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Title:
BOTTLE CARRIER MADE FROM CELLULOSE-CONTAINING FLAT MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/216699
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bottle carrier (10) having a carrying element (12) consisting of a cellulose-containing flat material, in particular cardboard or paper, in which two rows (14a, 14b) of receiving cut-outs (16a-16f) for holding one bottle each are formed and in which a handle portion (30) is formed between two punched lines (28) running along the two rows (14a, 14b). At least one fold line (32a-32c) runs, perpendicularly to the rows (14a, 14b), between two mutually opposite center receiving cut-outs (16b, 16e) of the two rows (14a, 14b) and the receiving cut-outs (16a, 16c, 16d, 16f) of the two rows (14a, 14b) that follow said center receiving cut-outs in each direction.

Inventors:
WERNER PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/060960
Publication Date:
October 29, 2020
Filing Date:
April 20, 2020
Export Citation:
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Assignee:
KARL KNAUER KG (DE)
International Classes:
B65D71/42; B65D71/44
Domestic Patent References:
WO2005030604A12005-04-07
Foreign References:
US4470503A1984-09-11
DE102013108857A12015-02-19
DE202012006513U12013-07-08
AT297580B1972-03-27
Attorney, Agent or Firm:
PUCHINGER, Manfred (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Flaschenträger (10) mit einem Tragelement (12; 46; 58) bestehend aus einem zellulosehaltigen Flachmaterial, insbesondere Karton oder Papier, in dem zwei Reihen (14a, 14b) von je drei Aufnahmeausnehmungen (16a-16f) zum Flalten je einer Flasche (74) ausgebildet sind,

und in dem zwischen zwei entlang der beiden Reihen (14a, 14b) verlaufenden Stanzlinien (28, 52, 64) ein Griffabschnitt (30) ausgebildet ist, wobei zwischen zwei einander gegenüberliegenden, mittleren

Aufnahmeausnehmungen (16b, 16e) der beiden Reihen (14a, 14b) und den jeweils folgenden Aufnahmeausnehmungen (16a, 16c, 16d, 16f) der beiden Reihen (14a, 14b) je wenigstens eine Falzlinie (32a-32c, 54a-54c, 66a-66c) quer zu den Reihen (14a, 14b) verläuft.

2. Flaschenträger (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Stanzlinien (28, 52, 64) zwischen zwei einander gegenüberliegenden, mittleren Aufnahmeausnehmungen (16b, 16e) der beiden Reihen (14a, 14b) verlaufen.

3. Flaschenträger (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den mittleren und den jeweils folgenden Aufnahmeausnehmungen (16a-16f) je drei Falzlinien (32a-32c, 54a-54c, 66a-66c) quer zu den Reihen (14a, 14b) verlaufen.

4. Flaschenträger (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stanzlinien (28, 52, 64) an den beiden mittleren Falzlinien (32b, 54b,

66b) enden. 5. Flaschenträger (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stanzlinien (28, 52, 64) endseits voneinander weg verlaufen.

6. Flaschenträger (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Stanzlinien (28, 52, 64) endseits zu einer mittleren Aufnahmeausnehmung (16b, 16e) der jeweils

näherliegenden Reihe (14a, 14b) hin verlaufen.

7. Flaschenträger (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch

gekennzeichnet, dass das Tragelement (46; 58) zumindest im Bereich der beiden Reihen (14a, 14b) von Aufnahmeausnehmungen (16a-16f) mehrlagig, insbesondere zweilagig, ausgebildet ist.

8. Flaschenträger (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (58) für jede Reihe (14a, 14b) von

Aufnahmeausnehmungen (16a-16f) je einen seitlichen

Verstärkungsabschnitt (60) aufweist.

9. Flaschenträger (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden seitlichen Verstärkungsabschnitte (60) und ein Deckabschnitt (23) des Tragelements (58) einstückig miteinander ausgebildet sind, und dass die beiden seitlichen Verstärkungsabschnitte (60) jeweils unter den Deckabschnitt (23) gefaltet sind.

10. Flaschenträger (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (46) für beide Reihen (14a, 14b) von

Aufnahmeausnehmungen (16a-16f) einen gemeinsamen

Verstärkungsabschnitt (48) aufweist. 11. Flaschenträger (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der gemeinsame Verstärkungsabschnitt (48) und ein Deckabschnitt (23) des Tragelements (46) einstückig miteinander ausgebildet sind, und dass der gemeinsame Verstärkungsabschnitt (48) unter den Deckabschnitt (23) gefaltet ist.

12. Flaschenträger (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (12; 46; 58) im Bereich des Griffabschnitts (30) ein Verstärkungselement (38a-38d) aufweist.

13. Flaschenträger (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstärkungselement (38a-38d) mit einem, insbesondere längs gefalteten, Papierstreifen ausgebildet ist.

14. Flaschenträger (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch

gekennzeichnet, dass das Tragelement (12) einlagig ausgebildet ist.

15. Flaschenträger (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Tragelement (12; 46; 58)) an den Aufnahmeausnehmungen (16a-16f) jeweils eine von der

Aufnahmeausnehmung (16a-16f) zu einem freien Rand des

Tragelements verlaufende Perforationslinie (24; 24a, 24b) aufweist.

16. Zuschnitt (13; 44; 56) aus zellulosehaltigem Flachmaterial zum

Fierstellen eines Tragelements (12; 46; 58) für einen Flaschenträger (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

17. Tragesystem (72) aufweisend

- einen Flaschenträger (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 15 und

- eine Mehrzahl von gleichartigen Flaschen (74),

wobei ein Abstand (35) zwischen den mittleren Aufnahmeausnehmungen (16b, 16e) der beiden Reihen (14a, 14b) und den sich jeweils

anschließenden Aufnahmeausnehmungen (16a, 16c, 16d, 16f) gemessen entlang der Reihen (14a, 14b) in einem flachen Zustand des Tragelements (12; 46; 58) größer ist als ein maximaler Durchmesser (82) der Flaschen (74).

18. Tragesystem (72) nach Anspruch 17, weiterhin aufweisend ein

Fixierband (84) zum Umgreifen der Flaschen (74), vorzugsweise wobei das Fixierband (84) aus einem zellulosehaltigen Flachmaterial, insbesondere Karton oder Papier, besteht.

19. Tragesystem (72) nach Anspruch 18, wobei in jeder der

Aufnahmeausnehmungen (16a-16f) des Flaschenträgers (10) je eine der Flaschen (74) gehalten ist, und wobei das Fixierband (84) die

Gesamtheit der Flaschen (74) von dem Flaschenträger (10) beabstandet umgreift.

20. Verfahren zum Fierstellen eines Tragsystems (72) nach einem der

Ansprüche 17 bis 19, mit den Schritten

a) Anordnen (100) der Flaschen (74) in zwei Reihen, wobei die Flaschen (74) entlang der Reihen voneinander beabstandet sind,

b) Aufsetzen (102) des Flaschenträgers (10) in einem flachen Zustand, so dass die Flaschen (74) in den Aufnahmeausnehmungen (16a-16f) aufgenommen werden,

c) Annähern (104) der Flaschen (74) aneinander und Flerausstellen (106) des Griffabschnitts (30) über einen Deckabschnitt (23) des Tragelements (12; 46; 58) des Flaschenträgers (10).

21. Verfahren zum Fierstellen eines Tragsystems (72) aufweisend

einen Flaschenträger (10) gemäß Anspruch 3 und eine Mehrzahl von gleichartigen Flaschen (74), mit den Schritten A) Anordnen (200) der Flaschen (74) in zwei Reihen, wobei sich die Flaschen (74) entlang der Reihen berühren,

B) Auffalten (202) des Flaschenträgers (10) entlang der Falzlinien (32a- 32c, 54a-54c, 66a-66c) zwischen den mittleren und den folgenden Aufnahmeausnehmungen (16a-16f),

C) Aufsetzen (204) des Flaschenträgers (10) auf die Flaschen (74), so dass die Flaschen (74) in den Aufnahmeausnehmungen (16a-16f) aufgenommen werden.

Description:
Flaschenträger aus zellulosehaltigem Flachmaterial Die Erfindung betrifft einen Flaschenträger aus zellulosehaltigem Flachmaterial, insbesondere Karton oder Papier. Die Erfindung betrifft ferner einen Zuschnitt zum Fierstellen eines Flaschenträgers, ein Tragesystem mit einem

Flaschenträger und mehreren Flaschen sowie Verfahren zum Fierstellen von Tragesystemen.

Solche Flaschenträger werden verbreitet eingesetzt, um Flaschen in Gruppen von typischerweise sechs Flaschen zusammenzufassen und gemeinsam handhaben zu können. DE 10 2013 108 857 A1 beschreibt einen Flaschenträger aus Kartonage mit einem oberen Flalteabschnitt, der sich im Wesentlichen parallel zu einem unteren Basisabschnitt erstreckt, wobei der Flalteabschnitt und der

Basisabschnitt über Seitenwände miteinander verbunden sind. In dem

Flalteabschnitt können Grifflaschen durch dreiviertelkreisförmige Einschnitte ausgebildet sein. Ein ähnlicher Flaschenträger ist aus DE 20 2012 006 513 U1 bekannt. Das Flalten solcher Flaschenträger mit zwei Fingern ist allerdings wenig komfortabel, insbesondere wenn schwere (große) Flaschen getragen werden sollen.

Aus AT 297580 B ist ein Flaschenträger bekannt geworden, der aus einem Zuschnitt aus Bogenmaterial aufgerichtet ist, wobei eine Bodenwand, zwei gegenüberliegende Seitenwände und eine Deckwand gebildet sind. Eine der Seitenwände kann durch eine Platte verlängert sein, in welcher ein Griff vorgesehen ist. Durch die seitliche Anordnung des Griffs kippt der

Flaschenträger beim Anheben und zudem drückt der als schmale Kante ausgebildete Flaltebereich des Griffs beim Flalten des bekannten

Flaschenträgers verstärkt linienförmig in die Fland.

Die bekannten Flaschenträger eignen sich insbesondere für kleinere Flaschen bis etwa 0,33 I oder maximal 0,5 I Inhalt. Für größere Flaschen, etwa mit 1 ,0 I, 1 ,5 1 oder 2,0 I Inhalt, sind sie häufig nicht stabil genug. Ferner ist das Flalten der bekannten Griffe bei Bestückung der Flaschenträger mit großen, d.h. schweren, Flaschen anstrengend und unbequem.

Gruppen von größeren Flaschen werden häufig in Plastikfolie eingeschweißt dargeboten, wobei ein Plastikband als Tragegriff vorgesehen ist. Die

Verwendung von Kunststoff wird jedoch aus ökologischen Gründen als problematisch angesehen, insbesondere im Hinblick auf Aspekte der

Entsorgung bzw. des Recycling.

Aufgabe der Erfindung

Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen komfortabel handhabbaren und stabilen Flaschenträger, der rationell aus einfach recycelbarem Material hergestellt werden kann, anzugeben. Kurze Beschreibung der Erfindung

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Flaschenträger nach Anspruch 1. Die Unteransprüche und die Beschreibung geben vorteilhafte Ausführungsformen an.

Der erfindungsgemäße Flaschenträger weist ein Tragelement bestehend aus einem zellulosehaltigen Flachmaterial, insbesondere Karton oder Papier, auf. Das Tragelement ist meist flächig (flächenhaft) ausgebildet. Das

zellulosehaltiges Flachmaterial ist typischerweise einfach recycelbar. Das Flachmaterial kann insbesondere selbst ein Recyclingmaterial sein oder kann in Anteilen recyceltes Material enthalten. Typischerweise besteht das Tragelement aus Karton. Eine Dicke einer Lage des Flachmaterials des Tragelements kann zwischen 0,5 mm und 1 ,0 mm betragen, vorzugsweise 0,65 mm bis 0,7 mm.

Für eine besonders große Stabilität kann die Dicke des Flachmaterials wenigstens 1 ,5 mm, vorzugsweise wenigstens 2,0 mm, betragen. Das

Flachmaterial kann ein oder beidseitig beschichtet oder imprägniert sein, insbesondere wasserabweisend. Die Beschichtung oder Imprägnierung ist typischerweise biologisch abbaubar.

In dem Tragelement sind zwei Reihen von Aufnahmeausnehmungen zum Halten je einer Flasche ausgebildet. In jeder Reihe sind drei

Aufnahmeausnehmungen ausgebildet. Vorzugsweise weisen die beiden Reihen je genau drei Aufnahmeausnehmungen auf. Dies hat sich für in der Praxis bewährt. Zudem erlaubt ein solcher Flaschenträger eine günstige Anordnung des Griffabschnitts und einen im Hinblick auf den Kraftfluss vorteilhafte

Anordnung der Stanzlinien. Sechs Flaschen, auch sechs große Flaschen, z.B. sechs 1 ,5-Liter-Flaschen, können mit dem erfindungsgemäßen Flaschenträger komfortabel und sicher gehalten werden. Die Reihen können auch jeweils mehr als drei Aufnahmeausnehmungen, beispielsweise je vier oder fünf

Aufnahmeausnehmungen aufweisen.

Die Aufnahmeausnehmungen sind grundsätzlich zum Hintergreifen eines Flaschenabschnitts im Bereich eines Verschlusses der Flasche ausgebildet. An den Aufnahmeausnehmungen sind typischerweise jeweils Halteabschnitte zum Halten einer in die Aufnahmeausnehmung eingesetzten Flasche ausgebildet. Die Halteabschnitte können durch Zähne gebildet sein, die insbesondere umlaufend an einem Rand der Aufnahmeausnehmung ausgebildet sind. Zur Ausbildung der Zähne kann das Tragelement zwischen den Zähnen mit Schlitzen versehen sein. Solche Halteabschnitte können auch schwere

Flaschen zuverlässig halten. Zum Befestigen der Flaschen an dem

Flaschenträger werden die Flaschen grundsätzlich von unten in die

Aufnahmeausnehmungen eingeschoben. Die Halteabschnitte werden dabei nach oben aufgebogen. Beim Vorschieben der Flaschen federn die

Halteabschnitte zurück, so dass sie ein radial vorspringendes Element im Bereich des Flaschenhalses, beispielsweise einen Verschluss oder einen Kragen der Flasche, hintergreifen.

In dem Tragelement ist zwischen zwei entlang der beiden Reihen von

Ausnahmeausnehmungen verlaufenden Stanzlinien ein Griffabschnitt ausgebildet. Der Griffabschnitt ist mit anderen Worten aus dem Tragelement ausgestanzt. Die Stanzlinien durchdringen das Tragelement in Richtung seiner Dicke vollständig. Die Stanzlinien sind grundsätzlich linienförmig ausgebildet. Die Stanzlinien bewirken insbesondere keine flächenhaften

Materialentfernungen. Quer zur Längserstreckung der Stanzlinien klafft das zellulosehaltige Flachmaterial üblicherweise, jedenfalls in einem flachen Zustand des Tragelements, nicht auseinander. Im flachen Zustand des

Tragelements liegen mit anderen Worten gegenüberliegende Schnittkanten im Flachmaterial aneinander an. Der Griffabschnitt dient zum Umgreifen mit Fingern einer Hand, so dass der Flaschenträger angehoben werden kann. Der Griffabschnitt erstreckt sich entlang der beiden Reihen von

Aufnahmeausnehmungen. Durch die Stanzlinien ist der Griffabschnitt von den Reihen der Aufnahmeausnehmungen abgegrenzt. Der Griffabschnitt ermöglicht ein komfortables Tragen des Flaschenträgers. Der Griffabschnitt erstreckt sich typischerweise über den Schwerpunkt des Flaschenträgers, insbesondere wenn dieser vollständig mit Flaschen besetzt ist. Der Griffabschnitt kann bandförmig ausgebildet sein. Durch geeignete Formgebung des Griffabschnitts kann eine optimale Kraftübertragung zu dem Flaschenträger eingerichtet sein.

Beispielsweise verbreitert sich der Griffabschnitt in seinem Verlauf zu seinen Endabschnitten hin.

Der Griffabschnitt kann über einen Deckabschnitt des Tragelements, in dem die Aufnahmeausnehmungen ausgebildet sind, angehoben werden. Der

angehobene Griffabschnitt kann komfortabel von den Fingern einer Fland umgriffen werden. Der Griffabschnitt und der Deckabschnitt sind einstückig miteinander ausgebildet. Die Stanzlinien grenzen den Griffabschnitt von dem Deckabschnitt ab. Der Griffabschnitt ist üblicherweise streifenförmig

ausgebildet. Ein solcher Griffabschnitt ist auch bei schweren (großen) Flaschen komfortabel zu halten. Beim Anheben des Griffabschnitts entsteht durch

Verformen des Deckabschnitts ein stabiles dreidimensionales Gebilde , welches durch seine Form Vorteile in der Kraftverteilung, der Stabilität und dem

Tragekomfort bietet. Bevorzugt ist die Verbreiterung des Griffabschnitts zum Deckabschnitt hin.

Zwischen zwei einander gegenüberliegenden, mittleren

Aufnahmeausnehmungen der beiden Reihen und den jeweils folgenden

Aufnahmeausnehmungen der beiden Reihen verläuft je wenigstens eine Falzlinie quer zu den Reihen. Durch Falten des Tragelements entlang der Falzlinien kann ein Abstand zwischen den mittleren und den jeweils folgenden Aufnahmeausnehmungen verringert werden kann. Dies kann das Anheben des Griffabschnitts über den Deckabschnitt erleichtern. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Tragelement zwischen den mittleren und den jeweils folgenden Aufnahmeausnehmungen nach oben gefaltet werden kann. Durch die Annäherung der Aufnahmeausnehmungen entlang der Reihen können sich beim Anheben des mit Flaschen besetzten Flaschenträgers die Flaschen aneinander abstützen und stabilisieren.

Der erfindungsgemäße Flaschenträger ist typischerweise für Lasten zwischen 10 kg und 30 kg, insbesondere für Lasten von 15 kg bis 20 kg, ausgelegt..

Die Stanzlinien können zwischen zwei einander gegenüberliegenden, mittleren Aufnahmeausnehmungen der beiden Reihen verlaufen. Mit anderen Worten schneidet eine (gedachte) gerade Verbindungslinie der mittleren

Aufnahmeausnehmungen, insbesondere der Zentren der mittleren

Aufnahmeausnehmungen, die beiden Stanzlinien. Der Flaschenträger kann dann zwischen den in die mittleren Aufnahmeausnehmungen eingesetzten Flaschen ergriffen werden, was ein sicheres und kraftsparendes Tragen ermöglicht. Beidseits der beiden mittleren Aufnahmeausnehmungen weist jede Reihe wenigstens je eine weitere Aufnahmeausnehmung auf.

Bevorzugt verlaufen zwischen den mittleren und den jeweils folgenden

Aufnahmeausnehmungen je drei Falzlinien quer zu den Reihen. Das

Tragelement kann dann dachartig aufgefaltet werden. Durch die drei Falzlinien kann eine definierte Verformung des Flaschenträgers begünstigt werden. Die Falzlinien verlaufen typischerweise parallel zueinander.

Die Falzlinien sind typischerweise durch linienförmige Einprägungen gebildet. Die Falzlinien sind mit anderen Worten durch langestreckte, schmale

Materialverdichtungen gebildet. Die Falzlinien bewirken grundsätzlich keine Materialtrennung über die gesamte Dicke des Tragelements. Meist bewirken die Falzlinien auch keine oberflächliche Materialtrennung. Bei drei Falzlinien sind die jeweils äußeren Falzlinien typischerweise von oben in das Tragelement eingeprägt und die mittlere Falzlinie ist von unten in das Tragelement eingeprägt.

Besonders bevorzugt enden die Stanzlinien an den beiden mittleren Falzlinien. Mit anderen Worten endet eine jede der beiden Stanzlinien beidseits (an ihren beiden Enden) jeweils an der mittleren der drei Falzlinien. Dadurch kann eine besonders gute Krafteinleitung aus dem Griffabschnitt in den Deckabschnitt des Tragelements erreicht werden. Der Griffabschnitt kann insbesondere knickfrei aus einer außenliegenden Flanke der dachartigen Auffaltung zwischen den mittleren und folgenden Aufnahmeausnehmungen heraus ragen. Mit anderen Worten kann der Griffabschnitt glatt in die außenliegende Flanke der

dachartigen Auffaltung übergehen. Dies vermeidet Spannungsspitzen am Übergang zwischen Griffabschnitt und Deckabschnitt.

Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass die Stanzlinien endseits (endseitig) voneinander weg verlaufen. Dadurch verbreitert sich der Griffabschnitt in seinem Endbereich, d.h. im Bereich des Übergangs zu dem Deckabschnitt des Tragelements. Dies erhöht die Stabilität des Flaschenträgers.

Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Stanzlinien endseits (endseitig) zu einer mittleren Aufnahmeausnehmung der jeweils näherliegenden Reihe hin verlaufen. Mit anderen Worten kann vorgesehen sein, dass die Stanzlinien zu ihren jeweiligen Enden hin einen gekrümmten Verlauf aufweisen und ihre Verlaufsrichtung gegenüber einem jeweiligen Mittelteil der Stanzlinien um mehr als 90°, typischerweise mehr als 120°, vorzugsweise mehr als 145°, ändern.

Der Mittelteil der Stanzlinien verläuft grundsätzlich, auch in anderen

Ausführungsformen, parallel zu den beiden Reihen von

Aufnahmeausnehmungen. In ihren Endbereichen krümmen sich die Stanzlinien in der vorteilhaften Ausführungsform nach außen, so dass sie zunächst quer zu den Reihen von Aufnahmeausnehmungen verlaufen und schließlich wieder zu der mittleren Aufnahmeausnehmung hin zurück verlaufen. Ein bei Betrachtung entlang der Reihen äußerster Punkt der Stanzlinien entspricht nicht dem Ende der Stanzlinie, sondern liegt kurz vor dem Ende der Stanzlinie (beim Verfolgen der Stanzlinie ausgehend von ihrem Mittelteil). Durch den beschriebenen Verlauf der Stanzlinien kann ein Einreißen des Flaschenträgers besonders zuverlässig vermieden werden.

Das Tragelement kann zumindest im Bereich der beiden Reihen von

Aufnahmeausnehmungen mehrlagig, insbesondere zweilagig, ausgebildet sein. Dadurch wird die Gefahr des unbeabsichtigten Ausreisens von Flaschen aus den Aufnahmeausnehmungen nicht nur verringert, sondern zuverlässig vermieden.

Insbesondere kann das Tragelement für jede Reihe von

Aufnahmeausnehmungen je einen seitlichen Verstärkungsabschnitt aufweisen. Dies erlaubt eine einfache Fertigung. Die seitlichen Verstärkungsabschnitte können mit einer Unterseite des Deckabschnitts des Tragelements verklebt sein. Durch Verkleben kann eine flächige, stabile Verbindung erhalten werden. Zudem kann ein Verkleben rationell, insbesondere automatisiert, erfolgen.

Die beiden seitlichen Verstärkungsabschnitte und der Deckabschnitt des Tragelements sind vorzugsweise einstückig miteinander ausgebildet. Das einstückige Tragelement kann in einfacher Weise ausgestanzt werden. Die einstückige Ausbildung verringert zudem den Flandhabungsaufwand bei der Produktion. Die beiden seitlichen Verstärkungsabschnitte sind vorteilhaft jeweils unter den Deckabschnitt gefaltet. Dies vereinfacht und beschleunigt die

Fertigung des erfindungsgemäßen Flaschenträgers. Zudem erhöht eine jeweils entstehende Faltkante die Stabilität des Flaschenträgers zusätzlich.

Alternativ zu den seitlichen Verstärkungsabschnitten kann bei einem

mehrlagigen Tragelement vorgesehen sein, dass das Tragelement für beide Reihen von Aufnahmeausnehmungen einen gemeinsamen Verstärkungsabschnitt aufweist. Derart kann ein besonders stabiles

Tragelement erhalten werden. Der gemeinsame Verstärkungsabschnitt kann mit der Unterseite des Deckabschnitts des Tragelements verklebt sein. Durch Verkleben kann eine flächige, stabile Verbindung erhalten werden. Zudem kann ein Verkleben rationell, insbesondere automatisiert, erfolgen.

Der gemeinsame Verstärkungsabschnitt und der Deckabschnitt des

Tragelements sind vorzugsweise einstückig miteinander ausgebildet. Das einstückige Trageelement kann in einfacher Weise ausgestanzt werden. Die einstückige Ausbildung verringert zudem den Handhabungsaufwand bei der Produktion. Der gemeinsame Verstärkungsabschnitt ist vorteilhaft unter den Deckabschnitt gefaltet. Dies vereinfacht und beschleunigt die Fertigung weiter. Zudem erhöht eine entstehende Faltkante die Stabilität des Flaschenträgers zusätzlich.

Das Tragelement kann im Bereich des Griffabschnitts ein Verstärkungselement aufweisen. Hierdurch kann der Griffabschnitt gegen Zerreisen gesichert werden. Typischerweise erstreckt sich das Verstärkungselement, bei

Betrachtung entlang der Reihen von Aufnahmeausnehmungen, über die Stanzlinien hinaus. Ein Ausreisen des Griffabschnitts aus dem Deckabschnitt kann dadurch besonders zuverlässig vermieden werden. Ferner kann sich das Verstärkungselement, bei Betrachtung entlang der Reihen, jenseits des

Griffabschnitts bis in den Bereich der Aufnahmeausnehmungen erstrecken. Hierdurch wird eine besonders gute Verstärkungswirkung erreicht.

Das Verstärkungselement kann mit einem gefalteten Papierstreifen ausgebildet sein. Ein Papierstreifen ist rationell herstellbar, sehr belastbar und komfortabel zu halten. Der Papierstreifen ist besonders bevorzugt längs gefaltet. Der Papierstreifen ist typischerweise an zwei Faltkanten, umgefaltet. Durch die beim Umfalten abgerundeten Längskanten ist der Griffabschnitt mit dem

Papierstreifen dann besonders angenehm zu halten. Umgefaltete Längsbereiche des Papierstreifens können sich jeweils bis zur Mitte oder bis zum gegenüberliegenden Rand des Papierstreifens erstrecken. Derart wird ein zweilagiger oder dreilagiger Papierstreifen erhalten. Eine Dicke des zweilagigen Papierstreifens kann zwischen 0,3 mm und 0,7 mm, vorzugsweise ca. 0,5 mm, betragen. Umgefaltete Längsbereiche des Papierstreifens können sich überlappen, so dass der Papierstreifen dreilagig ausgebildet ist. Eine Dicke des dreilagigen Papierstreifens kann zwischen 0,4 mm und 0,8 mm, vorzugsweise 0,5 mm bis 0,75 mm, betragen. Der Griffabschnitt ist bezüglich einer

Längserstreckung des Papierstreifens zwischen zwei Endabschnitten des Papierstreifens ausgebildet.

Der Papierstreifen kann unmittelbar an einer Unterseite des Tragelements, insbesondere einer Unterseite des Deckabschnitts und/oder des Griffabschnitts, befestigt sein. Dies vereinfacht die Fertigung. Vorzugsweise ist der

Papierstreifen mit der Unterseite verklebt. Durch Verkleben kann eine flächige, stabile Verbindung erhalten werden. Zudem kann ein Verkleben rationell, insbesondere automatisiert, erfolgen.

Alternativ zur mehrlagigen Ausbildung kann das Tragelement einlagig

ausgebildet sein. Ein einlagiges Tragelement ist besonders kostengünstig und ressoursenschonend herzustellen.

Für ein einfaches Entnehmen der Flaschen aus dem Flaschenträger kann das Tragelement an den Aufnahmeausnehmungen jeweils eine von der

Aufnahmeausnehmung zu einem freien Rand des Tragelements verlaufende Perforationslinie aufweisen. Die Perforationslinien können zum Entnehmen der Flaschen mit geringem Kraftaufwand aufgerissen werden. Gleichzeitig beeinträchtigen solche Perforationslinien die Tragfähigkeit des Flaschenträgers nicht nennenswert. In den Rahmen der Erfindung fällt auch ein Zuschnitt aus zellulosehaltigem Flachmaterial für einen oben beschrieben, erfindungsgemäßen Flaschenträger. Mit einem solchen Zuschnitt können in einfacher Weise, insbesondere durch Einbringen der Stanzlinien, erfindungsgemäße Flaschenträger hergestellt werden. Ggf. können Falzlinien oder Perforationslinien in einfacher Weise in den Zuschnitt eingebracht werden. Ggf. kann der Flaschenträger auch durch Falten und Kleben aus dem Zuschnitt hergestellt werden.

In den Rahmen der Erfindung fällt ferner ein Tragesystem aufweisend einen oben beschriebenen, erfindungsgemäßen Flaschenträger und eine Mehrzahl von gleichartigen Flaschen. Ein Abstand der Aufnahmeausnehmungen gemessen entlang der Reihen in einem flachen Zustand des Tragelements ist dabei größer als ein maximaler Durchmesser der Flaschen. Der Griffabschnitt kann durch Annähern der Aufnahmeausnehmungen bis auf einen dem maximalen Durchmesser der Flaschen entsprechenden Abstand über den Deckabschnitt des Tragelements angehoben werden. Beim Anheben des Griffabschnitts kommen die Flaschen aneinander zur Anlage, wenn sie in die Aufnahmeausnehmungen eingesetzt sind. Dadurch wird das Tragesystem stabilisiert.

Die Flaschen weisen typischerweise einen im Wesentlichen zylindrischen, insbesondere kreiszylindrischen, Körper auf. Der im Wesentlichen zylindrische Körper kann eine, insbesondere umlaufende, Einschnürung aufweisen. Die Flaschen verjüngen sich gegenüber ihrem Körper zu einem Verschluss hin. Die Flaschen können ein Fassungsvermögen von wenigstens 1 ,0 Litern,

vorzugsweise wenigstens 1 ,5 Litern, besitzen. Die Flaschen sind typischerweise mit einer Flüssigkeit gefüllt, insbesondere vollständig gefüllt.

Das Tragesystem kann weiterhin ein Fixierband zum Umgreifen der Flaschen aufweisen. Durch das Fixierband können die in den Flaschenträger

eingesetzten Flaschen aneinander gepresst werden, so dass sich die Flaschen nicht oder nur geringfügig gegeneinander bewegen können. Das Fixierband kann aus einem zellulosehaltigen Flachmaterial, insbesondere Karton oder Papier, bestehen und somit ein Fixierband aus Kunststoff ersetzen. Ein

Fixierband aus zellulosehaltigem Flachmaterial ist einfach zu recyceln.

Vorzugsweise ist in jeder der Aufnahmeausnehmungen des Flaschenträgers je eine der Flaschen gehalten, und das Fixierband umgreift die Gesamtheit der Flaschen von dem Flaschenträger beabstandet. Durch den Flaschenträger und das von diesem beabstandet angeordnete Fixierband werden die Flaschen in zwei Ebenen fixiert. Dadurch wird eine große Stabilität des Tragesystems erreicht. Ein solches Tragesystem kann besonders einfach transportiert werden. Insbesondere können mehrere solcher Tragesysteme gestapelt werden, etwa auf Paletten.

Beim Stapeln mehrerer erfindungsgemäßer Tragesysteme mit eingesetzten Flaschen übereinander kann der Griffabschnitt von den Flaschen des jeweils darüberliegenden Tragesystems federnd nach unten gedrückt werden. Durch die Nachgiebigkeit des Griffabschnitts werden Beschädigungen des

Flaschenträgers und der Flaschen vermieden. Zudem können die oberen Flaschen jeweils mit ihren Böden stabil auf den Verschlüssen der unteren Flaschen abgestellt werden. Wird ein mit Flaschen befülltes Tragesystem von einem darunter liegenden Tragesystem abgenommen, so federt der dann belastungsfreie Griffabschnitt in seine Ausgangslage zurück und gibt einen Freiraum frei, der von Fingern durchgriffen werden kann.

In den Rahmen der Erfindung fällt weiterhin ein Verfahren zum Fierstellen eines oben beschriebenen, erfindungsgemäßen Tragsystems. Das Verfahren umfasst die Schritte

a) Anordnen der Flaschen in zwei Reihen, wobei die Flaschen entlang der Reihen voneinander beabstandet sind, b) Aufsetzen des Flaschenträgers in einem flachen Zustand, so dass die Flaschen in den Aufnahmeausnehmungen aufgenommen werden,

c) Annähern der Flaschen aneinander und Flerausstellen des Griffabschnitts über einen Deckabschnitt des Tragelements des Flaschenträgers.

Die Schritte a) bis c) werden in der angegebenen Reihenfolge durchgeführt. Dieses Verfahren kann mit einem besonders geringen apparativen Aufwand, insbesondere weitgehend oder vollständig manuell, durchgeführt werden. Zur Erleichterung von Schritt a) kann eine einfache Positionierlehre für die Flaschen verwendet werden. Die Schritte b) und c) können auch ohne Hilfsmittel durchgeführt werden. In Schritt c) kann der Griffabschnitt angehoben werden, um die Flaschen aneinander zur Anlage zu bringen. Alternativ können in Schritt c) die Flaschen einander angenähert werden, um den Griffabschnitt auszustellen.

Ein alternatives, erfindungsgemäßes Verfahren dient zum Fierstellen eines Tragsystems aufweisend einen erfindungsgemäßen Flaschenträger, bei dem zwischen zwei einander gegenüberliegenden, mittleren

Aufnahmeausnehmungen der beiden Reihen und den jeweils folgenden Aufnahmeausnehmungen der beiden Reihen je drei Falzlinien quer zu den Reihen verlaufen, und eine Mehrzahl von gleichartigen Flaschen. Das

Verfahren umfasst die Schritte

A) Anordnen der Flaschen in zwei Reihen, wobei sich die Flaschen entlang der Reihen berühren,

B) Auffalten des Flaschenträgers entlang der Falzlinien zwischen den mittleren und den folgenden Aufnahmeausnehmungen,

C) Aufsetzen des Flaschenträgers auf die Flaschen, so dass die Flaschen in den Aufnahmeausnehmungen aufgenommen werden.

Die Schritte A) und B) können gleichzeitig oder in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden. Der Schritt C) erfolgt anschließend. Dieses Verfahren kann besonders einfach automatisiert und sehr schnell durchgeführt werden. Zum Auffalten des Flaschenträgers in Schritt B) können eine Matrize und ein Stempel eingesetzt werden. Der Schritt C) kann unter Verwendung eines Sauggreifers durchgeführt werden.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Erfindungsgemäß können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und

beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.

Detaillierte Beschreibung der Erfindung und Zeichnung Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand von

Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Flaschenträger mit einem einlagigen Tragelement mit zwei Reihen von je drei Aufnahmeausnehmungen und mit einem durch Stanzlinien definierten Griffabschnitt, in einer schematischen Aufsicht;

Fig. 2a-d verschiedene Varianten von Verstärkungselementen in Form

eines einlagigen, einfach gefalteten, zweifach zur Mitte gefalteten bzw. zweifach überlappend gefalteten Papierstreifens, in schematischen Perspektivansichten;

Fig. 3 einen Zuschnitt für einen Flaschenträger mit einem zweilagigen

Tragelement aufweisend einen Deckabschnitt und einen gemeinsamen Verstärkungsabschnitt für beide Reihen von Aufnahmeausnehmungen, in einer schematischen Draufsicht; Fig. 4 einen Zuschnitt für einen Flaschenträger mit einem zweilagigen

Tragelement aufweisend einen Deckabschnitt und zwei seitliche

Verstärkungsabschnitte für je eine Reihe von Aufnahmeausnehmungen, in einer schematischen Draufsicht;

Fig. 5 einen Flaschenträger mit zwei dachartigen Auffaltungen, die sich quer zu zwei Reihen von Aufnahmeausnehmungen erstrecken, und wobei ein Griffabschnitt an jeweils mittleren Falzlinien der Auffaltungen endet, in einer schematischen Perspektivansicht;

Fig. 6 ein Tragesystem mit dem Flaschenträger von Fig. 5, in dem sechs

Flaschen gehalten sind, in einer schematischen Perspektivansicht;

Fig. 7 einen Ablaufplan eines ersten Verfahrens zum Fierstellen eines

Tragesystems;

Fig. 8 einen Ablaufplan eines zweiten Verfahrens zum Fierstellen eines

Tragesystems.

Figur 1 zeigt einen Flaschenträger 10. Der Flaschenträger 10 weist ein einlagiges Tragelement 12 auf. Das Tragelement 12 ist aus einem Zuschnitt 13, bestehend aus zellulosehaltigem Flachmaterial, hier Karton, gebildet. In dem Tragelement 12 sind zwei Reihen 14a, 14b von je drei

Aufnahmeausnehmungen 16a, 16b, 16c bzw. 16d, 16e, 16f ausgebildet. Die Aufnahmeausnehmungen 16a-16f dienen zum Flalten von in Fig. 1 nicht dargestellten Flaschen. Die Aufnahmeausnehmungen 16a-16f sind jeweils mit Flalteabschnitten 18, hier in Form von Zähnen, versehen. Die Zähne sind jeweils durch eingestanzte Schlitze 20 voneinander getrennt. Die

Flalteabschnitte 18 sind umlaufend um die Aufnahmeausnehmungen 16a-16f an deren Rand angeordnet. Radial außen sind die Halteabschnitte 18 über eingeprägte Biegekanten 22 mit einem Deckabschnitt 23 des Tragelements 12 verbunden. Von den Aufnahmeausnehmungen 16 verläuft jeweils eine

Perforationslinie 24 zu einem freien Rand 26 des Tragelements 12. Die

Aufnahmeausnehmungen 16a-16f sind hier allesamt gleichartig ausgebildet. Sie könnten in einer anderen nicht gezeigten Ausführungsform auch unterschiedlich groß ausgebildet sein.

Das Tragelement 12 des Flaschenträgers 10 weist zwei Stanzlinien 28 auf. Die Stanzlinien 28 verlaufen zwischen den beiden Reihen 14a, 14b von

Aufnahmeausnehmungen 16a-16f. Die Stanzlinien 28 durchdringen das

Tragelement 12 in Richtung seiner Dicke vollständig. Hier erstrecken sich die Stanzlinien 28 zwischen den mittleren Aufnahmeausnehmungen 16b und 16e. Die mittleren Aufnahmeausnehmungen 16b und 16e sind durch die Stanzlinien 28 voneinander getrennt. Betrachtet entlang der Reihen 14a, 14b sind diesseits und jenseits der mittleren Aufnahmeausnehmungen 16b, 16e jeweils die äußeren Aufnahmeausnehmungen 16a und 16c bzw. 16d und 16f angeordnet. Die Aufnahmeausnehmungen 16a und 16d, 16b und 16e sowie 16c und 16f liegen einander jeweils gegenüber.

Der Bereich zwischen den Stanzlinien 28 bildet einen Griffabschnitt 30 des Flaschenträgers 10. Der Griffabschnitt 30 wird mit anderen Worten durch die Stanzlinien 28 definiert und von dem Deckabschnitt 23 des Tragelements 12 abgegrenzt. Der Griffabschnitt 30 dient zum Umgreifen mit den Fingern einer Hand, so dass der Flaschenträger 10, typischerweise mitsamt in den

Aufnahmeausnehmungen 16a-16f gehaltenen Flaschen, angehoben werden kann.

Zwischen den mittleren Aufnahmeausnehmungen 16b, 16e und den jeweils folgenden, hier äußeren, Aufnahmeausnehmungen 16a, 16c bzw. 16d, 16f verlaufen je drei Falzlinien 32a, 32b, 32c quer zu den Reihen 14a, 14b von Aufnahmeausnehmungen 16a- 16f. Die jeweils äußeren Falzlinien 32a und 32c tangieren hier die Biegekanten 22 am Übergang zu den Halteabschnitten 18 der Aufnahmeausnehmungen 16a- 16f. Die Falzlinien 32a verlaufen jeweils in zwei Abschnitten von dem freien Rand 26 des Tragelements 12 bis zu den

Stanzlinien 28. Die Falzlinien 32c verlaufen jeweils in drei Abschnitten von dem freien Rand 26 auf der Seite der Reihe 14a zu dem freien Rand 26 auf der Seite der Reihe 14b. Die mittleren Falzlinien 32b verlaufen jeweils von den freien Rändern 26 auf beiden Seiten der Reihen 14a, 14b bis zu einem jeweiligen Endpunkt 34 der Stanzlinien 28. Mit anderen Worten enden die beiden

Stanzlinien 28 jeweils beidseitig an den mittleren Falzlinien 32b.

Die jeweils äußeren Falzlinien 32a, 32c sind für ein Falten des Tragelements 12 nach oben (aus der Zeichenebene heraus) ausgebildet. Die jeweils mittleren Falzlinien 32b sind für ein Falten des Tragelements 12 nach unten (in die Zeichenebene hinein) ausgebildet. Die beiden Gruppen der drei Falzlinien 32a- 32c erlauben somit jeweils ein dachartiges Auffalten des Tragelements 12 zwischen den mittleren Aufnahmeausnehmungen 16b, 16e und den sich anschließenden Aufnahmeausnehmungen 16a, 16c, 16d, 16f, vgl. Figur 5. Das Auffalten kann die Steifigkeit des Flaschenträgers 10, insbesondere bezüglich einer Biegebelastung um eine parallel zu den Reihen 14a, 14b verlaufende Biegeachse, erhöhen. Zudem wird durch das Auffalten ein Abstand zwischen den mittleren Aufnahmeausnehmungen 16b, 16e der beiden Reihen 14a, 14b und den sich jeweils anschließenden Aufnahmeausnehmungen 16a, 16d bzw. 16d, 16f verringert. Im dargestellten flachen Zustand des Tragelements 12 ist der Abstand 35 größer als ein maximaler Durchmesser der in den

Aufnahmeausnehmungen 16a-16f zu haltenden Flaschen, vgl. Figur 6. Da der Griffabschnitt 30 an den mittleren Falzlinien 32b entspringt, unterstützt das Anheben des Flaschenträgers 10 an dem Griffabschnitt 30 das dachartige Auffalten des Tragelements 12 bzw. durch das Auffalten wird der Griffabschnitt 30 nach oben ausgestellt, so dass er einfacher gegriffen werden kann. In die Aufnahmeausnehmungen 16a-16f eingesetzte Flaschen werden dadurch aneinander gepresst, was die Stabilität eines Tragesystems mit dem

Flaschenträger 10 und den Flaschen erhöht.

Die beiden Stanzlinien 28 verlaufen endseits, d.h. zu ihren Endpunkten 34 hin, voneinander weg. Der Griffabschnitt 30 verbreitert sich dadurch - gesehen von seiner Mitte aus - zu seinen Enden hin. Die Stanzlinien 28 verlaufen hier jeweils endseits zu den mittleren Aufnahmeausnehmungen 16b bzw. 16e der jeweils näherliegenden Reihe 14a bzw. 14b hin. Die Stanzlinien 28 weisen mit anderen Worten zu ihren Endpunkten 34 hin einen gekrümmten Verlauf auf, wobei sich die Stanzlinien 28 zunächst voneinander entfernen und schließlich zur Mitte (betrachtet entlang der Reihen 14a, 14b) hin zurückkehren. Die Endpunkte 34 der Stanzlinien 28 bilden dabei nicht deren jeweils äußerste Punkte bei einer Betrachtung entlang der Reihen 14a, 14b. Die Endpunkte 34 der Stanzlinien 28 liegen hier auf den jeweils mittleren Falzlinien 32b. Durch die zuvor beschriebene Gestaltung wird die Krafteinleitung aus dem Griffabschnitt 30 in das Tragelement 12 verbessert. Insbesondere wird die Gefahr des

Einreisens verringert.

Das Tragelement 12, insbesondere dessen Griffabschnitt 30, kann mit einem Verstärkungselement, vgl. Figuren 2a-2d, verstärkt sein. Eine mögliche

Anordnung des Verstärkungselements ist mit gestrichelten Linien 36 in Figur 1 angedeutet.

Figur 2a zeigt ein erstes Verstärkungselement 38a. Das Verstärkungselement 38a besteht aus einem einlagigen Papierstreifen.

Figur 2b zeigt ein zweites Verstärkungselement 38b. Das Verstärkungselement 38b besteht aus einem zweilagigen, entlang einer Längskante 40 gefalteten Papierstreifen. Streifenabschnitte 42a, 42b des Verstärkungselements 38b können miteinander verklebt sein. Figur 2c zeigt ein drittes Verstärkungselement 38c. Das Verstärkungselement 38c besteht aus einem zweilagigen, entlang von zwei Längskanten 40a, 40b zur Mitte gefalteten Papierstreifen. Eingefaltete Streifenabschnitte 42c, 42d des Verstärkungselements 38b können mit einem zentralen Streifenabschnitt 42e verklebt sein.

Figur 2d zeigt ein viertes Verstärkungselement 38d. Das Verstärkungselement 38d besteht aus einem dreilagigen, entlang von zwei Längskanten 40a, 40b gefalteten Papierstreifen. Eingefaltete Streifenabschnitts 42f, 42g überlappen einander. Die eingefalteten Streifenabschnitts 42f, 42g können miteinander bzw. einem zentralen Streifenabschnitt 42h verklebt sein.

Die Verstärkungselemente 38a-38d gemäß den Figuren 2a-2d können bei dem Flaschenträger von Figur 1 zwischen den gestrichelten Linien angebracht sein. Typischerweise wird das gewählte Verstärkungselement 38a-38d mit dem Tragelement 12 verklebt, insbesondere mit der Unterseite des Tragelements 12. Das Verstärkungselement 38a-38d kann sich über die gesamte Länge des Flaschenträgers 10 erstrecken. Alternativ kann sich das Verstärkungselement 38a-38d nur über einen Teilbereich, insbesondere im Bereich des

Griffabschnitts 30, des Flaschenträgers 10 erstrecken.

Figur 3 zeigt einen Zuschnitt 44 für einen Flaschenträger mit einem zweilagigen Tragelement 46. Das Tragelement 46 ist flächig ausgebildet und besteht aus einem papierartigen, zellulosefaserhaltigen Material, nämlich Karton.

Das Tragelement 46 weist einen Deckabschnitt 23 und einen gemeinsamen Verstärkungsabschnitt 48 auf. Der Deckabschnitt 23 des Tragelements 46 entspricht in seiner Gestaltung dem Deckabschnitt 23 des Tragelements 12 von Figur 1. Das Tragelement 46 ist einstückig ausgebildet. Der gemeinsame Verstärkungsabschnitt 48 ist über eine eingeprägte Biegekante 50 mit dem Deckabschnitt 23 verbunden. Der gemeinsame Verstärkungsabschnitt 48 kann an der Biegekante 50 gegenüber dem Deckabschnitt 23 gefaltet werden, so dass er an der Unterseite des Deckabschnitts 23 zur Anlage kommt. Es ist vorgesehen, den gemeinsamen Verstärkungsabschnitt 48 flächig mit dem Deckabschnitt 23 zu verkleben.

Das Tragelement 46 weist zwei Reihen 14a, 14b von Aufnahmeausnehmungen 16a-16f auf. Die beiden Reihen 14a, 14b umfassen hier jeweils

Aufnahmeausnehmungen 16a-16f in dem Deckabschnitt 23 und dem

gemeinsamen Verstärkungsabschnitt 48. Das Tragelement 46 ist nach dem Umfalten des gemeinsamen Verstärkungsabschnitts 48 insgesamt zweilagig ausgebildet.

Die Aufnahmeausnehmungen 16a-16f sind beim Tragelement 46 sowohl im Deckabschnitt 12 als auch in dem gemeinsamen Verstärkungsabschnitt 48 ausgebildet. Sie weisen, wie bei Fig. 1 beschrieben, jeweils Halteabschnitte 18 im Form von Zähnen auf, die durch Schlitze 20 voneinander getrennt sind und die über Biegekanten 22 in den Deckabschnitt 12 bzw. den gemeinsamen Verstärkungsabschnitt 48 materialschlüssig übergehen. Nach dem Umfalten des gemeinsamen Verstärkungsabschnitts 48 sind die

Aufnahmeausnehmungen 16a-16f doppellagig umrandet.

Perforationslinien 24b zum Aufreißen beim Entnehmen von Flaschen aus einem mit dem Tragelement 46 gefertigten Flaschenträger erstrecken sich bei der Reihe 14b zwischen den einander zugeordneten Aufnahmeausnehmungen 16d-16f im Deckabschnitt 23 und dem gemeinsamen Verstärkungsabschnitt 48. Die Perforationslinien 24b verlaufen dabei über die Biegekante 50 hinweg.

Nach dem Umfalten des gemeinsamen Verstärkungsabschnitts 48 bildet die Biegekante 50 einen Teil eines freien Randes 26 des Tragelements 42.

Von den Aufnahmeausnehmungen 16a-16c der Reihe 14a verläuft jeweils eine Perforationslinie 24a direkt zum freien Rand 26 des Tragelements 46. Auch in dem gemeinsamen Verstärkungsabschnitt 46 sind Stanzlinien 52 vorgesehen. Die Stanzlinien 28 in dem Deckabschnitt 23 und die Stanzlinien 52 in dem gemeinsamen Verstärkungsabschnitt 48 sind nach dem Falten des Verstärkungsabschnitts 48 unter den Deckabschnitt 23 deckungsgleich miteinander. Insbesondere entsprechen die Stanzlinien 52 im gemeinsamen Verstärkungsabschnitt 48 in ihrem Verlauf und ihrer Lage den Stanzlinien 28 im Deckabschnitt 23. Sowohl in dem Deckabschnitt 23 als auch in dem

gemeinsamen Verstärkungsabschnitt 48 ist je eine Lage 53a, 53b eines zweilagigen Griffabschnitts 30 ausgebildet.

Das zweilagige Tragelement 46 von Figur 3 weist in seinem Deckabschnitt 23 quer zu den Reihen 14a, 14b verlaufende Falzlinien 32a-32c zwischen den jeweils mittleren Aufnahmeausnehmungen 16b, 16e und den sich

anschließenden Aufnahmeausnehmungen 16a, 16c und 16d, 16f auf. Die Falzlinien 32a-32c sind wie oben bei dem Tragelement 12 von Figur 1 beschrieben ausgebildet. In dem gemeinsamen Verstärkungsabschnitt 48 sind gegengleiche Falzlinien 54a, 54b, 54c ausgebildet. Nach dem Umfalten liegen die Falzlinien 32a-32c jeweils über den Falzlinien 54a-54c. Endpunkte 34 der Stanzlinien 52 im Verstärkungsabschnitt 48 liegen auf den mittleren Falzlinien 54b. Die Falzlinien 54a-54c im Verstärkungsabschnitt 48 sind im dargestellten, flach ausgestreckten Zustand des Zuschnitts 44 gegengleich zu den Falzlinien 32a-32c in den Zuschnitt 44 eingeprägt. Nach dem Umfalten des

Verstärkungsabschnitts 48 erlauben die nun zusammenfallenden Falzlinien 32a-32c und 54a-54c - wie oben zu Figur 1 für das Tragelement 12

beschrieben - ein dachartiges Auffalten des Tragelements 46 zwischen den mittleren Aufnahmeausnehmungen 16b, 16e und den folgenden

Aufnahmeausnehmungen 16a, 16c bzw. 16d, 16f.

Zwischen dem Deckabschnitt 23 und dem gemeinsamen Verstärkungsabschnitt 48 kann entlang von gestrichelten Linien 36 ein Verstärkungselement, beispielsweise eines der Verstärkungselemente 38a-38d gemäß den Figuren 2a-2d, angeordnet werden. Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass das Verstärkungselement 38a-38d unterseitig mit dem Deckabschnitt 23 verklebt ist. Der Verstärkungsabschnitt 48 kann seitlich mit dem Deckabschnitt 23 und mittig mit dem Verstärkungselement 38a-38d verklebt sein.

Figur 4 zeigt einen Zuschnitt 56 für einen Flaschenträger mit einem zweilagigen Tragelement 58. Das Tragelement 58 ist flächig ausgebildet und besteht aus Zellulosefasern, insbesondere Flolzfasern, enthaltendem Karton.

Das Tragelement 58 weist einen Deckabschnitt 23 und zwei seitliche

Verstärkungsabschnitte 60 auf. Der Deckabschnitt 23 des Tragelements 58 entspricht in seiner Gestaltung dem Deckabschnitt 23 des Tragelements 12 von Figur 1. Das Tragelement 58 ist einstückig ausgebildet. Die seitlichen

Verstärkungsabschnitte 60 sind über eingeprägte Biegekanten 62 mit dem Deckabschnitt 23 verbunden. Die seitlichen Verstärkungsabschnitte 60 können an den Biegekanten 62 gegenüber dem Deckabschnitt 23 gefaltet werden, so dass sie an der Unterseite des Deckabschnitts 23 zur Anlage kommen. Es ist vorgesehen, die seitlichen Verstärkungsabschnitte 60 flächig mit dem

Deckabschnitt 23 zu verkleben.

Das Tragelement 58 weist zwei Reihen 14a, 14b von Aufnahmeausnehmungen 16a-16f auf. Die beiden Reihen 14a, 14b umfassen hier jeweils

Aufnahmeausnehmungen 16a-16f in dem Deckabschnitt 23 und in einem der beiden seitlichen Verstärkungsabschnitte 60. Das Tragelement 58 ist nach dem Umfalten der seitlichen Verstärkungsabschnitte 60 insbesondere im Bereich der beiden Reihen 14a, 14b von Aufnahmeausnehmungen 16a-16f, hier insgesamt, d.h. auch im Bereich eines Griffabschnitts 30, mehrlagig ausgebildet.

Die Aufnahmeausnehmungen 16a-16f sind beim Tragelement 58 sowohl im Deckabschnitt 23 als auch in den seitlichen Verstärkungsabschnitten 60 ausgebildet. Sie weisen - wie zu Fig. 1 beschrieben - jeweils Halteabschnitte 18 im Form von Zähnen auf, die durch Schlitze 20 voneinander getrennt sind und die über Biegekanten 22 in den Deckabschnitt 23 bzw. die seitlichen Verstärkungsabschnitte 60 materialschlüssig übergehen. Nach dem Umfalten der seitlichen Verstärkungsabschnitte 60 sind die Aufnahmeausnehmungen 16a-16f doppellagig umrandet.

Perforationslinien 24b zum Aufreißen beim Entnehmen von Flaschen aus einem mit dem Tragelement 58 gefertigten Flaschenträger erstrecken sich zwischen den einander zugeordneten Aufnahmeausnehmungen 16a-16f im Deckabschnitt 23 und dem jeweiligen seitlichen Verstärkungsabschnitt 60. Die Perforationslinien 24b verlaufen dabei über die Biegekanten 62 hinweg. Nach dem Umfalten der seitlichen Verstärkungsabschnitte 60 bilden die Biegekanten 62 einen Teil eines freien Randes 26 des Tragelements 58.

In den seitlichen Verstärkungsabschnitten 60 ist jeweils eine Stanzlinie 64 vorgesehen. Die Stanzlinien 28 in dem Deckabschnitt 23 und die Stanzlinien 64 in den seitlichen Verstärkungsabschnitten 60 sind nach dem Falten der Verstärkungsabschnitte 60 unter den Deckabschnitt 23 deckungsgleich miteinander. Insbesondere entsprechen die Stanzlinien 64 in den seitlichen Verstärkungsabschnitten 60 in ihrem Verlauf und ihrer Lage den Stanzlinien 28 im Deckabschnitt 23. Sowohl in dem Deckabschnitt 23 als auch in den seitlichen Verstärkungsabschnitten 60 ist je eine Lage 53a bzw. 53b des zweilagigen Griffabschnitts 30 ausgebildet, wobei die zweite Lage 53b auf die beiden seitlichen Verstärkungsabschnitte 60 aufgeteilt ist.

Das zweilagige Tragelement 58 von Figur 4 weist in seinem Deckabschnitt 23 quer zu den Reihen 14a, 14b verlaufende Falzlinien 32a-32c zwischen den jeweils mittleren Aufnahmeausnehmungen 16b, 16e und den sich

anschließenden Aufnahmeausnehmungen 16a, 16c und 16d, 16f auf. Die Falzlinien 32a-32c sind wie oben bei dem Tragelement 12 von Figur 1 beschrieben ausgebildet. In den seitlichen Verstärkungsabschnitten 60 sind gegengleiche Falzlinien 66a, 66b, 66c ausgebildet. Nach dem Umfalten liegen die Falzlinien 32a-32c jeweils über den Falzlinien 66a-66c. Endpunkte 34 der Stanzlinien 64 in den Verstärkungsabschnitten 60 liegen auf den mittleren Falzlinien 66b. Die Falzlinien 66a-66c in den Verstärkungsabschnitten 60 sind im dargestellten flach ausgestreckten Zustand des Zuschnitts 56 gegengleich zu den Falzlinien 32a-32c in den Zuschnitt 56 eingeprägt. Nach dem Umfalten der Verstärkungsabschnitte 60 erlauben die nun zusammenfallenden Falzlinien 32a-32c und 66a-66c - wie oben zu Figur 1 für das Tragelement 12

beschrieben - ein dachartiges Auffalten des Tragelements 58 zwischen den mittleren Aufnahmeausnehmungen 16b, 16e und den folgenden

Aufnahmeausnehmungen 16a, 16c bzw. 16d, 16f.

Zwischen dem Deckabschnitt 23 und den seitlichen Verstärkungsabschnitten 60 kann entlang von gestrichelten Linien 36 ein Verstärkungselement,

beispielsweise eines der Verstärkungselemente 38a-38d gemäß den Figuren 2a-2d, angeordnet werden. Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass das Verstärkungselement 38a-38d unterseitig mit dem Deckabschnitt 23 verklebt ist. Die Verstärkungsabschnitte 60 können seitlich mit dem Deckabschnitt 23 und mittig mit dem Verstärkungselement 38a-38d verklebt sein.

Figur 5 zeigt den Flaschenträger 10 gemäß Figur 1 im aufgefalteten Zustand des Tragelements 12. Die Tragelemente 46 bzw. 58 gemäß den Figuren 3 bzw. 4 können in gleicher weise zu einem Flaschenträger 10 aufgefaltet werden. Die mit den Tragelementen 46, 58 erhaltenen Flaschenträger 10 unterscheiden sich im Wesentlichen durch die Mehrlagigkeit ihrer Tragelemente 46 bzw. 58 von dem hier dargestellten Flaschenträger 10.

Das Tragelement 12 ist an den Falzlinien 32a, 32c jeweils nach oben gefaltet; an den Falzlinien 32b ist jeweils eine Faltung nach unten vorgenommen.

Dadurch entstehen zwischen den mittleren Aufnahmeausnehmungen 16b, 16e und den jeweils folgenden Aufnahmeausnehmungen 16a, 16c, 16d, 16f zwei dachartige Auffaltungen 68. Die Auffaltungen 68 weisen jeweils zu den mittleren Aufnahmeausnehmungen 16b, 16e weisende Flanken 70a und nach außen weisende Flanken 70b auf. Der Griffabschnitt 30 entspringt aus den nach außen weisenden Flanken 70b. Der Griffabschnitt 30 geht glatt in die nach außen weisenden Flanken 70b über. Es ist kein Knick am Übergang des

Griffabschnitts 30 in die nach außen weisenden Flanken 70b ausgebildet.

Durch die Auffaltungen 68 sind die äußeren Aufnahmeausnehmungen 16a, 16c, 16d, 16f an die mittleren Aufnahmeausnehmungen 16b, 16e gegenüber dem flachen Zustand des Tragelements 12, vgl. Figur 1 , aneinander angenähert. Ein Abstand 35‘ zwischen den äußeren Aufnahmeausnehmungen 16a, 16c, 16d,

16f und den mittleren Aufnahmeausnehmungen 16b, 16e ist im aufgefalteten Zustand des Tragelements 12 kleiner als der Abstand 35 im flachen Zustand des Tragelements 12 (vgl. Figur 1 ).

Durch die Auffaltungen 68 bzw. das Annähern der Aufnahmeausnehmungen 16a-16f entlang der Reihen 14a, 14b aneinander ist der Griffabschnitt 30 nach oben von dem Deckabschnitt 23 des Tragelements 12 abgehoben. Der

Griffabschnitt 30 kann in diesem ausgestellten Zustand leicht umgriffen werden. Durch die Stanzlinien 28 gebildete Schnittkanten 71a, 71b an dem

Griffabschnitt 30 bzw. dem Deckabschnitt 23 des Tragelements 12 sind im aufgefalteten Zustand des Flaschenträgers 10 mit ausgestelltem Griffabschnitt 30 voneinander entfernt.

Figur 6 zeigt ein Tragesystem 72. Das Tragesystem 72 umfasst einen

Flaschenträger 10 gemäß den Figuren 1 und 5. Weiterhin umfasst das

Tragesystem 72 sechs gleichartige Flaschen 74. Die Flaschen 74 weisen jeweils einen im Wesentlichen zylindrischen Körper 76 und einen Verschluss 78 auf. Unterhalb des Verschlusses 78 ist jeweils ein Kragen 80 an den Flaschen 74 ausgebildet. Die Flaschen 74 sind in die Aufnahmeausnehmungen 16a-16f des Flaschenträgers 10 eingesetzt. Die Haltelabschnitte 18 (vgl. Figur 1 ) der Aufnahmeausnehmungen 16a-16f untergreifen jeweils die Kragen 80 der Flaschen 74. Die Flaschen 74 werden dadurch am Flaschenträger 10 gehalten, so dass alle Flaschen 74 gemeinsam durch Anheben des Griffabschnitts 30 getragen werden können.

Die dachartigen Auffaltungen 68 sind in ihrer Höhe so bemessen, dass der Abstand 35' (vgl. Figur 5) zwischen den mittleren Aufnahmeausnehmungen 16b, 16e und den äußeren Aufnahmeausnehmungen 16a, 16c, 16d, 16f einem maximalen Durchmesser 82 der Flaschen 74 entspricht. Die Flaschen 74 werden beim Anheben des Flaschenträgers 10 am Griffabschnitt 30 durch die schräge Krafteinleitung aus dem Griffabschnitt 30 in die äußeren Flanken 70b der Auffaltungen 68 des Tragelements 12 aneinander gepresst. Zur

zusätzlichen Stabilisierung weist das Tragesystem 72 ein Fixierband 84 auf.

Das Fixierband 84 besteht hier aus zellulosehaltigem Flachmaterial,

beispielsweise Papier. Das Fixierband 84 umgreift die Gesamtheit der Flaschen 74 beabstandet von dem Flaschenträger 10. Die Flaschen 74 werden mithin durch den Flaschenträger 10 und das Fixierband 84 in zwei Ebenen gehalten. Dadurch wird eine große Stabilität des Tragesystems 72 erreicht.

Gleichartige Tragesysteme 72 können übereinander gestapelt werden (nicht näher dargestellt). Dabei werden die Flaschen 74 eines oberen Tragesystems 72 mit ihren Böden 86 auf den Verschlüssen 78 der Flaschen 74 eines darunter angeordneten Tragesystems 72 abgestellt. Der Griffabschnitt 30 des unteren Tragesystems 72 wird dabei von den Böden 86 der oberen Flaschen 74 etwas nach unten gedrückt. Der Flaschenträger 10, insbesondere der Griffabschnitt 30, weist eine gewisse Flexibilität auf, so dass der Griffabschnitt 30 nach Wegnehmen des oberen Tragesystems 72 wieder nach oben federn kann bzw. manuell nach oben ausgestellt werden kann. Figur 7 zeigt ein Ablaufdiagramm eines ersten Verfahrens zum Herstellen des Tragesystems 72 gemäß Figur 6. Zunächst werden in einem Schritt 100 die Flaschen 74 in zwei Reihen angeordnet, wobei die Flaschen 74 entlang der Reihen voneinander beabstandet sind. Sodann wird in einem Schritt 102 der Flaschenträger 10 in einem flachen Zustand (vgl. Figur 1 ) auf die Flaschen 74 aufgesetzt, so dass die Flaschen 74 in den Aufnahmeausnehmungen 16a-16f gehalten werden. Schließlich werden in gleichzeitig durchzuführenden Schritten 104 und 106 die Flaschen einander entlang der Reihen angenähert bis sie sich berühren und der Griffabschnitt 30 wird nach oben über den Deckabschnitt 23 des Tragelements 12 hinausgestellt. Abschließend kann in einem Schritt 108 ein Fixierband 84 um die Flaschen 74 herum angelegt werden.

Figur 8 zeigt ein Ablaufdiagramm eines zweiten Verfahrens zum Herstellen des Tragesystems 72 gemäß Figur 6. In einem Schritt 200 werden Flaschen 74 in zwei Reihen angeordnet, wobei sich die Flaschen 74 entlang der Reihen und typischerweise quer zu den Reihen berühren. Unabhängig von Schritt 200, wird in einem Schritt 202 ein Flaschenträger 10 aus seinem flachen Zustand gemäß Figur 1 in einen aufgefalteten Zustand, vgl. Figur 5, gebracht. Hierzu werden die dachartigen Auffaltungen 68 entlang der Falzlinien 32a-32c aufgefaltet. Es sei angemerkt, dass die Halteabschnitte 18 der Aufnahmeausnehmungen 16a-16f während Schritt 202 vorzugsweise im flachen Zustand (vgl. Figur 1 ) verbleiben. Sodann wird in einem Schritt 204 der aufgefaltete Flaschenträger 10 auf die einander berührenden Flaschen 74 aufgesetzt, so dass die Flaschen 74 in den Aufnahmeausnehmungen 16a-16f gehalten werden. Abschließend kann in einem Schritt 206 ein Fixierband 84 um die Flaschen 74 herum angelegt werden. Bezuqszeichenliste:

Flaschenträger 10

Tragelement 12

Zuschnitt 13

Reihen 14a, 14b

Aufnahmeausnehmungen 16a -16f

Halteabschnitte 18

Schlitze 20

Biegekanten 22

Deckabschnitt 23

Perforationslinie 24, 24a, 24b

freier Rand 26

Stanzlinien 28

Griffabschnitt 30

Falzlinien 32a, 32b, 32c

Endpunkt 34

Abstand 35, 35‘

gestrichelte Linien 36

Verstärkungselement 38a, 38b, 38c, 38d

Längskanten 40a, 40b

Streifenabschnitte 42a, 42b, 42c, 42d, 42e, 42f, 42g, 42h Zuschnitt 44

Tragelement 46

gemeinsamer Verstärkungsabschnitt 48

Biegekante 50

Stanzlinien 52

Lage 53a, 53b

Falzlinien 54a, 54b, 54c Zuschnitt 56

Tragelement 58

seitliche Verstärkungsabschnitte 60

Biegekanten 62

Stanzlinien 64

Falzlinien 66a, 66b, 66c

Auffaltungen 68

Flanken 70a, 70b

Schnittkanten 71a, 71b

Tragesystem 72

Flaschen 74

Körper 76

Verschluss 78

Kragen 80

maximaler Durchmesser 82

Fixierband 84

Boden 86

Anordnen 100 von Flaschen im Abstand zueinander in zwei Reihen

Aufsetzen 102 eines Flaschenträger in einem flachen Zustand auf die Flaschen Annähern 104 der Flaschen aneinander

Flerausstellen 106 des Griffabschnitts

Anlegen 108 eines Fixierbands

Anordnen 200 von einander berührenden Flaschen in zwei Reihen

Auffalten 202 eines Flaschenträgers entlang von Falzlinien

Aufsetzen 204 des aufgefalteten Flaschenträgers auf die Flaschen

Anlegen 206 eines Fixierbands