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Patent Searching and Data


Title:
BRAKE ASSEMBLY COMPRISING SHAFT AND BRAKE-LINING CARRIER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/022695
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a brake assembly comprising a shaft and a brake-lining carrier, wherein: an annular driver (40) is connected to the shaft for conjoint rotation; the brake-lining carrier has an inner toothing (2) which is in engagement with an outer toothing of the driver; a spring part (20) is resiliently clamped in an annular groove; the spring force generated by the spring part supported against the driver has a first force component which presses against the brake-lining carrier in a radial direction, and has a second force component which is directed in an axial direction and acts upon the brake-lining carrier.

Inventors:
FICHTNER-PFLAUM GEROLF (DE)
STRAATMAN ROBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/067354
Publication Date:
February 01, 2024
Filing Date:
June 26, 2023
Export Citation:
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Assignee:
SEW EURODRIVE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
F16D65/18; F16D55/00; F16D65/02
Foreign References:
DE102011121790A12013-06-27
US4318306A1982-03-09
DE10236860A12004-02-19
DE3844476C11990-07-12
EP1004788B12006-06-07
DE102022001345A12022-11-17
DE102011121790A12013-06-27
DE7825113U11979-01-11
US2800800A1957-07-30
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Claims:
Patentansprüche:

1. Bremsanordnung mit Welle und Bremsbelagträger, wobei ein ringartiger Mitnehmer mit der Welle drehtest, insbesondere formschlüssig, verbunden ist, insbesondere mittels Passfederverbindung, insbesondere wobei der Bremsbelagträger auf den Mitnehmer aufgesteckt ist, wobei der Bremsbelagträger eine Innenverzahnung aufweist, welche im Eingriff, insbesondere im in axialer Richtung spielbehafteten und/oder verschiebbaren Eingriff, ist mit einer Außenverzahnung des Mitnehmers, insbesondere sodass der Bremsbelagträger in axialer Richtung, insbesondere also parallel zur Richtung der Drehachse der Welle, relativ zum Mitnehmer verschiebbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Federteil, insbesondere Federring, insbesondere aus gebogenem Runddraht gefertigter Federring, in einer Ringnut, insbesondere ringartigen Innennut, aufgenommen und/oder elastisch eingespannt ist, wobei die vom am Mitnehmer abgestützen Federteil erzeugte Federkraft eine erste Kraftkomponente aufweist, welche in einer radialen Richtung auf den Bremsbelagträger drückt, und eine zweite, auf den Bremsbelagträger einwirkende Kraftkomponente der Federkraft aufweist, welche in axialer Richtung gerichtet ist. 2. Bremsanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsbelagträger ein Ringteil aufweist, welches die Innenverzahnung aufweist und an welchem zumindest eine Tragscheibe befestigt ist, an welcher jeweils ein Reibbelag angebracht ist, insbesondere wobei der kleinste Radialabstand des Ringteils radial beabstandet ist und radial innerhalb des von den Tragscheiben überdeckten Radialabstandsbereichs angeordnet ist.

3. Bremsanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ringteil die Ringnut, insbesondere ringartige Innennut, aufweist, insbesondere wobei die Ringnut axial neben der Innenverzahnung angeordnet ist.

4. Bremsanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federteil aus einem Runddraht als Biegeteil hergestellt ist, und/oder dass das Federteil radial gerichtete Biegungen aufweist, insbesondere fünf Biegungen aufweist.

5. Bremsanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass insbesondere bei Verschwinden der zweiten axialen Kraftkomponente, das Federteil in axialer Richtung spiralförmig steigend ausgeformt ist, und/oder dass das Federteil mit zunehmendem Umfangswinkel in axialer Richtung monoton, insbesondere streng monoton, steigend ausgeformt ist, insbesondere bei Verschwinden der zweiten axialen Kraftkomponente.

6. Bremsanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federteil axiale Biegungen aufweist, insbesondere eine oder zwei Biegungen.

7. Bremsanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der von dem Federteil in Umfangsrichtung überdeckte Umfangswinkelbereich sich über weniger als 270° erstreckt, insbesondere wobei er sich über mehr als 180° erstreckt.

8. Bremsanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer eine oder die Ringnut aufweist, insbesondere welche die Außenverzahnung in axialer Richtung unterbricht und/oder welche innerhalb des von der Außenverzahnung in axialer Richtung überdeckten Bereichs angeordnet ist. 9. Bremsanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringachse koaxial zur Drehachse der Welle ausgerichtet ist.

10. Bremsanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in axialer Richtung gemessene Nutbreite der Ringnut mit zunehmender Nuttiefe monoton abnimmt.

11. Bremsanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Nutwände der Ringnut um einen Winkelbetrag von 20° bis 40° abgeschrägt ausgebildet ist und/oder dass an jeder Umfangswinkelposition der Normalenvektor zumindest einer der Nutwände der Ringnut einen Winkelbetrag zwischen 50° und 70° zur radialen Richtung, insbesondere zur zur jeweiligen Umfangswinkelposition gehörenden radialen Richtung, aufweist.

12. Bremsanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Nutwände der Ringnut einen kreisförmigen Abschnitt aufweist.

13. Bremsanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle drehbar gelagert ist relativ zu einem Magnetkörper, insbesondere aus ferromagnetischem Material, wobei in einer ringförmigen Vertiefung des Magnetkörpers eine elektrisch bestrombare Wicklung aufgenommen ist, wobei eine insbesondere aus ferromagnetischem Material gebildete Ankerscheibe axial zwischen dem Magnetkörper und dem Bremsbelagträger angeordnet ist, wobei die Ankerscheibe drehfest mit dem Magnetkörper verbunden ist, insbesondere wobei am Magnetkörper befestigte Bolzen durch Ausnehmungen der Ankerscheibe hindurchragen, wobei der Bremsbelagträger axial zwischen der Ankerscheibe und einer Reibfläche angeordnet ist, insbesondere wobei die Reibfläche an einem mit dem Magnetkörper drehfest und lösbar verbundenen Blech oder Lagerflansch ausgebildet ist, wobei am Magnetkörper abgestützte Federelemente, insbesondere Ringfedern, auf die Ankerscheibe drücken, insbesondere sodass bei Bestromung der Wicklung die Ankerscheibe entgegen der von den Federelementen erzeugten Federkraft zum Magnetkörper hingezogen wird und der Bremsbelagträger mittels der zweiten Kraftkomponente von der Reibfläche wegbewegt wird und sodass bei Nichtbestromung der Wicklung die Federelemente die Ankerscheibe zum Bremsbelagträger hindrücken und dadurch der Bremsbelagträger an die Reibfläche gedrückt wird, insbesondere mit einem seiner Reibbeläge. 14. Bremsanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser des Runddrahts des Federteils größer ist als die kleinste die in axialer Richtung gemessene Nutbreite der Ringnut, insbesondere sodass der Runddraht eingepresst ist in die Ringnut.

15. Elektromotor mit Bremsanordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle die Rotorwelle des Elektromotors ist.

Description:
Bremsanordnung mit Welle und Bremsbelagträger

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft einen Bremsanordnung mit Welle und Bremsbelagträger.

Es ist allgemein bekannt, dass eine Welle durch eine Reibbremse abbremsbar ist.

Aus der DE 10 2022 001 345 A1 ist als nächstliegender Stand der Technik eine Bremsanordnung mit einer Welle-Nabe-Verbindung bekannt.

Aus der DE 10 2011 121 790 A1 ist eine Zahnkupplung mit einer Federung bekannt.

Aus der DE 78 25 113 U1 ist eine Zentriervorrichtung für Zahntriebe bekannt.

Aus der US 2 800 800 A ist eine Welle-Nabe-Verbindung mit Anti-Ratter-Vorrichtung bekannt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bremse weiterzubilden, wobei ein möglichst dynamischer und/oder sicherer Betrieb erreichbar sein soll.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei der nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

Wichtige Merkmale der Erfindung bei der Bremsanordnung mit Welle und Bremsbelagträger sind, dass ein ringartiger Mitnehmer mit der Welle drehfest, insbesondere formschlüssig, verbunden ist, insbesondere mittels Passfederverbindung, insbesondere wobei der Bremsbelagträger auf den Mitnehmer aufgesteckt ist, wobei der Bremsbelagträger eine Innenverzahnung aufweist, welche im Eingriff ist mit einer Außenverzahnung des Mitnehmers, insbesondere sodass der Bremsbelagträger in axialer Richtung, insbesondere also parallel zur Richtung der Drehachse der Welle, relativ zum Mitnehmer verschiebbar angeordnet ist, wobei ein Federteil in einer Ringnut, insbesondere ringartigen Innennut, aufgenommen und/oder elastisch eingespannt ist, wobei die vom am Mitnehmer abgestützen Federteil erzeugte Federkraft eine erste Kraftkomponente aufweist, welche in einer radialen Richtung auf den Bremsbelagträger drückt, und eine zweite, auf den Bremsbelagträger einwirkende Kraftkomponente der Federkraft aufweist, welche in axialer Richtung gerichtet ist.

Von Vorteil ist dabei, dass eine axiale Rückstellkraft von dem Federteil zur Verfügung gestellt wird, welche den Bremsbelagträger von einer Reibfläche zurückzieht, wenn keine anderen Kräfte wirken. Insbesondere wird bei Bestromung einer Wicklung einer elektromagnetisch betätigbaren Bremse, welche den Bremsbelagträger aufweist, eine Ankerscheibe zum Magnetkörper hingezogen, insbesondere entgegen der von am Magnetkörper abgestützten, auf die Ankerscheibe drückenden Federteilen erzeugten Federkraft. Somit muss der Bremsbelagträger sich dann nicht selbsttätig freilaufen, sondern er wird mittels der vom Federteil in axialer Richtung zur Verfügung gestellten, in den Bremsbelagträger eingeleiteten axialen Kraftkomponente aktiv - sowohl bei Drehbewegung der Welle als auch bei Stillstand der Welle - zurückgezogen, also von der Reibfläche entfernt.

Erfindungsgemäß wird die rückstellende Kraft durch elastisches Verbiegen des Federteils erzeugt. Vorzugsweise weist das Federteil axiale Biegungen auf und ist somit in axialer Richtung elastisch auslenkbar oder das Federteil ist in einer Ringnut eingeklemmt und vom Bremsbelagträger in axialer Richtung mitgenommen und daher elastisch ausgelenkt.

Die Rückstellkraft verbessert, insbesondere beschleunigt und/oder sichert, also das Separieren des Bremsbelagträgers von der Reibfläche, sobald die Wicklung bestromt wird und die Ankerscheibe somit zum Magnetkörper hingezogen wird.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Bremsbelagträger ein Ringteil auf, welches die Innenverzahnung aufweist und an welchem zumindest eine Tragscheibe befestigt ist, an welcher jeweils ein Reibbelag angebracht ist, insbesondere wobei der kleinste Radialabstand des Ringteils radial beabstandet ist und radial innerhalb des von den Tragscheiben überdeckten Radialabstandsbereichs angeordnet ist. Von Vorteil ist dabei, dass das Federteil eine radial gerichtete Kraft zwischen Ringteil und Mitnehmer erzeugt, so dass das Ringteil beim axialen Bewegen des Bremsbelagträgers das Federteil mitnimmt und somit elastisch axial vorspannt.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Ringteil die Ringnut, insbesondere ringartige Innennut, auf, insbesondere wobei die Ringnut axial neben der Innenverzahnung angeordnet ist. Von Vorteil ist dabei, dass die Rückstellkraft möglichst nahe an der Reibfläche einleitbar ist und somit eine stabile Betriebsweise erreichbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Federteil aus einem Runddraht als Biegeteil hergestellt. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache kostengünstige Herstellung ermöglicht ist. Außerdem ist der Runddraht in definierter und einfacher Weise verbiegbar.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Federteil radial gerichtete Biegungen auf, insbesondere fünf Biegungen aufweist. Von Vorteil ist dabei, dass die Biegungen einfach und kostengünstig herstellbar sind.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Federteil in axialer Richtung spiralförmig steigend ausgeformt ist, insbesondere bei Verschwinden der zweiten axialen Kraftkomponente. Von Vorteil ist dabei, dass das Federteil schraubenförmig ausgeformt ist, sodass mit zunehmendem Schraubwinkel, also Umfangswinkel um die Drehachse der Welle herum, das federteil monoton, insbesondere streng monoton, axial ansteigt. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Bremsbelagträger nicht an die Reibfläche gedrückt wird und somit das Federteil in axialer Richtung entspannt ist, also der Bremsbelagträger frei von der Reibfläche und von der Ankerscheibe angeordnet ist.

Auf diese Weise klemmt oder spannt sich das Federteil im Nutgrund der Ringnut auch dann spielfrei ein, wenn die Ringnut am Nutgrund eine größere Nutweite aufweist als der Durchmesser des Runddrahts des Federteils beträgt. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Federteil mit zunehmendem Umfangswinkel in axialer Richtung monoton, insbesondere streng monoton, steigend ausgeformt, insbesondere bei Verschwinden der zweiten axialen Kraftkomponente. Von Vorteil ist dabei, dass das Federteil schraubenförmig ausgeformt ist, sodass mit zunehmendem Schraubwinkel, also Umfangswinkel um die Drehachse der Welle herum, das federteil monoton, insbesondere streng monoton, axial ansteigt. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Bremsbelagträger nicht an die Reibfläche gedrückt wird und somit das Federteil in axialer Richtung entspannt ist, also der Bremsbelagträger frei von der Reibfläche und von der Ankerscheibe angeordnet ist.

Auf diese Weise klemmt oder spannt sich das Federteil im Nutgrund der Ringnut auch dann spielfrei ein, wenn die Ringnut am Nutgrund eine größere Nutweite aufweist als der Durchmesser des Runddrahts des Federteils beträgt.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Federteil axiale Biegungen auf, insbesondere eine oder zwei Biegungen. Von Vorteil ist dabei, dass die Biegungen einfach und kostengünstig herstellbar sind.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung erstreckt sich der von dem Federteil in Umfangsrichtung überdeckte Umfangswinkelbereich über weniger als 270° erstreckt, insbesondere wobei er sich über mehr als 180° erstreckt. Von Vorteil ist dabei, dass das Federteil eine radial gerichtete Kraft einbringt und dabei stabil angeordnet und abgestützt ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist der Mitnehmer eine oder die Ringnut auf, insbesondere welche die Außenverzahnung in axialer Richtung unterbricht und/oder welche innerhalb des von der Außenverzahnung in axialer Richtung überdeckten Bereichs angeordnet ist. Von Vorteil ist dabei, dass das Federteil sowohl im Mitnehmer als auch im Ringteil des Bremsbelagträgers abgestützt ist und in der radialen Richtung eine Kraft erzeugt wird vom Federteil, sodass der Bremsbelagträger vom Mitnehmer in dieser radialen Richtung weggedrückt wird.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Ringachse koaxial zur Drehachse der Welle ausgerichtet. Von Vorteil ist dabei, dass der Mitnehmer, die Außenverzahnung, die Innenverzahnung und/oder das Ringteil des Bremsbelagträgers koaxial zueinander angeordnet sind.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung nimmt die in axialer Richtung gemessene Nutbreite der Ringnut mit zunehmender Nuttiefe monoton ab. Von Vorteil ist dabei, dass die Nut mit abnehmendem Radialabstand schmäler wird und daher der Runddraht des Federteils sich an einer Stelle beim Einschieben des Federteils verklemmt.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist zumindest eine der Nutwände der Ringnut um einen Winkelbetrag von 20° bis 40° abgeschrägt ausgebildet. Von Vorteil ist dabei, dass beim Einschieben das Federteil sich ab Erreichen eines kritischen Wertes an Tiefe sich verklemmt.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist an jeder Umfangswinkelposition der Normalenvektor zumindest einer der Nutwände der Ringnut einen Winkelbetrag zwischen 50° und 70° zur radialen Richtung, insbesondere zur zur jeweiligen Umfangswinkelposition gehörenden radialen Richtung, auf. Von Vorteil ist dabei, dass beim Einschieben des Federteils sich das Federteil ab Erreichen einer kritischen Nuttiefe sich mit einem Abschnitt seines Runddrahtes einklemmt, so dass das restliche Federteil elastisch auslenkbar ist zum eingeklemmten Teil.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist zumindest eine der Nutwände der Ringnut einen kreisförmigen Abschnitt auf. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache Herstellung ermöglicht ist und ein Verklemmen des Federteils in einer wohldefinierten Nuttiefe erreichbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Welle drehbar gelagert relativ zu einem Magnetkörper, insbesondere aus ferromagnetischem Material, wobei in einer ringförmigen Vertiefung des Magnetkörpers eine elektrisch bestrombare Wicklung aufgenommen ist, wobei eine insbesondere aus ferromagnetischem Material gebildete Ankerscheibe axial zwischen dem Magnetkörper und dem Bremsbelagträger angeordnet ist, wobei die Ankerscheibe drehfest mit dem Magnetkörper verbunden ist, insbesondere wobei am Magnetkörper befestigte Bolzen durch Ausnehmungen der Ankerscheibe hindurchragen, wobei der Bremsbelagträger axial zwischen der Ankerscheibe und einer Reibfläche angeordnet ist, insbesondere wobei die Reibfläche an einem mit dem Magnetkörper drehfest und lösbar verbundenen Blech oder Lagerflansch ausgebildet ist, wobei am Magnetkörper abgestützte Federelemente, insbesondere Ringfedern, auf die Ankerscheibe drücken, insbesondere sodass bei Bestromung der Wicklung die Ankerscheibe entgegen der von den Federelementen erzeugten Federkraft zum Magnetkörper hingezogen wird und der Bremsbelagträger mittels der zweiten Kraftkomponente von der Reibfläche wegbewegt wird und sodass bei Nichtbestromung der Wicklung die Federelemente die Ankerscheibe zum Bremsbelagträger hindrücken und dadurch der Bremsbelagträger an die Reibfläche gedrückt wird, insbesondere mit einem seiner Reibbeläge.

Von Vorteil ist dabei, dass bei Stromausfall die Bremse automatisch einfällt, da dann die Federelemente die Ankerscheibe zum Bremsbelagträger drücken und somit den Bremsbelagträger auf seiner von der Ankerscheibe abgewandten Seite an die Reibfläche andrücken. Bei Nichtbestromung löst sich dann der Bremsbelagträger von der Reibfläche, da das Federteil eine axial gerichtete Rückstellkraft erzeugt, welche des Bremsbelagträger von der Reibfläche zurückzieht.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Durchmesser des Runddrahts des Federteils größer als die kleinste die in axialer Richtung gemessene Nutbreite der Ringnut, insbesondere sodass der Runddraht eingepresst ist in die Ringnut. Von Vorteil ist dabei, dass das Federteil beim Einpressen in die Ringnut in einer definierten Position sich verklemmt. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Welle die Rotorwelle des Elektromotors. Von Vorteil ist dabei, dass die Rotorwelle des Elektromotors abbremsbar ist. Dabei ist der Stator des Elektromotors drehtest mit der Reibfläche und dem Magnetkörper verbunden.

Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und/oder einzelnen Anspruchsmerkmalen und/oder Merkmalen der Beschreibung und/oder der Figuren, insbesondere aus der Aufgabenstellung und/oder der sich durch Vergleich mit dem Stand der Technik stellenden Aufgabe.

Die Erfindung wird nun anhand von schematischen Abbildungen näher erläutert:

In der Figur 1 ist ein Längsschnitt durch einen Bremsbelagträger einer elektromagnetisch betätigbaren Bremse dargestellt.

In der Figur 2 ist ein Bereich der Figur 1 vergrößert dargestellt, wobei ein in einer ringförmigen Innennut angeordnetes, vorgespanntes, insbesondere nach radial außen drückendes, Federteil 20 erkennbar ist.

In der Figur 3 ist eine Draufsicht auf den Bremsbelagträger dargestellt.

In der Figur 4 ist der Mitnehmer 30 in Schrägansicht dargestellt.

In der Figur 5 ist ein Querschnitt durch den Mitnehmer 30 dargestellt.

In der Figur 6 ist das Federteil 20 in Draufsicht dargestellt, sodass die radial gerichteten Biegungen des Federteils 20 erkennbar sind.

In der Figur 7 ist der Mitnehmer 30 in Seitenansicht dargestellt.

In der Figur 8 ist das Federteil 20 in Seitenansicht dargestellt, sodass die axial gerichteten Biegungen des Federteils 20 erkennbar sind. In der Figur 9 ist ein Längsschnitt durch den Mitnehmer 30 einer zweiten erfindungsgemäßen elektromagnetisch betätigbaren Bremse dargestellt.

In der Figur 10 ist eine Ringnut 100 des Mitnehmers 30 der Figur 9 vergrößert dargestellt.

In der Figur 11 ist eine zur Figur 9 und 10 alternative Ringnut 110 dargestellt.

In der Figur 12 ist das Federteil 20 in Seitenansicht dargestellt, wobei das Federteil 20 im Unterschied zur Figur 8 eine spiralförmige Steigung aufweist, insbesondere also mit zunehmendem Umfangswinkel eine monoton, insbesondere streng monoton, zunehmende axiale.

Wie in den Figuren 1 bis 8 dargestellt, weist der Bremsbelagträger ein mit einer Innenverzahnung 2 ausgebildetes Ringteil 1 auf. Zwei Tragscheiben 4, insbesondere zwei lochscheibenartig ausgeführte Tragscheiben 4, sind an der von der jeweils anderen Tragscheibe abgewandten axialen Stirnseite mit einem Reibbelag 3 versehen.

An den nicht mit Reibbelag 3 versehenen Tragscheiben 4 sind die beiden Tragscheiben 4 berührend aneinander anliegend angeordnet. Mittels axial ausgerichteten Schrauben sin die Tragscheiben mit dem Ringteil 1 verbunden. Hierzu sind die Schrauben in axial gerichtete Gewindebohrungen eingeschraubt, wobei die Schraubenköpfe der Schrauben eine erste der Tragscheiben 4 gegen die andere Tragscheibe 4 drücken, so dass diese an das Ringteil 1 angedrückt werden.

Axial neben der Innenverzahnung 2 ist eine ringförmige Innennut, insbesondere also Ringnut, am Ringteil 1 ausgeformt, in welcher das Federteil 20 aufgenommen ist. Dieses Ringteil 20 ist vorzugsweise elastisch vorgespannt und drückt somit nach radial außen.

Die Tragscheiben 3 sind zueinander koaxial ausgerichtet und auch zum Ringteil 1.

Insbesondere ist das Ringteil 20 als Federring bezeichenbar, wobei der Federring in Umfangsrichtung unterbrochen ist.

Das Ringteil 20 besteht vorzugsweise aus einem gebogenen Runddraht. Das Ringteil 20 weist radial gerichtete Biegungen auf, sodass das Ringteil 20 mittels ersten Biegungen nach radial außen gegen das Ringteil 1 drückt, insbesondere gegen den Nutboden der ringförmigen Innennut des Ringteils 1. Zweite Biegungen sind nach radial innen gerichtet.

Auf einen mit einer Welle drehfest, insbesondere mittels einer Passfederverbindung drehfest, verbundenen, ringförmigen, außenverzahnten Mitnehmer 40, ist der Bremsbelagträger aufgesteckt. Dabei ist die Innenverzahnung 2 auf die Außenverzahnung des Mitnehmers aufgesteckt.

Insbesondere ist die Außenverzahnung des Mitnehmers 40 mit der Innenverzahnung 2 des Bremsbelagträgers, insbesondere des Ringteils 1 miteinander im Eingriff. Somit ist der Mitnehmer 40 drehfest verbunden mit dem Ringteil 1.

Die Außenverzahnung und die Innenverzahnung sind zueinander koaxial angeordnet.

Der Bremsbelagträger ist in axialer Richtung verschiebbar auf dem Mitnehmer 40 angeordnet.

Die Bremse weist einen in den Figuren nicht dargestellten Magnetkörper auf, wobei eine bestrombare Wicklung in einer ringförmigen Vertiefung des Magnetkörpers aufgenommen ist, insbesondere wobei die Ringachse oder Wicklungsachse parallel zur axialen Richtung ausgerichtet ist.

Eine Ankerscheibe, insbesondere eine aus einem ferromagnetischen Material gefertigte Scheibe, ist mit dem Magnetkörper drehfest verbunden und axial verschiebbar angeordnet. Beispielsweise sind hierzu Bolzen mit dem Magnetkörper verbunden, welche durch Ausnehmungen der Ankerscheibe hindurchragen, insbesondere so, dass die Ankerscheibe in axialer Richtung bewegbar angeordnet ist und trotzdem drehfest mit der Ankerscheibe verbunden ist.

Die Ankerscheibe ist axial zwischen dem Bremsbelagträger und dem Magnetkörper angeordnet. Der Bremsbelagträger ist axial zwischen der Ankerscheibe und einer Reibfläche angeordnet, welche entweder mittels eines Reibblechs oder mittels eines entsprechend fein bearbeiteten Flanschteils insbesondere eines Elektromotors zur Verfügung gestellt ist. Am Magnetkörper abgestützte Federelemente, insbesondere Druckfedern, drücken auf die Ankerscheibe, insbesondere sodass bei Nichtbestromung der Wicklung die Ankerscheibe vom Magnetkörper weg zum Bremsbelagträger hingedrückt wird, so dass der Bremsbelagträger auf seiner von der Ankerscheibe axial abgewandten Seite auf die Reibfläche gedrückt.

Bei Bestromung der Wicklung wird die Ankerscheibe jedoch entgegen der von den Federelementen erzeugten Federkraft zum Magnetkörper hingezogen und somit der Bremsbelagträger frei gegeben. Um allerdings das Lösen des Bremsbelagträgers von der Reibfläche zu unterstützen und/oder sicher zu gewährleisten fungiert eine elastische Auslenkung des Federteils 20 als Rückstellkraft für den Bremsbelagträger. Denn das Federteil 20 ist elastisch vorgespannt zwischen dem Ringteil 1 und Mitnehmer 40 angeordnet und wird beim Hinbewegen des Bremsbelagträgers hin zur Reibfläche vom Ringteil 1 entsprechend axial mitgenommen und dadurch elastisch ausgelenkt.

Des Weiteren weist die ringförmige Innennut einen Nutboden auf, dessen Breite den Durchmesser des Runddrahts des Federteils 20 übersteigt.

Da aber das Federteil nicht nur radiale Biegungen, sondern auch axiale Biegungen aufweist, spannt sich das Federteil 20 am Nutboden elastisch ein. Insbesondere ist das Federteil 20 sozusagen am Nutboden festgelegt.

Wie in Figur 3 gezeigt, ragt das Federteil 20 aus der ringförmigen Innennut des Ringteils 1 in einigen Umfangswinkelbereichen nach radial innen hervor, sodass beim axial gerichteten Einschieben des Mitnehmers 40 diese nach radial innen hervorragenden Bereich in axialer Richtung etwas mitgezogen werden und somit das Federteil 20 axial vorgespannt ist. Zusätzlich ist ein radiales Vorspannen des Federteils 20 dadurch erreicht, dass beim Einschieben der Außenverzahnung des Mitnehmers 40 in die Innenverzahnung des Ringteils 1 das Federteil 1 radial verdrängt wird.

Vorzugsweise weist die Außenverzahnung des Mitnehmers 40 an ihrem stirnseitigen Endbereich eine Fase auf, insbesondere derart, dass der größte Außendurchmesser der Außenverzahnung des Mitnehmers 40 in axialer Richtung, insbesondere mit zunehmendem Abstand zur Stirnseite des Mitnehmers 40 monoton zunimmt. Wie in Figur 3 gezeigt, ist der Reibbelag 3 aus Stücken, insbesondere aus zwölf Stücken, zusammengesetzt, welche in Umfangsrichtung voneinander gleichmäßig beabstandet sind und/oder alle auf demselben Radialabstand angeordnet sind. Alternativ ist der Reibbelag 3 einstückig, also einteilig, ausgeführt.

Wie in Figur 8 gezeigt, sind die axialen Biegungen derart ausgeführt, dass das Federteil 20 sinusförmig in Seitenansicht ist, insbesondere also die senkrechte Projektion des Federteils 20 in eine Ebene, welche als kartesische Koordinatenachsen eine radiale Richtung und die axiale Richtung aufweist, sinusförmig ist und/oder einem Sinusbogen gleicht.

Wie in Figur 6 gezeigt, weist das Federteil radiale Biegungen auf. Vorzugsweise sind hierbei fünf Biegungen ausgeführt, wobei diese sich über einen Umfangswinkelbereich von mehr als 180° insbesondere aber um weniger als 270° erstrecken.

Wie in den Figuren 9 und 10 gezeigt, weist der Mitnehmer 40 bei der zweiten Bremse im Unterschied zum Mitnehmer 40 der ersten Bremse eine abgeschrägte Nutwand bei einer Ringnut 100 des Mitnehmers 40 auf, welche im von der Außenverzahnung des Mitnehmers 40 in axialer Richtung überdeckten Bereich angeordnet ist und in welche das Federteil 20 elastisch eingespannt ist.

Dabei ist also das Federteil 20 nach radial innen elastisch vorgespannt. Vorzugsweise klammert sich somit das Federteil 20 in der Ringnut des Mitnehmers 20 fest.

Die Ringachse der Ringnut 100 ist koaxial ausgerichtet zur Drehachse Bremsbelagträgers und/oder der abzubremsenden Welle, auf welche der Mitnehmer aufgesteckt und mit welcher der Mitnehmer formschlüssig verbunden ist, insbesondere mittels Passfederverbindung.

Am Nutboden ist die Ringnut derart schmal ausgeführt, sodass das Federteil 20 kein oder kein wesentliches Spiel aufweist.

Die ringförmige Innennut am Ringteil 1 des Bremsbelagträgers darf entfallen. Die Nutwand der Nut 100 ist mit einem Winkel von vorzugsweise 30° oder von 20° bis 40° gegen eine Ebene geneigt ausgeführt, deren Normalenrichtung parallel zur axialen Richtung ausgerichtet ist.

In Weiterbildung sind aber auch beide Nutwände abgeschrägt ausführbar, wobei dann der Betrag des Schrägungswinkels bei beiden Nutwänden gleich groß ist.

Beim Einschieben des Mitnehmers 40 in das Ringteil 1 wird somit das Federteil 20 vorzugsweise um den Schrägungswinkel ausgelenkt und somit eine entsprechende Rückstellkraft für den Bremsbelagträger bereitgestellt.

Statt der im Längsschnitt geraden Ausbildung der Nutwand ist aber auch eine gekrümmte Ausführung, wie in Figur 11 gezeigt, ermöglicht. Insbesondere weist dabei die Nutwand im Längsschnitt einen Kreisabschnitt auf, In Weiterbildung sind die beiden Nutwände dabei zueinander symmetrisch ausgeführt.

Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen sind auch anders gekrümmte Nutwände verwendbar.

Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen sind anstatt von Zähnezahlen der Verzahnungen, insbesondere also Innenverzahnung und Außenverzahnung, von mehr als Zehn auch Zähnezahlen von Zehn oder weniger, also von Eins bis Zehn, verwendbar. Die Verzahnungen sind als Evolventenverzahnungen oder auch als Hypotrochoide ausführbar.

Bezugszeichenliste

1 Ringteil 2 Innenverzahnung

3 Reibbelag

4 Tragscheibe

20 Federteil

40 Mitnehmer