Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
BOAT WITH A RETRACTABLE HARDTOP ROOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/064695
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a boat with a retractable hardtop roof, which is displaceably housed by means of a support device between a closed position and a storage position. According to the invention, the retractable hardtop roof (8) comprises two flat, at least partially rigid roof sections or roof parts (9, 10), forming a front roof part (9) and a rear roof part (10). Said roof parts can be displaced relative to each other and preferably comprise rigid roof shells.

Inventors:
SCHUETT THOMAS (DE)
MIKLOSI STEFAN (DE)
VOGT OLIVER (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/011415
Publication Date:
June 05, 2008
Filing Date:
November 28, 2006
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
WEBASTO AG (DE)
SCHUETT THOMAS (DE)
MIKLOSI STEFAN (DE)
VOGT OLIVER (DE)
International Classes:
B60J7/14; B63B17/02
Domestic Patent References:
WO2003024731A12003-03-27
WO1993004912A11993-03-18
WO2003031213A12003-04-17
WO2005002895A12005-01-13
Foreign References:
DE202006009963U12006-08-24
EP1384614A12004-01-28
DE19951619A12001-04-26
US5931114A1999-08-03
DE10163727A12003-07-10
EP1564053A12005-08-17
EP1389549A22004-02-18
DE19951619A12001-04-26
DE19823377C12000-01-20
US6860222B22005-03-01
DE202006009963U12006-08-24
Attorney, Agent or Firm:
KONNERTH, Dieter, H. (Georgenstr. 6, Planegg, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Boot mit einem Hardtop-Klappdach, das mittels einer Lagereinrichtung zwischen einer Schließstellung und einer Ablagestellung verstellbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Hardtop-Klappdach aus zwei flächigen, zumindest teilweise starren Dachabschnitten oder Dachteilen (9, 10) aufgebaut ist.

2. Boot nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Dachabschnitte oder Dachteile (9,

10) ein vorderes Dachteil (9) und ein hinteres Dachteil (10) sind.

3. Boot nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Dachteile (9, 10) in einer heck- seitigen Ablagestellung hinter der Schließstellung angeordnet sind.

4. Boot nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Dachteile (9, 10) in einer frontseitigen Ablagestellung vor der Schließstellung und insbesondere vor einer Wind- oder Spritzschutzscheibe (3) angeordnet sind.

5. Boot nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ablagestellung eines der beiden Dachteile (9, 10) im wesentlichen horizontal und das andere Dachteil (9, 10) im wesentlichen vertikal angeordnet ist oder dass die beiden Dachteile

(9, 10) im wesentlichen in horizontaler Anordnung oder in vertikaler Anordnung abgelegt sind.

6. Boot nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ablagestellung die beiden Dachteile (9, 10) sich zumindest teilweise überdeckend angeordnet sind.

7. Boot nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ablagestellung die beiden Dachteile (9, 10) in gleichgerichteter Anordnung oder in gegengerichteter Anordnung abgelegt sind.

8. Boot nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ablagestellung das vordere Dachteil (9) zumindest teilweise über dem hinteren Dachteil (10) oder unter dem hinteren Dachteil (10) abgelegt ist.

9. Boot nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ablagestellung des Klappdaches eines der beiden Dachteile (9, 10) am Boot (1) vor seiner Schließstellung und das andere der beiden Dachteile (9, 10) hinter seiner Schließstellung angeordnet ist.

10. Boot nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die zwei flächigen Dachabschnitte ein rechtes Dachteil (46) und ein linkes Dachteil (45) sind, die in Schließstellung nebeneinander angeordnet sind.

11. Boot nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Dachteile (45, 46) jeweils in einer seitlichen Ablagestellung im wesentlichen in Längsausrichtung und insbesondere in vertikaler Ausrichtung am Boot (1) angeordnet sind.

12. Boot nach Anspruch 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Dachteile (45, 46) aus der

Schließstellung seitlich nach außen in die Ablagestellung bewegt oder verschwenkt werden.

13. Boot nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Dachteile (45, 46) in ihren jeweiligen seitlichen Ablagestellungen zumindest teilweise vor oder hinter ihren jeweiligen Schließstellungen angeordnet sind.

14. Boot nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die die Dachteile (9, 10, 45, 46) lagernde

Lagereinrichtung eine Lenkereinrichtung enthält, die ein 1 -Gelenk, ein 2- Gelenk, ein 4-Gelenk, ein 7-Gelenk oder ein 10-Gelenk aufweist.

15. Boot nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Dachteile (9, 10, 45, 46) mittels einer Lenkereinrichtung (11 , 12) in Vier- oder Mehrgelenkanordnung am Boot (1) schwenkbar gelagert ist.

16. Boot nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Dachteil (9) am anderen Dachteil

(10) mittels einer festen Schwenkachse oder 1 -Gelenk (33) oder mittels einer Lenkereinrichtung (18, 19) in Vier- oder Mehrgelenkanordnung schwenkbar gelagert ist.

17. Boot nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachteile (9, 10, 45, 46) in ihrer Ablagestellung in einem abdeckbaren Ablageraum (42) aufgenommen sind.

18. Boot nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schließstellung des Klappdaches (8) zumindest ein Dachteil (9) zumindest teilweise an Aufbauten (3) oder an einen Steuerstand des Bootes (1) angrenzt und insbesondere daran festgelegt ist.

19. Boot nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schließstellung des Klappdaches (8) die Dachteile (9, 10, 45, 46) eine Sonnendachstellung über dem abzude- ckenden Bereich (4, 5) des Bootes (1) oberhalb und beabstandet von Aufbauten oder einem Steuerstand des Bootes einnehmen.

20. Boot nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Antriebseinrichtung zur Verstellung der Lagereinrichtung bzw. zumindest eines der Dachteile vorgesehen ist.

Description:

Boot mit einem Hardtop-Klappdach

Die Erfindung betrifft ein Boot mit einem Hardtop-Klappdach, das mittels einer Lagereinrichtung zwischen einer Schließstellung und einer Ablagestellung verstellbar gelagert ist.

Aus der DE 195 51 619 A1 ist ein Motorboot mit einem Dach bekannt geworden, das ein am Rumpf schwenkbar angelenktes Dachplattenteil aufweist. Die Lagerung des Dachplattenteils enthält beispielsweise eine Schwenkhebelkonstruktion mit jeweils seitlich am Rumpf angelenkten Parallellenkern in Viergelenkanord- nung. Die Verstellung des Dachplattenteils erfolgt mittels eines Motors, der einen der beiden Lenker antreibt, so dass das Dach bzw. das Dachplattenteil zwischen einer Schließstellung, in der es einen Führerstand wetterfest abdeckt, und einer Offenstellung verstellbar ist, in der es auf dem Heck des Bootsrumpfes abgelegt ist und z. B. als Sonnenliege genutzt werden kann. Um einen großflächigen Schutz zu bieten, muß das Dachplattenteil eine dementsprechende Größe aufweisen. Diese große Fläche erfordert wiederum einen entsprechend großflächigen Ablageplatz am Boot für das abgelegte Dachplattenteil.

Die DE 198 23 377 C1 offenbart ein Multifunktionsdach für Yachten, das als Hardtop-Dach mit einer festen Dachplatte gebildet ist, die mittels eines

Schwenkmechanismus am Bootskörper derart schwenkbar gelagert ist, dass sie zwischen einer Abdeckstellung über einem Führerstand der Yacht und einer Ab-

lagestellung vor dem Führerstand verstellbar ist. An dem Hardtop-Dach ist eine Plane integriert, die zum Erweitern der Dachfläche mit einem Lagergestänge nach hinten ausziehbar ist. In dieser ausgezogenen Nutzstellung muß die Plane durch zusätzliche Bauteile wie Spannrohre oder Spanndrähte stabilisiert werden.

Die US 6,860,222 B2 offenbart eine Yacht mit einem verstellbaren Hardtop-Dach, das aus einem hartschaligen Dachteil besteht, welches relativ zu einem Oberdeck der Yacht mittels hydraulisch angetriebener Teleskopstangen vertikal verstellbar gelagert ist. Dieses großflächige Dachteil, das in der abgesenkten Schließstellung das Oberdeck verschließen soll, ist jedoch lediglich in eine Sonnenschutzstellung vertikal nach oben verfahrbar.

Die DE 20 2006 009 963 U1 offenbart ein Boot mit einem Hardtop-Verdeck, das gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel drei Hardtop-Elemente aufweist, die mittels einer nicht näher beschriebenen Mechanik zwischen einer Schließstellung über dem Bootsinnenraum und einer Offenstellung, in der sie in einem im Heck angeordneten und von einer Verschlußklappe verschließbaren Hohlraum hintereinander geschichtet aufgenommen sind, verstellbar sind. Ein derartiges dreiteiliges Hardtop-Verdeck erfordert eine aufwendige Lager- und Bewegungs- mechanik, um die Hardtop-Elemente auch bei Schiffsbewegungen sicher aneinander zu halten und zu bewegen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein eingangs genanntes Boot zu schaffen, dessen Klappdach bei einfacher Gestaltung hinsichtlich seines Bewegungs- und Ablageverhaltens optimiert ist.

Die Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Boot erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Hardtop-Klappdach aus zwei flächigen, zumindest teilweise starren Dachabschnitten oder Dachteilen aufgebaut ist. Diese Gestaltung mit zwei relativ zueinander bewegbaren Dachabschnitten oder Dachteilen ermöglicht es, dass das Klappdach in Schließstellung eine großflächige Abdeckung bereitstellt, in der Offen- oder Ablagestellung die große Fläche hingegen aufgelöst und unterteilt werden kann, so dass auch bei einer vergleichsweise großflächigen Dach-

gestaltung die nötige Fläche in der Ablagestellung reduziert sein kann. Des weiteren können zwei gegeneinander bewegbare Dachabschnitte oder Dachteile durch eine weniger aufwendige Lagereinrichtung oder Lagermechanik, insbesondere Schwenklagereinrichtung, bewegt werden gegenüber einer für ein dreiteiliges Hardtop-Klappdach erforderlichen aufwendigen Mechanik.

Die beiden Dachteile weisen insbesondere feste Dachschalen auf. Die Dachteile können zumindest teilweise transparent, semitransparent oder lichtundurchlässig sein.

Als Boot werden hier jegliche für ein Hardtop-Klappdach geeignete Wasserfahrzeuge wie Boote, Yachten oder Schiffe bezeichnet.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Bevorzugt sind die zwei Dachabschnitte oder Dachteile ein vorderes Dachteil und ein hinteres Dachteil, die in Schließstellung eine durchgehende Dachfläche bilden, jedoch kann das Klappdach auch aus einem rechten Dachteil und einem linken Dachteil aufgebaut sein. Eine Dichteinrichtung zwischen den Dachteilen sowie zwischen den Dachteilen und angrenzenden Bootsteilen kann vorgesehen sein.

Zweckmäßigerweise sind die beiden Dachteile in ihrer Offenstellung in einer heckseitigen Ablagestellung hinter der Schließstellung angeordnet. Abweichend hiervon kann aber auch eine Gestaltung vorgesehen sein, bei der die beiden Dachteile in einer frontseitigen Ablagestellung vor der Schließstellung und insbesondere vor einer Wind- oder Spritzschutzscheibe des Bootes angeordnet sind.

In der Ablagestellung kann des weiteren eines der beiden Dachteile im wesentlichen horizontal und das andere Dachteil im wesentlichen vertikal angeordnet sein. Andererseits können die beiden Dachteile im wesentlichen in horizontaler

Anordnung oder in vertikaler Anordnung abgelegt sein und sie können sich zumindest teilweise überdeckend angeordnet sein.

Je nach vorhandenem Platzbedarf können in der Ablagestellung die beiden Dachteile in gleichgerichteter Anordnung oder in gegengerichteter Anordnung abgelegt sein.

Insbesondere kann in der Ablagestellung das vordere Dachteil zumindest teilweise über dem hinteren Dachteil oder unter dem hinteren Dachteil abgelegt sein.

Eine alternative Gestaltung sieht vor, dass in der Ablagestellung des Klappdaches eines der beiden Dachteile am Boot vor seiner Schließstellung und das andere der beiden Dachteile hinter seiner Schließstellung angeordnet ist. Durch die Aufteilung wird jeweils nur ein sehr flacher Ablageraum benötigt.

Die unterschiedlichen Ablagestellungen ermöglichen grundsätzlich eine optimale Anpassung des Klappdaches an Boote unterschiedlicher Bauart und Größe sowie unterschiedlicher Nutzungen.

Des weiteren können die beiden seitlich verschwenkbaren Dachteile in ihren jeweiligen seitlichen Ablagestellungen zumindest teilweise vor oder hinter ihren jeweiligen Schließstellungen angeordnet sein.

Als Lagereinrichtung der Dachteile ist bevorzugt eine Lenkereinrichtung, die ein 1- Gelenk, ein 2-Gelenk, ein 4-Gelenk, ein 7-Gelenk oder ein 10-Gelenk aufweist, vorgesehen. Jedoch könne auch davon abweichende Lagereinrichtungen verwendet werden. Zweckmäßigerweise ist eines der Dachteile mittels einer Lenkereinrichtung in Vier- oder Mehrgelenkanordnung am Boot schwenkbar gelagert.

Eine bevorzugte Gestaltung sieht vor, dass das eine Dachteil am anderen Dachteil mittels einer festen Schwenkachse bzw. einem 1-Gelenk oder mittels einer Lenkereinrichtung in Viergelenkanordnung schwenkbar gelagert ist.

Wenn die Dachteile in ihrer Ablagestellung in einem abdeckbaren Ablageraum aufgenommen sind, sind sie vor Umwelteinflüssen geschützt und können keine Verletzungsgefahr für Passagiere bilden.

Wenn in der Schließstellung des Klappdaches zumindest ein Dachteil zumindest teilweise an Aufbauten oder an einen Steuerstand des Bootes angrenzt und insbesondere daran festgelegt ist, ist eine hohe Stabilität des Klappdaches gewährleistet. Des weiteren kann auch ein weitgehend geschlossener Aufenthaltsraum unter dem Klappdach geschaffen werden.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass in der Schließstellung des Klappdaches die Dachteile eine Sonnendachstellung über dem abzudeckenden Bereich des Bootes oberhalb und beabstandet von Aufbauten oder einem Steuerstand des Bootes einnehmen. Diese Sonnendachstellung bildet so- mit keinen im wesentlichen geschlossenen Raum unter dem Klappdach, sondern sie lässt eine Belüftung bzw. das Durchstreichen von Fahrtwind zu.

Vorzugsweise ist eine Antriebseinrichtung zum Verstellen der Lagereinrichtung bzw. zum Verschwenken des vorderen Dachteils oder des hinteren Dachteils vor- gesehen und das jeweils andere Dachteil ist mit dieser Antriebseinrichtung gekoppelt oder es enthält eine eigene Antriebseinrichtung. Die Antriebseinrichtung zum Verstellen des Dachteils kann z. B. einen Hydraulikzylinder oder einen Elektromotor aufweisen. Der Hydraulikzylinder bzw. der Elektromotor kann unmittelbar oder über ein Zwischengetriebe mit der Lagereinrichtung des Dachteils verbun- den sein.

Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Boot anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht in schematischer Darstellung ein

Boot mit einem in Schließstellung angeordneten Hardtop-Klapp- dach, das ein vorderes Dachteil und ein hinteres Dachteil enthält;

Fig. 2 in einer perspektivischen Ansicht das Boot gemäß Fig. 1 mit zwei vergrößert dargestellten Bereichen;

Fig. 3 in perspektivischen Ansicht 3a bis 3c das Boot, wobei das Klapp- dach in einer Schließstellung, einer Zwischenstellung und einer heckseitigen Ablagestellung dargestellt ist;

Fig. 4 in einer perspektivischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel des

Klappdaches des Bootes in einer Zwischenstellung;

Fig. 5 in einer perspektivischen Ansicht ein zweites Ausführungsbeispiel des Klappdaches des Bootes in einer Zwischenstellung;

Fig. 6 in perspektivischen Ansicht 6a bis 6c das Boot mit einem weiteren Ausführungsbeispiel des Klappdaches, das in einer Schließstellung, einer Zwischenstellung und einer heckseitigen Ablagestellung dargestellt ist;

Fig. 7 bis 22 in jeweiligen perspektivischen Ansicht a bis c das Boot mit weiteren Ausführungsbeispielen des Klappdaches, das jeweils in einer

Schließstellung, einer Zwischenstellung und einer Ablagestellung dargestellt ist;

Fig. 23 in perspektivischen Ansicht 23a und 23b das Boot mit einem weite- ren Ausführungsbeispiel des Klappdaches, das zwei seitlich nebeneinander angeordnete Dachteile aufweist;

Fig. 24 in perspektivischen Ansicht 24a bis 24c das Boot mit einem weiteren

Ausführungsbeispiel des Klappdaches, das zwei seitlich nebenein- ander angeordnete Dachteile mit jeweils klappbaren Außenabschnitten aufweist; und

Fig. 25 in perspektivischen Ansicht 25a bis 25c das Boot mit einem weiteren

Ausführungsbeispiel des Klappdaches, das zwei seitlich nebeneinander angeordnete Dachteile aufweist, die in einer doppelten Schwenkbewegung nach hinten abgelegt werden.

Ein Boot 1 , z. B. ein Motorboot oder eine Yacht, enthält (siehe schematische Darstellung der Fig. 1) einen Bootskörper oder Rumpf 2, einen von einer Wind- oder Spritzschutzscheibe 3 geschützten Steuerstand 4 mit einem sich anschließenden inneren Sonnenbereich 5 für die Passagiere und einen hinteren Bereich 6, der z. B. eine Liegefläche am Heck 7 des Bootes 1 enthalten kann.

Das Boot 1 enthält des weiteren ein Hardtop-Klappdach 8 mit einem vorderen flächigen Dachteil 9 und einem hinteren flächigen Dachteil 10, die insbesondere als starre Dachschalen gebildet sind oder einen starren Rahmen aufweisen, an dem eine zumindest teilweise flexible Abdeckung oder eine Zusammenstellung aus flexiblen und starren Abschnitten angebracht ist. Eine Lagereinrichtung des Klappdaches 8 weist beidseits jeweils zwei Lenker 11 und 12 in Parallelogrammoder Viergelenkanordnung (auch als Hauptviergelenk bezeichnet, siehe auch Fig. 4) auf, die einerseits in zwei in Bootslängsrichtung beabstandeten Schwenklagern 13 und 14 an einem rumpfseitigen Hauptlager und andererseits in zwei in Bootslängsrichtung beabstandeten Schwenklagern 15 und 16 am Hinterbereich des Seitenrandes 17 des hinteren Dachteils 10 angelenkt sind (an der rechten Bootsbzw. Dachseite sind nur die entsprechenden beiden Lenker 11' und 12' der Lagereinrichtung bezeichnet).

Das vordere Dachteil 9 ist gleichfalls beidseits jeweils mittels zweier Lenker 18 und 19 in Parallelogramm- oder Viergelenkanordnung (auch als Hilfsviergelenk bezeichnet) an dem hinteren Dachteil 10 schwenkbar gelagert, die einerseits am Vorderbereich des Seitenrandes 17 des hinteren Dachteils 10 in jeweiligen Schwenkgelenken 20 bzw. 21 und andererseits am Seitenrand 22 des vorderen Dachteils 9 in jeweiligen Schwenkgelenken 23 bzw. 24 schwenkbar angelenkt sind. Diese Lagereinrichtung ist somit derart ausgelegt, dass die beiden Dachteile 9 und 10 zwischen ihrer Schließstellung (Fig.1 sowie Fig. 3a bis 3c), in der sie in

Längsrichtung eine durchgehende geschlossene Fläche über dem Steuerstand 4 und dem Sonnenbereich 5 bilden, und der Offenstellung, in der sie auf dem hinteren Bereich 6 im wesentlichen in gleichgerichteter Ausrichtung abgelegt sind (Fig. 3c), verstellt werden können.

Die Verstellung des hinteren Dachteils 10 erfolgt beispielsweise seitlich jeweils mittels eines Antriebs (siehe Fig. 2), z. B. mit einem Hydraulikzylinder 25, der einerseits an einem Anlenkarm 26 des hinteren Lenkers 12 des Hauptviergelenks direkt oder über ein Zwischengetriebe angreift und andererseits am Rumpf 2 oder einem anderen bootsfesten Teil abgestützt ist. Durch Betätigen des Hydraulikzylinders 25 und dessen Längenveränderung wird das Hauptviergelenk und damit das hintere Dachteil 10 verschwenkt.

Die Lagereinrichtung bzw. das Hilfsviergelenk 18, 19 des vorderen Dachteils 9 ist gemäß einer ersten Ausführungsform (siehe Fig. 4) über einen Steuerlenker 27 mit dem Hauptviergelenk gekoppelt. Der Steuerlenker 27 ist einerseits am hinteren Lenker 12 des Hauptviergelenks in einem Gelenk 28 benachbart zum oberen Ende des Lenkers 12 und andererseits an einer über das Schwenkgelenk 21 hinausreichenden Verlängerung 29 des hinteren Lenkers 19 des Hilfsviergelenks in einem Gelenk 30 angelenkt. Damit bilden das Hauptviergelenk 11 und 12, das Hilfsviergelenk 18 und 19 und der Steuerlenker 27 eine 10-Gelenk-Einrichtung zum schwenkbaren Lagern der beiden Dachteile 9 und 10.

Beim Verschwenken des hinteren Dachteils 10 mittels des Hydraulikzylinders 25 wird bei der Bewegung aus der Schließstellung in die Offen- oder Ablagestellung (siehe Fig. 3a bzw. 3c) das vordere Dachteil 9 über seine Zwangskopplung mittels des Steuerlenkers 27 automatisch und synchron nach hinten über das hintere Dachteil 10 verschwenkt, wobei die Dachteile 9 und 10 gleichgerichtet angeordnet sind. Das vordere Dachteil 9 benötigt somit keinen eigenen Antrieb.

Gemäß einer zweiten Ausführungsform (siehe Fig. 1 und 2) ist das Hilfsviergelenk 18, 19 ohne mechanische Bewegungskopplung mit dem Hauptviergelenk 11 , 12 (d. h. ohne den Steuerlenker 27). Für seine Verstellung ist ein Hilfsantrieb 31 , z.

B. ein Hydraulikzylinder oder ein Elektromotor, vorgesehen (in Fig. 1 nicht dargestellt), der bevorzugt am hinteren Dachteil 10 angeordnet ist und mit einem der beiden Lenker 18, 19 des Hilfsantriebs, z. B. mit dem vorderen Lenker 18, in Antriebsverbindung ist, so dass das vordere Dachteil 9 bei Betätigung des Hilfsan- triebs 31 relativ zum hinteren Dachteil 10 verschwenkt werden kann.

Damit läßt sich das Klappdach 8 aus der Schließstellung in Richtung der Offenstellung z. B. derart bewegen, daß zunächst nur das vordere Dachteil 9 über das hinteren Dachteil 10 geschwenkt wird, wobei das hintere Dachteil 10 seine Positi- on im wesentlichen noch beibehält, und dann das hintere Dachteil 10 über die Bewegung des Hauptviergelenks zusammen mit dem darauf angeordneten vorderen Dachteil 9 nach hinten in die Ablagestellung verschwenkt wird.

Die Bewegung kann jedoch auch derart gesteuert ausgeführt werden, dass zu- nächst das hintere Dachteil 10 mittels seines Hauptviergelenks 11 , 12 nach hinten geschwenkt wird und dabei das vordere Dachteil 9 zunächst im wesentlichen unverändert relativ zu dem hinteren Dachteil 10 bleibt. Die Schwenkbewegung des vorderen Dachteils 9 auf bzw. über das hintere Dachteil 10 kann im weiteren Verlauf der Schwenkbewegung des hinteren Dachteils 10 erfolgen oder sie setzt erst dann ein, wenn das hintere Dachteil 10 seine Ablagestellung erreicht hat. Des weiteren können die Bewegungen der beiden Dachteile 9 und 10 auch mehr oder weniger überlagert sein, so dass beliebige kontinuierliche oder diskontinuierliche Bewegungsabläufe mittels einer nicht dargestellten Steuereinrichtung der beiden Antriebe 25 und 31 (deren Energieversorgung ebenfalls nicht dargestellt ist) eingestellt werden können.

Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel des Klappdaches (siehe Fig. 5) ist das vordere Dachteil 9 an seinem Hinterrand 32 mittels einer Gelenkeinrichtung 33 am Vorderrand 34 des hinteren Dachteil 10 derart schwenkbar gelagert, dass es aus seiner Schließstellung, in der es flächenbündig vor dem hinteren Dachteil 10 angeordnet ist (vergleichbar der Stellung des vorderen Dachteils der Fig. 1) über die in Fig. 5 dargestellte Zwischenstellung nach hinten gegen die Oberseite des hinteren Dachteils 10 verschwenkbar ist und damit in einer gegengerichteten An-

Ordnung zum hinteren Dachteil 10 ablegbar ist. Der Antrieb des vorderen Dachteils 9 und seine Bewegungssteuerung erfolgt z. B. mittels einer Steuerstange 35, die einerseits an einem der Lenker 11 oder 12 des Hauptviergelenks (z. B. dem vorderen Lenker 11) in einem Gelenk 36 und andererseits in einem Gelenk 37 an einem Anlenkarm 38 angelenkt ist, der mit dem vorderen Dachteil 9 fest verbunden ist. Die Anordnung der Gelenke 36, 37 und der Steuerstange 35 wie grundsätzlich auch der Lenker 11 und 12 am hinteren Dachteil 10 in dieser Lagereinrichtung erfolgt im Hinblick auf das gewünschte Bewegungsverhalten. Andererseits kann auch bei diesem Ausführungsbeispiel das vordere Dachteil 9 anstatt mittels dieser mechanischen Bewegungskopplung durch eine eigene Antriebseinrichtung, die am vorderen Dachteil 9 oder am hinteren Dachteil 10 angeordnet sein kann, verstellt werden.

Die Gelenkeinrichtung 33 kann derart gestaltet sein, dass sie eine bezüglich des vorderen oder hinteren Dachteils 9, 10 feststehende Schwenkachse aufweist (die Schwenkachse erstreckt sich durch die beidseits des Daches dargestellten Gelenkpunkte 33), wodurch die Lagereinrichtung des Klappdaches 8, d. h. das Hauptviergelenk 11 und 12, die Steuerstange 35 und die Schwenklagerung bzw. Gelenkeinrichtung 33 eine 7-Gelenk-Einrichtung darstellt. Hiervon abweichend kann die Gelenkeinrichtung 33 statt einer festen Schwenkachse auch eine auf einer Bahnkurve geführte Schwenkachse aufweisen, so dass der Hinterrand 32 des vorderen Dachteils 9 neben der rotatorischen Bewegung auch eine translatorische Bewegung relativ zum Vorderrand 34 des hinteren Dachteils 10 ausführen kann. Dieses Bewegungsverhalten kann beim öffnen und Schließen des Klapp- daches 8 insbesondere bei stärker gekrümmten Dachteilen 9, 10 vorteilhaft sein.

Das Klappdach 8 kann in der Schließstellung derart angeordnet sein, dass der Vorderrand 39 des vorderen Dachteils 9 an der Windschutzscheibe 3 angrenzt oder anliegt und das vordere Dachteil 9 auch an der Windschutzscheibe 3 oder einem oberen Rahmen lösbar verriegelt werden kann. Andererseits kann das Klappdach 8 in seiner Schließstellung als Schutz- oder Sonnendach auf einem höheren Niveau über dem abzudeckenden Bootsbereich, z. B. dem Steuerstand 4 und dem inneren Sonnenbereich 5, angeordnet sein und dabei ohne direkten

Kontakt mit der Windschutzscheibe 3 sein. Die Lagereinrichtung ist dann entsprechend steif ausgebildet und arretierbar, um das Klappdach auch bei Bootsbewegungen um die Längsachse stabil in seiner Stellung zu halten.

Eine Luftströmung kann dann unter dem in Schließstellung angeordneten Klappdach 8 hindurchströmen. Die Seitenbereiche unterhalb der Seitenränder 17 und 22 der Dachteile 9 und 10 können von Bootsteilen, Abdeckungen oder Fenstern wahlweise verschließbar sein oder sie bleiben stets offen ohne Abdeckung.

Bei einer abgewandelten Ausführungsform des Bootes bzw. des Klappdaches 8 (siehe Fig. 6) ist das hintere Dachteil 10 seitlich jeweils über eine Lagereinrichtung z. B. in Form eines einzelnen Lenkers 40 (oder zweier Lenker 11 , 12 in Viergelenkanordnung entsprechend den voranstehenden Ausführungsbeispielen) schwenkbar gelagert und das vordere Dachteil 9 ist an seinem Hinterrand 32 mit- tels einer Gelenkeinrichtung 33, z. B. in Form einer einfachen Schwenkachse o- der eines Scharniers, am Vorderrand 34 des hinteren Dachteils 10 gelagert. Beim öffnen des Klappdaches 8 aus seiner Schließstellung (Fig. 6a) wird durch Verschwenken des Lenkers 40 das hintere Dachteil 10 nach oben geschwenkt (siehe Zwischenstellung der Fig. 6b) und das vordere Dachteil 9 wird gegen die Unter- seite des hinteren Dachteils 10 eingeklappt, bis in der Ablagestellung (Fig. 6c) das umgeschwenkte hintere Dachteil 10 mit seiner Unterseite nach oben weisend auf dem hinteren Bereich 6 angeordnet ist, während des vordere Dachteil 9 in zum hinteren Dachteil 10 entgegengerichteter Anordnung auf dem hinteren Dachteil 10 liegt. Das hintere Dachteil 10 kann mit dem Lenker 40 fest verbunden sein, so dass es ohne Relativschwenkbewegung zum Lenker 40 mit diesem umgeschwenkt wird. Der Lenker 40 kann jedoch auch mit dem hinteren Dachteil 40 gelenkig verbunden sein und eine am Gelenk 41 vorgesehene Stelleinrichtung (nicht dargestellt) wie z. B. ein Getriebemotor oder dergleichen kann eine definierte Relativschwenkbewegung zum Anpassen der Stellung des hinteren Dachteils 10 zum Lenker 40 in der Schließstellung wie auch in der Ablagestellung des Klappdaches 8 ermöglichen bzw. ausführen. Wird ein Viergelenk zur Lagerung des hinteren Dachteils 10 verwendet, kann die Anpassbewegung von den beiden Lenkern des Viergelenks bei entsprechender Auslegung ausgeführt werden.

Die nachfolgenden Figuren Fig. 7 bis 16 zeigen Ausführungsbeispiele des Bootes bzw. des Klappdaches, die mit den bisher beschriebenen Lagereinrichtung, die gegebenenfalls geringe Modifikationen aufweisen können, schwenkbar gelagert sind (die Lagereinrichtungen sind nicht dargestellt) und bei denen die beiden

Dachteile 9 und 10, wenn sie in Ablagestellung aneinander anliegen, entgegengerichtet angeordnet sind (Jens shape" oder gegenbombiert, zur besseren Unterscheidung ist das vordere Dachteil 9 strichliert dargestellt).

In Fig. 7 ist das hintere Dachteil 10 mittels eines Vier- oder Mehrgelenks am Boot gelagert. Das vordere Dachteil 9 wird um die gemeinsame Schwenkachse 33 gegen die Unterseite des hinteren Dachteils 10 geschwenkt. Beide Dachteile 9 und 10 nehmen eine im wesentlichen vertikale Ablagestellung in einem Ablageraum 42 ein, der z. B. zwischen dem inneren Sonnenbereich 5 und dem hinteren Be- reich 6 angeordnet ist, jedoch auch am Bootsheck 7 angeordnet sein kann.

Das Klappdach gemäß Fig. 8 unterscheidet sich von demjenigen der Fig. 7 durch die im wesentlichen horizontale Ablagestellung, in der beide Dachteile 9 und 10 vergleichbar der Ablagestellung der Fig. 6 angeordnet sind.

Die Klappdächer gemäß den Fig. 9 und 10 unterscheiden sich von denjenigen der Fig. 7 bzw. 8 dadurch, dass zum Ablegen des Klappdaches 8 das vordere Dachteil 9 um die Schwenkachse 33 nach hinten über das hintere Dachteil 10 und an dessen Oberseite geschwenkt wird. In der Ablagestellung gemäß Fig. 9c ist das vordere Dachteil 9 hinter dem hinteren Dachteil 10 angeordnet, während in der Ablagestellung der Fig. 10c das hintere Dachteil 10 abweichend von der Stellung der Fig. 8c nicht um 180° umgeschwenkt ist, sondern gleichgerichtet nach hinten in den Ablageraum abgesenkt ist. Der Ablageraum ist mittels einer hinten angelenkten Abdeckklappe zumindest teilweise verschließbar.

Bei dem Klappdach der Fig. 11 schwenkt beim Ablegen das hintere Dachteil 10 in einer 180°-Klappbewegung um die Schwenkachse 33 auf das vordere Dachteil 9 und wird gemeinsam mit diesem in eine horizontale Ablagestellung abgesenkt,

wobei das vordere Dachteil 9 seine Ausrichtung beibehält (d. h. nicht umgeschwenkt wird) und das hintere Dachteil 10 entgegengerichtet über dem vorderen Dachteil 9 ruht. Das Klappdach 8 kann sowohl über das vordere Dachteil 9 wie auch über das hintere Dachteil 10 am Boot bewegbar gelagert sein. So kann z. B. ein Viergelenk insbesondere an einem Hinterabschnitt des vorderen Dachteils 9 angelenkt sein und eine Steuerstange vergleichbar der eingangs beschriebenen Steuerstange 35 kann die Bewegung des hinteren Dachteils 10 steuern. Jedoch ist auch eine Vier- oder Mehrgelenklagerung des hinteren Dachteils 10 am Boot ausführbar, die bevorzugt an einem Vorabschnitt des hinteren Dachteils 10 ange- lenkt ist.

Das Klappdach 8 der Fig. 12 ist ähnlich demjenigen der Fig. 7 gelagert, jedoch verschwenkt das vordere Dachteil 9 nicht gänzlich an die Unterseite des hinteren Dachteils 10, sondern lässt einen Winkel dazwischen. In der Ablagestellung ist das vordere Dachteil 9 in etwa horizontal und das hintere Dachteil 10 schräg oder im wesentlichen vertikal angeordnet.

Beim Klappdach der Fig. 13 ist die Lagereinrichtung derart ausgelegt, dass das hinteren Dachteil 10 vergleichbar der Fig. 9 in den Ablageraum in eine vertikale Ablagestellung eingeschwenkt wird, während das vordere Dachteil 10 ohne Umschwenken mit seiner Oberseite nach oben weisend hinter das hintere Dachteil 10 abgesenkt wird.

Das Klappdach der Fig. 14 ist gegenüber demjenigen der Fig. 13 dahingehend abgewandelt, dass das vordere Dachteil 9 beim Ablegen umgeschwenkt wird, so dass in seiner horizontalen Ablagestellung seine Unterseite nach oben gerichtet ist. Wenn die Unterseite des vorderen Dachteils 9 eine z. B. gepolsterte Liegefläche aufweist, kann sie in dieser Ablagestellung des vorderen Dachteils 9 genutzt werden.

Bei dem Klappdach der Fig. 15 wird das hintere Dachteil 10 nach vorne auf das vordere Dachteil 9 geklappt, das jedoch durch die Lagereinrichtung derart am Boot gelagert ist, dass es am Boot vor der Windschutzscheibe 3 abgelegt wird.

Dazu ist das vordere Dachteil 9 z. B. mit einer Vier- oder Mehrgelenkeinrichtung gelagert und wird von dieser ohne Umschwenken nach vorne versetzt. Das hintere Dachteil 10 ist z. B. wieder mit einer Gelenkeinrichtung mit fester Schwenkachse 33 am vorderen Dachteil 9 klappbar gelagert.

Das Klappdach der Fig. 16 unterscheidet sich von demjenigen der Fig. 11 durch die annähernd vertikale Ablagestellung der beiden Dachteile 9 und 10 im Ablageraum 42.

Die nachfolgenden Figuren Fig. 17 bis 22 zeigen Ausführungsbeispiele des Bootes bzw. des Klappdaches, die ebenso mit den bisher beschriebenen Lagereinrichtung, die gegebenenfalls geringe Modifikationen aufweisen können, schwenkbar gelagert sind und bei denen die beiden Dachteile 9 und 10, wenn sie in Ablagestellung aneinander anliegen, gleichgerichtet angeordnet sind („equal shape" oder gleichbombiert, zur besseren Unterscheidung ist auch bei diesen Figuren das vordere Dachteil 9 strichliert dargestellt).

Bei dem Klappdach der Fig. 17 ist das hintere Dachteil 10 mit einem Schwenklenker 43 fest verbunden, der an seinem Fußende am Boot in eiern Gelenk 44 schwenkbar gelagert. Das vordere Dachteil 9 ist mittels einer Vier- oder Mehrgelenkeinrichtung, mittels einer Schiebe-Hebe-Lagerung oder einer Lagerung mit einem vorderseitigen Lenker und einer Schiebelagerung an einer Längsführung des hinteren Dachteils 10 bewegbar gelagert, so dass zum Ablegen das Klappdaches das vordere Dachteil 9 gleichgerichtet über das hintere Dachteil 10 be- wegt wird und dieses zusammen mit dem vorderen Dachteil 9 um das Gelenk 44 nach hinten geschwenkt bzw. geklappt wird.

Das Klappdach der Fig. 18 ist gegenüber demjenigen der Fig. 17 dahingehend abgewandelt, dass das hintere Dachteil 10 mittels einer Vier- oder Mehrgelenk- einrichtung am Boot gelagert ist, so dass es in einer gleichgerichteten Bewegung nach hinten in eine horizontale Ablagestellung abgesenkt werden kann.

Das Klappdach der Fig. 19 stellt wiederum eine Abwandlung des Klappdaches der Fig. 18 dar, indem das gleichgerichtete Paket aus den beiden Dachteil 9 und 10 beim Ablegen mittels der Lagereinrichtung des hinteren Dachteils 10, z. B. einer Vier- oder Mehrgelenkeinrichtung, um annähernd 180° in eine horizontale Ablagestellung umgeschwenkt wird.

Das Klappdach der Fig. 20 stellt eine weitere Abwandlung des Klappdaches der Fig. 18 oder 19 dar, indem das gleichgerichtete Paket aus den beiden Dachteil 9 und 10 beim Ablegen mittels der Lagereinrichtung des hinteren Dachteils 10, z. B. einer Vier- oder Mehrgelenkeinrichtung, mit den Oberseiten der Dachteile nach vorne weisend eingeschwenkt wird und in eine annähernd vertikale Ablagestellung abgesenkt wird.

Bei dem Klappdach der Fig. 21 ist das vordere Dachteil 9 mittels einer Lagerein- richtung am Boot bewegbar abgestützt und da hintere Dachteil 10 ist aus seiner Schließstellung nach vorne gleichgerichtet über das vordere Dachteil 9 verlagerbar (Fig. 21 b). Das vordere Dachteil 9 wird dann als Einheit mit dem darauf angeordneten hinteren Dachteil 10 auf dem Boot vor der Windschutzscheibe 3 ohne Umschwenken abgelegt.

Das Klappdach der Fig. 22 zeigt eine Variante, bei der sowohl das vordere Dachteil 9 wie auch das hintere Dachteil 10 mittels eigener Lagereinrichtungen am Boot gelagert sind und mit diesen Lagereinrichtungen, z. B. Vier- oder Mehrgelenkeinrichtungen, aus ihren Schließstellungen nach vorne vor die Wϊndschutz- scheibe 3 (vorderes Dachteil 9) bzw. nach hinten (hinteres Dachteil 10) auf den hinteren Bereich 6 oder auch in eine vertikale Ablagestellung in den Ablageraum verlagerbar sind.

Das in Fig. 23 dargestellte Boot enthält ein Klappdach, das aus einem linken Dachteil 45 und einem rechten Dachteil 46 aufgebaut ist, die in Schließstellung (Fig. 23a) entlang einer Mittellinie aneinander angrenzen. Die Lagereinrichtung dieser Dachteile 45 und 46 ist derart ausgelegt, dass jedes Dachteil beim Bewegen in seine Ablagestellung nach seitlich nach außen und abwärts geschwenkt

wird, wobei es gemäß der Darstellung an die jeweilige Außenseite des Bootes oder auch in ein innenseitiges Aufnahmefach oder dergleichen abgesenkt werden kann.

Fig. 24 zeigt eine Abwandlung des zweiteiligen Klappdaches der Fig. 23, wobei jedes Dachteil 45 und 46 einen schmalen außenseitigen Längsabschnitt 45' und 46' aufweist, der am Außenrand des jeweiligen Dachteils 45, 46 verschwenkbar gelagert ist. Beim Ablegen des Klappdaches werden die beiden Dachteile 45 und 46 über ihre Lagereinrichtungen nach außen in eine vertikale Stellung ge- schwenkt und die jeweiligen Längsabschnitte 45' bzw. 46' werden nach innen an die Unterseiten der Dachteile 45 und 46 hochgeschwenkt (Fig. 24b), so dass der in vertikaler Richtung benötigte Ablageraum reduziert ist. Schließlich erfolgt das Absenken in die Ablagestellung im inneren Seitenbereich des Bootes (Fig. 24c).

Das Klappdach der Fig. 25 ist gegenüber demjenigen der Fig. 23 dahingehend abgewandelt, dass die beiden Dachteile 45 und 46 beim Ablegen aus der Schließstellung (Fig. 25a) in einer doppelten Schwenk- oder Klappbewegung jeweils mit ihren Vorderrändern nach hinten umgeklappt und mit ihrer Unterseite nach außen weisend in die Ablagestellung innerhalb oder außerhalb des Bootes abgesenkt werden.

Bezugszeichenliste

Boot 26 Anlenkarm

Rumpf 27 Steuerlenker

Windschutzscheibe 28 Gelenk

Steuerstand 29 Verlängerung innerer Sonnenbereich 30 Gelenk hinterer Bereich 31 Hilfsantrieb

Heck 32 Hinterrand

Hardtop-Klappdach 33 Gelenkeinrichtung vorderes Dachteil 34 Vorderrand hinteres Dachteil 35 Steuerstange

Lenker 36 Gelenk

Lenker 37 Gelenk

Schwenklager 38 Anlenkarm

Schwenklager 39 Vorderrand

Schwenklager 40 Lenker

Schwenklager 41 Gelenk

Seitenrand 42 Ablageraum

Lenker 43 Schwenklenker

Lenker 44 Gelenk

Schwenkgelenk 45 Dachteil

Schwenkgelenk 45 1 Längsabschnitt

Seitenrand 46 Dachteil

Schwenkgelenk 46' Längsabschnitt

Schwenkgelenk

Hydraulikzylinder