WO2000065156A1 | 2000-11-02 |
EP1167628A2 | 2002-01-02 | |||
EP1624112A1 | 2006-02-08 | |||
AT408555B | 2002-01-25 | |||
AT507611A1 | 2010-06-15 | |||
AT413712B | 2006-05-15 | |||
AT509359A1 | 2011-08-15 |
Patentansprüche : 1. Begrenzungselement für Verkehrsflächen, insbesondere Brücken, mit einer Vorrichtung zum Verbinden des Begrenzungselementes mit einem Untergrund (8), wobei das Begrenzungselement einen Grundkörper (1) mit einer Längsachse in Fahrtrichtung, einer Auflagefläche (9) und ein mit dem Grundkörper (1) verbundenes Verbindungselement (7) aufweist, wobei ein Profilelement (6) mit einer Längsrichtung (10) mit einem Verankerungselement (3) verbunden ist, wobei das Verankerungselement (3), welches zur Verbindung mit dem Untergrund (8) dient, mit dem Profilelement (6) verbunden ist, und wobei die Verbindung zwischen dem Profilelement (6) und dem Verankerungselement (3) einen Abstand zur Auflagefläche (9) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Längsrichtung (10) des Profilelements (6) in einem Winkel (ß) größer 45° zur Längsachse des Grundkörpers (1) erstreckt. 2. Begrenzungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (ß) größer 60°, insbesondere größer 75° ist und vorzugsweise etwa 90° ist. 3. Begrenzungselement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) im wesentlichen aus Beton besteht. 4. Begrenzungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilelement (6) eine Profilschiene mit einen U-, L-, T- oder I-förmigen Querschnitt ist. 5. Begrenzungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsrichtung (10) des Profilelements (6) parallel zur Auflagefläche (9) des Grundkörpers (1) verläuft. 6. Begrenzungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des Profilelements (6) mit dem Verankerungselement (3) und die Verbindung des Profilelements (6) mit dem Verbindungselement (7) voneinander in Längsrichtung (10) des Profilelements (6) beabstandet sind. 7. Begrenzungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungselement (3) im der begrenzten Verkehrsfläche am nächsten liegenden Drittel, vorzugsweise Viertel, des Profilelements (6) angeordnet ist. 8. Begrenzungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des Verbindungselementes (7) mit dem Profilelement (6) in einem der beiden mittleren Viertel, insbesondere im mittleren Drittel, des Profilelementes (6) angeordnet ist. 9. Begrenzungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungselement (3) im Verbindungsbereich mit der Längsachse (10) des Profilelements (6) einen Winkel zwischen 70° und 90° einschließt . 10. Begrenzungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung des Verbindungselementes (7) mit dem Grundkörper (1) im Bereich der Seite des Profilelements (6) liegt, die der Auflagefläche (9) abgewandt ist. 11. Begrenzungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (7) im Verbindungsbereich mit der Längsachse (10) des Profilelements (6) einem Winkel ( ) < 90°, insbesondere zwischen 70° und 90°, einschließt. 12. Begrenzungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (7) im Wesentlichen eine U-Form aufweist und dass die Schenkel (13) der U-Form mit dem Grundkörper (1) verbunden sind und die Biegung (14) der U-Form die Verbindung mit dem Profilelement (6) bildet. 13. Begrenzungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (7) im Wesentlichen stangenförmig ist, wenigstens in einem der Auflagefläche (9) zugewandten Bereich ein Gewinde aufweist und mit einer Mutter mit dem Profilelement (6) verbunden ist . 14. Begrenzungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (1) im Wesentlichen zur Längsachse des Grundkörpers (1) normal stehende Stirnflächen (23) aufweist, dass jede Stirnfläche (23) wenigstens ein Kupplungselement aufweist. 15. Begrenzungselement nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass jede Stirnfläche (23) wenigstens einen Vorsprung und/oder wenigstens eine Vertiefung aufweist, dass ein Vorsprung an einer Stirnfläche (23) in eine Vertiefung an einer Stirnfläche (23) eines benachbarten Grundkörpers (1) eingreift und dass vorzugsweise die Vorsprünge und Vertiefungen in der unteren Hälfte der Grundkörper, vorzugsweise auf einer Höhe der Profilelemente (6), liegen. |
Die Erfindung betrifft ein Begrenzungselement für
Verkehrsflächen, insbesondere Brücken, mit einer Vorrichtung zum Verbinden des Begrenzungselementes mit einem Untergrund, wobei das Begrenzungselement einen Grundkörper mit einer Längsachse in Fahrtrichtung, einer Auflagefläche und ein mit dem Grundkörper verbundenes Verbindungselement aufweist, wobei ein Profilelement mit einer Längsrichtung mit einem Verankerungselement verbunden ist, wobei das Verankerungselement, welches zur Verbindung mit dem Untergrund dient, mit dem Profilelement verbunden ist, und wobei die Verbindung zwischen dem Profilelement und dem
Verankerungselement einen Abstand zur Auflagefläche aufweist.
Ein solches Begrenzungselement ist beispielsweise aus der AT 408 555 B bekannt. Bei einer Kollision zwischen einem Fahrzeug und einem Begrenzungselement bzw. Verkehrsleitelement mit einem massiven Grundkörper, beispielsweise aus Beton, wird ein Großteil der Energie durch eine Verschiebung des Verkehrsleitelements auf dem Untergrund aufgenommen, die sich über Kupplungen in
benachbarte Verkehrsleitelemente fortsetzt. Eine bevorzugte Form einer derartigen Kupplung wird beispielsweise in der AT 507 611 AI beschrieben. Allerdings ist eine solche Form des Abbaus der kinetischen Energie für alle Verkehrsteilnehmer nur dann sicher umsetzbar, wenn hinreichend Platz hinter den Begrenzungselementen zum Verschieben dieser zur Verfügung steht. Dies ist insbesondere dann nicht der Fall, wenn ein Verkehrselement zur Begrenzung von Brücken oder auch schmalen, gewundenen Bergstraßen vorgesehen ist. Das Verkehrsleitelement muss dann im Untergrund, also beispielsweise der Brücke, verankert werden. Bei verankerten Verkehrselementen stellt sich aber das Problem, dass im
Extremfall praktisch keine Energie durch das Verschieben der Verkehrsleitelemente selbst aufgenommen werden kann. Die Energie wird also fast vollständig durch das aufprallende Fahrzeug in Form von Verformungsenergie aufgenommen. Dadurch kann es zu schweren Verletzungen der Insassen kommen.
Um dieses Problem zu vermeiden ist es daher notwendig, durch einen möglichen Aufprall abzubauende Energie wenigstens teilweise
Β-ΚΪΖ2ί.ΧϊΊ (REGEL.26) durch die Begrenzungselemente aufzunehmen. Die bisherigen
Lösungsvorschläge sehen dabei an verschiedenen Stellen plastisch verformbare, im wesentlichen stangenförmige Elemente vor, die häufig als Dehnschrauben ausgeführt sind. Dabei entsteht
allerdings das Problem, dass diese nicht genügend
Verformungsenergie aufnehmen können bevor sie versagen und die Verankerung nutzlos machen. Die verformbaren stangenförmigen Elemente größer zu dimensionieren löst dieses Problem nicht, da das System dadurch ledigleicht steifer wird.
Alternative Lösungsansätze sehen gebremste Schlitten- oder
Schienenkonstruktionen vor, wie sie beispielsweise in der AT 413 712 AI vorgestellt werden. Diese können allerdings aufgrund des Platzmangels im Regelfall nur ungenügend ausgeführt werden bzw. sind relativ aufwendig und daher teuer.
Ziel der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Verankern von Begrenzungselementen am Boden zu schaffen, welche zuverlässig einen möglichst großen Anteil der bei einer Kollision
entstehenden Energie als Verformungsenergie aufnehmen kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Begrenzungselement der eingangs genannten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, dass sich die Längsrichtung des Profilelements in einem Winkel größer 45° zur Längsachse des Grundkörpers erstreckt.
Im Rahmen der Erfindung ist bevorzugt, wenn der Winkel größer 60°, insbesondere größer 75° ist und vorzugsweise etwa 90° ist.
Statt also wie bisher lediglich einen geringen Bewegungsraum für eine Verschiebung des Begrenzungselementes zu bieten und dabei gegebenenfalls geringe Verformungsenergie aufzunehmen, nimmt durch die Lage des Profilelements dieses selbst einen erheblichen Teil der Energie als Verformungsenergie auf.
Eine derartige Verankerung kann für verschiedenste Arten von Begrenzungselementen, beispielsweise aus harten Kunststoffen oder Metall verwendet werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der Grundkörper allerdings im wesentlichen aus Beton.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Profilelement eine Profilschiene mit einem U-, L-, T- oder I-förmigen Querschnitt. Diese Formen eignen sich besonders, da sie durch ihre dreidimensionale Geometrie viel
Verformungsenergie aufnehmen können, da diese durch die
Schrägstellung ihrer Längsrichtung zur Längsachse des
Grundkörpers in einem Winkel größer 45° bis 90° ein hohes
Widerstandsmoment in der Biegeachse aufweisen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verläuft die Längsrichtung des Profilelements parallel zur
Auflagefläche des Grundkörpers. Dadurch greifen bei einem Kippen des Begrenzungselementes die Kräfte vorteilhafter am
Profilelement an, wodurch besonders günstige Verformungsarbeit am Profilelement geleistet werden kann.
Gemäß einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung sind die Verbindung des Profilelements mit dem
Verankerungselement und die Verbindung des Profilelements mit dem Verbindungselement voneinander in Längsrichtung des
Profilelements beabstandet. Die Kräfte greifen also bevorzugt an von einander entfernten Punkten an, wodurch am Profilelement zwei Abschnitte entstehen, an denen das Verankerungselement und
Verbindungselement angreifen und Verformungsarbeit am
Profilelement leisten können.
Besonders bevorzugt ist dabei, wenn das Verankerungselement im der begrenzten Verkehrsfläche am nächsten liegenden Drittel, vorzugsweise Viertel, des Profilelements angeordnet ist. Neben einer besonders günstigen Aufnahme von durch das Kippmoment wirkenden Kräften hat diese Anordnung den Vorteil, dass, sollte die Vorrichtung beispielsweise an einer Brücke montiert sein, die Kräfte weiter weg vom Rand der Brücke und damit schonender für das Bauwerk eingeleitet werden.
Gemäß einer alternativen oder zusätzlichen, bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist die Verbindung des
Verbindungselementes mit dem Profilelement in einem der beiden mittleren Viertel, insbesondere im mittleren Drittel, des
Profilelementes angeordnet. Der dadurch freie von der
Verkehrsfläche abgewandte Bereich des Profilelements wird dann durch den, vorzugsweise in diesem Bereich von oben anliegenden, Grundkörper abgestützt und es entsteht neben den beiden
Verbindungen von Verankerungselement und Verbindungselement mit dem Profilelement ein weiterer Angriffspunkt für bei einer Kippbewegung wirkende Kräfte. Dabei wirken an der Verbindung des Verankerungselementes mit dem Profilelement und am Verkehr abgewandten Viertel bzw. Drittel jeweils Kräfte nach unten, wohingegen an der Verbindung des Verbindungselementes mit dem Profilelement Kräfte nach oben wirken. Dadurch wird eine gleichmäßige Verformung des Profilelementes bewirkt, wodurch besonders viel Verformungsenergie durch das Profilelement aufgenommen werden kann.
Das Verbindungselement weist bevorzugt im Wesentlichen eine U- Form auf, wobei die Schenkel der U-Form mit dem Grundkörper verbunden sind und die Biegung der U-Form mit dem Profilelement verbunden ist. Es können beispielsweise Löcher im Profilelement vorgesehen sein, durch welche die Schenkel der U-Form geschoben werden bis die Biegung am Profilelement anliegt. Die Schenkel de U-Form sind bevorzugt in den Grundkörper einbetoniert.
In einer alternativen, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Verbindungselement im Wesentlichen stangenförmig, weist in einem dem Profilelement zugewandten Bereich ein Gewinde auf und ist mit einer Mutter mit dem Profilelement verbunden. Die Mutter kann dabei einfach nur, gegebenenfalls mit einer
Unterlegscheibe, auf der Gegenseite bzw. der Unterseite des Profilelementes auf das Verbindungselement geschraubt sein.
Altenativ kann die Mutter mit dem Profilelement verschweißt sein Auch hier kann das mit dem Grundkörper zu verbindende Ende des Verbindungselementes, wenn der Grundkörper beispielsweise aus Beton ist, einfach einbetoniert werden. Ein direktes Verschweißen des Verbindungselementes mit dem Profilelement ist ebenso denkba .
Eine Verbesserung der Verbindung des Grundkörpers mit dem
Verbindungselement kann dadurch erreicht werden, dass das
Verbindungselement direkt mit einer Bewehrung des Grundkörpers verbunden, beispielsweise verschweißt, wird. Diese Bewehrung kann beispielsweise von den Verbindungsstäben gebildet werden, wie sie in der AT 507 611 AI beschrieben sind.
Vorzugsweise befindet sich eine Verbindung von Verbindungselement und Grundkörper, die beispielsweise wie beschrieben durch
Einbetonieren und/oder verschweißen entstehen kann, im Bereich der Seite des Profilelements, die dem Untergrund abgewandt ist. Dies ergibt eine besonders günstige Krafteinleitung in das
Profilelement .
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Grundkörper im Wesentlichen zur Längsachse des
Grundkörpers normal stehende Stirnflächen auf, wobei die
Stirnflächen wenigstens einen Vorsprung und/oder wenigstens eine Vertiefung aufweisen und wobei ein Vorsprung an einer Stirnfläche in eine Vertiefung an einer Stirnfläche eines benachbarten
Grundkörpers eingreift. Üblicherweise sind Begrenzungselemente für Verkehrsflächen in ihrem oberen Bereich mit dem jeweils benachbarten Begrenzungselement gekoppelt, wie beispielsweise in der AT 507 611 AI beschrieben wird. Dabei ist allerdings nicht vorgesehen, die Begrenzungselemente im Untergrund zu verankern. Dadurch können benachbarte Begrenzungselemente bei einer
Kollision einer Verschiebung eine Begrenzungselementes folgen, wodurch auf die Kupplung zwischen benachbarten
Begrenzungselementen Querkräfte wirken, die nicht wesentlich größer als die Trägheitskräfte der Begrenzungselemente und die Reibungskräfte dieser am Untergrund sind. Zusätzlich wirken noch Zugkräfte. Sind die Begrenzungselemente allerdings
erfindungsgemäß verankert, entstehen in der Kupplung zusätzliche Querkräfte. Vorsprünge und Vertiefungen an den Stirnseiten des Grundkörpers entlasten die Kupplung und geben insbesondere quer zur Längsachse des Grundkörpers wirkende Kräfte an benachbarte Elemente weiter, damit diese dann dort ebenfalls durch
erfindungsgemäße Verankerungen am Boden aufgenommen werden können. Die Vorsprünge und Vertiefungen können dabei wie in der AT 509 359 AI beschrieben ausgeführt sein.
Bevorzugt liegen die Vorsprünge und Vertiefungen in der unteren Hälfte der Grundkörper, vorzugsweise auf Höhe der Verbindungen. Auf diese Weise erfolgt eine möglichst unmittelbare Übertragung der Querkräfte von einem Grundkörper zum nächsten.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind
Gegenstand der übrigen Unteransprüche.
Die Erfindung wird in der Folge anhand einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schrägansicht eines Grundkörpers mit drei
erfindungsgemäßen Vorrichtungen, der aus Gründen der einfacheren Darstellung transparent mit strichliert gezeichneter Außenkontur dargestellt ist,
Fig . 2 einen Schnitt durch den Grundkörper im Bereich einer der Vorrichtungen,
Fig. 3 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung an einem Grundkörper,
Fig. 4 einen Grundkörper in Draufsicht mit alternativen
Varianten der Anordnung von erfindungsgemäßen
Profilelementen,
Fig. 5 ein Profilelement von Fig. 1,
Fig . 6 das Profilelement von Fig. 5 mit einem
Verbindungselement und einem Verankerungselement,
Fig. 7 eine zweite Ausführungsform eines Profilelementes und Fig. 8 eine dritte Ausführungsform eines Profilelementes.
Die Fig. 1 zeigt eine Schrägansicht eines erfindungsgemäßen Begrenzungselementes, beispielsweise eines
Betonleitwandelemehtes, mit einem Grundkörper 1 mit drei
erfindungsgemäßen Vorrichtungen 2 zum Befestigen des Grundkörpers 1 am Boden. Am Grundköper 1 können an Stirnseiten 23 weiters nicht dargestellte Kupplungselemente angeordnet sein, um
nebeneinander liegende Begrenzungselemente miteinander zu einer Art Kette zu verbinden. Diese Kupplungselemente können
beispielsweise Kupplungen sein, die wie aus der AT 507 611 AI bekannt ausgeführt sein können.
Die Vorrichtungen 2 sind jeweils über Verankerungselemente 3 mit dem Untergrund 8 (siehe Fig. 2) verbunden. Die
Verankerungselemente 3 ragen im dargestellten Ausführungsbeispiel mit ihrem über den Untergrund 8 hinaus stehenden Ende durch eine Öffnung in einem Profilelement 6 und sind mit diesem über eine Mutter 4 mit einer Unterlegscheibe 5 mit dem Profilelement 6 verbunden. Alternative Verbindungen zwischen Profilelement 6 und Verankerungselement 3, beispielsweise durch Schweißen, sind ebenso denkbar. Durch das im dargestellten Beispiel nach unten offene, U-förmige Profil des Profilelements 6 ist die Verbindung zwischen Verankerungselement 3 und Profilelement 6
erfindungsgemäß zum Untergrund beabstandet. Dadurch wird einem Abscheren des Verankerungselementes 3 durch das Pro ilelement 6 im Falle einer Kollision vorgebeugt, da das Profilelement genügend Raum für eine Verformung hat. Andere Profilformen, durch welche die Verbindung zwischen Verankerungselement 3 und
Profilelement 6 zum Untergrund 8 beabstandet wird, sind dabei ebenso einsetzbar. Eine Verbindung zwischen dem Grundkörper 1 und dem Profilelement 6 wird über ein im dargestellten
Ausführungsbeispiel U-förmig gebogenes Verbindungselement 7 hergestellt .
Die Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den Grundkörper 1 mit der Vorrichtung 2 entlang der Linie II-II in Fig. 1. Der Untergrund 8 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel der Randbereich einer Brücke. Ein erfindungsgemäßes Begrenzungselement mit einer oder mehreren erfindungsgemäßen Vorrichtungen 2 kann aber
beispielsweise auch bei Bergstraßen, z.B. im Randbereich von Kehren, insbesondere bei Serpentinen in steil abfallendem
Gelände, oder vor Hindernissen eingesetzt werden. Allgemein ist der Einsatz einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dort besonders vorteilhaft, wo kein ausreichender Platz für eine Verschiebung eines Begrenzungselementes gegeben ist, mittels welcher die
Energie einer möglichen Kollision abgebaut werden kann. Also beispielsweise auch in stark bebauten Gebieten, in denen der Kraftfahrzeugverkehr z.B. nicht weit genug vom Fahrrad- und/oder Fußgängerverkehr getrennt werden kann.
Der Untergrund 8 weist eine Auflagefläche 22 auf. Eine Längsache 10 des Profilelements 6 ist vorzugsweise, wie in der Zeichnung dargestellt, parallel zur Auflagefläche 22 des Untergrundes 8 bzw. Auflagefläche 9 des Grundkörpers 1 angeordnet.
Ausführungsformen, in denen das Profilelement 6 zum Untergrund geneigt ist, sind ebenso denkbar. Das Verbindungselement 7 weist in der dargestellten Ausführungsform einen Winkel von 84° zur Längsachse 10 des Profilelementes 6 auf. So können bei einer möglichen Kollision entstehende Kräfte besonders gut zwischen Grundkörper 1 und Profilelement 6 übertragen werden. Andere
Winkel zwischen dem Profilelement 6 und dem Verbindungselement 7 sind ebenso denkbar, insbesondere wenn das Profilelement 6 bzw. dessen Längsachse 10 nicht parallel zur Auflagefläche 9 des
Grundkörpers 1 liegt.
Weiters zeigen die Fig. 1, 2 und 4 eine Ausnehmung 12 im
Grundkörper 1. Diese vereinfacht die Verbindung von
Begrenzungselementen mit dem Untergrund 8 mittels
erfindungsgemäßer Vorrichtungen 2. Dazu wird zunächst das
Verankerungselement 3 im Untergrund 8 befestigt. Dann kann das Profilelement 6, das über das Verbindungselement 7 bereits mit dem Grundkörper 1 verbunden ist, über das Verankerungselement 3 gestellt werden. In der Ausnehmung 12 ist dann ausreichen Platz, um die Unterlegscheibe 5 und die Mutter 4 auf das Ende des
Verankerungselementes 3, das durch eine Öffnung 20 im
Verbindungselement 6 ragt, zu stecken und festzuziehen.
Pfeile 17, 18 in Fig. 2 zeigen in stark vereinfachter Form mögliche am bzw. im Begrenzungselement wirkende Kräfte. Der Pfeil 17 repräsentiert die Kraft, welche bei einer Kollision eines Fahrzeugs mit dem Grundkörper 1 auf diesen wirkt. Dieser führt in der Folge eine Kippbewegung um eine hintere Kante 11 aus. Dadurch entstehen durch den Pfeil 18 dargestellte Zugkräfte, die über das Verbindungselement 7 bevorzugt in einem mittleren Bereich des Profilelements 6 angreifen, in dem das Verbindungselement 7 mit dem Profilelement 6 verbunden ist.
Die Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung 2. Man kann deutlich die U-Form des
Verbindungselements 7 erkennen. Schenkel 13 des
Verbindungselementes 7 sind fest mit dem Grundkörper verbunden. Die Schenkel 13 können beispielsweise bei einem Grundkörper 1 aus Beton in diesen einbetoniert sein. Bei einem Grundkörper, der im Wesentlichen aus Metall besteht, könnten die Schenkel 13 zum Beispiel auch mit dem Grundkörper verschweißt sein. Über eine Biegung 14 des Verbindungselementes 7 liegt dieses von unten am in dieser Ausführungsform horizontalen Steg 15 des
Profilelementes 6 an und stellt die Verbindung zwischen dem
Profilelement 6 und dem Verbindungselement 7 her. Dazu sind die Schenkel 13 durch Löcher 21 (Fig. 6) im Profilelement 6 geführt. Das Verbindungselement 7 hängt mit der Biegung 14 im
Profilelement 6 und Zugkräfte, welche in den Schenkeln 13 wirken, werden in das Profilelement 6 übertragen.
Bei einer Kollision auftretende Energie wird also in das
Profilelement geleitet, wo sie Verformungsarbeit leistet und dadurch abgebaut werden kann.
In Fig. 4 ist eine Ausführungsform mit in einem Winkel ß zur Längsachse des Grundkörpers 1 ausgerichteten Profilelementen 6 dargestellt. In der dargestellten Ausführungsform beträgt der Winkel ß 60°. Der Winkel sollte größer als 45° sein, damit eine kontrollierte Biegung des Profilelementes 6 um die jeweilige Biegeachse gewährleistet ist. Je größer der Winkel ß ist umso steifer wird das Profilelement 6 bei einer Verschiebung des Grundkörpers 1 rechtwinkelig zu seiner Längsachse und einer dementsprechenden Deformation des Profilelementes 6.
Die Profilelemente 6 können wie in Fig. 4 dargestellt paarweise V-förmig oder auch, wenn man die beiden mittleren Profilelemente 6 als Paar betrachtet, A-förmig angeordnet sein. Eine parallele und zur Längsachse des Grundkörpers 1 schräg gestellte Anordnung aller Profilelemente 6 ist ebenso möglich wie eine
unterschiedliche Anzahl von Profilelementen, die in die eine und in die andere Richtung schräg gestellt sind.
Beim oberen Paar von Profilelementen 6 ist die Biegung 14 des Verbindungselementes 7 rechtwinkelig zur Längsrichtung 10
Profilelementes 6 ausgerichtet. Beim zweiten, unteren Paar ist eine mögliche Variante dargestellt, bei der sich die Ausrichtung des Verbindungselementes 7 bzw. dessen Biegung 14 am Grundkörper 1 und somit der Verschiebe- bzw. Kipprichtung orientiert, was zu einer gleichmäßigeren Krafteinleitung führt.
Die Fig. 5 zeigt ein Profilelement 6 von Fig. 1. Man erkennt, dass die Öffnung 20 für das Verankerungselement 3 in der
dargestellten Ausführungsform ein Langloch ist. Dieses dient dazu, anfänglich eine definierte Verschiebung des
Begrenzungselementes . ohne große Gegenkraft zu ermöglichen, um das System beim Anprall leichterer Fahrzeuge nachgiebiger zu
gestalten .
Die Fig. 6 zeigt das Profilelement 6 von Fig. 5 mit einem
Verbindungselement 7 und einem Verankerungselement 3 ohne den Grundkörper 1. Das Verankerungselement 3 ist mittels einer Mutter 4 und einer Unterlegscheibe 5 mit dem Profilelement 6 verbunden. Die Unterlegscheibe 5 hilft dabei, ein Ausreißen des Verankerungselementes 3 mit der Mutter 4 aus dem Profilelement 6 zu erschweren.
Die Fig. 7 zeigt eine zweite Ausführungsform eines
Profilelementes 6a. Ein Langloch 20b ermöglicht auch hier eine geringe Verschiebung des Begrenzungselementes in Richtung der Längsachse 10. Die Löcher 21a, durch welche die Schenkel 13 des Verbindungselementes 7 ragen, sind dabei seitlich in den
Schenkeln des Profilelementes 6a angeordnet. Die Verbindung des Profilelementes 6a mit dem Verankerungselement 3 und dem
Verbindungselement 3 kann im Übrigen analog zur in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform erfolgen.
Die Fig. 8 zeigt eine dritte Ausführungsform eines
Profilelementes 6b. Dabei weist das Profilelement 6b statt einer U-Profilform eine L-Profilform auf. Ein Langloch 20b ermöglicht auch hier eine geringe Verschiebung des Begrenzungselementes. Das Verbindungselement 3 kann durch das Loch 21b in dem einen
Schenkel im Profilelement 6b mit diesem verbunden werden.