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Patent Searching and Data


Title:
BRUSH MODULE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/007123
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a brush module for executing cleaning processes by relative movement of a brush structure in relation to an object to be cleaned. The invention further relates to a wheel cleaning module for cleaning a side region which is close to the edge. The invention also relates to a wheel cleaning apparatus for cleaning a side region of a vehicle wheel, wherein this cleaning apparatus comprises a rotary brush element. In this case, the invention also relates to a brush apparatus which, as such, comprises a brush element which is driven by a drive device. The invention is based on the object of providing a solution by means of which sports equipment, in particular lawn sports equipment such as golf clubs, can be cleaned in a time-saving and ergonomically advantageous manner.

Inventors:
FROMBECK FRANZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/005653
Publication Date:
January 15, 2009
Filing Date:
July 10, 2008
Export Citation:
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Assignee:
FROMBECK FRANZ (DE)
International Classes:
A46B11/06; A46B13/00; A46B13/04; A47L11/00; B08B1/04; B60S3/04
Foreign References:
US4941230A1990-07-17
DE19538474C11997-03-13
NL9300585A1994-11-01
DE20015337U12001-02-15
DE29618216U11997-01-23
Attorney, Agent or Firm:
RÖSSIG, Rolf (Cuvilliésstrasse 14, München, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Bürstenmodul, mit: einem Bürstenelement das als solches einen Borstenträger und eine von diesem getragene

Beborstung aufweist, einer Antriebseinrichtung zum Antrieb des Bürstenelementes, und einer Lagerungseinrichtung zur Lagerung des Bürstenelementes in drehbewegbarer Weise derart, dass ein erster Stirnendbereich des Borstenträgers der Antriebseinrichtung zugewandt ist und ein zweiter Stirnendbereich des Borstenträgers der Antriebseinrichtung abgewandt ist, wobei die Lagerungseinrichtung einen Lagerkopf aufweist der als solcher das Bürstenelement im Bereich des zweiten Stirnendes radial zur Bürstenachse abstützt, wobei der Lagerkopf durch eine Trägerstruktur getragen ist die sich entlang des Bürstenelementes erstreckt und den

Lagerkopf mit der Antriebseinrichtung koppelt.

2. Bürstenmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelung der Trägerstruktur mit der Antriebseinrichtung über ein Plattenelement bewerkstelligt ist, und dass das Plattenelement derart gestaltet ist, dass dieses als Modulträger fungiert.

3. Bürstenmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerstruktur wenigstens ein Stegelement umfasst das sich in unmittelbarer Nachbarschaft der durch die Beborstung definierten Bürstenfläche erstreckt.

4. Bürstenmodul nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerstruktur zwei Stegelemente umfasst.

5. Bürstenmodul nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Stegelemente derart angeordnet sind, dass eine durch diese definierte Aufstandsebene am Borstenträger vorbeiläuft.

6. Bürstenmodul nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Aufstandsebene vom Borstenträger wenigstens 15% der überstandshöhe der Beborstung über den Borstenträger beträgt.

7. Bürstenmodul nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung einen Elektromotor umfasst.

8. Bürstenmodul nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor als Niederspannungsmotor ausgeführt ist.

9. Bürstenmodul nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen das Bürstenelement und den Elektromotor eine Getriebeeinrichtung eingebunden ist.

10. Bürstenmodul nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bürstenelement als Zylinderbürste ausgebildet ist.

11. Bürstenmodul nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Zusammenspiel mit dem Lagerkopf eine das Borstenelement in Einbauposition sichernde Sicherungsstruktur bewerkstelligt ist.

12. Bürstenmodul nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul der art ausgebildet ist, dass durch Abnahme des Lagerkopfes das Borstenelement wechselbar ist.

13. Bürstenmodul nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sprühdüseneinrichtung vorgesehen ist, zur Bewerkstelligung eines Sprühwassereintrags in den Bereich des Borstenelementes.

14. Bürstenmodul nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprühdüseneinrichtung in eines der Stegelemente eingebunden ist.

15. Bürstenmodul, mit: einem Bürstenelement das als solches einen Borstenträger und eine von diesem getragene

Beborstung aufweist, einer Antriebseinrichtung zum Antrieb des Bürstenelementes, und einer Lagerungseinrichtung zur Lagerung des Bürstenelementes in drehbewegbarer Weise derart, dass ein erster Stirnendbereich des Borstenträgers der Antriebseinrichtung zugewandt ist und ein zweiter Stirnendbereich des Borstenträgers der Antriebseinrichtung abgewandt ist, einer Sprüheinrichtung zur Bewerkstelligung eines Sprühwassereintrags in den Bereich des

Bürstenelementes, einer Ventileinrichtung zur Zuleitung von Wasser zu der Sprüheinrichtung, und einer Ansteuervorrichtung zur Ansteuerung der Ventileinrichtung, wobei die Ansteuervorrichtung derart ausgebildet ist, dass eine öffnen der Ventileinrichtung bei Belastung des Bürstenelementes erfolgt.

16. Bürstenmodul nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerung eine Schalteinrichtung umfasst die ein hinsichtlich des Leistungsbezugs des Antriebsmotors indikatives Signal, insbesondere den Motorstrom oder den Spannungsabfall am Motor erfasst.

17. Bürstenmodul nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Bürstenmodul Bestandteil einer Reinigungsvorrichtung für Rasensportequipment fungiert.

18. Bürstenmodul nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Bürstenmodul als Schuhreinigungsvorrichtung fungiert.

19. Radreinigungsmodul zum Reinigen eines randnahen Seitenbereiches eines Fahrzeugrades, mit:

- einer Aufstandswalzeneinrichtung zur Schaffung einer das Fahrzeugrad drehbewegbar abstützenden Aufstandszone,

- einer Antriebseinrichtung zum Antrieb der Aufstandswalzeneinrichtung, und

- einem Trägerkörper zur Lagerung der Aufstandswalzeneinrichtung und der Antriebswalzeneinrichtung

- wobei an den Trägerkörper eine Sprühdüseneinrichtung angebunden ist zur Abstrahlung eines Reinigungsstrahles auf den randnahen Seitenbereich des Fahrzeugrades.

20. Radreinigungsmodul nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufstandswalzeneinrichtung eine erste Aufstandswalze und eine zweite Aufstandswalze umfasst.

21. Radreinigungsmodul nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet dass die beiden Aufstandswalzen zueinander parallel angeordnet sind.

22. Radreinigungsmodul nach wenigstens einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet dass die Antriebseinrichtung als Fluidmotor ausgeführt ist.

23. Radreinigungsmodul nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet dass der Fluidmotor über das Spülmedium, insbesondere Reinigungswasser betrieben wird.

24. Radreinigungsmodul nach wenigstens einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet dass die Sprühdüseneinrichtung derart ausgebildet und angeordnet ist, dass durch diese die Raddrehung unterstützt wird.

25. Radreinigungsmodul nach wenigstens einem der Ansprüche 19 bis 24, dadurch gekennzeichnet dass die Antriebseinrichtung als Niederspannungsmotor ausgeführt ist.

26. Radreinigungsmodul nach wenigstens einem der Ansprüche 19 bis 25, dadurch gekennzeichnet dass der Trägerkörper eine erste Auffahrrampe umfasst.

27. Radreinigungsmodul nach wenigstens einem der Ansprüche 19 bis 26, dadurch gekennzeichnet dass der Trägerkörper eine zweite Auffahrrampe umfasst.

28. Radreinigungsmodul nach wenigstens einem der Ansprüche 19 bis 27, dadurch gekennzeichnet dass nur eine Walze der Aufstandswalzeneinrichtung als angetriebene Walze ausgeführt ist.

29. Radreinigungsmodul nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet dass die nicht-angetriebene Walze auf einem Rohrzapfen sitzt über welchen eine Sprühwasserdurchleitung bewerkstelligt ist.

30. Radreinigungsmodul nach wenigstens einem der Ansprüche 19 bis 29, dadurch gekennzeichnet dass wenigstens eine der Aufstandswalzen als Bürstenwalze ausgeführt ist.

31. Radreinigungsmodul nach wenigstens einem der Ansprüche 19 bis 30, dadurch gekennzeichnet dass die Sprühdüseneinrichtung derart ausgebildet ist, dass diese einen Schwert-Strahl bildet.

32. Radreinigungsmodul nach wenigstens einem der Ansprüche 19 bis 31, dadurch gekennzeichnet dass die Sprühdüseneinrichtung derart ausgebildet ist, dass diese einen Schmutzfräsenstrahl bildet.

33. Radreinigungsvorrichtung zum Reinigen eines randnahen Seitenbereiches eines Fahrzeugrades, mit:

- einem ersten Rotationsbürstenelement zur Reinigung einer, einer Radaufhängung abgewandten Radaussenseite,

- einem zweiten Rotationsbürstenelement zur Reinigung einer der Radaufhängung zugewandten Radinnenseite, und

- einer Antriebseinrichtung zum Antrieb der beiden Rotationsbürstenelemente,

- wobei die Antriebseinrichtung einen durch eine flexible Antriebswelle gebildeten Antriebsstrangabschnitt umfasst.

34. Radreinigungsvorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass über den flexiblen Antriebsstrangabschnitt eine Rotationsachsenumlenkung um einen Bereich von 90° bewerkstelligt wird.

35. Radreinigungsvorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet dass über den flexiblen Antriebsstrangabschnitt eine Rotationsachsenumlenkung um einen Bereich von 180° bewerkstelligt wird.

36. Radreinigungsvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 33 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Rotationsbürstenelemente im wesentlichen gleichachsig zueinander angeordnet sind.

37. Radreinigungsvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 33 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsbürstenelemente als Bürstentöpfe ausgeführt sind, und dass der Axial- Abstand zwischen diesen Bürstentöpfen einstellbar veränderbar ist.

38. Radreinigungsvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 33 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sprühdüseneinrichtung vorgesehen ist, zur Aufbringung von Sprühwasser und/oder Druckluft auf den Radseitenbereich.

39. Radreinigungsvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 33 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung als Niederspannungsmotor ausgeführt ist.

40. Bürstvorrichtung, bestehend aus

- einem Trägerkörper und

- einem Bürstmodul,

- wobei das Bürstmodul einen Bürstenkörper; eine Lagerungseinrichtung zur Lagerung des Bürstenkörpers in drehbewegbarer Weise, und eine Antriebseinrichtung zum Antrieb des Bürstenkörpers umfasst; und

- wobei in einem zwischen dem Bürstenkörper und der Antriebseinrichtung liegenden Bereich eine Flanschplatteneinrichtung vorgesehen ist über welche das Bürstenmodul an dem Trägerkörper derart verankerbar ist, dass der Bürstenkörper sich außerhalb des Trägerkörpers und die Antriebseinrichtung sich innerhalb des Trägerkörpers befindet.

41. Bürstvorrichtung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass der Trägerkörper als Hohlpfosten ausgebildet ist.

42. Bürstvorrichtung nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlpfosten eine obere Stirnseite aufweist, und dass das Bürstenmodul im Bereich dieser oberen Stirnseite an den Hohlkörper angebunden ist.

43. Bürstvorrichtung nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Hohlkörper eine Einsatzöffnung vorgesehen ist, und dass das Bürstenmodul in diese Einsatzöffnung eingesetzt ist.

44. Bürstvorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 40 bis 43, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung als Niederspannungsmotor ausgeführt ist.

Description:

Bürstenmodul

Die Erfindung bezieht sich auf ein Bürstenmodul zur Bewerkstelligung von Reinigungsprozessen durch Relativbewegung einer Bürstenstruktur gegenüber einem zu reinigenden Objekt. Insbesondere richtet sich die Erfindung hierbei auf ein Bürstenmodul zur Reinigung von Schuhen und Rasensporte- quipment.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Bürstenvorrichtung zu schaffen, die in handhabungs- und wartungstechnischer Hinsicht Vorteile gegenüber bisherigen Bürstvorrichtungen bietet und zudem kostengünstig herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Bürstenmodul, mit: einem Bürstenelement das als solches einen Borstenträger und eine von diesem getragene

Beborstung aufweist, einer Antriebseinrichtung zum Antrieb des Bürstenelementes, und einer Lagerungseinrichtung zur Lagerung des Bürstenelementes in drehbewegbarer Weise derart, dass ein erster Stirnendbereich des Borstenträgers der Antriebseinrichtung zugewandt ist und ein zweiter Stirnendbereich des Borstenträgers der Antriebseinrichtung abgewandt ist, wobei die Lagerungseinrichtung einen Lagerkopf aufweist der als solcher das Bürstenelement im

Bereich des zweiten Stirnendes radial zur Bürstenachse abstützt, wobei der Lagerkopf durch eine

Trägerstruktur getragen ist die sich entlang des Bürstenelementes erstreckt und den Lagerkopf mit der Antriebseinrichtung koppelt.

Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, ein Bürstenmodul zu schaffen, durch welches Reinigungsvorgänge wirkungsvoll abgewickelt werden können, wobei dieses Bürstenmodul als in sich geschlossene Baugruppe an kostengünstig bereitstellbare Trägereinrichtungen, insbesondere Gehäuseoder Trägerrahmen insbesondere teilversenkt ansetzbar ist.

Vorzugsweise ist das Bürstenmodul derart gestaltet, dass der Reinigungsprozess unter Zugabe von einem Reinigungsfluid, insbesondere Wasser erfolgt. Die Beigabe von Wasser erfolgt vorzugsweise unter Einbindung einer Dosier- oder Drosseleinrichtung, oder einer Mindermengendosierungseinrich- tung oder einer Mindermengenregulierungseinrichtung, so dass der Reinigungs- oder ggf. lediglich ein Befeuchtungsprozess mit möglichst geringen Wassermengen bewerkstelligt werden kann. Es ist möglich, die Wassermenge so festzulegen, dass zumindest der überwiegende Teil des Reinigungswassers als Befeuchtungswasser am zu reinigenden Objekt, in der Bürsteneinrichtung und ggf. auch in den abgetragenen Verunreinigungen gebunden ist, so dass das Bürstenmodul ohne besondere Vorkehrungen für die Abführung größerer Mengen an Abwasser betrieben werden kann. Alternativ hierzu, oder auch in Kombination mit einem Wassersparsystem ist es auch möglich, das Bürstenmodul so zu gestalten, dass bei Zugabe größerer Wassermengen ablaufendes Schmutzwasser effektiv aufgegriffen

und abgeführt werden kann. Der Aufgriff kann durch eine integrierte Rinnenstruktur und ggf. eine Heberpumpeneinrichtung bewerkstelligt werden. Es ist auch möglich, das Bürstenmodul so zu gestalten, dass ablaufendes Schmutzwasser in den Bodenbereich des Gerätes abläuft und dort ggf. in einer Gerätestellfläche versickert. Es ist möglich, das Reinigungsfluid unter Zugabe von ökologisch abbaubaren Reinigungsmitteln zu generieren. Im Inneren des Gerätes können Auffangstrukturen, insbesondere Abstreifer angeordnet sein, durch welche ein Aufgriff der abgeführten Verunreinigungen und von ggf. überschüssigem Befeuchtungswasser erfolgen kann.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Koppelung der Trägerstruktur mit der Antriebseinrichtung über ein Plattenelement. Dieses Plattenelement kann so gestaltet sein, dass dieses als Modulträger fungiert. Das Plattenelement kann hierbei ein Schnittstellenbauteil bilden über welches das Bürstenmodul in verschiedenartigst gestaltete Trägereinrichtungen eingebunden werden kann, diese Trägereinrichtungen können so gestaltet sein, dass das erfindungsgemäße Bürstmodul derart positioniert ist, dass durch dieses in ergonomisch vorteilhafter Weise eine Schuhreinigung erfolgen kann. Es ist auch möglich, die Trägereinrichtung als Stelen-artige Struktur auszuführen, so dass das erfindungsgemäße Bürstmodul in einer zur Bewerkstelligung der Reinigung von Golfequipment vorteilhaften Höhe und Ausrichtung angeordnet ist. Es ist auch möglich, die Trägereinrichtung so zu gestalten, dass an dieser mehrere erfindungsgemäße Bürstmodule anbringbar sind.

Vorzugsweise ist die zur Anbindung des Bürstmoduls an eine Trägereinrichtung vorgesehene Schnittstelle so gestaltet, dass das Bürstenmodul auf relativ einfache Weise, vorzugsweise mit einfachem Werkzeug wie beispielsweise Standard-Schraubenschlüsseln an der Trägereinrichtung montiert werden kann.

Die Trägereinrichtung kann als Blechkorpus ausgeführt sein. Es ist auch möglich, die Trägereinrichtung als Rohrbauteil, insbesondere durch Biegeumformung gefertigtes Rohrrahmenteil auszuführen. Weiterhin ist es auch möglich, die Trägereinrichtung als Massivbauteil, insbesondere Beton-Gussteil auszuführen.

Es ist möglich, die den Lagerkopf tragende Trägerstruktur so zu gestalten, dass diese wenigstens ein Stegelement umfasst, das sich in unmittelbarer Nachbarschaft der durch die Beborstung definierten Bürstenfläche erstreckt. Diese Trägerstruktur kann dabei als Aufstandselement fungieren durch welches eine Abstützung bzw. Hilfsauflage eines zu reinigenden Gegenstandes ermöglicht wird, um eine unzulässig starke Belastung der Borsten des Bürstenelementes zu verhindern.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Trägerstruktur zwei zueinander im wesentlichen parallel ausgerichtete Stegelemente. Diese beiden Stegelemente können derart angeordnet sein, dass eine durch diese definierte Aufstandsebene am Borstenträger vorbeiläuft. Dieser Abstand der Aufstandsebene vom Borstenträger ist vorzugsweise so ausgelegt, dass eine

unzulässig starke Knickbelastung der Borsten im Fußbereich derselben verhindert ist. Dieser Abstand beträgt in Abhängigkeit von der Festigkeit der einzelnen Borsten vorzugsweise wenigstens 15% der überstandshöhe der Beborstung über dem Borstenträger.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Antriebseinrichtung so ausgebildet, dass diese einen Elektromotor umfasst. Dieser Elektromotor kann insbesondere als Niederspannungsmotor ausgeführt sein, sodass auch bei Zugabe von Wasser in den Bereich des Bürstenelementes keine Gefahr besteht. Vorzugsweise ist an dem Bürstenmodul entweder ein zur Herausführung aus einem Feuchbereich hinreichend langes Kabel abgedichtet angeschlossen, oder an dem Bürstenmodul ein Steckersystem vorgesehen das einen Feuchtigkeitsunempfindlichen Anschluss der Versorgungs und ggf. Steuerleitungen ermöglicht. Es ist möglich, die Spannungsversorgung über ein Steckersystem vorzunehmen wie es zur Spannungsversorgung von PkW-Anhängern bekannt ist. Mit diesem Steckerstandard kann in überraschend zuverlässiger Weise auch eine Spannungsversorgung eines erfindungsgemäßen Niederspannungsantrieb eines Bürstenmoduls bewerkstelligt werden. Die bei diesem erprobten Steckersystem vorhandenen weiteren Kontakte können für weitere Nebenfunktionen des Reinigungsmoduls Verwendung finden.

Es ist möglich, zwischen den Elektromotor und das Bürstenelement eine Getriebeeinrichtung einzubinden, um das Antriebsdrehmoment zu erhöhen. Vorzugsweise ist die Getriebeeinrichtung so ausgebildet, dass die Motorachse der Antriebseinrichtung und die Rotationsachse des Bürstenelementes zueinander parallel, insbesondere gleichachsig verlaufen.

Das Bürstenelement ist vorzugsweise als Zylinderbürste ausgeführt. Alternativ hierzu ist es auch möglich, das Bürstenelement als Kegel, insbesondere Kegelstumpfbürste oder auch als anderweitig hinsichtlich des Axialprofils der Borstenenden getrimmte, beispielsweise ballige Bürste auszuführen. Die Beborstung kann auf den jeweiligen Anwendungsfall hin abgestimmt sein. Es ist möglich hinsichtlich ihrer Länge und Härte, sowie anderweitigen Eigenschaften unterschiedliche Borsten in das Bürstenelement einzubinden. Geeignete Gestaltungen des Borstenbesatzes können durch Versuche ermittelt werden. Es ist auch möglich, bei der Gestaltung des Borstenbesatzes ästhetische Gesichtspunkte zu berücksichtigen.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das erfindungsgemäße Bürstenmodul derart ausgebildet, dass durch Abnahme des Lagerkopfes das Borstenelement wechselbar ist. Die Anbindung des Lagerkopfes an die diesen tragende Trägerstruktur ist vorzugsweise so gestaltet, dass der Lagerkopf auch von einem Laien ohne besondere Fachkenntnisse oder besondere Montagekenntnisse abgenommen werden kann.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung erstreckt sich diese auch auf ein Bürstenmodul gemäß Patentanspruch 15 das als solches mit einer Befeuchtungs-, insbesondere Sprühdüseneinrichtung ausgestattet ist, wobei die Ansteuerung der Sprühdüseneinrichtung vorzugsweise in

Abhängigkeit vom Leistungsbezug des Bürstenelementes erfolgt. Die Mindermengenregulierung erfolgt vorzugsweise derart abgestimmt, dass sich hinsichtlich ein unter ökologischen Gesichtspunkten möglichst vorteilhafter Betrieb des Gerätes ergibt.

Die Erfindung bezieht sich weiterhin auch auf auf ein Radreinigungsmodul zum Reinigen eines randnahen Seitenbereiches eines Fahrzeugrades, insbesondere des Rades eines Golf-Caddys.

Der Erfindung liegt diesbezüglich die Aufgabe zugrunde, Lösungen zu schaffen, durch welche insbesondere im Bereich des Rasensportes eine Reinigung von hierbei verwendeten Gerätschaften, insbesondere Golfschläger-Wagen effizient und in einer unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten günstigen Weise abgewickelt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Radreinigungsmodul zum Reinigen eines randnahen Seitenbereiches eines Fahrzeugrades, mit:

- einer Aufstandswalzeneinrichtung zur Schaffung einer das Fahrzeugrad drehbewegbar abstützenden Aufstandszone,

- einer Antriebseinrichtung zum Antrieb der Aufstandswalzeneinrichtung, und

- einem Trägerkörper zur Lagerung der Aufstandswalzeneinrichtung und der Antriebswalzeneinrichtung

- wobei an den Trägerkörper eine Sprühdüseneinrichtung angebunden ist zur Abstrahlung eines Reinigungsstrahles auf den randnahen Seitenbereich des Fahrzeugrades.

Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, insbesondere an Golfschläger- Wagen anhaftendes Laub und Schnittgras durch eine kompakte und kostengünstig bereitstell- und betreibbare Mechanik von den Rädern zu entfernen.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das Radreinigungsmodul eine Aufstandswalzeneinrichtung, die eine erste Aufstandswalze und eine zweite Aufstandswalze aufweist, sodass das auf das Radreinigungsmodul verbrachte Rad im Bereich des Radreinigungsmoduls leichtgängig drehbar ist. Diese beiden Aufstandswalzen sind vorzugsweise derart angeordnet, dass deren Rotationsachsen zueinander im wesentlichen parallel verlaufen. Es ist möglich, diese Aufstandswalzen über eine Antriebseinrichtung anzutreiben, die insbesondere als Niederspannungsmotor oder auch als Fluidmotor ausgeführt ist.

Die zur Abgabe der jeweiligen Sprühstrahlen auf die Seitenbereiche der zu reinigenden Fahrzeugräder vorgesehenen Sprühdüseneinrichtungen sind vorzugsweise derart ausgebildet und angeordnet, dass durch diese die Raddrehung unterstützt wird. Es ist möglich, in diesen Sprühdüseneinrichtungen Bewegelemente, insbesondere Rotationsdüsenelemente vorzusehen, durch welche ein Abtragen des gegebenenfalls dem zu reinigenden Rad anhaftenden Schmutzes durch einen rotierenden, oder pulsierenden Sprühstrahl erfolgt.

Die Antriebseinrichtung ist vorzugsweise als Niederspannungsmotor ausgeführt. An dem Trägerkörper ist vorzugsweise wenigstens eine Auffahrrampe ausgebildet, durch welche das zu reinigende Rad leichtgängig Weise auf die Aufstandswalzeneinrichtung aufgeschoben werden kann. An dem Trägerkörper kann auch eine zweite Auffahrrampe ausgebildet sein, sodass insbesondere beim Durchschieben des zu reinigenden Wagens ein sanfter Abgang aus diesem Radreinigungsmodul erreicht wird.

Es ist möglich, das Radreinigungsmodul so auszubilden, dass lediglich eine der Walzen als angetriebene Walze ausgeführt ist, wobei die andere Walze lediglich eine drehbare Aufstandsfläche für das zu reinigende Rad bildet.

Es ist möglich, die nicht angetriebene Walze auf einem Rohr- oder Wellenzapfen anzuordnen, durch welchen auch die Sprühwasserdurchleitung zur abgewandten Sprühdüseneinrichtung bewerkstelligt wird. Vorzugsweise ist wenigstens eine der Aufstandswalzen als Bürstenwalze ausgeführt.

Die Sprühdüseneinrichtung kann auch so ausgebildet sein, dass diese einen Schwert- oder Schmutzfräsenstrahl bildet.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung bezieht sich diese auch auf eine Radreinigungsvorrichtung zum Reinigen eines Seitenbereiches eines Fahrzeugrades, wobei diese Reinigungsvorrichtung ein Rotationsbürstenelement umfasst.

Der Erfindung liegt diesbezüglich die Aufgabe zugrunde, eine Radreinigungsvorrichtung zu schaffen, die unter fertigungstechnischen Gesichtspunkten vorteilhaft herstellbar ist, die sich durch eine hohe Robustheit auszeichnet und durch welche nicht besondere, relativ kleine Räder, z.B. Räder von Rasensportequipment, in vorteilhafter Weise gereinigt werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Radreinigungsvorrichtung zum Reinigen eines randnahen Seitenbereiches eines Fahrzeugrades, mit:

- einem ersten Rotationsbürstenelement zur Reinigung einer, einer Radaufhängung abgewandten Radaussenseite,

- einem zweiten Rotationsbürstenelement zur Reinigung einer der Radaufhängung zugewandten Radinnenseite, und

- einer Antriebseinrichtung zum Antrieb der beiden Rotationsbürstenelemente,

- wobei die Antriebseinrichtung einen durch eine flexible Antriebswelle gebildeten Antriebsstrangabschnitt umfasst.

Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, unter Rückgriffnahme auf eine einzige Antriebseinrichtung sowohl die Außenseite als auch die Innenseite des Rades eines entsprechenden Wagens zu reinigen.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt über den flexiblen Antriebsstrangabschnitt eine Rotationsachsenumlenkung um einen Winkelbereich von beispielsweise wenigstens 90 Grad. Es ist auch möglich, über den flexiblen Antriebsstrangabschnitt eine Rotationsachsenumlenkung um einen Winkel im Bereich von 180 Grad vorzunehmen. Insbesondere bei dieser „Vollumlenkung" wird es möglich, die zur Leistungseinbringung vorgesehene Antriebseinrichtung auf einer Seite der Radreinigungsvorrichtung anzuordnen und durch den flexiblen Antriebsstrangabschnitt platzsparend das entsprechende Antriebsdrehmoment von der Antriebseinrichtung auf die andere Seite der Reinigungsvorrichtung zu übertragen.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Rotationsbürstenelemente so angeordnet, dass diese im wesentlichen gleichachsig zueinander ausgerichtet sind. Es ist auch möglich, die beiden Rotationsbürstenelemente zueinander leicht zu versetzen oder gegebenenfalls auch hier einen leichten Anstellwinkel der Achsen der Rotationsbürsten zueinander zu realisieren, um hiermit besondere Bürsteffekte zu realisieren.

Die Rotationsbürstenelemente sind vorzugsweise als Bürstenköpfe ausgeführt, wobei der Axialabstand zwischen diesen Bürstenköpfen vorzugsweise mit Blick auf die Breite der jeweils zu reinigenden Räder einstellbar veränderbar ist. Es ist möglich, wenigstens eines der Rotationsbürstenelemente so zu lagern, dass der Axialabstand auf einfache Weise, insbesondere ohne Werkzeugbedarf, unmittelbar von einem Anwender eingestellt werden kann.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Sprühdüseneinrichtung vorgesehen, zur Aufbringung von Spülwasser und/oder Druckluft auf den Radseitenbereich. Diese Sprühdüseneinrichtung kann so ausgebildet sein, dass bereits unter einem normalen Leitungsdruck von beispielsweise 2,5 bar eine ausreichende Strahlaufweitung erfolgt. In die Sprühdüseneinrichtung können auch Rotationsbürstenelemente eingebunden sein, sodass beispielsweise durch die Sprühdüseneinrichtung eine Reinigung in der Art einer Schmutzfräse erreicht wird.

Die Antriebseinrichtung ist gemäß einem besonderen Aspekt der Erfindung als Niederspannungsmotor ausgeführt. Es ist möglich, die Radreinigungsvorrichtung so auszubilden, dass die Antriebseinrichtung bei Einbringen eines entsprechenden zu reinigenden Rades automatisch aktiviert wird. Hierzu ist es möglich, im Bereich der Rotationsbürstenelemente einen Näherungssensor oder anderweitige Schaltelemente vorzusehen, durch welche die Anwesenheit eines zu reinigenden Rades zuverlässig detektiert wird.

Es ist möglich, den Antrieb der Rotationsbürstenelemente nach Maßgabe eines bestimmten Reinigungsprogramms abzuwickeln. So ist es möglich, zunächst bei beispielsweise lediglich langsamer Umfangsgeschwindigkeit der Rotationsbürstenelemente das zu reinigende Rad über die Sprühdüseneinrichtung zunächst zu benetzen. Anschließend kann die Reinigungsgeschwindigkeit der Rotationsbürstenelemente erhöht werden. Es ist möglich, die Lagerungseinrichtung für die Rotationsbürstenelemente so zu gestalten, dass die Rotationsbürstenelemente insbesondere durch einen vermittels einer Steuereinrichtung angesteuerten Stelltrieb an das jeweils zu reinigende Rad angefahren oder von diesem wieder zurückgefahren werden können. Hierdurch wird es insbesondere möglich, eine automatische Axialpositionierung der Rotationsbürstenelemente vorzunehmen. Es ist weiterhin möglich, die Lagerung der Rotationsbürstenelemente so zu gestalten, dass sich während eines Reinigungsprozesses die Position der Umlaufachse des jeweiligen Rotationsbürstenelementes gegenüber dem zu reinigenden Rad verändert. Weiterhin ist es möglich, in die Rotationsbürstenelemente anderweitige Bewegglieder, insbesondere nochmals separat angetriebene, Planetenbürstenköpfe einzusetzen.

Die flexible Antriebswelle ist vorzugsweise durch eine Biegewellenstruktur gebildet und in ihrem Außenumfangsbereich mit einer flexiblen Ummantelung versehen. Die Länge der flexiblen Antriebswelle ist vorzugsweise so bemessen, dass die geforderte Umlenkung ohne unzulässig stark die Lebensdauer beeinträchtigende Biegeradien erreicht wird.

Vorzugsweise ist die Radreinigungsvorrichtung derart gestaltet, dass der Reinigungsprozess unter Zugabe von einem Reinigungsfluid, insbesondere Wasser erfolgt. Die Beigabe von Wasser erfolgt vorzugsweise unter Einbindung einer Dosier- oder Drosseleinrichtung, oder einer Mindermengendo- sierungseinrichtung oder einer Mindermengenregulierungseinrichtung, so dass der Reinigungs- oder ggf. lediglich ein Befeuchtungsprozess mit möglichst geringen Wassermengen bewerkstelligt werden kann. Es ist möglich, die Wassermenge so festzulegen, dass zumindest der überwiegende Teil des Reinigungswassers als Befeuchtungswasser am zu reinigenden Objekt, in der Bürsteneinrichtung und ggf. auch in den abgetragenen Verunreinigungen gebunden ist, so dass das Bürstenmodul ohne besondere Vorkehrungen für die Abführung größerer Mengen an Abwasser betrieben werden kann. Alternativ hierzu, oder auch in Kombination mit einem Wassersparsystem ist es auch möglich, die radreinigungsvorrichtung so zu gestalten, dass bei Zugabe größerer Wassermengen ablaufendes Schmutzwasser effektiv aufgegriffen und abgeführt werden kann. Der Aufgriff kann durch eine integrierte Rinnenstruktur und ggf. eine Heberpumpeneinrichtung bewerkstelligt werden. Es ist auch

möglich, die Reinigungsvorrichtung so zu gestalten, dass ablaufendes Schmutzwasser in den Bodenbereich des Gerätes abläuft und dort ggf. in einer Gerätestellfläche versickert. Es ist möglich, das Reinigungsfluid unter Zugabe von ökologisch abbaubaren Reinigungsmitteln zu generieren. Im Inneren des Gerätes können Auffangstrukturen, insbesondere Abstreifer angeordnet sein, durch welche ein Aufgriff der abgeführten Verunreinigungen und von ggf. überschüssigem Befeuchtungswasser erfolgen kann.

Gemäß einem weiteren Aspekt bezieht sich die Erfindung auch auf eine Bürstvorrichtung, die als solche ein durch eine Antriebseinrichtung angetriebenes Bürstenelement umfasst.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bürstvorrichtung zu schaffen, durch welche eine Reinigung von Sportgeräten, insbesondere Rasensportgeräten wie Golfschlägern, zeitsparend und in ergonomisch vorteilhafter Weise abgewickelt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Bürstvorrichtung, bestehend aus:

- einem Trägerkörper, und

- einem Bürstmodul,

- wobei das Bürstmodul einen Bürstenkörper, eine Lagerungseinrichtung zur Lagerung des Bürstenkörpers in drehbewegbarer Weise, und eine Antriebseinrichtung zum Antrieb des Bürstenkörpers umfasst; und

- wobei in einem zwischen dem Bürstenkörper und der Antriebseinrichtung liegenden Bereich eine Flanschplatteneinrichtung vorgesehen ist über welche das Bürstenmodul an dem Trägerkörper derart verankerbar ist, dass der Bürstenkörper sich außerhalb des Trägerkörpers und die Antriebseinrichtung sich innerhalb des Trägerkörpers befindet..

Dadurch wird es auf vorteilhafte Weise möglich, eine Bürstvorrichtung zu schaffen, bei welcher der gesamte wartungsrelevante Mechanikanteil als relativ kompakte Baugruppe ausgeführt werden kann und bei welcher durch Zusammenfügen dieser relativ anspruchsvollen Kompakt-Baugruppe mit dem Trägerkörper die eigentliche Bürstvorrichtung geschaffen wird.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Trägerkörper als Hohlpfosten ausgebildet. Dieser Hohlpfosten kann insbesondere als Abkantprofil ausgeführt sein und hierbei insbesondere aus einem korrosionsbeständigen Stahlmaterial gefertigt sein.

Der Hohlpfosten ist vorzugsweise so ausgebildet, dass dieser eine obere Stirnseite aufweist, wobei das Bürstmodul im Bereich dieser oberen Stirnseite an dem Hohlkörper angebunden ist. Diese obere Stirnseite kann so gestaltet sein, dass diese eine Schrägfläche bildet, durch welche eine besondere Ausrichtung des Bürstmoduls erreicht wird.

Es ist möglich, in dem Hohlkörper eine Einsatzöffnung auszubilden, in welche das Bürstenmodul einsetzbar ist. Diese Einsatzöffnung ist vorzugsweise so gestaltet, dass die gesamte verkleidungsrelevante Mechanik des Bürstenmoduls im Innenbereich des Hohlkörpers versenkt aufgenommen ist.

Das erfindungsgemäße Bürstenmodul umfasst vorzugsweise eine Antriebseinrichtung, die als Niederspannungsmotor ausgeführt ist. Die Ansteuerung des Bürstenmoduls erfolgt vorzugsweise unter Einbindung einer programmierbaren Steuereinrichtung, sodass die Arbeitsweise des Bürstmoduls programmgesteuert festgelegt wird. So ist es insbesondere möglich, für die Beschleunigung des Bürstmoduls auf Arbeitsdrehzahl eine bestimmte Anlaufzeit vorzugeben und zudem auch die maximale Leistungsaufnahme oder auch Drehzahl des Bürstmoduls zu begrenzen.

Vorzugsweise ist das Bürstenmodul derart gestaltet, dass der Reinigungsprozess unter Zugabe von einem Reinigungsfluid, insbesondere Wasser erfolgt. Die Beigabe von Wasser erfolgt vorzugsweise unter Einbindung einer Dosier- oder Drosseleinrichtung, oder einer Mindermengendosierungseinrich- tung oder einer Mindermengenregulierungseinrichtung, so dass der Reinigungs- oder ggf. lediglich ein Befeuchtungsprozess mit möglichst geringen Wassermengen bewerkstelligt werden kann. Es ist möglich, die Wassermenge so festzulegen, dass zumindest der überwiegende Teil des Reinigungswassers als Befeuchtungswasser am zu reinigenden Objekt, in der Bürsteneinrichtung und ggf. auch in den abgetragenen Verunreinigungen gebunden ist, so dass das Bürstenmodul ohne besondere Vorkehrungen für die Abführung größerer Mengen an Abwasser betrieben werden kann. Alternativ hierzu, oder auch in Kombination mit einem Wassersparsystem ist es auch möglich, das Bürstenmodul so zu gestalten, dass bei Zugabe größerer Wassermengen ablaufendes Schmutzwasser effektiv aufgegriffen und abgeführt werden kann. Der Aufgriff kann durch eine integrierte Rinnenstruktur und ggf. eine Heberpumpeneinrichtung bewerkstelligt werden. Es ist auch möglich, das Bürstenmodul so zu gestalten, dass ablaufendes Schmutzwasser in den Bodenbereich des Gerätes abläuft und dort ggf. in einer Gerätestellfläche versickert. Es ist möglich, das Reinigungsfluid unter Zugabe von ökologisch abbaubaren Reinigungsmitteln zu generieren. Im Inneren des Gerätes können Auffangstrukturen, insbesondere Abstreifer angeordnet sein, durch welche ein Aufgriff der abgeführten Verunreinigungen und von ggf. überschüssigem Befeuchtungswasser erfolgen kann.

Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung. Es zeigt:

Figur Ia eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Bürstenmoduls,

Figur 2a eine perspektivische Explosionsdarstellung des Bürstenmoduls nach Figur 1,

Figur 3a eine Schemadarstellung zur Veranschaulichung des Aufbaus eines erfindungsgemäßen, mit einer zur Zufuhr von Sprühwasser vorgesehenen Düsenanordnung ausgestatteten Bürstenmodul.

Figur Ib eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Radreinigungsmoduls,

Figur 2b eine Draufsicht auf das Radreinigungsmodul gemäß Figur 1,

Figur 3b eine perspektivischen Darstellung eine weiteren Variante eines erfindungsgemäßen

Radreinigungsmoduls.

Figur Ic eine perspektivische Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen Radreinigungsvorrichtung die als solche zum Reinigen eines randnahen Seitenbereiches des Rades eines Golf-Schlägerwagens dient,

Figur 2c eine Horizontal-Schnittansicht zur Veranschaulichung weiterer konstruktiver

Einzelheiten der Radreinigungsvorrichtung nach Figur 1.

Figur Id eine perspektivische Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Bürstvorrichtung zur Veranschaulichung des Grundaufbaus derselben.

Das in Figur Ia dargestellte Bürstenmodul umfasst ein Bürstenelement 1 das als solches einen hier nicht näher erkennbaren Borstenträger und eine von diesem getragene Beborstung aufweist. Zum Antrieb des Bürstenelementes 1 ist eine Antriebseinrichtung 2 vorgesehen, die bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel als Elektromotor ausgeführt ist. Das hier dargestellte Bürstenmodul umfasst weiterhin eine Lagerungseinrichtung zur Lagerung des Bürstenelementes 1 in drehbewegbarer Weise sowie zur Anordnung des Bürstenelementes 1 derart, dass ein erster Stirnendbereich des Borstenträgers der Antriebseinrichtung 2 zugewandt ist und ein zweiter, in dieser Darstellung nach vorne weisender Stirnendbereich des Borstenträgers der Antriebseinrichtung 2 abgewandt ist. Die Lagerungseinrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass diese einen Lagerkopf 3 umfasst, der als solcher das Bürstenelement 1 im Bereich des zweiten Stirnendes radial zur Bürstenachse X abstützt. Der Lagerkopf 3 wird von einer Trägerstruktur 4 getragen, die sich entlang des Bürstenelementes 1 erstreckt und damit den Lagerkopf 3 mit der Antriebseinrichtung 2 koppelt.

Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt die Koppelung der Trägerstruktur 4 mit der Antriebseinrichtung 2 über ein Plattenelement 5, das derart gestaltet ist, dass dieses unmittelbar als Modulträger fungiert, über welchen das hier dargestellte Bürstenmodul weiter verbaut werden kann.

Die hier dargestellte Trägerstruktur 4 umfasst ein erstes Stegelement 4a und ein zweites Stegelement 4b. Die beiden Stegelemente 4a, 4b sind derart angeordnet, dass eine durch diese definierte Aufstandsebene E am Außenmantel des Borstenträgers vorbeiläuft. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Lage der Aufstandsebene E derart festgelegt, dass deren Abstand zur Bürstenachse X in etwa 2/3 des Gesamtdurchmessers des Bürstenelementes 1 beträgt. Die beiden Stegelemente 4a, 4b können als Abkantprofile ausgeführt sein und sind vorzugsweise so angeordnet, dass deren Längskanten 4c, 4d relativ nahe an die durch das Borstenelement 1 definierte Borstenfläche herangeführt sind.

Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Elektromotor als Niederspannungsmotor ausgeführt. Der Elektromotor kann so ausgelegt sein, dass dessen Antriebsdrehmoment unmittelbar für den Antrieb des Bürstenelementes 1 ausreicht. Alternativ hierzu ist es auch möglich, den Antriebsmotor 2 unter Zwischenschaltung einer Getriebeeinrichtung mit dem Bürstenelement 1 kinematisch zu koppeln.

Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Bürstenelement 1 als Zylinderbürste ausgebildet. Vorzugsweise ist das Bürstenelement derart gestaltet, dass die Länge der Borsten desselben größer ist als der überstand der Bürstenfläche über die Aufstandsebene E.

Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel bildet der Lagerkopf 3 eine Sicherungsstruktur durch welche das Bürstenelement 1 in der hier gezeigten Funktionsstellung, insbesondere auf einer Antriebswelle gesichert ist. Der Lagerkopf 3 ist derart gestaltet, dass dieser auf einfache Weise von den Stegelementen 4a, 4b, oder gemeinsam mit den Stegelementen 4a, 4b von dem Plattenelement 5 abnehmbar ist. Durch Entfernen des Lagerkopfes 3 wird es möglich, das Bürstenelement 1 aus dem Bürstenmodul zu entfernen. Es ist möglich, das Bürstmodul so zu gestalten, dass der Lagerkopf von den Stegelementen 4a, 4b abnehmbar ist. Es ist auch möglich, das Bürstmodul so zu gestalten, dass der Lagerkopf 3 gemeinsam mit den Stegelementen 4a,4b von dem Plattenelement 5 abnehmbar ist. Weiterhin ist es auch möglich, die Stegelemente 4a, 4b als mehrteilige Strukturen auszuführen, so das beispielsweise ein erster Abschnitt des jeweiligen Stegelementes 4a, 4b an dem Lagerkopf 3 verbleibt und der andere Abschnitt des Stegelementes 4a, 4b an dem Plattenelement 5 verbleibt. Es ist möglich, die Stegelemente 4a,4b längenverstellbar auszuführen, so dass über das erfindungsgemäße Bürstenmodul hinsichtlich ihrer Axiallänge unterschiedliche Bürstenelemente 1 verwendet werden können. Weiterhin ist es möglich in Form eines Sortimentes verschiedene Stegelemente 4a, 4b und ggf. auch Lagerköpfe 3 vorzuhalten, so dass das erfindungsgemäße Bürstenmodul durch einen Bausatz in einer bedarfsgerechten Konfiguration erstellt werden kann.

In Figur 2a ist das erfindungsgemäße Bürstenmodul in seine Einzelkomponenten zerlegt dargestellt. Das Bürstenmodul besteht, wie hier erkennbar, aus der als Elektromotor ausgeführten Antriebseinrichtung 2, dem Bürstenelement 1, dem Lagerkopf 3, den Stegelementen 4a und 4b sowie dem zur Anbindung der Stegelemente 4a, 4b an die Antriebseinrichtung 2 vorgesehenen Plattenelement 5.

Die beiden Stegelemente 4a, 4b sind als Winkelprofile ausgeführt. In einem durch das Stegelement 4a definierten Innenbereich ist eine Sprühdüseneinrichtung 6 angeordnet, die als solche der Zuleitung von Wasser zu dem Bürstenelement 1 dient. Diese Sprühdüseneinrichtung 6 ist mit einem Schlauchanschlusszapfen 7 versehen, über welchen die Zuleitung des Sprühwassers bewerkstelligt werden kann. Die Befestigung der Sprühdüseneinrichtung 6 erfolgt über die hier dargestellten Befestigungsschrauben 8, 9.

Das Plattenelement 5 das als solches als Befestigungsflansch fungiert, ist über Befestigungsschrauben 10 an einer vorderen Stirnfläche 2a der Antriebseinrichtung 2 fixierbar. Die Antriebseinrichtung 2 umfasst eine Antriebswelle 2b, auf die wiederum ein Wellenzapfen 11 aufgesetzt werden kann. Die Sicherung des Wellenzapfens 11 an der Antriebswelle 2b erfolgt bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel durch einen Splint 12.

Die Befestigung des Lagerkopfes 3 an den Stegelementen 4a, 4b erfolgt durch Schrauben 14, 15 die als solche mit entsprechenden Flanschabschnitten der Stegelemente 4a, 4b verschraubbar sind.

An dem Lagerkopf 3 ist ein Lagerelement 16 befestigt, das als solches der radialen Abstützung des Wellenzapfens 11 dient. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sitzt das Lagerelement 16 in einer entsprechenden Bohrung 17 und ist nach außen hin durch einen Lagerdeckel 18 abgedeckt. Der Lagerdeckel 18 ist durch Befestigungsschrauben 19, 20 an dem Lagerkopf 3 befestigt.

Das Plattenelement 5 ist mit mehreren Stehbolzen 21, 22 versehen über welche das erfindungsgemäße Bürstenmodul an einer dieses insgesamt tragenden Einheit, insbesondere einem Gehäuse- oder Trägerelement montierbar ist.

Der zur Sicherung des Wellenzapfens 11 an der Antriebswelle 2b der Antriebseinrichtung 2 vorgesehene Splint 12 ist derart bemessen, dass dieser in verbautem Zustand radial über den Wellenzapfen 11 übersteht. Diese überstände fungieren als Mitnehmerstruktur durch welche eine drehfeste Koppelung des Bürstenelementes 1 mit der Antriebswelle 2b erreicht wird. Die Drehfeste Koppelung des Bürstenelementes 1 kann auch in anderweitiger Weise bewerkstelligt sein.

Das Bürstenelement 1 ist, wie hier erkennbar, als Zylinderbürste ausgeführt. Das Bürstenelement 1 umfasst einen Bürstenkern mit darin eingelassenen Borsten. Es ist möglich, das Bürstenelement 1 so zu gestalten, dass dieses als Einweg-Bauteil verwendet werden kann, das nach Verschleiß der Beborstung durch ein neues Bürstenelement 1 ersetzt wird. Es ist auch möglich, das Bürstenelement 1

so zu gestalten, dass die Beborstung in der Art einer Bürstenauflage auf den Kern des Bürstenelementes 1 anbringbar ist, sodass bei Verschleiß der Beborstung nur diese ausgetauscht werden muss, der Kern des Bürstenelementes 1 jedoch nochmals verwendet werden kann.

Die Koppelung des Lagerkopfes 3 mit der Antriebseinrichtung 2 ist derart bewerkstelligt, dass das Auswechseln des Bürstenelementes 1 ohne besondere Fachkenntnisse bewerkstelligt werden kann. Die Anbindungsabschnitte zur Sicherung des Lagerkopfes 3 an den Stegelementen 4a, 4b sind so gestaltet, dass ohne besondere Aufmerksamkeit intuitiv die richtige Montagestellung des Lagerkopfes 3 an den Stegelementen 4a, 4b erreicht wird.

In Figur 3a ist in Form einer Radialschnittdarstellung nochmals die Relativposition der Stegelemente 4a, 4b gegenüber dem Bürstenelement 1 dargestellt. Wie aus dieser Darstellung ersichtlich, sind die Stegelemente 4a, 4b als Winkelprofile ausgeführt und so angeordnet, dass diese gemeinsam eine Aufstandsebene E definieren, die den Borstenbesatz des Bürstenelementes 1, nicht jedoch den Bürstenkern durchsetzt. Im Bereich des Stegelementes 4a ist die bereits in Verbindung mit Figur 2 angesprochene Sprühdüseneinrichtung 6 angeordnet.

Wie aus der Detailabbildung ersichtlich, ist diese Sprühdüseneinrichtung 6 derart ausgebildet, dass durch diese eine Befeuchtung und gegebenenfalls auch Sprühreinigung des Bürstenelementes 1 erfolgen kann. Vorzugsweise erfolgt die Zuleitung des über die Sprühdüseneinrichtung 6 abzugebenden Wassers unter Einbindung einer Ventileinrichtung. Diese Ventileinrichtung kann so angesteuert werden, dass nur bei Belastung des Bürstenelementes 1, d.h. während eines Reinigungsvorganges eine hinreichend dosierte Wassermenge dem Bürstenelement 1 zugeführt wird. Die Ansteuerung dieser Ventileinrichtung kann durch eine Steuerschaltung erfolgen, wobei diese Steuerschaltung beispielsweise den Leistungsbezug der Antriebseinrichtung 2 (siehe Figur 1) erfasst und bei überschreiten eines bestimmten Grenzwertes die Wasserzuleitung veranlasse

Die Antriebseinrichtung 2 ist vorzugsweise so angesteuert, dass die Rotationsgeschwindigkeit des Bürstenelementes 1 noch derart niedrig ist, dass durch dieses keine übermäßige Abschleuderung von Schmutz und Wasser zum Anwender hin erfolgt. Es ist möglich, Stellmittel vorzusehen, durch welche die Rotationsgeschwindigkeit des Bürstenelementes 1 den Anforderungen des Anwenders entsprechend eingestellt werden kann.

Das erfindungsgemäße Bürstenmodul eignet sich insbesondere für die Reinigung von Rasensporte- quipment wie insbesondere Schuhen und Golfschlägern. Zur Verwendung des erfindungsgemäßen Bürstenmoduls als Schuhreinigungsmodul wird dieses vorzugsweise an eine Aufstellstruktur derart angebaut, dass ein Anwender den zu reinigenden Schuh bequem auf die durch die Stegelemente 4a, 4b definierte Aufstandsebene E aufstellen und über das Bürstenelement 1 bewegen kann. Etwaig zu reinigende Golfschläger können gefahrlos manuell auf den die Aufstandsebene E durchsetzenden, also nach oben überstehenden Bereich der Beborstung aufgesetzt und hierbei gereinigt werden. Weiterhin

ist es auch möglich, den Golfschläger manuell an die unterhalb der Stegelemente 4a, 4b freiliegende Beborstung des Bürstenelementes 1 heranzuführen und entsprechend hierbei zu reinigen. Es ist möglich, das erfindungsgemäße Bürstenmodul derart zu verbauen, dass dieses in eine Peripherie eingebunden ist, die ebenfalls eine besonders vorteilhafte Positionierung von Golfschlägern und anderweitigem Rasensportequipment ermöglicht.

Das erfindungsgemäße Bürstenmodul kann je nach Anwendungszweck mit entsprechend konfigurierten Bürstenelementen 1 bestückt werden. So ist es möglich, für die Verwendung des erfindungsgemäßen Bürstenmoduls als Schuhreinigungsgerät das Bürstenelement 1 mit relativ harten, standfesten Borsten auszustatten. Es ist jedoch auch möglich, für anderweitige Reinigungszwecke das Bürstenelement 1 mit relativ weichen und hinsichtlich der Verteilung anderweitig gestalteten Borsten auszustatten.

Das in Figur Ib dargestellte Radreinigungsmodul dient als solches der Reinigung eines randnahen Seitenbereiches eines Fahrzeugrades, insbesondere des Rades von Rasensportgeräten wie beispielsweise Golf Caddies. Das erfindungsgemäße Radreinigungsmodul umfasst eine Aufstandswalzenein- richtung Ia, Ib die als solche der Schaffung einer das zu reinigende Rad drehbewegbar abstützenden Aufstandszone dient.

Das Radreinigungsmodul umfasst weiterhin eine Antriebseinrichtung 2, die als solche dem Antrieb der Aufstandswalzeneinrichtung Ia, Ib dient. Das Radreinigungsmodul umfasst weiterhin einen Trägerkörper 3, der als solcher der Lagerung der beiden Aufstandswalzen Ia, Ib dient, wobei an den Trägerkörper 3 eine Sprühdüseneinrichtung 4a, 4b angebunden ist, durch welche jeweils Reinigungsstrahlen auf den der jeweiligen Sprühdüse zugewandten, randnahen Seitenbereich des zu reinigenden Fahrzeugrades abgestrahlt werden können. Vorzugsweise sind die Düseneinrichtungen so angeordnet, dass bei einer Abstrahlung eines Sprühstrahles ohne Einbringung eines Rades, die leer durchgehenden Sprühstrahlen aufgefangen werden und nicht seitlich über die Vorrichtung hinaustreten.

Die Aufstandswalzeneinrichtung umfasst, wie hier erkennbar, eine erste Aufstandswalze Ia und eine zweite Aufstandswalze Ib. Diese beiden Aufstandswalzen können vorzugsweise in ihrem Außenum- fangsbereich so profiliert und gestaltet sein, dass durch diese eine relativ wirkungsvolle übertragung eines Antriebsdrehmomentes auf das zu reinigende Rad ermöglicht wird. Diese Aufstandswalzen Ia, Ib können insbesondere als Walzen mit einem Elastomermaterialmantel, der vorzugsweise profiliert ist, ausgeführt sein. Es ist auch möglich, wenigstens eine dieser Aufstandswalzen als Bürstenwalze auszuführen, wobei die Härte der entsprechenden Beborstung vorzugsweise so festgelegt ist, dass unter Wirkung der Aufstandskraft des zu reinigenden Rades eine leichte Walkbewegung im Bereich der Bürstkontaktfläche erfolgt und hierdurch die Radreinigung unterstützt wird.

Die Antriebseinrichtung kann insbesondere als Niederspannungsmotor ausgeführt sein. Es ist möglich, die Ansteuerung dieses Niederspannungsmotors 2 über eine Sensorschaltung zu bewerkstelligen, die als solche eine Aktivierung der Antriebseinrichtung 2 veranlasst sobald ein zu reinigendes Rad in den sich über den Aufstandswalzen Ia, Ib befindenden Reinigungsbereich eingebracht ist.

Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die zweite Sprühdüseneinrichtung 4b über einen Verbindungsbügel 5 an den Trägerkörper 3 angebunden. Es ist auch möglich, auf diesen Verbindungsbügel 5 zu verzichten und stattdessen eine Anbindung der zweiten Sprühdüseneinrichtung 4b an einen Stirnendabschnitt eines Zapfens vorzunehmen, der als solcher die zweite Aufstandswalze Ib drehbar lagert. Insbesondere bei dieser Ausführungsform ist es möglich, die zweite Aufstandswalze Ib als nicht-angetriebene, lediglich lose mitlaufende Walze auszuführen.

Alternativ zu der Ausgestaltung des Antriebsmotors 2 als Niederspannungs-Elektromotor ist es auch möglich, einen Antrieb der Aufstandswalzen durch einen Fluidmotor zu bewerkstelligen, wobei die entsprechende Antriebsenergie unmittelbar durch das über die Sprühdüsen abgestrahlte, dem Radreinigungsmodul zugeführte Druckwasser bewerkstelligt werden kann. Die Anordnung kann dabei so ausgelegt sein, dass bereits bei einem typischen Trinkwasserleitungsdruck eine ausreichende Funktion gewährleistet ist. Ansonsten ist es auch möglich, dieses Radreinigungsmodul als Endmodul für einen Hochdruckreiniger zu gestalten, sodass die gesamte Druckwasserversorgung über eine Hochdruckreinigerperipherie bewerkstelligt werden kann, und die Radreinigung erfolgt, sobald ein entsprechendes Fahrzeugrad in das Radreinigungsmodul eingeführt ist. Insbesondere bei einer derartigen nichtelektrischen Variante ist es möglich, in einem zwischen den Aufstandswalzen Ia, Ib liegenden Bereich ein Schalthebelelement vorzusehen, das unmittelbar durch das eingebrachte, zu reinigende Rad betätigt wird und hierbei ein Druckwasserventil aufschaltet. Nach Aufschalten dieses Druckwasserventils wird die Antriebseinrichtung aktiviert und Druckwasser über die Sprühdüsen auf den Radseitenbereich des zu reinigenden Rades abgestrahlt.

In Figur 2b ist in Form einer Draufsicht der Aufbau des erfindungsgemäßen Radreinigungsmoduls noch weiter veranschaulicht. Wie aus dieser Darstellung erkennbar, sind die beiden Radaufstandswal- zen Ia, Ib als vorzugsweise lediglich einseitig gelagerte Walzenelemente ausgebildet. Diese einseitige Lagerung der Aufstandswalzen Ia, Ib erfolgt vorzugsweise durch ein relativ hochwertiges Strukturbauteil, das hier den Trägerkörper 3 des Radreinigungsmoduls darstellt. Dieses Strukturbauteil kann insbesondere aus einem korrosionsbeständigen Metallmaterial, insbesondere Aluminium oder vorzugsweise auch spanabhebend bearbeitetem Edelstahl gefertigt sein. Vorzugsweise sind sämtliche feinmechanischen Abschnitte des Radreinigungsmoduls in diesen Trägerkörper 3 hinreichend abgedichtet abgekapselt aufgenommen. Der Trägerkörper 3 ist vorzugsweise auf eine Grundplatte 5 aufgeschraubt, die als solche Armabschnitte 5a, 5b, 5c sowie eine Auffahrrampe 5d bildet. Das

erfindungsgemäße Reinigungsmodul bildet eine relativ flache, unmittelbar auf einen Gitterrost oder eine anderweitige Stellfläche auflegbare Vorrichtung auf welche der zu reinigende Wagen auf einfache Weise aufgeschoben werden kann. Es ist möglich, mehrere derartiger Reinigungsmodule so anzuordnen, dass der Abstand der durch die Aufstandswalzen Ia, Ib definierten Radauffahrgassen im wesentlichen der Spurbreite eines zu reinigenden Wagens entspricht, sodass gegebenenfalls gleichzeitig beide Räder eines entsprechenden Golf Caddies gereinigt werden können. Es ist möglich, eine zusätzliche Bodenplatte vorzusehen, auf welche das hier gezeigte Radreinigungsmodul definiert seitenpositioniert aufgesetzt werden kann

In Figur 3b ist in Form einer perspektivischen Darstellung eine weitere Variante eines erfindungsgemäßen Radreinigungsmoduls dargestellt, das als solches die gleichzeitige Reinigung von zwei Rädern eines Golf Caddies ermöglicht. Dieses Radreinigungsmodul umfasst eine Querplatte 7, durch welche ein linker Abschnitt und ein rechter Abschnitt des Radreinigungsmoduls definiert miteinander verbunden sind. Im Bereich des linken Abschnitts des Radreinigungsmoduls befindet sich unter einer Abdeckung 8 gekapselt eine Antriebsmechanik, die in ihrem Aufbau im wesentlichen dem vorangehend in Verbindung mit Figur 1 beschriebenen Radreinigungsmodul entspricht. Die Querplatte 7 kann so ausgebildet sein, dass diese hinreichend standfest auf einer Aufstandsfläche, insbesondere Asphalt oder einem Pflasterbelag gesichert werden kann. Im Bereich der Querplatte 7 sind Durchtrittsöffnungen vorgesehen, durch welche ein Ablaufen des von den zu reinigenden Rädern abfließenden Wassers erfolgen kann.

Vorzugsweise ist eine Dosiereinrichtung, insbesondere Mindermengendosiereinrichtung vorgesehen, durch welche der Volumenstrom und/oder der Fluiddruck des Reinigungsfluides so abgestimmt werden kann, dass ein geforderter Reinigungseffekt bei einem möglichst geringem Wasserverbrauch erreicht werden kann.

Die in Figur Ic dargestellte Radreinigungsvorrichtung umfasst ein erstes Rotationsbürstenelement 1 und ein zweites Rotationsbürstenelement 2. Das erste Rotationsbürstenelement dient insbesondere der Reinigung einer, einer Radaufhängung abgewandten Radaußenseite. Das zweite Rotationsbürstenelement kann dann der Reinigung einer der Radaufhängung zugewandten Radinnenseite dienen. Die Radreinigungsvorrichtung umfasst weiterhin eine hier als Niederspannungsmotor ausgeführte Antriebseinrichtung 3, die als solche dem Antrieb der beiden Rotationsbürstenelemente 1, 2 dient. Die hier dargestellte Radreinigungsvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass der Antrieb der Rotationsbürstenelemente 1, 2 unter Einbindung einer flexiblen Antriebswelle 4, 5 bewerkstelligt ist. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel wird über die beiden flexiblen Antriebswellen 4, 5 eine Umlenkung des seitens eines Ausgangsgetriebes 6 abgegebenen Antriebsdrehmomentes um einen Umlenkwinkel von 180 Grad bewerkstelligt. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind die beiden Rotationsbürstenelemente 1, 2 als Bürstenköpfe ausgeführt, wobei diese Bürstenköpfe derart in die

Radreinigungsvorrichtung eingebunden sind, dass die Achsen Xl, X2 dieser Bürstenköpfe miteinander fluchten. Die erfindungsgemäße Radreinigungsvorrichtung ist weiterhin mit einer Sprühdüseneinrichtung 7, 8 versehen durch welche auf den Seitenbereich des jeweils zu reinigenden Rades ein Reini- gungsfluid, insbesondere Wasser und/oder Druckluft, abgegeben werden kann. Die erfindungsgemäße Radreinigungsvorrichtung zeichnet sich weiterhin dadurch aus, dass diese wenigstens eine Radauf- standswalze 8 umfasst, auf welcher das zu reinigende Rad drehbar abgestützt ist. Diese Radaufstands- walze 8 ist bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel als zwangsangetriebene Walze ausgeführt. Es ist möglich, diese Radaufstandswalze 8 unmittelbar in den zwischen der Antriebseinrichtung 3 und der an diese angebundenen Rotationsbürste 2 verlaufenden Antriebsstrangabschnitt einzubinden. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die flexible Antriebswelle 4 an einen Stirnzapfenabschnitt 8a der Radaufstandswalze 8 angebunden.

Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist weiterhin auch eine zweite Radaufstandswalze 9 vorgesehen, die hier als lediglich einseitig gelagerte, nicht angetriebene Walze ausgeführt ist. In einem, dieser zweiten Radaufstandswalze 9 vorgelagerten Bereich ist ein Rampenelement 10 vorgesehen, durch welches ein besonders einfacher Einschub des zu reinigenden Rades in die erfindungsgemäße Radreinigungsvorrichtung bewerkstelligt werden kann.

Die hier dargestellte Radreinigungsvorrichtung umfasst weiterhin eine Grundplatte 11 sowie eine ersten Gehäuseschale 12 und eine zweite Gehäuseschale 13. Die beiden Gehäuseschalen 12, 13 sind von oben auf die Grundplatte 11 aufgesetzt. Diese Bauteile 11, 12, 13 sind vorzugsweise als relativ robuste, vorzugsweise vandalensichere Strukturen aus einem hochfesten, korrosionsbeständigen Stahlmaterial ausgeführt. Durch diese Gehäuseschalen 11, 12, 13 ergibt sich vorzugsweise eine im wesentlichen vollständige Kapselung der Komponenten der Radreinigungsvorrichtung. Zwischen den beiden Gehäuseschalen 12, 13 wird in verbautem Zustand eine Radreinigungsgasse begrenzt, in welche das zu reinigenden Rad einführbar ist. Im Bodenbereich dieser Radreinigungsgasse befinden sich dann die beiden Radaufstandswalzen 8, 9 durch welche das in die Gasse eingeführte Rad drehbewegbar abgestützt ist. In die Radreinigungsgasse münden weiterhin die Kopfbereich der Rotationsbürstenelemente 1, 2. Es ist möglich, diese Rotationsbürstenelemente 1, 2 so zu gestalten, dass deren Borsten derart weich sind, dass über diese Rotationsbürstenelemente sämtliche, in die Radreinigungsgasse einführbaren Wagenräder gereinigt werden können, ohne dass es hier zu einer Verstellung der Axialposition der Bürstenelemente bedarf. Ansonsten ist es auch möglich, Verstellmöglichkeiten zur Einstellung der Axialposition der jeweiligen Rotationsbürstenelemente vorzusehen.

Die Lagerung der Rotationsbürstenelemente erfolgt vorzugsweise durch Lagerblöcke 14, 15 die an der Grundplatte 11, oder wie hier erfolgt, an entsprechenden, mit der Grundplatte 11 verbundenen Flanschabschnitten 16, 17 montiert werden können.

Vorzugsweise ist die gesamte elektrische Schaltung der Radreinigungsvorrichtung als Niederspannungsschaltung ausgeführt. Es ist möglich, die Aktivierung der Radreinigungsvorrichtung durch eine Sensoreinrichtung 18 vorzunehmen, wobei diese Sensoreinrichtung bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel als Lichtschrankeneinrichtung ausgeführt ist. Die Zuleitung des Reinigungswassers zu den Sprühdüsen 7, 8 kann über hier nicht näher dargestellte Rohrleitungen erfolgen, die vorzugsweise über eine Filtereinrichtung 20 geführt sind. Die Zuleitung des Reinigungswassers kann über einen Standardschlauchanschluss 21 erfolgen, der vorzugsweise starr an die Grundplatte 11 oder eine der Gehäuseschalen 12 angebunden ist.

Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Radreinigungsvorrichtung so aufgebaut, dass nach Entfernen der Gehäuseschalen 12, 13 die Hauptfunktionskomponenten der Radreinigungsvorrichtung nach oben hin frei liegen und damit in vorteilhafter Weise etwaigen, erforderlichen Reinigungs- oder Wartungsarbeiten zugänglich sind. Die Grundplatteneinrichtung 11 ist bei diesem Ausführungsbeispiel so gestaltet, dass der durch die Rotationsbürstenelemente 1, 2 abgeführte Schmutz durch eine in der Grundplatteneinrichtung ausgebildete öffnung nach unten abfallen kann, sodass zumindest der überwiegende Teil des durch die erfindungsgemäße Radreinigungsvorrichtung abgeführten Schmutzes sich unter der Radreinigungsvorrichtung sammelt. Die Radreinigungsvorrichtung kann dabei insbesondere auf einem Gitterrost abgestellt werden, sodass hier im Bereich unterhalb der Radreinigungsvorrichtung ein großes Schmutzfassungsvermögen sichergestellt ist. Es ist auch möglich, im unteren Bereich der Radreinigungsvorrichtung eine Auffangwanne vorzusehen, die gegebenenfalls an einen Sauganschluss, insbesondere Nass-Sauger angeschlossen werden kann, sodass die durch die Radreinigungsvorrichtung abgeführten Verunreinigungen unmittelbar abgesaugt werden können.

Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Antriebseinrichtung - wie bereits erwähnt - als Niederspannungsmotor 3 ausgeführt. Es ist möglich, diesen Niederspannungsmotor so auszulegen, dass dieser ohne Zwischenschaltung eines übersetzungsgetriebes ein entsprechendes Ausgangsdrehmoment und entsprechende Ausgangsdrehzahlen erreicht. Vorzugsweise ist jedoch die Antriebseinrichtung unter Einbindung eines hier als Stirnradgetriebes ausgeführten Untersetzungsgetriebes in den Antriebsstrang eingebunden. Im Bereich der Antriebseinrichtungen können überlastsicherungen vorgesehen sein, durch welche in kritischen Betriebszuständen ein Abschalten der Antriebseinrichtung herbeigeführt wird. Vorzugsweise sind sämtliche Komponenten der Radreinigungsvorrichtung derart gekapselt ausgeführt, dass im Rahmen eines typischen Betriebsintervalls von beispielsweise zwei Jahren keine unzulässig starke Verschmutzung der Itomponenten eintritt.

In Figur 2c ist der Aufbau der erfindungsgemäßen Radreinigungsvorrichtung nochmals in Form einer Horizontal-Schnittdarstellung veranschaulicht. Wie aus dieser Ansicht erkennbar, erfolgt über die Antriebseinrichtung 3 zunächst eine Drehmomenteinkoppelung in ein in einen Gehäuseblock 21 eingebundenes Stirnradgetriebe. Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt über dieses

Stirnradgetriebe eine Untersetzung in einem Faktor von 1:5. Der Getriebegehäuseblock 21 bildet zugleich den Lagerbock für eine der beiden Radaufstandswalzen 8. Die Radaufstandswalze 8 bildet weiterhin ein in den Leistungsfluss zur flexiblen Antriebswelle 4 eingebundenes übertragungsorgan. Wie aus dieser Darstellung erkennbar, erfolgt durch die flexible Antriebswelle 4 eine Umlenkung des von der Stirnseite der Radaufstandswalze 8 abgegriffenen Antriebsdrehmomentes um einen Winkel von 180 Grad. Die flexible Antriebswelle ist wiederum an einen Wellenzapfen 4a angebunden, durch welchen das zweite Bürstenelement 2 angetrieben wird. Der Wellenzapfen 4a sitzt in einem Lagerblock 15, der an einen Flansch 17 angebunden ist. Der Flansch 17 und die zweite Gehäuseschale 13 bilden gemeinsam ein Wandungssystem durch welches der von der Grundplatte 11 und der zweiten Gehäuseschale 13 definierte Innenraum weitgehend gegenüber der Umgebung abgeschirmt ist.

Zwischen den beiden Gehäuseschalen 12, 13 befindet sich, wie bereits erwähnt, die Radreinigungsgasse RG innerhalb welcher eine Reinigung des Radseitenbereiches und auch eine Reinigung zumindest eines Teils des Radmantels erfolgt. In dieser Radreinigungsgasse RG ist das zu reinigende Rad drehbewegbar auf den Radaufstandswalzen 8, 9 abgestützt. Der Einschub des zu reinigenden Rades in die Radreinigungsgasse wird durch die Auffahrrampe 10 erleichtert. Die durch die Bürstenelemente 1, 2 abgeführten Verunreinigungen können nach unten in eine in der Bodenplatte 11 gebildete öffnung abfallen. Auch die Bodenplatte 11 ist bei diesem Ausführungsbeispiel als mit einer Auffahrrampe IIa versehenes Strukturbauteil ausgebildet, sodass unter einer Hauptplatte der Grundplatte 11 noch ein relativ großer Hohlraum verbleibt.

Die in Figur Id dargestellte Bürstvorrichtung umfasst einen Trägerkörper 1 und ein Bürstmodul 2. Das Bürstmodul 2 wiederum umfasst einen Bürstenkörper 3, eine Lagerungseinrichtung 4 zur Lagerung des Bürstenkörpers in drehbewegbarer Weise und eine Antriebseinrichtung 5 zum Antrieb des Bürstenkörpers 3. Die hier dargestellte Bürstvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass in einem zwischen dem Bürstenkörper 3 und der Antriebseinrichtung 5 liegenden Bereich eine Flanschplatteneinrichtung 6 vorgesehen ist, über welche das Bürstenmodul 2 an dem Trägerkörper 1 derart verankerbar ist, dass sich der Bürstenkörper 3 außerhalb des Trägerkörpers 1 und die Antriebseinrichtung 5 sich innerhalb des Trägerkörpers 1 befindet.

Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Trägerkörper 1 als Abkantprofil gefertigt und als Hohlpfosten ausgeführt. Dieser Hohlpfosten bildet eine obere Stirnseite Ia, die bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel eine gegenüber der Horizontalen angestellte Schrägfläche bildet. Auf diese obere, geneigte Stirnseite Ia ist die Flanschplatteneinrichtung 6 aufschraubbar. Der Hohlkörper 1 bildet im Bereich der oberen Stirnseite Ia eine relativ großzügig bemessene Einsatzöffnung, in die der nach unten unter die Flanschplatteneinrichtung 6 hervorkragende Bereich des Bürstmoduls einsetzbar ist.

Die Befestigung der Flanschplatteneinrichtung 6 an den Hohlkörper kann insbesondere durch Verschraubungen erfolgen, sodass das Bürstmodul in Verbindung mit der Flanschplatteneinrichtung 6

auf einfache Weise von dem Hohlkörper abgenommen werden kann. Es ist auch möglich, anstelle der hier vorgesehenen Verschraubungen anderweitige Verbindungsmechanismen, insbesondere Scharnieroder Verriegelungsmechanismen vorzusehen, durch welche es möglich wird, das Bürstenmodul werkzeuglos oder gegebenenfalls in Verbindung mit einer Schlosseinrichtung von dem Trägerkörper abzunehmen bzw. dieses wieder an diesem Trägerkörper 1 zu sichern.

Der Trägerkörper 1 umfasst weiterhin eine Bodenplatte Ib, die gegebenenfalls auch als relativ schweres Strukturbauteil, insbesondere Betonplatte ausgeführt sein kann, um der Bürstvorrichtung eine möglichst Standfestigkeit zu verleihen. Der Trägerkörper 1 kann anstelle der hier gezeigten Ausführung als Abkant-Blechprofil auch als Massivkörper, insbesondere Beton-Pfeiler mit entsprechenden Ausnehmungen ausgeführt sein.

Bei dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ist in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Bürstenkörper 3 ein Düsenblock 7 angeordnet, durch welchen der Bürstenkörper 3 mit Sprühwasser benetzt werden kann. Hierdurch wird der Reinigungseffekt des Bürstenmoduls verbessert und zugleich die Staubentwicklung beim Reinigen der entsprechenden Gerätschaften reduziert. Es ist möglich, über diesen Düsenblock auf ein mit einem Reinigungsfluid versetztes Sprühwasser dem Bürstenkörper 3 zuzuführen. Die Ansteuerung der Antriebseinrichtung 5 kann unter Einbindung einer Sensorschaltung erfolgen, sodass die Bürstvorrichtung automatisch bei Annäherung eines zu reinigenden Gegenstandes in Betrieb gesetzt wird. Es ist weiterhin möglich, den Trägerkörper 1 so zu gestalten, dass eine Veränderung der Arbeitshöhe des Bürstenmoduls ermöglicht wird. Weiterhin ist es möglich, die Bürstvorrichtung so zu gestalten, dass die Ausrichtung der Achse des Bürstenkörpers 3 in unterschiedliche Lagen einstellbar ist.