HERRMANN HANS (DE)
LENZ AUGUST JUN (DE)
HERRMANN HANS (DE)
US5667828A | 1997-09-16 | |||
US5962054A | 1999-10-05 | |||
DE19746437A1 | 1999-04-29 |
HERRMANN H: "Microwave boiling. Huppmann's new microwave boiling system.", FERMENT, 1) 36-38 1999 Huppman Group, Kitzingen, Germany, XP000892435
1. | Brauereianlage mit zumindest einem Wärmeverbraucher und einer Beheizungsvorrichtung, in der ein flüssiger Wärmeträger, insbesonde re Wasser, aufheizbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeträger in der Beheizungsvorrichtung mittels eines Mikrowellenerzeugers (1) aufheizbar ist, wobei die dadurch erzeugte Wärme in einem Wärmespeicher (3) speicherbar und mittels zumin dest einer Wärmetauschereinheit (6,7) aus dem Wärmespeicher aus koppelbar ist. |
2. | Brauereianlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeträger unter Überdruck im Wärmespeicher (3) spei cherbar ist. |
3. | Brauereianlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Wärmeträger im Wärmespeicher (3) Wasser mit einer Tempe ratur von 100 C bis 120'C speicherbar ist. |
4. | Brauereianlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeträger im Vorlauf der Wärmetauschereinheit (6,7) eine Temperatur von 105 C bis 115 C aufweist. |
5. | Brauereianlage nach der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeträger im Rücklauf der Wärmetauschereinheit (6,7) eine Temperatur von 85 C bis 95 C aufweist. |
6. | Brauereianlage nach der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß für zumindest zwei Wärmeverbraucher 9,10,11) der Brauereianlage Wärme aus dem Wärmespeicher auskoppelbar ist. |
7. | Brauereianlage nach Anspruch 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß für die Versorgung eines Betriebswassertanks und/oder eines Brauwassertanks und/oder einer CIPAnlage und/oder einer Ab füllanlage und/oder einer Reinigungsanlage und/oder einer Waschma schine und/oder einer Anlage zur Filtersterilisation und/oder einer Anlage zur Pasteurisation und/oder einer Anlage zur Kurzzeiterhit zung und/oder eines Maischgefäßes Wärme aus dem Wärmespeicher auskoppelbar ist. |
8. | Brauereianlage nach der Ansprüche 1 bis 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Beheizungsvorrichtung derart ausgebildet ist, daß neben dem Wärmeträger zur Versorgung der Wärmeverbraucher (4,5,8,9,10, 11) eine weitere Flüssigkeit in einem getrennten Kochelement (12) mittels des Mikrowellenerzeugers aufheizbar ist. |
9. | Brauereianlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Würze zur Würzekochung in der Würzepfanne (13) mittels des Mikrowellenerzeugers in einem Kochelement (12) aufheizbar ist. |
10. | Brauereianlage nach der Ansprüche 1 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß Bier vor der Abfüllung zur Haltbarmachung mittels des Mikro wellenerzeugers in der Beheizungsvorrichtung mit Mikrowellen be aufschlagbar ist. |
11. | Brauereianlage nach der Ansprüche 1 bis 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Beheizungsvorrichtung derart ausgebildet ist, daß mit Bier gefüllte Behälter, insbesondere Flaschen, zur Haltbarmachung des Biers mittels des Mikrowellenerzeugers in der Beheizungsvorrichtung mit Mikrowellen beaufschlagbar sind. |
12. | Brauereianlage nach der Ansprüche 1 bis 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die bei der Kühlung des Mikrowellenerzeugers entstehenden Ab wärme über eine Wärmetauschereinheit in den Wärmespeicher und/oder in einen Wärmeverbraucher einkoppelbar ist. |
Bei der Herstellung von Bier in einer Brauereianlage muß bei einer Vielzahl von Prozessen Wärme zur Erhitzung der Zwischenprodukte eingesetzt werden. Insbesondere müssen Brau-und Betriebswasser erwärmt werden. Die entsprechenden Wärmeverbraucher in der Braue- reianlage müssen dazu mit Prozeßwärme versorgt werden.
In den bekannten Brauereianlagen wird zur Erzeugung von Wärme fossile Energie, beispielsweise in der Form von Erdöl oder Erdgas, eingesetzt.
Die fossilen Energieträger werden in einem zentralen Kesselhaus verfeu- ert und dadurch Heißwasser und Heißdampf erzeugt.
Nachteilig an den bekannten Anlagen ist es, daß zum Betrieb eines Kesselhauses mit der Verfeuerung fossiler Brennstoffe ein hoher anla- gentechnischer Aufwand verbunden ist. Daraus folgt ein hoher Investiti- ons-und Platzbedarf für die Aufstellung derartiger Feuerungsanlagen.
Außerdem sind beim Betrieb von Feuerungsanlagen zunehmend höher werdende emissionsrechtliche Vorschriften zu beachten, die den Betrieb erschweren.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Brauereianlage vorzu- schlagen, in der Prozeßwärme mit einem geringeren anlagentechnischen Aufwand zur Verfügung gestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Anlage mit den Merkmalen des Patentan- spruchs 1 gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß kann ein Wärmeträger in der Beheizungsvorrichtung mittels eines Mikrowellenerzeugers aufgeheizt werden. Die Gestaltung des Mikrowellenerzeugers ist dabei grundsätzlich beliebig. Die durch die Einkoppelung von Mikrowellen in den Wärmeträger erzeugte Wärme kann in einem Wärmespeicher gespeichert werden. Durch den Wärmespeicher wird eine Entkoppelung der Wärmeerzeugung vom Wärmeverbrauch erreicht, so daß der Mikrowellenerzeuger unabhängig vom aktuellen Wärmeverbrauch in einem kostengünstigen, kontinuierlichen Dauerlast- betrieb gefahren werden kann und dadurch beispielsweise Kostenvorteile wie Nachtstrom genutzt werden können. Bei der Anforderung von Wärme in den verschiedenen Wärmeverbrauchern kann Wärme mittels Wärmetau- schereinheiten aus dem Wärmespeicher ausgekoppelt werden.
Es ist grundsätzlich möglich, alle Wärmeverbraucher in der Brauereianla- ge zur Versorgung mit Wärme an den Wärmespeicher anzuschließen. Für jeden Wärmeverbraucher ist dabei ein eigener Versorgungskreislauf vorzusehen.
Erfindungsgemäß kann der Mikrowellenerzeuger auch zur Erhitzung weiterer Flüssigkeiten eingesetzt werden. Besonders vorteilhaft ist es, den Mikrowellenerzeuger zur Erhitzung von Würze während der Würze- kochung in der Würzepfanne einzusetzen.
Werden Mikrowellen auch noch an anderer Stelle der Brauereianlage eingesetzt, beispielsweise zur Haltbarmachung von Bier vor der Abfül-
lung, können die entsprechenden Anlagen erfindungsgemäß an den Mikrowellenerzeuger angeschlossen werden, so daß im Ergebnis eine Anlage zur Erzeugung von Mikrowellen für die gesamte Brauereianlage ausreicht.
Nachfolgend wird die Brauereianlage anhand lediglich eine bevorzugte Ausführungsform darstellende Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Figur 1 in schematischer Darstellung den Aufbau der Wärmeversorgung in einer erfindungsgemäßen Brauereianlage.
Figur 1 zeigt einen Mikrowellenerzeuger 1, in dem durch Einsatz von elektrischer Energie ein Mikrowellenfeld erzeugbar ist. Mittels des Mikrowellenfeldes kann in einer Kochereinheit 2 Wasser aufgeheizt werden. Die Kochereinheit 2 ist über einen Rohrleitungskreislauf mit einem Wärmespeicher 3 verbunden, in den die erzeugte Wärme gestapelt werden kann.
An den Wärmespeicher 3 ist eine Anlage 4 zur Betriebswassererhitzung und eine Anlage 5 zur Brauwassererhitzung angeschlossen. Über die Wärmetauschereinheiten 6 und 7 können die Anlagen 4 und 5 mit Wärme aus dem Wärmespeicher 3 versorgt werden. Neben den Anlagen 4 und 5 zur Betriebs-und Brauwassererhitzung sind an den Wärmespeicher 3 weitere Wärmeverbraucher 8,9,10 und 11 angeschlossen, wobei die entsprechenden Wärmetauschereinheiten nicht dargestellt sind.
An den Mikrowellenerzeuger 1 ist auch ein Außenkocher 12 angeschlos- sen, in dem Würze aus der Würzepfanne 13 während der Würzekochung erhitzt werden kann. Je nach Leistung des Mikrowellenerzeugers 1 wird entweder nur Würze oder nur Wasser erhitzt. Falls eine entsprechende Leistung des Mikrowellenerzeugers 1 vorhanden ist, können beide Pro- zesse auch parallel ablaufen.
Außerdem ist der Mikrowellenerzeuger 1 an die Anlage 8 zur Kurzzeiter- hitzung des Biers vor der Abfüllung angeschlossen, und kann in dieser
Anlage ein Mikrowellenfeld aufbauen. Durch die in die Anlage 8 einge- leiteten Mikrowellen kann das Bier vor der Abfüllung durch die Einlei- tung der Mikrowellen haltbar gemacht werden. Im Ergebnis werden die im Mikrowellenerzeuger 1 erzeugten Mikrowellen zur Erhitzung von Prozeßwasser, zur Erhitzung von Würze und zur Haltbarmachung des Bieres bei der Abfüllung eingesetzt.
Next Patent: METHOD FOR IMPROVING THE STORAGE LIFE OF BEER