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Patent Searching and Data


Title:
BODY ACTING AS A FIN OR CENTER BOARD OF A SAILING BOAT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1981/001990
Kind Code:
A1
Abstract:
The body, used as a fin or center board for a sailing boat, has a horizontal cross section asymmetrical with respect to the vertical longitudinal center plane (18) of the boat, so as to provide a lateral thrust component, and is comprised of at least two portions (14, 16) arranged one behind the other in the headway direction. The front portion (14) has a neutral cross section having the shape of a drop symmetrical to said plane whereas a rear portion (16) arranged on the leeward side of the center plane, has a substantially triangular cross section and gets closer with its anterior side to the front portion of the body so as to complete the drop shape of the latter to obtain an asymmetrical thrust section. The rear portion of the body may be comprised of one of the two retractable center board halves, of which only the one which is on the leeward side is lowered, and there may be a traversing slot (20). The front portion of the body may be shaped as a retractable ballast keel and may be retracted, with the half of the rear portion which is lowered, by means of a cable which is also used to retract only the rear half.

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Inventors:
MADER P (DE)
Application Number:
PCT/DE1980/000189
Publication Date:
July 23, 1981
Filing Date:
December 17, 1980
Export Citation:
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Assignee:
MADER P (DE)
International Classes:
B63B41/00; (IPC1-7): B63B41/00
Foreign References:
US3690284A1972-09-12
US1924871A1933-08-29
FR1570966A1969-06-13
US3538879A1970-11-10
DE376152C1923-05-24
FR1225240A1960-06-29
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Anordnung eines als Flossenkiel oder Schwert dienen¬ den Körpers an einem Segelboot, der zur Erzeugung einer seitlichen Auftriebskomponente ein zur lotrechten Längs • mittelebene des Bootskörpers unsymmetrisches waagerech¬ tes Querschnittsprofil aufweist und aus mindestens zwei in Fahrtrichtung hintereinander angeordneten Teile be¬ steht, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der vordere Teil des Körpers (12) symmetrisch zu dieser Ebene (18) mit tropfenförmigem neutralen Querschnitts¬ profil gestaltet und ein hinterer Teil des Körpers (16, 26) auf der Leeseite der Mittelebene (18) angeordnet ist, ein ungefähr dreieckiges Querschnittsprofil aufweist und sich mit seiner Vorderseite dem vorderen Teil (12) des Körpers annähert und dessen tropfenförmiges Profil zu einem unsymmetrischen Auftriebsprofil ergänzt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß der hintere Teil des Kör¬ pers von einer zweier schwertartig hochziehbarer Hälften (16, 26) gebildet wird, von denen jeweils nur die lee seitige abgesenkt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß sich zwischen den beiden Hälften (16,26) des hinteren Teils des Körpers ein durchströmter Spalt befindet.
4. Anordnung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t, daß der vordere Teil (14) des Körpers (12) als hochziehbarer Ballastkiel ausgebildet ist und zusammen mit der jeweils abgesenkten hinteren Hälfte durch ein Seil (34) hochziehbar ist, das auch zum Hochziehen nur der hinteren Hälfte allein dient.
Description:
Anordnung eines als Flossenkiel oder Schwert dienenden Körpers an einem Segelboot

Die Erfindung betrifft eine Anordnung der im Oberbe¬ griff des Anspruchs 1 angegebenen Bauart.

Beim Segeln am Wind bewirkt die im Winkel zur lotrechten Längsmittelebene des Bootes wirkende Komponente der Wind- kraft eine Abdrift, die dazu führt, daß der Kurs des

Segelbootes mit seiner Längsachse einen spitzen Winkel bildet. Durch diesen Anstell- oder Abdriftwinkel des gesamten Bootes zur Kursrichtung erzeugt das Unterwasser¬ schiff allein oder mit speziellen Anhängen, wie Kiel und Schwert eine Auftriebskraft nach Luv, die der Abdrift entgegenwirkt. Dadurch wird jedoch die Strömung des Wassers um das Boot herum nachteilig beeinflußt, so daß der Fahrtwiderstand wächst.

Bei Rümpfen mit geringem Tiefgang müssen die Kielflächen (Schwertflächen) relativ groß und tiefgehend ausgeführt werden, um auch in den unteren Geschwindigkeitsbereichen den notwendigen Auftrieb nach Luv zu erzeugen. Bei größe¬ ren Geschwindigkeiten, kann nur bei Schwertbooten durch Anheben des Schwertes die Fläche reduziert und damit der induzierte Widerstand herabgesetzt werden. Besitzt die Yacht einen Fest kiel, so wird die entstehende Auftriebs¬ kraft durch den möglichen, größten Anstellwinkel des ge¬ samten Bootes begrenzt, da mit der Vergrößerung dieses Winkels der induzierte Widerstand des Bootes unpropor¬ tional anwächst. Der induzierte Widerstand nimmt bei 2° Abdriftwinkel um 14 % des reinen Formwiderstandes zu, bei

4° um 34 %, bei 8° um 8o % und bei 1o° um 106 % zu. Der geringste noch eine ausreichende Auftriebskraft erzeugen¬ de Anstellwinkel beträgt ca. 4°.

Die durch Kiel oder Schwert erzeugte Kraft wirkt zusätz¬ lich krängend, da sie sich mit der krängenden Kraft des Segels ergänzt.

Bei der Anordnung der im Oberbegriff des Hauptpatentan- spruches angegebenen Bauart wird nun die die Abdrift be¬ wirkende Windkraftkomponente durch die von dem Flossenkiel oder dem Schwert, erzeugte seitliche Auftriebskomponentε ganz oder teilweise ausgeglichen,so daß die Abdrift ver¬ ringert wird. Der Winkel zwischen Kurs und Schiffslängs- achse wird durch die Wirkungsweise bis auf 0° reduziert. Infolgedessen sinkt der Fahrtwiderstand des Bootskörpers.

Bei einer bekannten Anordnung der vorstehend angegebenen Bauart besteht der hintere Teil des als Flossenkiel oder Schwert dienenden Körpers aus einer Trimmklappe, die am vorderen Teil des Körpers durch ein Scharnier befestigt ist und nach Backbord oder Steuerbord geschwenkt werden kann. Eine solche Trimmklappe hat aber den Nachteil, daß das waagerechte Längsschnittprofil des als Flossenkiel oder Schwert dienenden Körpers beim Ausschwenken der Trimmklappe im hinteren Drittel stark gewölbt wird. Das ist aber für den Auftrieb ungünstig und erhöht den Wider¬ stand.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine An¬ ordnung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, die sich dadurch auszeichnet, daß sie bei verhältnismäßig kleiner Fläche eine größere Auftriebs¬ kraft aufgrund des asymmetrischen Profils erzeugt. Sie besitzt einen Anstellwinkel, ohne daß das gesamte Boot zum Kurs angestellt wird. Die Auftriebskraft und der Anstellwinkel sind regulierbar.

O PI

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem kennzeich¬ nenden Teil des Hauptpatentanspruches.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

In den Zeichnungen, in denen Ausführungsbeispiele der Er¬ findung veranschaulicht sind, zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht des Bootskörpers eines Segel- bootes mit einem zweiteiligen Flossenkiel der vor¬ stehend erläuterten Ausgestaltung,

Fig. 2 den zur Fig. 1 gehörigen Grundriß, teilweise im Schnitt nach der Linie 2-2 derFig. 1 ,

Fig. 3 in. größerem Maßstab den Schnitt nach der Linie

2-2 ' der Fig. 1 ergänzt durch die hochgezogene Hälf¬ te des hinteren Teiles des Flossenkiels,

Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung einer abgeänderten Ausführungsform,

Fig. 5 schaubildlich den Längsschnitt 5-5 durch den

Schwertkasten des in den Fig.1 und 2 gezeigten Bootskörpers mit den Einrichtungen zum Absenken und Hochziehen der einzelnen Teile des Flossenkiels.

Fig. 6 eine der Fig.5 entsprechende Darstellung des

Schwertkastens eines Bootskörpers, an welchem der vordere Teil des Flossenkiels starr befestigt ist, während die Hälfte des hinteren Teiles des Flossen- kiels im Schwertkasten auf und ab gleitend geführt sind und

Fig. 7 einen Querschnitt durch den in Fig.5 gezeigten

Schwertkasten,jedoch mit abweichend von Fig.5 aus- gestalteten Antrieben für die Teile des Flossen¬ kiels.

Der in den Fig. 1 und 2 gezeigte Bootskörper 10 eines Segelboots ist mit einem als Flossenkiel dienenden zwei¬ teiligen Körper 12 versehen, der aus zwei in Fahrtrich¬ tung hintereinander angeordneten Teilen 14 und 16 besteht. Der vordere Teil 14 ist symmetrisch zur lotrechten Längs¬ mittelebene 18 des Bootskörpers gestaltet und hat ein tropfenförmiges neutrales Querschnittsprofil in jeder zur Querschnittsebene 2-2 derFig. 1 parallelen Ebene, vorteilhaft nach unten verjüngt. Der hintere Teil 16 des den Flossenkiel bildenden Körpers 12 ist auf der Leesei¬ te der Mittelebene 18 angeordnet, weist ein ungefähr drei¬ eckiges Querschnittsprofil auf und nähert sich mit seiner Vorderseite 20 dem vorderen Flossenkielteil 14 an, so daß er dessen tropfenförmiges Profil zu einem unsymmetri- sehen Auftriebsprofil ergänzt. Während der Fahrt übt da¬ her dieser zweiteilige Flossenkiel eine durch den Pfeil 22 angedeutete -Auftreibsko ponente nach Luv auf den Boots¬ körper 10 aus. Der Teil 16 des Flossenkiels verjüngt sich in einer günstigen Ausführungsform nach unten. Er ist bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel während der Fahrt so eingestellt, daß sich sein unteres Ende bündig an das untere Ende des Teils 14 anschließt.

Ohne den Teil 16 würde das Segelboot unter dem Einfluß der quer zu seiner Längsachse wirkenden Komponente der Windkraft mit einem Anstellwinkel von 4° den Kurs 24 nehmen. Durch das Teil 16 entsteht der notwendige Anstell¬ winkel des Profils, so daß der Auftrieb auch dann erzeugt wird, wenn der Kurs des Bootes mit der Schiffslängsachse zusammenfällt.

Der hintere Teil 16 des als Flossenkiel dienenden Körpers 12 wird von einer zweier schwertartig hochziebarer Hälf¬ ten 16 und 26 gebildet, vergleiche Fig. 3, von denen je- weils nur die leeseitige Hälfte abgesenkt ist, während die andere in einen Schwertkasten 28, Fig. 6, hochgezo¬ gen ist. Beim Wenden oder Halsen muß man daher die abge-

senkte Hälfte - in den Fig.1 und 2 mit 16 bezeichnet - hochziehen und die andere Hälfte 26 absenken.-

Im Schwertkasten 28 sind die beiden Hälften 16 und 26 des hinteren Teils des Flossenkiels gleitend geführt und mit entsprechenden Antrieben versehen.

• In Fig. 5 ist eine Anordnung gezeigt, in welcher der Schwertkasten 29 auch den vorderen Teil 14 'des Flossen- kiels aufzunehmen vermag, so daß dieser nicht, wie bei der Ausführungsform der Fig. 6, starr am Bootskörper be¬ festigt sondern im Schwertkasten 29 gleitend geführt ist. Man kann daher den Flossenkiel je nach Bedarf mehr oder weniger weit absenken und in etwa bei Fahrt vor dem Winde ganz hochziehen. Der Schwertkasten 29 nimmt also glei¬ tend den vorderen Teil 14 und die beiden Hälften 16 und 26 des hinteren Teils des Flossenkiels auf. Dem Antrieb dieser einzelnen Teile dienen bei dem in Fig. 5 darge¬ stellten Ausführungsbeispiel Seilzüge. In einem unten am vorderen Teil 14 desFlossenkiels befestigten verbreiter¬ ten Fußes 30 ist eine Seilscheibe 32 gelagert, über die ein Seil 34 läuft, das sich durch den Schwertkasten hin- . , durch aufwärts erstreckt und am oberen Ende über Umlenk¬ rollen 36 zu antreibbaren Seilrollen verläuft. Wird der Vorderteil 14 des Flossenkiels aus der in Fig. 5 gezeig¬ ten abgesenkten Lage durch Dichtholen des Seiles 34 ange¬ hoben, dann nimmt sein Fuß 30 die jeweils abgesenkte Hälf¬ te des hinteren Teils - dies ist bei der in Fig. 5 ge¬ zeigten Lage die Hälfte 26, nach oben mit. Außerdem ist an jeder Hälfte 16 bzw. 26 des hinteren Teils des Flos¬ senkiels ein Zugseil 38 befestigt mit dessen Hilfe jede der beiden Hälften 16, 26 für sich allein hochgezogen oder abgesenkt werden kann.

In Fig. 4 ist eine Ausgestaltung des Flossenkiels gezeigt, bei der sich zwischen den beiden Hälften 16 und 26 des hinteren Teils des Körpers 12 ein durchströmter Spalt be-

findet. Dementsprechend sind die einander zugewandten Ecken des dreieckigen Querschnittsprofils der Hälften 16 und 26 abgerundet. Das Querschnittsprofil jeder der beiden Hälften 16 und 26 kann auch neutral gestaltet sein.

Statt der Seilantriebe für die einzelnen Teile des Kör¬ pers 12 können 'auch Antriebe durch Zahnstangen und Zahn¬ ritzel und hydraulische Vorrichtungen vorgesehen werden.

Die Abmessungen des Körpers 12 können für einen Boots¬ körper 10 gegebener Größe kleiner als ein ungeteilter Flossenkiel bemessen werden, weil seine Wirkung durch die von ihm erzeugte Kraftkomponente 22 verstärkt wird. Aus diesem Grunde liegt der Angriffspunkt der Kraft¬ komponente 22 auch dicht am Schiffsrumpf, was den Vor- teil bietet, daß die Kraft 22 den Bootskörper lo in geringerem Maße nach Lee zu krängen sucht.

Fig. 7 veranschaulicht einen Querschnitt durch den in

Fig. 5 gezeigten Flossenkiel und durch den Schwertkasten zur Darstellung der Seilantriebe für die Hälften 16 und 26 des hinteren Teiles des Flossenkiels. Unten im Schwert¬ kasten sind Seilscheiben 40 gelagert, über welche die Seile 38 verlaufen. Diese Seile sind über obere Seil¬ scheiben 42 geführt, die in der einen oder anderen Rich¬ tung angetrieben werden können. Die Seile greifen oben an den Hälften 16 und 26 an. Zu diesem Zweck verlaufen die Seile durch Löcher 44, die in den Außenwänden der Gleitbahnen angeordnet sind, in denen die Hälften 16 und 26 gleitend geführt sind. Außen ist der Schwertkasten durch Wände 46 abgedeckt. Die beiden sich nach unten ver¬ jüngenden Hälften 16 und 26 haben außen Schultern 48, die sich beiderseits des unten im Schwertkasten vorhandenen Schlitzes an den Boden des Bootskörpers 1o anlegen können, um den Abwärtshub der Hälften 16 und 26 zu begrenzen.

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