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Patent Searching and Data


Title:
BRIDGING APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/078991
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a central-support-type bridging apparatus (1) for a construction joint (2) between two structural parts (3, 4), having at least two peripheral supports (10, 11) and at least one central support (12), which is arranged between the peripheral supports (10, 11) and on at least one crossmember (5, 6), which bridges the construction joint (2) and, at each of its lateral ends (14, 15), has a crossmember bearing (16, 17) in order for the crossmember to be borne on the respective structural parts (3, 4). It is an object of the present invention to provide a novel bridging apparatus (1) which is of, in particular, space-saving design. The object is achieved in that the bridging apparatus (1) described in the introduction has a crossmember (5, 6) with at least two crossmember segments (7, 8) which are arranged along a longitudinal axis (9) of the crossmember (5, 6) and such that they can be displaced in relation to one another in the direction of the longitudinal axis (9), and it is therefore possible to alter the length of the crossmember (5, 6).

Inventors:
BRAUN CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/075856
Publication Date:
June 04, 2015
Filing Date:
November 27, 2014
Export Citation:
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Assignee:
MAURER SÖHNE ENGINEERING GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
E01D19/06
Foreign References:
DE102011050977A12012-12-13
DE10222690A12003-11-06
Attorney, Agent or Firm:
Grosse Schumacher Knauer von Hirschhausen (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Uberbrückungsvorrichtung ( 1 ) in Mittelträgerbauweise für eine Bauwerksfuge (2) zwischen zwei Bauwerksteilen (3, 4) mit wenigstens zwei Randträgern ( 1 0 , 1 1 ) und wenigstens einem Mittelträger ( 12) der zwischen den Randträgern ( 10, 1 1 ) und auf wenigstens einer die Bauwerksfuge (2) überbrückenden Traverse (5; 6) angeordnet ist, die an ihren seitlichen Enden ( 14; 1 5) jeweils ein Traversenlager ( 16; 1 7) zur Lageru ng der Traverse (5;6) an den jeweiligen Bauwerksteilen (3, 4) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass

die Traverse (5; 6) wenigstens zwei Traversensegmente (7, 8; 20) aufweist, die entlang einer Längsachse (9) der Traverse (5; 6) und zueinander in Richtung der Längsachse (9) verschieblich angeordnet sind, so dass d ie Länge der Traverse (7, 8) veränderlich ist.

Überbrückungsvorrichtung ( 1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zum indest ein Traversensegment (7; 8) als Führungssegment (7) und ein Traversensegment (7; 8) als Gestängeseg ment (8) ausgebildet ist, wobei das Führungssegment (7) das Gestängesegment zum indest in Richtung der Längsachse (9) der Traverse (5; 6) führt.

Überbrückungsvorrichtung ( 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das Führungssegment (7) zumindest abschnittsweise als Rohr ausgebildet ist, in dem das Gestängesegment (8) zumindest teilweise hinein verschieblich gelagert ist.

Überbrückungsvorrichtu ng ( 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das Führungssegment (7) wenigstens eine sich parallel zur Längsachse (9) der Traverse (5; 6) erstreckende Feder (25) aufweist, die in eine N ut (26) im Gestängesegment (8) eingreift, oder umgekehrt. Uberbrückungsvorrichtung ( 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadu rch gekennzeichnet, dass

das Führungsseg ment (7) als in der Draufsicht U-förmige Spange oder H-förmige Doppelspange ausgestaltet ist, welche das Gestangesegment (8) zumindest teilweise seitlich einfasst u nd zumindest quer zur Längsachse (9) der Traverse (5; 6) hält.

Uberbrückungsvorrichtung ( 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das Gestängesegment (8) zumindest abschnittsweise als massiver und/oder hoh ler Träger ausgebildet ist, insbesondere als T-Träger, Doppel-T-Träger und/oder Rechteckrohr.

Uberbrückungsvorrichtung ( 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens zwei Mittelträger ( 12) in der Uberbrückungsvorrichtung ( 1 ) angeordnet sind, wobei die Oberseiten ( 18) der ittelträger ( 12) bünd ig zueinander ausgerichtet sind .

Uberbrückungsvorrichtung ( 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadu rch gekennzeichnet, dass

der oder die Mittelträger ( 12) auf einem Führungssegment (7) und/oder Gestängesegment (8) der Traverse (5; 6) angeordnet ist oder sind .

Uberbrückungsvorrichtung ( 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadu rch gekennzeichnet, dass

wenigstens ein Mittelträger ( 12) zumindest in Richtung der Längsachse (9) der Traverse (5; 6) verschieblich auf dieser gelagert ist.

U berbrückungsvorrichtung ( 1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens ein Mittelträger ( 12) ein Mittelträgerlager ( 1 3; 21 ) aufweist, das eine Lagerung des Mittelträgers ( 12) sowohl oberhalb eines Führungssegments (7) wie auch eines Gestängesegments (8) in g leicher Höhe ermöglicht.

Uberbrückungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens ein Mittelträgerlager ( 13; 21 ) derart ausgebildet ist, dass das Mittelträgerlager ( 13; 21 ) nur an einem Gestängesegment (8) oder einem Führu ngssegment (7) aufliegt und ein benachbartes Traversensegment (7; 8) nicht berührt und vorzugsweise eine U-förm ige Gestalt aufweist.

12. Überbrückungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens ein Mittelträger (12) ein Mittelträgerlager (13; 21) aufweist, das eine Drehbewegung der Traverse (5; 6) unterhalb des ittelträgers (12) zulässt.

13. Überbrückungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Traverse (5; 6) derart schräg in der Überbrückungsvorrichtung (1) angeordnet ist, dass ein Wechsel des bzw. der Mittelträger (12) zwischen einem Gestängesegment (8) und einem Führungssegment (7) der Traverse (5; 6) vermieden wird.

14. Überbrückungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens ein Traversenlager (16; 17), vorzugsweise beide Traversenlager (16, 17), der Traverse (5; 6) als Punktkipplager ausgestaltet ist / sind.

15. Überbrückungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Überbrückungsvorrichtung (1) mehrere Traversen (5, 6) aufweist, die jeweils beabstandet zueinander und vorzugsweise paarweise in der Überbrückungsvorrichtung (1 ) angeordnet sind.

16. Überbrückungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

benachbarte Traversen (5, 6) in Draufsicht zueinander im Wesentlichen parallel beabstandet und/oder gegenläufig angeordnet sind.

17. Überbrückungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

ein und/oder mehrere Mittelträger (12) an einem einzelnen Traversensegment (7; 8) oder mehreren gleichartigen Traversensegmenten (7; 8), insbesondere nur auf Führungssegmenten (7), befestigt oder angeordnet sind.

18. Überbrückungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens ein Traversenlager (16; 17), vorzugsweise beide Traversenlager (16, 17) jeder Traverse (5; 6), so ausgestaltet ist / sind, dass die Traverse(n) (5, 6) sich unter dem/den Mittelträgern (12) verdrehen kann / können, so dass die Traverse(n) (5, 6) als Schwenktraverse(n) und insbesondere als Schwenktraversen- Steuerungsvorrichtung für die Steuerung der Abstände zwischen dem Mittelträger (12) und den Randträgern (10; 11) bzw. zwischen den Mittelträgern (12) und den Randträgern (10; 11) wirkt bzw. wirken.

19. Überbrückungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

Federn zwischen den Randträgern und der/den Mittelträgern als Steuerungsvorrichtung für die Steuerung der Abstände zwischen dem Mittelträger (12) und den

Randträgern (10; 11) bzw. zwischen den Mittelträgern (12) und den Randträgern (10; 11 ) angeordnet sind.

20. Überbrückungsvorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

ein Mittelträgerlager (13; 21) oder ein Traversensegment (7; 8) wenigstens einen Anschlag zur Begrenzung der Bewegungen eines Mittelträgers (12) auf der/den Traverse^) (5; 6) aufweist.

Description:
Überbrückungsvorrichtung

Die Erfindu ng betrifft eine Ü berbrückungsvorrichtung in Mittelträgerbauweise, für eine Bauwerksfuge zwischen zwei Bauwerksteilen mit wenigstens zwei Randträgern und wenigstens einem Mittelträger, der zwischen den Randträgern und auf wenigstens einer, die Bauwerksfuge ü berbrückenden Traverse, angeordnet ist, d ie an ihren seitlichen Enden jeweils ein Traversen lager zur Lagerung der Traverse an den jeweiligen Bauwerksteilen aufweisen .

Im Allgemeinen werden solche Vorrichtungen dazu eingesetzt, Bauwerksfugen zwischen zwei Bauwerksteilen , insbesondere zwischen zwei Brückenteilen wie beispielsweise ei nem Brückenkopf bzw. Widerlager u nd einem Brückenaufleger bzw. Brückenträger oder aneinander angrenzender Brückenträger, so zu überbrücken, dass Fahrzeuge und Lebewesen gefahrlos von einem Bauteil zum anderen Bauteil gelangen können . Die auch Bewegungsfugen oder Dehnfugen genan nten Bauwerksfugen, dienen dem Ausgleich von Bewegungen der Bauwerksteile zuei nander.

Überbrückungsvorrichtungen sind aus dem Stand der Technik in vielfältigen Ausführungsformen bekannt. Eine gängige Form einer Überbrückungsvorrichtung ist die als Mittelträgerbauweise oder Lamellenbauweise bekannte Variante. H ierbei weist die Überbrückungsvorrichtung wenigstens einen M ittelträger auf, der auf wenigstens einer dreh- und/oder verschiebbar an den angrenzenden Bauwerksteilen gelagerten Traverse fest oder gleitend angeordnet ist. U m gleichmäßige Abstände zwischen einzelnen Mittelträgern zueinander und ggf. zu den Randträgern zu erreichen und um ein Auswandern der Mittelträger zu verhindern , werden sogenannte Steueru ngsvorrichtu ngen eingesetzt. Solche Steuerungsvorrichtungen werden beispielsweise durch Federketten, Scheren oder auch mit Hilfe sogenannter Schwenktraversen gebildet.

Zur Berücksichtigung der Bewegung der Bauwerksteile sind bei herkömmlichen Traversen zumeist bauseitig Aufnahmebereiche angeordnet, in welche d ie Traversen teilweise einschiebbar sind. Diese Aufnahmebereiche werden auch als Traversenkästen bezeichnet. Die Gestalt dieser Aufnahmebereiche richtet sich nach der zu erwartenden Bewegung u nd kann dementsprechend sehr ausladend ausfallen.

Je nach baulichen Gegebenheiten kann die Bereitstellung von Traversenkästen sehr schwierig bis praktisch nicht möglich sein . Beispielsweise endet bei Stahlbrücken die Fahrbahnplatte in der Regel mit einem Endquerträger, der n icht durchbrochen werden darf. Wird eine solche Brücke nicht schon bei der Planu ng so ausgelegt, dass gen ug Platz für den Traversenkasten vorgesehen ist, ist eine Nach rüstung eines Traversenkastens manchmal praktisch nicht möglich . So können gerade bei Modernisieru ngsarbeiten die besonders vorteilhaften Überbrückungsvorrichtungen in Mittelträger- bzw. Lamellenbauweise gar n icht zum Einsatz kommen.

Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindu ng , eine neuartige Überbrü- ckungsvorrichtung bereitzustellen , die insbesondere besonders platzsparend ausgebildet ist und zudem besonders einfach und direkt zwischen angrenzenden Bauwerksteilen bzw. Bauwerksfugen angeordnet werden kann.

Die Aufgabe wird dad urch gelöst, dass die eingangs beschriebene Überbrückungsvorrich- tung eine Traverse mit wenigstens zwei Traversensegmenten aufweist, die entlang einer Längsachse der Traverse und zueinander in Richtung der Längsachse verschieblich angeordnet sind , so dass d ie Länge der Traverse veränderlich ist. Die erfindungsgemäße Ü ber- brückungsvorrichtung ist also in sich ein- und ausfahrbar. Hierdurch wird eine längenveränderbare Traverse bereitgestellt, wodurch auf besonders platzsparende Weise Bewegungen der Bauwerksteile zueinander berücksichtigt werden können . Da die erfindungsgemäße Traverse selbst längsveränderlich ist, müssen an den Bauwerksteilen nu n keine gesonderten Aufnahmebereiche zum Einschieben der Traverse vorgesehen werden .

Bisher wurde u .a. n icht von der konventionellen einstückigen Traverse abgewichen und eine mehrteilige, längsveränderliche Traverse nach dem Vorbild von Teleskoparmen, wie sie bspw. bei Kränen verwendet werden, vorgeschlagen, da ein derartiger Aufbau bei Überbrü- ckungsvorrichtu ngen Probleme aufwirft. Teleskoparme weisen Segmente auf, die zumeist als rechteckige ineinander schiebbare Rohre ausgebildet sind . Die Mantelflächen der Segmente fluchten n icht miteinander, sondern weisen einen Höhenversatz auf, der zumeist der Materialstärke der Segmente entspricht.

Durch den Versatz der Mantelflächen kann ein darauf angeordneter Mittelträger n icht einfach von einem Segment zum anderen und zurück wechseln. Der bzw. die Mittelträger einer Überbrückungsvorrichtung in Mittelträgerbauweise sollte/sollten auf der gesamten Länge der Traverse bzw. der Überbrückungsvorrichtung gleichmäßig angeordnet werden können bzw. verschoben werden können , um Beweg ungen der Bauwerksfuge zu berücksichtigen . Durch diesen Versatz ist auch es nicht ohne weiteres möglich , die Oberseiten der Mittelträger bündig zueinander bzw. derart in gleicher Höhe auf den verschiedenen Segmenten anzuord nen, dass die Oberseiten zueinander sowie mit den Oberseiten der Randträger und den Bauwerksteilen z. B. Fahrbahnen fluchten. Die Lasteinleitung erfolgt bei bekan nten Systemen mit Teleskoparmen im Wesentlichen endseitig. Eine Lasteinleitung großer Querkräfte quer zur Längserstreckung des Teleskoparms, über die einzelnen sich übergreifenden Segmente hinweg , wie dies bei Überbrückungsvorrichtungen in M ittelträgerbauweise auftreten würde, ist bisher nicht erprobt worden .

Zweckmäßigerweise ist zumindest ein Traversensegment als Führungssegment u nd ein Traversensegment als Gestängesegment ausgebildet, wobei das Führungssegment das Gestängeseg ment zumindest in Richtu ng der Längsachse der Traverse führt. Dadurch kann das Gestängesegment durch das Führungssegment gestützt werden .

Für eine besonders robuste und genaue Führung ist das Fü hrungssegment gemäß einer Weiterbildung zumindest abschnittsweise als Rohr ausgebildet, in dem das Gestängesegment zumindest teilweise hinein versch ieblich gelagert ist. Dieses Rohr kann bspw. eine rechteckige oder andersartig kantige Mantelfläche aufweisen, so dass das Gestängesegment verdrehsicher in dem Rohr angeordnet werden kan n.

Für eine verdrehsichere Führung weist das Führungssegment weiterbildend wenigstens eine sich parallel zur Längsachse der Traverse erstreckende Feder auf, die in eine Nut im Gestängesegment eingreift oder umgekehrt. Durch Nut u nd Feder ist es vorteilhafterweise auch möglich einen Versatz bei den Mantelflächen der Traversensegmente auszugleichen , so dass d ie Oberflächen der Traversensegmente zumindest teilweise bündig zu einander ausgerichtet sind . Dadurch ist es möglich Mittelträger einfach in gleicher Höhe auf den verschieden Traversensegmenten anzuordnen und zudem zwischen den verschiedenen Traversensegmenten hin und her zu versch ieben. Das Führungssegment ist weiterbildend als in der Draufsicht U-förmige Spange oder als HI- förmige Doppelspange ausgebildet, welche das Gestängesegment zumindest teilweise seitlich einfasst u nd zumindest quer zur Längsachse der Traverse hält. Diese Ausführung hat den Vorteil, dass das Gestängesegment an der Oberseite nicht von dem Führungssegment eingefasst ist und somit einen zugänglichen freiliegenden Bereich aufweist, an dem ein Mittelträger u nabhängig von der relativen Lage des Gestängesegments zu dem Führungssegment angeordnet werden kann.

Das Gestängesegment kann korrespondierend zu dem Führungssegment ausgebi ldet sein, um eine zweckmäßige, weitestgehend spielfreie Lagerung zu ermöglichen.

Weiterbildend ist das Gestängesegment zumindest abschnittsweise als massiver u nd/oder hohler Träger ausgebildet, insbesondere als T-Träger, Doppel-T-Träger und/oder Rechteckrohr. Derartige Trägerformen haben sich für Biegebea nspruchungen bewährt.

Zur Ü berbrückung g rößerer Bauwerksfugen sind weiterbildend wenigstens zwei Mittelträger in der Ü berbrückungsvorrichtung angeordnet, wobei die Oberseiten der Mittelträger bündig zueinander ausgerichtet sind. Zweckmäßigerweise können die Oberseiten der Mittelträger zudem bü ndig zu den Oberseiten der Randträger und den Oberseiten der Bauwerksteile ausgebildet sein . Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die Ü berbrückungsvorrichtung eine Ebene aufspannt, auf der Fahrzeuge oder Lebewesen den Bauwerksspalt sicher passieren kön nen .

Weiterbildend sind der oder die Mittelträger auf einem Führungssegment und/oder einem Gestängesegment der Traverse angeordnet. Gemäß der ersten Alternative können der oder die Mittelträger auf der gesamten Länge der Traverse angeordnet werden . Auf diese Weise ist eine gleichmäßige Verteilung mehrerer Mittelträger auf der Traverse ungeachtet der Traversensegmente realisierbar. Theoretisch ist es dann möglich alle Mittelträger der Ü berbrückungsvorrichtung bereits auf einer Traverse bzw. einem Paar von Traversen anzuordnen , so dass die Ü berbrückungsvorrichtung mit einer minimalen Anzahl von Traversen realisierbar ist. Gemäß der zweiten Alternative sind der oder die Mittelträger der Ü berbrückungsvor- richtungen insgesamt entweder auf einem Gestängesegment oder einem Führungssegment der Traverse angeordnet. Hierdurch kann die Problematik eines möglichen Höhenversatzes der Traversensegmente umgangen werden. Auch bei dieser Alternative ist eine Überbrückungsvorrichtung mit einer minimalen Anzahl von Traversen realisierbar. Beispielsweise kann die Traverse als schräg angeordnete Schwenktraverse ausgeführt sein, so dass ein Traversensegment besonders lang ausgebildet werden kann , und auf diesem langen Tra- versensegment bereits alle Mittelträger der Überbrückungsvorrichtung angeordnet werden können .

U m auch bei Bewegung der Bauwerksteile eine gleichmäßige Verteilung der Mittelträger auf der Traverse zu realisieren, ist weiterbildend wenigstens ein M ittelträger zumindest in Richtung der Längsachse der Traverse verschieblich auf dieser gelagert.

Für eine g leichmäßige Verteilung der Mittelträger auf der Traverse, weist wen igstens ein Mittelträger ein Mittelträgerlager auf, das eine Lageru ng des Mittelträgers sowohl oberhalb eines Fü hrungssegments, wie auch eines Gestängesegments in gleicher Höhe ermöglicht. Durch dieses Mittelträgerlager ist es mög lich, etwaige Unterschiede in der Gestalt zwischen Füh rungssegment und Gestängesegment, bspw. einen Höhenversatz auszugleichen. Zudem ermöglicht dies, dass Mittelträgerlager oberhalb der verschiedenen Traversensegmente hin und her verschiebbar sind.

Weiterbildend ist wenigstens ein Mittelträgerlager derart ausgebildet, dass dieses n ur an einem Gestängesegment oder einem Führungssegment aufliegt und ein benachbartes Traversensegment nicht berührt. Beispielsweise kann das Mittelträgerlager auf einem Führungssegment angeordnet sein und ein eingeschobenes Gestängesegment berührungslos überbrücken, so dass ein Wechsel des Mittelträgerlagers zwischen versch iedenen Traversensegmenten verm ieden wird. H ierfür weist das Mittelträgerlager vorzugsweise eine U- förmig Gestalt auf.

Insbesondere bei einem in Draufsicht als U-förmige Spange oder H-förmige Doppelspange ausgebildeten Führungssegment kan n ein vorzugsweise U-förmiges Mittelträgerlager verwendet werden . Mittels dem U-förmigen Mittelträgerlager ist dan n ein seitlich eingefasstes Gestängesegment berüh rungslos überbrückbar. Auf d iese Weise kann das Mittelträgerlager und der Mittelträger, beispielsweise bei engen Bauwerksfugen , in einem Bereich über das Gestängesegment geschoben werden . Dies sogar ohne dass das Mittelträgerlager das Traversensegment wechsel n müsste. Ferner kann ein Höhenversatz zwischen den Traversensegmenten ausgeglichen bzw. übersprungen werden .

Gemäß einer Weiterbildung weist wenigstens ein Mittelträger ein Mittelträgerlager auf, das eine Drehbewegung der Traverse unterhalb des Mittelträgers zulässt. Hierdurch können einerseits Bewegungen der Bauwerksteile in unterschiedliche Richtungen berücksichtigt werden. Andererseits ist es möglich, die Traverse n icht nur senkrecht zu den Randträgern , sondern auch als Schwenktraverse in einem schrägen Winkel anzuordnen .

Weiterbildend ist die Traverse derart schräg in der Überbrückungsvorrichtung angeordnet, dass ein Wechsel des bzw. der Mittelträger zwischen einem Gestängeseg ment und einem Füh rungssegment der Traverse vermieden wird. Denn bei einer schrägen Anordnung, beispielsweise in einem Winkel von 45°, kann auch eine im eingefahrenen Zustand besonders lange Traverse in der Bauwerksfuge angeordnet werden . Bewegungen der Bauwerksfuge können nun weitestgehend mit einer verhältnismäßig geringen Längenveränderung der Traverse durch Schwenken der Traverse berücksichtig werden. Die Traverse stellt dann eine Schwenktraverse dar. Die Traversensegmente müssen nur in besonders geringen Maßen zueinander verschiebbar sein , um ungewollte Querbewegungen der Bauwerksteile zu minimieren. N un ist es möglich, dass auch bei einer Überbrückungsvorrichtung mit mehreren Mittelträgern diese bereits alle auf einem einzelnen Traversensegment angeordnet werden können, da zumindest ein Traversensegment bei der Schwenktraverse hierfür ausreichend lang ausgebildet werden kann . Bei dieser Ausbildung als schräg angeordnete Schwenktraverse mit zumindest einem besonders langen Traversensegment und einer besonders geringen Längenveränderung der Traverse, ist ein Wechsel der M ittelträger für eine gleichmäßige Verteilung mehrerer Mittelträger entlang der Längserstreckung der Traverse nicht notwend ig und vermeid bar. Die Überbrückungsvorrichtung ist derart auch mit einer besonders geringen Anzahl von Traversen realisierbar.

Weiterbildend kann die Schwenktraverse auch als Schwenktraversen-Steuerungsvorrichtung zur Steuerung der Abstände der, auf der Traverse angeordneten Mittelträger ausgebildet sein. Hierzu werden die Mittelträger an der Traverse drehbeweglich befestigt. Denkbar ist aber auch die Anordnung sonstiger Steuerungsvorrichtungen, wie etwa Federketten, um die Abstände der Mittelträger zueinander auszusteuern.

Zur Berücksichtigung von Bewegungen der Bauwerksteile in unterschiedlichsten Richtungen, beispielsweise bei einem Erdbeben, ist weiterbildend wenigstens ein Traversenlager, vorzugsweise beide Traversenlager, der Traverse als Punktkipplager ausgestaltet.

Weiterbi ldend weist die Überbrückungsvorrichtung mehrere Traversen auf, d ie jeweils beabstandet zueinander und vorzugsweise paarweise in der Überbrückungsvorrichtung angeordnet sind . Auf diese Weise wird eine besonders belastbare Überbrückungsvorrichtung bereitgestellt, da die Belastung auf mehrere Traversen verteilbar ist und ungü nstige Hebelwirkungen vermieden werden . Eine derartige Überbrückungsvorrichtung ist insbesondere für relativ breite Bauwerksfugen geeignet.

Gemäß einer Weiterbildung sind benachbarte Traversen in Draufsicht zueinander im Wesentlichen parallel beanstandet und/oder gegen läufig angeordnet. Auf diese Weise ist eine ausgeglichene Belastu ng der Überbrückungsvorrichtungen auch dann möglich, falls die Mittelträger jeweils ausschließlich an Führungssegmenten der Traverse gelagert sind. Den n jeweils zwei äußere Fü hrungssegmente können ein zwischenliegendes Gestängesegment überbrücken . Auf d iese Weise können zudem die eingangs beschriebenen Probleme wegen eines Höhenversatzes der Traversensegmente u mgangen werden . Ferner kan n durch die gegenläufige Anordnung eine ungewollte Querbewegung einer Überbrückungsvorrichtung mit Schwenktraversen verhindert werden.

Um Mittelträger besonders einfach auf gleicher Höhe anordnen zu können, ist bzw. sind weiterbildend ein u nd/oder mehrere Mittelträger an einem einzelnen Traversensegment oder mehreren gleichartigen Traversensegmenten, insbesondere nur auf Führungssegmenten angeordnet bzw. befestigt. Auf diese Weise wird die Problematik, die sich aus einem Höhenversatz bzw. den U nterschieden in der Gestalt zwischen den Traversensegmenten ergeben könnte, vermieden . Denn durch Beschränku ng der Anordnung der M ittelträger beispielsweise nur auf Führungssegmenten , braucht die Gestalt der Gestängesegmente für eine bündige Ausrichtung der Oberseiten der Mittelträger nicht berücksichtigt werden und umgekehrt.

Gemäß einer Weiterbildung ist bzw. sind wenigstens ein Traversenlager, vorzugsweise beide Traversen lager, jeder Traverse, so ausgestaltet, dass die Traverse bzw. die Traversen sich unter dem bzw. den Mittelträgern verdrehen kann bzw. können, so dass die Traverse bzw. die Traversen als Schwenktraverse(n) u nd insbesondere als Schwenktraversen- Steuerungsvorrichtung für die Steuerung der Abstände zwischen dem Mittelträger und den Randträgern bzw. zwischen den M ittelträgern und den Randträgern wirkt bzw. wirken . Auf diese Weise können besonders einfach gleichmäßige Abstände zwischen den Mittelträgern realisiert werden .

Zur Steuerung der Abstände zwischen den Mittelträgern und den Randträgern können aber auch Federn oder sonst wie geeignete alternative Steuerungsvorrichtungen zwischen den Randträgern und der bzw. den Mittelträgern als Steuervorrichtung angeordnet sein .

Gemäß einer Weiterbildung weist ein M ittelträgerlager oder ein Traversensegment wenigstens einen Anschlag zur Begrenzung der Bewegu ng eines Mittelträgers auf der bzw. den Traversen auf. Die Bewegung des bzw. der Mittelträger kann nun auf ein Traversensegment begrenzt werden und dabei insbesondere ein Wechsel des bzw. der M ittelträger auf ein anderes Traversensegment vermieden werden . Die eingangs beschriebene Problematik, die sich aus einem Höhenversatz bzw. aus Unterschieden in der Gestalt der Traversensegmente ergeben könnte, kann auf diese Weise vermieden bzw. umgangen werden.

Zwischen M ittelträger u nd Mittelträgerlager u nd/oder zwischen Mittelträger und Traverse(n) der Überbrückungsvorrichtung können Gleitflächen ausgebildet sein, Die Ü berbrückungsvorrichtung kann zumindest einen Gleitwerkstoff aufweisen , insbesondere PTFE, U H MWPE, Polyamid und/oder einem Mehrschicht-G leitwerkstoff. Der wenigstens eine Gleitwerkstoff kann am einem Mittelträgerläger und/oder einem Mittelträger u nd/oder einer Traverse der Überbrückungsvorrichtung angeordnet sein. Vorzugsweise weist wenigstens ein M ittelträgerläger einen Gleitwerkstoff auf und wirkt als Gleitlager.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Darin zeigen schematisch:

Fig . 1 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer eingefahrenen Überbrücku ngsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform;

Fig. 2 eine Sch nittdarstellung des in Fig . 1 gezeigten Ausschnitts gemäß Schn ittebene

A-A;

Fig. 3 eine Schnittdarstellung des in Fig . 1 gezeigten Ausschnitts gemäß Schnittebene

B-B;

Fig . 4 eine Dra ufsicht auf einen Ausschnitt einer ausgefahrenen Überbrückungsvor- richtungen gemäß der ersten Ausfüh rungsform ;

Fig . 5 eine Schnittdarstellung des in Fig . 4 gezeigten Ausschnitts gemäß Schn ittebene

A-A;

Fig . 6 eine Sch nittdarstellu ng des in Fig . 4 gezeigten Ausschnitts gemäß Sch n ittebene

B-B;

Fig . 7 eine Draufsicht auf eine eingefahrene Ü berbrückungsvorrichtung gemäß der ersten Ausführungsform;

Fig . 8 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt einer eingefahrenen Überbrückungsvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform;

Fig . 9 eine Seitenansicht auf den Aussch nitt gemäß Fig. 8 in Sch nittdarstellung ;

Fig. 10 eine Draufsicht auf einen Aussch nitt einer ausgefahrenen Überbrückungsvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform;

Fig. 1 1 eine Seitenansicht auf die Ü berbrücku ngsvorrichtung gemäß Fig. 10 in Schn ittdarstellung ;

Fig. 12 eine Draufsicht auf eine eingefahrene Ü berbrückungsvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform;

Fig . 1 3 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt eine eingefahrene Überbrückungsvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform ;

Fig . 14 eine Seitenansicht auf den Aussch nitt gemäß Fig. 1 3;

Fig . 15 eine Draufsicht auf einen Aussch nitt einer ausgefahrenen Überbrückungsvorrichtung gemäß der dritten Ausführungsform;

Fig . 16 eine Seitenansicht auf den Ausschnitt gemäß Figur 1 5 in Schnittdarstellu ng;

Fig . 17 eine Draufsicht auf eine eingefahrene Überbrückungsvorrichtung gemäß der dritten Ausfü hrungsform; Fig . 18 eine Schnittdarstellung der in Figur 13 dargestellten Schnittebene A-A;

Fig. 1 9 eine Schn ittdarstellung der in Figur 13 dargestellten Schnittebene B-B ;

Fig . 20 eine Seitenansicht auf eine erste alternative Ausführu ngsform einer Traverse einer U berbrückungsvorrichtung in Schnittdarstellung; und

Fig. 21 eine Seitenansicht auf eine zweite alternative Ausführungsform einer Traverse einer Überbrückungsvorrichtung.

In den Figuren werden gleiche Bezugszeichen für gleichartige Teile verwendet.

In den Fig . 1 bis Fig . 7 ist eine Überbrückungsvorrichtung in Mittelträgerbauweise gemäß einer ersten Ausführungsform dargestellt. Die Überbrückungsvorrichtung 1 ist in E inbaulage in einer Bauwerksfuge 2 zwischen zwei Bauwerksteilen 3, 4 angeordnet. Die Ü berbrückungsvorrichtung 1 weist vorliegend zwei Paar die Bauwerksfuge 2 überbrückende Traversen 5, 6 auf, s.a. Fig . 7. Diese Traversen 5, 6 weisen jewei ls zwei Traversensegmente 7 , 8 auf, die entlang einer Längsachse 9 der Traverse 5, 6 und zueinander in Richtung der Längsachse 9 verschiebbar angeordnet sind, so dass die Länge der Traversen 5, 6 veränderlich ist.

Dabei ist jeweils ein Traversensegment als Führungssegment 7 und das andere Traversensegment als Gestängesegment 8 ausgebildet, wobei das Führu ngssegment 7 das Gestängesegment 8 in Richtung der Längsachse 9 der Traversen 5, 6 führt. Das Führungssegment 7 ist als Rechteckrohr ausgebildet, wobei das Gestängesegment 8 eine korrespondierende Gestalt aufweist und in das Führungssegment 7 hinein verschiebbar gelagert ist. Vorliegend sind die Gestängesegmente 8 weitestgehend in die Führungssegmente 7 hineingeschoben , so dass die Traversen 5, 6 eine relativ geringe Länge aufweisen. Fig. 1 zeigt ein erstes Paar von Traversen 5, 6 der Überbrückungsvorrichtung 1 im eingefahrenen Zustand . Die beiden benachbarten Traversen 5, 6 sind in Draufsicht zueinander im Wesentlichen zueinander parallel beabstandet und gegenläufig angeordnet. M ittelträger 12 hier sind gemäß den gestrichelten Linien angedeutet, vgl. Fig. 2.

Fig . 2 zeigt, dass d ie Überbrückungsvorrichtu ng 1 gemäß der ersten Ausführu ngsform zudem zwei Randträger 1 0, 1 1 aufweist, welche jeweils bauwerkseitig an den Bauwerksteilen 3, 4 angeordnet sind . Zwischen den Randträgern 1 0, 1 1 und auf den zwei Paar, die Bauwerksfuge 2 überbrückenden Traversen 5, 6 sind vorliegend vier Mittelträger 12 angeordnet. Hierfür sind jeweils zwischen Mittelträger 12 und dem Fü hrungssegmenten 7 an den Traversen 5, 6 jeweils zwei Mittelträgerlager 1 3 für jeweils zwei der vier Mittelträger 12 angeordnet. Die anderen zwei Mittelträger 12 sind nicht an der Traverse 5 angeordnet. An den seitlichen Enden 14, 1 5 der Traversen 5, 6 weist die Überbrückungsvorrichtung 1 jeweils ein Traversenlager 16, 1 7 zur Lagerung der Traversen 5, 6 an dem jeweiligen Bauwerksteil 3, 4 auf. Diese Traversenlager 16, 1 7 sind dabei jeweils in Traversenkästen an dem jeweiligen Bauwerksteil 3, 4 angeordnet.

Durch den Vergleich der Fig uren 2 und 3, welche jeweils die Traversen 5, 6 des ersten Paars von Traversen 5, 6 der Ü berbrückungsvorrichtung 1 detailliert darstellt, ist ebenfalls die parallel beabstandete und gegenläufige Anordnung ersichtlich. Während bei der ersten in Fig . 2 dargestellten Traverse 5 das Führungssegment 7 und die zwei Mittelträgerlager 1 3 links u nd das Gestängesegment 8 rechts angeordnet sind , ist es bei der zweiten Traverse 6, welche in Fig. 3 gezeigt ist, umgekehrt.

Fig. 4 zeigt die Überbrückungsvorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform bei geöffneter Bauwerksfuge 2, also in einer weit geöffneten Stellung . Die Traversensegmente 7, 8 sind derart verschoben , so dass die Traverse 5, 6 eine relativ große Länge aufweist. Hierfür sind d ie Gestängesegmente 8 weitestgehend aus den Führungssegmenten 7 hinausgeschoben . Die Ü berbrückungsvorrichtung 1 ist also mit anderen Worten ausgefahren . Die Lage der Mittelträger 12 ist mittels gestrichelter Linien angedeutet.

Fig. 5 u nd Fig . 6 zeigen, dass die Mittelträger 12 in diesem Zustand zueinander und zu den Randträgern 10, 1 1 gleichmäßig beabstandet sind . Hierfür sind hier nicht näher dargestellte Federn zwischen den Randträgern 1 0, 1 1 und den Mittelträgern 12, als Steuerungsvorrichtung zur Steuerung der Abstände angeordnet. Wie aus den Figuren 5 und 6 ersichtlich, sind die Traversen 5, 6 bzw. die Traversensegmente 7, 8 und die Steuerungsmittel derart ausgelegt, dass die Mittelträger 12 auch bei ausgefahrenen Traversen 5, 6 mit weitestgehend aus den Führungssegmenten 7 hinaus geschobenen Gestängesegmenten 8 ausschließlich auf den Führungssegmenten 7 angeord net sind . Dadurch sind die Oberseiten 18 der Mittelträger 12 stets bündig zueinander u nd auch bündig zu den Oberseiten 1 9 der Randträger 10, 1 1 ausgerichtet.

Fig. 7 zeigt eine Draufsicht auf eine eingefahrene Überbrücku ngsvorrichtung 1 gemäß der ersten Ausführungsform im Ganzen . Die Überbrückungsvorrichtung 1 weist zwei Paar von parallel beabstandete und gegenläufigen Traversen 5, 6 gemäß Fig. 1 auf. Dabei sind jeweils zwei der vier Mittelträger 12 an den jeweils gleich ausgebildeten und gleich ausgerichteten Traversen 5, 6 der Traversen paare angeord net. Die Mittelträger 12 sind auch hier mittels gestrichelter Linien angedeutet. Die beiden linksseitigen Mittelträger 12 sind jeweils an zwei beabstandeten, gemäß Fig. 2 ausgebildeten Traversen 5 angeordnet, vgl. Fig . 2, 5 und 7. Die dazwischen angeordnete, gegenläufigen Traverse 6 wird durch die beiden linksseitigen Mittelträger 12 nicht berührt. Die beiden rechtsseitigen Mittelträger 12 sind jeweils an zwei beabstandeten , gemäß Figur 3 ausgebildeten Traversen 6 angeordnet, vg l . Fig. 3, 6 und 7. Die dazwischen angeordnete, gegenläufigen Traverse 5 wird durch die beiden links- seitigen Mittelträger 12 nicht berührt. Die M ittelträger 12 sind insgesamt ausschließlich an den Führungssegmenten 7 der Traversen 5, 6 angeordnet. Wird die Überbrückungsvorrich- tung nun ausgefahren , überbrücken die an jeweils zwei beabstandeten Führungssegmenten

7 angeordneten M ittelträger 12 ein zwischenliegendes Gestängesegment 8 einer gegenläufigen Traverse 5, 6. Durch die alternierende Ausrichtung der Traversen 5, 6 wird eine ausgeglichene Belastung der Überbrückungsvorrichtungen 1 und eine gleichmäßige Verteilung der Mittelträger 12 erreicht, obwoh l die Mittelträger 12 ausschließlich an Führungssegmenten 7 angeordnet sind . Die eingangs beschrieben Probleme wegen des Höhenversatzes der Traversenseg mente 7, 8 werden vermieden .

In den Figuren 8 bis 12 ist eine Ü berbrückungsvorrichtung 1 gemäß einer zweiten Ausfü hrungsform dargestellt. Fig. 8 zeigt eine erste der zwei Traversen 5, 6 der Überbrückungsvorrichtung und dass diese erste Traverse 5 drei Traversensegmente 7, 8 aufweist und schräg in der Bauwerksfuge 2 angeordnet ist. Die Traverse 5 stellt eine Schwenktraverse dar. Ein mittleres Führungssegment 7 ist als Rechteckrohr ausgebildet, wobei zwei korrespondierende Gestängesegmente 8 aus den offenen Stirnseiten 20 des mittleren Traversensegments 7 aus diesem herausragen und verschieblich in diesem gelagert sind. Fig. 8 zeigt eine eingefahrene Überbrückungsvorrichtung bzw. Traverse 5. Die Mittelträger 12 sind mittels gestrichelter Lin ien lediglich angedeutet.

Fig . 9 zeigt, dass bei der Überbrückungsvorrichtung 1 gemäß der zweiten Ausführungsform vier Mittelträgerlager 1 3 zur Anordnung der Mittelträger 12 am mittleren Führungssegment 7 angeord net sind . Öffnet sich der Bauwerksspalt verschwenkt Traverse 5. Die Mittelträger 13 sind derart ausgebildet, dass diese eine Drehbewegung der Traverse 5 unterhalb der Mittelträger 12 ermöglichen. An den herausragenden Enden 14, 1 5 der Gestängesegmente

8 ist jeweils ein Traversenlager 17 zur Lagerung der Traverse 5 an den jeweiligen Bauwerksteilen 3, 4 angeordnet. Diese Traversenlager 1 7 sind derart ausgestaltet, dass sich die Traverse 5 unter den Mittelträgern 12 verdrehen kann . Auch beim Verschwenken verbleiben die Mittelträger 12 der Traverse 5 auf dem mittleren Führungssegment 7. Zudem wird ein gleichmäßiger Abstand zwischen M ittelträgern 12 beibehalten. H ierfür kann die Traverse 5 als Schwenktraversen-Steuerungsvorrichtung ausgebildet sein oder Federn aufweisen.

Fig . 10 zeigt die Überbrückungsvorrichtung gemäß der zweiten Ausführungsform, wobei die Bauwerksfuge 2 durch Bewegungen der Bauwerkteile 3, 4 vergrößert bzw. geöffnet ist. Bei der vergrößerten Bauwerksfuge 2 ist die Traverse 5 verschwenkt, zudem sind die beiden Gestängesegmente 8 weiter aus dem mittleren Führungssegment 7 herausgeschoben, so dass die Traverse 5 eine vergrößerte Länge aufweist. Die Überbrückungsvorrichtu ng 1 ist also ausgefahren . Die Lage der Mittelträger 12 ist mittels gestrichelter Linien angedeutet, vgl. Fig . 1 1 . Fig . 1 1 zeigt, dass die vier M ittelträger 12 zueinander und bezüglich der Randträger 10, 1 gleichmäßig beabstandet sind. Die Traverse 5 ist derart ausgebildet und schräg in der Bauwerksfuge 2 angeordnet, dass d ie Mittelträger 1 2 und die Mittelträger 13 nicht von einem Traversensegment 7, 8 zum Nächsten wechseln . Zur weiteren Absicherung für die M ittelträger 12 kann das Mittelträgerlager 13 oder ein Traversensegment 7, 8 wenigstens einen Anschlag aufweisen .

Fig . 12 zeigt eine Draufsicht auf eine eingefahrene Ü berbrückungsvorrichtung 1 gemäß der zweiten Ausführungsform im Ganzen . Die Überbrückungsvorrichtung 1 weist neben der in Fig . 1 1 dargestellten ersten Traverse 5 noch eine weitere zweite Traverse 6 auf. Diese ist von der ersten beanstandet und unterscheidet sich darin von der ersten, dass diese gegenläufig angeordnet ist. Hierdurch wird eine Bewegung der Überbrückungsvorrichtung 1 quer zu den Bauwerksteilen 3, 4 trotz der schrägen Anordnung der Traversen 5, 6 vermieden . Durch gestrichelte Linien sind die Mittelträger 12 angedeutet.

Die Fig uren 1 3 bis 1 7 zeigen eine Überbrückungsvorrichtung 1 gemäß einer dritten Ausführungsform. Diese unterscheidet sich darin von der zweiten Ausführungsform, dass diese zwei Traversen 5, 6 mit jeweils zwei außenseitigen, in der Draufsicht als U-förmige Spangen ausgebildete Führungssegmente 7 und zudem einem mittleren Gestängesegment 8 aufweist. Dieses Gestängesegment 8 weist eine korrespondierende Doppel-TT-Trägerförmige Gestalt auf. Die erste Traverse 5 der Überbrückungsvorrichtung ist in Fig. 1 3 dargestel lt. Die M ittelträger 12 sind hier mittels gestrichelter Linien angedeutet.

An dem mittleren als Gestängesegment 8 sind zwei Mittelträgerlager 13 angeordnet. An den beiden äußeren Traversensegmenten 7, ist jeweils ein U-förmiges Mittelträgerlager 21 angeordnet. Derart si nd vier Mittelträger 12 verschieblich auf der ersten Traverse 5 gelagert.

Figur 14 zeigt, dass die U-förmigen Mittelträgerlager 21 das mittlere Traversensegment 8 gewissermaßen überbrücken. Deshalb kann dieses Mittelträgerlager 21 obwohl es von einem Traversenseg ment 7 , 8 zum nächsten Wechseln müsste, auf dem Führungssegment 7 angeordnet bleiben. An außenseitigen Enden 14, 15 der Traverse 5 sind Traversenlager 16 angeord net, die eine Drehbewegung der Traverse 5 ermöglichen. Wird diese Traverse 5 nu n geschwenkt, wird ein gleichmäßiger Abstand zwischen Mittelträgern 12 beibehalten. H ierfür kann d ie Traverse 5 als Schwenktraversen-Steuerungsvorrichtung ausgebildet sein oder Federn aufweisen. Es ist auch möglich die Traverse 5 senkrecht in der Bauwerksfuge 2 anzuordnen. Wie in Fig . 1 3 und Fig . 14 gezeigt sind bei einer relativ kleinen bzw. geschlossenen Bauwerksfuge 2 die äußeren Traversensegmente 7 der ersten Traverse 5 der Überbrückungs- vorrichtung 1 zueinander geschoben und umschließen das mittlere Traversensegment 8 seitlich. H ierdurch weist die Traverse 5 eine relative geringe Längserstreckung auf, die sich im Wesentlichen aus der Summe der Längen der äu ßeren Traversenseg mente 7 ergibt. Die Überbrückungsvorrichtung 1 ist eingefahren.

Die Fig uren 1 5 und 16 zeigen die Überbrückungsvorrichtung 1 gemäß der dritten Ausführungsform im geöffneten Zustand. Bei der geöffneten Bauwerksfuge 2 ist die Traverse 5 verschwenkt. Im Weiteren ist die Längserstreckung der Traverse 5 dadurch vergrößert, dass das mittlere Gestängesegment 8 weitestgehend aus den beiden äußeren Führungssegmenten 7 hinaus geschoben ist. Die Überbrückungsvorrichtung 1 ist ausgefah ren. Mittels gestrichelter Linien sind die Mittelträger 12 in Fig. 15 angedeutet.

Aus Fig. 16 ist ersichtlich, dass die Mittelträger 12 zueinander und in Bezug auf die Randträger 10, 1 1 gleichmäßig beabstandet sind . Durch die unterschied l ich ausgebildete Mittelträgerlager 13, 21 sind die Mittelträger 12 sowohl oberhalb der Füh rungssegmente 7 wie auch des mittleren Gestängesegments 8 in gleicher Höhe gelagert. Die Mittelträgerlager 21 , die an den beiden äußeren Mittelträgern 12 angeordnet sind, sind derart ausgebildet, dass das jeweilige Mittelträgerlager 21 nur an einem zugeordneten Führungssegment 7 aufliegt und das benachbarte, mittlere Gestängesegment 8 nicht berührt. Hierfür weisen d iese Mittelträgerlager 12 vorzugsweise eine U-förmige Gestalt auf. Diese Mittelträgerlager 21 ermöglichen , dass die zugeordneten Mittelträger 12 auf der Traverse 5 zumindest teilweise zwischen den Traversensegmenten 7, 8 hin und her verschiebbar sind , vgl . Fig. 14.

Fig . 17 zeigt eine Draufsicht auf eine eingefahrene Überbrückungsvorrichtung 1 gemäß der dritten Ausführungsform im Ganzen . Die Ü berbrückungsvorrichtung 1 weist neben der in Fig . 13 dargestellten ersten Traverse 5 noch eine weitere zweite, beabstandete Traverse 6 auf. Diese unterscheidet sich lediglich darin von der ersten, dass diese gegenläufig angeordnet ist. Eine ungewollte Querbewegung der Überbrückungsvorrichtung 1 zu den Bauwerksteilen 3, 4 wird durch die gegenläufige Anordn ung der Traversen 5, 6 vermieden . Die Mittelträger 12 sind hier mittels gestrichelter Lin ien angedeutet.

Fig . 18 zeigt detailliert wie ein M ittelträger 12 auf einem Führungssegment 7 der ersten Traverse 5 gemäß der dritten Ausführungsform gelagert ist. So ist ein U-förmiges Mittelträgerlager 21 zwischen Mittelträger 12 und Führu ngssegment 7 angeordnet. Das U-förmige Mittelträgerlager 21 ist derart ausgebildet, dass es einen über die Oberseite des Führungssegments 7 herausragenden Segmentbereich 22 eines in das Führungssegment 7 einge- fasstes Gestängesegment 8 berührungslos überbrückt. Fig . 1 9 zeigt wie ein Mittelträger 12 auf einem mittleren Gestängesegment 8 der ersten Traverse 5 gemäß der dritten Ausführungsform gelagert ist. H ierzu ist ein dazwischen angeordnetes Mittelträgerlager 1 3 zwischen Mittelträger 12 und Führungssegment 8 angeordnet.

Fig . 20 und 21 zeigen Varianten der Traverse 5. Dabei zeigt Fig. 20 eine erste Variante der Traverse 5, die sich dari n von der ersten Traverse 5 der dritten Ausführungsform der Über- brückungsvorrichtung unterscheidet, dass das bzw. die Führungssegmente 7 derart korrespondierend in Bezug auf das Gestängeseg ment 8 ausbildeten ist bzw. sind , so dass die Oberseiten 23, 24 der verschiedenen Traversensegmente 7, 8 der Traverse 5 bündig zueinander ausgerichtet sind . H ierdurch wird ein Höhenversatz vermieden . Zur Lagerung der Mittelträger 12 auf den verschiedenen Traversensegmenten 7, 8 ist jewei ls ein Mittelträgerlager 1 3 zwischen der Traverse 5 und Mittelträger 12 angeordnet. Die Traverse 5 ermög licht eine verschiebbare Lagerung der Mittelträger 12 ohne unterschiedliche Mittelträgerlager sowohl auf einem Führungssegment 7 wie auch auf einem Gestängesegment 8.

Fig. 21 zeigt eine weitere Variante der Traverse 5. Diese ist ähnlich zu den Traversen 5, 6 der ersten und zweiten Ausführu ngsform der Überbrückungsvorrichtung 1 ausgebildet. Das Gestängesegment 8 weist zudem eine Feder 25 auf, die in eine oberseitige Nut 26 des jeweiligen Führungssegments 7 derart eingreift, dass die Oberseiten 23, 24 der verschiedenen Traversensegment 7 , 8 der Traverse 5 bündig zueinander ausgerichtet sind . Zwischen Mittelträger 12 und Traverse 5 ist ei n Mittelträgerlager 13 angeordnet. Diese Alternative ermöglicht ebenfalls eine verschiebbare Lagerung der Mittelträger 12 ohne unterschiedliche Mittelträgerlager sowohl auf einem Führungssegment 7 wie auch auf einem Gestängesegment 8.

Bezugszeic

Überbrückungsvorrichtu ng 1

Bauwerksfuge 2

Bauwerksteil 3

Bauwerksteil 4

Traverse 5

Traverse 6

Führungssegment 7

Gestängeseg ment 8

Längsachse 9

Randträger 10

Randträger 1 1

Mittelträger 12

Mittelträgerlager 1 3

Ende 14

Ende 15

Traversenlager 16

Traversenlager 17

Oberseite 18

Oberseite 19

Stirnseite 20

Mittelträgerlager 21

Segmentbereich 22

Oberseite 23

Oberseite 24

Feder 25

Nut 26