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Patent Searching and Data


Title:
BREAST POCKET HANDKERCHIEF HOLDER, AND ITEM OF CLOTHING WITH BREAST POCKET HANDKERCHIEF HOLDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/127305
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a breast pocket handkerchief holder for holding a breast pocket handkerchief (2) in a pocket (6) of an item of clothing, in particular a breast pocket of a jacket (4), with a first plate-shaped holding part (10) and a second plate-shaped holding part (20) which is connected at least indirectly to the first plate-shaped holding part, wherein the breast pocket handkerchief is receivable between the first plate-shaped holding part and the second plate-shaped holding part. The breast pocket handkerchief holder is characterized in that the first holding part has a first elastically bendable strip (12) and the second holding part has a second strip (22), in that the first holding part and the second holding part are connected at least indirectly to each other at their ends (52, 54), and in that at least the first holding part is manually bendable transversely with respect to a longitudinal axis of the first strip in order to form a receiving opening (50) for the breast pocket handkerchief.

Inventors:
PLANELLA MANUEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/055703
Publication Date:
July 12, 2018
Filing Date:
March 10, 2017
Export Citation:
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Assignee:
PLANELLA MANUEL (DE)
International Classes:
A41D27/20; A41B15/02
Domestic Patent References:
WO2010027149A22010-03-11
Foreign References:
US7168137B12007-01-30
JP3143160U2008-07-10
DE4241236A11994-06-09
US5365614A1994-11-22
DE1964702U1967-07-27
DE1724407U1956-06-21
DE1938603U1966-05-18
Attorney, Agent or Firm:
SCHIFFER, Axel et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Einstecktuchhalter zum Halten eines Einstecktuchs (2) in einer Tasche (6) eines Kleidungsstücks, insbesondere einer Brusttasche einer Jacke (4), mit

einem ersten plattenartigen Halteteil (10) und einem zweiten plattenartigen Halteteil (20), das mit dem ersten plattenartigen Halteteil (10) mindestens indirekt verbunden ist,

wobei das Einstecktuch (2) zwischen dem ersten plattenartigen Halteteil (10) und dem zweiten plattenartigen Halteteil (20) aufnehmbar ist,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,

dass das erste Halteteil (10) einen ersten elastisch biegbaren Streifen (12) und das zweite Halteteil (20) einen zweiten Streifen (22) aufweist,

dass das erste Halteteil (10) und das zweite Halteteil (20) an ihren Enden (52,

54) mindestens indirekt miteinander verbunden sind und

dass mindestens das erste Halteteil (10) quer zu einer Längsachse des ersten

Streifens (12) zum Bilden einer Aufnahmeöffnung (50) für das Einstecktuch (2) manuell biegbar ist.

2. Einstecktuchhalter nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass auch der zweite Streifen (22) elastisch biegbar ist und

dass das erste und zweite Halteteil (10, 20) entgegengesetzt zueinander und quer zur Längsachse des ersten und zweiten Streifens (12, 22) zum Bilden der Aufnahmeöffnung (50) für das Einstecktuch (2) biegbar sind. Einstecktuchhalter nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Einstecktuchhalter mit den Enden (52, 54) des ersten und zweiten Halteteils (10, 20) mit einer Federkraft (F) des ersten biegbaren Streifens (12) und/oder des zweiten Streifens (22) an innen liegenden seitlichen Begrenzungen (7) der Tasche (6) abstützbar ist.

Einstecktuchhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass das erste und/oder das zweite Halteteil (10, 20) eine Hülle aufweist und dass das erste Halteteil (10) mit dem zweiten Halteteil (20) durch die Hülle verbunden ist.

Einstecktuchhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass der erste Streifen (12) mit einer ersten Hülle (30) umhüllt ist,

dass der zweite Streifen (22) mit einer zweiten Hülle (40) umhüllt ist und dass die erste und zweite Hülle (30, 40) aneinander befestigt, insbesondere miteinander vernäht, sind.

Einstecktuchhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass der erste und zweite Streifen (12, 22) berührungslos zueinander angeordnet sind.

Einstecktuchhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass der erste und/oder der zweite Streifen (12, 22) mit Leder oder Kunstleder umhüllt ist.

Einstecktuchhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass der erste und/oder der zweite Streifen (12, 22) flach ist beziehungsweise sind.

9. Einstecktuchhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass der erste und/oder der zweite Streifen (12, 22) aus Metall gefertigt ist.

10. Einstecktuchhalter nach Anspruch 9,

5 dadurch gekennzeichnet,

dass der erste und/oder der zweite Streifen (12, 22) ein Federstahlband ist oder aufweist.

11. Einstecktuchhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet,

0 dass der erste und/oder der zweite Streifen (12, 22) aus einem magnetischen

Material gefertigt ist.

12. Einstecktuchhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 11 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass der erste und/oder der zweite Streifen (12, 22) aus Kunststoff gefertigt ist. 5 13. Einstecktuchhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 12,

dadurch gekennzeichnet,

dass das erste Halteteil (10), das zweite Halteteil (20), der erste Streifen (12) und/oder der zweite Streifen (22) zumindest einseitig abgeschrägt ist.

14. Einstecktuchhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 13,

o dadurch gekennzeichnet,

dass das erste und zweite Halteteil (10, 20) eine Länge aufweisen, die im Wesentlichen einer inneren Breite der Tasche (6) entspricht,

wobei die Länge insbesondere geringfügig größer ist als die innere Breite der Tasche (6). 5 15. Einstecktuchhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 14,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Einstecktuchhalter einen Schnappmechanismus (70) zum Betätigen mit den Fingern (80) eines Benutzers aufweist.

16. Kleidungsstück, insbesondere eine Jacke (4), mit einem Einstecktuchhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 15.

17. Kleidungsstück nach Anspruch 16,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Einstecktuchhalter im Kleidungsstück verdeckt eingearbeitet ist.

18. Kleidungsstück nach Anspruch 16 oder 17,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Einstecktuchhalter im Bereich einer Tasche (6) des Kleidungsstücks eingenäht ist. 19. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 16 bis 18,

dadurch gekennzeichnet,

dass das erste Halteteil (10) und das zweite Halteteil (20) in einer, insbesondere manuell zu öffnenden und verschließbaren, Untertasche in der Tasche (6) aufgenommen sind. 20. Kleidungsstück nach einem der Ansprüche 16 bis 19,

dadurch gekennzeichnet,

dass die manuell zu öffnenden und verschließbaren Untertaschen einen Klett- verschluss oder einen Laschenverschluss aufweisen.

Description:
Einstecktuchhalter und Kleidungsstück mit Einstecktuchhalter

Die Erfindung betrifft in einem ersten Gesichtspunkt einen Einstecktuchhalter zum Halten eines Einstecktuchs in einer Tasche eines Kleidungsstücks, insbesondere einer Brusttasche einer Jacke, mit einem ersten plattenartigen Halteteil und einem zweiten plattenartigen Halteteil, das mit dem ersten plattenartigen Halteteil mindestens indirekt verbunden ist, wobei das Einstecktuch zwischen dem ersten plattenartigen Halteteil und dem zweiten plattenartigen Halteteil aufnehmbar ist. In einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auf ein Kleidungsstück mit einem Einsteck- tuchhalter.

Einstecktücher können aus unterschiedlichen Materialien von unterschiedlicher Qualität hergestellt sein. Derartige Materialien können insbesondere Textilien, wie beispielsweise Tücher aus Seide sein. Für einen individuell modischen Look und ein ästhetisches Erscheinungsbild können sie mit verschiedenen Falttechniken gefaltet werden und so beispielsweise in Jacken-, Jackett- oder Blazertaschen eingesteckt werden.

Aufgrund der Materialeigenschaften der Einstecktücher, insbesondere wegen deren weichen und formbaren Konsistenz, neigen sie jedoch dazu, bei längerem Tragen in einer Tasche zu verrutschen. Das heißt, ihre Einsteckposition und ihre ursprüngliche Faltung kann sich bereits nach kurzem Tragen verändern. Abhängig vom Tuchmaterial und der jeweiligen Falttechnik kann das Tuch sogar so weit unter den oberen Rand der Kleidertasche abrutschen, dass es nicht mehr sichtbar ist. Die Faltung des eingesteckten Tuchs bleibt daher beim Tragen meist nicht erhalten, vor allem dann nicht, wenn sich die Person, die das Einstecktuch trägt, bewegt oder das Kleidungs- tück mit dem Einstecktuch an- und ausgezogen wird. Als Hilfsmittel zum Tragen eines Einstecktuchs sind Einstecktuchhalter bekannt, welche zwei gegenüberliegende Halteflächen mit einer an die Taschentiefe angepassten Form aufweisen, zwischen denen das Einstecktuch gehalten werden kann. Mit dieser Formgebung stützen sich diese Einstecktuchhalter am Taschenboden ab. Solche Einstecktuchhalter sind beispielsweise aus DE 1 964 702 U, DE 1 724 407 U oder aus DE 1 938 603 U bekannt.

Derartige Einstecktuchhalter können bei längerer Tragedauer ein Ver- oder Abrutschen des Einstecktuchs jedoch nicht sicher verhindern, da sie im Wesentlichen lediglich eine starre zweite Tasche in der Kleidungstasche bilden. Zudem füllen sie den gesamten Tascheninhalt aus. Dies blockiert die Verwendung und den Transport anderer Gegenstände in der Kleidungstasche und kann zu einer unerwünschten Verformung, Versteifung oder Wölbung derselben führen.

Als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann angesehen werden, einen Einstecktuchhalter bereitzustellen, der eine besonders zuverlässige Anordnung des Ein- stecktuchs ermöglicht. Außerdem soll ein entsprechendes Kleidungsstück geschaffen werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Einstecktuchhalter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch das Kleidungsstück mit den Merkmalen des Anspruchs 16 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Einstecktuchhalters und des erfindungsgemäßen Kleidungsstücks werden im Folgenden, insbesondere im Zusammenhang mit den abhängigen Ansprüchen und den Figuren erläutert.

Der Einstecktuchhalter der oben angegebenen Art ist erfindungsgemäß dadurch weitergebildet, dass das erste Halteteil einen ersten elastisch biegbaren Streifen und das zweite Halteteil einen zweiten Streifen aufweist, dass das erste Halteteil und das zweite Halteteil an ihren Enden mindestens indirekt miteinander verbunden sind und dass mindestens das erste Halteteil quer zu einer Längsachse des ersten Streifens zum Bilden einer Aufnahmeöffnung für das Einstecktuch manuell biegbar ist. Das erfindungsgemäße Kleidungsstück weist einen erfindungsgemäßen Einstecktuchhalter auf.

Als ein Kerngedanke der vorliegenden Erfindung kann angesehen werden, einen Einstecktuchhalter auf die für die Halterung notwendigsten Bestandteile zu reduzie- ren. Besonders wichtig für die Erfindung ist auch, dass mindestens eines der platten- förmigen Halteteile elastisch gebildet ist. Dadurch wird einerseits eine besonders zuverlässige Halterung erreicht. Außerdem kann der erfindungsgemäße Einstecktuchhalter besonders leicht manuell gehandhabt werden.

Als Einstecktuchhalter zum Halten eines Einstecktuchs wird im Rahmen der vorlie- genden Beschreibung eine mechanische Halterung bezeichnet, die zum Fixieren eines Einstecktuchs an einem Kleidungsstück dient. Das Kleidungsstück ist dabei typischerweise ein Kleidungsstück zur Oberbekleidung, insbesondere eine Jacke. Für die erfindungsgemäße technische Lehre kommt es aber auf die konkrete Art des Kleidungsstücks nicht an. Der erfindungsgemäße Einstecktuchhalter dient zum Halten oder Fixieren eines Einstecktuchs in einer insbesondere außen liegenden Tasche eines Kleidungsstücks. Typischerweise kann der erfindungsgemäße Einstecktuchhalter zum Halten oder Fixieren eines Einstecktuchs in einer Brusttasche einer Jacke dienen.

Unter einem plattenartigen Halteteil wird für die vorliegende Beschreibung eine Kom- ponente verstanden, die im Wesentlichen eine plattenartige Form aufweist. Es handelt sich also um ein dreidimensionales Objekt, dessen Ausdehnung in zwei Raumrichtungen, beispielsweise einer Länge und einer Breite, deutlich größer ist als in der zu diesen beiden Raumrichtungen orthogonalen dritten Raumrichtung, im gewählten Beispiel also größer ist als eine Dicke. Als indirekte Verbindung wird vorliegend eine mechanisch indirekte Verbindung bezeichnet, die wenigstens dazu führt, dass die indirekt miteinander verbundenen Komponenten nicht mehr unabhängig voneinander bewegt werden können. Als indirekt wird eine Verbindung bezeichnet, wenn die Komponenten einander nicht berühren, also nicht direkt miteinander verbunden sind. Mit dem Merkmal, dass das Einstecktuch zwischen dem ersten plattenartigen Halteteil und dem zweiten plattenartigen Halteteil aufnehmbar ist, wird eine Situation bezeichnet, bei der sich das Einstecktuch in einer fixierten oder gehaltenen Position zwischen dem ersten plattenartigen Halteteil und dem zweiten plattenartigen Halteteil befindet und wegen der räumlich dicht benachbarten Anordnung des ersten plattenartige Halteteils und des zweiten plattenartige Halteteils durch diese gehalten oder aufgenommen wird. Die Halteteile können sich räumlich gegenüberliegen.

Als Streifen wird vorliegend ein plattenartiges Teil bezeichnet, dessen Ausdehnung in einer ersten Koordinatenrichtung, die dann als Längsachse bezeichnet wird, deutlich größer ist als in einer zweiten, zur ersten Koordinatenrichtung senkrechten Koordinatenrichtung. Beispielsweise ist ein Rechteck, dessen eine Seitenlänge deutlich größer ist als die andere in diesem Sinn ein Streifen.

Unter einem Streifen im Sinne der Erfindung kann auch ein Band verstanden werden, welches auch als länglicher flacher Gegenstand verstanden werden kann. Ein derartiger Gegenstand kann in Streifenlängsrichtung oder Streifenquerrichtung gebogen oder flach sein.

Mit dem Merkmal, dass der Streifen elastisch biegbar ist, soll zum Ausdruck gebracht werden, dass der Streifen nicht starr ist und auch, soweit es sich um vergleichsweise kleine manuelle Krafteinwirkungen handelt, nicht plastisch verformbar ist. Als Enden des Streifens werden diejenigen Bereiche der Außenkontur der Streifen verstanden, an denen der Streifen eine im Vergleich zu dessen Länge geringe Ausdehnung aufweist.

Derjenige Bereich zwischen dem ersten plattenförmigen Halteteil und dem zweiten plattenförmigen Halteteil, der durch Verbiegen mindestens des ersten Streifens ge- schaffen wird, bildet eine Aufnahmeöffnung für das zu haltende Einstecktuch. Die Aufnahmeöffnung ist insbesondere zum Einführen des Einstecktuchs zweiseitig offen.

Als wichtiger Vorteil der vorliegenden Erfindung kann angesehen werden, dass ein manuell handhabbarer Einstecktuchhalter geschaffen wird, der ein besonders zuver- lässiges Halten eines Einstecktuchs ermöglicht. Der erfindungsgemäße Einstecktuchhalter trägt nicht auf, ist besonders unscheinbar in einer Tasche eines Kleidungsstücks positionierbar und kann leicht, beispielsweise für die Reinigung oder das Waschen des Kleidungsstücks manuell entfernt werden. Ein noch größerer Komfort kann durch das erfindungsgemäße Kleidungsstück erreicht werden, in das ein erfindungsgemäßer Einstecktuchhalter von vornherein integriert ist. Dieser ständig vorhandene Einstecktuchhalter steht für einen Benutzer immer zur Verfügung.

Grundsätzlich wird der Kerngedanke der vorliegenden Erfindung, nämlich ein Ein- stecktuch zwischen zwei streifenartigen Halteteilen zu halten, schon verwirklicht, wenn nur der erste Streifen elastisch biegbar ist. Der zweite Streifen kann dann beispielsweise starr sein. Bei einer besonders bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen Einstecktuchhalters ist aber auch der zweite Streifen elastisch biegbar und das erste und zweite Halteteil sind entgegengesetzt zueinander und quer zur Längs- achse des ersten und zweiten Streifens zum Bilden der Aufnahmeöffnung für das Einstecktuch biegbar. Die manuelle Handhabbarkeit des Einstecktuchhalters kann so verbessert werden.

Prinzipiell ist der Grundgedanke der Erfindung, ein Einstecktuch zwischen zwei Halteteilen zu halten oder einzuklemmen, von denen mindestens eines elastisch ver- formbar ist, unabhängig von der Art der Tasche, in die der erfindungsgemäße Einstecktuchhalter eingesetzt werden soll. Es kommt dabei zunächst nur darauf an, dass die Tasche als solche groß genug ist, den Einstecktuchhalter zusammen mit dem Einstecktuch aufzunehmen. Besondere Vorteile können aber erreicht werden, wenn die Größe des Einstecktuchhalters in gezielt an die Größe der Tasche ange- passt wird. Besonders bevorzugt sind dabei Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Einstecktuchhalters, bei denen der Einstecktuchhalter mit den Enden des ersten und zweiten Halteteils mit einer Federkraft des ersten biegbaren Streifens und/oder des zweiten Streifens an innen liegenden seitlichen Begrenzungen der Tasche abstützbar ist. Die Halteteile können auch zwischen seitlichen Taschennähten der Brust- tasche eingespannt werden. Der Einstecktuchhalter stützt sich also mit einer nach außen und in Richtung der Längsachse der Streifen wirkenden Federkraft innen an den seitlichen Begrenzungen in der Tasche ab. Eine Federkraft kann durch ein Loslassen des geöffneten Einstecktuchhalters und/oder ein Zusammenstauchen des Halters hervorgerufen wer- den. Das Zusammenstauchen kann daraus resultierend, dass der Einstecktuchhalter länger ist als die Tasche breit ist. Die Federkraft kann auch durch eine Biegespannung der Streifen auftreten. Dadurch kann ein besonders zuverlässiger Sitz des Einstecktuchhalters in der Tasche gewährleistet werden und ein Verrutschen des Einstecktuchhalters in der Tasche kann verhindert werden. Grundsätzlich kann das erste beziehungsweise das zweite Halteteil durch den ersten beziehungsweise den zweiten Streifen allein gebildet sein. Weitere vorteilhafte Varianten zeichnen sich aber dadurch aus, dass das erste und/oder das zweite Halteteil eine Hülle aufweist und dass das erste Halteteil mit dem zweiten Halteteil durch die Hülle verbunden ist. Bei Wahl geeigneter Oberflächen und Materialien können so Sitz, Handhabung und Aussehen des erfindungsgemäßen Einstecktuchhalters noch verbessert werden.

Die Hülle kann aus einem nähbaren Material hergestellt sein. Zum miteinander Verbinden oder aneinander Befestigen der Halteteile können Nähte vorgesehen sein. Eine Hülle kann zweistufig vernäht sein, erstens zum jeweiligen Umhüllen des ersten und zweiten Streifens und zweites zum miteinander Vernähen von gegenüberliegenden Bereichen der Hülle.

Die Streifen können jeweils von einer Hülle verdeckt eingearbeitet sein. Zum Verbinden der Halteteile können die Hüllen aneinander befestigt werden. Dies hat die Vorteile, dass auf weitere Befestigungsmittel zum aneinander Halten der Streifen ver- ziehtet werden kann und dass der Einstecktuchhalter eine flache und somit nicht auftragende Form aufweisen kann. Dies ermöglicht darüber hinaus eine kostengünstige und einfache Herstellung und eine funktionelle Formgebung des Einstecktuchhalters.

Zum Beispiel kann der erste Streifen mit einer ersten Hülle und der zweite Streifen mit einer zweiten Hülle umhüllt sein und die erste und die zweite Hülle können anei- nander befestigt, insbesondere miteinander vernäht, sein. Die beiden Streifen kön- nen von der ersten und zweiten Hülle jeweils verdeckt eingearbeitet sein. Die beiden Bänder können nicht sichtbar sein wenn sie vollständig umhüllt sind. Die erste und zweite Hülle kann an den jeweiligen Streifenenden überstehen, wodurch an den jeweiligen Streifenenden ein Materialüberstand der jeweiligen Hülle gebildet ist. Zum Verbinden der ersten und zweiten Hülle können diese an jeweils zwei gegenüberliegenden Überständen aneinander befestigt sein, insbesondere miteinander vernäht sein. Die Verbindungen oder Befestigungen der Hüllen können so außerhalb der sich gegenüberliegenden Streifen angeordnet sein.

Prinzipiell ist es möglich, dass sich der erste und der zweite Streifen berühren. Bei- spielsweise sind Ausgestaltungen möglich, bei denen der erste Streifen einstückig in den zweiten Streifen übergeht. Dieses kann beispielsweise durch Knicken eines streifenförmigen Materials erreicht werden. Bei besonders vorteilhaften Varianten des erfindungsgemäßen Einstecktuchhalters werden aber der erste und der zweite Streifen berührungslos zueinander angeordnet. Beschädigungen des Textilmaterials oder Verletzungen des Benutzers durch die Streifen, die gegebenenfalls aus einem harten Material gefertigt sind, können so vermieden werden. Ein weiterer Vorteil kann darin bestehen, dass Klammern oder Klemmen nicht vorgesehen sein müssen um die Streifen miteinander zu verbinden.

Als Material zum Umhüllen des ersten beziehungsweise des zweiten Streifens können alle Materialien zum Einsatz kommen, die das gewünschte Aussehen und die gewünschten Oberflächeneigenschaften aufweisen. Beispielsweise können der erste und/oder der zweite Streifen mit Leder, Kunstleder oder einem natürlichen oder künstlichen Textilmaterial umhüllt sein. Das Leder oder Kunstleder kann mindestens mit einer Naht in einer Streifenlängsrichtung vernäht sein. Die Verwendung von Leder oder Kunstleder hat den Vorteil, dass es nähbar und somit leicht zu verarbeiten ist. Zudem weisen Materialen wie Leder oder Kunstleder eine raue Oberfläche auf, welche ein Verrutschen des Einstecktuchhalters an der Brusttasche und ein Verrutschen des Einstecktuches im Einstecktuchhalter vermindern können. Gleichzeitig kann Leder oder Kunstleder textilschonende Materialeigenschaften aufweisen, wobei Stoffe und Textilien bei Kontakt weniger beansprucht werden können. Es ist auch vorteilhaft, wenn das umhüllende Leder oder Kunstleder mit nur einer Naht in einer Bandlängsrichtung vernäht ist. Ein Streifen kann mit dem Leder oder Kunstleder derart eingehüllt sein, dass das Leder oder Kunstleder so über das Band übergeschlagen ist, dass sich entlang einer Längsseite des Bandes ein runder Über- schlag und entlang der anderen Bandlängsseite zwei freie Seiten des Leders oder Kunstleders befinden, die miteinander vernäht werden können.

Die gewählten Materialien und die zum Einsatz kommenden, insbesondere textilen, Verbindungstechniken können dabei neben der Umhüllungs- und Halterungsfunktionen auch eine Designfunktion wahrnehmen. Beispielsweise kann das Leder oder Kunstleder mindestens mit einer Naht in einer Streifenlängsrichtung vernäht sein.

Grundsätzlich ist es möglich, dass der erste und/oder der zweite Streifen eine gewisse Dicke aufweist. Prinzipiell können der erste und/oder der zweite Streifen also auch eine Stäbchenform aufweisen. Bei besonders bevorzugten Varianten, die sich durch ein besonders geringes Auftragen auszeichnen, sind aber der erste und/oder der zweite Streifen flach gebildet. Das heißt, dass die Dicke der Streifen relativ zu der Länge und der Breite der Streifen vergleichsweise klein ist. Unter einem flachen Streifen ist insbesondere ein in Streifenquerrichtung und/oder in Streifenlängsrichtung nicht gewölbter Streifen zu verstehen.

Im Hinblick auf das Material des ersten und/oder des zweiten Streifens kommt es grundsätzlich nur darauf an, dass das gewählte Material die gewünschten Eigenschaften im Hinblick auf Elastizität oder Festigkeit aufweist. Beispielsweise kann beziehungsweise können der erste und/oder der zweite Streifen aus Metall gefertigt sein.

Besonders gute Elastizitätseigenschaften, die sich über die Lebensdauer des Pro- dukts erheblich nicht verschlechtern können bei Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Einstecktuchhalters erreicht werden, bei denen der erste und/oder der zweite Streifen ein Federstahlband ist oder aufweist.

Weitere Vorteile können erreicht werden, wenn der erste und/oder der zweite Streifen aus einem magnetischen Material gefertigt ist. Der erste und der zweite Streifen sind dabei relativ zueinander so positioniert, dass der erste und der zweite Streifen einander anziehen. Dabei wird die besonders vorteilhafte Eigenschaft erreicht, dass einerseits ein Einstecktuch zwischen dem ersten und dem zweiten Halteteil noch besser gehalten und dass andererseits bei nicht vorhandenem Einstecktuch der ers- te und der zweite Halteteil besser schließen und damit das Auftragen in einer Tasche des Kleidungsstücks noch besser reduziert wird.

Prinzipiell kann beziehungsweise können der erste und/oder der zweite Streifen auch mindestens teilweise aus Kunststoff gefertigt sein.

Das Einführen des erfindungsgemäßen Einstecktuchhalters in eine Tasche, insbe- sondere eine Brusttasche einer Jacke, kann deutlich erleichtert werden, wenn das erste Halteteil, das zweite Halteteil, der erste Streifen und/oder der zweite Streifen zumindest einseitig abgeschrägt ist beziehungsweise sind. Der Einecktuchhalter kann insbesondere einseitig abgeschrägt sein. Ein Vorteil eines derartigen Einstecktuchhalters besteht darin, dass er sich so besser an Taschenformen mit seitlichen Taschenbegrenzungen, die nicht parallel zueinander sind, anpassen kann.

Zweckmäßig weist das erste und das zweite Halteteil eine Länge auf, die im Wesentlichen einer inneren Breite der Tasche entspricht, wobei die Länge insbesondere geringfügig größer sein kann als die innere Breite der Tasche. Die Taschenbreite kann genormt sein und eine Breite von etwa 8 cm bis 12 cm aufweisen. Die Länge der Halteteile oder des Einstecktuchhalters kann 8,5 cm bis 12,5 cm sein. Die Länge kann auch als Maß des Einstecktuchhalters bezeichnet werden. Die oben beschriebene Abstützwirkung kann so besonders zuverlässig erreicht werden. Für die Verwirklichung der erfindungsgemäßen Lehre müssen zwar das erste und das zweite Halteteil nicht notwendig gleich lang sein. Vorteilhafterweise ist dieses aber der Fall, das heißt, dass das erste und das zweite Halteteile insbesondere gleich lang sein können.

Zweckmäßig wird außerdem eine Breite des ersten und des zweiten Halteteils kleiner gewählt als eine Tiefe der Tasche. Mit anderen Worten wird der erfindungsgemäße Einstecktuchhalter vorteilhafterweise so dimensioniert, dass er vollständig in der ent- sprechenden Tasche aufgenommen werden kann. Durch die beiden elastischen Streifen des ersten beziehungsweise des zweiten Halteteils des Einstecktuchhalters kann in vorteilhafter Weise ein Schnappmechanismus zum Betätigen mit den Fingern, insbesondere zwischen Daumen und Zeigefinger eines Benutzers, gebildet sein. Bei dem erfindungsgemäßen Kleidungsstück können bei einer vorteilhaften Variante das erste und/oder das zweite Halteteil jeweils nur aus dem elastisch biegbaren Streifen bestehen.

Besonders vorteilhaft kann bei dem erfindungsgemäßen Kleidungsstück der Einstecktuchhalter im Kleidungsstück verdeckt eingearbeitet sein. Grundsätzlich kann der erfindungsgemäße Einstecktuchhalter in dem Kleidungsstück dauerhaft angeordnet sein. Beispielsweise kann der Einstecktuchhalter im Bereich einer Tasche, insbesondere einer Brusttasche, des Kleidungsstücks eingenäht sein.

Es kann aber auch erwünscht sein, dass der Einstecktuchhalter manuell lösbar mit dem Kleidungsstück verbunden ist. Beispielsweise können das erste Halteteil und das zweite Halteteil jeweils in einer, insbesondere manuell zu öffnenden und verschließbaren Untertasche in der Tasche aufgenommen sein.

Zum Bereitstellen der Wiederverschließbarkeit können die manuell zu öffnenden und verschließbaren Untertaschen zum Beispiel einen Klettverschluss und/oder einen Laschenverschluss aufweisen. Weitere Vorteile und Eigenschaften des erfindungsgemäßen Einstecktuchhalters und eines erfindungsgemäßen Kleidungsstücks werden im Folgenden mit Bezug auf die beigefügten Figuren erläutert. Darin zeigt:

Figur 1 : eine Vorderansicht, eine Rückansicht, eine Draufsicht, eine Ansicht von unten sowie Ansichten von links und von rechts eines Ausführungsbei- spiels eines erfindungsgemäßen Einstecktuchhalters;

Figur 2a: eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Einstecktuchhalters; Figur 2b: eine Ansicht des Einstecktuchhalters aus Figur 2a mit teilweise freigelegtem erstem und zweitem Streifen;

Figuren 3a und 3b: Darstellungen zur Erläuterung der manuellen Handhabung eines erfindungsgemäßen Einstecktuchhalters;

Figuren 4a und 4b: Darstellungen zur Erläuterung der Positionierung eines Einstecktuchs in dem erfindungsgemäßen Einstecktuchhalter und der Positionierung eines erfindungsgemäßen Einstecktuchhalters in einer Brusttasche einer

Jacke.

Gleiche und gleichwirkende Komponenten sind in den Figuren in der Regel mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Einstecktuchhalters in einer Vorderansicht ("Vorne"), eine Rückansicht ("Hinten"), einer Draufsicht ("Oben"), einer Ansicht von unten ("Unten") sowie Seitenansichten von rechts ("Rechts") und links ("Links"). Der erfindungsgemäße Einstecktuchhalter 100 weist als wesentliche Komponenten ein erstes Halteteil 10 und ein zweites Halteteil 20 auf, die an ihren Endbereichen 52, 54 mindestens indirekt miteinander verbunden sind. Das erste Halteteil 10 weist eine Umhüllung 30 auf und das zweite Halteteil 20 weist eine Umhüllung 40 auf. Dabei kann es sich bei- spielsweise um eine Lederummantelung handeln, wobei zu deren Fixierung im gezeigten Beispiel eine Naht 62 in Horizontalrichtung vorhanden ist.

Figur 2a zeigt eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Einstecktuchhalters aus Figur 1. Der erste Halteteil 10 weist einen ersten elastischen Streifen 12 auf und der zweite Halteteil 20 weist einen zweiten elastischen Streifen 22 auf. Figur 2b zeigt den erfindungsgemäßen Einstecktuchhalter aus Figur 1 mit teilweise freigelegtem erstem elastischen Streifen 12 und teilweise freigelegtem zweitem elastischem Streifen 22. Im gezeigten Beispiel handelt es sich bei dem ersten Streifen 12 und dem zweiten Streifen 22 um dünne Federstahlbleche. Die Handhabung des erfindungsgemäßen Einstecktuchhalters 100 wird mit Bezug auf die Figuren 3a und 3b erläutert. Figur 3a zeigt, wie der erfindungsgemäße Einstecktuchhalter 100 mit dem ersten Halteteil 10 und dem zweiten Halteteil 20 von einem Benutzer mit seiner Hand 80 zwischen Daumen und Zeigefinger gehalten werden kann. Druckausübung zwischen Daumen und Zeigefinger führt dann zu einem Verbiegen des ersten Halteteils 10 und des zweiten Halteteils 20 und zwar in einer Richtung entgegengesetzt zueinander und quer zur Längsachse des ersten Streifens 12 und des zweiten Streifens 22. Dieses Verbiegen in zueinander entgegengesetzten Richtungen führt zu einem Aufspreizen des erfindungsgemäßen Ein- stecktuchhalters 100 und damit zur Bildung einer Aufnahmeöffnung 50 für ein aufzunehmendes Einstecktuch. Durch die Federwirkung des ersten Halteteils 10 und des zweiten Halteteils 20, die durch den ersten elastischen Streifen 12 und den zweiten elastischen Streifen 22 bewirkt wird, wird so ein Schnappmechanismus 70 bereitgestellt. Mit diesem Schnappmechanismus kann ein Einstecktuch einerseits besonders bequem eingesteckt und außerdem besonders zuverlässig gehalten werden. Figur 4a zeigt einen erfindungsgemäßen Einstecktuchhalter mit einem ersten Halteteil 10 und einer Naht 62, die auch eine Designfunktion wahrnimmt, und einem in dem Einstecktuchhalter aufgenommenen Einstecktuch 2.

Figur 4b schließlich veranschaulicht die Aufnahme eines erfindungsgemäßen Ein- stecktuchhalters mit einem ersten Halteteil 10 und einem darin aufgenommenen Einstecktuch 2 in einer Brusttasche 6 einer Jacke 4.

Die Länge des ersten Halteteils 10 ist dabei geeignet gewählt und zwar so, dass der Einstecktuchhalter in der Tasche 6 gleichsam klemmend aufgenommen werden kann. Dabei stützen sich die Endbereiche des Einstecktuchhalters an den inneren seitlichen Begrenzungen 7 der Tasche 6 ab. Die entsprechenden nach außen wirkenden Andrückkräfte, die durch die elastischen Streifen (Bezugszeichen 12, 22 aus Figur 2b; in Figur 4b nicht dargestellt) ausgeübt werden, sind in Figur 4b schematisch durch nach außen weisende Pfeile und das Bezugszeichen F gekennzeichnet. Bezugszeichenliste

100 Einstecktuchhalter

2 Einstecktuch

4 Jacke

6 Tasche

7 Begrenzung

10 erstes Halteteil

12 erster Streifen

20 zweites Halteteil

22 zweiter Streifen

30 Umhüllung

40 Umhüllung

50 Aufnahmeöffnung

52 Halteteilende

54 Halteteilende

62 Naht

70 Schnappmechanismus

80 Hand

F Federkraft