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Title:
BOARD SUPPORTED BY CASTERS FOR ATTACHING TO A CHILD'S PUSHCHAIR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/069699
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a board supported by casters (20) for attaching to a child's pushchair (1). Said board consists of a standing surface (22), whereby at least one free-running caster (26) is located on the underside of the standing surface (22) which lies opposite to the chassis (2) of the child's pushchair (1). At least one connecting element (21) connects the child's pushchair (1), or at least one attachment device mounted thereon, to at least one attachment device (28) on the standing surface (22). The length of said connecting element (21) from the standing surface (22) to the pushchair (1) can be modified. The connecting element (21) and/or the attachment device (28) are configured in such a way, that at least two connection points between the standing surface (22) and the child's pushchair (1) allow unrestricted spatial articulation. The free-running caster (26) can pivot in at least two directions.

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Inventors:
MITTERHOFER MARIKA (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/004480
Publication Date:
November 23, 2000
Filing Date:
May 17, 2000
Export Citation:
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Assignee:
MITTERHOFER MARIKA (DE)
International Classes:
B62B9/28; B62B5/08; (IPC1-7): B62B9/28
Domestic Patent References:
WO1999016653A11999-04-08
Foreign References:
GB2328907A1999-03-10
US5882022A1999-03-16
US4913452A1990-04-03
DE19529577A11997-02-13
Attorney, Agent or Firm:
Turi, Michael (Samson & Partner Widenmayerstrasse 5 München, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Rollbrett (20) zur Anbringung an einen Kinderwagen (1) bestehend aus : einer Standplatte (22), wobei mindestens ein frei laufendes Rad (26) an der dem Fahrgestell (2) des Kinderwagens (1) abgewandten Unterseite der Stand platte (22) angeordnet ist und mindestens einem Verbindungselement (21), das den Kinderwagen (1) oder mindestens eine dort angeordnete Anbringvorrichtung mit wenigstens einer Anbringvor richtung (28) der Standplatte (22) verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (21) von Standplatte (22) zu Kinderwagen (1) in seiner Länge veränderbar ist, das Verbindungselement (21) und/oder die Anbring vorrichtung (28) derart ausgestaltet sind, daß minde stens zwei Punkte der Verbindung zwischen Standplatte (22) und Kinderwagen (1) eine räumlich nicht einge schränkte Gelenkigkeit zulassen, das frei laufende Rad (26) mindestens in zwei Rich tungen schwenkbar beweglich ist.
2. Rollbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Fall von mindestens zwei frei laufenden Rädern (26) diese durch eine Achse (25) verbunden sind, die senkrecht zur Längsachse der Standplatte (22) ver läuft und über eine gelenkige (27) Halterung (30) an der Standplatte (22) angebracht ist.
3. Rollbrett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß das Verbindungselement (21) beweglich sowohl mit einem tragenden Teil des Kinderwagens (1), als auch mit der Standplatte (22) verbunden ist.
4. Rollbrett nach einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (21) wetterfeste, reißfeste und flexible Bander, Stricke oder Ketten sind.
5. Rollbrett nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (21) Kunststoffbänder sind.
6. Rollbrett nach einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbringvorrichtung (28) wenigstens eine Aussparung an der Standplatte ist.
7. Rollbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbringvorrichtung (28) we nigstens eine Öse an der Standplatte ist.
8. Rollbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, daß die Anbringvorrichtung (28) über ein längenveränderndes Element (35) mit einer Vorrichtung (36) an der Standplatte (22) verbunden ist.
9. Rollbrett nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schließ,Klemmoder Einrastmechanismus (37) die mittels des Elements (35) erzielte Längenveränderung fixiert.
10. Rollbrett nach wenigstens einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbin dungselement (21) eine Schlaufe sowohl um den tragen den Teil des Kinderwagens (1), als auch um die An bringvorrichtung (28) ausbildet.
11. Rollbrett nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle einer einzelnen Schlaufe der Umfang die ser Schlaufe durch einen Schließmechanismus (29) in seiner Länge veränderbar ist.
12. Rollbrett nach einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das frei laufende Rad (26) eine dämpfende, reibungsverringernde Gummibe schichtung aufweist oder vollständig aus Gummi be steht.
13. Rollbrett nach einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Standplatte (22) in der Nähe der Räder (26) Aussparungen aufweist, die eine freie Beweglichkeit der Räder (26) auch bei ge kippter Position der Standplatte (22) sicherstellen.
14. Rollbrett nach einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Standplatte (22) min destens eine Anbringvorrichtung (31) für mindestens ein flexibles Band oder mindestens einen flexiblen Strick aufweist, mittels dem eine Last auf dem Roll brett befestigbar ist.
15. Rollbrett nach einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Standplatte (22) an der dem Fahrgestell abgewandten Seite (24) eine Bremsvorrichtung (34) aufweist.
16. Rollbrett nach einem der vorherstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Standplatte (22) an der dem Fahrgestell zugewandten Seite (23), minde stens ein weiteres frei laufendes Rad (33), vorzugs weise mit Nachlauf, aufweist.
17. Rollbrett nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (32) des an der dem Fahrgestell zu gewandten Seite (23) der Standplatte (22) angebrach ten Rades (33) eine Gelenkigkeit in mindestens zwei Richtungen hat.
18. Kinderwagen, Einkaufswagen oder Rollstuhl, ausgestat tet mit einem Rollbrett nach wenigstens einem der vorherstehenden Ansprüche.
Description:
Rollbrett zur Anbringung an einen Kinderwagen Beschreibunq Die Erfindung betrifft ein an einen Kinderwagen anbring- bares Rollbrett, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ganz allgemein sind Rollbretter für Kinder bekannt, die über eine starre Verbindung an einen Kinderwagen ange- bracht sind. Es bietet sich somit die Möglichkeit, ein weiteres Kind stehend auf dem Rollbrett zusammen mit dem Kinderwagen befördern zu können. Hierbei stützt sich die Standplatte des Rollbretts auf einer Seite auf einem frei laufendem Rad ab. Auf der anderen Seite wird die Stand- platte schwebend gestützt.

Aus dem Deutschen Gebrauchsmuster 93 01 375 ist als Ver- bindung von Standplatte und Fahrgestell des Kinderwagens wenigstens ein Bügel vorgesehen, der an seinem freien En- de Mittel zum Befestigen an den Kinderwagen hat. Der Bü- gel ist über wenigstens ein Gelenk an die Standplatte ge-

bunden. Das die Standplatte stützende Rad kann als Rad mit Nachlauf konzipiert sein.

Eine Variante der zuvor beschriebenen Verbindung von Standplatte und Fahrgestell ergibt sich aus dem gattungs- gemäßen Deutschen Gebrauchsmuster 297 19 064. Hierbei sind die Bügel fest mit der Standplatte verbunden, jedoch sind sie an ihrem freien Ende gelenkig an eine quer zur Längsrichtung des Kinderwagens verlaufende Strebe des Fahrgestells angebracht. Eine mögliche Verlängerung der Gesamtlänge des Rollbretts wird durch Verschieben der Bü- gel relativ zu der Standplatte verwirklicht. Um eine waa- gerechte Position der Standplatte einstellen zu können, ist eine Höhenveränderlichkeit der Radlagerung vorgese- hen.

Eine weitere Möglichkeit für eine Verbindung von Stand- platte und Fahrgestell des Kinderwagens offenbart das Deutsche Gebrauchsmuster 297 17 108. Über einen Klemme- chanismus wird das Rollbrett an eine quer zur Längsrich- tung des Kinderwagens verlaufende Strebe angebracht. Ebenfalls ein Klemmechanismus, der allerdings mit einer Schwenkbarkeit sowohl um die Achse, an der das Rollbrett befestigt ist, als auch senkrecht dazu, ausgestattet ist, wird als Verbindung von Standplatte und Fahrgestell des Kinderwagens in der Veröffentlichung WO 93 22 179 be- schrieben.

Anstelle des Klemmechanismus ist in dem Deutschen Ge- brauchsmuster 295 06 009 eine Aufhängung zur Verbindung von Standplatte und Fahrgestell vorgeschlagen. Das frei laufende Rad ist in dieser Beschreibung mit einem Rollen- lager ausgestattet. Eine höhenvariable Aufhängung des Rollbretts offenbart das Deutsche Gebrauchsmuster 297 22 147.

Die Erfindung zielt darauf ab, ein gattungsgemäßes Roll- brett in seinen Einsatzmöglichkeiten zu erweitern.

Dieses Ziel wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 erreicht.

Erfindungsgemäß ist die Verbindung von Rollbrett und Fahrgestell des Kinderwagens so ausgestaltet, daß minde- stens an zwei Punkten der Verbindung eine räumlich nicht eingeschränkte Gelenkigkeit zugelassen wird.

Die vorgeschlagene Verbindung hat den Vorteil, daß auf- grund der an mindestens zwei Punkten zugelassenen Gelen- kigkeit die Verbindungselemente an jedem tragenden Teil des Kinderwagens einfach angebracht werden können. Um bei Anbringung an höher gelegene tragende Teile des Kinderwa- gens weiterhin eine waagerechte Position der Standplatte zu ermöglichen, sind die Verbindungselemente in ihrer Länge veränderbar. Damit kann das Rollbrett an jeden Kin- derwagentyp angepaßt werden. Bei Anbringung von mehr als einem Verbindungselement wird es möglich, die Kraft auf

verschiedene tragende Teile des Fahrgestells aufzuteilen.

Vorzugsweise werden die Verbindungselemente an senkrecht angeordneten Teilen des Fahrgestells, die aus ihrer Funk- tion heraus für größere Lasten konzipiert sind, ange- bracht. Dadurch kann insgesamt ein größeres Gewicht auf der Standplatte aufgenommen werden. Unter anderem aus diesem Grunde kann sich der den Kinderwagen führende Er- wachsene schneller und sportlich zusammen mit dem Kinder- wagen fortbewegen, indem er sich mit mindestens einem Fuß auf die Standplatte stellt und den anderen Fuß gegebenen- falls zum Abstoßen benutzt. Hierbei läßt die Möglichkeit der Verbindung des Rollbretts mit höher gelegenen tragen- den Teilen und die niedrig anlegbare Radhalterung eine angenehme Tritthöhe der Standplatte für den Erwachsenen zu. Aufgrund der stärker zugelassenen Gelenkigkeit in der Verbindung ist es der auf dem Rollbrett stehenden Person darüber hinaus möglich, Lateral-und Kippbewegungen des Kinderwagens auszugleichen.

Die Standplatte stützt sich an der dem Fahrgestell abge- wandten Seite auf mindestens ein frei laufendes Rad. Die Halterung des Rades weist ein Gelenk auf, das mindestens in zwei Richtungen schwenkbar ist. Verwendet man minde- stens zwei frei laufende Räder, so sind diese durch eine Achse verbunden, die senkrecht zur Längsachse der Stand- platte verläuft. Die Achse ist wiederum gelenkig in min- destens zwei Richtungen mit der Standplatte verbunden.

Die vorgeschlagene Gelenkigkeit in der Halterung des frei laufenden Rades hat den Vorteil, daß Lateral-und Kippbe- wegungen des Kinderwagens ausgeglichen werden können, be- ziehungsweise ihnen gegengewirkt werden kann. In Kombina- tion mit der gelenkigen Verbindung mit dem Fahrgestell des Kinderwagens ermöglicht das Gelenk in der Halterung des Rades eine stabile Fortbewegung in Kurven. Darüber hinaus können gezielt Abweichungen von der geradlinigen Fortbewegung des Rollbretts durch Verlagerung des Körper- gewichtes der auf dem Rollbrett stehenden Person einge- führt werden.

Aufgrund der gelenkigen Verbindung mit einem Teil des Kinderwagens ist es jederzeit möglich, das Rollbrett weg zu klappen oder gegebenenfalls vollständig abzumontieren.

Vorzugsweise verwendet man als Verbindungselemente wet- terfeste, reißfeste und flexible Bander, Stricke oder ge- gebenenfalls Ketten. Das Verbindungselement kann aufgrund seiner flexiblen Eigenschaften mindestens eine Schlaufe sowohl um den tragenden Teil des Kinderwagens, als auch um eine Anbringvorrichtung der Verbindungselemente an die Standplatte ausbilden. Im Fall einer einzelnen Schlaufe kann der Umfang dieser Schlaufe durch einen Schließmecha- nismus in seiner Länge verändert werden. Insbesondere durch ihre flexiblen Eigenschaften können die Verbindung- selemente auch eventuell auftretende Torsionskräfte auf- nehmen. Aufgrund der elastischen Eigenschaften der band- oder strickartigen Verbindungselemente können Bode-

nunebenheiten ausgeglichen werden. Vorzugsweise werden Kunststoffbänder als Verbindungselemente eingesetzt. Die- se entsprechen allen Anforderungen an die Verbindungsele- mente und sind darüber hinaus in der Herstellung billig.

Besonders bevorzugt für das Rollbrett sind Räder, die ei- ne Gummibeschichtung aufweisen oder vollständig aus Gummi bestehen. Damit wird eine Dämpfung der Bodenunebenheiten, sowie eine größere Bruchsicherheit als bei Kunststoffrä- dern bezweckt. Außerdem erhofft man sich aufgrund der reibungsverringernden Eigenschaften der Gummibeschichtung eine geringere Abnutzung als bei Kunststoffrädern und ei- ne einfach zu erreichende Mindestgeschwindigkeit bei der Fortbewegung zusammen mit dem Kinderwagen.

Um es einem Erwachsenen zu erlauben, bequem hinter dem Lenker auf der Standplatte Platz zu finden und gegeben- falls ein weiteres Kind mitzuführen, ist die Standplatte in ihrer Längsrichtung verlängert. Wird durch die Körper- gewichtsverlagerung des Erwachsenen in gebogenen Wegen eine Kippbewegung der Standplatte hervorgerufen, dann soll dies vorteilhafterweise nicht die Bewegungsfreiheit der Räder einschränken. Daher ist an der dem Fahrgestell abgewandten Seite das Brett in einer vorteilhaften Aus- führungsform verjüngt.

Je nach Ausführungsform des Kinderwagens ist die auf den Boden projizierte, vom Fahrgestell aus gemessene Länge der Lenkerstange verschieden. Um in jedem Fall dem Er-

wachsenen ein gerades und bequemes Stehen auf der Stand- platte zu ermöglichen, ist eine Verlängerung des Roll- bretts von Vorteil. Sollen die Verbindungselemente nicht in ihrer Länge verändert werden, so besteht die Möglich- keit, die Standplatte in ihrer Länge zu verändern. In ei- ner vorteilhaften Ausführungsform ist die Anbringvorrich- tung der Verbindungselemente über ein längenveränderndes Element mit der Standplatte verbunden. Die so veränderte Länge des Standbretts wird mittels eines Schließ-, Klemm- oder Einrastmechanismus fixiert.

Möchte man auf dem Rollbrett eine Last befestigen, so ist hierfür mindestens eine Anbringvorrichtung auf der Unter- seite der Standplatte von Vorteil. Mithilfe dieser An- bringvorrichtung kann nun ein flexibler Strick befestigt werden, der dann die Last auf der Standplatte stabili- siert.

Bewegt sich der Erwachsene zusammen mit dem Kinderwagen schneller und sportlich fort, so sollte auch eine Mög- lichkeit gegeben sein, die Geschwindigkeit zu verringern.

Hierfür ist erfindungsgemäß eine Bremsvorrichtung von Vorteil. Diese ist am hinteren Ende hinter der Halterung für das frei laufende Rad angebracht. Vorzugsweise ver- wendet man eine die Reibung ausnutzende Bremsvorrichtung, die dann durch vermehrtes Belasten des hinteren Endes der Standplatte betätigt werden kann.

Eine weitere mögliche Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rollbretts weist am vorderen Ende mindestens ein frei laufendes Rad auf. Dadurch ist es nicht mehr erforder- lich, die Standplatte schwebend durch die Verbindung zum Kinderwagen zu stützen. Vielmehr ist eine größere Bewe- gungsfreiheit des Rollbrettes möglich. Die grobe Richtung der Fortbewegung wird weiterhin über die Lenkung des Kin- derwagens gegeben. Kleinere Abweichungen von dieser Rich- tung sind auf dem Rollbrett unabhängig von der Fortbewe- gung des Kinderwagens durch Verlagerung des Körpergewich- tes erzielbar. Insbesondere bei mehr als zwei frei lau- fenden Rädern ergibt sich mit Hilfe der an der dem Fahr- gestell zugewandten Seite der Standplatte angebrachten Räder eine größere Kurvenstabilität und eine stabile waa- gerechte Position der Standplatte für jede Länge des Ver- bindungselementes.

Es folgt die Erläuterung der Erfindung und deren weitere Vorteile anhand der Zeichnungen nach Aufbau und gegebe- nenfalls auch nach Wirkungsweise der dargestellten Erfin- dung.

Es zeigen Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Kinderwagens mit angebrachtem Rollbrett, Fig. 2 eine Ausführungsform des Rollbretts von hinten gesehen, Fig. 3,4,5 verschiedene Ausführungsformen des Roll- bretts von unten gesehen.

In der Figur 1 ist ein Rollbrett 20 gezeigt, das an einem tragenden Teil des Fahrgestells 2 eines Kinderwagens 1 angebracht ist. Die Standplatte 22 des Rollbretts 20 ist hierbei über zwei bandartige Verbindungselemente 21,21', vorzugsweise aus Kunststoff, mit verschiedenen tragenden Teilen 5,7 des Fahrgestells 2 verbunden. Erfindungsgemäß sind die Verbindungselemente 21,21'beweglich sowohl mit dem Fahrgestell 2 des Kinderwagens 1, als auch mit der Standplatte 22 verbunden. In der hier gezeigten Ausfüh- rungsform ist dies dadurch gelöst, daß man jedes bandar- tige Verbindungselement 21,21'eine Schlaufe ausbilden läßt, die jeweils einen tragenden Teil des Fahrgestells 5,7 einschließt, sowie durch Aussparungen 28 an der Standplatte 22 geführt wird. Der Umfang der Schlaufe wird mittels mindestens eines Schließmechanismus 29 verändert und fixiert. Vorzugsweise rastet der Schließmechanismus 29 an der gewünschten Stelle ein oder man fixiert die Länge über Klettverschlüsse, die durch eine Öse geführt werden.

Da die Verbindungselemente 21,21'frei in ihrer Länge veränderbar sind, ist auch eine Anbringung an die Teile 3,4,6,8 und 9, sowie an mehrere der tragenden Teile des Kinderwagens 1 denkbar. Vorzugsweise werden die Verbin- dungselemente 21,21'jedoch an die durch an einem Punkt zusammentreffenden Teile des Fahrgestells 2 gebildeten Ecken angebracht. Dadurch wird die Verteilung der Kraft auf verschiedene tragende Teile des Kinderwagens 1 er-

reicht und ein ungewolltes Verrutschen der Verbindungse- lemente 21,21'wird verhindert. Je nach Ausführungsform des Kinderwagens sind die tragenden Teile des Fahrge- stells 2 des Kinderwagens 1 anders ausgestaltet und ange- ordnet. Die erfindungsgemäße Gelenkigkeit der Verbindung erlaubt eine für die Kraftaufteilung optimierte Befesti- gung der Verbindungselemente je nach Ausgestaltung des Kinderwagens 1.

Figur 2 zeigt eine Ausführungsform eines Rollbretts von hinten gesehen. An der vom Fahrgestell abgewandten Seite 24 der Standplatte 22 sind in einer vorteilhaften Ausfüh- rung zwei durch eine Achse 25 verbundenen Räder 26 über ein Gelenk 27 an der Standplatte 22 angebracht. Die Achse 25 verläuft senkrecht zur Längsachse der Standplatte 22. Die Halterung 30 der Achse 25 ist vorzugsweise mit der Standplatte 22 verschraubt. In einer vorteilhaften Aus- führung sind die Räder 26 mit einer dämpfenden, reibungs- verringernden Gummibeschichtung überzogen oder bestehen vollständig aus Gummi.

Figur 3 und 4 zeigen verschiedene vorteilhafte Ausführun- gen einer Standplatte 22 von unten.

Zunächst ist die Standplatte 22 entlang ihrer Längsachse in soweit verlängert worden, daß ein Kind und ein Erwach- sener gleichzeitig darauf Platz finden. Das hintere Ende ist in dieser Ausführungsform verjüngt worden, um den Rä- der 26 eine größere Beweglichkeit zu erlauben. Anstelle der Aussparungen 28 in der Standplatte 22 an der dem

Fahrgestell zugewandten Seite 23 sind in einer anderen Ausführungsform auch Ösen möglich.

Wenn kein weiteres Kind auf dem Rollbrett transportiert werden soll, sowie keine sportliche Fortbewegung zusammen mit dem Kinderwagen gewünscht wird, so bietet sich die freie Fläche auf dem Rollbrett für den Transport von La- sten an. Damit diese an der Standplatte befestigt werden können, ist in einer vorteilhaften Ausführung an der Un- terseite der Standplatte 22 mindestens eine Anbringvor- richtung 31 für mindestens einen flexiblen Strick vorge- sehen. Vorzugsweise verwendet man als Anbringvorrichtun- gen Ösen oder Hacken.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform befindet sich an der dem Fahrgestell zugewandten Seite 23 minde- stens ein frei laufendes Rad 33, vorzugsweise mit Nach- lauf. Die Halterung 32 des Rades 33 ist mit der Stand- platte verschraubt. Ebenso denkbar ist eine Halterung 32 für das Rad 33, die analog zu der Halterung 30 der Räder 26 an der dem Fahrgestell abgewandten Seite 24 ein Gelenk aufweist. Diese erlaubt dann auch dem Rad 33 an der dem Fahrgestell zugewandten Seite 23 eine Schwenkbarkeit in mindestens zwei Richtungen. Durch das Rad 33 ist eine größere Stabilität des Rollbretts 20 erreichbar und damit können die Einsatzmöglichkeiten des Rollbretts 20 erwei- tert werden. So ist eine freiere Bewegung des Rollbretts 20 möglich, wobei die Richtung der Fortbewegung weiterhin durch die Lenkung des Kinderwagens 1 vorgegeben ist.

Insbesondere bei sportlicher Fortbewegung mit dem Kinder- wagen 1 ist eine Bremsvorrichtung 34 vorteilhaft. Diese ist in einer weiteren Ausführung zusätzlich an der dem Fahrgestell abgewandten Seite 24 der Standplatte 22 ange- bracht. Um eine Kippbewegung um die Achse 25, an der die Räder 26 befestigt sind, zu erlauben, ist die Standplatte 22 in dieser Ausführungsform über die Achse 25 hinweg verlängert. Durch vermehrtes Belasten der vom Fahrgestell abgewandten Seite 24 der Standplatte 22, kann somit unter Einsatz einer geeigneten Bremsvorrichtung 34 die Ge- schwindigkeit verringert werden.

Figur 5 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des Rollbretts 20. Hierbei ist die Anbringvorrichtung 28 der Verbindungselemente 21,21'über ein längenverändern- des Element 35 mit einer Vorrichtung 36 an der Standplat- te 22 verbunden. Das längenverändernde Element ist ein stabiles, inflexibles, stabartiges Element 35, das an der dem Fahrgestell zugewandten Seite eine Öse 28, die An- bringvorrichtung, ausbildet. Am seinem anderem Ende ist das stabartige Element 35 mit einer Haltevorrichtung 36 verbunden, die ihrerseits mit der Standplatte 22 ver- schraubt ist. Die Haltevorrichtung 36 sieht einen Schließ-, Klemm-oder Einrastmechanismus 37 vor. Im Fall eines Schließ-oder Einrastmechanismus 37, der mit Hilfe eines Gegenstückes arbeitet, ist das Gegenstück entspre- chend an dem stabartigen Element 35 vorgesehen.

Es wird darauf hingewiesen, daß für die Standplatte be- vorzugt witterungsbeständige und bruchsichere Materialien eingesetzt werden. Damit sollen eine lange Haltbarkeit und eine große Stabilität sichergestellt sein. Außerdem ist eine einfache Handhabung im Herstellungsprozeß ange- strebt. Vorzugsweise verwendet man deshalb Ahornholz oder Fieberglas. Die Oberseite der Standplatte ist mit einem reibungserhöhenden Belag versehen. Dadurch wird die Rutschgefahr für die auf dem Rollbrett stehende Person verringert. Vorzugsweise verwendet man ein rauhes Klebe- band, auch als Grip-Tape bezeichnet, das aufgrund der einfachen Handhabung eine freie Gestaltung auf der Stand- platte zuläßt.