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Patent Searching and Data


Title:
BOAT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/058167
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a boat, consisting of at least one floating body (100) having an essentially flat surface situated just above the water line, and a hull (200) that is fastened to the floating body. A space-saving transport is made possible in that the floating body and/or the hull are designed to be stackable in such a manner that a projection on the underside of the floating body or the hull is at least partially accommodated in a recess (101) on the upper side of a similar floating body or hull located therebelow.

Inventors:
MAI MARTIN (AT)
Application Number:
PCT/AT2017/060244
Publication Date:
April 05, 2018
Filing Date:
September 29, 2017
Export Citation:
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Assignee:
MAI MARTIN (AT)
International Classes:
B63B7/04
Foreign References:
KR20110090287A2011-08-10
US5299964A1994-04-05
US7063033B12006-06-20
Attorney, Agent or Firm:
BABELUK, Michael (AT)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

1. Boot, bestehend aus einem mindestens einem, eine im Wesentlichen ebene, knapp über der Wasserlinie liegende Oberfläche aufweisenden Schwimmkörper (101) und aus einem Rumpf (200), der am Schwimmkörper (100) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmkörper (100) und/oder der Rumpf (200) in einer Weise stapelbar ausgebildet sind, so dass ein Vorsprung an der Unterseite des Schwimmkörpers (100) bzw. des Rumpfs (200) in einer Ausnehmung (101) an der Oberseite eines darunter befindlichen gleichartigen Schwimmkörpers (100) bzw. Rumpfs (200) zumindest teilweise aufgenommen wird.

2. Boot nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmkörper (100) eine zentrale Vertiefung (102) aufweist, die dazu ausgebildet ist, Antriebsaggregate, insbesondere Batterien bzw. Akkumulatoren (103), aufzunehmen.

3. Boot nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine, bei bestimmungsgemäßem betrieb zum Wasser angrenzende Bodenfläche der zentralen Vertiefung (102) dünnwandig, vorzugsweise aus einem Wärme leitenden Material gefertigt ist.

4. Boot nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rumpf (200) bei bestimmungsgemäßem Betrieb oberhalb der Wasserlinie gelegen ist.

5. Boot nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung an der Unterseite des Rumpfs (200) in zusammengebautem Zustand zumindest teilweise in die Ausnehmung (101) des Schwimmkörpers (100) eingreift.

6. Boot nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rumpf (200) als Leichtbaukonstruktion ausgeführt ist.

7. Boot nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Rumpf (200) an der Unterseite eine ebene Standfläche aufweist.

8. Boot nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Rumpf an dem Schwimmkörper (100) lösbar befestigt ist und vorzugsweise mit diesem elektrisch in Verbindung steht.

9. Boot nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmkörper (100) zumindest eine Kammer enthält und vorzugsweise mit Gas oder Hartschaum ausgefüllt ist.

10. Boot nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Rumpf (200) aus weitgehend ebenen Segmenten zusammengesetzt ist.

2017 09 29

Ba

Description:
Boot

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Boot, bestehend aus einem mindestens einem, eine im Wesentlichen ebene, knapp über der Wasserlinie liegende Oberfläche aufweisenden Schwimmkörper und aus einem Rumpf, der am Schwimmkörper befestigt ist.

Es ist bekannt, kleinere Boote, die zur Unterhaltungszwecken benützt werden, mit einem Schwimmkörper in der Art eines Pontons auszustatten. Dies hat den Vorteil, dass auch flache Gewässer problemlos befahren werden können und eine große Deckfläche für die Benützung zur Verfügung steht. Solche Boote sind auch sehr robust und kentern auch nicht bei ungleichmäßiger Belastung.

Der Transport und die Aufbewahrung solcher Boote sind jedoch relativ aufwändig, da diese Boote nur sehr begrenzt stapelbar sind.

Es ist bekannt, den Rumpf von Booten aus mehreren Segmenten zusammenzusetzen, um beispielsweise den Transport zu erleichtern. Eine solche Lösung ist in der DE 10 2012 100 649 A angegeben. Um einen sicheren Betrieb zu ermöglichen, muss dabei die Verbindung der einzelnen Teile hohe Anforderungen erfüllen, nämlich sowohl die Wasserdichtheit als auch die ausreichende mechanische Belastbarkeit. Daher sind sowohl die Zerlegung als auch der Zusammenbau solcher Boote schwierig und fehleranfällig.

Darüber hinaus ist die Verwendung von solchen Booten aufgrund der Kompromisse eingeschränkt, die der Zerlegbarkeit geschuldet sind.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und ein Boot anzugeben, das eine ansprechende Form aufweist und vielseitig nutzbar ist. Vor allem aber soll der Transport einer größeren Anzahl solcher Boote durch eine kompakte Stapelung leicht und kostengünstig möglich sein.

Erfindungsgemäß ist dieses Boot dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmkörper und/oder der Rumpf in einer Weise stapelbar ausgebildet sind, so dass ein Vorsprung an der Unterseite des Schwimmkörpers bzw. des Rumpfs in einer Ausnehmung an der Oberseite eines darunter befindlichen gleichartigen Schwimmkörpers bzw. Rumpfs zumindest teilweise aufgenommen wird. Besonders vorzugsweise sind sowohl der Schwimmkörper als auch der Rumpf in dieser Weise gestaltet. In weiterer Folge wird als der bestimmungsgemäße Betrieb der Betrieb im Nenn- belastungsbereich im Wasser verstanden. Dabei befindet sich der Schwimmkörper teilweise und der Rumpf gänzlich oberhalb der Wasseroberfläche.

Beim Transport wird jeweils der Rumpf vom Schwimmkörper getrennt, so dass einerseits mehrere Rümpfe und andererseits mehrere Schwimmkörper zu kompakten Stapeln zusammengefügt werden können. Wenn beispielsweise die Breite der Schwimmkörper passend gewählt wird, dann können zwei Stapel zu jeweils fünf Schwimmkörpern in einen 40 Fuß-Container verpackt werden.

In gleicher Weise ist es möglich bis zu drei Stapel von jeweils drei ineinander gesteckten Rümpfen in einem solchen Container zu transportieren.

Als Vorsprung an der Unterseite wird hier etwa der Kiel des Schwimmkörpers verstanden. Im Fall des Rumpfs ist das das untere, verjüngte Ende.

Besonders günstig ist es, wenn der Schwimmkörper eine zentrale Vertiefung aufweist, die dazu ausgebildet ist, Antriebsaggregate aufzunehmen. Als Antriebsaggregate im obigen Sinn sind Motoren und Getriebe oder ähnliches, insbesondere aber Batterien bzw. Akkumulatoren für einen Elektroantrieb zu verstehen. Auf diese Weise können diese Antriebsaggregate leicht und einfach ausgebaut werden, um die Manipulation weiter zu erleichtern.

Darüber hinaus ist es besonders vorteilhaft, wenn zumindest eine Fläche der Vertiefung dünnwandig zum Wasser ausgebildet ist, das heißt die Vertiefung nur geringfügig niedriger ist, als die Höhe des Schwimmkörpers. Dadurch kann eine gute Wärmekopplung der Antriebsaggregate mit dem Wasser erreicht werden und die Betriebstemperatur niedrig gehalten werden. Insbesondere bei der Unterbringung von Batterien bzw. Akkumulatoren ist eine gute Kühlung zur Verlängerung der Lebensdauer wichtig.

Vorteilhafter Weise ist im Rumpf eine Einrichtung zur Steuerung des Antriebs vorhanden, die mit dem Schwimmkörper elektrisch, vorzugsweise über eine Steckverbindung, in Verbindung steht. Zusätzlich kann als Benutzerschnittstelle ein Lenkrad, Joystick oder ähnliches am Rumpf angebracht sein.

Eine besonders kompakte Bauweise ist möglich, wenn auch eine Akkuladeeinrichtung im Rumpf angeordnet ist. Vorzugsweise ist diese im Bereich der Steuerung vorhanden bzw. in diese integriert. Vorzugsweise an einer Außenseite des Rumpfes ist ein Steckverbinder zur Energieversorgung der Akkuladeeinrichtung am Liegeplatz vorhanden. Eine besonders begünstigte Ausführungsvariante der Erfindung sieht vor, dass der Rumpf bei bestimmungsgemäßem Betrieb oberhalb der Wasserlinie gelegen ist. Besonders in einem solchen Fall ist es möglich, dass der Rumpf als Leichtbaukonstruktion ausgeführt ist. Dadurch können auch die Benutzer ohne besondere Hilfsmittel wie Kräne die Montage und Demontage des Rumpfs durchführen.

Dabei ist es konstruktiv besonders günstig, wenn der Vorsprung an der Unterseite des Rumpfs in zusammengebautem Zustand zumindest teilweise in die Ausnehmung des Schwimmkörpers eingreift.

Eine besonders sichere Ausführung des Schwimmkörpers sieht den Schwimmkörper als Hohlraum mit Schotten vor. Noch sicherer kann der Schwimmkörper auch mit einem Hartschaum ausgefüllt werden oder aus diesem bestehen.

Eine Mehrfachnutzung des Rumpfs auch an Land ist möglich, wenn der Rumpf an der Unterseite eine ebene Standfläche aufweist. Dann kann der Rumpf beispielsweise in der Art eines Strandkorbs oder einer Strandbar benutzt werden.

Die kompakte Stapelung kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass der Rumpf aus weitgehend ebenen Segmenten zusammengesetzt ist. Dies kann insbesondere bedeuten, dass der Rumpf bootsförmig ausgebildet ist und ausgehend von einer schmalen, an der Verbindung zum Schwimmkörper gelegenen Basisfläche schräg nach außen ragende Seitenflächen aufweist. Dies ermöglicht es, dem Boot das Erscheinungsbild eines großen Papierschiffchens zu geben.

Der Schwimmkörper befindet sich bei normaler Benutzung zum größten Teil unter Wasser und wird insbesondere aus größerer Entfernung kaum wahrgenommen. Der eigentliche Rumpf kann dann nach ästhetischen und praktischen Gesichtspunkten weit gehend frei gestaltet werden. Insbesondere ist es dabei möglich, eine Schiffsform zu wählen, die den Eindruck eines sehr geringen Tiefgangs erweckt, da an der Wasserlinie die Breite schon sehr gering ist.

In der Folge wird die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen :

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Boot in einer Schrägansicht;

Fig. 2 einen Schwimmkörper eines erfindungsgemäßen Boots in einer

Schrägansicht;

Fig. 3 das Boot von Fig. 1 in einer Schrägansicht von unten;

Fig. 4 bis Fig. 7 schematische Darstellungen, die die Stapelung von

Rümpfen in einem Container erklären; Fig. 8 bis Fig. 11 schematische Darstellungen, die die Stapelung von Schwimmkörpern in einem Container erklären.

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Ausführung eines Bootes mit einem Schwimmkörper 100 und einem Rumpf 200. Der Schwimmkörper 100 weist eine Ausnehmung 101 zur Aufnahme des Rumpfs 200 auf. Weiters ist eine zentrale Vertiefung 102 zur Aufnahme von Akkumulatoren 103 vorgesehen.

Um eine bessere Kühlbarkeit der Akkumulatoren 103 zu erreichen, ist die Bodenplatte 104, also die Fläche der Vertiefung 102, die im bestimmungsgemäßen Betrieb an das Wasser angrenzt, dünnwandig ausgeführt. Dadurch kann eine gute Wärmeabfuhr von den Akkumulatoren 103 in das Wasser erfolgen.

Am Schwimmkörper 100 sind zwei elektrisch angetriebene Schiffsschraubeneinheiten 105 am Heck mit einem Abstand angeordnet. Die Lenkung des Bootes wird durch Veränderung des Verhältnisses der Motorleistungen der Schiffsschraubeneinheiten 105 erreicht. Die Schiffsschraubeneinheiten 105 sind am Schwimmkörper trennbar angeordnet, und besitzen je einen Schutzkäfig 115 um die Sicherheit zu erhöhen.

Der Schwimmkörper 100 enthält mehrere Luftkammern, um den Auftrieb sicherzustellen.

Zur mechanischen Verbindung mit dem Rumpf 200 sind am Schwimmkörper 100 Befestigungselemente 107 angeordnet, zur elektrischen Verbindung ist ein Steckverbinder 108 vorhanden.

Der Rumpf 200 besitzt an den Schwimmkörper 100 angepasste Befestigungselemente und eine Steckerbuchse zum Steckverbinder 108. Diese ist elektrisch mit einer Steuer- und Ladeeinrichtung 201 verbunden, die mit einer Benutzerschnittstelle in Form eines Joysticks 202 in Verbindung steht. Der Rumpf 200 weist Einrichtungselemente, wie beispielsweise ein Sonnensegel 203 auf.

Die Konstruktion des Rumpfes 200 besteht aus im Wesentlichen ebenen Flächen und ist als Leichtbau ausgeführt. Im zusammengebauten Zustand greift ein Teil des Rumpfes 200 in die Ausnehmung 101 des Schwimmkörpers 100 ein. Bei bestimmungsgemäßen Betrieb im Wasser befindet sich der Rumpf gänzlich oberhalb der Wasseroberfläche. Auch ein Teil des Schwimmkörpers muss sich oberhalb der Wasseroberfläche befinden, um ein Kentern zu verhindern.

Die im zusammengebauten Zustand zum Schwimmkörper zeigende Fläche des Rumpfes ist so ausgeführt, dass ein stabiler Stand auf einer ebenen Fläche mög- lieh ist. Dadurch ist eine alternative Verwendung als Strandkorb oder Strandbar an Land möglich.

Der Rumpf 200 ist so ausgebildet, dass mehrere Rümpfe 200 platzsparend stapelbar sind. Dies wird durch die pyramidale dünnwandige Form des Rumpfs 200 erreicht. Damit ist ein sehr kostengünstiger Transport möglich.

In Fig. 4 bis Fig. 7 ist die Stapelung von mehreren Rümpfen 200 in einem angedeuteten Container 300 erklärt. Die Darstellung von Fig. 4 ist ein Grundriss, aus dem ersichtlich ist, dass drei Stapel zu jeweils drei Rümpfen 200 hintereinander angeordnet sind. Fig. 5 ist eine Schrägansicht und Fig. 6 eine seitliche Ansicht, die zeigen, dass jeweils der Bug von Rümpfen 200 eines Stapels unter dem Heck der Rümpfe 200 des nächsten Stapels eingeschoben sind, um den Platzbedarf im Container 300 zu minimieren.

Die Zusammenfassung von drei Rümpfen 200 zu einem Stapel, der in einen Normcontainer 300 passt, ist möglich, da die in der Art eines Vorsprungs nach unten konisch zusammenlaufenden Seiten des Rumpfs 200 in dem eine Ausnehmung bildenden Innenraum des nächsten Rumpfs 200 aufgenommen sind. Dies ist insbesondere aus der Vorderansicht von Fig. 7 ersichtlich.

Eine ähnliche Vorgangsweise ist hinsichtlich der Schwimmkörper 100 in den Darstellungen der Fig. 8 bis Fig. 11, die analog zu Fig. 4 bis Fig. 7 sind, gegeben.

Hier sind zwei Stapel zu jeweils fünf Schwimmkörpern 100 leicht versetzt zueinander in einem Container 300 aufgenommen, so dass insgesamt zehn Schwimmkörper transportiert werden können.