Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
BOOT, IN PARTICULAR SKI BOOT OR A SNOWBOARD BOOT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/001042
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a boot (10), in particular a ski boot or snow board boot, having at least two fixing devices, in particular lacing systems (50a, 50b, 50c', 50c"), and a boot body (20) with - an upper zone (2.2, 3) for at least partially enclosing a wearer's fibula and tibia; - a lower zone (2.1, 2) for at least partially enclosing the front of the wearer's foot; and a central zone (1), which is located between the upper zone (2.2, 3) and the lower zone (2.1, 2) and encloses the wearer's heel and ankle, wherein the central zone (1) can be fixed, in particular laced by a lacing system (50a), independently of the upper zone (2.2, 3) and independently of the lower zone (2.1, 2).

Inventors:
WAGNER HARALD (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/060908
Publication Date:
January 05, 2012
Filing Date:
June 29, 2011
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
DEELUXE SPORTARTIKEL HANDELS GMBH (AT)
WAGNER HARALD (DE)
International Classes:
A43B5/04; A43C1/00
Foreign References:
US5966841A1999-10-19
US6416074B12002-07-09
FR2770379A11999-05-07
US6076285A2000-06-20
JPH06304001A1994-11-01
EP1787541A12007-05-23
DE102007002367A12008-07-24
Attorney, Agent or Firm:
POPP, EUGEN (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Stiefel (10), insbesondere Ski- oder Snowboardstiefel, mit zumindest zwei Fixiervorrichtungen, insbesondere Schnürsystemen (50a, 50b, 50c', 50c"), und einem Stiefelkörper (20) mit

einer oberen Zone (2.2, 3) zum zumindest teilweisen Umschließen des Waden- und Schienbeins eines Trägers;

einer unteren Zone (2.1, 2) zum zumindest teilweisen Umschließen eines Vorfußes des Trägers; und

einer zwischen der oberen Zone (2.2, 3) und der unteren Zone (2.1, 2) befindlichen mittleren Zone (1), welche die Ferse und das Fußgelenk des Trägers umschließt,

wobei die mittlere Zone (1) unabhängig von der oberen Zone (2.2, 3) und unabhängig von der unteren Zone (2.1, 2) fixierbar, insbesondere mit einem Schnürsystem (50a) schnürbar, ist.

2. Stiefel nach Anspruch 1,

d ad u rch g e ken nze i ch net, d a ss

der Stiefeikörper (20) zwischen der oberen Zone (2.2, 3) und der mittleren Zone (1) sowie zwischen der unteren Zone (2.1, 2) und der mittleren Zone (1) unter Ausbildung eines flexiblen Bereichs (30) geteilt ist.

3. Stiefel nach einem vorhergehenden Ansprüche,

d ad u rch g e ken nze ich net, da ss

die obere Zone (2.2) und die untere Zone (2.1) gemeinsam mittels einer einzigen Fixiervorrichtung, insbesondere Schnürsystem (50b), fixierbar, insbesondere schnürbar, sind.

4. Stiefel nach einem vorhergehenden Ansprüche 1 oder 2,

dad u rch g e ke n nze ich net, da ss

die obere Zone (2.2) und die untere Zone (2,1) unabhängig voneinander mittels unabhängiger Fixiervorrichtungen, insbesondere Schnürsysteme

(50c', 50c") fixierbar, insbesondere schnürbar, sind.

5. Stiefel nach einem vorhergehenden Ansprüche,

dad u rch geken nzei ch net, da ss

eine Härte des Stiefels (10) mittels einer, gegebenenfalls Verstärkungen aufweisenden, Zunge (40) einsteilbar ist.

6. Stiefel nach einem vorhergehenden Ansprüche,

dad u rch geken nzei ch net, da ss

eine Härte des Stiefels (10) mittels, vorzugsweise unterschiedlicher,

Schnürungen der oberen Zone (2.2) und der unteren Zone (2.1) einstellbar ist.

Description:
Stiefel, insbesondere Ski- oder Snowboardstiefel

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Stiefel, insbesondere Ski- oder Snowboardstiefel nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Derartige Stiefel sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden in verschiedenen Sportbereichen eingesetzt, wobei beispielsweise Bergsteigen, Skifahren oder Snowboardfahren genannt seien. Ein wichtiges Merkmal derartiger Stiefel besteht darin, daß der Stiefel im Gebrauch einen sicheren Halt gewährleistet, wobei der Stiefel sowohl den Vorderfuß, als auch die Ferse sowie zumindest teilweise das Schien- und Wadenbein umschließt.

Ein solcher Stiefel ist beispielsweise aus der DE 10 2007 002 367.9 bekannt, wobei der dortige Stiefel einen guten Hait bietet, sofern der dortige Stiefel vollständig geschlossen ist. Als nachteilig hat sich jedoch die Tatsache erwiesen, daß der dortige Stiefel eine geringe Flexibilität bietet und darüber hinaus bei einem optimierten Halt im Fersenbereich möglicherweise einen Vorderfuß- sowie Schien- und Wadenbeinbereich einengt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die vorgenannten Probleme zu lösen und einen Stiefel, insbesondere Ski- oder Snowboardstiefel anzubieten, der zum einen einen optimalen Halt, insbesondere im Fersenbereich eines Fußes bietet und darüber hinaus gewährleistet, daß ein Vorderfuß- und/oder ein Waden- bzw. Schienbeinbereich nicht eingeengt werden, während der Stiefel dennoch eine hohe Stabilität bei gleichzeitiger Flexibilität bietet. Diese Aufgabe wird durch einen Stiefel nach Patentanspruch 1 gelöst.

Insbesondere wird die Aufgabe durch einen Stiefel, insbesondere Ski- oder Snow- boardstiefel, mit zumindest zwei Fixiervorrichtungen, insbesondere Schnürsystemen, und einem Stiefelkörper mit einer oberen Zone zum zumindest teiiweisen Umschließen des Waden- und Schienbeins eines Trägers, einer unteren Zone zum zumindest teilweisen Umschließen eines Vorfußes des Trägers, und einer zwischen der oberen Zone und der unteren Zone befindlichen mittleren Zone, welche die Ferse und das Fußgelenk des Trägers umschließt, gelöst, wobei die mittlere Zone unabhängig von der oberen Zone und unabhängig von der unteren Zone fixierbar, insbesondere schnürbar, ist.

Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, daß der Stiefelkörper zum einen unterschiedliche Zonen, nämlich eine obere Zone zum zumindest teilweisen Umschließen des Waden- und Schienbeins eines Trägers, als auch eine untere Zone zum zumindest teilweisen Umschließen eines Vorfußes des Trägers sowie eine zwischen diesen beiden, d.h. zwischen der oberen Zone und der unteren Zone angeordnete mittlere Zone aufweist, welche die Ferse und das Fußgelenk des Trägers umschließt, wobei die mittlere Zone so von der oberen und der unteren Zone entkoppelt ist, daß die mittlere Zone unabhängig von der oberen Zone und unabhängig von der unteren Zone fixiert, zusammengezogen oder entspannt und insbesondere geschnürt werden kann. Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung liegt ferner darin, daß der erfindungsgemäße Stiefel mit zumindest zwei Fixiervorrichtungen, respektive Spannvorrichtungen, ausgestattet ist, die bevorzugt ais Schnürsysteme ausgestaltet sind, wobei zumindest eine Fixiervorrichtung, vorzugsweise Schnürsystem, der mittleren Zone zugeordnet ist, so daß diese mittlere Zone mit einer eigens für diese vorgesehenen Fixiervorrichtung, nämlich insbesondere für diese mittlere Zone vorgesehenen Schnürsystem geschlossen oder geöffnet werden kann. Da diese mittlere Zone sowohl die Ferse ais auch das Fußgelenk des Trägers vollständig oder zumindest teilweise umschließt, ist es möglich, durch ein Schnüren der mittleren Zone zu gewährleisten, daß ein Fuß, welcher sich in dem Stiefei befindet, optimal in dem Schuh fixiert werden kann und in diesem Schuh einen optimalen Halt findet, da dieser durch eine an einen jeweiligen individuellen Fuß angepaßte optimierte Schnürung perfekt in den jeweiiigen Fersen- und Fußgefenkbereich des Schuhs gezogen und dort in einer für den Träger bequemen Weise fixiert und gehalten werden kann.

Gemäß einer erfindungsgemäßen Ausführungsform ist der Stiefelkörper zwischen der oberen Zone und der mittleren Zone sowie zwischen der unteren Zone und der mittleren Zone unter Ausbildung eines flexiblen Bereichs geteilt, wobei der flexible Bereich auch als Flex-Bereich bezeichnet wird.

Durch die Teilung, respektive Abteilung der oberen Zone von der mittleren Zone sowie eine entsprechende Teilung, respektive Abteilung der unteren Zone von der mittleren Zone ist es in äußerst vorteilhafter Weise möglich, diese drei Zonen unabhängig voneinander bei der Umschließung des Fußes sowie des Waden- und Schienbeins eines Trägers heranzuziehen, wobei es möglich ist, beispielsweise eine Fixierung und bequeme Halterung eines Fußes in dem erfindungsgemäßen Stiefei durch ein Schnüren der mittleren Zone, welche die Ferse und das Fußgelenk des Trägers umschließt, zu erreichen, während die obere Zone, weiche das Waden- und Schienbein eines Trägers zumindest teilweise umschließt und die untere Zone, welche einen Vorfuß des Trägers zumindest teilweise umschließt, völlig unabhängig voneinander und insbesondere unabhängig von der mittleren Zone, welche der Ferse und dem Fußgelenk des Trägers zugeordnet ist, fixiert und geöffnet werden können.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die obere Zone und die untere Zone gemeinsam mittels einer einzigen Fixiervorrichtung, vorzugsweise mit einem einzigen Schnürsystem, fixierbar, d.h. vorzugsweise schnürbar. In vorteilhafter Weise ist es gemäß dieser Ausführungsform möglich, neben einer schnellen und einfachen Fixierung eines Fußes in dem erfindungsgemäßen Stiefel mittels der mittleren Zone des Stiefel körpers auch das Waden- und Schienbein des Trägers als auch dessen Vorfuß mit der jeweiligen oberen Zone sowie der jeweiligen unteren Zone des Stiefelkörpers zu umschließen und diese beiden Zonen des Stiefelkörpers nach Wunsch fest oder lose an das Bein und den Vorfuß des Trägers anzuschmiegen. Auf diese Weise kann der erfindungsgemäße Stiefel schnell angelegt und durch Fixierung der mittleren Zone funktionsfähig gemacht werden, während eine individueli einstellbare gewünschte Umschließung des Beins sowie des Vorderfußes eines Trägers separat und einfach möglich ist.

Gemäß einer alternativen Variante der Erfindung ist es ebenso möglich, daß die obere Zone und die untere Zone unabhängig voneinander mitteis unabhängiger Fixiervor- richtungen, insbesondere Schnürsysteme, spannbar und fixierbar, insbesondere schnürbar sind. Gemäß dieser alternativen Ausgestaltungsform der Erfindung ist sowohl der oberen ais auch der unteren Zone des Stiefelkörpers eine individuelle Fixiervorrichtung zugeordnet, die ihrerseits als Schnürsystem ausgebildet ist, Gemäß dieser Ausführungsvariante ist es somit in vorteilhafter Weise möglich, für jede Zone des Stiefelkörpers eine unabhängige Schnürstärke zu wählen, wobei durch die flexiblen Bereich zwischen den unterschiedlichen Zonen gewährleistet ist, daß eine Kraftübertragung durch ein jeweiliges Schnürsystem tatsächlich auch im wesentlichen nur auf die dem jeweiligen Schnürsystem zugeordnete Zone erfolgt.

An dieser Stelle sei erwähnt, daß die Materialien der einzelnen Zonen des Stiefelkörpers voneinander unabhängig auf einen möglichst optimierten Tragekomfort angepaßt sein können, wobei alternativ auch identische Materialien für jeweils zwei oder auch alle drei Zonen Verwendung finden können. Des weiteren sei angemerkt, daß der Stiefelkörper beispielsweise als Schale ausgebildet sein kann, die dann ihrerseits vorerwähnte Flex-Bereiche aufweist.

Des weiteren liegt es im Umfang der Erfindung, daß die Härte des Stiefels mittels einer, gegebenenfalls Verstärkungen aufweisenden Zunge einstellbar ist, wobei die Härte des Stiefels ebenfalls mitteis vorzugsweise unterschiedlicher Schnürungen und Schnürstärken in der oberen Zone und der unteren Zone einstellbar ist, wobei die Schnürung und die Schnürstärke für die mittlere Zone der optimalen Fixierung des Fußes im Stiefel, respektive Schuhs dient. Da der optimale Halt des Fußes in dem Stiefel durch eine Schnürung der mittleren Zone erreicht wird, ist es somit möglich, durch eine leichte Schnürung, insbesondere der oberen Zone, jedoch auch der unteren Zone, bei einem guten Fersenhalt und einer Stabilisierung des Fußgelenks gleichzeitig eine hohe Bewegungsfreiheit zu gewährleisten, durch die beispielsweise bestimmte Manöver, beispielsweise beim Snowboardfahren, ermöglicht werden und darüber hinaus der Fahrkomfort erhöht wird.

Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Nachfolgend wird die Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen beschrieben, die anhand der Abbildungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen; Fig. 1 eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform der

Erfindung; und

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform der

Erfindung.

In Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stiefels, nämiich Snowboardstiefels, mit einem Stiefelkörper 20, dessen Schale in eine mittlere Zone 1, eine untere Zone 2.1 und eine obere Zone 2.2 unterteilt ist Zwischen jeweils der mittleren Zone 1 und der oberen Zone 2.2 sowie zwischen der mittleren Zone 1 und der unteren Zone 2.1 befindet sich jeweils ein flexibler Bereich 30, der als Flex- Bereich bezeichnet wird. Des weiteren weist der erfindungsgemäße Stiefel 10 an seiner Vorderseite eine Zunge 40 auf. Gemäß der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist der mittleren Zone 1 ein Schnürsystem 50a zugeordnet, mit welcher der erfindungsgemäße Stiefel 10 im Bereich der Ferse sowie des Fußgelenks eines Trägers fixiert und geschnürt werden kann, um die Ferse und das Fußgelenk des Trägers in dem Stiefel 10 zu fixieren und zu halten und auf diese Weise zu gewährleisten, daß ein Träger des Stiefels 10 einen optimalen Sitz in dem Schuh, respektive Boot hat. Zusammengefaßt läßt sich der Aufbau des Stiefels gemäß Fig. 1 wie folgt darstellen:

Die Boot-Konstruktion besteht aus 3 Zonen. Zone 1 umschließt Ferse und Fußgelenk, Zone 2.1 umschließt den Vorfuß und Zone 2.2 umschließt den Waden-Schienbeinbe- reich (Schaft). Zwischen Zone 1 und Zone 2,1 und zwischen Zone 1 und Zone 2.2 befindet sich eine Teilung der Schale, die als Flex-Bereich dient. Jede Zone kann nach Bedarf separat geschnürt werden. Dabei dient die Zone 1 zur Fixierung des Fußes im Schuh, über die Schnürzonen 2.1 und 2.2 lassen sich Paßform, Flex und Komfort steuern.

In der Ausführungsform gemäß Fig. 1 werden die Zonen 2.1 und 2.2 über einen Lace (Schnürsystem) geschnürt, die Zone 1 wird separat geschnürt. Die Härte des Boots kann über die Zunge gesteuert werden. Dabei kann die Zungenhärte optional durch zusätzliche Verstärkungen (TPS-shield oder ähnliches) verändert werden.

Die 3-Teilung des Bootes ist so angelegt, daß die Fersen-Zone (1) von der Vorfuß- Zone (2.1) und von der Schaft-Zone (2.2) getrennt und separat geschnürt wird. Durch diese Konstruktion sorgt die Zone 1 für den Fersenhalt und stabilisiert dabei das Fußgelenk. Das heißt, die wichtigste Funktion eines Snowboard-Bootes: Fersenhalt und Stabilisierung des Fußgelenkes, wird durch das Schnüren einer Zone gewährleistet. Soli heißen wenn die Zone 1 geschnürt ist, ist der Boot bereits einsatzbereit und funktionstüchtig. Die separate Schnürung von der Vorfuß-Zone und der Schaft-Zone dienen zur Erhöhung des Komforts und zur zusätzlichen Verbesserung der Paßform. Zudem läßt sich die Härte des Boots über das Schnüren von Zone 2.1 und 2.2 verändern, leichtes Schnüren bedeutet weicherer Flex, straffes Schnüren sorg für härteren Flex.

Da die Stabilisierung der Ferse durch die Zone 1 gewährleistet ist, kann der Boot insgesamt weicher abgestimmt werden, wodurch bei gleich bleibendem Fersenhalt bessere Bewegungsfreiheit gewährleistet ist, dies erhöht die Trickmöglichkeiten und den Fahrkomfort.

Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stiefels 10 mit einem Stiefelkörper 20, der als Schale ausgebildet ist und in eine mittlere Zone 1, eine untere Zone 2 und eine obere Zone 3 unterteilt ist, zwischen weichen sich flexible Bereiche 30 befinden. Zur Schnürung der mittleren Zone 1 ist ein Schnürsystem 50a vorgesehen, mittels dem die mittlere Zone 1 so um den Fuß eines Trägers gezurrt werden kann, daß dessen Ferse und Fußgelenk fest in dem Stiefel 10 fixiert ist.

Gemäß dieser Ausführungsform ist zur Fixierung der unteren Zone 2 ein weiteres Schnürsystem 50c' vorgesehen, das sich von der unteren Zone 2 über die Zunge 40 bis zu einem Griffelement des Schnürsystems 50c' erstreckt. An dieser Stelle sei erwähnt, daß auch die Schnürsysteme 50a der Zone 1, 50b der Zone 2.1 und 2.2 sowie das Schnürsystem 50c" der Zone 3 ein solches jeweiliges Griffelement aufweisen kön- nen, um eine Schnürung des Stiefels 10, respektive der jeweiligen Zonen, welchen die Schnürsysteme zugeordnet sind, zu erleichtern. Wie vorerwähnt, ist dementsprechend der oberen Zone 3 gemäß der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ein eigenes Schnürsystem 50c" zugeordnet, mit welchem diese obere Zone 3 unabhängig und separat von der mittleren Zone 1 und der unteren Zone 2 fixiert werden kann.

Zusammenfassend stellt sich die Ausführungsform gemäß Fig. 2 somit wie folgt dar:

Die Boot-Konstruktion besteht aus 3 Zonen. Zone 1 umschließt Ferse und Fußgelenk, Zone 2 umschließt den Vorfuß und Zone 3 umschließt den Waden-Schienbeänbereich (Schaft). Zwischen Zone 1 und Zone 2 und zwischen Zone 1 und Zone 3 befindet sich eine Teilung der Schale, die als Flex-Bereich dient. Jede Zone kann nach Bedarf separat geschnürt werden. Dabei dient die Zone 1 zur Fixierung des Fußes im Schuh, über die Schnürzonen 2 und 3 lassen sich Paßform, Fiex und Komfort steuern.

In der Ausführungsform gemäß Fig. 2 wird der Vorfuß (Zone 2) über einen Lace (Schnürsystem) auf der Innenseite des Boots geschnürt, die Ferse (Zone 1) wird separat auf der Außenseite geschnürt und der Schaft (Zone 3) wird über die Zunge geschnürt, alle 3 Zonen können getrennt von einander unterschiedlich straff geschnürt werden. Die Härte des Boots kann über die Zunge gesteuert werden. Dabei kann die Zungenhärte optional durch zusätzliche Verstärkungen (TPS-shield oder ähnliches) verändert werden.

Die 3-Teilung des Bootes ist so angelegt, daß die Fersen-Zone (1) von der Vorfuß- Zone (2) und von der Schaft-Zone (3) getrennt und separat geschnürt wird. Durch diese Konstruktion sorgt die Zone (1) für den Fersenhalt und stabilisiert dabei das Fußgelenk. Das heißt, die wichtigste Funktion eines Snowboard-Bootes: Fersenhalt und Stabilisierung des Fußgelenkes, wird durch das Schnüren einer Zone gewährleistet. Soll heißen wenn die Zone 1 geschnürt ist, ist der Boot bereits einsatzbereit und funktionstüchtig. Die separate Schnürung von der Vorfuß-Zone und der Schaft-Zone dienen zur Erhöhung des Komforts und zur zusätzlichen Verbesserung der Paßform. Zudem läßt sich die Härte des Boots über das Schnüren von Zone 2 und 3 verändern, leichtes Schnüren bedeutet weicherer Flex, straffes Schnüren sorg für härteren Flex.

Da die Stabilisierung der Ferse durch die Zone 1 gewährleistet ist, kann der Boot insgesamt weicher abgestimmt werden, wodurch bei gleich bleibendem Fersenhalt bessere Bewegungsfreiheit gewährleistet ist, dies erhöht die Trickmöglichkeiten und den Fahrkomfort.

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß alle oben beschriebenen Teile für sich allein gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen darge- stellten Details, als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem Fachmann geläufig.

Bezugszeichenliste

1 mittlere Zone

2 untere Zone

2.1 untere Zone 2.2 obere Zone

3 obere Zone

10 Stiefel

20 Stiefelkörper

30 flexibler Bereich

40 Zunge

50a Schnürsystem (Zone 1)

50b Schnürsystem (Zone 2.1, 2.2)

50c' Schnürsystem (Zone 2) 50c" Schnürsystem (Zone 3)