitungs¬ stationen zuführen zu können, ein Schwenkgreifer vorge¬ sehen, der in periodischer Folge von der einen Kali¬ brierstation zur ersten Nachbearbeitungsstation, von dieser zur anderen Kalibrierstation und wieder zurück zur ersten Nachbearbeitungsstation schwenkt usw. und dabei jeweils die Formhohlkörper der Nachbearbeitungs¬ station zustellt, von der aus der Weitertransport der nachbearbeiteten Formhohlkörpe entlang einer Transport- ebene erfolgt, die rechtwinklig zu der durch die Anord¬ nung der Kalibrierstationen und des Extruders markier¬ ten, vertikalen Längsmittelebene der Grundmaschine ver¬ läuft.

Durch die der Patentanmeldung P 39 25 859.9 entspre¬ chende Blasformmaschiπe sollen dem Stand der Technik entsprechenden Blasformmaschineπ, bei denen jeder der beiden Kalibrierstationen ein "eigener" Satz von Nach¬ bearbeitungsstationen zugeordnet ist, anhaftende Nach¬ teile vermieden werden, als welche angesehen werden:

1. Großer Raumbedarf entlang derjenigen Ebene(n),

1. Großer Raumbedarf entlang derjenigen Ebene(n), welche durch die Reihenfolge der Nachbearbeitungs¬ stationen markiert ist/sind;

2. hoher technischer Aufwand und damit hohe Herstel¬ lungskosten wegen der in Duplizität vorzusehenden Nachbearbeitungsstationen und

3. zusätzlicher Aufwand für Transport- und Umlenkein¬ richtungen, mittels derer die fertigen Hohlkörper zu einer gemeinsamen Ausgabestation transportiert werden müssen.

Durch die Blasformmaschine gemäß der älteren Patentan¬ meldung wird zwar insoweit eine durchaus spürbare Ver¬ besserung gegenüber dem Stand der Technik erzielt, als aufwendige Transporteinrichtungen für das Zusammenfüh¬ ren der an den beiden Kalibrierstationen hergestellten Formhohlkörper entfallen und auch nur ein Satz von Nachbearbeitungsstationen benötigt wird, wodurch sowohl ein diesbezüglicher Raumbedarf reduziert als auch der zur Realisierung der Maschine insgesamt erforderliche technische Aufwand vermindert wird.

Als nachteilig an der Blasformmaschine gemäß der älte¬ ren Patentanmeldung muß jedoch angesehen werden, daß auch der Schwenkgreifer einen nicht unerheblichen tech¬ nischen Aufwand bedingt, und daß auch zeitaufwendige Justierarbeiten hinsichtlich der Anordnung der Nachbe¬ arbeitungsstationen und des Schwenkgreifers zueinander

erforderlich sind, die auch ein Umrüsten der Maschine erschweren.

Von der Blasformmaschine gemäß der Patentanmeldung P 39 25 859.9 ausgehend, ist es daher Aufgabe der Er¬ findung, eine solche Maschine, ohne deren günstige funktioneile Eigenschaften zu beeinträchtigen, weiter zu vereinfachen und einfacher justierbar zu gestalten.

Diese Aufgabe wird erfinduπgsgemäß duch die im kenn¬ zeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 genannten Merk¬ male gelöst.

Hiernach ist die Transportmaske, mittels derer die an den Kalibrierstationen geblasenen Formhohlkörper zumin¬ dest zu der ersten Nachbearbeitungstation transportier¬ bar sind, entlang einer in seitlichem Abstand von der Längsmittelebene der Blasformmaschine und parallel zu dieser Längsmittelebene verlaufenden Transportebene zwischen den Kalibrierstationen gegenüberliegenden Auf¬ nahmepositionen hin- und herverfahrbar. Diese Nachbear- beitungsstatioπen und gegebenenfalls weitere sind, auf eine der Kalibrierstationen folgend, dieser benachbart angeordnet, derart, daß der Weitertransport in dersel¬ ben Richtung erfolgt wie die Verschiebungen der Blas¬ formen, die diese zwischen den Kalibrierstationen und dem Extruder erfahren. Die erfindungsgemäße Maschine ist in soweit "linear". Desweiteren sind die die Blas¬ dorne auf- und abverfahrbar tragenden Kalibrierstatio¬ nen zur Beschickung der Transportmaske mit den an der

jeweiligen Kalibrierstation geblasenen Formhohlkörpern rechtwinklig zur Längsmittelebene der Blasformmaschine verfahrbar ausgebildet.

Hierdurch erzielte bauliche Vereinfachungen und be¬ triebstechnisch günstige Eigenschaften der erfindungs¬ gemäßen Blasformmaschine sind zumindest die folgenden:

Im Rahmen der erfindungsgemäßen Blasformmaschine werden zur Beschickung der Transportmaske mit den geblasenen Formhohlkörpern und zu deren Transport zu der bzw. den Nachbearbeitungsstationen lediglich Linearantriebe be¬ nötigt, die konstruktiv einfach und daher auch preis¬ günstig realisierbar sind. Eine mit einem hohen Träg¬ heitsmoment behaftete Schwenkeinrichtung entfällt, des¬ gleichen ein Drehantrieb für die Transportmaske, der bei der Blasformmaschine gemäß der Patentanmeldung P 39 25 859.9 zumindest für den Fall erforderlich ist, daß an deren beiden Kalibrierstationen mit derselben Orien¬ tierung entlang der Längsmittelebene der Grundmaschine hergestellte asymetrische Formhohlkörper ebenfalls mit einheitlicher Orientierung den Nachbearbeitungsstatio¬ nen zuführbar sein sollen. Zwar sind stattdessen bei der erfindungsgemäßen Blasformmaschine Linearantriebe erforderlich, mittels derer die die Blasdorne tragenden Köpfe der Kalibrierstationen rechtwinklig zur Längsmit¬ telebene der Blasformmaschine hin- und herverfahrbar sind, jedoch sind diese Linearantriebe mit vergleichs¬ weise geringem technischem Aufwand realisierbar, da sie, wie schon erwähnt, konstruktiv einfacher sind und

zum anderen nur auf relativ kleine Hübe ausgelegt sein müssen. Da die Formhohlkörper im Verlauf ihres Trans¬ ports mittels der Transportmaske lediglich translato¬ rischen, nicht aber rotatorischen Bewegungen ausgesetzt sind, die zu Fliehkräften führen könnten, kann die Transportmaske lediglich als "Halbmaske" ausgebildet sein, was eine zusätzliche Vereinfachung gegenüber der bei der Blasformmaschine gemäß der älteren Patentanmel¬ dung P 39 25 859.9 benötigten Transportmaske bedeutet, die - wegen der rotatorischen Traπsportbewegungen - zwei gegeneinander verschiebbare Maskenhälften haben muß, in Analogie zu den beiden Formhälften einer Blasform.

Wenn, wie gemäß Anspruch 2 vorgesehen, die Nachbearbei¬ tungsstationen entlang der Transportebene angeordnet sind, kann die Transportmaske der erfindungsgemäßen Blasformmaschine auch für den Weitertransport der dort bearbeiteten Formhohlkörper mit ausgenutzt werden, dies jedenfalls insoweit, als die Verweilzeiten der Form¬ hohlkörper an den jeweiligen Nachbearbeituπgsstatioπen sehr kurz sind.

Unter diesem Gesichtspunkt ist es besonders vorteilhaft, wenn, wie gemäß Anspruch 3 vorgesehen, die erste Nach¬ bearbeitungsstation eine Stanz- und/oder Eπtbutzungs- station ist, d.h. eine Station, an der ein Nachbearbei- tungsvorgaπg durchgeführt wird, der nur wenige Zehntel- Sekunden dauert.

In diesem Fall ist es besonders vorteilhaft, wenn, wie

gemäß Anspruch 4 vorgesehen, die Transportmaske als ein die der Stanzbearbeitung unterworfenen Formhohlkörper während des Stanz- bzw. Entbutzungsvorganges in Position haltendes Widerlager ausgenutzt ist.

In diesem Fall kann die Transportmaske auch dann zum Weitertransport zur nächsten Nachbearbeitungs- oder Prüfstation ausgenutzt werden, wie gemäß Anspruch 5 vorgesehen, sofern es dort einer länger dauernden Aus¬ nutzung der Transportmaske als Widerlager oder Halte¬ element nicht bedarf, was aber bei üblicher Gestaltung der Nachbearbeitungsstationen auch nicht erforderlich ist.

Durch die Merkmale des Anspruchs 6 ist eine bevorzugte, einfache und funktioneil günstige Gestaltung der Auf¬ nahmeöffnungen der Transportmaske angegeben, die einen sicheren Transport der an der jeweiligen Kalibriersta¬ tion geblasenen Formhohlkörper zu der bzw. den Nachbe¬ arbeitungsstationen gewährleistet, wobei ein zum Zweck der Ausrückbarkeit der Transportmaske aus ihrer Ein¬ griffstellung mit den Formhohlkörpern erforderlicher, kurzhubiger Linearantrieb vorteilhaft in der durch die Merkmale des Anspruchs 7 angegebenen Weise gestaltet sein kann.

Ein solcher - kurzhubiger - Linearantrieb ist in bevor¬ zugter Gestaltung der die Transportmaske umfassenden Transporteinrichtung gemäß Anspruch 8 an einem in Längs¬ richtung der Blasformmaschine verschiebbaren Führungs-

block montiert, dessen gestellfestes Führungselement in bevorzugter Gestaltung mit den Merkmalen des Anspruchs 9 realisiert ist.

In bevorzugter Gestaltung der erfindungsgemäßen Blas¬ maschine ist der Linearantrieb für die Transportmaske, mittels dessen diese entlang der vertikalen Längsmittel¬ ebene der Blasformmaschine verschiebbar ist, als ein mittels eines Elektromotors mit umkehrbarer Drehrich¬ tung antreibbarter Zahnriementrieb ausgebildet, für den durch die Merkmale des Anspruchs 11 eine besonders vorteilhafte, raumsparende Gestaltung angegeben ist.

In der durch die Merkmale des Anspruchs 12 angegebenen Gestaltung der Transportmaske vermittelt diese eine besonders sichere Fixierung der Formhohlkörper während des Transports in den Aufnahmeöffnungen der Transport¬ maske.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines speziellen Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 Eine schematisch vereinfachte Ansicht einer erfindungsgemäßen Blasfor maschiπe, mit einer parallel zu ihrer vertikalen Längsmittelebeπe verschiebbaren Transportmaske,

Fig. 2 die Transportmaske gemäß Figur 1 sowie die zu ihrer Längsführung erforderlichen Führungsele-

mente in einem Schnitt längs der Linie II-II der Figur 1,

Fig. 3 eine vereinfachte, schematische Draufsicht der Blasformmaschine gemäß Figur 1 zur Erläuterung ihrer Funktion und

Fig. 4 eine Teilansicht der Blasformmaschine gemäß den Figuren 1 und 3, gesehen in Richtung ihrer ver¬ tikalen Längsmittelebene.

Die in der Figur 1, auf deren Einzelheiten ausdrücklich verwiesen sei, dargestellte, insgesamt mit 10 bezeich¬ nete Blasformmaschine dient zur Herstellung von Flaschen-, Dosen- oder tubenförmigen Hohlkörpern, auch von Kanistern, aus den üblichen, hierfür geeigneten, thermoplastischen Kunststoffen, wie Polyaethylen (PE) , Polypropylen (PP) , Polyvynilchlorid (PVC) , Polystyrol (PS) oder Polyamid (PA) , um nur einige der gängigen Materialien repräsen¬ tativ zu nennen, die nach bekannten Blasverfahren ver¬ arbeitet werden können.

Hiernach wird das zum Fertigprodukt zu verarbeitende Kunststoffmaterial in thermisch-plastifiziertem Zustand als schlauchförmiger Kunststoff-Rohling 11 von einem insgesamt mit 12 bezeichneten Extruder bereitgestellt, der beim dargestellten, speziellen Ausführungsbeispiel zwei Extrusionsköpfe 13 hat, aus denen die Rohlinge 11 in bezüglich der zentralen Achsen 14 bzw. 16 der Extru¬ sionsköpfe 13 koaxialer Anordnung senkrecht nach unten hängend austreten.

Entlang der durch die beiden zentralen Achsen 14 und 16 der beiden Extrusionsköpfe 13 des Extruders 12 markier¬ ten - vertikalen - Längsmittelebene 17 (Figur 3) ge¬ sehen, sind beidseits des Extruders 12 zwei Kalibrier¬ stationen 18 und 19 angeordnet, welche ihrerseits je zwei Blasdorπe 21 haben, deren - vertikal verlaufende - zentrale Achsen 22 und 23 Ebenen markieren, die parallel zu der Längsmittelebene 17 des Extruders 12 bzw. der Blasformmaschine 10 verlaufen. In "horizontaler" Rich¬ tung längs der Längsmittelebene 17 der Blasformmaschine 10 gesehen haben die Blasdorne 22 und 23 je einer der Kalibrierstationen 18 und 19 denselben Abstand d von¬ einander wie die zentralen Achsen 14 und 16 der Extru¬ sionsköpfe 13. Der Extruder 12 hat von beiden Kalibrier¬ stationen 18 und 19 denselben Abstand D, gemessen ent¬ lang der Längsmittelebene 17 zwischen der rechtwinklig zu dieser verlaufenden Quermittelebene 24 des Extruders 12 und den dazu parallelen, mittig zwischen den Blas¬ dornachsen 22 und 23 verlaufenden Quermittelebenen 24' und 24' * der beiden Kalibrierstationen 18 bzw. 19.

Der Extruder 12 und die beiden Kalibrierstationen 18 und 19 sind an einem lediglich schematisch angedeuteten, insgesamt mit 25 bezeichneten Maschinenengestell ange¬ ordnet, das auch die - ortsfeste - Basis für zwei Schließsysteme 26 und 27 bildet, die an dem Maschinen¬ gestell 25 in Richtung der Längsmittelebene 17 horizon¬ tal hin- und herverschiebbar angeordnet sind. Die Kali¬ brierstationen 18 und 19 rechtwinklig zur Längsmittel¬ ebene 17 der Blasformmaschine 10 hin- und herverschieb¬ bar angeordnet. Der Extruder 12 ist gestellfest montiert.

In der Figur 3, auf deren Einzelheiten zur Erläuterung des Aufbaus und der Funktion der Blasformmaschine 10 ergänzend Bezug genommen sei, sind die Kalibrierstatio¬ nen 18 und 19, der Einfachheit der Darstellung halber, lediglich durch die Querschnitte ihrer Blasdorne 21 und deren zentrale Achsen 22 und 23 repräsentiert, desglei¬ chen der Extruder 12 durch die Querschnitte der Kunst¬ stoff-Rohlinge 11.

Jedes der beiden Schließsysteme 26 und 27 umfaßt zwei relativ zueinander verschiebbare Backen 28 und 29, an deren einander zugewandten Seiten die Formhälften 33 und 34 bzw. 36 und 37 zweier insgesamt mit 38 bzw. 39 bezeichneter Blasformen befestigt sind, in denen die herzustellenden Formkörper an der Kalibrierstation 18 bzw. der Kalibrierstation 19 geblasen werden.

Die Schließsysteme 26 und 27 sind in üblicher, nicht eigens dargestellter Weise auf Gleitblöcken montiert, die auf einer Führungsvorrichtung des Maschinengestells 25 parallel zu der Längsmittelebene 17 der Blasform¬ maschine 10 hin- und herverschiebbar angeordnet sind, um am Extruder Kunststoff-Rohlingabschnitte übernehmen und diese zu der jeweiligen Kalibrierstation 18 bzw. 19 transportieren zu können, wo die Formhohlkörper geblasen werden. Die diesbezüglichen Bewegungen der Blasformen 38 und 39 sowie der Schließsysteme 26 und 27 werden mittels hydraulischer Aπtriebszylinder gesteuert. Hier¬ bei sind die zur Steuerung der Öffnungs- und Schließbe¬ wegungen der Blasformen 38 und 39 vorgesehenen Hydro- zylinder als Linearzylinder ausgebildet, die mechanisch

zwischen den Backen 28 und 29 des jeweiligen Schlie߬ systems 26 bzw. 27 angreifen. Die mit diesen Hydrozy- lindern erzielbaren Relativbewegungen der Backen 28 und 29 der Schließsysteme 26 und 27 werden mit Hilfe von Getriebeelementen, z.B. Zahnstangen und Ritzeln, derart "symmetrisiert", daß die Blasformhälften 33 und 34 bzw. 36 und 37 der Blasformen 38 und 39, deren Schließspalte

41 im geschlossenen Zustand der Blasformen 38 und 39 in der vertikalen Längsmittelebene 17 der Blasformmaschine verlaufen, dem Betragen nach jeweils gleiche Auslenkun- geπ bezüglich dieser Längsmittelebene 17, sowohl in Öffnungs- als auch in Schließrichtung erfahren.

Die Blasformmaschine 10 umfaßt weiter einen Satz von Nachbearbeitungsstatioπen, nämlich eine insgesamt mit

42 bezeichnete Entbutzungs- bzw. Stanz-Station sowie eine "nachgeordnete", insgesamt mit 43 bezeichnete Prüfstation, der bzw. denen noch weitere Nachbearbeitungs¬ stationen folgen können, wobei diese Nachbearbeitungs¬ statioπen entlang einer parallel zur vertikalen Längs¬ mittelebene 17 verlaufenden Ebene 17' angeordnet sind, entlang derer auch der Transport der Formhohlkörper 44 erfolgt, bis diese schließlich zu einer - nicht darge¬ stellten - Entnahmestation gelangen.

Die Kalibrierstationen 18 und 19 sind, wie in der Figur 3 lediglich schematisch angedeutet und mehr in Einzel¬ heiten der Figur 4 entnehmbar ist, rechtwinklig zur vertikalen Läπgsmittelebene 17 der Blasformmaschine 10 hin- und herverfahrbar, derart, daß die Formhohlkör¬ per 44 dadurch bis in die Transportebene 17' gebracht

werden können, d.h. soweit verschoben werden können, daß ihre zentralen Achsen 46 in der Transportebene 17' verlaufen. Entlang dieser Transportebene 17' verfahrbar angeordnet ist eine Transportmaske 47, mit der die an den Kalibrierstationen 18 und 19 geblasenen Formhohl¬ körper 44 mindestens zu der nachfolgend angeordneten Nachbearbeitungsstation, beim dargestellten, speziellen Ausführungsbeispiel der Stanzstation 42, gebracht wer¬ den können.

Diese Transportmaske 47 ist durch hydraulisch gesteuer¬ te Verschiebung der jeweiligen Kalibrierstation 18 bzw. 19 beschickbar, wobei die Beschickung erfolgt, nachdem die Blasform 38 oder 39, in der die weiter zu bearbei¬ tenden Formhohlkörper 44 fertig geblasen sind, schon geöffnet und unter den Extruder 12 zur Wiederaufnahme blasfähigen Materials gebracht worden ist. Die Trans¬ portmaske 47 ist als eine einem mittleren Abschnitt der jeweiligen Blasformhälfte 34 oder 37 der Blasformen 38 bzw. 39 auf einem mittleren Höhenabschnitt geometrisch ähnliche "Halbmaske" ausgebildet, die, wie beispiels¬ weise der Figur 4 im einzelnen entnehmbar, sich flächig an eine Einschnürung 48 des Formhohlkörpers 44 - einer Flasche z.B. -anschmiegt, diesen Formhohlkörper 44 hierbei auf einem 180° U fangsbereich umschließend und im übrigen zur Kalibrierstation 18 bzw. 19 hin U-förmig offen ausgebildet ist, derart, daß die seitlichen, geradlinig berandeten Bereiche der im wesentlichen U- förmigen Aufnahmeöffnungen 49 den gekrümmten Bereich 49' rechtwinklig zur Transportebene 17' verlaufend, gleichsam "tangential" fortsetzen. Schon allein hier-

durch bleibt ein von der Transportmaske 47 aufgenommener Formhohlkörper in dieser gehalten, auch wenn er, z.B. aufgrund einer Erschütterung einer geringfügige seit¬ liche, d.h. rechtwinklig zur Transportebene 17 gerich¬ tete Verrückung erfährt.

Um die Formhohlkörper 44 sicher in der Transportmaske 47 zu halten, ist diese mit einem Unterdruck-Kanal 51 versehen, der über eine flexible Leitung 52 an die Saugseite einer nicht dargestellten Pumpe anschließbar ist und im zentralen Teil des gekrümmten Bereiches 49' in die jeweilige Aufnahmeöffnung 49 der Transportmaske 47 mündet. Dadurch kann der Formhohlkörper 44 sicher in Anlage mit dem gekrümmten Bereich 49 der Aufnahme¬ öffnung 49 der Traπsportmaske 47 gehalten werden, während diese in Transportrichtung verschoben wird.

Die Transportmaske 47 wird an der Stanzstation 42 als Widerlager für ein Stanzwerkzeug 53 ausgenutzt, mittels dessen Kunststoffüberstände am oberen Rand 54 des Fla¬ schenhalses sowie am Boden 56 abgeschnitten bzw. wegge- staπzt werden können, wobei das Stanzwerkzeug 53 mittels eines pneumatischen Zylinders 60 - rechtwinklig zur Transportebene 17' hin- und herverschiebbar ist.

Beim dargestellten, speziellen Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 wird die Transportmaske 47 auch noch zum Weitertransport der an der Stanzstation 42 "entbutzten" Formhohlkörper 44 in eine nachfolgende Prüfstation ausgenutzt, an der beispielsweise die Dichtigkeit der Formhohlkörper 44 geprüft werden kann.

ERSATZBLATT

beaufschlagung des pneumatischen Zylinders 58 (Figur 2) in Richtung des Pfeils 79 aus ihrer Eingriffstellung mit den solchermaßen transportierten Formhohlkörpern 44 ausgerückt und durch "Rückwärts"-Ansteuerung des Elek¬ tromotors 71 mittels des Zahnriementriebes 69 in ihre der linken Kalibrierstation 18 gegenüberliegende, in der Figur 3 gestrichelt eingezeichnete Funktionsstel¬ lung I gebracht, wobei der pneumatische Antriebszylin¬ der 58, während sich die Transportmaske 47 in Richtung auf diese Ausgangsstellung I zu bewegt, schon dahin¬ gehend druckbeaufschlagt ist, daß die Transportmaske 47 wieder in ihre der Kalibrierstation 18 nähergerückte Aufnahmeposition gebracht wird, in der sie die an der Kalibrierstation 18 geblasenen Formhohlkörper 44 in einer Position derselben aufnehmen kann, in der die zentralen Achsen 46 der Formhohlkörper 44 in der Längs¬ mittelebene 17 der Blasformmaschine 10 verlaufen. So¬ bald der in diesem Fall an der Kalibrierstation 18 schon weiter fortgeschrittene Blasvorgang als der an der anderen Kalibrierstation 19 noch stattfindende Blasvorgang abgeschlossen ist, öffnet die an der Kali¬ brierstation 18 angeordnete Blasform 38 und fährt im geöffneten Zustand in die - gestrichelt eingezeichnete - Position unterhalb des Extruders 12, um die dort inzwischen hinreichend weit extrudierten schlauchförmi- gen Kunststoff-Rohlinge 11 aufzunehmen. Gleichzeitig hiermit werden die an den Blasdornen 21 der Kalibrier¬ station 18 noch hängenden Formhohlkörper 44 durch Ver¬ schiebung dieser Kalibrierstation 18 auf die Transport- ebene 17' zu in die Transportmaske 47 eingefahren und unmittelbar daran anschließend die Blasdorne 21 der

Der Weitertransport der solchermaßen nachbearbeiteten und geprüften Formhohlkörper 44 erfolgt auf einer Füh¬ rungsschiene 57, wie an sich üblich.

Um die Transportmaske außer Eingriff mit den in den Nachbearbeitungsstationen 42 und 43 sowie gegebenen¬ falls in der Führungsschiene 57 in der Transportebene 17' gehaltenen Formhohlkörper 44 bringen zu können, ist die Transportmaske ihrerseits mittels eines pneumati¬ schen Antriebszylinders 58 (Figur 2) quer zur Transport- ebene 17', von der Längsmittelebene 17 der Blasform¬ maschine 10 aus gesehen von der Transportebene 17' weg und zu dieser hin bewegbar.

Die Transportmaske 47 und der zu ihrer Verrückung recht¬ winklig zur Transportebene 17 vorgesehene pneumatische Antriebszylinder 58 sind auf einem Führungsblock 59 montiert, der auf einem parallel zur Transportebene 17' - horizontal - verlaufenden, maschiπengestellfest angeordneten Rohr 61 gleitend verschiebbar geführt ist und an seiner dem Maschinengestell 25 zugewandten Seite mit einem Schlitz 62 versehen ist, dessen Längsränder 63 und 64 gleitend an seitlichen Längsflächeπ 66 und 67 eines mit dem Maschiπengestell 25 fest verbundenen prismatischen Führungskörpers 68 anliegt, der seiner¬ seits fest mit dem Führungsrohr 61 verbunden ist. Durch die formschlüssige Anlage der Schlitzwangen 63 und 64 an den Führungsflächen 66 und 67 des prismatischen Führungskörpers 68 wird die Verdrehsicherung der Trans¬ portmaske 47 erreicht. Als Längsantrieb, mittels dessen

die Transportmaske 47 entlang der Transportebene 17' hin- und herverschiebbar ist, ist ein insgesamt mit 69 bezeichneter, mittels eines Elektromotors 61, z.B. eines AC-Motors antreibbarer Zahnriementrieb vorgesehen, dessen mit der Motorwelle drehfest verbundenes Aπtriebs- zahnrad 72 und dessen Umlenkzahnrad 73, wie der Figur 1 entnehmbar, außerhalb des Bewegungsbereiches der Trans¬ portmaske 47 angeordnet sind. Das obere .Trum 74 des Zahnriemens 76 des Zahnriemeπtriebes 69 ist durch das Führungsrohr 61 verlaufend geführt. Das untere Trum 77 ist mit dem Führungsblock 59 über ein gemäß der Dar¬ stellung der Figur 2 L-förmiges Klemmelement 78, das gleichzeitig das Zahnriemenschloß bildet, verschiebe¬ fest verbunden.

Eine mögliche Betriebsart der Blasformmaschine 10 wird nachfolgend anhand eines typischen Arbeitsspiels, das selbsttätig gesteuert periodisch wiederholbar ist, näher erläutert:

In den in ausgezogenen Linien dargestellten Positionen der Blasformen 38 und 39 sowie der Transportmaske 47 wird an beiden Kalibrierstationen 18 und 19 geblasen, während in der Stanzstation 42 die zuvor in der gemäß den Figuren 1 und 3 "rechten" Kalibrierstation 19 geblasenen Formhohlkörper 44 der "entbutzenden" Stanzbearbeitung ausgesetzt sind. Nach dem Abschluß des Stanzvorganges, der nur wenige Zehntel-Sekunden beansprucht und gegebe¬ nenfalls Weitertransport der "entbutzten" Formhohl¬ körper 44 in die der Stanzstation 42 nachgeschaltete Prüfstation 43 wird die Transportmaske 47 durch Druck-

Kalibrierstation 18 angehoben und dadurch die Form- Hohlkörper 44 an die Transportmaske übergeben die durch den einseitig vorhandenen Unterdruck in der Transport¬ maske sicher gehalten werden.

Hierauf wird die Kalibrierstation 18 sofort wieder in ihre für den Blasvorgang vorgesehene Grundstellung zurückgefahren, in der die zentralen Achsen 22 und 23 der Blasdorne 21 in der Läπgsmittelebene 17 der Blas¬ formmaschine 10 verlaufen.

Gleichzeitig hiermit wird die Transportmaske 47 - durch Aktivierung des Riementriebes 69 in "Vorwärts¬ richtung" in ihre für die Stanzbearbeituπg der Formhohl¬ körper 44 in der Staπzstation 42 vorgesehene Position gefahren. Während dieser Transportbewegung der Trans¬ portmaske 47 fährt die unter dem Extruder 12 geschlosse¬ ne Blasform 38 in ihre für den Blasvorgang geeignete Position unter die Kalibriervorrichtung 18, wonach an dieser unmittelbar der Kalibrier- und Blasvorgang ein¬ setzt. Nach der nur kurz dauernden Stanzbearbeitung der zuvor an der linken Kalibrierstation 18 geblasenen Formhohlkörper und gegebenenfalls Weitertransport der¬ selben zu der Prüfstation 43 und Ausrücken der Trans¬ portmaske 47 aus ihrer EingriffStellung mit den ferti¬ gen Formhohlkörpern 44 wird diese nun in ihre der rech¬ ten Kalibrierstation 19 gegenüberliegende Funktions¬ stellung II gebracht, die der Funktionsstellung I bezüg¬ lich der Kalibrierstation 18 analog ist.

Diese Position muß im Sinne eines möglichst raschen Arbeitstaktes der Blasformmaschine 10 spätestens dann erreicht sein, wenn die Kalibrierstation 19 auf die Transportmaske 47 zu bewegt werden kann, was wiederum frühestens der Fall ist, wenn die dieser Kalibriersta¬ tion 19 zugeordnete Blasform 39 - im geöffneten Zu¬ stand - ihre Aufnahmeposition unterhalb des Extruders 12 erreicht hat. Nach der Beschickung der Transport¬ maske 47 mit den zuvor an der rechten Kalibrierstation 19 geblasenen Formhohlkörpern, die analog zur Beschickung der Transportmaske 47 an der anderen Kalibrierstation 18 erfolgt, führt nunmehr die Transportmaske 47 ihren Transporthub bis in die Stanzstation 42 aus, wo nunmehr wieder der Stanzvorgang durchgeführt wird und insoweit der Arbeitszyklus die für den Beginn seiner Schilderung als ablaufend angenommene Phase wieder erreicht hat. Durch periodische Wiederholung der solchermaßen ablau¬ fenden Arbeitszyklen ist eine effektive Serienfertigung der Formhohlkörper 44 möglich, die mit kürzesten Zyklus¬ zeiten realisierbar ist, da gleichzeitig mehrere Trans¬ portvorgänge ablaufen können, während an den Kalibrier¬ stationen 18 und 19 geblasen wird.

Die Taktfolgefrequeπz ist praktisch auf die durch die physikalischen Randbedingungen bedingten Zeiten begrenzt, die zum Extrudieren der schlauchförmigen Kunststoff- Rohlinge 11 und zu deren unabdingbarer Abkühlung an den Kalibrierstationen 18 und 19 benötigt wird. Durch die Transportvorgänge 11 entsteht dabei keinerlei Zeitverlust.