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Patent Searching and Data


Title:
BRAKE COVER PLATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/157378
Kind Code:
A2
Abstract:
A brake cover plate for a disc brake of a motor vehicle comprises a plate-like section (5) for covering a brake disc (4). An annular elevation (8) which is spaced apart from the outer edge (6) of the brake cover plate (2) is formed on the side facing the brake disc (4) as a wheel-bearing pre-seal. Furthermore, the brake cover plate (2) forms a fastening flange (11) radially within the annular elevation in order to fix the brake cover plate (2) to a wheel carrier or the like. A wheel-bearing pre-seal is integrated into the brake cover plate (2) via the annular elevation (8), said wheel-bearing pre-seal reducing the soiling of a wheel bearing (3), thus improving the service life of the latter.

Inventors:
FRANTZ SVEN (DE)
KLOPP HORST (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/002833
Publication Date:
December 22, 2011
Filing Date:
June 09, 2011
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
FRANTZ SVEN (DE)
KLOPP HORST (DE)
International Classes:
F16D55/00
Foreign References:
DE2814252A11978-10-19
DE10336798A12005-03-10
DE102004044514A12006-03-30
DE102007010290A12008-09-04
DE102007040581A12009-03-05
Attorney, Agent or Firm:
VOLKSWAGEN AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Bremsenabdeckblech für eine Scheibenbremse eines Kraftfahrzeugs, umfassend einen tellerartigen Abschnitt (5) zur Abdeckung einer Bremsscheibe, dadurch gekennzeichnet, dass an einer zur Bremsscheibe weisenden Seite eine vom Außenrand (6) des

Bremsenabdeckblechs (2) beabstandete ringförmige Erhebung (8) als

Radlagervordichtung ausgebildet ist und das Bremsenabdeckblech (2) radial innerhalb der ringförmigen Erhebung (8) einen Befestigungsflansch (11) zur Festlegung des Bremsenabdeckblechs (2) an einem Radträger oder dergleichen ausbildet.

2. Bremsenabdeckblech nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Erhebung (8) axial weiter in Richtung Bremsscheibe vorspringt als der

Befestigungsflansch (11).

3. Bremsenabdeckblech nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur

Festlegung des Bremsenabdeckblechs (2) der Befestigungsflansch (11) auf einen Radträger oder dergleichen aufpressbar ist.

4. Bremsenabdeckblech nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Erhebung (8) durch einen an dem Bremsenabdeckblech (2)

ausgeformten Ringvorsprung gebildet ist, dessen radial außenseitige Flanke (9) in einen Abschnitt zur Abdeckung der Bremsscheibe übergeht und dessen radial innenseitige Flanke (10) in den Befestigungsflansch (11) übergeht.

5. Anordnung aus einem Radträger (1) und einem Radlager (3), gekennzeichnet durch ein Bremsenabdeckblech (2) nach einem der vorgenannten Ansprüche, wobei die ringförmige Erhebung (8) des Bremsenabdeckblechs (2) einen Endabschnitt des Radlagers (3) radial überlappt.

6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Radlager (3) eine Radnabe (15) umfasst, die über eine Wälzlageranordnung (17) drehbar gelagert ist, die Wälzlageranordnung (17) zur Seite des Radträgers (1 ) hin eine Lagerdichtung (24) umfasst, die Lagerdichtung (24) zu dem Befestigungsflansch (1 1) der Bremsscheibe (2) weist und zwischen Lagerdichtung (24) und Befestigungsflansch (1 1 ) sowie ringförmiger Erhebung (8) und radialer Außenseite des Radlagers (3) eine Labyrinthdichtung als Radlagervordichtung mit in etwa L-förmigem Profil gebildet wird.

7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerdichtung (24) innerhalb der Radlagervordichtung einen radial über die Radnabe ( 5) hinausstehenden Steg (27) aufweist.

8. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der

Befestigungsflansch (1 1 ) einen Innenrand (12) aufweist und mit diesem auf einen Abschnitt des Radträgers (1) aufgepresst ist.

Description:
Beschreibung

Bremsenabdeckblech

Die Erfindung bezieht sich auf ein Bremsenabdeckblech für eine Scheibenbremse eines Kraftfahrzeugs, umfassend einen tellerartigen Abschnitt zur Abdeckung einer Bremsscheibe.

Bremsenabdeckbleche sind üblicherweise an der Fahrzeuginnenseite der Bremsscheiben angeordnet und schützen diese gegen Schmutz und Spritzwasser. Sie gewährleisten dadurch bei einer Betätigung der Bremse ein gutes Ansprechen und vermindern den Verschleiß an den Bremsscheiben und den Bremsbelägen. Zudem wird einem Nässe-Fading vorgebeugt. Neben der vorgenannten Schutzfunktion dienen Bremsenabdeckbleche ferner der Abschirmung der Komponenten einer Radaufhängung gegen die Einwirkung von Wärme, die bei einer starken Beanspruchung der Bremse entsteht.

Bremsenabdeckbleche sind beispielsweise aus der DE 28 14 252 A1 , der DE 103 36 798 A1 und der DE 10 2004 044 514 A1 bekannt. Zur Befestigung an einem Radträger kann an dem Bremsenabdeckblech ein zentraler Befestigungsflansch vorgesehen sein, der, wie in der DE 28 14 252 A1 offenbart, mit dem Radträger verschraubt wird. Eine solche Befestigung ist jedoch bisweilen nicht ausreichend stabil. Zudem kann das Bremsenabdeckblech zu

unerwünschten Schwingungen angeregt werden. In der DE 103 36 798 A1 wird daher vorgeschlagen, das Bremsenabdeckblech mit Presssitz an einem zentralen Ansatz des

Radträgers oder einem an diesem vorgesehenen Achszapfen zu befestigen.

Mit herkömmlichen Bremsenabdeckblechen werden üblicherweise lediglich die Bremsscheibe und die Bremsbeläge gegen Schmutz und Spritzwasser geschützt. Gleichwohl lässt sich nicht ausschließen, dass trotz eines Bremsenabdeckblechs das Radlager mit Schmutz beaufschlagt wird. Radlager weisen aus diesem Grunde zumeist eine abgedichtete Wälzlageranordnung auf, der, wie beispielsweise in der DE 10 2007 010 290 A1 und der DE 10 2007 040 581 A1 beschrieben, zusätzlich eine Vordichtung vorgelagert sein kann. In der DE 10 2007 010 290 A1 ist diese Vordichtung als vor dem Radlager angebrachter Dichtring ausgebildet, der eigens montiert werden muss. Auch in der DE 10 2007 040 581 A1 wird die Vordichtung durch einen eigens herzustellenden und zu montierenden Ringkörper geschaffen, der zwischen einem Innenring der Wälzlageranordnung und einer Schulter des Radträgers klemmend gehalten ist. Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, den Herstellungs- und Montageaufwand für eine Radlagervordichtung vermindern.

Diese Aufgabe wird durch ein Bremsenabdeckblech gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Das erfindungsgemäße Bremsenabdeckblech umfasst einen tellerartigen Abschnitt zur Abdeckung einer Bremsscheibe und zeichnet sich dadurch aus, dass an der zur Bremsscheibe weisenden Seite eine vom Außenrand des Bremsenabdeckblechs beabstandete ringförmige Erhebung als Radlagervordichtung ausgebildet ist und das Bremsenabdeckblech radial innerhalb der ringförmigen Erhebung einen Befestigungsflansch zur Festlegung des Bremsenabdeckblechs an einem Radträger oder dergleichen ausbildet.

Durch die Integration der Radlagervordichtung in das Bremsenabdeckblech werden Herstellung und Montage eines separaten Bauteils eingespart und entsprechender Aufwand vermieden. Das erfindungsgemäße Bremsenabdeckblech ist darüber hinaus einfach und kostengünstig montierbar.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Patentansprüchen angegeben.

So kann beispielsweise die ringförmige Erhebung an dem Bremsenabdeckblech derart ausgestaltet sein, dass diese axial weiter in Richtung Bremsscheibe vorspringt als der

Befestigungsflansch. Hierdurch lässt sich ohne großen Aufwand der eigentlichen Dichtung der Wälzlageranordnung ein Labyrinth vorschalten, welches den Zweck einer Vordichtung, nämlich den Schutz der Lagerdichtung vor Schmutzbeaufschlagung hinreichend erfüllt.

Vorzugsweise ist der Befestigungsflansch des Bremsenabdeckblechs zur Festlegung desselben auf einen Radträger oder dergleichen aufpressbar. Dies gestattet eine einfache und

kostengünstige Montage verbunden mit einer hohen Stabilität der Halterung. Insbesondere ergibt sich hierdurch eine steife Struktur, so dass eine störende Schwingungsanregung des Bremsenabdeckblechs vermieden wird, indem die erste Eigenfrequenz zu einer höheren Frequenz hin verschoben wird.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die ringförmige Erhebung durch einen an dem Bremsenabdeckblech ausgeformten Ringvorsprung gebildet, dessen radial außenseitige Flanke in einen Abschnitt zur Abdeckung der Bremsscheibe bzw. den tellerartigen Abschnitt übergeht und dessen radial innenseitige Flanke in denen Befestigungsflansch übergeht. Das Bremsenabdeckblech lässt sich so einstückig als Blechformteil aus einer Blechronde herstellen. Für die Radlagervordichtung ist, abgesehen von einer entsprechenden Anpassung des Formwerkzeugs, kein zusätzlicher Aufwand erforderlich. Das vorstehend erläuterte Bremsenabdeckblech kommt vorzugsweise bei einer Anordnung aus einem Radträger und einem Radlager zum Einsatz, und zwar derart, dass die ringförmige Erhebung des Bremsenabdeckblechs einen Endabschnitt des Radlagers radial überlappt. Dies ermöglicht eine Vordichtung für das Radlager, die einen hinreichenden Schutz gegen

Schmutzbeaufschlagung bietet. Hierdurch wird die Lebensdauer des Radlagers verbessert.

Das Radlager umfasst vorzugsweise eine Radnabe, die über eine Wälzlageranordnung drehbar gelagert ist. Die Wälzlageranordnung weist zur Seite des Radträgers hin eine Lagerdichtung auf, welche zu dem Befestigungsabschnitt der Bremsscheibe zeigt. Zwischen Lagerdichtung und Befestigungsabschnitt sowie ringförmiger Erhebung und radialer Außenseite des Radlagers wird hierdurch eine umlaufende Labyrinthdichtung als Radlagervordichtung gebildet, die ein im Wesentlichen L-förmiges Profil aufweist und das Vordringen von Schmutzpartikeln verhindert.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Lagerdichtung einen radial über die Radnabe hinausstehenden Steg auf, der in die Radlagervordichtung hineinragt. Hierdurch wird das Vordringen von Schmutzpartikeln zu der eigentlichen Lagerdichtung weiter erschwert.

Das Bremsenabdeckblech kann prinzipiell klemmend zwischen einem Innenring der

Wälzlageranordnung und dem Radträger festgelegt sein. Gemäß einer vorteilhaften

Ausgestaltung ist der Befestigungsabschnitt des Bremsenabdeckblechs jedoch mit einem Innenrand auf einen Abschnitt des Radträgers aufgepresst, so dass sich eine Anbindung mit hoher Steifigkeit ergibt.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten

Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:

Fig. 1 eine räumliche Ansicht einer Anordnung bestehend aus einem Radträger, einem

Radlager und einem Bremsenabdeckblech nach der Erfindung,

Fig. 2 eine Ansicht der Anordnung aus Fig. 1 ohne Radlager,

Fig. 3 eine Schnittansicht der Anordnung aus Fig. 1 , und in

Fig. 4 eine Detailansicht der in das Bremsenabdeckblech integrierten Radlagervordichtung. Das in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt einen Radträger 1 einer

Kraftfahrzeughinterachse, an dem ein Bremsenabdeckblech 2 befestigt ist. An dem Radträger 1 ist ferner ein Radlager 3 für einen Fahrzeugrad vorgesehen. Weiterhin ist an dem Radlager 3 eine Bremsscheibe 4 einer sonst nicht näher dargestellten Scheibenbremse befestigt.

Das Bremsenabdeckblech 2 ist als beschnittenes Blechumformteil einstückig aus einer

Blechronde hergestellt und deckt die Bremsscheibe 4 mit einem tellerartigen Abschnitt 5 zum Fahrzeug hin ab. Dabei erstreckt sich ein Außenrand 6 des tellerartigen Abschnitts 5 radial über die Bremsscheibe 4. Ferner ist an dem Bremsenabdeckblech 2 eine Ausnehmung oder Aushöhlung 7 für einen Bremssattel ausgebildet.

An den tellerartigen Abschnitt 5 des Bremsenabdeckblechs 2 angrenzend ist in einem Bereich um das Radlager 3 herum an der zur Bremsscheibe 4 weisenden Seite eine ringförmige Erhebung 8 an dem Bremsenabdeckblech 2 ausgebildet, die als Radlagervordichtung dient. Diese ringförmige Erhebung 8 verläuft konzentrisch um die Radachse A. Sie wird durch einen an dem Bremsenabdeckblech 2 ausgeformten Ringvorsprung gebildet, der radial vom

Außenrand 6 des Bremsenabdeckblechs 2 beabstandet ist. Der tellerartigen Abschnitt 5 geht dabei über eine weiche Krümmung in eine radial außenseitige Flanke 9 der ringförmigen Erhebung 8 über. An eine radial innenseitige Flanke 10 des Ringvorsprungs bzw. der ringförmigen Erhebung 8 schließt radial innenseitig ein Befestigungsflansch 11 an. Letzterer ist ebenfalls einstückig in das Bremsenabdeckblech 2 integriert. Die ringförmige Erhebung 8 springt dabei axial weiter in Richtung Bremsscheibe 4 vor als der Befestigungsflansch 11 , der gegenüber der Erhebung 8 zurückgesetzt ist.

Der sich radial innerhalb der ringförmigen Erhebung 8 erstreckende Befestigungsflansch 11 dient zur Festlegung des Bremsenabdeckblechs 2 an dem Radträger 1. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Bremsenabdeckblech 2 auf den Radträger 1 aufgepresst. Der Befestigungsflansch 11 sitzt hierzu mit seinem Innenrand 12 auf einem Absatz 13 des

Radträgers 1 , wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Der Absatz 13 ist dabei konzentrisch zur

Radachse A. Dabei liegt der Befestigungsflansch 11 axial gegen eine an dem Radträger 1 ausgebildete Schulter 14 an. Zur Verbesserung des Presssitzes kann der Innenrand 12 des Befestigungsflanschs 11 zum Radlager 3 hin ausgestellt sein, so dass ein umlaufender Kragen gebildet wird, um die Abstützlänge in Axialrichtung zu vergrößern. Darüber hinaus kann das Bremsenabdeckblech 2 zusätzlich an einer oder mehreren Stellen mit dem Radträger 1 verschraubt sein. Die Figuren 1 und 2 zeigen dazu jeweils drei im Bereich des tellerartigen Abschnitts 5 angeordnete Befestigungsöffnungen 28 radial außerhalb der ringförmigen

Erhebung 8. Durch das vorstehend erläuterte Bremsenabdeckblech 2 und insbesondere die ringförmige Erhebung 8 desselben wird eine Radlagervordichtung für das Radlager 3 geschaffen. Letzteres umfasst eine Radnabe 15 mit einem Radflansch 16, an dem die Bremsscheibe 4 sowie ein nicht näher dargestelltes Fahrzeugrad befestigt werden. Das Radlager 3 umfasst weiterhin eine Wälzlageranordnung 17, über die die Radnabe 15 drehbar an einem Achszapfen 18 des Radträgers 1 gelagert ist. Der Achszapfen 18 kann dabei unmittelbar an den Radträger 1 angeformt oder aber an diesem befestigt sein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Wälzlageranordnung 17 zwei Schrägkugellager in X-Anordnung, wobei die außenseitigen Laufflächen 19 in der Radnabe 15 ausgebildet sind. Innenseitige Laufflächen befinden sich an zwei Lagerinnenringen 20 und 21 , die auf den Achszapfen 18 in Reihe aufgeschoben und an einer an dem Radträger 1 ausgebildeten Anlageschulter 22 axial abgestützt sind. Zum Verspannen dient ein zentraler Bolzen 23, der in den Radträger 1 eingeschraubt oder alternativ zu der Darstellung in Fig. 4 durch den Radträger 1

hindurchgeführt und mittels einer Mutter verschraubt ist.

Die Wälzlageranordnung 17 umfasst an ihrer zu dem Radträger 1 weisenden Seite eine

Lagerdichtung 24. Dieser Lagerdichtung 24 ist die durch das Bremsenabdeckblech 2

geschaffene Radlagervordichtung vorgeschaltet, wodurch die Schmutzbeaufschlagung der Lagerdichtung 24 stark vermindert und damit die Lebensdauer des Radlagers und

insbesondere der Wälzlageranordnung 17 erhöht wird.

Wie insbesondere Fig. 4 entnommen werden kann, überlappt die ringförmige Erhebung 8 des Bremsenabdeckblechs 2 einen radträgerseitigen Endabschnitt des Radlagers 3 bzw. der Radnabe 15 radial, so dass zwischen der innenseitigen Flanke 10 der ringförmigen Erhebung 8 und dem Außenumfang des radträgerseitigen Endabschnitts der Radnabe 15 ein Ringspalt 25 gebildet wird. Gleichzeitig ist das axiale Stirnende der Radnabe 15 und der

Wälzlageranordnung 17 von dem Befestigungsflansch 11 des Bremsenabdeckblechs 2 axial durch einen Spalt 26 beanstandet. Beide Spalte 25 und 26 bilden ein um die Radachse A umlaufendes, im Profil L-förmiges Labyrinth als Radlagervordichtung.

Die Lagerdichtung 24 weist innerhalb der Radlagervordichtung einen radial über die Radnabe 15 hinausstehenden, umlaufenden Steg 27 auf, wodurch die Labyrinthwirkung weiter verstärkt wird. Der Steg 27 kann durch einen Lagerdeckel gebildet werden.

In Abwandlung des dargestellten Ausführungsbeispiels kann das Bremsenabdeckblech 2 auch klemmend zwischen der Wälzlageranordnung 17 und der Anlageschulter 22 des Radträgers 1 festgelegt sein. Durch die Integration der Radlagervordichtung in das Bremsenabdeckblech 2 können herkömmliche Vordichtungselemente entfallen, wodurch der Montageaufwand einer solchen Vordichtung verringert wird. Da sich die ringförmige Erhebung 8 ohne weiteres bei der Formgebung eines Bremsenabdeckblechs 2 realisieren lässt, entsteht im Vergleich zur Herstellung herkömmlicher Bremsenabdeckbleche 2 ohne Radlagervordichtung kein

Mehraufwand.

Durch das Aufpressen des Bremsenabdeckblechs 2 auf den Radträger 1 wird eine hohe Steifigkeit der so gebildeten Struktur erzielt. Zudem werden störende Schwingungsanregungen des Bremsenabdeckblechs 2 vermieden.

Die Erfindung wurde vorstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie verschiedener Abwandlungen näher erläutert. Sie ist jedoch nicht darauf beschränkt, sondern umfasst alle durch die Patentansprüche definierten Ausgestaltungen.

Bezugszeichenliste

Radträger

Bremsenabdeckblech

Radlager

Bremsscheibe

tellerartiger Abschnitt

Außenrand

Ausnehmung

ringförmiger Abschnitt

außenseitige Flanke

innenseitige Flanke

Befestigungsflansch

Innenrand

Absatz

Schulter

Radnabe

Radflansch

Wälzlageranordnung

Achszapfen

Lauffläche

Lagerinnenring

Lagerinnenring

Anlageschulter

Bolzen

Lagerdichtung

Ringspalt

Spalt

Steg

Befestigungsöffnung