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Title:
BODILY CLEANSING BY MEANS OF LOW-SURFACTANT SYSTEMS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/064403
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cosmetic cleaning agent which, in a cosmetic carrier, comprises (a) 1 to 6 wt % of at least one alkyl(ether) sulfate of the general formula R-(OCH2-CH2)x-O-SO3 -X+, in which R represents a linear or branched, saturated or unsaturated alkyl group having 8 to 30 C-atoms, x represents one of the numbers 0 or 1 to 12 and X+ represents an alkali metal or an ammonium ion, and (b) 0.5 to 5 wt % of at least one amphoteric surfactant of the general formula (I), where R represents a linear or branched, saturated or mono- or polyunsaturated alkyl or alkenyl group having 8 to 24 carbon atoms, wherein the weight ratio of the surfactants (a) : (b) equals 1.5:1 to 1:1.2 and wherein the quantity specifications refer to the total weight of the cleaning agent.

Inventors:
SARTINGEN KIRSTEN (DE)
HEIDE BARBARA (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/071042
Publication Date:
May 10, 2013
Filing Date:
October 24, 2012
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
International Classes:
A61K8/46; A61K8/44; A61Q5/02; A61Q19/10
Domestic Patent References:
WO1995015150A21995-06-08
WO2002062936A12002-08-15
Foreign References:
GB2455404A2009-06-10
EP0834307A21998-04-08
EP0417501A11991-03-20
US5908617A1999-06-01
US20040022818A12004-02-05
US20020177535A12002-11-28
US5985809A1999-11-16
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche:

1. Kosmetisches Reinigungsmittel, enthaltend in einem kosmetischen Träger

(a) 1 bis 6 Gew.-% mindestens eines Alkyl(ether)sulfats der allgemeinen Formel

R-(OCH2-CH2)x-0-S03" X+, in der R eine lineare oder verzweigte, gesättigte o ungesättigte Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen, x eine der Zahlen 0 oder 1 bis und X+ ein Alkalimetall- oder ein Ammoniumion bedeutet, und

(b) 0,5 bis 5 Gew.-% mindestens eines amphoteren Tensids der allgemeinen Formel (I)

in der R eine geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ein- oder mehrfach

ungesättigte Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei das Gewichtsverhältnis der Tenside (a) : (b) 1 ,5 : 1 bis 1 : 1 ,2 beträgt und wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht des Reinigungsmittels beziehen.

2. Kosmetisches Reinigungsmittel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Gewichtsverhältnis der Tenside (a) : (b) 1 ,45 : 1 bis 1 : 1 , bevorzugt 1 ,4 : 1 bis 1 ,2 : 1 beträgt.

3. Kosmetisches Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf sein Gesamtgewicht - einen Gesamttensidgehalt von maximal 12 Gew.-%, bevorzugt von maximal 1 1 Gew.-% und insbesondere von maximal 10 Gew.-% aufweist.

4. Kosmetisches Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf sein Gesamtgewicht - 0,01 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 4 Gew.-%, mehr bevorzugt 0, 1 bis 3 Gew.-% und insbesondere 0,2 bis 2 Gew.-% mindestens eines Trübungs- und/oder Perlganzmittels (c) aus der Gruppe der

Mono- und/oder Diester von Ethylenglycol, 1 ,2-Propandiol und/oder Glycerin mit C8-C24-Fettsäuren,

Ester aus Polyethylenglycolen mit C8-C24-Fettsäuren und/oder

Styrol/Acrylat-Copolymere enthält.

5. Kosmetisches Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf ihr Gesamtgewicht -

(a) 4 bis 6 Gew.-% mindestens eines Natrium-, Magnesium und/oder Triethanolaminsalzes eines linearen oder verzweigten Lauryl-, Tridecyl- und/oder Myristylsulfats, das einen mittleren Ethoxylierungsgrad von 2 bis 4 aufweist, (b) 3 bis 5 Gew.-% mindestens eines amphoteren und/oder zwitterionischen Tensids der zuvor genannten Formel (I), bei denen sich der Rest R von Kokosfett ableitet, und

(c) 0, 1 bis 3 Gew.-% mindestens eines Mono- und/oder Diesters des Ethylenglycols, 1 ,2- Propandiols und/oder Glycerins mit C8-C24-Fettsäuren, mindestens eines Esters aus Polyethylenglycolen mit C8-C24-Fettsäuren und/oder mindestens eines Styrol/Acrylat- Copolymeren enthält,

wobei das Gewichtsverhältnis der Tenside (a) : (b) 1 ,45 : 1 bis 1 : 1 beträgt.

6. Kosmetisches Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf sein Gesamtgewicht - 0,01 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 4 Gew.- %, mehr bevorzugt 0,075 bis 3 Gew.-% und insbesondere 0, 1 bis 2 Gew.-% mindestens eines kationischen Polymeren (d) enthält.

7. Kosmetisches Reinigungsmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass es als kationisches Polymer (d) ein unter der INCI-Bezeichnung „Polyquaternium-7" erhältliches Polymer enthält.

8. Kosmetisches Reinigungsmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass es als kationisches Polymer (d) ein unter der INCI-Bezeichnung „Polyquaternium-10" erhältliches Polymer enthält.

9. Kosmetisches Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf sein Gesamtgewicht - 0,01 bis 3 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 2 Gew.- und insbesondere 0, 1 bis 1 ,5 Gew.-% mindestens eines nichtionischen Tensids und/oder eines nichtionischen Emulgators enthält.

10. Kosmetisches Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es - bezogen auf sein Gesamtgewicht - 0,001 bis 10 Gew.-%, bevorzugt mindestens 0,005 bis 7,5 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,01 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,02 bis 4 Gew.- % mindestens eines die Hautfeuchtigkeit positiv beeinflussenden Wirkstoffs enthält, der ausgewählt ist aus

a. gefriergetrocknetem Joghurt-Pulver

b. Glycerin,

c. Vitaminen und/oder

d. (gegebenenfalls ethoxylierten) Mono-, Di- und/oder Triestern des Glycerins mit mindestens einer C8-C24-Fettsäure.

1 1. Kosmetisches Reinigungsmittel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens zwei Wirkstoffe aus der Gruppe (b) Glycerin,

(c) gefriergetrocknetem Joghurt-Pulver,

(d) Panthenol,

(e) Nicotinsäureamid und/oder

(f) ethoxyliertem Glycerylmonococoate (5-25 EO) enthält.

12. Kosmetisches Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass es eine Viskosität im Bereich von 5,000 bis 15,000 mPas, bevorzugt von 6,000 bis 13,000 mPas und insbesondere von 7,500 bis 10,500 mPas (jeweils gemessen mit einem Haake Rotationsviskosimeter VT550; 20°C; Meßeinrichtung MV; Spindel MV II; 8 UPM) aufweist.

13. Kosmetisches Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass es einen pH-Wert im Bereich von 4 bis 6, bevorzugt von 4,5 bis 5 aufweist.

Description:
"Körperreinigung mit tensidarmen Systemen"

Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Kosmetik und betrifft milde Reinigungsmittel, die eine spezielle Tensidmischung enthalten.

Kosmetische Reinigungsmittel, wie beispielsweise Haarshampoos, Duschbäder oder Badezubereitungen basieren auf klassischen anionischen, amphoteren, zwitterionischen, nichtionischen und/oder kationischen Tensiden.

Aufgrund ihres hervorragenden Reinigungs- und Schaumvermögens werden überwiegend anionische Tenside, gegebenenfalls in der Mischung mit geringen Mengen an Co-Tensiden, eingesetzt.

Typische anionische Tenside, die in einer Vielzahl im Handel erhältlicher Shampoos eingesetzt werden, sind Alkylsulfate oder Alkylethersulfate.

Tenside weichen die Haut während des Reinigungsvorganges auf und entfernen Lipide aus den äußeren Hautschichten. Dadurch kann die Haut insbesondere nach häufiger Reinigung mit handelsüblichen Reinigungsmitteln trocken, spröde und mitunter rissig werden, sofern ihr nicht nach oder während der Reinigung Lipide in der Form von Cremes, Lotionen und/oder Pflegeduschbädern wieder zugeführt werden.

In der Vergangenheit wurden zahlreiche Versuche unternommen, mildere kosmetische Reinigungsmittel herzustellen, die die Haut weniger austrocknen und einen weiteren Behandlungsschritt entbehrlich werden lassen.

Beispielsweise wurden milde anionische Tenside (wie Alkylethersulfate) mit milden amphoteren und/oder milden nichtionischen Tensiden kombiniert, und es wurden zahllose Reinigungsmittel entwickelt, die einen hohen Gehalt an Konditionier- und/oder Rückfettungsmitteln enthalten.

Problematisch bei der Herstellung milderer Zusammensetzungen mit einem hohen Anteil konditionierender Komponenten ist oftmals die Stabilisierung der Zusammensetzungen.

Der Verzicht auf anionische Tenside zugunsten nichtionischer und/oder amphoterer Tenside führte oftmals zu Reinigungsmitteln mit unbefriedigenden Schaumeigenschaften.

Zudem konnten einige Wirk- und/oder Hilfsstoffe mit abnehmendem Gehalt an anionischen Tensiden nicht mehr zufriedenstellend in kosmetischen Reinigungsmitteln stabilisiert werden.

Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, milde kosmetische Reinigungsmittel mit guten Schaumeigenschaften herzustellen.

Insbesondere sollte die optimale Balance zwischen Reinigung, Milde und Pflege kosmetischer Reinigungsmittel gefunden werden. Die Reinigungsmittel sollten stabil sein, eine reichhaltige Textur aufweisen und möglichst ohne den zwingenden Zusatz polymerer Verbindungen verdickbar sein.

Gegenstand der Erfindung ist ein kosmetisches Reinigungsmittel, das in einem kosmetischen

Träger

(a) 1 bis 6 Gew.-% mindestens eines Alkyl(ether)sulfats der allgemeinen Formel

R-(OCH 2 -CH 2 )x-0-S0 3 " X + , in der R eine lineare oder verzweigte, gesättigte o ungesättigte Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen, x eine der Zahlen 0 oder 1 bis und X + ein Alkalimetall- oder ein Ammoniumion bedeutet, und

(b) 0,5 bis 5 Gew.-% mindestens eines amphoteren Tensids der allgemeinen Formel (I)

enthält

in der R eine geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ein- oder mehrfach

ungesättigte Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 8 bis 24 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei das Gewichtsverhältnis der Tenside (a) : (b) 1 ,5 : 1 bis 1 : 1 ,2 beträgt und wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht des Reinigungsmittels beziehen.

Unter einem geeigneten kosmetischen Träger wird bevorzugt ein wässriger oder wässrig- alkoholischer Träger verstanden.

Bevorzugt enthält der kosmetische Träger mindestens 50 Gew.-%, mehr bevorzugt mindestens 60 Gew.-% und besonders bevorzugt mindestens 70 Gew.-% Wasser.

Weiterhin kann der kosmetische Träger 0,01 bis 40 Gew.-%, bevorzugt 0,05 bis 35 Gew.-% und insbesondere 0, 1 bis 30 Gew.-% mindestens eines Alkohols enthalten, der ausgewählt sein kann aus Ethanol, Ethyldiglykol, 1-Propanol, 2-Propanol, Isopropanol, 1 ,2-Propylenglycol, Glycerin, Diglycerin, Triglycerin, 1-Butanol, 2-Butanol, 1 ,2-Butandiol, 1 ,3-Butandiol, 1-Pentanol, 2-Pentanol, 1 ,2-Pentandiol, 1 ,5-Pentandiol, 1 , Hexanol, 2-Hexanol, 1 ,2-Hexandiol, 1 ,6-Hexandiol, Polyethylenglycole, Sorbitol, Sorbitan, Benzylalkohol, Phenoxyethanol oder Mischungen dieser Alkohole.

Bevorzugt sind die wasserlöslichen Alkohole.

Besonders bevorzugt sind Ethanol, Ethyldiglykol, 1-Propanol, 2-Propanol, Isopropanol, 1 ,2- Propylenglycol, Glycerin, Benzylalkohol und/oder Phenoxyethanol sowie Mischungen dieser Alkohole.

Insbesondere bevorzugt ist Glycerin. Zur Erzielung optimaler Milde und Pflege enthalten erfindungsgemäße Reinigungsmittel nur geringe Mengen der Tenside (a) und (b) in einem spezifischen Gewichtsverhältnis von 1 ,5 : 1 bis 1 : 1 ,2.

Es wurde festgestellt, dass die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel einen besonders feinen und cremigen Schaum bilden, wenn das Gewichtsverhältnis der Tenside (a) : (b) bevorzugt 1 ,45 : 1 bis

1 : 1 und insbesondere 1 ,4 : 1 bis 1 ,2 : 1 beträgt.

Weiterhin ist es von Vorteil, wenn der Gesamttensidgehalt in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln maximal 12 Gew.-%, bevorzugt maximal 1 1 Gew.-% und insbesondere maximal 10 Gew.-% beträgt, wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht des kosmetischen Reinigungsmittels beziehen.

Besonders geeignete Alkylsulfat- und/oder Alkylpolyglykolethersulfatsalze (a), die in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln eingesetzt werden können, sind aufgrund ihrer sehr guten Schäumeigenschaften und Milde geradkettige oder verzweigte Alkylethersulfate, die einen Alkylrest mit 8 bis 18 und insbesondere mit 10 bis 16 C-Atomen, sowie 1 bis 6 und insbesondere 2 bis 4 Ethylenoxideinheiten aufweisen.

Insbesondere bevorzugt sind die Natrium-, Magnesium und/oder Triethanolaminsalze linearer oder verzweigter Lauryl-, Tridecyl- und/oder Myristylsulfate, die einen mittleren Ethoxylierungsgrad von

2 bis 4 aufweisen.

Das oder die Alkylsulfat- und/oder Alkylpolyglykolethersulfatsalz(e) (a) der zuvor genannten Formel wird (werden) in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln bevorzugt in Mengen von 2 bis 6 Gew.-%, mehr bevorzugt von 3 bis 6 Gew.-%, besonders bevorzugt von 4 bis 6 Gew.-% und insbesondere von 5 bis 6 Gew.-% eingesetzt, wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht des Reinigungsmittels beziehen.

Geeignete amphotere und/oder zwitterionische Tenside (b) der Formel (I) wird (werden) in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln bevorzugt in Mengen von 1 bis 5 Gew.-%, mehr bevorzugt von 2 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt von 3 bis 5 Gew.-% und insbesondere von 3,5 bis 4,5 Gew.-% eingesetzt, wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht des Reinigungsmittels beziehen.

Bevorzugte amphotere und/oder zwitterionische Tenside der zuvor genannten Formel (I) enthalten als Rest R überwiegend einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten, ein- oder mehrfach ungesättigten Alkylrest mit 8 bis 20, mehr bevorzugt von 8 bis 16 und insbesondere mit 8 bis 12 C- Atomen.

Mehr bevorzugt sind amphotere und/oder zwitterionische Tenside der zuvor genannten Formel (I), bei denen sich der Rest R von Kokosfett ableitet. Insbesondere bevorzugt ist ein unter den INCI-Bezeichnung Cocamidopropylbetain bekanntes und im Handel von mehreren Anbietern erhältliches amphoteres Tensid.

In einer ersten bevorzugten Ausführungsform enthalten erfindungsgemäße kosmetische Reinigungsmittel - bezogen auf ihr Gesamtgewicht -

(a) 2 bis 6 Gew.-%, mehr bevorzugt von 3 bis 6 Gew.-% mindestens eines geradkettigen oder verzweigten Alkylethersulfats, das einen Alkylrest mit 8 bis 18 und insbesondere mit 10 bis 16 C-Atomen, sowie 1 bis 6 und insbesondere 2 bis 4 Ethylenoxideinheiten aufweist, und

(b) 1 bis 5 Gew.-%, mehr bevorzugt von 2 bis 5 Gew.-% mindestens eines amphoteren und/oder zwitterionischen Tensids der zuvor genannten Formel (I), in der R überwiegend einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten, ein- oder mehrfach ungesättigten Alkylrest mit 8 bis 20, mehr bevorzugt mit 8 bis 16 und insbesondere mit 8 bis 12 C- Atomen bedeutet,

wobei das Gewichtsverhältnis der Tenside (a) : (b) 1 ,45 : 1 bis 1 : 1 beträgt.

Innerhalb dieser Ausführungsform ist es mehr bevorzugt, wenn die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel - bezogen auf ihr Gesamtgewicht -

(a) 4 bis 6 Gew.-% mindestens eines Natrium-, Magnesium und/oder Triethanolaminsalzes eines linearen oder verzweigten Lauryl-, Tridecyl- und/oder Myristylsulfats, das einen mittleren Ethoxylierungsgrad von 2 bis 4 aufweist, und

(b) 3 bis 5 Gew.-% mindestens eines amphoteren und/oder zwitterionischen Tensids der zuvor genannten Formel (I) enthalten, bei denen sich der Rest R von Kokosfett ableitet, wobei das Gewichtsverhältnis der Tenside (a) : (b) 1 ,45 : 1 bis 1 : 1 beträgt.

Insbesondere bevorzugte kosmetische Reinigungsmittel dieser Ausführungsform enthalten - bezogen auf ihr Gesamtgewicht -

(a) 5 bis 6 Gew.-% mindestens eines Ammonium-, Magnesium- und/oder Natriumlaurylethersulfats, das einen mittleren Ethoxylierungsgrad von 2 bis 4 aufweist, und

(b) 3,5 bis 4,5 Gew.-% mindestens eines unter der INCI-Bezeichnung

Cocamidopropylbetain bekannten amphoteren Tensids,

wobei das Gewichtsverhältnis der Tenside (a) : (b) 1 ,4 : 1 bis 1 ,2 : 1 beträgt.

Zur Erzielung einer besonders cremigen, reichhaltigen Textur ist es weiterhin von Vorteil, wenn die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel - bezogen auf ihr Gesamtgewicht - bevorzugt 0,01 bis 5 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,05 bis 4 Gew.-%, besonders bevorzugt 0, 1 bis 3 Gew.-% und insbesondere 0,2 bis 2 Gew.-% mindestens eines Trübungsmittels und/oder Perlglanzmittels (c) enthalten.

Unter geeigneten Perlglanzmitteln und Trübungsmitteln (c) sind beispielsweise - Mono- und/oder Diester des Ethylenglycols, 1 ,2-Propandiols und/oder Glycerins mit C 8 - C 2 4-Fettsäuren,

- Ester aus Polyethylenglycolen mit C 8 -C 2 4-Fettsäuren und/oder

- Styrol/Acrylat-Copolymere zu verstehen.

Besonders geeignet sind die unter den INCI-Bezeichnungen bekannten Trübungs- und/oder Perlglanzmittel (c):

Glycol Distearate, wie beispielsweise das Handelsprodukt Cutina ® AGS der Firma Cognis, Glycol Monostearate, wie beispielsweise das Handelsprodukt Cutina ® EGMS der Firma Cognis, PEG-3 Distearate, wie beispielsweise das Handelsprodukt Genapol ® TS der Firma Clariant, PEG-2 Distearate, wie beispielsweise das Handelsprodukt Kessco ® DEGMS der Firma Akzo Nobel, Propylen Glycol Stearate, wie beispielsweise das Handelsprodukt Tegin ® P der Firma Goldschmidt und/oder Styrol/Acrylates-Copolymere wie beispielsweise die Handelsprodukte Joncryl ® 67 der Firma Johnson Polymers, Suprawal ® WS der Firma BASF und/oder Acusol ® OP 301 der Firma Rohm & Haas.

Insbesondere geeignet für die Verwendung in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln sind die unter den INCI-Bezeichnungen bekannten Trübungs- und/oder Perlglanzmittel (c):

Glycol Distearate, Glycol Monostearate, PEG-3 Distearate und/oder Styrol/Acrylates-Copolymer.

In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform enthalten erfindungsgemäße kosmetische Reinigungsmittel - bezogen auf ihr Gesamtgewicht -

(a) 2 bis 6 Gew.-%, mehr bevorzugt von 3 bis 6 Gew.-% mindestens eines geradkettigen oder verzweigten Alkylethersulfats, das einen Alkylrest mit 8 bis 18 und insbesondere mit 10 bis 16 C-Atomen, sowie 1 bis 6 und insbesondere 2 bis 4 Ethylenoxideinheiten aufweist,

(b) 1 bis 5 Gew.-%, mehr bevorzugt von 2 bis 5 Gew.-% mindestens eines amphoteren und/oder zwitterionischen Tensids der zuvor genannten Formel (I), in der R überwiegend einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten, ein- oder mehrfach ungesättigten Alkylrest mit 8 bis 20, mehr bevorzugt mit 8 bis 16 und insbesondere mit 8 bis 12 C- Atomen bedeutet, und

(c) 0,01 bis 5 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,05 bis 4 Gew.-% mindestens eines Trübungsund/oder Perlglanzmittels (c),

wobei das Gewichtsverhältnis der Tenside (a) : (b) 1 ,45 : 1 bis 1 : 1 beträgt.

Innerhalb dieser Ausführungsform ist es mehr bevorzugt, wenn die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel - bezogen auf ihr Gesamtgewicht -

(a) 4 bis 6 Gew.-% mindestens eines Natrium-, Magnesium und/oder Triethanolaminsalzes eines linearen oder verzweigten Lauryl-, Tridecyl- und/oder Myristylsulfats, das einen mittleren Ethoxylierungsgrad von 2 bis 4 aufweist, (b) 3 bis 5 Gew.-% mindestens eines amphoteren und/oder zwitterionischen Tensids der zuvor genannten Formel (I), bei denen sich der Rest R von Kokosfett ableitet, und

(c) 0, 1 bis 3 Gew.-% mindestens eines Mono- und/oder Diesters des Ethylenglycols, 1 ,2- Propandiols und/oder Glycerins mit C 8 -C 2 4-Fettsäuren, mindestens eines Esters aus Polyethylenglycolen mit C 8 -C 2 4-Fettsäuren und/oder mindestens eines Styrol/Acrylat- Copolymeren enthalten,

wobei das Gewichtsverhältnis der Tenside (a) : (b) 1 ,45 : 1 bis 1 : 1 beträgt.

Insbesondere bevorzugte kosmetische Reinigungsmittel dieser Ausführungsform enthalten - bezogen auf ihr Gesamtgewicht -

(a) 5 bis 6 Gew.-% mindestens eines Ammonium-, Magnesium- und/oder Natriumlaurylethersulfats, das einen mittleren Ethoxylierungsgrad von 2 bis 4 aufweist,

(b) 3,5 bis 4,5 Gew.-% mindestens eines unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropylbetain bekannten amphoteren Tensids, und

(c) 0,2 bis 2 Gew.-% mindestens eines der unter den INCI-Bezeichnungen Glycol Distearate, Glycol Monostearate, PEG-3 Distearate und/oder Styrol/Acrylates-Copolymer bekannten Trübungs- und/oder Perlglanzmittels (c),

wobei das Gewichtsverhältnis der Tenside (a) : (b) 1 ,4 : 1 bis 1 ,2 : 1 beträgt.

Zur Erhöhung der Milde und Pflege der erfindungsgemäßen Reinigungsmittel ist es weiterhin vorteilhaft, wenn diese - bezogen auf ihr Gesamtgewicht - bevorzugt 0,01 bis 5 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,05 bis 4 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,075 bis 3 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 2 Gew.-% mindestens eines kationischen Polymeren (d) enthalten.

Geeignete kationische Polymere (d) sind beispielsweise:

quaternisierte Cellulose-Derivate, wie sie unter den Bezeichnungen Celquat ® und Polymer JR ® im Handel erhältlich sind,

hydrophob modifizierte Cellulosederivate, beispielsweise die unter dem Handelsnamen SoftCat ® vertriebenen kationischen Polymere,

kationische Alkylpolyglycoside,

kationiserter Honig, beispielsweise das Handelsprodukt Honeyquat ® 50,

kationische Guar-Derivate, wie insbesondere die unter den Handelsnamen Cosmedia ® Guar

N-Hance ® und Jaguar ® vertriebenen Produkte,

polymere Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere mit Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure. Die unter den Bezeichnungen Merquat ® 100 (Poly(dimethyldiallylammoniumchlorid)) und Merquat ® 550 (Dimethyldiallylammoniumchlorid- Acrylamid-Copolymer) im Handel erhältlichen Produkte sind Beispiele für solche kationischen Polymere, Copolymere des Vinylpyrrolidons mit quaternierten Derivaten des Dialkylaminoalkylacrylats und -methacrylats, wie beispielsweise mit Diethylsulfat quaternierte Vinylpyrrolidon- Dimethylaminoethylmethacrylat-Copolymere. Solche Verbindungen sind unter den Be Zeichnungen Gafquat ® 734 und Gafquat ® 755 im Handel erhältlich,

Vinylpyrrolidon-Vinylimidazoliummethochlorid-Copolymere, wie sie unter den Bezeichnungen Luviquat ® FC 370, FC 550, FC 905 und HM 552 angeboten werden,

quaternierter Polyvinylalkohol,

sowie die unter den Bezeichnungen

Polyquaternium 2, Polyquaternium 17, Polyquaternium 18, Polyquaternium-24, Polyquaternium 27, Polyquaternium-32, Polyquaternium-37, Polyquaternium 74 und Polyquaternium 89 bekannten Polymere.

Bevorzugte kationische Polymere sind quaternisierte Cellulosepolymere, kationische Guarderivate und/oder kationische Polymere auf Acrylsäure(derivat)basis, die besonders bevorzugt ausgewählt sind aus den unter den INCI-Bezeichnungen bekannten Polymeren Guar Hydroxypropyltnmonium Chloride, Polyquaternium-6, Polyquaternium-7, Polyquaternium-10, Polyquaternium-37 und/oder Polyquaternium-67.

Insbesondere bevorzugt für den Einsatz in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln ist ein unter der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-7 bekanntes kationisches Polymer.

In einer dritten bevorzugten Ausführungsform enthalten erfindungsgemäße kosmetische Reinigungsmittel - bezogen auf ihr Gesamtgewicht -

(a) 2 bis 6 Gew.-%, mehr bevorzugt von 3 bis 6 Gew.-% mindestens eines geradkettigen oder verzweigten Alkylethersulfats, das einen Alkylrest mit 8 bis 18 und insbesondere mit 10 bis 16 C-Atomen, sowie 1 bis 6 und insbesondere 2 bis 4 Ethylenoxideinheiten aufweist,

(b) 1 bis 5 Gew.-%, mehr bevorzugt von 2 bis 5 Gew.-% mindestens eines amphoteren und/oder zwitterionischen Tensids der zuvor genannten Formel (I), in der R überwiegend einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten, ein- oder mehrfach ungesättigten Alkylrest mit 8 bis 20, mehr bevorzugt mit 8 bis 16 und insbesondere mit 8 bis 12 C- Atomen bedeutet, und

(c) 0,01 bis 5 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,05 bis 4 Gew.-% mindestens eines kationischen Polymeren (d),

wobei das Gewichtsverhältnis der Tenside (a) : (b) 1 ,45 : 1 bis 1 : 1 beträgt.

Innerhalb dieser Ausführungsform ist es mehr bevorzugt, wenn die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel - bezogen auf ihr Gesamtgewicht -

(a) 4 bis 6 Gew.-% mindestens eines Natrium-, Magnesium und/oder Triethanolaminsalzes eines linearen oder verzweigten Lauryl-, Tridecyl- und/oder Myristylsulfats, das einen mittleren Ethoxylierungsgrad von 2 bis 4 aufweist, (b) 3 bis 5 Gew.-% mindestens eines amphoteren und/oder zwitterionischen Tensids der zuvor genannten Formel (I) enthalten, bei denen sich der Rest R von Kokosfett ableitet, und

(c) 0,075 bis 3 Gew.-% mindestens eines der unter den INCI-Bezeichnungen Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride, Polyquaternium-6, Polyquaternium-7, Polyquaternium- 10, Polyquaternium-37 und/oder Polyquaternium-67 bekannten kationischen Polymere enthalten,

wobei das Gewichtsverhältnis der Tenside (a) : (b) 1 ,45 : 1 bis 1 : 1 beträgt.

Insbesondere bevorzugte kosmetische Reinigungsmittel dieser Ausführungsform enthalten - bezogen auf ihr Gesamtgewicht -

(a) 5 bis 6 Gew.-% mindestens eines Ammonium-, Magnesium- und/oder Natriumlaurylethersulfats, das einen mittleren Ethoxylierungsgrad von 2 bis 4 aufweist,

(b) 3,5 bis 4,5 Gew.-% mindestens eines unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropylbetain bekannten amphoteren Tensids, und

(c) 0, 1 bis 2 Gew.-% mindestens eines unter der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-7 bekannten kationischen Polymeren,

wobei das Gewichtsverhältnis der Tenside (a) : (b) 1 ,4 : 1 bis 1 ,2 : 1 beträgt.

Neben den zuvor genannten Wirkstoffen können die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel noch eine Reihe weiterer Wirkstoffe enthalten, die ihnen vorteilhafte Eigenschaften verleihen.

Zu den bevorzugten fakultativen Wirkstoffen, die in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln eingesetzt werden können, zählen beispielsweise

nichtionische Tenside und/oder nichtionische Emulgatoren, die in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln - bezogen auf ihr Gesamtgewicht - bevorzugt in einer Menge von 0,01 bis 3 Gew.-%, mehr bevorzugt von 0,05 bis 2 Gew.-% und insbesondere von 0,1 bis 1 ,5 Gew.-% eingesetzt werden können, sowie

die Hautfeuchtigkeit positiv beeinflussende Wirkstoffe, die in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln - bezogen auf ihr Gesamtgewicht - bevorzugt in einer Menge von 0,001 bis 10 Gew.-%, mehr bevorzugt von 0,005 bis 7,5 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,01 bis 5 Gew.-% und insbesondere von 0,02 bis 4 Gew.-% eingesetzt werden können.

Zu den geeigneten nichtionischen Tensiden/Emulgatoren zählen beispielsweise

Aminoxide,

Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren mit 8 bis 30 C- Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe,

Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und/oder gehärtetes Rizinusöl, Zuckerfettsäureester und Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Zuckerfettsäureester, Fettsäurealkanolamide,

Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettamine und/oder

Alkylpolyglucoside.

Besonders geeignete nichtionische Tenside/Emulgatoren sind Alkyloligoglucoside, insbesondere Alkyloligoglucoside auf der Basis von gehärtetem Ci2/i4-Kokosalkohol mit einem DP von 1-3, wie sie beispielsweise unter der INCI-Bezeichnung„Coco-Glucoside" im Handel erhältlich sind.

Weiterhin bevorzugte nichtionische Tenside/Emulgatoren sind Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und/oder gehärtetes Rizinusöl, wie beispielsweise die unter den INCI- Bezeichnungen bekannten Emulgatoren PEG-40 Hydrogenated Castor Oil und/oder PEG-60 Hydrogenated Castor Oil.

Unter geeigneten Wirkstoffen, die die Hautfeuchtigkeit positiv beeinflussen, wird bevorzugt mindestens ein Wirkstoff verstanden, der aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist:

(i) gefriergetrocknetem Joghurt-Pulver

(ii) Glycerin,

(iii) Vitaminen und/oder

(iv) (gegebenenfalls ethoxylierten) Mono-, Di- und/oder Triestern des Glycerins mit mindestens einer C 8 -C 2 4-Fettsäure.

Unter„gefriergetrocknetem Joghurt-Pulver" wird Joghurt-Pulver verstanden, das aus natürlichem Joghurt (nach vollständiger Fermentaion) durch Gefriertrocknung gewonnen werden kann.

Besonders geeignetes Joghurt-Pulver, das in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln eingesetzt werden kann, enthält bevorzugt die folgenden Hauptbestandteile:

etwa 53,5% Lactose,

etwa 25% Proteine,

etwa 7,5 Gew.-% Milchsäure,

etwa 5% Mineralstoffe und Spurenelemente,

etwa 1 % Vitamine und

etwa 2% Lipide.

Gefriergetrocknetes Joghurt-Pulver kann in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln - bezogen auf deren Gesamtgewicht - bevorzugt in einer Menge von 0,001 bis 10 Gew.-%, mehr bevorzugt von 0,005 bis 5 Gew.-% und insbesondere von 0,01 bis 3 Gew.-% eingesetzt werden.

Für die Verwendung in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln eignet sich insbesondere ein im Handel unter der Bezeichnung„Yogurtene ® " bekanntes gefriergetrocknetes Joghurt-Pulver. Glycerin kann den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln separat in einer Menge von bis zu 10 Gew.-% (bezogen auf das Gesamtgewicht des Reinigungsmittels) zugegeben werden. Es kann aber auch Bestandteil des wässrig-alkoholischen Trägers sein.

Unter geeigneten Vitaminen sind bevorzugt die folgenden Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen sowie deren Derivate zu verstehen:

Vitamin A: zur Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das Retinol (Vitamin A-ι) sowie das 3,4-Didehydroretinol (Vitamin A 2 ). Das ß-Carotin ist das Provitamin des Retinols. Als Vitamin A-Komponente kommen beispielsweise Vitamin A-Säure und deren Ester, Vitamin A- Aldehyd und Vitamin A-Alkohol sowie dessen Ester wie das Palmitat und das Acetat in Betracht. Vitamin B: zur Vitamin B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex gehören u. a.

• Vitamin B-ι (Thiamin)

• Vitamin B 2 (Riboflavin)

• Vitamin B 3 . Unter dieser Bezeichnung werden häufig die Verbindungen Nicotinsäure und Nicotinsäureamid (Niacinamid) geführt.

• Vitamin B 5 (Pantothensäure und Panthenol). Im Rahmen dieser Gruppe wird bevorzugt das Panthenol eingesetzt. Einsetzbare Derivate des Panthenols sind insbesondere die Ester und Ether des Panthenols sowie kationisch derivatisierte Panthenole. Einzelne Vertreter sind beispielsweise das Panthenoltriacetat, der Panthenolmonoethylether und dessen Monoacetat sowie kationische Panthenolderivate.

• Vitamin B 6 (Pyridoxin sowie Pyridoxamin und Pyridoxal).

Vitamin C (Ascorbinsäure): die Verwendung in Form des Palmitinsäureesters, der Glucoside oder Phosphate kann bevorzugt sein. Die Verwendung in Kombination mit Tocopherolen kann ebenfalls bevorzugt sein.

Vitamin E (Tocopherole, insbesondere a-Tocopherol).

Vitamin F: unter dem Begriff "Vitamin F" werden üblicherweise essentielle Fettsäuren, insbesondere Linolsäure, Linolensäure und Arachidonsäure, verstanden.

Vitamin H: Als Vitamin H wird die Verbindung (3aS,4S, 6aR)-2-Oxohexahydrothienol[3,4-d]- imidazol-4-valeriansäure bezeichnet, für die sich aber zwischenzeitlich der Trivialname Biotin durchgesetzt hat.

Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel können bevorzugt Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen aus den Gruppen A, B, E und H enthalten.

Insbesondere bevorzugt sind Nicotinsäureamid, Biotin, Pantolacton und/oder Panthenol.

Vitamine, Vitaminderivate und/oder Vitaminvorstufen können in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln (bezogen auf deren Gesamtgewicht) bevorzugt in einer Menge von 0,001 bis 2 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,005 bis 1 Gew.-% und insbesondere von 0,01 bis 0,5 Gew.-% eingesetzt werden.

Geeignete ethoxylierte oder nicht ethoxylierte Mono,- Di- und/oder Trifettsäureester von gesättigten und/oder ungesättigten linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit Glycerin

dienen als Rückfettungsmittel für die Haut und eignen sich demnach als weiterer Wirkstoff in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln.

Besonders bevorzugte, zuvor genannte Glycerinester können ausgewählt sein aus 2 bis 30-fach, bevorzugt von 3 bis 20-fach und insbesondere von 5 bis 10-fach ethoxylierten Mono,- Di- und/oder Trifettsäureestern von gesättigten und/oder ungesättigten linearen und/oder verzweigten C 8 -C 2 4- Fettsäuren, bevorzugt von Ci 0 -Ci 8 -Fettsäuren mit Glycerin (beispielsweise die unter den INCI- Bezeichnungen PEG-10 Olivenfettsäureglyceride, PEG-9 Kokosfettsäureglyceride, Glycereth-5 Cocoate, PEG-7 Glyceryl Cocoate, PEG-6 Caprylic/Capric Glyceride bekannten Komponenten). Ganz besonders bevorzugt ist PEG-7 Glyceryl Cocoate.

Die zuvor genannten (gegebenenfalls ethoxylierten) Mono-, Di- und/oder Triester des Glycerins mit mindestens einer C 8 -C 2 4-Fettsäure können in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln bevorzugt in Mengen von 0,01 bis 5 Gew.-%, mehr bevorzugt von 0,025 bis 4 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,05 bis 3 Gew.-% und insbesondere von 0, 1 bis 2 Gew.-% eingesetzt werden, wobei sich die Mengenangaben auf das Gesamtgewicht der Reinigungsmittel beziehen.

In einer vierten bevorzugten Ausführungsform enthalten erfindungsgemäße kosmetische Reinigungsmittel - bezogen auf ihr Gesamtgewicht -

(a) 2 bis 6 Gew.-%, mehr bevorzugt von 3 bis 6 Gew.-% mindestens eines geradkettigen oder verzweigten Alkylethersulfats, das einen Alkylrest mit 8 bis 18 und insbesondere mit 10 bis 16 C-Atomen, sowie 1 bis 6 und insbesondere 2 bis 4 Ethylenoxideinheiten aufweist,

(b) 1 bis 5 Gew.-%, mehr bevorzugt von 2 bis 5 Gew.-% mindestens eines amphoteren und/oder zwitterionischen Tensids der zuvor genannten Formel (I), in der R überwiegend einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten, ein- oder mehrfach ungesättigten Alkylrest mit 8 bis 20, mehr bevorzugt mit 8 bis 16 und insbesondere mit 8 bis 12 C- Atomen bedeutet,

(c) 0,01 bis 5 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,05 bis 4 Gew.-% mindestens eines Trübungsund/oder Perlglanzmittels (c) und/oder 0,01 bis 5 Gew.-%, mehr bevorzugt 0,05 bis 4 Gew.-% mindestens eines kationischen Polymeren (d), sowie

(d) mindestens einen die Hautfeuchtigkeit positiv beeinflussenden Wirkstoff,

wobei das Gewichtsverhältnis der Tenside (a) : (b) 1 ,45 : 1 bis 1 : 1 beträgt. Innerhalb dieser Ausführungsform ist es mehr bevorzugt, wenn die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel - bezogen auf ihr Gesamtgewicht -

(a) 4 bis 6 Gew.-% mindestens eines Natrium-, Magnesium und/oder Triethanolaminsalzes eines linearen oder verzweigten Lauryl-, Tridecyl- und/oder Myristylsulfats, das einen mittleren Ethoxylierungsgrad von 2 bis 4 aufweist,

(b) 3 bis 5 Gew.-% mindestens eines amphoteren und/oder zwitterionischen Tensids der zuvor genannten Formel (I), bei denen sich der Rest R von Kokosfett ableitet,

(c) 0,1 bis 3 Gew.-% mindestens eines Mono- und/oder Diesters des Ethylenglycols, 1 ,2- Propandiols und/oder Glycerins mit C 8 -C 2 4-Fettsäuren, mindestens eines Esters aus Polyethylenglycolen mit C 8 -C 2 4-Fettsäuren und/oder mindestens eines Styrol/Acrylat- Copolymeren und/oder 0,075 bis 3 Gew.-% mindestens eines der unter den INCI- Bezeichnungen Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride, Polyquaternium-6, Polyquaternium-7, Polyquaternium-10, Polyquaternium-37 und/oder Polyquaternium-67 bekannten kationischen Polymere, sowie

(d) mindestens einen die Hautfeuchtigkeit positiv beeinflussenden Wirkstoff enthalten, der aus (i) gefriergetrocknetem Joghurt-Pulver

(ii) Glycerin,

(iii) Vitaminen und/oder

(iv) (gegebenenfalls ethoxylierten) Mono-, Di- und/oder Triestern des Glycerins mit mindestens einer C 8 -C 2 4-Fettsäure, ausgewählt ist,

wobei das Gewichtsverhältnis der Tenside (a) : (b) 1 ,45 : 1 bis 1 : 1 beträgt.

Insbesondere bevorzugte kosmetische Reinigungsmittel dieser Ausführungsform enthalten - bezogen auf ihr Gesamtgewicht -

(a) 5 bis 6 Gew.-% mindestens eines Ammonium-, Magnesium- und/oder Natriumlaurylethersulfats, das einen mittleren Ethoxylierungsgrad von 2 bis 4 aufweist,

(b) 3,5 bis 4,5 Gew.-% mindestens eines unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropylbetain bekannten amphoteren Tensids, und

(c) 0,2 bis 2 Gew.-% mindestens eines der unter den INCI-Bezeichnungen Glycol Distearate, Glycol Monostearate, PEG-3 Distearate und/oder Styrol/Acrylates-Copolymer bekannten Trübungs- und/oder Perlglanzmittels (c) und/oder 0,1 bis 2 Gew.-% mindestens eines unter der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-7 bekannten kationischen Polymeren, sowie

(d) mindestens einen die Hautfeuchtigkeit positiv beeinflussenden Wirkstoffes, ausgewählt aus Glycerin, gefriergetrocknetem Joghurt-Pulver, Panthenol, Nicotinsäureamid und/oder ethoxyliertem Glycerylmonococoate (5-25 EO),

wobei das Gewichtsverhältnis der Tenside (a) : (b) 1 ,4 : 1 bis 1 ,2 : 1 beträgt.

Erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Reinigungsmittel weisen bevorzugt eine Viskosität im Bereich von 5,000 bis 15,000 mPas, bevorzugt von 6,000 bis 13,000 mPas und insbesondere von 7,500 bis 10,500 mPas auf (jeweils gemessen mit einem Haake Rotationsviskosimeter VT550; 20°C; Meßeinrichtung MV; Spindel MV II; 8 UPM).

Zusammensetzungen dieser Viskosität lassen sich bequem und einfach aus einem Behälter auf die Hand oder die Anwendungsoberfläche applizieren, ohne zwischen den Fingern hindurchzulaufen und zu tropfen. Gleichzeitig ist die Viskosität der Zusammensetzung niedrig genug, damit eine zufriedenstellende Verteilung auf der Anwendungsoberfläche unter Zuhilfenahme der Hände gewährleistet ist.

Erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Reinigungsmittel weisen bevorzugt einen pH-Wert in einem hautschonenden Bereich von 4 bis 6, bevorzugt von 4 bis 5,5 und insbesondere von 4,5 bis 5,0 auf.

Neben den zuvor genannten Wirkstoffen können die erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungsmittel noch eine Reihe weiterer Wirkstoffe enthalten, die ihnen vorteilhafte Eigenschaften verleihen.

Zu den bevorzugten fakultativen Wirkstoffen, die in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln eingesetzt werden können, zählen beispielsweise Öl-, Wachs- und/oder Fettkomponenten, die in den kosmetischen Reinigungsmitteln (bezogen auf ihr Gesamtgewicht) bevorzugt in einer Menge von 0,01 - 20 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,05 - 15 Gew.% und insbesondere von 0, 1 - 10 Gew.% eingesetzt werden können.

Geeignete Öl- und/oder Fettkomponenten können bevorzugt ausgewählt sein aus mineralischen, natürlichen und synthetischen Ölkomponenten und/oder Fettstoffen.

Als natürliche (pflanzliche) Öle werden üblicherweise Triglyceride und Mischungen von Triglyceriden eingesetzt. Bevorzugte natürliche Öle sind Kokosnussöl, (süßes) Mandelöl, Walnussöl, Pfirsichkernöl, Aprikosenkernöl, Avocadoöl, Teebaumöl (Tea Tree Oil), Sojaöl, Sesamöl, Sonnenblumenöl, Tsubakiöl, Nachtkerzenöl, Reiskleieöl, Palmkernöl, Mangokernöl, Wiesenschaumkrautöl, Distelöl, Macadamianussöl, Traubenkernöl, Amaranthsamenöl, Arganöl, Bambusöl, Olivenöl, Weizenkeimöl, Kürbiskernöl, Malvenöl, Haselnussöl, Safloröl, Canolaöl, Sasanquaöl, Jojobaöl, Rambutanöl, Kakaoabutter und Shea-Butter.

Als mineralische Öle kommen insbesondere Mineralöle, Paraffin- und Isoparaffinöle sowie synthetische Kohlenwasserstoffe zum Einsatz. Ein Beispiel für einen einsetzbaren Kohlenwasserstoff ist beispielsweise das als Handelsprodukt erhältliche 1 ,3-Di-(2-ethylhexyl)- cyclohexan (Cetiol ® S).

Als Ölkomponente kann weiterhin ein Dialkylether dienen.

Einsetzbare Dialkylether sind insbesondere Di-n-alkylether mit insgesamt zwischen 12 bis 36 C- Atomen, insbesondere 12 bis 24 C-Atomen, wie beispielsweise Di-n-octylether, Di-n-decylether, Di- n-nonylether, Di-n-undecylether, Di-n-dodecylether, n-Hexyl-n-octylether, n-Octyl-n-decylether, n- Decyl-n-undecylether, n-Undecyl-n-dodecylether und n-Hexyl-n-undecylether sowie Di-tert.- butylether, Di-iso-pentylether, Di-3-ethyldecylether, tert.-Butyl-n-octylether, iso-Pentyl-n-octylether und 2-Methylpentyl-n-octylether.

Besonders bevorzugt ist der Di-n-octylether, der im Handel unter der Bezeichnung Cetiol ® OE erhältlich ist.

Als synthetische Öle kommen Silikonverbindungen in Betracht.

Silikone bewirken auf dem Haar ausgezeichnete konditionierende Eigenschaften. Insbesondere bewirken sie eine bessere Kämmbarkeit der Haare in nassem und trockenem Zustand und wirken sich in vielen Fällen positiv auf den Haargriff und die Weichheit der Haare aus.

Es ist daher erstrebenswert, in den kosmetischen Haarbehandlungsmitteln Silikone einzusetzen. Geeignete Silikone (die sich von den Silikonen a) unterscheiden) können ausgewählt sein unter:

(i) Polyalkylsiloxanen, Polyarylsiloxanen, Polyalkylarylsiloxanen, die flüchtig oder nicht flüchtig, geradkettig, verzweigt oder cyclisch, vernetzt oder nicht vernetzt sind;

(ii) Polysiloxanen, die in ihrer allgemeinen Struktur eine oder mehrere organofunktionelle Gruppen enthalten, die ausgewählt sind unter:

a) substituierten oder unsubstituierten aminierten Gruppen;

b) (per)fluorierten Gruppen;

c) Thiolgruppen;

d) Carboxylatgruppen;

e) hydroxylierten Gruppen;

f) alkoxylierten Gruppen;

g) Acyloxyalkylgruppen;

h) amphoteren Gruppen;

i) Bisulfitgruppen;

j) Hydroxyacylaminogruppen;

k) Carboxygruppen;

I) Sulfonsäuregruppen; und

m) Sulfat- oder Thiosulfatgruppen;

(iii) linearen Polysiloxan(A)- Polyoxyalkylen(B)- Blockcopoylmeren vom Typ (A-B) n mit n > 3;

(iv) gepfropften Siliconpolymeren mit nicht siliconhaltigem, organischen Grundgerüst, die aus einer organischen Hauptkette bestehen, welche aus organischen Monomeren gebildet wird, die kein Silicon enthalten, auf die in der Kette sowie gegebenenfalls an mindestens einem Kettenende mindestens ein Polysiloxanmakromer gepfropft wurde;

(v) gepfropften Siliconpolymeren mit Polysiloxan- Grundgerüst, auf das nicht siliconhaltige, organische Monomere gepfropft wurden, die eine Polysiloxan- Hauptkette aufweisen, auf die in der Kette sowie gegebenenfalls an mindestens einem ihrer Enden mindestens ein organisches Makromer gepfropft wurde, das kein Silicon enthält;

(vi) oder deren Gemischen. Unter Fettstoffen sind zu verstehen Fettsäuren, Fettalkohole sowie natürliche und synthetische Wachse, welche sowohl in fester Form als auch flüssig in wässriger Dispersion vorliegen können. Als Fettsäuren können eingesetzt werden lineare und/oder verzweigte, gesättigte und/oder ungesättigte Fettsäuren mit 6 - 30 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt sind Fettsäuren mit 10 - 22 Kohlenstoffatomen. Hierunter wären beispielsweise zu nennen die Isostearinsäuren, wie die Handelsprodukte Emersol ® 871 und Emersol ® 875, und Isopalmitinsäuren wie das Handelsprodukt Edenor ® IP 95, sowie alle weiteren unter den Handelsbezeichnungen Edenor ® (Cognis) vertriebenen Fettsäuren. Weitere typische Beispiele für solche Fettsäuren sind Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen.

Besonders bevorzugt sind üblicherweise die Fettsäureschnitte, welche aus Cocosöl oder Palmöl erhältlich sind; insbesondere bevorzugt ist in der Regel der Einsatz von Stearinsäure.

Als Fettalkohole können eingesetzt werden gesättigte, ein- oder mehrfach ungesättigte, verzweigte oder unverzweigte Fettalkohole mit C 6 - C 30 -, bevorzugt Ci 0 - C 2 2- und ganz besonders bevorzugt C-I2 - C 2 2- Kohlenstoffatomen. Einsetzbar sind beispielsweise Decanol, Octanol, Octenol, Dodecenol, Decenol, Octadienol, Dodecadienol, Decadienol, Oleylalkohol, Erucaalkohol, Ricinolalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Cetylalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Arachidylalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol, Linoleylalkohol, Linolenylalkohol und Behenylal- kohol, sowie deren Guerbetalkohole, wobei diese Aufzählung beispielhaften und nicht limitierenden Charakter haben soll. Die Fettalkohole stammen jedoch von bevorzugt natürlichen Fettsäuren ab, wobei üblicherweise von einer Gewinnung aus den Estern der Fettsäuren durch Reduktion ausgegangen werden kann. Erfindungsgemäß einsetzbar sind ebenfalls solche Fettalkoholschnitte, die durch Reduktion natürlich vorkommender Triglyceride wie Rindertalg, Palmöl, Erdnußöl, Rüböl, Baumwollsaatöl, Sojaöl, Sonnenblumenöl und Leinöl oder aus deren Umesterungsprodukten mit entsprechenden Alkoholen entstehenden Fettsäureestern erzeugt werden, und somit ein Gemisch von unterschiedlichen Fettalkoholen darstellen. Solche Substanzen sind beispielsweise unter den Bezeichnungen Stenol ® , z.B. Stenol ® 1618 oder Lanette ® , z.B. Lanette ® O oder Lorol ® , z.B. Lorol ® C8, Lorol ® C14, Lorol ® C18, Lorol ® C8-18, HD-Ocenol ® , Crodacol ® , z.B. Crodacol ® CS, Novol ® , Eutanol ® G, Guerbitol ® 16, Guerbitol ® 18, Guerbitol ® 20, Isofol ® 12, Isofol ® 16, lsofol ® 24, Isofol ® 36, Isocarb ® 12, Isocarb ® 16 oder Isocarb ® 24 käuflich zu erwerben. Selbstverständlich können erfindungsgemäß auch Wollwachsalkohole, wie sie beispielsweise unter den Bezeichnungen Corona ® , White Swan ® , Coronet ® oder Fluilan ® käuflich zu erwerben sind, eingesetzt werden. Als natürliche oder synthetische Wachse können eingesetzt werden feste Paraffine oder Isoparaffine, Carnaubawachse, Bienenwachse, Candelillawachse, Ozokerite, Ceresin, Walrat, Sonnenblumenwachs, Fruchtwachse wie beispielsweise Apfelwachs oder Citruswachs, Microwachse aus PE- oder PP. Derartige Wachse sind beispielsweise erhältlich über die Fa. Kahl & Co., Trittau. Weitere Fettstoffe sind beispielsweise

Esteröle. Unter Esterölen sind zu verstehen die Ester von C 6 - C 30 - Fettsäuren mit C 2 - C 30 - Fettalkoholen. Bevorzugt sind die Monoester der Fettsäuren mit Alkoholen mit 2 bis 24 C- Atomen. Beispiele für eingesetzte Fettsäurenanteile in den Estern sind Capronsäure, Capryl- säure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen.

Beispiele für die Fettalkoholanteile in den Esterölen sind Isopropylalkohol, Capronalkohol, Caprylalkohol, 2-Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, My ristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren technische Mischungen. Besonders bevorzugt sind Isopropylmyristat (Rilanit ® IPM), lsononansäure-C16-18-alkylester (Cetiol ® SN), 2-Ethylhexylpalmitat (Cegesoft ® 24), Stearinsäure-2-ethylhexylester (Cetiol ® 868), Cetyloleat, Glycerintricaprylat, Kokosfettalkohol- caprinatV-caprylat (Cetiol ® LC), n-Butylstearat, Oleylerucat (Cetiol ® J 600), Isopropylpalmitat (Rilanit ® IPP), Oleyl Oleate (Cetiol ® ), Laurinsäurehexylester (Cetiol ® A), Di-n-butyladipat (Cetiol ® B), Myristylmyristat (Cetiol ® MM), Cetearyl Isononanoate (Cetiol ® SN), Ölsäuredecylester (Cetiol ® V).

Dicarbonsäureester wie Di-n-butyladipat, Di-(2-ethylhexyl)-adipat, Di-(2-ethylhexyl)-succinat und Di-isotridecylacelaat sowie Diolester wie Ethylenglykol-dioleat, Ethylenglykol-di- isotridecanoat, Propylenglykol-di(2-ethylhexanoat), Propylenglykol-di-isostearat,

Propylenglykol-di-pelargonat, Butandiol-di-isostearat, Neopentylglykoldicaprylat,

symmetrische, unsymmetrische oder cyclische Ester der Kohlensäure mit Fettalkoholen, Glycerincarbonat oder Dicaprylylcarbonat (Cetiol ® CC),

ethoxylierte oder nicht ethoxylierte Mono,- Di- und Trifettsäureester von gesättigten und/oder ungesättigten linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit Glycerin, wie beispielsweise Monomuls ® 90-018, Monomuls ® 90-L12, Cetiol ® HE oder Cutina ® MD.

Weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe, die in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln eingesetzt werden können, sind beispielsweise:

- UV-Filter,

Verdickungsmittel wie Gelatine oder Pflanzengumme, beispielsweise Agar-Agar, Guar-Gum, Alginate, Xanthan-Gum, Gummi arabicum, Karaya-Gummi, Johannisbrotkernmehl, Leinsamengummen, Dextrane, Cellulose-Derivate, z. B. Methylcellulose, Hydroxyalkylcellulose und Carboxymethylcellulose, Stärke-Fraktionen und Derivate wie Amylose, Amylopektin und Dextrine, Tone und Schichtsilikate wie z. B. Bentonit oder vollsynthetische Hydrokolloide wie z. B. Polyvinylalkohol, die Ca-, Mg- oder Zn - Seifen, Strukturanten wie Maleinsäure und Milchsäure,

Farbstoffe zum Anfärben des Mittels,

Substanzen zur Einstellung des pH-Wertes, beispielsweise a- und ß-Hydroxycarbonsäuren wie Citronensäure, Milchsäure, Äpfelsäure, Glycolsäure,

Wirkstoffe wie Bisabolol,

Komplexbildner wie EDTA, NTA, ß-Alanindiessigsäure und Phosphonsäuren,

Ceramide. Unter Ceramiden werden N-Acylsphingosin (Fettsäureamide des Sphingosins) oder synthetische Analogen solcher Lipide (sogenannte Pseudo-Ceramide) verstanden,

Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N 2 0, Dimethylether, C0 2 und Luft,

Antioxidantien,

Pflanzenextrakte,

Perlglanzmittel wie EGDS oder PEG-3 Distearate,

Trübungsmittel wie die unter der INCI-Bezeichnung Styrene/Acrylates-Copolymer bekannten Verbindungen,

Viskositätsregler wie Elektrolytsalze (NaCI).

Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel weisen hervorragende Eigenschaften in der Anwendung auf der Haut auf.

Neben der besonders milden Reinigung pflegen sie die Haut und liefern einen sensorisch hochwertigen, sehr feinen und cremigen Schaum, der sich leicht auf der Haut verteilen lässt.

Die Einarbeitung von Perlglanzmitteln und/oder Trübungsmittel zur Erzielung einer reichhaltigen Textur gelingt problemlos und führt zu stabilen Reinigungsmitteln, die bei der Lagerung keinerlei Separationserscheinungen aufweisen.

Zudem lassen sich die erfindungsgemäßen kosmetischen Reinigungsmittel trotz ihres geringen Gesamttensidgehaltes mit NaCI verdicken, so dass auf den Einsatz zusätzlicher (polymerer) Verdickungssysteme verzichtet werden kann.

Beispiele:

Die folgende Tabelle enthält fünf Beispiele für erfindungsgemäße Reinigungsmittel (Duschgel- Zusammensetzungen).

Die Mengenangaben in der Tabelle beziehen sich - sofern nicht anders angegeben - auf Gew.-%.

In den Beispielen 1-5 wurden die folgenden Handelsprodukte eingesetzt:

1 INCI-Bezeichnung: Aqua, Glycol Distearate, Glycerin, Laureth-4, Cocamidopropylbetaine, Formic Acid; BASF

2 INCI-Bezeichnung: Polyquaternium-10; Dow