Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
BOOK PRODUCT AND PAGES FOR THE SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/037344
Kind Code:
A3
Abstract:
The invention relates to a book product (10) comprising a plurality of pages (12), wherein each page (12) has at least one adhesive degradation pattern (22). An elastic adhesive device (20) is disposed in the area of the adhesive degradation pattern (22), holding together the pages (12).

Inventors:
GRUBER HERMANN (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/062553
Publication Date:
December 03, 2009
Filing Date:
September 19, 2008
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
COLLECTOBOOK GMBH & CO KG (DE)
GRUBER HERMANN (DE)
International Classes:
B42D1/00; B42D3/12; B42D15/02; B42F5/04; B42F11/02; B42F13/00
Domestic Patent References:
WO1997021551A11997-06-19
Foreign References:
CH374365A1964-01-15
US4511298A1985-04-16
US5713606A1998-02-03
GB656790A1951-09-05
FR804681A1936-10-29
GB656791A1951-09-05
GB2426484A2006-11-29
DE198805C1908-05-25
US5989667A1999-11-23
NL7610070A1978-03-14
Attorney, Agent or Firm:
SCHAUMBURG, THOENES, THURN, LANDSKRON, ECKERT (München, DE)
Download PDF:
Claims:

Ansprüche

1. Bucherzeugnis ( 10),

umfassend mehrere Blätter (12),

wobei jedes Blatt (12) entlang mindestens einer Seite parallel zum Rand (24) zwischen gerade verlaufenden Seitenkanten Rändern (21, 23) des Blattes (12) mit mindestens einem Binde- Schwächungsmuster (22) verse- hen ist,

die Binde- Schwächungsmuster (22) übereinander liegender Blätter (12) zueinander ausgerichtet sind,

wobei im Bereich der Binde-Schwächungsmuster (22) eine elastische Bindevorrichtung (20) angeordnet ist, die die Blätter (12) zusammenhält.

2. Bucherzeugnis nach Anspruch 1, bei dem mindestens ein Blatt (12) parallel zum Binde-Schwächungsmuster (22) zwischen ihm und dem zuge- hörigen Rand mindestens ein Umschlag- Schwächungsmuster (26) umfasst, entlang dem der Abschnitt zwischen Umschlag-Schwächungsmuster (26) und Rand umschlagbar ist.

3. Bucherzeugnis nach Anspruch 2, bei dem der Randabschnitt zwischen Umschlag-Schwächungsmuster (26) und Rand des Blattes (12) nach dem

Umschlagen mit dem Blatt (12) verklebbar ist.

4. Bucherzeugnis nach Anspruch 3, bei dem mindestens ein Zusatzblatt (36) vorgesehen ist, welches zusammen mit dem Randabschnitt und dem Blatt (12) verklebbar ist.

5. Bucherzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem mindestens ein Blatt (12) ein weiteres Umschlag- Schwächungsmuster (38) an einer Seite parallel zum Rand gegenüberliegend dem Binde- Schwächungsmuster (22) aufweist, entlang dem der Randabschnitt zwischen weiterem Umschlag-Schwächungsmuster (38) und zugehörigem Rand umschlagbar ist.

6. Bucherzeugnis nach Anspruch 5, bei dem der umgeschlagene Randabschnitt mit dem Blatt (12) verklebbar ist.

7. Bucherzeugnis nach Anspruch 6, bei dem ein Zusatzblatt (36) zusammen mit dem umgeschlagenen Randabschnitt verklebbar ist.

8. Bucherzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein oberes Deckblatt (14) und/oder ein unteres Deckblatt (16) jeweils eine Ausnehmung (18) oder einen vorstehenden Aufbau hat, die bzw. der die elastische Binde Vorrichtung (20) innerhalb Ränder (18a, 18b) aufnimmt.

9. Bucherzeugnis nach Anspruch 8, bei dem die elastische Bindevorrichtung (20) ein elastisches Band, ein Gummiband, oder mehrere Gummi- bänder umfasst.

10. Bucherzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein Buchrücken (100) in dem Bereich der elastischen Binde Vorrichtung (20) eingefügt ist.

11. Bucherzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Binde-Schwächungsmuster und/oder das Umschlag- Schwächungsmuster als Prägenut oder als Perforationslinie ausgebildet ist.

12. Bucherzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Blatt (12) ein Distanzstück (46) umfasst.

13. Bucherzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem im Nutzbereich des Blattes (12) eine Tasche (76, 88) vorgesehen ist.

14. Bucherzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Blatt (94) mehrere Nutzblätter (98) in Form eines Booklets umfasst.

15. Bucherzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Blatt (12) als Postkarte ausgebildet ist, die über verschiedene nationale Postsysteme verschickbar ist.

16. Bucherzeugnis nach Anspruch 15, bei dem das als Postkarte ausgebildete Blatt (12) einen Adressbereich und einen Bereich für das Postwertzeichen sowie einen Nutzbereich umfasst.

17. Bucherzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein Blatt (102) als Nutzfläche elektronisches Papier (104) umfasst.

18. Bucherzeugnis nach Ansprach 17, bei dem das Blatt (102) ein Distanzstück (106) umfasst, welches elektronische Bauteile enthält.

19. Bucherzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem mehrere Schwächungsmuster (22) vorgesehen sind, in deren Bereich die elastische Binde Vorrichtung (20) angeordnet ist.

20. Bucherzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem mindestens ein Schwächungsmuster (22) angrenzend an den projizierten Rand (18b) eines Buchdeckels (14, 16) angeordnet ist.

21. Bucherzeugnis nach Anspruch 19 oder 20, bei dem mindestens ein Schwächungsmuster (22) innerhalb von projizierten Rändern (18a, 18b) der Buchdeckeln (14, 16) angeordnet ist.

22. Bucherzeugnis nach Anspruch 19, bei dem das einzige oder mehrere Schwächungsmuster (22) im Abstand eines projizierten Randes (18b) ei- nes Buchdeckels (14, 16) angeordnet ist.

23. Bucherzeugnis nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein Blatt (12) in einem Nutzbereich (130) mindestens einen Schlitz (132, 134, 136, 138) umfasst, in welchem ein abknickbarer Randabschnitt (150) eines Einlegeblatts (140, 142, 144, 146) einsteckbar ist.

24. Bucherzeugnis nach Anspruch 23, bei dem das Einlegeblatt (140, 142, 144, 146) eine Knicklinie (148) enthält, die den Randabschnitt (150) festlegt.

25. Blatt, insbesondere zum Einlegen in ein Bucherzeugnis (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 24,

wobei das Blatt (12) entlang mindestens einer Seite parallel zum Rand (24) zwischen gerade verlaufenden Seitenkanten (21, 23) des Blattes (12) mit mindestens einem Binde-Schwächungsmuster (22) versehen ist.

26. Blatt nach Anspruch 25, bei dem das Blatt (12) parallel zum Binde- Schwächungsmuster (22) zwischen ihm und dem zugehörigen Rand (24) mindestens ein Umschlag-Schwächungsmuster (26) umfasst, entlang dem der Abschnitt zwischen Umschlag- Schwächungsmuster (26) und Rand umschlagbar ist.

27. Blatt nach Anspruch 26, bei dem der Randabschnitt zwischen Umschlag-Schwächungsmuster (26) und Rand (24) des Blattes (12) nach dem Umschlagen mit dem Blatt (12) verklebbar ist.

28. Blatt nach Anspruch 27, bei dem mindestens ein Zusatzblatt (36) vorgesehen ist, welches zusammen mit dem Randabschnitt und dem Blatt (12) verklebbar ist.

29. Blatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche 25 bis 28, bei dem das Blatt (12) ein weiteres Umschlag- S chwächungsmuster (38) an einer

Seite parallel zum Rand gegenüberliegend dem Binde- Schwächungsmuster (22) aufweist, entlang dem der Randabschnitt zwischen weiterem Umschlag-Schwächungsmuster (38) und zugehörigem Rand umschlagbar ist.

30. Blatt nach Anspruch 29, bei dem der umgeschlagene Randabschnitt mit dem Blatt (12) verklebbar ist.

31. Blatt nach Anspruch 30, bei dem ein Zusatzblatt (36) zusammen mit dem umgeschlagenen Randabschnitt verklebbar ist.

32. Blatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche 25 bis 31, bei dem das Blatt als ein oberes Deckblatt (14) und/oder ein unteres Deckblatt (16) ausgebildet ist und jeweils eine Ausnehmung (18) oder einen vorstehenden Aufbau hat, die bzw. der geeignet ist, eine elastische Bindevorrichtung (20) innerhalb Ränder (18a, 18b) aufzunehmen.

33. Blatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche 25 bis 32, bei dem das Binde-Schwächungsmuster und/oder das Umschlag- Schwächungsmuster als Prägenut oder als Perforationslinie ausgebildet ist

34. Blatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei es als Distanzstück (46) ausgebildet ist oder ein Distanzstück (46) umfasst.

35. Blatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche 25 bis 34, bei dem im Nutzbereich des Blattes (12) eine Tasche (76, 88) vorgesehen ist.

36. Blatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche 25 bis 35, bei dem das Blatt (94) mehrere Nutzblätter (98) in Form eines Booklets umfasst.

37. Blatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche 25 bis 36, bei dem das Blatt (12) als Postkarte ausgebildet ist, die über verschiedene nationale Postsysteme verschickbar ist.

38. Blatt nach Anspruch 37, bei dem das als Postkarte ausgebildete Blatt (12) einen Adressbereich und einen Bereich für das Postwertzeichen sowie einen Nutzbereich mnfasst.

39. Blatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche 25 bis 38, bei dem das Blatt (102) als Nutzfläche elektronisches Papier (104) umfasst.

40. Blatt nach Anspruch 39, bei dem das Blatt (102) ein Distanzstück (106) umfasst, welches elektronische Bauteile enthält.

41. Blatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem mehrere Schwächungsmuster (22) vorgesehen sind, in deren Bereich die elastische Bindevorrichtung (20) angeordnet ist.

42. Blatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem mindestens ein Schwächungsmuster (22) angrenzend an den projizierten Rand (18b) eines Buchdeckels (14, 16) angeordnet ist.

43. Blatt nach Anspruch 41 oder 42, bei dem mindestens ein Schwä- chungsmuster (22) innerhalb von projizierten Rändern (18a, 18b) der

Buchdeckeln (14, 16) angeordnet ist.

44. Blatt nach Anspruch 41, bei dem das einzige oder mehrere Schwächungsmuster (22) im Abstand eines projizierten Randes (18b) eines Buchdeckels (14, 16) angeordnet sind.

45. Blatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein Blatt (12) in einem Nutzbereich (130) mindestens einen Schlitz (132, 134, 136,

138) umfasst, in welchem ein abknickbarer Randabschnitt (150) eines Einlegeblatts (140, 142, 144, 146) einsteckbar ist.

46. Bucherzeugnis nach Anspruch 45, bei dem das Einlegeblatt (140, 142, 144, 146) eine Knicklinie (148) enthält, die den Randabschnitt (150) festlegt.

Description:

Bucherzeugnis und Blätter hierfür

Die Erfindung betrifft ein Bucherzeugnis umfassend mehrere Blätter. Weiterhin betrifft die Erfindung Blätter, insbesondere zum Einlegen in das Bucherzeugnis

Bekannte Bucherzeugnisse, wie beispielsweise zusammengeheftete Blätter mit entsprechenden Deckblättern, gebündelte Blätter in Schnellheftern, Blätter in Klemmmappen, große Blattsammlungen in Ordnern, Archivie- rungssysteme, wie z.B. Fotoalben, sind weit verbreitet und werden häufig eingesetzt. Nachteilig bei diesen Bucherzeugnissen ist, dass sie schwierig zu handhaben sind, einzelne Blätter nicht flexibel austauschbar sind oder eine komplizierte Vorrichtung erfordern, die für die Handhabung nicht komfortabel und praktisch ist.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Bucherzeugnis bereitzustellen, in welchem Blätter auf einfache Weise einlegbar und Blätter leicht austauschbar sind.

Gemäß der Erfindung wird ein Bucherzeugnis bereitgestellt, welches mehrere Blätter umfasst. Jedes Blatt ist entlang mindestens einer Seite parallel zum Rand mit mindestens einem Binde- Schwächungsmuster versehen. Die Binde- Schwächungsmuster übereinander liegender Blätter sind zuein-

ander ausgerichtet, wobei im Bereich der Binde-Schwächungsmuster eine elastische Bindevorrichtung angeordnet ist, die die Blätter zusammenhält.

Entlang des Binde- Schwächungsmusters können die Blätter nach Art eines Scharniers umgeklappt werden. Der Abschnitt übereinander liegender Blätter, welche von der elastischen Binde Vorrichtung zusammengehalten werden, verbleibt im Wesentlichen in der kompakten Ausgangslage. Auf diese Weise kann das neuartige Bucherzeugnis leicht geblättert werden. Die elastische Binde Vorrichtung kann auf einfache Weise entfernt werden, so dass mehrere Blätter schnell und auf einfache Weise zu einem Buch zusammengestellt werden können. Austauschblätter oder neu hinzukommende Blätter, beispielsweise für Sammelzwecke, können leicht zu den bestehenden Blättern hinzugefügt oder wieder entnommen werden.

Die seitlichen Kanten des Blattes, d.h. die quer zum Schwächungsmuster verlaufenden Seitenkanten, sind gerade und glatt, so dass die Bindevorrichtung in die Blätter seitlich nicht eingreift. Dies unterstützt das einfache und leichte Einfügen und Entnehmen von Blättern in das bzw. aus dem Bucherzeugnis.

Ein wichtiger Anwendungsfall ist die Ausgestaltung eines Blattes als Postkarte. Das Blatt hat dann das Format einer Postkarte, wie es von den Postbehörden zum Versenden innerhalb des Postbereichs, sowohl innerhalb des nationalen Postbereichs als auch des Auslands-Postbereiches, akzeptiert wird. Das Blatt hat neben einem Bereich für das Postwertzeichen auch einen Adressbereich sowie einen Nutzbereich, in welchem Informationen, Texte, Logos, Bilder etc. aufgebracht werden können. In einem Randbereich entlang der Längsseite oder der Breitenseite ist eine Schwächungslinie ausgebildet, so dass dieses Blatt geeignet ist, in dem

beschriebenen Bucherzeugnis aufgenommen zu werden. Blätter in Form von Postkarten können so zusammengestellt und als Bucherzeugnis aufbewahrt werden. Für Sammler, die derartige Blätter oder Postkarten sammeln, ist so eine komfortable Möglichkeit gegeben, Blätter nach selbst gewählter Ordnung oder nach einer durch ein Sammelsystem vorgegebener Ordnung zusammenzustellen, gesammelte Blätter dem Bucherzeugnis zu entnehmen, gegen andere Blätter auszutauschen, etc.. Die derartig im Bucherzeugnis eingebundenen neuartigen Postkarten können leicht geblättert und komfortabel Interessenten übergeben, gezeigt, verkauft, gehandelt oder anderweitig genutzt werden. Es ist auch möglich, Blätter im Format von Postkarten nicht in Verbindung mit dem beschriebenen Bucherzeugnis zu benutzen, sondern diese lose zu sammeln oder in einer Postkarten- Box zu Sammelzwecken aufzubewahren. Auf diese Weise wird mit Hilfe der neuartigen Postkarte auch für die Postindustrie ein neues Anwen- dungsfeld geschaffen, da sich durch diese Postkarte für Sammler ein interessantes Betätigungsfeld eröffnet.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Blatt, insbesondere zum Einlegen in das Bucherzeugnis, angegeben.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen erläutert. Darin zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht des Bucherzeugnisses im ruhenden Zustand,

Figur 2 das Bucherzeugnis nach Figur 1 mit Binde-

Schwächungslinien,

Figur 3 ein Blatt mit einer Binde- Schwächungslinie,

Figur 4 ein Blatt mit einer Binde-Schwächungslinie und einer

Umschlag-Schwächungslinie,

Figur 5 das Blatt nach Figur 4 mit umgeschlagenem Blattabschnitt,

Figur 6 ein Blatt mit eingeklebtem Einlegeelement,

Figur 7 ein Blatt mit zwei Umschlag- Abschnitten,

Figur 8 eine Seitenansicht des Bucherzeugnisses mit elastischer Bindevorrichtung,

Figur 9 eine Seitenansicht des Bucherzeugnisses im aufgeblätterten Zustand,

Figur 10 eine Draufsicht auf ein Standard-Blatt mit einer Bin- de- Schwächungslinie,

Figur 11 ein einzelnes Blatt aus transparentem, beschreibbaren

Kunststoff,

Figur 12 ein Distanzstück,

Figur 13 ein Blatt mit Distanzstück,

Figur 14 ein Distanzstück mit in einem Bohrloch aufgenommenen Stift,

Figur 15 ein Blatt mit Doppelklebefolie im Nutzbereich,

Figur 16 das Blatt nach Figur 15 mit zusätzlichem Trermblatt,

Figur 17 ein Blatt mit einer Tasche,

Figur 18 ein Blatt mit Tasche und zusätzlichem weißem Papier,

Figur 19 ein Blatt mit blickdichter Tasche,

Figur 20 ein Blatt mit schräg angeschnittener Tasche,

Figur 21 ein als Booklet ausgebildetes Blatt,

Figur 22 ein Bucherzeugnis mit beschreibbarem Buchrücken,

Figur 23 eine Ausführungsform eines Blattes mit elektronischem Papier,

Figur 24 ein Distanzhalter mit elektrischen Elementen,

Figur 25 ein als Standard-Postkarte ausgebildetes Blatt,

Figur 26 eine Variante der Postkarte mit entlang der längeren

Seite verlaufenden Schwächungslinie,

Figur 27 ein Blatt mit mehreren Schwächungslinien,

Figur 28 ein Blatt mit Schwächungslinien innerhalb und äußerhalb von Begrenzungen der Bindevorrichtung,

Figur 29 ein Blatt mit Schwächungslinien nahe dem Buchrücken,

Figur 30 ein Blatt mit einsteckbaren Blättern,

Figur 31 das Blatt nach Figur 30 mit eingesteckten Blättern, und

Figur 32 eine Draufsicht auf das Blatt nach Figur 31.

Figur 1 zeigt ein Bucherzeugnis, allgemein als 10 bezeichnet, in einem nicht aufgeblätterten Zustand. Das Bucherzeugnis 10 hat einen oberen Buchdeckel 14 und einen unteren Buchdeckel 16, zwischen denen einzel- ne Blätter 12 angeordnet sind. Die Buchdeckel 14, 16 sind im Allgemeinen aus stärkerem Material als die Einzelblätter 12 und besitzen jeweils eine breite Bindenut 18, welche innerhalb Wände oder Ränder 18a, 18b eine elastische Bindevorrichtung 20 aufnimmt, beispielsweise ein Gummiband. Die elastische Binde Vorrichtung 20 hält die Buchdeckel 14, 16 sowie die einzelnen Blätter 12 zusammen. Aufgrund der Elastizität der Binde Vorrichtung 20 kann die Anzahl der Blätter 12 und damit die Dicke des Bucherzeugnisses 10 erheblich variieren, wobei dennoch das Bucherzeugnis 10 sowohl geschlossen oder aufgeschlagen in einem stabilen Zustand gehalten wird. Anstelle einer Bindenut 18 kann auch ein vorstehen-

der Aufbau verwendet werden, der vorstehende Wände oder Ränder 18a, 18b definiert, innerhalb der die Binde Vorrichtung 20 aufgenommen wird.

Figur 2 zeigt das Bucherzeugnis 10 nach Figur 1 (gleiche Bezugszeichen bezeichnen im folgenden gleiche oder zumindest im wesentlichen gleiche Teile), wobei die Bindevorrichtung 20 transparent ist und den Blick freigibt auf Binde- Schwächungslinien 22 der Einzelblätter 12. Die Binde- Schwächungslinien 22 der übereinander angeordneten Blätter 12 sind zu einander ausgerichtet und liegen im Bereich der elastischen Bindevorrich- tung 20. Entlang der Binde-Schwächungslinie 22, die parallel zur nächsten Seitenkante des jeweiligen Blattes 12 verläuft kann das jeweilige Blatt 12 wie bei einem Scharnier umgelenkt werden, wobei es dennoch in diesem Bereich der Umlenkung durch die elastische Bindevorrichtung 20 mit den Buchdeckeln 14, 16 und den weiteren Blättern 12 zusammengehalten wird. Beim Aufblättern des Bucherzeugnisses 10 erzeugt die nachgiebige elastische Bindevorrichtung 20 eine Niederhaltekraft, so dass beim Loslassen der Blätter 12 sich für das Bucherzeugnis 10 wieder der Ausgangszustand einstellt, in welchem die Blätter 12 und die Buchdeckel 14, 16 kompakt zusammengehalten werden.

Figur 3 zeigt ein Blatt 12 mit einer Binde-Schwächungslinie 22, die als Nut ausgebildet ist. Diese Nut wird z.B. durch einen Prägevorgang eingeprägt, wobei sich das Material des Blattes verdichtet bzw. ausbeult. Auf diese Weise wird eine Art Scharnier geschaffen, welches es gestattet, ent- lang der Binde-Schwächungslinie 22 das Blatt umzuklappen und dadurch ein buchartiges Aufblättern einer Mehrzahl von Blättern 12 zu ermöglichen. Die Lage der Binde-Schwächungslinie 22 ist für einen bestimmten Anwendungsfall von erheblicher Bedeutung. Wenn als Blatt 12 eine Postkarte verwendet wird, die über verschiedene nationale Postsysteme ver-

schickt werden kann, so darf die Binde-Schwächungslinie 22 die Verarbeitung des Blattes als Postgut nicht stören. Daher wird die Binde- Schwächungslinie 22 in einem Abstand a von 22 bis 28 mm, vorzugsweise im Bereich von 24 bis 26 mm, vom Rand 24 des Blattes 12 entfernt ange- ordnet. Die Schwächungslinie 22 kann sich wie im dargestellten Fall über die schmale Seite des rechteckigen Blattes 12 erstrecken. Es ist aber auch möglich, dass die Schwächungslinie über die breitere Seite verläuft. Es hat sich gezeigt, dass bei einer solchen Platzierung der Binde- Schwächung slinie 22 ein problemloser Versand und ein problemloses Verarbeiten durch nationale Postsysteme möglich ist, ohne dass es zu Störungen kommt. Bei anderen Anwendungen kann die Schwächungslinie 22 einen Abstand vom Rand 24 bis maximal zur halben Länge oder Breite des Blattes 12 haben. Die zum Rand 24 und zur Schwächungslinie 22 senkrechte Seitenkante des Blattes 12 und die ihr gegenüberliegende Sei- tenkante verlaufen gerade und glatt, so dass die Binde Vorrichtung 20, z.B. in Form eines Gummibandes, nicht formschlüssig in die Blätter 12 eingreift. Auf diese Weise können Blätter 12 leicht zwischen bereits vorhan- denenO Blättern 12 im Bucherzeugnis 10 eingefügt oder heraus genommen werden, ohne dass sie bei der Bewegung des Einfügens oder des Heraus- nehmens von der elastischen Binde Vorrichtung 20 behindert wird.

Figur 4 zeigt eine weitere Variante eines Blattes 12, welches für das Bucherzeugnis 10 genutzt werden kann. Neben der Binde-Schwächungslinie 22 umfasst das Blatt 12 eine Umschlag- Schwächungslinie 26. Diese kann wiederum durch eine Nut im Präge verfahren realisiert sein. Entlang der Umschlag- Schwächungslinie 26 wird zum Erzielen des Gebrauchszustandes des Blattes 12 der Abschnitt 28 am linken Rand entsprechend dem Pfeil Pl umgeschlagen, so dass der Abschnitt 28 auf dem Bindeabschnitt 30 links von der Binde-Schwächungslinie 22 zur Auflage kommt. Der

Bindeabschnitt 30 ist derjenige Abschnitt, der im Bereich zwischen nächstliegendem Rand der Blätter 12 und der Binde-Schwächungslinie 22 liegt. Nach dem Umschlagen ist der Abstand zwischen der Binde- Schwächungslinie 22 und dem linken Rand des Blattes 12, der durch die Umschlag-Schwächungslinie 26 gebildet wird, wieder in dem Bereich, wie in der Figur 3 angegeben. Der Abschnitt 28 hat typischerweise eine Breite von 22 bis 28 mm, vorzugsweise 24 bis 26 mm.

Das Umschlagen eines Randabschnitts 28 kann eine Distanzfunktion er- füllen. Wenn auf der relativ großen Nutzfläche 32 des Blattes 12 relativ dicke Materialien aufgebracht werden, z.B. botanisches Material, so wären zwischen den benachbarten Blättern separate Distanzhalter erforderlich, um ein Auseinanderklaffen der Blätter im Buch zu vermeiden. Durch das Umschlagen des Abschnitts 28, der dann auf dem Bindeabschnitt 30 aufliegt, wird im Bereich, in welchem die elastische Bindevorrichtung 20 die verschiedenen Blätter 12 zusammenhält, für das betreffende Blatt 12 eine Verstärkung in der Hülle erreicht. Die Blätterbarkeit des gesamten Bucherzeugnisses 10 wird durch diese Distanzfunktion des umgeschlagenen Abschnitts 28 weiterhin gewährleistet.

Figur 5 zeigt ein Blatt 12, in welchem auf der Nutzfläche 32 ein Archivmaterial 34 etwa der gleichen Stärke wie das Blatt 12 aufgebracht ist. Im umgeschlagenen Zustand des Abschnitts 28, der dann auf dem Abschnitt 30 aufliegt, ist die Höhe des Blattes 12 in diesen Abschnitten 28, 30 etwa gleich hoch wie im Bereich der Nutzfläche 32, so dass bei gleicher Höhe die gute Blätterbarkeit des Blattes 12 weiterhin vorhanden ist.

Eine weitere Funktion der Umschlag- Schwächungslinie 26 liegt in der zusätzlichen Befestigung von Einlegelementen. Figur 6 zeigt hierzu ein

Beispiel. Das betreffende Blatt 12 umfasst eine Bmde-Schwächungslinie 22 und eine Umschlag- S chwächungslinie 26. Der Abschnitt 28 zwischen dem linken Rand und der Umschlag-Schwächungslinie 26 ist mit einem Klebematerial, z.B. einem Doppelklebeband versehen. Beim Umklappen entlang der Pfeile P2 wird ein Einlegeelement 36, beispielsweise ein transparentes Einlegeblatt 36 oder eine Sammeltüte (nicht dargestellt) mit verklebt und damit mit dem Blatt 12 fest verbunden. Dadurch bietet sich z.B. die Möglichkeit, durchsichtige Pergamin- Tütchen, Pergamin-Blätter oder andere Folien zum Schutz bestimmter Materialien oder Darstellungen sowie Datenträger auf Folienbasis einzukleben, die umblätterbar sind, so dass sie auch von der Rückseite zu betrachten oder zu beschriften sind. Erforderlichenfalls kann auch der Abschnitt 30 mit einer Klebefläche, z.B. einem Doppelklebeband versehen sein. Das Einlegeelement 36 kann aufgeklappt werden, wie dies der Pfeil P3 andeutet.

Figur 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Blattes 12, welches eine Weiterentwicklung des Blattes 12 nach Figur 6 ist. Im Bereich links von der Binde-Schwächungslinie 22 stimmt das Beispiel mit dem nach Figur 6 überein. Zusätzlich wird im Anschluss an die Nutzfläche 32 des Blattes 12 eine weitere Umschlag- S chwächungslinie 38 vorgesehen, um deren Längsachse ein Randabschnitt 40 entlang der Pfeile P3 umschlagbar ist. Der Randabschnitt 40 ist mit einer Klebeschicht, z.B. einem Doppelklebeband versehen, welche nach dem Umschlagen das Einlegeelement 36 auf der Nutzfläche 32 fixiert. Durch das Umschlagen des Randabschnitts 40 wird eine Distanzfunktion erfüllt, so dass besonders dicke Materialien, die auf der Nutzfläche 32 aufliegen, geschützt werden. Es kann auch vorgesehen sein, ein erstes Einlegeelement 36 durch den Randabschnitt 28 zu befestigen und ein weiteres Einlegeelement durch den Randabschnitt 40

zu befestigen. Beide Einlegeelemente liegen dann übereinander wodurch sich weitere Vorteile ergeben.

Figur 8 zeigt eine Seitenansicht des Bucherzeugnisses 10. Die elastische Bindevorrichtung 20 ist in Nuten 18 des oberen Buchdeckels 14 bzw. unteren Buchdeckels 16 eingelassen. Als elastische Bindevorrichtung 20 kann ein spezieller Bandgummi verwendet werden, der nachgiebig genug ist, um aus dem durch die Nuten 18 gebildeten Bindegraben händisch herausgenommen zu werden, so dass Blätter 12 entnommen, ausgetauscht oder zusätzliche Blätter 12 eingefügt werden können. Als Bindevorrichtung 20 können auch eine Mehrzahl von Bandgummis verwendet werden, so dass eine Anpassung an die Stärke des Buches und an die Bindekraft erfolgen kann. Die Buchdeckel 14, 16 können aus Kartonmaterial, Plastikmaterial oder Textilmaterial sein. Mit Hilfe der flexiblen Bindevorrich- tung 20 kann beim Bucherzeugnis 10 eine Bindung weniger Blätter 12, beispielsweise drei bis vier Blätter bis hin zu 80 Blätter und mehr erfolgen. Alternativ zur Nut 18 können als Haltevorrichtung für die elastische Binde Vorrichtung auch vorragende Halteelemente vorgesehen werden, die von den Buchdeckeln 14, 16 nach außen abstehen und ein Verschieben des Gummibandes verhindern.

Figur 9 zeigt das Bucherzeugnis 10 in einem aufgeblätterten Zustand. Aufgrund der verwendeten Bindeform mit der elastischen Bindevorrichtung 20 kann der Block mit den Blättern 12 während des Blätterns nach- geben und sich innerlich verschieben, wodurch das einfache Blättern selbst einer Vielzahl von Blättern und auch dicken Blättern, die bis zu 250 Gramm schwer sind, möglich wird. Nach dem Blättern wird infolge der Elastizität der Binde Vorrichtung 20 der Block der Blätter wieder in die Ausgangsform zurückgebracht.

Figur 10 zeigt in einer Draufsicht und in einer Seitenansicht ein Standard- Blatt 12 mit einer Binde-Schwächungslinie 22. Als Material wird üblicherweise Papier, Karton, Plastik, wie auch alle anderen Materialien, die zum Anbringen der Binde-Schwächungslinie geeignet sind, wie z.B. tex- tilbeflockte und beschichtete Papiere, metallische Folien, Pergamente, Seidenpapier und transparente Materialien, verwendet. Typische Papiergewichtsbereiche reichen von 60 g bis 280 g, vorzugsweise im Bereich von 80 g bis 200 g. Bei anderen Materialien liegt die Dicke im Bereich von 1 mm bis 5 mm, vorzugsweise von 1 mm bis 3 mm. Die Binde- Schwächungslinie 22 kann unterschiedliche Formen haben. Beispielsweise kann die Binde- Schwächungslinie 22 wie auch die anderen Schwächungslinien als eine Prägenut ausgeführt sein. Im Querschnitt kann diese Nut V- förmig, halbkreisförmig, rechte ckförmig oder als Rundbogen ausgeführt sein. Als Schwächungslinie kann auch eine Perforationslinie mit kreisförmigen oder schlitzförmigen öffnungen vorgesehen sein, die teilweise oder vollständig durch das Material des Blattes 12 hindurchgehen. Das Blatt 12 hat eine rechteckige oder quadratische Form. Die Seitenkanten 21, 23 verlaufen gerade und glatt, so dass die Binde Vorrichtung 20 nicht formschlüssig in das Blatt 12 seitlich eingreift und es leicht in das Bu- cherzeugnis 10 einlegbar oder wieder herausnehmbar ist. Aufgrund fehlender seitlicher Ausnehmungen oder Kerben in den Seitenkanten 21, 23 ist auch die Herstellung und die drucktechnische Vorbenutzung solcher Blätter 12 vereinfacht.

Figur 11 zeigt ein einzelnes Blatt 42, aus transparentem, beschreibbarem Kunststoff. Dieses Blatt 42 ist vorteilhaft einsetzbar, um auf ihm Informationen betreffend das darunter liegende Blatt aufzubringen, welches durch den transparenten Kunststoff hindurch sichtbar ist.

Figur 12 zeigt ein Distanzstück 12, welches im Bereich der Bindevorrich- tung 20 eingelegt wird. Das Distanzstück 46 ist auf seiner Rückseite mit einer Doppelklebefolie 48 versehen. Das Distanzstück 46 wird angewen- det, wenn auf einer Seite eines Blattes 12 ein besonders dickes Material aufgeklebt worden ist. Das Distanzstück 46 verhindert durch seine an das aufgeklebte Material angepasste Dicke, dass die eingeklebten Materialien den Buchblock nicht keilförmig aufklappen lassen.

Figur 13 zeigt ein Blatt 50, umfassend das Distanzstück 46, an dessen Rückseite ein Nutzblatt 52 aufgeklebt ist. Auf das Nutzblatt 52 kann relativ dickes Material aufgeklebt werden, welches der Dicke des Distanzstücks 46 entspricht. Das Nutzblatt 52 besteht typischerweise aus Papier oder Karton.

Figur 14 zeigt ein Distanzstück 54 mit einem Bohrloch 56. In das Bohrloch 56 ist ein Stift 58 eingesetzt, den man auf der offenen Seite des Bohrlochs 56 herausziehen kann.

Figur 15 zeigt ein Blatt 60, welches in seinem Nutzbereich 62 mit einer Doppelklebefolie 64 versehen ist. Nach Abziehen einer Deckfolie 66 können auf der Doppelklebefolie 64 unterschiedliche Materialien befestigt werden.

Figur 16 zeigt ein Blatt 68, welches in Ergänzung zum Blatt 60 nach Figur 15 noch mit einem transparenten, beschreibbaren Trennblatt 70 zum Schutz der auf der Doppelklebefolie 64 aufgebrachten Materialien versehen ist. Das Trennblatt kann auch undurchsichtig sein.

Figur 17 zeigt ein Blatt 72, bei dem an einem Abschnitt 74, welcher im Bereich der elastischen Binde Vorrichtung 20 liegt, eine Tasche 76 befestigt ist. Die Tasche 76 ist an drei Seiten geschlossen und nach oben offen und hat eine Griffmulde 78. In diese Tasche kann ein Material 80 gesteckt werden. Vorzugsweise ist die Tasche 76 aus transparentem Material, z.B. Folienmaterial, gefertigt. Der Abschnitt 74 besteht aus Karton oder Papier.

Figur 18 zeigt einen ähnlichen Aufbau eines Blattes 82 wie nach Figur 17. Hinter der an dem Abschnitt 74 befestigten Tasche 76 ist ein Blatt 84 aus weißem Papier mit dem Abschnitt 74 verbunden, um das in der transparenten Folientasche 76 eingefügte Objekt vor dem weißen Hintergrund besser sehen zu können.

Figur 19 zeigt ein ähnliches Blatt 86 jeweils nach den Figuren 17 und 18, jedoch wird eine blickdichte, an drei Seiten verschlossene Tasche 88 verwendet, die oben offen und mit einer Griffmulde 90 ausgestattet ist. Die Tasche 88 dient zum Aufbewahren von flachen Objekten.

Figur 20 zeigt ein ähnliches Ausführungsbeispiel wie nach Figur 19 jedoch ist die Tasche 88 schräg angeschnitten, so dass für dieses Blatt 92 in die Tasche 88 gesteckte Objekte teilweise sichtbar sind.

Figur 21 zeigt ein Blatt 94, bei dem an einen Abschnitt 96, welcher im Bereich der elastischen Bindevorrichtung 20 angeordnet ist, mehrere

Nutzblätter 98 angefügt sind. Das gesamte Blatt 94 bildet ein Booklet, das ganz in die elastische Bindevorrichtung eingefügt wird. Das Booklet kann bedruckt oder auch unbedruckt sein.

Figur 22 zeigt ein Bucherzeugnis 10, bei dem ein beschreibbarer Buchrücken 100, der zu einem U gebogen ist, in den Bereich der elastischen Bindevorrichtung 20 zwischen dem oberen Buchdeckel 14 und dem unteren Buchdeckel 16 eingefügt ist. Auf diese Weise kann das Bucherzeugnis 10 mit einem Titel versehen und besser archiviert werden.

Die Figuren 23 bis 24 betreffen die Anwendung von elektronischem Papier für das Bucherzeugnis. Elektronisches Papier hat üblicherweise die Stärke von normalem Papier und kann mit Hilfe elektrischer Impulse in seiner Oberflächenfarbe verändert werden, oder es können mit Hilfe elektrischer Impulse nach Art eines Bildschirms eines PDA oder eines Flatsc- reens Zeichen, Bilder, Texte dargestellt werden.

Figur 23 zeigt ein Blatt 102, bei dem ein Abschnitt mit der Nutzfläche als elektronisches Papier 104 ausgebildet ist. Das elektronische Papier 104 ist mit einem Distanzstück 106 verbunden, welches in einer Ausnehmung einen Chip 108 aufnimmt. Dieser Chip 108 kann ein digitaler Prozessor sein, der Informationen empfängt und sendet und mit Hilfe elektronischer Impulse das elektronische Papier 104 ansteuert, um Zeichen darauf darzu- stellen. Weiterhin ist in einer Ausnehmung eine Batterie 110 mit einem Ein-/Aus- Schalter angeordnet. Die Batterie 110 versorgt den Chip 108 und das elektronische Papier 104 mit elektrischem Strom.

Figur 24 zeigt ein Beispiel eines Distanzhalters 112, in welchem ein elekt- rischer Kontakt 114 eingelassen ist, welcher den elektrischen Stecker 116 eines USB-Sticks 118 aufnehmen kann.

Figur 25 zeigt einen wichtigen Anwendungsfall, bei dem das Blatt als Standard-Postkarte 120 ausgebildet ist. Zusätzlich zum Standard-Format

dieser Postkarte 120 ist die Schwächungslinie 22 im Bindebereich vorgesehen. Die Postkarte 120 umfasst auf der Vorderseite, wie an sich bekannt, einen Adressbereich 122 und einen Postwertzeichen-Bereich 124. In einem vorderseitigen Nutzbereich 126 können für Sammler interessante Informationen, Texte, Abbildungen etc. angegeben sein. Die Rückseite der Postkarte 120 kann als Nutzbereich auch die zu den Bereichen 122 und 124 gehörende Rückseite mit umfassen.

Figur 26 zeigt eine Variante der Postkarte 120, wobei die Schwächungsli- nie 22 entlang der längeren Seite der Postkarte 120 verläuft. Der Nutzbereich 126 auf der Vorderseite hat dann die in Figur 26 gezeigte Gestalt. Es ist auch möglich, eine Postkarte mit zwei Schwächungslinien 22 zu versehen, bei der eine Schwächungslinie 22 nach Figur 26 entlang der längeren Seite verläuft. Der Anwender kann dann selbst entscheiden, wie er die Postkarte 120 im Bindebereich des Bucherzeugnisses anordnet. Die Bindevorrichtung 20 hält in diesem Fall Blätter mit unterschiedlichen Formaten zusammen. Diese Variante kann auch für die anderen in den vorherigen Figuren gezeigten Blätter genutzt werden.

Die genannten Beispiele können vielfache Abwandlungen umfassen. So kann der verwendete Bandgummi für die Binde Vorrichtung 10 bedruckbar sein und in verschiedenen Farben hergestellt sein. Die verschiedenen beschriebenen Seiten können unterschiedlich mechanisch behandelt sein, beispielsweise durch Prägen, Stanzen, Stempeln, Stickern.

Das Bucherzeugnis 10 ist in vielen Formaten herstellbar, wobei bei größeren Formaten darauf geachtet wird, die Buchdeckel so zu verstärken, dass sie durch den Zug der Bindevorrichtung, z.B. durch den Zug des Bandgummis, sich nicht wölben und weitgehend plan bleiben. Beispielsweise

können die Deckel durch stabile Kunststoffplatten oder Metalls chienen verstärkt sein.

Die Figuren 27 bis 29 zeigen weitere Varianten von Blättern 12, bei denen die Anzahl von Bmde-Schwächungsmustern 22 und/oder deren Lage auf dem jeweiligen Blatt 12 variiert wird. In Figur 27 sind drei Schwächung smuster 22 dargestellt, die sämtliche innerhalb der Begrenzung der Bindevorrichtung 20 liegen, nämlich innerhalb des projizierten linken Randes 18a (d.h. linke Begrenzungslinie der Bindevorrichtung 20) und des projizierten rechten Randes 18b (d.h. rechte Begrenzungslinie der Bindevorrichtung 20) der Bindenut 18 (vgl. hierzu Figur 1), die die Bindevorrichtung 20 aufjiimmt.

Beim Umblättern des Blattes 12 in einem Bucherzeugnis 10 verteilt sich der gesamte Umlenkwinkel des Blattes 12 auf die drei Schwächungsmuster 22, so dass jedes Schwächungsmuster 22 in einem verringerten Maße eine Schwenkbewegung ausführen muss. Die Knickbeanspruchung je Schwächungsmuster wird dadurch vermindert. Dies ist besonders vorteilhaft bei relativ dicken und/oder steifen Blättern.

In Figur 28 sind fünf Schwächungsmuster 22 vorgesehen, die teilweise innerhalb der Ränder 18a, 18b und teilweise rechts des Randes 18b in Richtung der Nutzfläche des Blattes 12 liegen. Auch hier wird beim Aufblättern des Blattes 12 der gesamte Umlenkwinkel auf mehrere Schwä- chungsmuster 22 aufgeteilt. Die elastische Bindevorrichtung 20, z.B. ein Gummiband innerhalb der Ränder 18a und 18b, ist im Bereich dieser Schwächungsmuster 22 angeordnet und hält übereinanderliegende Blätter 12 zusammen.

Figur 29 zeigt eine weitere Variante, bei der drei Binde- Schwächungsmuster 22 vorgesehen sind, die teils innerhalb der Ränder 18a, 18b und teilweise links vom Rand 18a in einem Randabschnitt 25 in Richtung des Randes 24 angeordnet sind. Auch bei diesem Beispiel, bei dem die elastische Bindevorrichtung 20 im Bereich der Schwächungsmuster 22 angeordnet ist, hält diese Bindevorrichtung 20 übereinander gestapelte Blätter 12 zusammen. Beim Aufblättern derartiger Blätter 12 rechts vom Rand 18b wird die Bindevorrichtung 20, bzw. das elastische Band innerhalb der Ränder 18a und 18b, wegen der weit links liegenden Um- lenkung an den Schwächungsmixstern 22 in einem erhöhten Masse gedehnt, so dass eine größere Rückstellkraft auf die Blätter 12 einwirkt, als im Falle, wenn die Schwächungsmuster 22 weiter rechts in Figur 29 angeordnet sind. Im nicht aufgeblätterten Zustand des Bucherzeugnisses 10 werden die Blätter 12 auf diese Weise durch die Kraft der Bindevorrich- tung 20 verstärkt zusammengehalten und es wird einem Aufblättern entgegengewirkt. Dagegen lassen sich die kurzen Blattabschnitte 25 der Blätter 12 links vom Rand 18a wegen der dort vorhandenen Schwächungsmuster 22 relativ leicht aufblättern. Auf diesen Blattabschnitten 25 können z.B. kurze Informationen, z.B. Titel, angegeben sein, die zum jeweiligen Blatt 12 gehören. Durch Blättern der kurzen Blattabschnitte 25 kann so schnell eine übersicht über die im Bucherzeugnis 10 enthaltenen Blätter 12 gewonnen werden.

Bei den Beispielen nach den Figuren 27 bis 29 wurden jeweils mehrere Schwächungsmuster 22 gezeigt, z.B. drei oder fünf. Es können natürlich auch nur zwei, vier oder mehr Schwächungsmuster 22 vorgesehen sein. Es kann vorteilhaft sein, ein Schwächungsmuster 22 angrenzend an den projizierten Rand 18b anzuordnen, d.h. nahezu deckungsgleich zum Rand 18b der Bindenut 18, und weitere Schwächungsmuster 22 weiter rechts davon

vorzusehen. Beim Aufblättern des Blattes 12 wird dann die Bindevorrichtung 20 nur minimal gedehnt.

Wird nur ein einziges Schwächungsmuster 22 verwendet, so kann dieses zwischen den Rändern 18a, 18b angeordnet sein, d.h. unterhalb der elastischen Bindevorrichtung 20. Eine andere Variante sieht vor, das einzige Schwächungsmuster 22 angrenzend an den projizierten Rand 18b oder in einer weiteren Variante rechts beabstandet vom Rand 18b anzuordnen.

Die Figuren 30 bis 32 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Blattes 12. Dieses Blatt 12 hat in seinem Nutzbereich 130 einen doppelschichtigen Aufbau. Die obere Schicht enthält Schlitze 132, 134, 136, 138. Zu dem Blatt 12 gehören Einlegeblätter 140, 142, 144 und 146, die jeweils eine Knicklinie 148 haben und einen abknickbaren Randabschnitt 150 festlegen. Diese Randabschnitte 150 sind in ihrer Länge und Breite an die Schlitze 132 bis 138 angepasst, können in diese hineingesteckt und dort zwischen den beiden Schichten nach Art einer Tasche gehalten werden. Figur 31 zeigt den Zustand des Blattes 12, bei dem die Randabschnitte 150 in die Schlitze hineingesteckt sind. Die vorstehenden Abschnitte der Einlegeblätter 140 bis 146 können übereinander geklappt werden, so dass das Blatt 12 im zusammengeklappten Zustand eine flache Bauform hat.

Figur 32 zeigt die Anordnung in einer Draufsicht. Die Abschnitte 150 werden in Richtung der eingezeichneten Pfeile in die Schlitze 132 bis 138 gesteckt und entlang den Knicklinien 150 umgefalzt. Die Knicklinien 150 können nach Art der Schwächungsmuster 22 aufgebaut sein. Die Einlegeblätter 140 bis 146 können wie die in den vorherigen Figuren dargestellten Blätter 12 mit Schwächungsmustern 22 aufgebaut sein (z.B. wie in Figur 10 dargestellt). Sie können sowohl von den Schlitzen 132 bis 138 des

Blattes 12 oder von der Bindevorrichtung 20 des Bucherzeugnisses 10 aufgenommen werden. Die Einlegeblätter 140 bis 146, auch bei unterschiedlichen Formaten, können dann aus einem Bucherzeugnis 10 entnommen und in das Blatt 12 nach Figur 30 gesteckt werden oder umge- kehrt dem Blatt 12 entnommen und in die Bindevorrichtung 20 desselben Bucherzeugnisses eingefügt werden.

Bezugszeichenliste

10 Bucherzeugnis

12 Blätter

14 oberer Buchdeckel

16 unterer Buchdeckel

18 Bindenut

18a, 18b Ränder

20 B indevorrichtung

21 seitliche Kante

22 B inde- Schwächungslinie

23 seitliche Kante

24 Rand

25 Randabschnitt

26 Umschlag-Schwächungslinie

28 Abschnitt

30 Bindeabschnitt

32 Nutzfläche

36 Einlegeelement

38 weitere Umschlag- S chwächungslinie

40 Randabschnitt

42 transparentes Blatt

46 Distanzstück

48 Doppelklebefolie

50 Blatt mit Distanzstück

52 Nutzblatt

54 Distanzstück

56 Bohrloch

58 Stift

60 Blatt

62 Nutzbereich

64 Doppelklebefolie

68 Blatt

70 Trennblatt

72 Blatt

74 Abschnitt

76 Tasche

78 Griffmulde

80 Material

82 Blatt

84 Blatt aus weißem Papier

86 Blatt mit Tasche

88 Tasche

90 Griffmulde

92 Blatt mit Tasche

94 Blatt mit Abschnitt

96 Abschnitt

100 Buchrücken

102 Blatt als elektronisches Papier

104 Nutzfläche

106 Distanz stück

108 Chip

110 Batterie

112 Distanzhalter

114 Kontakt

116 Stecker

118 USB-Stick

120 Postkarte

122 Adressbereich

124 Postwertzeichen-Bereich

126 vorderseitiger Nutzbereich

130 Nutzbereich

132 bis

138 Schlitze

140 bis

146 Einlegeblätter

148 Knicklinie

150 Randabschnitt