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Patent Searching and Data


Title:
BOLT OR WIRE-MESH CUTTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/019880
Kind Code:
A1
Abstract:
A wire-mesh cutter (10) has a right and a left-hand grip rod (14, 12) interconnected at a pivot (24) and having an extension (32, 34) projecting beyond the pivot (24). A right and a left-hand jaw section (34, 36) which are interconnected so as to pivot to and fro, are pivotably connected to one of the extensions (26, 28). In addition, the two grips (14, 12) have a region (22) bent in a Z shape. This wire-mesh cutter is characterized in that there are pivoting links (30, 32) between the left-hand grip (12) and the right-hand jaw (34) and between the right-hand grip (14) and the left-hand jaw (36) and with both jaws (34, 36) open, the two extensions (26, 28) are spread apart in the region of their pivoting connection (30, 32) to the two grips (12, 14).

Inventors:
GOEHRIG GUDRUN (DE)
Application Number:
PCT/DE1993/000298
Publication Date:
October 14, 1993
Filing Date:
March 30, 1993
Export Citation:
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Assignee:
LORENZ DETLEF (DE)
GOEHRIG GUDRUN (DE)
International Classes:
B21F33/00; B25B7/00; B25B7/12; B26B17/02; (IPC1-7): B23D29/02
Foreign References:
US2406670A1946-08-27
DE8913650U11990-01-04
FR557609A1923-08-11
FR847770A1939-10-17
Attorney, Agent or Firm:
Müller, Hans (Heilbronn, DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE
1. Bolzen oder Mattenschneider (10) mit einer rechten und linken Griffstange (14, 12) , die in einem Gelenk (24) miteinerander verbunden sind, jeweils einem über das Gelenk (24) auskragenden Ansatz (32, 34) an jeder Griffstange (14, 12), einem rechten und linken Backenteil (34, 36) , die auf einer Drehwelle (58) auf und zuschwenkbar miteinander verbunden sind und von denen jedes Backenteil (34, 36) mit einem der Ansätze (26, 28) gelenkig verbunden ist, einem in etwa Zförmig gebogenen Bereich (22) der bei¬ den Griffstangen (14, 12), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die linke Griffstange (12) mit dem rechten Backenteil (34) und die rechte Griffstange (14) mit dem linken Backenteil (36) jeweils gelenkig (30, 32) verbunden sind, im geöffneten Zustand der beiden Backenteile (34, 36) die beiden Ansätze (26, 28) im Bereich ihrer gelenkigen Verbindung (30, 32) mit den beiden Griffstangen (12, 14) voneinander gespreizt vorhanden sind.
2. Bolzen oder Mattenschneider nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Bereich der Zförmigen Abbiegung (22) etwa in einem derartigen Abstand (53) von dem Gelenk (24) beginnt, der größer ist als das Zweifache der Länge (51) jedes der Backenteile (34, 36) .
3. Bolzen oder Mattenschneider nach Anspruch 1 oder 2, d.a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die beiden Biegestellen (16, 18) der Zförmigen Abbie¬ gung (22) an jeder Griffstange (12, 14) so weit voneinan¬ der entfernt (20) sind, daß im geschlossenen Zustand der beiden Backenteile (34, 36) die von den Backenteilen ent¬ fernten Endbereiche (23) der Griffstangen (12, 14) einen gegenseitigen Abstand von nicht weniger als 10 cm aufwei¬ sen.
4. Bolzen oder Mattenschήeider nach einem der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Erstreckung der Backenteile (34, 36) in Längsrich¬ tung des Schneiders etwa 15 cm bis 20 cm beträgt, so daß die bezüglich des Gelenks erste Biegestelle (18) der Z fδrmigen Abbiegung (22) nicht weniger als etwa 30 cm bis 45 cm von der Verbindungsstelle (30, 32) dieser Griff¬ stange mit dem angeschlossenen Ansatz entfernt ist.
5. Bolzen oder Mattenschneider nach einem der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die beiden Backenteile (34, 36) sich kreuzend vorhanden sind.
6. Bolzen oder Mattenschneider nach einem der vorstehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in dem einen Backenteil (32) ein Schlitz vorhanden ist, durch den hindurch das andere Backenteil (36) teilweise hindurchgeführt ist.
Description:
BESCHREIBUNG

Bolzen- oder Mattenschneider

TECÖNISCHES GEBIET

Die Erfindung betrifft einen Bolzen- oder Mattenschneider, wie er beispielsweise im Bauhandwerk zum Durchtrennen von stärkeren Bewehrungseisen oder von Eisen einer Bewehrungsmat¬ te verwendet wird. Ein derartiges Schneidwerkzeug besitzt einen Schneidkopf, der bezüglich seiner kinematischen Bewe¬ gung in Form einer üblichen Schere mit zwei Schneidbacken, die über eine gemeinsame Gelenkverbindung in zwei Armen en¬ den, ausgebildet ist. Diese beiden Arme sind über eine jewei¬ lige Gelenkverbindung mit zwei GriffStangen verbunden. Diese beiden Griffstangen sind wiederum im Bereich des Schneidkop¬ fes gelenkig miteinander verbunden. Beim Betätigen der Griff¬ stangen kann so infolge einer günstigen Hebelübersetzung eine sehr große Kraft auf die Schneidbacken übertragen werden.

STAND DER TECHNIK

Bolzenschneider unterscheiden sich von Mattenschneidern im Prinzip lediglich in der Ausrichtung ihrer Schneidbacken. So sind beim Bolzenschneider die Schneidbacken etwa in seiner Längsrichtung ausgerichtet, während sie beim Mattenschneider etwa rechtwinkelig zu dieser Längsausrichtung versetzt am Schneidkopf vorhanden sind. Bezüglich der Hebelübersetzungen unterscheidet sich insofern der Bolzenschneider nicht von einem Mattenschneider.

Es ist ein Bolzenschneider bekannt, dessen Griffstangen in unmittelbarem Anschluß an die gemeinsame Gelenkverbindung ge¬ genseitig zueinander gebogen ausgebildet sind. Dadurch wird erreicht, daß sich der Schneidkopf in geöffnetem Zustand der Griffstangen tiefer in einen Bewehrungskorb absenken läßt,

als es bei Bolzenschneidern der Fall ist, die diese Abwinke- lung nicht aufweisen. Infolge der Abwinkelung können die zwi¬ schen dem gemeinsamen Gelenk der Griffstangen und dieser Ab¬ winkelung vorhandenen Abschnitte dieser GriffStangen inner- halb des vom Schneidkopf eingenommenen Lichtraumprofils ver¬ bleiben. Dadurch kann dieser Bolzenschneider so weit zwischen BewehrungsStäbe hineingeführt werden, wie es die Abwinkelung räumlich zuläßt.

DARSTELLUNG DER ERFINDUNG

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Bolzen- oder Mattenschneider an¬ zugeben, der sich gegenüber dem im Stand der Technik bekann- ten Bolzen- oder Mattenschneider wesentlich tiefer zwischen BewehrungsStäben hindurchsenken läßt.

Diese Erfindung ist durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gegeben. Der aus dem Stand der Technik bekannte Bolzen- oder Mattenschneider zeichnet sich dementsprechend dadurch aus, daß die linke Griffstange mit dem rechten Backenteil und die rechte Griffstange mit dem linken Backenteil jeweils gelenkig verbunden sind und daß im geöffneten Zustand der beiden Backenteile die beiden Backenteile im Bereich ihrer gelenki- gen Verbindung mit den beiden Griffstangen voneinander ge¬ spreizt vorhanden sind; vorzugsweise beginnt der Bereich sei¬ ner Z-förmigen Abbiegung in einem derartigen Abstand von dem gemeinsamen Gelenk der beiden GriffStangen, der größer ist als das Zweifache der Länge jedes der Backenteile seines Schneidkopfes.

Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß ein derartiger Bol¬ zen- oder Mattenschneider gegenüber dem aus der Technik be¬ kannten Bolzen- oder Mattenschneider etwa doppelt so tief zwischen BewehrungsStäben hindurchgeführt werden kann. Dieses wird durch das kombinatorische Zusammenwirken der in An¬ spruch 1 vorhandenenMerkmale erreicht.

Es ist darüber hinaus durch das DE-G 8913 650 eine Flechter¬ zange bekannt, die zum Befestigen von BewehrungsStäben ge¬ eignet ist. Die Zange wird auch als Monierzange bezeichnet. Diese Zange läßt sich in Folge ihrer gegenseitig verschwenk- ten GriffStangen ebenfalls weiter zwischen Bewehrungsstäben hindurchführen, als es gegenüber sonstigen Monierzangen der Fall ist. Diese Zange besitzt aber lediglich ein einzelnes Gelenk, während Bolzen- oder Mattenschneider mindestens vier Gelenke aufweisen. Daher ist die kinematische Bewegungsfüh- rung einer Monierzange völlig anders als bei Bolzen- oder Mattenschneidern. Die Griffausbildung einer Monierzange kann daher bei einem Bolzen- oder Mattenschneider nicht verwendet werden.

Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran¬ sprüche.

So hat es sich als sinnvoll herausgestellt, die beiden Biege¬ stellen der Z-förmigen Abbiegung an jeder Griffstange so weit voneinander entfernt anzuordnen, daß im geschlossenen Zustand der beiden Backenteile die von den Backenteilen entfernten Endbereiche der Griffstangen einen gegenseitigen Abstand von nicht weniger als 10 cm aufweisen. Dadurch können im ge¬ schlossenen Zustand der Griffstangen, bei dem auch die Schneidbacken geschlossen sind, die Hände einer Bedienperson nicht aneinanderstoßen.

Bei einer speziellen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bolzen- oder Mattenschneiders erstrecken sich die Backenteile in Längsrichtung desselben etwa 15 bis 20 cm weit. In diesem Fall ist die bezüglich des Gelenks erste Biegestelle der Z- förmigen Abbiegung nicht weniger als etwa 30 bis 45 cm von der Verbindungsstelle dieser Griffstange mit dem angeschlos¬ senen Schneidkopf entfernt. Bei dieser Ausbildung ist sicher- gestellt, daß sich der Bolzen- oder Mattenschneider, wie ein¬ gangs angegeben, extrem weit zwischen Bewehrungsstäben hin- .durchführen läßt.

Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung ist es aus Gründen einer sinnvollen und benutzerfreundlichen Handha¬ bung des Schneidgeräts sinnvoll, die beiden Backenteile sich kreuzend auszubilden. Dadurch wird sichergestellt, daß sich die Schneidbacken schließen, wenn die Griffstangen aufeinan¬ der zu bewegt werden. Dies kann in einfacher Weise dadurch sichergestellt werden, daß in dem einen Backenteil ein Schlitz angebracht wird, durch den das andere Backenteil dann teilweise hindurchgreift.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Matten¬ schneiders im geöffneten bzw. strichpunktiert im ge¬ schlossenenZustand,

Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des vorderen Bereichs des im geöffneten Zustand vorhandenen erfindungs¬ gemäßen Mattenschneiders,

Fig. 3 eine Darstellung entsprechend Fig. 2, aber im ge- schlossenen Zustand des Mattenschneiders,

Fig. 4 eine Darstellung eines im Stand der Technik bekannten Bolzenschneiders, sowie einer Abwandlung desselben, jeweils in geöffnetem Zustand, und

Fig. 5 eine Darstellung entsprechend Fig. 4, aber im ge¬ schlossenen Zustand der Bolzenschneider.

WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG

In Fig. 1 ist durchgezogen gezeichnet dargestellt ein Matten¬ schneider 10 nach der Erfindung in seinem geöffneten Zustand und strichpunktiert gezeichnet in seinem geschlossenen Zu¬ stand.

Der Mattenschneider 10 besitzt eine linke und rechte Griff¬ stange 12, 14, von denen jede über zwei gegensinnige Abbie- gungen 16, 18 verfügt. Zwischen den Abbiegungen 16, 18 ist ein in etwa gerades Stück 20 vorhanden. Jede der GriffStangen 12, 14 besitzt im Bereich ihrer Abbiegung 16, 18 damit einen in etwa Z-förmigen Bereich 22. Dieser Bereich 22 bewirkt, daß die Griffstangen im geschlossenen Zustand des Mattenschnei- ders 10 sich im Bereich des geraden Stückes 20 überkreuzen (Kreuzung 21) . Dadurch kommt die linke GriffStange 12 auf die rechte Seite und die rechte Griffstange 14 auf die linke Sei¬ te (Fig. 1) .

Im geschlossenen Zustand der GriffStangen 12, 14 besitzen dieselben im vorliegenden Beispielsfall zumindest im Bereich 23 ihrer oberen Enden einen derartigen Abstand voneinander, daß die Hände einer Bedienperson, die die GriffStangen 12, 14 umfassen, nicht aneinanderstoßen können. Dieser Abstand ist daher größer als 10 cm im vorliegenden Beispielsfall. Es hat sich allerdings herausgestellt, daß ein Abstand von etwa 10 cm ausreichend ist.

Im in der Zeichnung unteren Bereich des Mattenschneiders 10 sind die beiden Griffstangen 12, 14 in einem Gelenk 24 schwenkbar miteinander verbunden. In der Zeichnung unten ist an jeder Griffstange 12, 14 ein Ansatz 26, 28 vorhanden. Am unteren, freien Ende dieser Ansätze 26, 28 ist eine Gelenk¬ ausbildung 30, 32 vorhanden, in der ein rechtes und linkes Backenteil 34, 36 schwenkbar befestigt sind. Die Richtungen "links" und "rechts" beziehen sich dabei auf die Darstellung

gemäß Fig. 1. Das rechte Backenteil 34 ist über die Gelenk¬ verbindung 30 mit dem Ansatz 26 schwenkbar verbunden. Dieser Ansatz 26 ist einstückig mit der linken Griffstange 12 ver¬ bunden. In entsprechender Weise ist das linke Backenteil 36 über die Gelenkverbindung 32 mit dem Ansatz 28 und damit mit der rechten GriffStange 14 verbunden.

Die Backenteile 34, 36 enden in einer Schneidfläche 38 bzw. 40. Die Schneidfläche 38 ist mit dem rechten Backenteil 34 und die Schneidfläche 40 mit dem linken Backenteil 36 ein¬ stückig verbunden. Im dargestellten Beispielsfall greift die Schneidfläche 40 von unten und die Schneidfläche 38 von oben um einen Bewehrungsstab 42 herum. Die Schneidflächen 38, 40 sind daher voneinander entfernt, was bedeutet, daß der Mat- tenschneider 10 in seiner geöffneten Stellung dargestellt ist. Man erkennt ferner, daß in diesem geöffneten Zustand die Backenteile 34, 36 im Bereich der Gelenkverbindungen 30, 32 gespreizt voneinander vorhanden sind.

Im Bereich zwischen dem gemeinsamen Gelenk 24 und dem Beginn der Z-förmigen Abbiegung 22, d. h. dem Bereich der Abbiegung 18, ist jede GriffStange 12, 14 etwa gradlinig vorhanden. Mit den Bereichen 44 läßt sich der Mattenschneider 10 in unter¬ einanderliegende Bewehrungslagen 46, 48 hineinführen. In ge- offnetem Zustand sind die Bereiche der Abbiegungen 18 nämlich maximal so weit voneinander entfernt, wie es dem maximalen Abstand A der BewehrungsStäbe 49 von der oberen Bewehrungslä¬ ge 48 entspricht.

Bei dem in Fig. 1 dargestellen erfindungsgemäßen Matten¬ schneider 10 ist die Längsausrichtung 51 des Schneidkopfes 50, der durch die Backenteile 34, 36 mit den Schneiden 38, 40 gebildet ist, etwa halb so groß wie es der Längsausdehnung 53 der GriffStangen 12, 14 in ihren Bereichen 44 entspricht. Diese relativ große Länge der Bereiche 44 führt trotzdem nur zu einer relativ kleinen Spreizung (Abstand A) der Abbiegun-

gen 18, da die Bereiche 44 in geöffnetem Zustand sich im Be¬ reich B zwischen der oberen und unteren Bewehrungslage 48, 46 überkreuzen. Es befinden sich im geöffneten Zustand des Mat¬ tenschneiders 10 sowohl die Abbiegungen 18 als auch gleichzei- tig die vorderen, unteren Enden der Ansätze 26, 28 mit den Ge¬ lenkverbindungen 30, 32 jeweils maximal weit voneinander ent¬ fernt. Das bedeutet gleichzeitig, daß auch die Backenteile 34, 36 maximal gespreizt und damit auch die Schneidflächen 38, 40 extrem geöffnet sind.

Im geschlossenen Zustand der Mattenschneiders 10, der in Fig. 1 Strichpunktig dargestellt ist, schwenken die GriffStangen 12, 14 in ihren gestrichelt dargestellten Zustand. Die Berei¬ che 44 überkreuzen sich in diesem geschlossenen Zustand des Mattenschneiders 10 nicht mehr, sondern laufen etwa leicht V- förmig aufeinander zu bzw. nach oben auseinander. Die Abbiege¬ bereiche 18 vertauschen sich gewissermaßen. Dadurch wird er¬ möglicht, daß der Mattenschneider 10 sowohl im geöffneten als auch im geschlossenen Zustand etwa um das Maß B zwischen den oberen Bewegungsstäben der oberen Bewehrungslager 48 hindurch nach unten geführt werden kann.

Die Ausbildung des Schneidkopfes 50 ist in Fig. 2 und 3 ver¬ größert dargestellt. Man erkennt, daß die - in der Zeichnung - obere Schneidfläche 38 Teil des Backenteils 34 und die - in der Zeichnung - untere Schneidfläche 40 Teil des anderen Backenteils 36 ist. Im Bereich der Überkreuzung 54 der beiden Backteile 34, 36 ist das eine Backenteil 36 doppelteilig aus¬ gebildet. Die beiden Doppelteile lassen zwischen sich einen Schlitz frei, durch den das andere Backenteil 34 mit seiner •Schneidfläche 38 hindurchgeführt ist. Die Ausdehnung dieses Schlitzes wird durch den Distanzpfeil 56 dargestellt. Die Backenteile 34, 36 sind in dem gemeinsamen Gelenk 58 schwenk¬ bar miteinander verbunden. Beim Verschwenken der beiden Backenteile 34, 36 im Bereich ihrer Gelenkverbindungen 30, 32 in Pfeilrichtung 57 verschwenken sich die beiden Schneidflä-

chen 38, 40 in Pfeilrichtung 59, d. h. auf einander zu. Die¬ ser geschlossene Zustand ist in Fig. 3 dargestellt und in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet. Es ist zu erkennen, daß sowohl im geöffneten als auch im geschlossenen Zustand (Fig. 2, 3) der erfindungsgemäße Mattenschneider 10 um das Maß B zwischen Be¬ wehrungsstäbe 49 von übereinanderliegenden Bewehrungslagen 46, 48 hindurchgeführt werden kann.

In den Fig. 4 und 5 ist ein Bolzenschneider 60 in seiner im Stand der Technik bekannten Ausbildung sowie in einer abgeän¬ derten Gestalt 60.1 dargestellt. Diese Bolzenschneider besit¬ zen ebenfalls eine linke und rechte GriffStange 62, 64, die ebenfalls eine in etwa Z-fδrmige Abwinkelung 66 aufweisen. Aufgrund dieser Abwinkelung 66 läßt sich beispielsweise der Bolzenschneider 60 aber nur um das Maß C zwischen den Beweh¬ rungsstäben 49 hineintauchen. Dieses Eintauchmaß C ist gegen¬ über dem Maß B lediglich halb so groß. Die sonstigen Verhält¬ nisse der vorhanden Bewehrung sind mit der Darstellung in Fig. 1, 2 und 3 vergleichbar. So ist das Maß A jeweils gleich.

Der Bolzenschneider 60 besitzt einen Schneidkopf 68 mit einem linken und rechten Backenteil 70, 72, die in zwei Schneidflä- chen 74, 76 enden. Bei dem in Fig. 4 dargestellten Zustand ist der Bolzenschneider 60 geöffnet vorhanden. Die Backentei¬ le 70, 72 sind mit ihren oberen Endteilen dabei ebenfalls ge¬ schlossen. Insoweit unterscheidet sich dieser Schneidkopf 68 von dem Schneidkopf 50 des ' erfindungsgemäßen Mattenschneiders 10. Das Maß C, um das dieser Bolzenschneider 60 zwischen Be¬ wehrungsstäbe hindurchgeführt werden kann, ist halb so groß wie beim Mattenschneider 10 (Maß B) .

Auch ein Verschieben des Z-förmigen Bereiches 66 nach - in Fig. 4 - oben, was durch die Darstellung des geänderten Bol¬ zenschneiders 60.1 angedeutet wird, führt nicht dazu, daß der

Bolzenschneider 60.1 um das Maß B in vergleichbarer Weise wie der Mattenschneider 10 zwischen Bewehrungseisen hindurchge¬ führt werden könnte. Dieses Eintauchen um das Maß B zwischen Bewehrungseisen 49 wäre bei der Fig. 4, d. h. im geöffneten 5 Zustand des dort dargestellten Bolzenschneiders 62, zwar mög¬ lich, aber nicht mehr möglich in seinem geschlossenen Zu¬ stand. Dieser geschlossene Zustand ist in Fig. 5 dargestellt. Dort sind sowohl der im Stand der Technik bekannte Bolzen¬ schneider 60 als auch der demgegenüber geänderte Bolzen-

10 Schneider 60.1 dargestellt. Im geschlossenen Zustand schwen¬ ken die Biegebereiche 66 so weit gegenseitig übereinander, daß der Bolzenschneider 60.1 im geschlossenen Zustand nicht mehr zwischen die im Abstand A angeordneten BewehrungsStäbe 49 hindurchgeführt werden kann bzw. aus diesen Bewehrungen

15 nach oben herausgezogen werden kann. Dieses wird durch die Darstellung gemäß Fig. 5 unmittelbar deutlich.

Man erkennt aus den Darstellungen gemäß Fig. 4 und 5 weiter, daß es nicht ausreicht, den im Stand der Technik bekannten

20 Mattenschneider 60 lediglich dahin abzuändern, daß seine Z- förmige Abbiegung 66 verschoben wird, so daß dann zwischen dem gemeinsamen Gelenk 24 und der Abbiegung 66 ein entspre¬ chend großer, gerader Bereich 44.1 (Bereich 44 bei Matten¬ schneider 10) vorhanden wäre. Zusätzlich erforderlich wäre

25 nämlich noch, daß die Bereiche 44.1 des Bolzenschneiders 60.1 in ihrem geöffneten Zustand nicht parallel nebeneinander, so wie in Fig. 4 dargestellt, sondern überkreuzt, so wie in Fig. 1 dargestellt, ausgebildet wären. Dies würde dann aber ferner eine geänderte Konstruktion der Backenteile 36, 34 dahinge-

30 hend bedeuten, daß im geöffneten Zustand des Bolzenschneiders 60.1 diese Backenteile 36, 34 geöffnet und nicht, wie in Fig. 4 dargestellt, geschlossen vorhanden sein müßten. Ebenfalls umgekehrt müßten dann auch die Schneidflächen 38, 40 angeord¬ net werden, was eine entsprechende Kreuzung der Backenteile

35 34, 36 im Bereich des jeweiligen Schneidkopfes 50 vorausset¬ zen würde. Auch eine Verschiebung der Abbiegungen 66, wie sie

etwa aus dem eingangs erwähnten Gebrauchsmuster 8913 650 er¬ kannt werden könnte, führt demnach nicht zum erfindungsgemä¬ ßen Mattenschneider 10; es fehlt nämlich die gekreuzte Aus¬ bildung der Bereiche 44 beim Mattenschneider 10 sowie die sich kreuzenden Backenteile 34, 36; alles Konstruktionen, die durch das erwähnte Gebrauchsmuster 8913 650 gerade nicht so sein sollen. Die Flechterzange gemäß dem Gebrauchsmuster 89 13 650 führt daher nicht zur Ausbildung des erfindungsgemäßen Mattenschneiders 10 bzw. eines dementsprechend ausgebildeten Bolzenschneiders.