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Patent Searching and Data


Title:
BLOWER NOZZLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/047449
Kind Code:
A1
Abstract:
A blower nozzle, especially for heating or cooling web-like materials, especially plastic foil webs, comprises at least one distribution chamber (11) and often a supply chamber (7). In the improvement, between the supply chamber (7) and the distribution chamber (11) there is at least one other chamber (9), so that the treatment gas can flow from the supply chamber (7) to the at least one further chamber (9) via an overflow aperture arrangement (17) and from the further chamber (9) via another overflow aperture arrangement (23) into the distribution chamber (11) for further conveyance to the outlet aperture arrangement (27).

Inventors:
KITTSTEINER HANS-JUERGEN (DE)
MAETZE MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/002921
Publication Date:
December 18, 1997
Filing Date:
June 05, 1997
Export Citation:
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Assignee:
BRUECKNER MASCHBAU (DE)
KITTSTEINER HANS JUERGEN (DE)
MAETZE MICHAEL (DE)
International Classes:
B29B13/02; B29B13/04; B29C35/16; B29C35/06; B29C55/02; B29L7/00; (IPC1-7): B29B13/02; B29B13/04
Foreign References:
DE3642710C11987-10-29
US4347960A1982-09-07
US4170075A1979-10-09
EP0377311A11990-07-11
DE3704910C11987-10-15
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 9, no. 121 (M - 382) 25 May 1985 (1985-05-25)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 16, no. 440 (M - 1310) 14 September 1992 (1992-09-14)
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Claims:
Ansprüche:
1. Beluftungsdüse, insbesondere zur Erwärmung oder zum Kuhlen von bahnformigen Materialien, wobei sich die Belüf tungsduse in Betriebsstellung mit ihrer Längsrichtung quer zur Abzugsrichtung der Materialbahn (5) erstreckt, mit einer Zufuhrkammer (7) zur Versorgung der Beluftungsdüse mit Behandlungsgas und mit einer sich quer zur Material bahn (5) erstreckenden und mit der Zufuhrkammer (7) über zumindest eine UberstrόmOffnungsanordnung m Verbindung stehenden Verteilkammer (11), von der aus das Behandlungs¬ gas mit quer zur Materialbahn (5) verlaufender Stromungs¬ richtung (35) über eine AusstromOffnungsanordnung (27) über die Breite der Materialbahn (5) hinweg ausströmen kann, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Zufuhr¬ kammer (7) und der Verteilkammer (11) zumindest eine wei¬ tere Kammer (9) vorgesehen ist, so daß das Behandlungsgas von der Zufuhrkammer (7) über zwischen der Zufuhrkammer (7) und der zumindest einen weiteren Kammer (9) vorgesehe¬ ne ÜberstromOffnungsanordnung (17) und von der weiteren Kammer (9) über eine weitere UberstromOffnungsanordnung (23) in die Verteilkammer (11) zur Weiterleitung an die AustrittsoffnungsAnordnung (27) strömen kann.
2. Beluftungsdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die UberstromOffnungsanordnungen (17, 23) sich über die gesamte Breite der Materialbahn (5) und/oder im we¬ sentlichen über die Gesamtlange der Beluftungsdüse er¬ strecken.
3. Beluftungsdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die ÜberstromOffnungsanordnung (17, 23) aus einer oder mehreren Schlitzausnehmungen besteht.
4. Beluftungsdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die UberstromÖffnungsanordnung (17, 23) aus einer Vielzahl von Lochern, insbesondere Rundlochern be¬ steht.
5. Beluftungsdüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vielzahl der Rundlocher jeweils auf einer oder mehreren in Längsrichtung der Beluftungsdüse verlaufenden Linien versetzt zueinander angeordnet sind.
6. Beluftungsdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Beluftungsdüse lediglich an einer der beiden Stirnseiten mit einer Zufuhroffnung (13) versehen ist, worüber Behandlungsgas der Zufuhrkammer (7) zufuhrbar ist.
7. Beluftungsdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Ausrichtung der Uberstrom Offnungsanordnung (17, 17') und damit die Stromrichtung (37) von der Zufuhrkammer (7) in die weitere Kammer (9) quer zu der Stromungsrichtung (35) verlauft, längs der das Behandlungsgas m der Zufuhrkammer (7) strömt.
8. Beluftungsduse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Ausrichtung der Uberstrom Offnungsanordnung (23, 23') und damit die Stromrichtung (39) von der weiteren Kammer (9) zu der Verteilkammer (11) quer zu der Stromungsrichtung (35) verlauft, längs der das Behandlungsgas in der Zufuhrkammer (7) strömt.
9. Beluftungsduse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Ausrichtung der Ausstrom Offnungsanordnung (27, 27') und damit die Stromrichtung (41) aus der Verteilkammer (11) quer zu der Stromungs¬ richtung (39) von der weiteren Kammer (9) in die Verteil¬ kammer (11) verlauft.
10. Beluftungsduse nach zumindest einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zu der Stromungs¬ richtung (35) m Längsrichtung der Zufuhrkammer (7) nach¬ folgenden Stromungsrichtungen (37, 39, 41) durch die nach¬ folgenden UberstromOffnungsanordnungen (17, 23) bzw. die AusstromOffnungsanordnung (27) jeweils quer zueinander ausgerichtet sind, d.h. vorzugsweise einen Winkel von 90° ± ≤ 45° betragen.
11. Beluftungsduse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilkammer (11) zwei gegliedert ist, wobei eine den ersten Teil (Ila) und den zweiten Teil (Ilb) der Verteilkammer (11) trennende Tren¬ nungswand (30) senkrecht zur der die AusstromOffnungs¬ anordnung (27) aufweisenden Kastenwand (29) der Beluf tungsdüse ausgerichtet ist.
12. Beluftungsduse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Trennwand (31) mit Ausgleichsoffnungen (31) 97/47449 PC17EP97/02921 versehen ist .
13. Beluftungsduse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilkammer (11) die Zufuhrkammer (7) und/oder die weitere Kammer (9) zumindest teilweise und/oder in einer Teilhohe in Querschnittsdar¬ stellung senkrecht zur Längsrichtung des Dusenkastens (1) übergreift .
14. Beluftungsduse nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die ÜberstromOffnungsanord¬ nung (23) zwischen der weiteren Kammer (7) und der Ver¬ teilkammer (11) an zwei m Abzugsrichtung (3) der Materi¬ albahn (5) versetzt liegenden und sich quer zur Material bahn erstreckenden Kammerwanden (21) vorgesehen sind.
15. Beluftungsduse nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Kammer (9) m geometrischer Hinsicht auf der zu der Austrittsoffnungs Anordnung (27) abgewandt liegenden Seite der Zufuhrkammer (7) angeordnet ist.
16. Beluftungsduse nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Kammer (9) in geo metrischer Hinsicht auf der zu der AustrittsoffnungsAn ordnung (27) zugewandt liegenden Seite der Zufuhrkammer (7) angeordnet ist.
17. Beluftungsduse nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Dusenkasten (1) im Quer¬ schnitt quer zur Längsrichtung der Beluftungsduse eine zumindest die Zufuhrkammer (7) und die weitere Kammer (9) umfassende Kammergestaltung mit von der AustrittsOff nungsanordnung (27) zumindest teilweise divergierenden Seltenwanden umfaßt.
18. Beluftungsduse nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Kammer (9) eine Druckausgleichskammer ist.
Description:
7/47449 PC17EP97/02921

Beluftungsdüse

Die Erfindung betrifft eine Belüftungsduse gemäß dem Ober- begriff des Anspruches 1.

Derartige Beluftungsdusen dienen beispielsweise zum Auf¬ heizen oder Abkühlen von bahnformigen Materialien, ins¬ besondere bei der Kunststoffolien-Herstellung. Die Beluf- tungsdüse ist dabei quer, d.h. in der Regel senkrecht zur Abzugsrichtung der Materialbahn und damit quer zur Bahn¬ laufrichtung ober- und/oder unterhalb der Materialbahn angeordnet.

Die Gleichmäßigkeit des Ausströmens ist für den Folien¬ prozeß besonders wichtig, da eine ungleichmäßige Erwärmung der Kunststoffolie wahrend der Verarbeitung negative Aus¬ wirkungen auf das Dickenprofil haben kann. Geringfügig wärmere Bereiche werden nämlich starker gestreckt und damit dunner, als relativ kältere Kunststoffolienbereiche, die dann einen etwas dickeren Folienquerschnitt erhalten. Eine ungleichmäßige Erwärmung oder Kühlung der Folie führt aber auch zu einer Verschlechterung der Planlage des End¬ produkts.

Besonders entscheidend ist die gleichmäßige Belüftung für die Herstellung von Ultradunnfilmen oder -folien, deren Folienstarke bis auf ca. 0,4 μm abnehmen kann.

Zur Vergleichmaßigung der Ausstromgeschwindigkeit, zur Er¬ hitzung oder Kühlung von bahnformig durchlaufenden Mate¬ rialien, insbesondere Kunststoffolienbahnen, sind bereits unterschiedliche Vorschlage gemacht worden. Gemäß der EP- Al-0 377 311 wird eine Beluftungsdüse vorgeschlagen, die zwei nebeneinandersitzende und sich quer zur Abzugsrich¬ tung der Materialbahn erstreckende Zufuhrkammern aufwei¬ sen, die jeweils gegenüberliegend mit einer Zufuhroffnung für das Heizgas oder die Heizluft versehen sind, und die an ihrem jeweiligen gegenüberliegende Ende verschlossen sind. Der Querschnitt der jeweiligen Zufuhrkammer nimmt von der Zufuhroffnung zum gegenüberliegenden verschlosse¬ nen Ende in Seitenansicht parallel zur Abzugsπchtung der Kunststoffolienbahn keilförmig ab. Unterhalb der beiden nebeneinander angeordneten Zuführkammern sitzt dann eine Verteilkammer, so daß das gegenüberliegende stirnseitig über die Zufuhrkammern einströmende Heißgas dann über zwischen den beiden Zufuhrkammern und der Verteilkammer angeordnete Uberstromoffnungen im wesentlichen quer zur Ebene der Materialbahn m die Verteilkammer gelangen und von dort über untentliegende Austrittsoffnungen mit Quer¬ richtung quer zur Kunststoffolienbahn austreten kann.

Da also zur Mittellangsπchtung der Kunststoffolienbahn zwei symmetrisch gegenüberliegende Zufuhrkammern vorgese- hen sind, kann, wenn auch keine gleichmäßige, so doch zumindest eine zum Querschnitt der Kunststofffolienbahn (also quer zur Abzugsrichtung derselben) symmetrische Druckgleichverteilung erzielt werden, damit die Kunst¬ stoffolienbahn über die gesamte Breite der Beluftungsduse

möglichst gleichmäßig mit Luft oder Gas angeblasen werden kann.

Allerdings erfordert dies einen erhöhten Aufwand, da zwei Zufuhrkanale vorgesehen sind, die jeweils an gegenüberlie¬ genden Seiten, also an beiden Seiten der fortbewegten Materialbahn über jeweils eine separate Zufuhroffnung mit Heiz- oder Kühlgas (in der Regel Luft) versorgt werden muß. Dies führt aber zu einer schlechteren Zuganglichkeit der Beluftungsdüse insbesondere dann, wenn sie in einem Ofen eingebaut ist.

Ein im wesentlich zweigeteilter Furnierbahn-Trockner ist beispielsweise aus der DE 30 35 417 AI bekannt geworden. Der Dusenkasten umfaßt eine schräg von unten nach oben verlaufende und mit Lochern versehene Lochplatte, die den Dusenkasten m einen Druckraum und einen Saugraum unter¬ teilt, wobei der Saugraum mit der Ansaugseite und der Druckraum über die Druckseite mit Umwalzventilatoren in Verbindung steht. Auch ein derartiger Furnierbahn-Trockner fuhrt nicht zu der erwünschten, völlig gleichmäßigen Ver¬ teilung und/oder gleichmaßigen Gasaustrittsgeschwindigkeit des zugefuhrten Heißgasstromes über die gesamte Dusenka- stenlange.

Bei der aus der DE 37 04 910 Cl bzw. der DE 36 26 171 Cl bekannten Blaseinrichtung zum Aufblasen eines Behandlungs¬ mediums auf eine in Längsrichtung bewegte Materialbahn ist lediglich eine einzige Kammer vorgesehen, die gleichzeitig als Zufuhr- und Verteilkammer dient. Um an beiden gegen¬ überliegenden stirnseitigen Zufuhroffnungen Heizgas von lediglich einer Seite der Materialbahn zufuhren zu können, wird über einen separaten Zufuhrkanal ein Teil des Heizga¬ ses über den zusätzlichen Zufuhrkanal zur gegenüberliegen-

den stirnseitigen Anschlußoffnung der Verteilkammer zu¬ geführt und in die Verteilkammer eingeleitet.

Ein entsprechendes Prinzip für einen Dusenkasten für eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Warenbahnen, insbeson¬ dere Textilbahnen, ist insoweit auch aus der DD 253 666 AI bekannt geworden.

Schwebedusen sind beispielsweise aus den US-Patentschrif- ten US 5,156,312 und 5,395,029 bekannt geworden. Von einer Zufuhrkammer kann das Medium über zwei seitliche Steuer¬ kammern nach oben hin in Richtung der vorbegefuhrten zu behandelnden Materialbahn austreten, wobei die einzelnen seitlichen Steuerkammern so geöffnet oder geschlossen wer- den können, daß eine Luftströmung m Richtung der Abzugs¬ richtung der zu behandelnden Materialbahn, eine Stromungs¬ richtung in entgegengesetzter Richtung dazu, oder eine symmetrische Stromungsrichtung insoweit erzeugt werden kann, daß teilweise das ausströmende Gas in Abzugsrichtung der Materialbahn und in entgegengesetzter Richtung umge¬ lenkt wird.

Schließlich ist aus der DE 38 15 211 C2 der Aufbau einer Schwebeduse mit mehreren Kammern bekannt geworden, welche konstruktiv bedingt allerdings dazu fuhrt, daß die Waren¬ bahn W im Querschnitt wellig zwischen den Austrittsdusen zu liegen kommt. Eine derartige Schwebeduse ist insbeson¬ dere bei der Herstellung von Kunststoffolienbahnen, die über seitlich an der Kunststoffolienbahn angreifenden Kluppen fortbewegt und gegebenenfalls in Längs- und/oder Querrichtung gereckt wird, nicht verwendbar.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es von daher, eine vergleichsweise einfach aufgebaute Beluftungsdüse zur Be-

handlung, insbesondere Erwärmung und/oder Kühlung bahnfor- mig durchlaufender Materialien zu schaffen, die eine gleichförmige Verteilung und/ oder gleichmäßige Austritts¬ geschwindigkeit des zugefuhrten Behandlungsmediums (in der Regel Heiß- oder Kuhlluftstromes) über die gesamte Dusen- kastenlange, d.h. über die gesamte Breite der fortbewegten Materialbahn ermöglicht.

Die Aufgabe wird erfindungsgemaß entsprechend den im An- spruch 1 angegebenen Merkmalen gelost. Vorteilhafte Ausge¬ staltungen der Erfindung sind in den Unteranspruchen ange¬ geben.

Durch die vorliegende Erfindung wird auf verbluffend em- fache Art und Weise eine Beluftungsdüse geschaffen, die eine deutlich verbesserte gleichförmige Verteilung bzw. gleichmäßige Gasaustrittsgeschwindigkeit aus dem Dusenka¬ sten in den umgebenden Wirkraum gewährleistet.

Erfindungsgemaß ist dazu zumindest ein Dreikammersystem vorgesehen, welches zum einen eine Zufuhrkammer zum Zufuh¬ ren des Behandlungsgases (Heiz- oder Kuhlgases) , eine Verteilkammer, von der das Gas letztlich in Richtung der fortbewegten Materialbahn mit dazu quergerichteter Kompo- nente austritt, und eine zwischen der Zufuhr- und der Verteilkammer angeordnete weitere Kammer, vorzugsweise in Form einer Druckausgleichskammer, umfaßt.

Die zumindest eine weitere Kammer dient zum Druckausgleich des über die Zufuhrkammer zugefuhrten Gases. In der Ver¬ teilkammer kann dann letztlich der dynamische Druck des Gas- oder Luftstomes in Staudruck umgewandet werden, der zur weiteren Druckvergleichmaßigung fuhrt, worüber ein gleichmaßiges Verteilen des Gasstromes auf die Ausstrom-

Öffnungen ermöglicht wird.

In einer besonders bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfin¬ dung ist vorgesehen, daß die Übertrittsoffnungen von einer Kammer zur nächsten Kammer jeweils so angeordnet sind, daß die Ebene der Öffnungsrichtungen und damit die Stromrich¬ tungen des Gases durch diese Öffnungen hindurch gegenüber den Übertrittsoffnungen am Übergang zur nächsten Kammer bzw. zu der Ausrichtung der Auströmόffnungen - worüber das Behandlungsgas in Richtung Materialbahn austritt - jeweils quer zueinander ausgerichtet sind, d.h. vorzugsweise senk¬ recht oder im wesentlichen senkrecht zueinander ausge¬ richtet sind. Dadurch wird der Gasstrom jeweils bei Über¬ gang von der Zufuhrkammer zur Druckausgleichskammer, von der Druckausgleichskammer zur Verteilkammer und von der Verteilkammer über die Ausströmöffnungen in Richtung der zu behandelnden Materialbahn umgelenkt, wodurch sich eine hochgradig gleichmaßige Gasaustrittsgeschwindigkeit aus dem Dusenkasten sowie eine hochgradig gleichmäßige Ver- teilung des zugefuhrten Heißgasstromes über die gesamte Breite der fortbewegten Materialbahn erzielen laßt.

Insgesamt lassen sich also insbesondere bei Verwirklichung bevorzugter Ausfuhrungsformen folgende Vorteile erzielen:

- Eine gleichmaßige Verteilung des zugefuhrten Gasstromes über die gesamte Breite der zu behandelnden Materialbahn bzw. die gesamte Belüftungsdüse.

- Eine gleichmäßige Gasaustrittsgeschwindigkeit aus dem Dusenkasten in den umgebenden Wirkraum.

- Eine gleichbleibende Verteilungsgute der Beluftungsdüse bzw. des Dusenkastens bezuglich der Gasaustritts-

geschwindigkeit bei unterschiedlichen Volumens tromen mi t Abwei chungen besser al s

wobe i

V raax 4

V

- Ein gleichmäßigerer Warmeubergangs-Koeffizient zwischen Dusenkasten und Wirkflache außerhalb des Dusenkastens

(wobei für die Ausströmöffnungen zur Materialbahn die Parameter Offnungsgroße, Offnungsteilung und Abstand zwischen der Materialbahn zu den Ausströmöffnungen der Luftduse optimal aufeinander abgestimmt werden können) .

- Ein geringer Druckverlust zwischen einem der Beluftungs- duse vorgeschalteten Ventilator und den Austrittsoff- nungen der Belϋftungsdüse (des Dusenkastens); weitere Verbesserungen können dann noch erzielt werden, die Flachenverhaltnisse der Kanalquerschnitte und Kammer¬ querschnitte aufeinander abgestimmt werden und wenn in sonstiger Weise noch die Kammergeometrien stromungsgun- stig gestaltet werden.

- Eine hochgradige Unempfmdlichkeit der Beluftungsdüse gegenüber veränderten Arbeitstemperaturen.

- Die Sicherstellung eines möglichst senkrechten Auftref¬ fens des Behandlungsmediums auf die zu behandelnde Mate- rialbahn.

- Die Dusengeometrie kann für unterschiedlich lange Dusen¬ kasten, auch für Ofen, verwendet werden, d.h. insbeson¬ dere für Ofenkonstruktionen mit verschiedener Arbeits¬ breite. Eine Veränderung des Dusendesigns ist bei unter- schiedlicher Ofenbreite bzw. unterschiedlicher Material- bahnbreite nicht notwendig.

- Geringe Herstellkosten für die Beluftungsdüse.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausfuhrungs¬ beispieles naher erläutert.

In der Zeichnung ist in schematischer perspektivischer Darstellung eine Beluftungsdüse mit einem Dusenkasten 1 gezeigt, der sich mit seiner Längsrichtung quer zur Ab¬ zugsrichtung 3 einer Materialbahn 5 erstreckt. Die Mate¬ rialbahn 5 besteht im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem Kunststoffilm, der beispielsweise in einer Reck- Anlage einer Längs- und/oder Querreckung unterzogen wird. In der perspektivischen Darstellung gemäß der beigefugten Figur ist der Dusenkasten 1 lediglich ausschnittsweise gezeigt. Die Materialbahn ist mit Ausbrechungen versehen, um den Dusenkasten unterhalb der Materialbahn besser dar¬ zustellen. Die tatsächlichen Folienbreiten können deutlich breiter sein als die Dimensionsangaben gemäß der beigefug¬ ten Zeichnung vermuten lassen.

In dem Dusenkasten kann ein gasformiges Behandlungsmedium, in der Regel Luft, z. B. zum Aufheizen oder Abkühlen der Folie zugeführt werden. Insoweit wird nachfolgend auch teilweise von Heiß- oder Kuhlgas gesprochen.

Der Dusenkasten 1 weist im gezeigten Ausführungsbeispiel einen rechteckförmigen Querschnitt quer zu dessen Langser-

Streckung auf. Er umfaßt vom Prinzip her ein Mehr-Kammer¬ system, im gezeigten Ausführungsbeispiel eine erste Kammer 7, eine zweite Kammer 9 und eine dritte Kammer 11, die nachfolgend auch als Zuführkammer 7, Druckausgleichskammer 9 bzw. Verteilkammer 11 bezeichnet werden.

Der Düsenkasten 1 weist lediglich an seiner in der Zeich¬ nung dargestellten einen Stirnseite eine Zuführöffnung 13 auf, die eine Verbindung zur Zuführkammer 7 schafft. Mit anderen Worten ist die aus der Zeichnung ersichtliche Stirnseite, d.h. die Stirnwände der Druckausgleichkammer 2 und der Verteilerkammer 3 durch eine Stirnwand 15 ver¬ schlossen.

Die gegenüberliegende in der Zeichnung nicht näher dar¬ gestellte weitere Stirnwand auf der anderen Breitseite der Materialbahn 5 ist verschlossen, so daß das Gas oder Be¬ handlungsmedium lediglich einseitig über eine stirnseitige Zuführöffnung 13 zugeführt wird, was bautechnische Vortei- le aufweist.

In Längsrichtung des Düsenkastens 1 und damit in quer zur Abzugsrichtung 3, d.h. in der Regel senkrecht zur Abzugs¬ richtung 3, ist zumindest eine Überström-Öffnungsanordnung 17 vorgesehen, die im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einer Vielzahl von längs einer quer zur Abzugsrichtung 3 angeordneten Linie vorgesehenen Uberström-Öffnungen 17' bestehen.

Über diese Uberström-Öffnungsanordnung 17 kann das zu¬ geführte Gas von der Zuführkammer 7 über die gesamte Länge der Zuführkammer in die Druckausgleichskammer 9 strömen.

An zwei gegenüberliegenden Druckausgleichs-Kammerwänden 21

sind ebenfalls jeweils zumindest eine Überstrom-Öffnungs¬ anordnung 23 mit im gezeigten Ausführungsbeispiel einer Vielzahl von hintereinander angeordneten und damit quer zur Abzugsrichtung 3 verlaufenden Überstrom-Öffnungen 23' gegenüberliegend vorgesehen, worüber das Gas von der Druckausgleichskammer 9 in die Verteilkammer 11 überströ¬ men kann.

Schließlich kann über eine Ausstrom-Offnungsanorndung 27 das Gas mit Querkomponente, d.h. im wesentlichen mit senk¬ recht zur Materialbahn 5 gerichteter Komponente in Rich¬ tung der Materialbahn 5 austreten. Die Austritts-Offnungs- anordnungen 27 sind m einer materialbahnseitigen Kasten¬ wand 29 vorgesehen und bestehen im gezeigten Ausfuhrungs- beispiel aus einer Vielzahl von m Längs- und Querrichtung auf der Kastenwand 29 versetzt zueinander angeordneten Austrittsoffnungen 27'.

Schließlich ist im gezeigten Ausführungsbeispiel die Zu- fuhrkammer 7 im mittleren Bereich des Dusenkastens 1 an¬ geordnet, wobei sich die Verteilkammer 3 m räumlicher Anordnung an der zur Materialbahn 5 abliegenden Seite an die Zufuhrkammer 7 anschließt.

Die Verteilkammer 11 umgreift im gezeigten Ausführungsbei¬ spiel die mittig angeordnete Zufuhrkammer 7 und im abge¬ wandt zur Materialbahn 5 liegenden Bereich zumindest teil¬ weise auch die Druckausgleichskammer 9.

Ferner ist im Ausfuhrungsbeispiel gezeigt, daß die Ver¬ teilkammer 11 grundsätzlich zweigegliedert oder zweige¬ teilt sein kann, nämlich mittels einer Trennungswand 30, die m Längsrichtung des Dusenkastens 1 bevorzugt m einer vertikalen Mittel-Langsebene senkrecht zur Materialbahn 5

liegt. In dieser Trennungswand sind aber ferner auch noch Ausgleichsöffnungen 31 vorgesehen, damit es gegebenenfalls zu einem Druckausgleich in den beiden Teilen Ila und Ilb der Verteilkammer 11 kommt.

Die Anordnung ist dabei derart, daß beispielsweise Hei߬ oder Kuhlgas - in der Regel Heiß- oder Kuhlluft - von einem Ventilator kommend der Zufuhroffnung 13 und damit der Zufuhrkammer 7 zugeführt wird. Da die drei Kammern der Beluftungsdüse sich praktisch über die gesamte Länge der Beluftungsdüse, d.h. über die gesamte Breite der zu be¬ handelnden Materialbahn, erstreckt, tritt das Behandlungs¬ gas über die gesamte Länge der Zuführkammer, d.h. über die gesamte Längserstreckung der Überstrom-Offnungsanordnung 17, von der Zufuhrkammer 1 in die Druckausgleichskammer 9 über. Der Gasstrom wird also über diese Überstrom-Öff¬ nungsanordnung 17 umgelenkt und über die gesamte Dusenka- stenlange gleichförmig dosiert. Dabei ist die Stromungs¬ richtung 37 durch die Uberstrom-Offnungsanordnung 17 quer, d.h. senkrecht oder im wesentlichen senkrecht (d.h. in einem Winkel von 90° ± ≤ 45°, insbesondere 90° ± ≤ 30° oder 90° ± < 15° zur Strόmungsrichtung 35 in der Zufuhr¬ kammer 7, wobei die Strömungsrichtung 35 in Längsrichtung und damit quer (senkrecht) zur Abzugsrichtung 3 der Mate- rialbahn 5 verlauft.

In der Druckausgleichskammer 9 wird dann ein Druckaus¬ gleich über die gesamte Düsenkastenlänge ermöglicht.

Über die nachfolgende Überstrom-Offnungsanordnung 23 kann dann das Gas in die Verteilkammer 11 überströmen, wobei der dynamische Druck des Gasstromes in Staudruck umgewan¬ delt wird. Dabei wird eine weitere Druckvergleichmäßigung und ein gleichmaßiges Verteilen des Gasstromes auf die

Ausströmöffnungen 27' erzielt.

Die Überstrom-Offnungsanordung 23 ist ebenfalls wieder so angeordnet, daß die Stromungsrichtung 39 durch diese zwei- te Überstrom-Offnungsanordnung 23 wiederum quer, d.h. im wesentlichen senkrecht zur ersten Stromungsrichtung 35 beim Übertritt des Gasstromes von der Zufuhrkammer 7 zur Druckausgleichskammer 9, aber auch im wesentlichen quer zu der Stromungsrichtung 37 zu liegen kommt. Der Winkel der Stromungsrichtung 39 soll dabei ebenfalls wieder in etwa 90° ± < 45°, insbesondere 90° ± ≤ 30° oder 90° ± < 15° zur Stromungsrichtung 35 und/oder 37 betragen.

Über die Ausströmöffnungen 27 wird dann der Staudruck in der Verteilkammer 11 in dynamischen Druck in den Abflu߬ öffnungen 27' der Verteilkammer umgewandelt.

Die Stromrichtung 41 beim Austritt durch die Austromoff- nungen 27' ist dabei ebenfalls wieder im wesentlichen senkrecht zu den vorausgehenden Stromrichtungen 35, 37 und/oder 39. Auch hier können die Winkelabweichungen zur Senkrechten 90° ± ≤ 45°, insbesondere 90° ± < 0° oder 90° ± ≤ 15° betragen.

Die Verteilungsgute des Dusenkastens bzw. der Gasaus¬ trittsgeschwindigkeit bei unterschiedlichen Volumenströmen kann auch dadurch weiter verbessert werden, wenn die einh- zeln erwähnten Uberstrom-Offnungsanordnungen 17, 23 und die Ausströmöffnungen 27' aus Lochern, insbesondere aus Rundlochern bestehen, die beispielsweise gestanzt werden können. Dadurch lassen sich nicht nur geringe Fertigungs¬ toleranzen erzielen, sondern die Lochteilung kann zudem sehr genau ausgeführt werden.

Ein besonders geringer Druckverlust in der Beluftungsduse zwischen Ventilator und Ausgangsoffnung des Dusenkastens kann dadurch erzielt werden, daß die Flachenverhaltnisse der Kanalquerschnitte und der Kammerquerschnitte aufein¬ ander abgestimmt werden. Dadurch lassen sich auch die Kammergeometrien stromungsgunstig gestalten.

Vor allem ist der erläuterte Dusenkasten hochgradig un¬ empfindlich gegenüber veränderten Arbeitstemperaturen.

Aus der Querschnittsdarstellung des Dusenkastens 1 ist auch ersichtlich, daß das Außengehause aus einem im Quer¬ schnitt rechteckförmigen Dusenkasten besteht. Die Zufuhr¬ kammer 7 und die Druckausgleichkammer 9 weisen eine ge- meinsame, beispielsweise aus Blech bestehende und die beiden gegenüberliegenden Seiten 21 umfassende Gehausewand auf. Es kann sich dabei um entsprechend gekantetes Blech handeln, welches im Querschnitt nach Art eines umgekehrten U gestaltet ist. Die beiden Seitenwande 21 sind also über einen oberen, sich aber innerhalb des Dusenkastens 1 be¬ findenden Verbindungsabschnitt 43 verbunden. Lediglich die unteren Enden der Seitenwande 21 sind innenliegend an den Seltenwanden des Dusenkastens 1 luftdicht angebracht.

Lediglich ein Zwischenblech 45, in welchem die Überstrom- Offnungen 17' angeordnet sind, dient als Trennungsblech zwischen dem Zufuhrkanal 7 und dem Verbmdungskanal 9, wobei dieses Trennblech 45 ebenfalls mit entsprechenden Flanschabschnitten innenliegend an den gegenüberliegenden Seltenwanden 21 luftdicht befestigt ist.

Zur Erzielung einer ausreichenden Stabilität dient dann schließlich die erwähnte Trennwand 30, die sich zwischen dem oberen Verbindungsabschnitt 43 des Zufuhrkanals und

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der Innenseite der materialbahnseitigen Kastenwand 29 erstreckt und über entsprechende im gezeigten Ausführungs- beispiel gegensinnig hervorragende Flanschabschnitte an dem Verbindungsabschnitt 43 bzw. an der Kastenwand 29 befestigt ist.

Abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel könnte die räumliche Reihenfolge der Kammer auch insoweit abweichend sein, als die Zuführkammer 7 am weitesten von den Aus- trittsöffnungen 27' entfernt liegt, und sich daran in Richtung Materialbahn 5 die Druckausgleichskammer 9 und dann die Verteilkammer 11 anschließt.

Schließlich kann auch ein Kammersystem verwendet werden, das mehr als insgesamt drei Kammern umfaßt, bei denen also nicht nur eine Druckausgleichskammer, sondern beispiels¬ weise zwei nacheinander geschaltete Druckausgleichskammern 9 oder mehr mit entsprechenden Überström-Öffnungsanordnun- gen zwischen den Druckausgleichskammern vorgesehen sind.