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Patent Searching and Data


Title:
BODY OF A VEHICLE HAVING A WHEEL HOUSING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/014621
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a body (10) of a vehicle, which is made of fiber-reinforced plastic and has a wheel housing (12) and a suspension strut support (20) arranged there, wherein a one-part supporting carrier (26) is provided, by means of which the suspension strut support (20) is supported and which is itself adhesively bonded to the wheel housing (12).

Inventors:
BEIL ANDREAS (DE)
SCHNAUFER THOMAS (DE)
SPITZER SIMON (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/065297
Publication Date:
February 05, 2015
Filing Date:
July 16, 2014
Export Citation:
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Assignee:
BAYERISCHE MOTOREN WERKE AG (DE)
International Classes:
B62D25/08; B62D27/02; B62D29/04
Domestic Patent References:
WO2012105387A12012-08-09
Foreign References:
EP1619109A22006-01-25
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Claims:
Patentansprüche

1. Karosserie (10) eines Fahrzeugs aus faserverstärktem Kunststoff mit einem Radhaus (12) und einer dort angeordneten Federbeinabstützung (20), bei der ein einteiliger Stützträger (26) vorgesehen ist, mit dem die Federbeinabstützung (20) gestützt ist und der selbst an dem Radhaus (12) verklebt ist. 2. Karosserie eines Fahrzeugs nach Anspruch 1 ,

bei der der Stützträger (26) als Druckgussteil hergestellt ist. 3. Karosserie eines Fahrzeugs nach Anspruch 1 oder 2,

bei der der Stützträger (26) ferner an einer Spritzwand (14) der Karosserie

(10) verklebt ist. 4. Karosserie eines Fahrzeugs nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

bei der mit dem Stützträger (26) ferner ein Halter (38) einer Gasfeder einer

Haube des Fahrzeugs geschaffen ist. 5. Karosserie eines Fahrzeugs nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

bei der mit dem Stützträger (26) ferner ein Halter (38) eines Steuergeräts des Fahrzeugs geschaffen ist.

6. Karosserie eines Fahrzeugs nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

bei der mit dem Stützträger (26) ferner ein Halter (38) eines Wischermotors des Fahrzeugs geschaffen ist.

(Wischwasserbehälter)

7. Karosserie eines Fahrzeugs nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

bei der mit dem Stützträger (26) ferner ein Halter (38) einer Sirene des Fahrzeugs geschaffen ist.

8. Karosserie eines Fahrzeugs nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

bei der mit dem Stützträger (26) ferner ein Halter (38) eines Wasserablaufschlauchs einer A-Säule (18) der Karosserie (10) geschaffen ist. 9. Karosserie eines Fahrzeugs nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

bei der mit dem Stützträger (26) ferner ein Halter (38) eines Tankeinfüllrohrs des Fahrzeugs geschaffen ist. 10. Karosserie eines Fahrzeugs nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

bei der mit dem Stützträger (26) ferner ein Halter (38) eines

Außenhautbauteils der Karosserie (10) geschaffen ist.

Description:
Karosserie eines Fahrzeugs mit einem Radhaus

Die Erfindung betrifft eine Karosserie eines Fahrzeugs aus faserverstärktem Kunststoff mit einem Radhaus und einer dort angeordneten Federbeinabstützung. Karosserie eines Fahrzeugs moderner Fahrzeuge, deren Sichtflächen außen und teilweise auch innen mit faserverstärktem Kunststoff gestaltet sind, sind aus vergleichsweise vielen unterschiedlichen Einzelkomponenten aufgebaut. Entsprechend ergibt sich die Problematik, dass diese Einzelkomponenten alle einzeln hergestellt und miteinander verbunden werden müssen. Die Folge sind hohe Werkzeug- und Montagekosten sowie ein erheblicher Aufwand für die Qualitätssicherung. Ferner ergeben sich Funktionsnachteile durch viele Bauteiltrennungen.

Ferner ist es an Karosseriebauteilen aus faserverstärktem Kunststoff nur schwer möglich, Anbindungspunkte für weitere Bauteile zur Verfügung zu stellen. Solche Anbindungspunkte müssen aufwendig mittels Einlegeteilen realisiert werden.

Erfindungsgemäß eine ist Karosserie eines Fahrzeugs aus faserverstärktem Kunststoff mit einem Radhaus und einer dort angeordneten Federbeinabstützung geschaffen, bei der ein einteiliger Stützträger vorgesehen ist, mit dem die Federbeinabstützung abgestützt ist und der selbst an dem Radhaus verklebt ist. Mit dem derartigen erfindungsgemäßen Stützträger ist ein funktionsintegriertes und lastpfadoptimiertes Bauteil bereitgestellt, mittels dem eine Mehrzahl bisheriger Einzelbauteile aus faserverstärktem Kunststoff ersetzt werden können. Der erfindungsgemäße Lösung ist dabei bevorzugt als Druckgussteil hergestellt. Als Werkstoff wird dabei vorzugsweise eine Aluminium- und/oder eine Manganlegierung verwendet. Alternativ kann der erfindungsgemäße einteilige Stützträger vorteilhaft als faserverstärktes Kunststoff pressteil hergestellt sein, Um die Stützwirkung des erfindungsgemäßen Stützträgers an der zugehörigen Karosserie des Fahrzeugs weiter zu verbessern, ist der Stützträger ferner vorteilhaft an einer Spritzwand der Karosserie verklebt. Die derartigen Verklebungen am Radhaus bzw. der Spritzwand können großflächig ausgebildet sein, so dass über sie hohe Stützkräfte zwischen Karosserie und Stützträger übertragen werden können.

Mit dem erfindungsgemäßen Stützträger ist ferner vorteilhaft ein Halter einer Gasfeder einer Haube des Fahrzeugs geschaffen, ein Halter eines Steuergeräts des Fahrzeugs geschaffen, ein Halter eines Wischermotors und/oder eines Wischwasserbehälters des Fahrzeugs geschaffen, ein Halter einer Sirene des Fahrzeugs geschaffen, ein Halter eines Wasserablaufschlauchs einer A-Säule der Karosserie geschaffen, ein Halter eines Tankeinfüllrohrs des Fahrzeugs geschaffen, und/oder ein Halter eines Außenhautbauteils der Karosserie geschaffen. Insgesamt sind auf diese Weise zahlreiche Stützfunktionen auf den erfindungsgemäßen Stützträger integriert, so dass die Anzahl an Anbindungspunkten insbesondere in einem zum Radhaus benachbarten Motorraum ebenfalls reduziert werden kann. Es ergibt sich damit eine vorteilhafte Gewichtsund Kostenreduktion an dem erfindungsgemäßen Fahrzeug. Ferner ergeben sich Funktionsvorteile durch weniger Bauteiltrennungen und weniger Klebenähte.

Darüber hinaus kann der erfindungsgemäße Stützträger als einteiliges Bauteil im Reparaturfall durch einfache Abschnittsreparatur leichter repariert werden. Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Lösung anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Karosserie mit deren Stützträger,

Fig. 2 die Ansicht II in Fig. 2,

Fig. 3 eine Seitenansicht gemäß Fig. 2 allein des Stützträgers,

Fig. 4 die Ansicht IV gemäß Fig. 3 und

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Stützträgers.

Eine Karosserie 10 umfasst unter anderem ein linkes Radhaus 12, das sich bezogen auf die Fahrtrichtung des zugehörigen Fahrzeugs vor einer Spritzwand 14 befindet Die Spritzwand 14 ist neben einem Seitenschweller 16 und einer A-Säule 18 ein Bestandteil einer (weiter nicht näher veranschaulichten) Fahrgastzelle des Fahrzeugs.

In dem Radhaus 12 befindet sich eine Federbeinabstützung 20 mit einer Abstützfläche 22 zum Abstützen eines nicht dargestellten Federbeins einer Radaufhängung des zugehörigen Fahrzeugs, welches vorliegend ein vierrädriger Personenkraftwagen ist. Die Federbeinabstützung 20 ist als ein in seinem oberen Bereich gewinkelter Träger gestaltet, der an seinem unteren Bereich an einem linken Längsträger 24 der Karosserie 10 ortsfest angebracht ist.

Über dem oberen, abgewinkelten Bereich der Federbeinabstützung 20, an dem unterseitig die Abstützfläche 22 für das zugehörige Federbein liegt, befindet sich ein Stützträger 26, der als eine einteilige Stützstruktur aus Alumintum-Druckguss hergestellt ist. Der Stützträger 26 ist ebenfalls gewinkelt mit einem weitgehend waagrechten Schenkel 28 und einem verstärkt senkrecht ausgerichteten Schenkel 30 gestaltet Der waagrechte Schenkel 28 ragt von der Spritzwand 14 ausgehend über die Federbeinabstützung 20 und stützt diese von oben her ab. Der eher senkrechte Schenkel 30 ist mit einer ersten Klebefläche 32 gestaltet, mittels der er an dem Radhaus 12 flächig verklebt ist Ferner befindet sich an dem Schenkel 30 eine zweite Klebefläche 34, mittels der der Stützträger 26 ferner auch an der Spritzwand 14 verklebt ist. Zur Stabilisierung der Stützstruktur des Stützträgers 26 ist dieser mit einer Vielzahl Stützrippen 36 gestaltet, die am Stützträger 26 in Abhängigkeit der jeweils erforderlichen Stützkräfte über dessen Oberfläche verteilt sind. Ferner befinden sich an der Oberfläche des Stützträgers 26 an dessen zur Fahrzeugmitte bzw. einem dortigen Motorraum hin gewandten Seiten mehre Halter 38, insbesondere in Form von Gewindebohrungen. An diesen Haltern 38 kann dann bei der weiteren Montage des zugehörigen Fahrzeugs insbesondere eine Gasfeder einer Haube des Fahrzeugs, ein Steuergerät, ein Wischermotor und ein Wischwasserbehälter und/oder eine Sirene ortsfest angebracht werden. An der nach außen gewandten Seite des Stützträgers 26 befinden sich ebenfalls Halter 38. An diesen Haltern 38 kann ein Wasserablaufschlauch der A-Säule 18, ein Tankeinfüllrohr und/oder ein Außenhautbauteil der Karosserie 10 ortsfest angebracht werden.

Bezugszeichenliste

10 Karosserie

12 Radhaus

14 Spritzwand

16 Seitenschweiler

18 A-Säule

20 Federbeinabstützung

22 Abstützfläche

24 Längsträger

26 Stützträger

28 waagrechter Schenkel des Stützträgers

30 senkrechter Schenkel des Stützträgers

32 Klebefläche zum Radhaus

34 Klebefläche zur Spritzwand

36 Stützrippe

38 Halter