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Patent Searching and Data


Title:
BONE PLATE WITH CONICAL SCREW THREADS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/053111
Kind Code:
A1
Abstract:
The inventive bone plate has a top surface (1), a bottom surface (2) for contact with the bone and several holes (4) which are situated along the longitudinal axis of the plate, connecting the top surface and the bottom surface (1, 2), for receiving bone screws (11). The diameter D¿L? of at least one of these holes (4) is greater in the direction of the longitudinal axis of the plate (3) than the diameter D¿Q? of said hole vertically in relation to the longitudinal axis of the plate (3). At least one of the holes (4) has an inner screw thread (5). This inner screw thread (5) tapers towards the bottom surface of the bone plate. The inventive bone plate can serve as a compression plate and as a so-called internal fixator at the same time, as effectively as if the two elements were separate.

Inventors:
WAGNER MICHAEL (AT)
FRIGG ROBERT (CH)
SCHAVAN ROBERT (DE)
Application Number:
PCT/CH1999/000107
Publication Date:
September 14, 2000
Filing Date:
March 09, 1999
Export Citation:
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Assignee:
SYNTHES AG (CH)
SYNTHES USA (US)
WAGNER MICHAEL (AT)
FRIGG ROBERT (CH)
SCHAVAN ROBERT (DE)
International Classes:
A61B17/80; A61B17/58; (IPC1-7): A61B17/80
Domestic Patent References:
WO1997009000A11997-03-13
Foreign References:
DE4341980A11995-06-14
US5709686A1998-01-20
DE4343117A11995-06-22
US4408601A1983-10-11
US4927421A1990-05-22
US5002544A1991-03-26
Attorney, Agent or Firm:
Lusuardi, Werther (Kreuzbühlstrasse 8, Zürich, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Knochenplatte mit einer Oberseite (1), einer für den Knochenkontakt bestimmten Unterseite (2) sowie mehreren die Obermit der Unterseite (1 ; 2) verbindenden, entlang der Plattenlangsachse (3) angeordneten Locher (4) fur die Aufnahme von Knochenschrauben (11), wobei A) der Durchmesser DL mindestens eines dieser Locher (4) in Richtung der Plattenlangsachse (3) gemessen grosseur ist als der Durchmesser DQ dieses Loches senkrecht zur Platten längsachse (3) gemessen ; und B) mindestens eines dieser Locher (4) ein Innengewinde (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass C) sich das Innengewinde (3) gegen die Unterseite der Knochenplatte hin konisch verjüngt.
2. Knochenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Innengewinde (5) tuber mindestens 180° des von ihm gebildeten geometrischen Körpers erstreckt.
3. Knochenplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Innengewinde (5) tuber 1900 bis 280° des von ihm gebildeten geometrischen Körpers erstreckt.
4. Knochenplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Innengewinde (5)aber 2000 bis 250° des von ihm gebildeten geometrischen Körpers erstreckt.
5. Knochenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Innengewinde (5)an der Unterseite (2) gemessen über 180° bis 230° erstreckt und an der Oberseite (1) gemessenuber 200° bis 270° erstreckt.
6. Knochenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Locher (4) gemäss den Merkmalen A) und B) miteinander identisch sind, so dass das Innengewinde (5) innerhalb eine Loches (4) angebracht ist, dessen Durchmesser DL in Richtung der Plattenlangsachse (3) gemessen grosseur ist als der Durchmesser DQ dieses Loches (4) senkrecht zur Plattenlangsachse (3) gemessen.
7. Knochenplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Innengewinde (5)in Richtung der Plattenlangsachse (3) gesehenan einem der beiden Enden des Langlochs (4) gemass Merkmal A, vorzugsweise naher zur Plattenmitte (8) angebracht ist.
8. Knochenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Locher (4) gemass Merkmal A in seinem oberen, der Oberseite (1) zugewandten Teil, eine konkave, vorzugsweise spharische Erweiterung (6) zur Aufnahme einer Knochenschraube (11) mit einem kugeligen Kopf (13) aufweist.
9. Knochenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite (1) konkav ausgebildet ist.
10. Knochenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Innegewinde (5) tuber die gesamte Hoche der Knochenplatte von der Oberseite (1) bis zur Unterseite (2) erstreckt.
11. Knochenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Loch (4) im seinem gewindefreien Sektor, in seinem unteren, der Unterseite (2) zugewandten Teil erweitert.
12. Knochenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhaltnis zwischen DL/DQ im Bereich von 1,013,00 liegt.
13. Knochenplatte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis zwischen DL/DQ im Bereich von 1,11,5 liegt.
14. Knochenplatte nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das gegen die Unterseite (2) der Knochenplatte hin sich konisch verjüngende Innengewinde (5) einen Konuswinkel von 520° aufweist.
15. Fixationsvorrichtung mit einer Knochenplatte gemass einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie zusatzlich mindestens eine Knochenschraube (11) mit einem zum Innengewinde (5) korrespondierenden, am Schraubenkopf (13) angebrachten Aussengewinde (12) umfasst.
16. Fixationsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Knochenschraube (11) selbstbohrend ausgebildet ist.
17. Fixationsvorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Knochenschraube (11) selbstschneidend ausgebildet ist. GEANDERTE ANSPRUCHE Cbeim Internationalen Büro am 12. Juli 1999 (12.07.99) eingegangen ; ursprüngliche Ansprüche 1 und 8 geandert ; alle weiteren Ansprüche unverändert (2 Seiten)] 1. Knochenplatte mit einer Oberseite (1), einer fur den Knochenkontakt bestimmten Unterseite (2) sowie mehreren die Obermit der Unterseite (1 ; 2) verbindenden, entlang der Plattenlangsachse (3) angeordneten Locher (4) fUr die Aufnahme von Knochenschrauben (11), wobei A) der Durchmesser DL mindestens eines dieser Locher (4) in Richtung der Plattenlangsachse (3) gemessen grosseur ist als der Durchmesser DQ dieses Loches senkrecht zur Platten längsachse (3) gemessen ; B) mindestens eines dieser Locher (4) ein Innengewinde (5) aufweist ; und C) sich das Innengewinde (3) gegen die Unterseite der Knochenplatte hin konisch verjungt, dadurch gekennzeichnet, dass D) mindestens eines der Locher (4) gemass Merkmal A in seinem oberen, der Oberseite (1) zugewandten Teil, eine konkave, Erweiterung (6), zur Aufnahme einer Knochenschraube (11) mit einem kugeligen Kopf (13) aufweist.
18. 2 Knochenplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Innengewinde (5) tuber mindestens 180° des von ihm gebildeten geometrischen Körpers erstreckt.
19. 3 Knochenplattenach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Innengewinde (5) tuber 1900 bis 280° des von ihm gebildeten geometrischen Körpers erstreckt.
20. 4 Knochenplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Innengewinde (5) tuber 2000 bis 250° des von ihm gebildeten geometrischen Körpers erstreckt.
21. 5 Knochenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Innengewinde (5)an der Unterseite (2) gemessenuber 180° bis 230° erstreckt und an der Oberseite (1) gemessen über 200° bis 270° erstreckt.
22. 6 Knochenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Locher (4) gemass den Merkmalen A) und B) miteinander identisch sind, so dass das Innengewinde (5) innerhalb eine Loches (4) angebracht ist, dessen Durchmesser DL in Richtung der Plattenlangsachse (3) gemessen grosseur ist als der Durchmesser DQ dieses Loches (4) senkrecht zur Plattenlangsachse (3) gemessen.
23. 7 Knochenplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Innengewinde (5)in Richtung der Plattenlangsachse (3) gesehenan einem der beiden Enden des Langlochs (4) gemass Merkmal A, vorzugsweise näher zur Plattenmitte (8) angebracht ist.
24. 8 Knochenplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die konkave Erweiterung (6) sphärisch ausgebildet ist.
Description:
kansdnenGewinden.Knochenplattemit Die Erfindung betrifft eine Knochenplatte gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie eine Fixationsvorrichtung mit einer solchen Knochenplatte gemass dem Oberbegriff des Patentanspruchs 15.

Grundsatzlich kennt man zwei Arten der mit Knochenplatten erfolgenden Osteosynthese.

Die erste betrifft die"Rigide Osteosynthese". Die rigide Osteosynthese wird bei der Versorgung von Gelenksfrakturen, einfachen Schaftfrakturen (wenn keine Nagelung vorgenommen werden kann) sowie bei Osteotomien angewandt. Neben der Anatomischen Repositionsmöglichkeit unterstützt der Knochen selber die Stabilitat der Osteosynthese, was zu einer früheren und schmerzfreieren Belastung der Extremitat fuhrt. Vorteile einer stabilen Frakturversorgung können auch dort beobachtet werden, wo die Knochendurchblutung durch das Trauma beding stark vermindert ist. Bei der Versorgung von"non-unions"oder bei vorhandener Infektion, muss die Fraktur stabil versorgt werden, um eine Knochenheilung zu ermöglichen und um die Infektion nicht durch die Instabilitat im Frakturspalt zusatzlich zu reizen.

Die zweite betrifft die"Flexible Osteosynthese". Die grössten Vorteile der flexiblen (biologischen) Osteosynthese sind bei der Versorgung von Trümmerfrakturen im Schaftbereich von Röhrenknochen zu sehen. Bei diesen Frakturen ist das Ziel die Lange des Knochens, sowie die Knochenenden (Gelenke) in korrekter Lage zueinander zu halten. Die Frakturzone wird dabei nicht direkt fixiert oder manipuliert, was die Durchblutung dieser Zone nicht zusatzlich belastet. Die Knochenplatten funktionieren ahnlich einem Verriegelungs-Marknagel, der nur in den Metaphysen verankert ist.

Betrachtet man nun diese beiden Extreme der Platten- osteosynthese, erkennt man wie weit diese auseinander liegen.

Da sich nicht immer alle Frakturen in eine der beiden oben genannten Osteosynthese-Arten einteilen lassen, muss der Chirurg oft Kompromisse eingehen, da ihm kein Implantat zur Verfügung steht, welches ihm erlaubt beide Methoden kompromisslos zu kombinieren. Eine solche Kombination ware z. B. dann sinnvoll, wenn eine Gelenksfraktur mit Zugschrauben durch die Knochenplatte komprimiert werden kann und der gesamte Gelenksteil aber einen internen Fixateur, mit winkelstabilen Schrauben, zur Diaphyse verbunden wird. Ein weiter Anwendungsfall ware z. B. bei porotischem Knochen, wo eine Knochenplatte mit axial und winkelstabilen Schrauben im metaphysaren Fragment verankert werden kann, wobei im diaphysaren Bereich eine stabile Verplattung vorgenommen werden kann, mit der Unterstützung einer Plattenzugschraube durch die Fraktur. Dank dieser Versorgung kann eine primare Frakturstabilisierung erreicht werden.

Diese Situation hat dazu geführt, dass man Knochenimplantate far beide Arten der Osteosynthese entwickelt und auf den Markt gebracht hat. Beide Implantategruppen sind far ihre jeweilige Methode optimal ausgelegt. Der Nachteil dieser beiden System liegt somit in ihrer fehlenden Kombinationsmöglichkeit.

Aus der US 5,709,686 TALOS ET AL. ist eine derartige Kombinationsplatte bekannt, bei welcher ein zylindrisches Gewinde in der mittleren Partie des Langlochs angebracht ist.

Die Nachteile dieser bekannten Platte sind die folgenden : 1) Die Gewindepartie des Langlochs ist zylindrisch ausgebildet ; deshalb muss ein speziell ausgebildeter Schraubenkopf verwendet werden, der sich beim Eindrehen auf der Plattenoberfläche abstützen kann.

2) Die mittstandige Lage des Gewindes im Langloch der Platte beschrankt den Bereich des Gewindes auf 60° bis 179°.

3) Die mittständige Lage des Gewindes im Langloch (Spannloch) der Platte weist die Gefahr auf, dass sich die seitlichen Stege des Langlochs aufweiten können.

Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Knochenplatte zu schaffen, welche beide Osteosynthesearten in sich kombiniert, ohne jedoch Einschrankung bei den beiden reinen Plattenversorgungsmethoden zur Folge zu haben. Sie soll demnach die kompromisslose Verwendung der Platte als Kompressionsplatte und als sogenannter Fixateur interne erlauben.

Die Erfindung lest die gestellte Aufgabe mit einer Knochenplatte, welche die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.

Die erfindungsgemass Knochenplatte hat den Vorteil, dass die Fixation der Schraube durch das konische Gewinde des Plattenlochs und das korrespondierende konische Gewinde des verwendeten Schraubenkopfes erfolgt. Diese Art der Fixation ist besonders wichtig, wenn man selbstbohrende Schrauben verwenden will. Dank des konischen Gewindes im Kopfbereich der Schraube, kann der Einbringvorgang der Schraube in den Knochen, unabhangig von der Platte erfolgen. Erst wenn der Gewindekonus des Schraubenkopfes in das Innengewinde des Langlochs der Platte eindringt, wird die Schraube blockiert. Trotz unterschiedlicher Gewindeanfange im Plattenloch-Konus und im Knochen zentriert sich das konische Schraubenkopfgewinde im Gewindekonus der Platte. Beim Festziehen des konischen Gewindes entstehen radiale Kraft im Plattenloch. Um diese ausreichend aufzunehmen, muss das konische Plattenloch eine ausreichende Stabilitat aufweisen.

Das gegen die Unterseite der Knochenplatte hin sich konisch verjungende Innengewinde weist zweckmassigerweise einen Konuswinkel von 5-20° auf, typischerweise von 10° auf. Die Anwendung der Platte als Fixateur interne führt zu einer stark erhöhten mechanischen Beanspruchung des Platten- Schrauben-Interface, da die Platte nicht auf den Knochen gedrückt wird und so die Knochenfraktur mittels Reibung zwischen Platte und Knochen fixiert wird. Bei einer bevorzugten Aus- führungsform der Erfindung wird dieser mechanischen Mehr- belastung dadurch Rechnung getragen, dass sich das Gewinde im Langloch tuber einen Bereich von mindestens 180° erstreckt und somit das Schraubenkopf-Gewinde um mindestens diesen Winkelbereich umschliesst. Bei dünnen Knochenplatten ist dieser Umstand von besonderer Bedeutung.

Bei einer weiter bevorzugten Ausführungsform sind die Locher gemass den Merkmalen A und B miteinander identisch, so dass das Innengewinde innerhalb eine Loches angebracht ist, dessen Durchmesser DL in Richtung der Plattenlangsachse gemessen grosseur ist als der Durchmesser DQ dieses Loches senkrecht zur Plattenlangsachse gemessen.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist das Innengewinde-in Richtung der Plattenlangsachse gesehen-an einem der beiden Enden des Langlochs angebracht. Diese Position erlaubt es konstruktiv einen vergrösserten Gewindebereich zu realisieren, der sich z. B. von 190° bis 280°, vorzugsweise von 200° bis 250° des von ihm gebildeten geometrischen Körpers erstreckt.

Wegen der Konizitat des Langlochs ergibt die Messung der Ausdehnung des Innengewindes an der Unterseite, bzw. an der Oberseite der Platte verschieden grosse Werte. Bei einer Messung an der Unterseite sollte sich der Bereich des Gewindes vorzugsweise aber 1800 bis 230° erstrecken ; bei einer Messung an der Oberseite tuber 2000 bis 270°.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das endstandige, konische Gewinde im Langloch (Spannloch) an jenem Ende angebracht, welches naher zur Plattenmitte liegt. Dies hat den Orteil, dass die Spannfunktion der Plattenspannlöcher nicht beeintrachtigt wird.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist mindestens eines der Löcher gemäss Merkmal A in seinem oberen, der Oberseite zugewandten Teil, eine konkave, vorzugsweise spharische Erweiterung zur Aufnahme einer Knochenschraube mit einem kugeligen Kopf auf. Der kugelförmige Schraubenkopf einer herkömmlichen Knochenschraube findet in dieser konkaven, spharischen Erweiterung einen optimalen Sitz. Dies vor allem dann, wenn die Knochenschraube exzentrisch eingebracht wurde, was zur Erreichung einer Frakturkompression nötig ist.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Unterseite konkav ausgebildet ist. Durch die konkave Unterseite der Platte, passt sich diese besser an den runden Knochenquerschnitt der Tibia, des Femurs, des Humerus und der Unterarmknochen an. Durch die konkave Ausführungsform der Plattenunterseite, kann eine herkömmliche Knochenschraube schrag durch das Platteloch eingesetzt werden. Das kann vor allem far das Fasses eines kleinen Knochenfragments wichtig sein, das an die Platte herangezogen werden muss.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich das Innegewinde aber die gesamte Hoche der Knochenplatte von der Unterseite bis zur Oberseite, um einen möglichst hohe Stabilitat zu erreichen.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erweitert sich das Langloch im seinem gewindefreien Sektor, in seinem unteren, der Unterseite zugewandten Teil, so dass eine Auslenkung der Knochenschraube möglich wird.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform liegt das Verhaltnis zwischen DL/DQ im Bereich von 1,01-3,00, vorzugsweise im Bereich von 1,1-1,5. Dieses Verhaltnis ergibt sich aus der Kombination des Kompressionsloches-das einen gewissen Spannweg far die Schraube benötigt-und des Gewindeloches. Das ermittelte Verhaltnis DL/DQ stellt einen optimalen Kompromiss zwischen der Spannmöglichkeit und der minimalen Plattenschwachung durch das Kombinationsloch dar.

Eine weitere Ausführungsform umfasst neben der erfindungsgemassen Knochenplatte zusatzlich mindestens eine Knochenschraube mit einem zum Innengewinde korrespondierenden, am Schraubenkopf angebrachten Aussengewinde, welche vorzugs- weise selbstbohrend ausgebildet ist.

Bei der Verwendung der Knochenplatte als Kompressionsplatte, wird die Spannlochgeometrie der Plattenbohrung, durch das endstandige, konische Gewindeloch 4, nicht negativ beeinflusst.

Der Vorteil der konischen Ausführung des Gewindeloches ist das plattenunabhangige Einbringen der Schraube in den Knochen, wobei sich die Schraube erst beim Festziehen mit der Platte, aber einen Lentsprechend konisch ausgebildeten, gewindeten Schraubenkopf, verbindet. Das ist vor allem bei der Verwendung von selbstbohrenden, selbstschneidenden Schrauben vorteilhaft.

Die Erfindung und Weiterbildungen der Erfindung werden im folgenden anhand der teilweise schematischen Darstellungen mehrerer Ausführungsbeispiele noch naher erlautert.

Es zeigen : Fig. 1 eine Aufsicht auf die erfindungsgemasse Knochenplatte mit einem Langloch ohne Gewinde und ein separates Gewindeloch ; Fig. 2 eine Aufsicht auf die erfindungsgemasse Knochenplatte mit einem Langloch mit integriertem Gewinde ; Fig. 3 einen Langsschnitt durch das Gewindeloch von Fig. 1 ; Fig. 4 einen Langsschnitt durch das Langloch mit Gewinde von Fig. 2 ; und Fig. 5 eine perspektivische Darstellung durch die erfindungsgemasse Knochenplatte mit einer im Langloch mit integriertem Gewinde eingesetzten Knochenschraube.

Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemasse Knochenplatte besitzt eine Oberseite 1, eine far den Knochenkontakt bestimmte Unterseite 2 sowie zwei die Oberseite 1 mit der Unterseite 2 verbindenden, entlang der Plattenlangsachse 3 angeordneten Locher 4 far die Aufnahme von Knochenschrauben.

Der Pfeil 7 zeigt die Richtung zum einem Ende der Knochenplatte wahrenddem der Pfeil 8 die Richtung zur Plattenmitte anzeigt.

Der Durchmesser DL des näher zur Plattenmitte gelegenen Lochs 4 ist in Richtung der Plattenlangsachse 3 gemessen grosseur als der Durchmesser DQ dieses Loches senkrecht zur Platten- längsachse 3 gemessen. Der Durchmesser DL betragt 5,2 mm und der Durchmesser DQ 3 mm.

In seinem oberen, der Oberseite 1 zugewandten Teil weist dieses Langloch, eine konkave, vorzugsweise spharische Erweiterung 6 zur Aufnahme einer Knochenschraube mit einem kugeligen Kopf auf. Das naher zum Plattenende gelegene Loch 4 weist ein Innengewinde 5 auf, welches sich tuber 3600 des von ihm gebildeten geometrischen Körpers erstreckt. Dieses Plattenloch besitzt die Form eines sich gegen die Unterseite 2 hin verjungenden Konus, so dass sich das Innengewinde 5 ebenfalls gegen die Unterseite 2 der Knochenplatte hin konisch verjüngt und zwar mit einem Konuswinkel von 10°. Das Innengewinde 5 ist vorzugsweise als doppelgangiges Gewindes augebildet.

Wie in Fig. 3 dargestellt erstreckt sich das Innengewinde 5 des naher zum Plattenende liegenden Loches 4 in Fig. 1 aber die gesamte Hoche der Knochenplatte von der Oberseite 1 bis zur Unterseite 2.

Bei der in Fig. 2 und 4 dargestellten, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Locher 4 der Knochenplatte gemass Fig. 1 miteinander kombiniert, so dass das Innengewinde 5 innerhalb der beiden Langlöcher 4 angebracht sind. Das Gewinde 5 ist dabei ein demjenigen Ende des Langlochs angebracht, welches naher zur Plattenmitte gelegen ist.

Im übrigen sind die beiden Langlöcher gleich konstruiert wie bei der Ausfuhrung gemass Fig. 1.

Das Innengewinde 5 erstreckt sich an der Unterseite 2 gemessen -wie durch den Kreisbogen 9 angedeutet-über einen Bereich von 223° und an der Oberseite 1 gemessen-wie durch den Kreisbogen 10 angedeutet - über einen Bereich von 256°.

Je nach Durchmesser des Innengewindes 5 ergeben sich folgende bevorzugte Parameter : Durchmesser des Gewindes 3,0 mm 4,0 mm 5,0 mm zweigangiges Gewinde JA JA JA Steigung des Gewindes 0,7 0,9 1,0 Tiefe des Gewindes 0,2025 0,2575 0,2810 (= halbe Differenz zwischen Aussen-und Innendurchmesser) Winkelbereich (an Oberseite) 200° 200° 190° Winkelbereich (an Unterseite) 260° 240° 250° Form des Gewindes konisch konisch konisch In Fig. 5 ist eine Fixationsvorrichtung mit einer Knochenplatte gemass Fig. 4 dargestellt, bei der eine Knochenschraube 11 mit einem zum Innengewinde 5 der Knochenplatte korrespondierenden, am Schraubenkopf 13 angebrachten Aussengewinde 12 umfasst. Die Knochenschraube 11 ist zweckmassigerweise selbstbohrend und selbstschneidend ausgebildet.




 
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