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Patent Searching and Data


Title:
BREATHING APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/158420
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a portable breathing apparatus for protecting a user against contact with the contaminated surrounding atmosphere, wherein the breathing apparatus can be supplied with fresh breathable air via an air tube connected to an air supply system that is at above atmospheric pressure, characterised in that the breathable air flows out of a body (1 - 1d) which is connected to the air tube and has at least one defined outflow surface (4) for the breathable air.

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JP2005537117Integrated breathing mask
Inventors:
BROSE JENS (DE)
GEHRUNG RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/000745
Publication Date:
October 22, 2015
Filing Date:
April 09, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SATA GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A62B18/00; A62B7/10; A62B19/00
Foreign References:
DE19615570A11996-10-31
DD150148A11981-08-19
GB2401553A2004-11-17
GB1511303A1978-05-17
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Claims:
Ansprüche:

1. Tragbare Atemschutzvorrichtung zum Schutz eines Trägers vor Kontakt mit kontaminierter Umgebungsluft, wobei der Atemschutzvorrichtung frische Atemluft über eine Luftleitung zugeführt werden kann, die an ein einen Überdruck

aufweisendes Luftversorgungssystem angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Atemluft aus einem an die Luftleitung (2) angeschlossenen Körper (1 - 1d) ausströmt, welcher wenigstens eine definierte Ausströmfläche (4) für die Atemluft aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (1 - 1d) eine Filtrationsfunktion erfüllt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (1 - 1d) im Bereich der Ausströmfläche (4) aus luftdurchlässigem Sintermaterial (100) besteht.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der Körper (1a) zusätzlich mit einem Filtermaterial (200), beispielsweise mit Aktivkohle, befüllt oder befüllbar ist.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass das Material (100, 200) aufgrund seiner großen Oberfläche störende Moleküle bzw. Partikel durch Adsorption an sich binden kann und/oder durch Absorption in sich aufnehmen kann.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die übrigen Flächen (5, 6, 7, 8, 9) des Körpers (1 - 1d) luftundurchlässig sind.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der Körper (1 b) im Bereich der Ausströmfläche (4) wenigstens ein Luftleitmittel (41 , 42) aufweist.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass der Körper (1 , 1a) von einem Luftkanal (10) durchdrungen wird, welcher sich von dem ersten Ende (11) des Körpers (1 - 1d) bis zu einem zweiten Ende (12), das dem ersten Ende (11) wenigstens annähernd

gegenüberliegt, erstreckt.

9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftkanal (10) nahe einer Fläche (5) des Körpers (1 - 1d) verläuft, welche weit entfernt von der Ausströmfläche (4) des Körpers (1 - 1d) liegt.

10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass als Luftleitung ein Atemluftschlauch (2) oder dergleichen mit einem freien Ende (13) an ein Ende (14, 14a) des Luftkanals (10) angeschlossen werden kann.

11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass ein Rahmen (3) vorgesehen ist, in welchem der Körper (1 - 1d) gelagert werden kann.

Description:
Atemschutzvorrichtung

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine tragbare Atemschutzvorrichtung zum Schutz des Trägers vor Kontakt mit kontaminierter Umgebungsluft nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei solchen Atemschutzvorrichtungen, die beispielsweise bei der Durchführung von Lackierarbeiten verwendet werden, wird Atemluft über eine Luftleitung, meistens einen Atemluftschlauch, dem Inneren der Atemschutzvorrichtung zugeführt. Bei der aus der DE 195 16 485 C2 bekannten Atemschutzvorrichtung weist der Atemluftschlauch im Nasen- Mundbereich der Atemschutzvorrichtung eine Vielzahl schlitzförmiger Öffnungen auf, durch welche die Atemluft durch in das Innere der Atemschutzvorrichtung eintreten kann. In der praktischen Ausführungsform dieser Atemschutzvorrichtung ist der geschlitzte Bereich des Atemluftschlauchs von einer Hülse umgeben, die aus einem elastischen, rechteckigen Schaumstoffquader besteht. Die Hülse wird üblicherweise von einem Rahmen gehalten, welcher zu einem sogenannten Haubenteil der Atemschutzvorrichtung gehört. Dadurch wird eine sichere Versorgung des Trägers der Atemschutzvorrichtung mit Frischluft nebst einer sicheren Führung des Atemluftschlauchs gewährleistet.

In manchen Fällen wird jedoch die Atemluftversorgung als zu laut empfunden, da sich die unter Überdruck stehende Luft beim Austritt aus den relativ schmalen schlitzförmigen Öffnungen relativ schnell entspannt, was mit einer hohen Geräuschentwicklung verbunden ist. Auch ist manchmal die Versorgung mit mehr Frischluft gewünscht, als mit Hilfe der schlitzförmigen Öffnungen möglich ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine tragbare Atemschutzvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, dass eine verbesserte Versorgung des Trägers der

Atemschutzvorrichtung mit frischer Atemluft gewährleistet wird.

Diese Aufgabe wird von einer Atemschutzvorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.

Bei dem beanspruchten, als Luftausströmblock dienenden Körper, welcher eine definierte Ausströmfläche für die Atemluft aufweist, die sich wenigstens annähernd über die gesamte Länge des Körpers erstreckten, kann der Austritt der Atemluft konzentriert und dennoch großflächig erfolgen. Die Atemluft wird beim Übertritt vom Schlauch in den Körper weder komprimiert noch expandiert. Dadurch ist auch der Austritt der Luft in der

Atemschutzvorrichtung leiser.

Erfindungswesentlich ist, dass der Körper eine Filtrationsfunktion für die Atemluft erfüllen kann. Das kann in besonders vorteilhafter Weise durch die Wahl eines geeigneten Materials

BESTÄTIGUNGSKOPIE für den ganzen Körper und/oder mit Hilfe eines geeigneten Füllmaterials für den Körper erreicht werden. Dabei bedeutet„Filtration" im vorliegenden Fall, dass die Atemluft störende Moleküle wie z.B. Wassertröpfchen, Öltröpfchen, Staubpartikel, gesundheitsschädliche Gase oder Dämpfe oder dergleichen vom Anwender der Atemschutzvorrichtung ferngehalten werden sollen. Das kann durch die Verwendung eines Materials geschehen, das aufgrund seiner großen Oberfläche die störenden Moleküle bzw. Partikel durch Adsorption an sich binden kann und/oder durch die Verwendung eines Materials, das die störenden Moleküle durch Absorption in sich aufnehmen kann.

In besonders vorteilhafter Ausgestaltung besteht der Körper zumindest im Bereich der Ausströmfläche aus luftdurchlässigem Material, insbesondere aus einem Sintermaterial. Bekanntermaßen wird für die Herstellung von Sinterelementen Granulat über einen genau definierten und gesteuerten Sinterprozess miteinander verschmolzen bzw. verbunden, so dass ein stabiler Körper entsteht. Über die Wahl des Granulats und der Prozessparameter kann gezielt Einfluss auf die Porengröße genommen werden. Das trifft sowohl für

Kunststoffgranulate und Metallgranulate, als auch auf Keramikgranulate zu.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Körper zusätzlich mit einem

Filtermaterial gefüllt. Das Filtermaterial kann vorzugsweise eine in herkömmlichen

Atemschutzvorrichtungen gebräuchliche Aktivkohle sein. Dadurch wird eine zusätzliche Filterung und/oder Aufbereitung der Atemluft gewährleistet.

Besonders vorteilhaft ist, wenn eine einzige, große, durchgehende Luftausströmfläche vorgesehen wird. Es ist jedoch auch möglich, eine solche Fläche durch Stege oder dergleichen zu unterteilen. Um zu gewährleisten, dass lediglich an definierten Flächen ein Luftaustritt aus dem Körper möglich ist, ist er anseinen übrigen Flächen luftundurchlässig, insbesondere von einer luftundurchlässigen Isolierschicht überzogen. Um die Luftzufuhr zum Anwender bzw. Träger der Atemschutzvorrichtung zu optimieren, wird vorgeschlagen, zusätzlich wenigstens ein Luftleitmittel vorzusehen, durch das Luft auf dem Weg zum Anwender vorzugsweise aufgefächert geführt wird.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anschließend anhand von Zeichnungen näher erläutert.

Dabei zeigt

Fig.1 einen erfindungsgemäßen Luftausströmkörper in perspektivischer Ansicht,

Fig. 2 den gleichen Körper in Unteransicht,

Fig. 3 den gleichen Körper in Seitenansicht rechts, Fig. 4 den gleichen Körper in Vorderansicht, Fig. 5 den gleichen Körper in Unteransicht, Fig. 6 den gleichen Körper in Rückansicht; Fig. 7 den gleichen Körper in Seitenansicht links T

Fig. 8 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A des gleichen Körpers in vergrößertem Maßstab,

Fig. 9 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A eines ähnlichen, zweiten erfindungsgemäßen Körpers, in vergrößertem Maßstab,

Fig. 10 und 1 eine dritte Variante des erfindungsgemäßen Körpers in Vorderansicht und in Seitenansicht; letztere in vergrößertem Maßstab,

Fig. 12 einen erfindungsgemäßen Körper in einer geeigneten Halterung,

Fig. 13 und 14 eine vierte und fünfte Variante eines erfindungsgemäßen Körpers in perspektivischer Ansicht .

Der in den Figuren 1 bis 7 und 12 dargestellte Körper 1 ist zur Verwendung als

Luftausströmkörper in einer Atemschutzvorrichtung zum Schutz dessen Trägers vor Kontakt mit kontaminierter Umgebungsluft vorgesehen. Der Atemschutzvorrichtung kann frische Atemluft über eine Luftleitung 2, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein herkömmlicher Atemluftschlauch 2 ist, zugeführt werden, der an ein herkömmliches Luftversorgungssystem angeschlossen ist, das mit Überdruck betrieben wird. Selbstverständlich kann anstatt des Schlauches jeder andere als Luftleitung geeigneter Körper, beispielsweise ein Rohr, verwendet werden. Der Luftausströmkörper 1 ist zweckmäßigerweise in einem Rahmen 3 (s. Fig. 12) gelagert, der auch ein Bauteil der nicht näher dargestellten, als Haube ausgebildeten Atemschutzvorrichtung ist.

Der Körper 1 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel im Wesentlichen als quaderförmiger Block, ausgebildet und weist eine Ausströmfläche 4 für frische Atemluft auf. Die

Ausströmfläche 4 erstreckt sich über die gesamte Länge des Körpers 1.

Selbstverständlich ist eine quaderförmige Blockform nicht zwingend; auch andere Formen wie Zylinder (gerade oder gebogen verlaufend) Kegel oder Kugeln sind möglich. Der Körper 1 besteht vollständig aus einem luftdurchlässigen, porösen Sintermaterial 100. Das Sintermaterial kann die Atemluft störende Moleküle wie z.B. Wassertröpfchen,

Öltröpfchen, Staubpartikel oder dergleichen vom Anwender der Atemschutzvorrichtung fernhalten. Das Sintermaterial kann aufgrund seiner großen Oberfläche die störenden Moleküle bzw. Partikel durch Adsorption an der Grenzfläche zwischen Körper und Luft an sich binden. Das Sintermaterial kann aber auch die störenden Moleküle bzw. Partikel durch Absorption in sich aufnehmen. Es sind Kunststoffgranulate Metallgranulate sowie

Keramikgranulate bekannt, die solche Filtrationseigenschaften besitzen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht der Luftausströmkörper aus Keramik. Mit Keramikfiltern ist bekanntermaßen eine hervorragende Filtrationsleistung bei besonderer chemischer

Beständigkeit und hoher Festigkeit, gewährleistet.

Außer an der Ausströmfläche 4 ist er mit einer luftundurchlässigen, nicht näher dargestellten oder bezeichneten Isolierschicht dünn überzogen. Die Isolierschicht kann beispielsweise ein Harz, ein Lack oder ein Keramikmaterial sein. Das für die Isolierschicht gewählte Material sollte keinen unangenehmen Geruch besitzen oder entwickeln oder sogar

gesundheitsschädlich sein. Gleiches gilt selbstverständlich auch für das Sintermaterial 100.

Andererseits könnte die Luftundurchlässigkeit an den entsprechenden Flächen auch dadurch erzielt worden sein, dass das Sintermaterial hier stärker verdichtet wird. Ebenso wäre es möglich, den Körper 1 außer an der Ausströmfläche 4 mit einer separaten Hülle oder dergleichen zu versehen.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die untere Fläche 5, die Vorderfläche 6, die Rückfläche 7, die Seitenfläche 8 links und die Seitenfläche 9 rechts mit der Isolierschicht überzogen. Die in der Zeichnung in Fig. 8 oben zu erkennende Ausströmfläche 4 verläuft in einem Winkel 101 von etwa 50 Grad zur Vorderfläche 6. Die Ausströmfläche 4 ist demzufolge viel größer als die übrigen Flächen des Körpers 1.

Wenn gewünscht, kann die Ausströmfläche 4 auch durch vorzugsweise schmale Stege oder dergleichen unterteilt werden.

Wie Fig. 2 zeigt, wird der Körper 1 von einem Luftkanal 10 durchdrungen, welcher sich von dem ersten Ende 11 des Körpers 1 , das im vorliegenden Ausführungsbeispiel von der linken Seitenfläche 8 gebildet wird, bis zu einem zweiten Ende 12, das dem ersten Ende 11 gegenüberliegt und im vorliegenden Ausführungsbeispiel von der rechten Seitenfläche 9 gebildet wird, erstreckt.

Wie insbesondere die Fig. 1 zeigt, ist der Luftkanal 10 nahe der unteren Fläche 5 des Luftausströmkörpers 1 angeordnet. Die Luft wird deshalb über eine große Höhe durch eine große Masse des porösen Sintermaterials 100 geführt, weswegen eine hervorragende Filterwirkung bei nur geringer Ausströmgeräuschentwicklung erreicht wird.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind dabei die maßlichen Verhältnisse derart, dass der Abstand zwischen der unteren Fläche 5 und der Ausströmfläche 4 etwa vier mal so groß ist wie der Durchmesser des Luftkanals 10, der hier ein herkömmlicher Atemluftschlauch mit ca. 1 cm Durchmesser ist. Der Luftkanal 10 ist wiederum etwa eine Durchmessergröße oberhalb der unteren Fläche 5 des Luftausströmkörpers 1 vorgesehen. Der gesamte

Ausströmblock 1 ist etwa viermal so lang wie breit; seine Höhe entspricht etwa 120% seiner Breite. Es können jedoch auch andere Maße gewählt werden; wesentlich ist, dass der Luftkanal 10 möglichst weit weg von der Ausströmfläche 4 vorgesehen wird. Ein großer Abstand wirkt sich sowohl positiv auf die Filterwirkung, als auch auf die Verringerung der Geräuschentwicklung aus. Wenn der Abstand zu gering ist, kann die Geräuschentwicklung von einigen Personen als unerwünscht hoch empfunden werden. Der Atemluftschlauch 2 ist, wie insbesondere Fig. 12 zeigt, mit einem freien Ende 13 an ein erstes Ende 14 des

Luftkanals 10 angeschlossen. Dieses Ende 14 des Luftkanals 10 ist hierfür mit einer

Aufnahme 14a für den Atemluftschlauch 2 ausgestattet, die passgenau für den

Atemluftschlauch 2 ausgestaltet ist. Andererseits könnte auch eine andere Ausgestaltung mit einer Schlauchklemme oder dergleichen ausgestattet werden kann. Wesentlich ist, dass ein druckdichter Schlauchanschluss gewährleistet wird.

Selbstverständlich kann, wie zuvor erwähnt, anstelle eines Atemluftschlauches jeder andere als Luftleitung geeignete Körper, beispielsweise ein Rohr, verwendet werden.

Das andere, zweite Ende 15 des Luftkanals 10 ist mit einer Alarmvorrichtung ausgestattet bzw. ausstattbar, die vor einem zu geringen Volumenstrom warnt. Die Alarmvorrichtung ist hier als Warnpfeife 16 ausgebildet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Luftkanal 10 im Bereich seines zweiten Endes 15 derart erweitert, dass eine passgenaue Aufnahme 17 für die Warnpfeife 16 gegeben ist. Falls eine andere oder gar keine Alarmvorrichtung verwendet werden soll, kann die Aufnahme 17 selbstverständlich anders ausgestaltet werden bzw. entfallen. Ebenso könnte eine Alarmvorrichtung auch an einer anderen Stelle, z.B. am oder im Atemluftschlauch 2 vorgesehen werden.

Die Aufnahmen 14, 17 können konisch erweitert sein, um ein leichteres Einführen des Atemluftschlauches zu ermöglichen (s. z.B. Fig. 1).

Wie zuvor erwähnt, besteht der Luftausströmkörper 1 vollständig aus einem

luftdurchlässigen, porösen Sintermaterial 100. Der Luftkanal 10 ist aus dem Werkzeug in einem Stück mit dem blockförmigen Luftausströmkörper 1 geformt worden; d.h. durch Freilassen des Luftkanals in der Sintermasse. Andererseits könnte er auch in den Luftausströmkörper 1 gebohrt oder auf sonstige Weise in das Material eingelassen werden. Das ist jedoch nicht immer einfach zu bewerkstelligen. Die am besten geeignete

Herstellungsart hängt ab von der Art des Ausgangsmaterials, das nicht zwingend ein

Sintermaterial sein muss, sowie von der individuell gewünschten Gestalt des

Luftausströmkörpers 1.

Zusammenfassend kann der Austritt der Atemluft aus dem Körper 1 wegen der zuvor beschriebenen Ausströmfläche 4 großflächig und dennoch konzentriert erfolgen. Die

Atemluft wird beim Übertritt vom Schlauch 2 in den Luftausströmkörper 1 weder komprimiert noch expandiert. Dadurch wirkt auch der Austritt der Luft in der Atemschutzvorrichtung leiser.

Da im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Außenkonturen des Körpers 1 an die

Innenkonturen des Rahmens 3 angepasst sind (s. Fig. 12) und demzufolge der Körper 1 in Draufsicht etwa C-förmig gebogen ist, besitzt der Luftkanal 10 zwei aneinander

anschließende Abschnitte 10a und 10b, die in einem Winkel 102 von etwa 120 Grad zueinander verlaufen.

Selbstverständlich ist es auch möglich, den Luftkanal 10 in einem Stück und in einer entsprechend dem Körper 1 gebogenen Form zu gestalten. Wesentlich ist, dass der

Luftkanal 10 die Ausströmfläche 4 mit einem hohen Wirkungsgrad mit frischer Atemluft versorgen kann.

Der Rahmen 3 kann bei Bedarf an einer Haltefläche für den Luftausströmblock 1 mit

Durchbrüchen versehen werden.

Der Rahmen 3 kann Stege oder dergleichen zur Lagefixierung des Atemluftschlauchs 2 aufweisen. Wenn der Atemluftschlauch 2 ansonsten locker geführt ist, ist ein problemloser Lauf des Schlauches im Haubenteil möglich, wenn das Visier hoch- und heruntergeklappt wird. Beim Hochklappen wird der Schlauch ein Stück weit aus der Eintrittsöffnung am hinteren Ende der Haube herausgeschoben, beim Herunterklappen des Visiers wird er weiter in die Eintrittsöffnung hineingezogen.

Der Luftausströmkörper 1 erstreckt sich beim Gebrauch der Atemschutzvorrichtung bevorzugt unterhalb des Nasen-Mundbereichs des Trägers der Atemschutzvorrichtung. Mit einer solchen Vorrichtung ist eine besonders sichere Versorgung des Trägers der

Atemschutzhaube mit frischer, unbelasteter Atemluft gewährleistet.

Falls erforderlich oder gewünscht, kann am Körper 1 noch wenigstens eine weitere

Ausströmfläche 4 vorgesehen werden. Beispielsweise könnte die Fläche 7, die beim

Gebrauch der Atemschutzvorrichtung parallel zum Gesicht des Trägers der Atemschutzvorrichtung verläuft, auch ganz oder teilweise als Ausströmfläche 4 ausgestaltet werden.

Der Körper könnte jedoch auch im seitlichen oder im oberen Gesichtsbereich des Trägers der Atemschutzvorrichtung vorgesehen werden.

Bei der Variante nach Fig. 9 ist der Luftausströmkörper 1a im Umriss gleich gestaltet wie der zuvor gezeigte Körper 1. Gleiche Einzelheiten sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Im Gegensatz zu dem aus Vollmaterial bestehenden Körper 1 ist der

Luftausströmkörper 1a als Hohlblock gestaltet. Er besitzt relativ dünne Wände 19a-e aus luftdurchlässigen, porösen Sintermaterial 100. Diese Wände 19a-e umschließen einen großen Hohlraum 20. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Hohlraum 20 mit einer bei Atemschutzvorrichtungen gebräuchlichen Aktivkohle 200 als zusätzliches Filtermaterial gefüllt. Dadurch wird eine besonders gute Filterung der Atemluft gewährleistet. Das zusätzliche Filtermaterial, das selbstverständlich nicht zwingend Aktivkohle sein muss, kann vorzugsweise mit hineingesintert sein.

Der in diesem Ausführungsbeispiel nicht näher dargestellte Luftkanal 10 verläuft dann durch die Aktivkohle.

Um das Gewicht des Luftausströmblocks 1 zu vermindern, ist in der in den Fig. 10 und 11 gezeigten Variante - gleiche Einzelheiten sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie bei der Variante nach den Fig. 1 bis 8 - Material im Bereich der vorderen Fläche 6 entfernt bzw. weggelassen worden. In der Variante befinden sich zwei etwa kalottenförmige Kuhlen 18 links und rechts der Mitte der vorderen Fläche 6. Die Kuhlen 18 erstrecken sich von den Seitenflächen 8 und 9 des Luftausströmblocks 1 etwa über drei Viertel von dessen Länge und Höhe und über etwa 10 bis 15% von dessen Breite. Andere konstruktive

Ausgestaltungen einer oder mehrerer Materialaussparungen sind, je nach dem individuell gewünschten Erscheinungsbild und den individuellen Anforderungen, selbstverständlich möglich.

In den beiden weiteren Varianten nach den Fig. 13 und 14 - gleiche Einzelheiten sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie bei der Variante nach den Fig. 10 und 11 - sind an dem Körper 1 c bzw. 1d im Bereich der Ausströmfläche 4 mehrere Luftleitmittel 41 bzw.42 für die aus dieser Ausströmfläche 4 ausgeströmte Atemluft vorgesehen.

Bei der Variante nach Fig. 13 erstrecken sich dabei eine Vielzahl von Luftleitmitteln 41 in etwa quer zum Körper 1c. Die Luftleitmittel 41 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel im Querschnitt rechteckförmig bzw. quaderförmig ausgebildet. Sie erstrecken sich in gleichen Abständen zueinander über etwa 10 bis 20 Prozent der Höhe des Körpers 1c und in einem Winkel von etwa 90 Grad zur Ausströmfläche 4

Die in Fig. 14 angedeutete Variante weist ebenfalls eine Vielzahl von Luftleitmitteln 42 auf, die sich jedoch in Längsrichtung entlang des Körpers 1d erstrecken. Sie sind im Querschnitt rechteckförmig und erstrecken sich über etwa 10 bis 15 Prozent der Höhe des Körpers 1d. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei Luftleitmittel 42 paarweise nahe der äußeren Längsränder der Ausströmfläche 4 vorgesehen.

Bei den Varianten nach den Fig. 13 und 14 wird die Luftzufuhr zum Anwender bzw. Träger der Atemschutzvorrichtung durch die Luftleitmittel 41 , 42 aufgefächert. Die derart erzeugten Luft-Teilströme werden vom Anwender als weicher empfunden.

Selbstverständlich müssen die Luftleitmittel 41 , 42 nicht zwingend quaderförmig mit eckigen Kanten ausgebildet sein. Sie können beispielsweise auch schaufeiförmig, blattförmig oder in irgendeiner anderen denkbaren Gestalt geformt sein. Sie müssen auch alle nicht gleich groß sein. Sie können auch mehr oder weniger dick sein. Dabei können sie eben oder uneben gestaltet sein. Sie müssen auch nicht gleichmäßig angeordnet sein und auch nicht in einem Winkel von 90 Grad. Wesentlich ist, dass sie den Luftstrom problemlos aufteilen können.

In manchen Fällen könnte es jedoch gewünscht sein, dass die Luftleitmittel den Luftstrom weiter kanalisieren. Dann würde sich insbesondere ein Anbringen solcher Luftleitmittel allein entlang einer oder mehrerer Außenlinien der Ausströmfläche empfehlen. Andere

Anordnungen sind entsprechend den individuellen Anforderungen ohne Weiteres denkbar.

In den vorliegenden Ausführungsbeispielen sind die Luftleitmittel 41 , 42 einstückig an dem Körper 1c bzw. 1d angeformt bzw. mit diesem gesintert. Dadurch ist eine besonders einfache Herstellung gewährleistet. Das Anbringen von separat gefertigten Luftleitmitteln durch ankleben, anschweißen, an- oder einstecken oder auf sonstige Weise ist jedoch auch möglich.

In wieder anderer Ausgestaltung der Erfindung könnte jeder der erfindungsgemäßen Luftausströmkörper auch in Kombination mit einem bisher verwendeten geschlitzten

Atemluftschlauch verwendet werden. Der Atemluftschlauch könnte dabei den zuvor beschriebenen bzw. einen ähnlichen Luftkanal durchdringen. Die Atemluft könnte dann nach dem Durchtritt durch die Schlitze das Sintermaterial oder dergleichen durchdringen und anschließend aus der definierten Luftausströmfläche austreten. Der Luftausströmkörper muss selbstverständlich nicht unbedingt wie bei den zuvor beschriebenen

Ausführungsbeispielen einteilig gestaltet sein. Zwei - oder mehrteilige Formen, mit oder ohne Deckel, sind ebenfalls möglich. Die erfindungsgemäßen Körper könnten mit Vorteil auch zur Verwendung in anderen Gasaufbereitungs- oder Gasreinigungsvorrichtungen als in Atemschutzvorrichtung eingesetzt werden. Wesentlich ist, dass er wenigstens eine definierte Ausströmfläche aufweist.