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Patent Searching and Data


Title:
BUILDING BLOCK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1986/000103
Kind Code:
A1
Abstract:
Improved block (1) particularly for building houses, preferably intended to be used as a formwork block and made with a swellable material such as porous concrete. According to the present invention, the block is so fabricated that there is formed on its front side a symmetrical perpendicular groove (13), while a corresponding tongue (14) is provided on its opposite front side, the width of the groove (13) and of the tongue (14) corresponding to the width of the perpendicular break-through (2, 3), whereby particularly the groove (13) and the tongue (14) engage the front sides (16) by means of inclined surfaces (bevels 17, 18).

Inventors:
GEITLINGER SIEGFRIED (CH)
Application Number:
PCT/EP1985/000255
Publication Date:
January 03, 1986
Filing Date:
May 28, 1985
Export Citation:
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Assignee:
GEITLINGER SIEGFRIED (CH)
International Classes:
B24B7/22; B28B7/10; E04B2/18; E04C1/41; E04B2/02; (IPC1-7): E04C1/10; B24B7/22; B28B7/10; E04B2/18; E04B2/26; E04C1/40
Foreign References:
DE2546361A11977-04-21
DE1916400A11970-10-08
FR2111822A11972-06-09
DE2150874A11973-04-19
FR2432588A11980-02-29
FR610389A1926-09-04
DE1427712A11969-09-25
US4256078A1981-03-17
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Claims:
tlPATENTANSPRÜCHE
1. Baustein aus einem blähfähigen Werkstoff oder dergleichen , wie wie Gasporenbeton , mit einem mindestens einen senkrechten Durch¬ bruch umgebenden Mantel aus mindestens zwei Quer und zwei Längswänden , dadurch gekennzeichnet , daß an nach außen gerichteten Stirnseiten der Querwände Nut Feder Ausbildungen vorgesehen sind, daß auf einer Stirnseite eine symmetrisch ausgebildete senkrechte Nut ( 13) und auf der gegenüberl iegenden Stirnseite eine entsprechende Feder ( 14) ausge¬ bildet ist und daß die Breite von Nut ( 13) und Feder ( 14) und die Breite des senkrechten Durchbruchs (2, 3) im wesentl ichen übereinstimmen.
2. Stein nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß Nut ( 13) und Feder ( 14) über schräge Flächen (Fasen 17, 18) in die Stirnseiten ( 16) einlaufen.
3. Stein nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die senkrechten äußeren Kanten zwischen Längsseiten der Längswände (6, 7) und Stirnseiten ( 16) als schräge Fasen ( 12) ausgebi ldet sind.
4. Stein nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Querwände ( 8, 9, 10) auf ihrer Oberseite eine sich im wesentlichen über die Breite der Ausnehmung (2, 3) er¬ streckende Vertiefung (29) aufweisen, der auf der Unterseite eine durch Abschleifen der Unterseite der Längswände ( 6, 7) gebildete Feder (36) im Bereich der Querwände (8, 9, 10) entspricht.
5. Stein nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest bei der Ausgestaltung als Schal stein die Querwände (8, 9, 10) eine bogenförmig vertiefte Nut (31) aufweisen, die beid seits über Absätze (32) zu den Oberflächen (33) der Längswände (6, 7) hin abgesetzt ist.
6. Stein nach einem der vorangehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß durch eine mittlere Querwand (10) zwei Einzel durchbrüche (2, 3) gebildet sind.
7. Stein nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwände (8, 9, 10) derart ausgebildet sind, daß die Durch¬ brüche (2, 3) sich im Längsschnitt von oben nach unten verjüngen.
8. Stein nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Durchbrüche (2, 3) mit Betonkernen (36, 37) verfüllt sind.
9. Stein nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume (2, 3) zumindest teilweise mit einer Wärmedämmung (43) , wie Styropor oder dergleichen ausgefüllt sind.
10. Stein nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß die Hohlräume (2, 3) einseitig einer Längswand (6) mit der Wärmedämmung (43) versehen sind.
11. Stein nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß der restl iche Hohlraum mit Beton ausgefül lt ist .
12. Form zur Herstel lung einer Vielzahl von Steinen nach einem der vor¬ angehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Form eine ebene Palette (44 ) , einen die Außenseiten der einzelnen Steine ( 1 ) umgebenden und formenden , von der Palette abhebbaren Rahmen (45) und separat vom Rahmen (45) abhebbare Formkerne (46) auf¬ weist.
13. Verfahren zum Herstel len von Bausteinen aus blähfähigem Werkstoff , wie Gasporenbeton , wobei die Bausteine zunächst in Formen gegossen werden und aushärten , dadurch gekennzeichnet , daß beim Gießen und Aushärten in die Oberseite der Steine eine sich symmetrisch zu den Längsseiten der Steine erstreckende Nut ei ngeformt wird und daß anschl ießend zumindestens Längsseitenwände der Steine an ihrer Unterseite derart geschl iffen werden , daß an der Unterseite der Steine symmetrisch zu den Längsseitenwänden eine der Nut entsprechende Feder verbl eibt .
14. Vorrichtung zum Bearbeiten vorgegossener und ausgehärteter Stei ne aus blähfähigem Werkstoff , wie Gasporenbeton , insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 14 , dadurch gekenn¬ zeichnet , daß eine Führungsbahn (53) für die Steine vorgesehen i st , die zwei Durchbrüche (57 , 58) aufweist , durch die von unten zwei Schleifscheiben (61 , 62) in den unteren Führungsweg der Stei ne hin¬ einragen .
Description:
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B a u s t e i n

Die Erfindung betrifft einen Baustein aus einem blähfähigem Werkstoff , wie Gasporenbeton , mit einem mindestens einen senkrechten Durch¬ bruch umgebenden Mantel aus mindestens zwei Quer- und zwei Längs¬ wänden, wobei an nach außen gerichteten Stirnseiten der Querwände Nut-Feder-Ausbildungen vorgesehen sind.

Ein derartiger Stein aus blähfähigem Werkstoff, wie Gasbeton, ist bisher nur durch die DE-PS 16 83 799 bekannt geworden. Wesentl ich ist , daß solche Steine, insbesondere wenn sie als Schalungssteine eingesetzt werden , trecken versetzt werden können. Hierzu ist eine gute Verfugung und außerdem eine hohe Maßgenauigkeit erforderl ich . Aus Gasbeton sind ansonsten nur Voi lsteine , gegebenenfal l s mit Durchbrüchen, die aber nicht als Schalungssteine eingesetzt werden können bekannt geworden. Schalungs¬ steine mit der angegebenen konstruktiven Ausbildung sind bisher nur aus andersartigen Material ien bekannt geworden. E in solcher bekannter Stein aus anderem Material , weist auf jeder Stirnseite eine Nut und eine Feder auf , die nur eine geringe Tiefe besitzen und das trockene Versetzen schwierig machen.

Der Efindung l iegt daher die Aufgabe zugrunde einen Stein zu schaffen , der leichter und beque.ner trocken zu versetzen ist und dabei eine gute Verfugung mit Nachbarsteinen gewährleistet .

Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe zunächst dadurch gelöst , daß an nach außen gerichteten Stir nseiten der Querwände Nut-Feder-Ausbi ldungen vorgesehen

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S ind, daι3 auf einer Stirnseite eine symmetrisch ausgebil te senkrechte ut ^ und auf der gegenüberl iegenden Stirnseite eine entsprechenαe Feder aύsge- " bildet ist und daß die Breite von Nut Feder und die Breite des senkrechten Durchbruchs im wesentl ichen übereinstimmen. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird erreicht , daß die Längsseitenwände ihre vol le Stärke über ihre gesamte Länge hin behalten , also nicht durch Nutausbi ldungen geschwächt sind und dennoch eine gute Verfugung erreicht wird , in dem sich eben Nuten und Federn im Bereich der Quersei tenwände befinden und nur soweit wie die Durchbrüche im Stein selbst erstrecken . Gemäß bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen , daß Nut und Feder über schräge Flächen in die Stirnseiten einlaufen und daß die senkrechten äußeren Kanten zwischen Längsseiten und Längswände und Stirnseiten al s schräge Fasen ausgebildet sind . Durch diese Ausgestaltung wird verhindert , daß die Kanten der Steine einerseits am Übergang von Längs- zu Querwänden aber auch beim Übergang von Feder und Nut zu den Stirnseiten der Steine abbrechen , was bei den bekannten Steinen eine häufige Gefahr ist , wodurch die Funktions¬ tüchtigkeit der Steine die aus leichtem Material , wie Gasporenbeton bestehen und daher eine eigene Wärmedämmwirkung aufweisen , beeinträchtigt wird . Um ebenfall s eine gute Verfugung in senkrechter R ichtung zu erhalten , ist weiterhin vorgesehen, daß die Querwände auf ihrer Oberseite eine sich im wesentl ichen über die Breite der Ausnehmung erstreckende Vertiefung auf¬ weisen , der auf der Unterseite eine durch Abschleifen der Unterseite der Längswände gebi ldete Feder im Bereich der Querwände entspricht . H ierbei greifen die Nut-Federausbildungen ebenfalls nicht in die Stirnseiten der Längs¬ wände selbst ein , sondern sind nur im Bereich der Querstege oder --wände vorgesehen. Es wird gleichzeitig eine Vielzahl von Steinen in einer gemeinsamen Form gegossen, wobei die bevorzugte Ausgestaltung eine derartige Form derart ausgebildet ist , daß die Form eine ebene Palette, einen die Außenseiten der einzelnen Steine umgebenden und formenden, von der Palette abhebbaren Rahmen und separat vom Rahmen abheb ¬ bare Formkerne aufweist. Hierd ch wir das Entformen der Steine gegen¬ über einer einstückigen Form , bei der gleichzeitig der Rahmen und die Kerne angehoben werden müßten, erleichtert. In Weiterbildung ist vor¬ gesehen, daß die Formkerne rasterartig über Streben miteinander verbunden sind und daß Niederhalter zum Niederdrücken der Steine beim Entformen

daß nach diesen und einer ersten Verfestigung der Steine zunächst im I nneren der Steine einsitzende Kerne der Formen angehoben werden , wobei die Steine durch. Niederhalter heruntergedrückt werden, und daß anschl ießend ein die einzelnen Steine umgebendar gemeinsamer Rahmen der Form von einer Palette angehoben werden, auf der die Steine l iegen bleiben.

Damit die Steine in Massenproduktion auf herkömml ichen Paletten hergestel lt werden können, werden die Feder auf der Unterseite der Steine nachträgl ich ausgebildet , indem die Unterseiten der Längswände naß b - geschliffen sind, so daß sich im Bereich der Querwände auf der Unterseite ein Steg oder eine Feder bildet, die in die schon beim Gießen und Aus¬ härten auf der Oberseite der Stege oder Querwände vorgesehene Nut eingreifen kann. Das Naßschleifen bietet den Vorteil , daß kein Umwelt und Arbeitskräfte beeinträchtigender Staub entsteht und es grundsät zl ich sauberer ist , als eine trockene Bearbeitung . Das Schleifen ist deswegen mögl ich , weil das verwendete Material des Gaspσren- betons gegenüber Leichtsteinen mit Hol zfasern etc . schnel l und einfach schleifbar ist , während bekanntes grobes Material gefräst werden muß . D ie Herstel lung des Steins erfolgt daher erfindungsgemäß in der Weise , daß beim Gießen und Aushärten in die Oberseite der Steine eine sich symmetrisch zu den Längsseiten der Steine erstreckende Nut ei ngeformt wird und daß an- schl ießend Längsseitenwände der Steine an ihrer Unterseite derart ge¬ schl iffen werden , daß an der Unterseite der Steine symmetrisch zu den Längsseitenwänden eine der Nut entsprechende Feder verbleibt , wobei ins¬ besondere vorgesehen ist , daß mit dem Schleifen der Unterseite der Se iten¬ wände gleichzeitig deren Oberseite geschl iffen wird , so daß bstand von Unterseite und Oberseite der Seitenwände auf ein vorbestimmtes Maß gebracht wird . Zu der erforderl ichen Nassbearbeitung ist eine Vorrichtung vorgesehen , die dadurch gekennzei chnet ist , daß eine Führungsbahn für die Stei ne vorgesehe ist , die zwei Durchbrüche aufweist , durch die von unten zwei Schleifscheiben in den unteren Führungsweg der S teine hineinragen , wobei insbesondere über der Führungsbahn in einem einstel l baren Abstand zwei weitere Schleif-

Scheiben angeordent sind , die an der Oberseite der zu schl eifenden Steine aW . - greifen . Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorri chtung bi lden in bevorzuger Ausgestaltung die Mögl ichkeit , Oberseite und Untersei te der Steine gleichzeitig zu schleifen , wobei einerseits auf der Oberseite der Steine , insbesondere ihrer Längswände eine soicheGlattheit und Ebenheit erzeugt wird, daß die Steine beim Übereinanderver setzen fest und eben aufeinander aufsitzen , wodurch das trockene Versetzen erleichtert wird , anderer¬ seits wird durch das gleichz eitige Schleifen von Oberseite und Unterseite eine hohe Maßhaltigkeit der Steine in ihrer Höhe in der Größenordnung von 0 , 5mm erzielt . Hierdurch ergeben sich beim trockenen Versetzen der Steine keinerlei Probleme durch zu große Toleranzen und Ungenauigkeiten der Steine selbst .

Eine bevorzugte Ausgestaltung der Steine sieht den E insatz als Schalungs- stein vor . In diesem Falle ist vorgesehen , daß zumindest bei der Ausge¬ staltung als Schalstein die Querwände eine bogenförmig vertiefte Nut auf¬ weisen , die beidseits über Absätze zu den Oberflächen der Längswände hin abgesetzt ist , wobei diese Nut zusätzl ich zu der versetzten Nut , die mit der Feder auf der Unterkante des Steins zusammenwirkt , ausgebildet ist und dazu dient , daß nach dem Versetzen dann Eingießen des Verfül Ibetons dieser nicht nur senkrechte , sondern auch horizontale Verbindungen zwischen den Steinen herstel len kann . Während der Stein grundsätzl ich β ' nen Durchbruch mit nur Endstirnwänden aufweisen kann , ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen , daß durch eine mittlere Querwand zwei Einzel durchbrüche ge¬ bildet sind . In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen , daß die Querwände derart ausgebildet sind , daß die Durchbrüche sich im Längsschnitt von oben nach unten verjüngen .

Neben der Ausgestaltung als Schalungsstein kann der erfindungsgemäße Stein auch al s Vol lstein ausgebi ldet sein. Dabei bestehen die Wände aus einem leichten Material , wie Gasporenbeton , während vorgesehen ist , daß die Durchbrüche mit Betonkernen aus Schwer- oder herkömml ichen Leichtbeton verfül lt sind. Der Kern bildet dabei dann das statische Ge¬ rüst und bedingt die Festigkeit einer aus erfindungsgemäßen Steinen her¬ gestel lten Wand , während die Wände aus Gasporenbeton eine hohe Wärme-

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isol ierwirkung gewährleisteten. Diese kann noch dadurch erhöht werden, daß die Hohlräume zumindest teilweise mit ein er Wärmedämmung wie Styropor oder dergleichen ausgefül lt sind, wobei insbesondere vorge¬ sehen ist , daß die Hohlräume einseitig einer Längswand mit der Wärme¬ dämmung versehen sind und/oder daß der restl iche Hohlraum mit Beton wie Schwer- oder Leichtbeton ausgefül lt ist. •

Der erfindungsgemäße Stein kann also auch mit einer zusätzl ichen Innen¬ isol ierung, beispielsweise Styropor , al s Schalungsstein eingesetzt werden , wobei der von der zusätzl ichen Wärmedämmung weiterhin Seigelassene Durchbruch im Kernbereich durch Beton am Ort verfül lt wird. Der Stein mit zusätzl icher Wärmedämmisol ierung aus Styropor kann aber auch als Vollstein ausgebildet sein.In diesem Fall ist , wie gesagt , vorzugsweise die S yroporisol ierung längs einer Seitenwand angebracht , während der Rest am Herstellungsort des Steines mit Beton verfül lt ist , der aushärtet . Hierdurch wird gewährleistet , daß der Schwerbeton im Mantel des Steins aus Gas¬ porenbeton noch dreiseitig mit diesem in Verbindung steht , was beispiels¬ weise bei einer vol lständig umlaufenden Styroporwärmedämmung nicht gewähr¬ leistet wäre . Ein solcher Stein wäre in sich nicht stabil .

D ie erfindungsgemäßen Steine erl auben durch ihre präzise Nut- und Feder ausgestaltung und die hierdurch bedingte Verzahnung in vertikaler und horizontaler Richtung die Erstel lung geschoßhoher Wände in Trocken¬ bauweise . Bei Verfül lung mit dem Kernbeton wird danach eine hochbe¬ lastbare , monol ithische Wandscheibe mit hoher Wandsteif igkeit und guter Schalldämmung ausgebildet .Beim Verfüllen mit Beton ergibt sich ein sicheres Unterfüllen der Aussparungen in den Querstegen und Wänden und derart ein hochbelastbares Kernbeton- "G itter" . Die Anordnung von Bewehrungsstählen zur Aufnahme von Biegemomenten ist durch die spezielle Formgebung der Steine an jeder Stel le prob! emlos möρjich . Durch den Fül lbeton werden al le Stoß- und Lagerfugen sicher verschlossen , so daß eine dichte Wandscheibe resultiert , ohne daß besondere Ver- mörtelungen oder Verklebungen der einzelnen Steine erforderlich sind.

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Die glatte Oberfläche und hohe Maßgenauigkei reduziert die notwendigen Verputzungsarbeiteπ auf ein Minimum, so daß auf der Wandinnenfläche u.U. eine Spachtelung ausreicht. Auch die Erstellung von Kellerwänden ist möglich.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergebensch aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung im einzelnen erläutert sind. Dabei zeigt bzw. zeigen:

Figuren 1 - 3 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen

Bausteins in Aufsicht, einen vertikalen Längsschnitt und einen vertikalen Querschnitt;

Figuren 4 - 6 eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen

Steins in Darstellung entsprechend der Figuren 1 - 3;

Figuren 7 - 9 eine Weiterbildung des erfindungsgemäßen Steins ebenfalls in Darstellung entsprechend den Figuren 1 - 3;

Figur 10a - θd eine bevorzugte Form zum Herstellen der Steine nach den Figuren 1 - 9; und

Figur 11 eine Vorrichtung zum Bearbeiten gegossener und aus¬ gehärteter Steine. .

Der erfindungsgemäße Baustein ist in den Figuren 1 bis 3 als Schalungs¬ stein 1 dargestellt. Er weist einen zwei Durchbrüche 2, 3 umgebenden Mantel 4 auf, der im dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei Längs¬ wänden 6, 7, zwei äußeren Querwände 8, 9 und einer mittleren Querwand 10 besteht. Die äußeren Eckkanten des Steins sind angefast, weisen also Fasen 12 auf. Weiterhin sind die äußeren Querwände 8 , 9 an ihren voneinander

fortgerichteten äußeren Stirnseiten mit Nut 13 und Feder 14 ausgebildet. Die Breite der Nut 13 und der Feder 14 entspricht dabei im wesentlichen der Breite der Durchbrüche 2, 3. Der Übergang von Nut 13 und Feder 14 zu Stirnseiten 16 der Längswände 7, 6 erfolgt ebenfalls über eine Fase 17 bzw.18.

Die Querwände 8, 9, 10 erweitern sich von der Oberseite 21 zur Unterseite 22 des Steins 1 durch eine leichte Schrägstellung ihrer zu den Durchbrüchen 2, 3 hingerichteten Seitenflächen 23, 24, 26 und 27.

Im oberen Bereich des Bausteins 1 sind im Bereich der Querwände 8, 9, 10 Nuten 28 ausgebildet, die beim dargestel.lten Ausführungsbeispiel in der folgenden Weise aus zwei Teilnuten 29,31 zusammengesetzt sind. Die erste Teilnut 29 erstreckt sich über die gesamte Breite der Querwände 8, 9, 10 und weist eine Rechteckform auf, während sich an diese erste Teilnut 29 in die Querstege 8, 9, 10 in ei ne weitere bogenförmige Teilπut 31 anschließt, die eine geringere Breite aufweist als die Teilnut 29, so daß von der oberen Seite der Teilnut 31 hin Absätze 32 zu den Längsseitenwänden 6, 7 gebildet sind. Die Oberseiten 33 und die Unterseiten 34 der Längswände 6, 7 sind maßgenau geschliffen, so daß sie vollständig eben sind, parallel zueinander verlaufen und der Ab¬ stand übereinander liegender Flächen 33, 34 bei allen Bausteinen 1 gleich ist. Durch das Schleifen der Unterseiten 34 der Längswände 6, 7 des Bausteins 1 wird an der Unterseite der Querwände 8, 9, 10 eine Steg 36 gebildet, der genau der Teilnut29 entspricht und daher beim Übereinandersetzen von Steinen in diese eingreift und auf den Absätzen 32 aufliegt, während die Unterseiten 34 auf den Oberseiten 33 eines darunterliegenden Steines aufliegen. Derart können die erfindungsgemäßen Bausteine trocken im Verband versetzt werden, wobei eine horizontale Reihe von Steinen jeweils gegenüber einer darunter angeordneten horizontalen Reihe von Steinen um die Hälfte der Länge der Steine versetzt ist. Bei diesen Schalungssteinen werden üblicherweise die Hohlräume oder Durch¬ brüche 2, 3 ausgegossen. Di e Nuten 31 dienen nun dazu, daß der in die Aus- nehmungeπ 2, 3 eingegossene Beton nicht nur nach unten fließt, sondern

auch durch die Nuten 31 der Querwände 8, 9 , 10, insbesondere der Wände 8, 9 zur Seite fließt und daher einer aus den erfindungsgemäßen Steinen gefertigte Wand nicht nur in vertikaler, sondern auch in horizontaler Richtung eine zu¬ sätzliche feste Verbindung gibt. Dadurch, daß die Schal ungssteine aus leichtem Material , insbesondere blähfähigem Werkstoff, wie Gas/porenbeton , hergestellt sind, gewährleisten sie auch bei Ausfüllung der Durchbrüche 2, 3 mit Ortbeton eine gute Wärmedämmung.

Eine weitere Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Steines ist in den Figuren 4 bis 6 dargestellt. Dieser Baustein weist grundsätzlich die gleichen Konturen, insbesondere Außenkonturen wie der Schalungsstein nach den Figuren 1 bis 3 auf, so daß insofern gleiche Teile mit gleichen Bezugs¬ zeichen bezeichnet sind und im folgenden auf die übereinsti menden Ausge¬ staltungen nicht weiter eingegangen wird, sondern lediglich zusätzliche oder .andere Merkmale erläutert werden.

Bei dem Baustein 35 nach der Figur 4 handelt es sich um einen Vollstein, der aus ehern äußeren Mantel oder einer äußeren Schale in Form der Längs¬ wände 6, 7 sowie der stirnseitigen Querwände 8, 9 und einer weiteren Quer¬ wand 10 aus leichtem Beton, wie Gasporenbeton besteht. Die Hohlräume 2,3 des Schal ungssteins 1 (Fig. 1) sind bei dem Stein 35 mit üblichem Schwer¬ beton 36, 37 ausgefüllt. Der Stein 35 erfüllt durch diese Ausgestaltung sämtliche statische Anforderungen, wobei er weiter durch die beibehaltene Außenkontur zusätzlich , die Vorteile des Schalungssteins der Figuren 1 - 3 aufweist. Auch beim Stein 35 sind die Ober- und Unterseiten geschliffen. An den Stirnseiten weist er weiter die Nut-Feder-Ausbil düngen auf, so daß er in bequemer Weise versetzt werden kann.

Eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Steines 41 , der ebenfalls von dem Grundstein 1 der Figuren 1 - 3 ausgeht bzw. abgeleitet ist, ist in den Figuren 7 bis 9 dargestellt. Auch hier werden nur die Ab¬ weichungen im folgenden erörtert. Zunächst weist dieser Stein in der dar-

gestellten Ausführungsform keinen Quersteg 10 auf , könnte aber ebenso mit einem solchen Steg versehen sein .

In einen Hohlraum 42 des Mantels aus Gasporenbeton ist eine Isol ierschicht 43 auf der Innenseite einer Längswand 6 eingesetzt . Der Rest des Hohlraums 42 ist mit Schwerbeton 44 vergossen. Ein derartiger Stein 41 gibt neben der Gewährleistung der statischen Eigenschaften eine zusätzl iche Verb esserung der Wärmedämmung durch das Wärmedämmelement 43 , das aus geeigneten , ansich bekannten Material ien besteht .

Die Steine werden zunächst mit Verfahren und Vorrichtungen gegossen , und bei Umgebungstemperaturen zum Aushärten gebracht , wie sie in der DE-PS 16 83 799 beschrieben sind , wobei zusätzl ich eine exakte Dosierung dadurch vorgenommen wird , daß überschüssiger Werkstoff in den Dosierkammern der bekannten Vorrichtung abgestrichen wird , was dadurch geschieht , daß ober¬ halb der Dosierkammern ein über die Dosierkammern hin verschiebbarer Verteiler kasten angeordnet ist , der an seiner Unterseite eine Öffnung aufwei st und mit seiner Unterseite auf der Oberseite der Dosierkammern aufl iegt und so zum Ver- füllen derselben zunächst in einer R ich tung über die Dosierkammern hin und dann wieder zum Abstreichen über die Dosierkammern zurückgeführt wird.

Die vorbeschriebenen Steine werden dabei in einer Form gegossen , wie sie in den Figuren 10a bis 10d dargestel lt ist. Die Form besteht aus einer unteren e benen Palette 44 auf der ein Rahmen 45 aufsitzt , der die Außen wände der einzelnen Steine 1 formt . Die Hohlräume oder Durchbrüche 2, 3 der Steine werden durch separate Terme 46 geformt, wobei die Kerne 46 rasterartig über Q uerstreben 47 , die die Nuten 28 bilden, verbunden. Es sind weiter¬ hin Niederhalter 48 vorgesehen. Nach diesen der flüssigen , blähfähigen Betonmasse in die Steine ,bläht diese relativ schnel l auf , fül lt damit die Formen ganz aus und erreicht schnel l eine erste Eigenstabi l ität. Gege¬ benenfal ls werden überstehende Wulste der Längswände 6 , 7 der Steine 1 abgeschnitten. Anschließend werden die Niederhalter 48 auf die Oberseiten 33 der Steine abgesenkt und halten die Steine nieder (Figur 10b) , während

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die Kerne 46 aus den Steinen 1 herausgehoben werden (Figur 10c) . Wenn lediglich Schalungssteine hergestellt werden sol len, so können nach den Kernen 46 auch die Außenform oder der Rahmen 45 von der Palette 44 ab¬ gehoben werden, so daß dann die Steine 1 frei auf der Palette 44 aufwiegen und mit dieser von der Form fortgefahren werden können, die mit einer weiteren einfachen ebenen Palette 44 zur Formung neuer Steine eingesetzt werden kann. Wenn die Steine als Vollsteine mit Beton und/oder Isol ier¬ material verfüllt werden sol len, so kann dies dadurch geschehen, daß der äußere Rahmen zunächst nach herausfahren der Kerne 47 auf der Palette 44 verbleibt, Isol iermassen und/oder Beton in das Innere der Steine 1 einge¬ bracht wird und erst anschl ießend der äußere Rahmen 45 abgehoben wird. Die derart gegossenen und anschließend bei Umgebungstemperatur ge¬ härteten Gasporenbetonsteine werden in einer Weise weiterbearbeitet, wie dies aus der Figur 11 ersichtl ich ist.

!n der Figur 11 ist eine Vorrichtung zum Bearbeiten , näml ich zum Beschleifen der Ober- und Unterseiten der Längswände 6 , 7 der Bausteine dargestel lt . Die Vorrichtung 51 wei st einen Rahmen 52 auf , in dem eine Trägerbahn 53 angeordnet ist , auf der die Steine zugeführt werden . Die Steine werden seitl ich durch zwei Führungsschienen 54 , 56 derart geführt , daß sie sämtl ich die glache Bahn entlanglaufen. In der Führungsbahπ sind in einem mittleren Bereich zwei parallele Durchbrüche 57 , 58 vorgesehen , durch die Schleifwalzen 61 ,62 hindurchragen. Die Schleifwalzen 61 , 62 werden ajf einer gemeinsam en Achse 63 gehalten und durch eine in der Höhe einstel lbare Einstell - und Halteein¬ richtung 64 getragen . In entsprechender Weise befinden sich exakt oberhalb der Schleifwalzen 61 , 62 Schleifwalzen 71 , 72 , die ebenfalls durch eine gemeinsame Achse 73 gehalten und von einer an einem oberen Querträger 74 des Rahmens 52 herunterhängenden Halte- und Einsteileinrichtung 76 gehalten werden bzw . an dies aufgehängt sind. Die Schleifwalzen 61 , 62 bzw. 71 , 72 werden von zwei seit- I ich der Führungsbahn 53 angeordneten Antriebsmotoren 77 , 78 über Achsen 79 , 81 angetrieben . Der Abstand der Walzenpaare 61 , 62 und 71 , 72 ist

. .

einstellbar und wird in gewünschter Weise eingestellt. Die Einstellung erfolgt insbesondere derart, daß einerseits die unteren Schleifwalzen 61, 62 soweit durch die Führungsbahn 53 hindurchragen, daß die Seitenwände 6, 7 bei 34 (Figur 3) tatsächlich derart soweit abgeschliffen werden, daß der an den Querstegen 8, 9, 10 (ebenfalls Figur 3) verbleibende Steg oder die verbleibende Feder 36 exakt dem Vertiefungsteil 29 auf der Oberseite des Steins entspricht unter Berücksichtigung eines ebenfalls Glattschleifens der oberen Seiten 33 der Seitenwände 6, 7.

Nach Gießen und Aushärten eines Steins wird dieser durch die Schleif¬ vorrichtung 51 geschickt, wobei er dann derart bearbeitet wird, daß die Ober- und Unterseiten seiner Längswände 6, 7 als Auflagerflächen derart abgeschliffen werden, daß zwei- entsprechende Steine übereinander trocken mit minimalster Toleranz versetzt werden können und zwar indem die Feder 36 in den Nutteil 29 eingreift und dadurch eine gegenseitige Blockierung oder Verriegelung erfolgt.

Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in geeigneten Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.