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Patent Searching and Data


Title:
BUILDING BRICK FOR RECEIVING SUPPLY PIPES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/019827
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a building brick made of known building material such as burnt clay (brick), porous concrete, calcareous sandstone, concrete, etc., the face of which is characterized by the fact that it has a large, asymmetrically positioned hole (holes) with front perforation. Manufactured in standard dimensions, such special building bricks can be bonded (interlocked). The actual aim is achieved by virtue of the fact that after a storey-height wall is constructed with bonded bricks, the brick covering on the face can be removed (hammered out), if necessary, forming an exactly vertical, floor-height wall chase in which house service lines can be incorporated. The invention also concerns a building steel cramp which matches the special shape and size of the wall chase so obtained and can be used to fasten the house service lines in said wall chase.

Inventors:
SEITNER HANS (DE)
Application Number:
PCT/EP1992/000928
Publication Date:
November 12, 1992
Filing Date:
April 29, 1992
Export Citation:
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Assignee:
SEITNER HANS (DE)
International Classes:
E04C1/39; E04C1/40; E04C1/41; E04B2/02; (IPC1-7): E04C1/39; E04C1/40
Foreign References:
FR2142915A31973-02-02
DE8424667U11985-11-14
GB467054A1937-06-10
Attorney, Agent or Firm:
Popp, Eugen (Bolte & Partner Widenmeyerstr. 48, M�nchen, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Mauerstein in verschiedener Form und Größe, insbesondere D NNormstein mit Löchern zur Aufnahme von Versorgungs leitungen, g e k e n n z e i c h n e t durch wenigstens ein im Verhältnis zur Mauersteinquerschnittsfläche großformatiges Loch für die Durchführung von das großformatige Loch im wesentlichen ausfüllenden HTLeitungen, wie Sanitärlei tungen, insbesondere Fallrohre für Abwasserleitungen, Kalt und Warmwasserleitungen sowie Lüftungsleitungen.
2. Mauerstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Außenwandsteinen mit einer Abmessung von 49 x 36,5 cm bei zwei Löchern pro Stein die Abmessung je 24 x 15,5 cm beträgt.
3. Mauerstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Außenwandsteinen mit der Abmessung 36,5 x 36,5 cm bei einem Loch pro Stein die Abmessung bei 24 x 20 cm liegt.
4. Mauerstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß im Abstand von beispielsweise 5 cm vom hinteren Lochabschluß nach innen vorspringende Rippen (5) zur Aufnahme einer Wärme und/oder Schalliso¬ lierung (4) vorgesehen sind.
5. Mauerstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß bei 49 x 36,5 cm Mauersteinen der Lochanteil im Querschnitt (zwei Löcher) 41 % beträgt.
6. Mauerstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei 36,5 x 36,5 cmMauersteinen der Lochanteil im Quer¬ schnitt (ein Loch) 36 % beträgt.
7. Mauerstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß der HTKombiStein mit asymme trisch angeordneten Lochern um 180° gewendet im Verband verlegbar ist.
8. Mauerstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ge kennzeichnet durch herausschlagbare, die Löcher ver¬ schließende, vorgeschwächte Steindeckel (6) .
9. Mauerstein nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit der Befestigung von Sanitärleitungen dienendem Baustahl bügel (9) , der bündig mit dem hinteren Lochabschluß in das Mörtelbett verlegbar ist.
Description:
MAUERSTEIN ZUR AUFNAHME VON VERSORGUNGSLEITUNGEN Die Erfindung betrifft einen Mauerstein in verschiedener Form und Größe, insbesondere einen DIN-Normstein, mit Löchern zur Aufnahme von Versorgungsleitungen.

Solche Steine, die auch zur Aufnahme von Schall- und Wärme- schutz dienen, sind bekannt (DE-GM 19 08 756 und 72 13 781), haben sich am Markt aber nicht durchsetzen können, weil gemäß dem GM 19 08 756 ein rein offener Stein mit relativ geringer Lochgröße und zudem ohne jede Möglichkeit der Halterung von Versorgungsleitungen nicht vorgesehen ist und weil GM 7213781 einen ebenfalls auf dem Markt nicht-erschienenen Stein aus Hartgestein, Kunststoff o.dgl-. beschreibt, der als komplizier¬ ter offener Stein mit wesentlich zu geringer Lochgröße ohne Halterungsmöglichkeit für Versorgungsleitungen und zudem nicht mit ein und der gleichen Größe im Verband verlegbar ausge¬ legt war.

Schließlich bekannt ist noch ein Mauerstein mit vier Kammern für Verlegung von Elektrizitätsleitungen, Telefonkabeln, War- tungsleitungen o.dgl., bei dem die Lochgröße wesentlich zu klein, eine Wärme- und Schalldämmung nicht vorgesehen und eine Befestigungsmöglichkeit für größere Leitungen nicht ge¬ geben war.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, solche Mauersteine vorzuschlagen, die in der Lage sind, sich im Ver¬ band mauern zu lassen und trotzdem sogenannte HT-Leitungen, haustechnische Leitungen, wie Sanitärleitungen, insbesondere Fallrohre für Abwasserleitungen, Kalt- und Warmwasserleitun- gen, Lüftungsleitungen etc., aber auch die kleineren Hausver¬ sorgungsleitungen aufzunehmen.

Erreicht wird dies erfindungsgemäß durch wenigstens ein im Verhältnis zur Mauerquerschnittsfläche großformatiges asym¬ metrisch plaziertes Loch für die Durchführung von das gro߬ formatige Loch im wesentlichen ausfüllenden HT-Leitungen, wie Sanitärleitungen, "insbesondere Fallrohre für Abwasserleitun¬ gen, Kalt- und Warmwasserleitungen, Lüftungsleitungen etc.

Es kann sich um Normsteine mit ein oder zwei Löchern oder Kammern handeln, die gedreht um 180° sich ohne weiteres im Verband vermauern lassen.

Hierdurch kommen die ein oder zwei Löcher des Mauersteins übereinander, die Leitungen können nach Aufschlagen einer ge¬ schwächten Wandung ohne weiteres eingeführt werden.

Vorzugsweise liegt der Lochanteil bei Mauersteinen von 49 x 36,5 cm (Norm) im Querschnitt (zwei Löcher) bei 41 %.

Zweckmäßig liegt bei 36,5 ~ x36,5-c___-τMauersteinen (Normstein) der Lochanteil im Querschnitt (ein Loch) bei 36 %.

Zweckmäßig tragen die Mauersteine herausschlagbare Steindek- kel.

Bei Außenwandsteinen von 39 x 36,5 cm können die Löcher bei zwei Löchern pro Stein Abmessungen von je 24 x 15,25 cm ha- ben; bei 36,5 x 36,5-cm-Normsteinen bei einem Loch pro Stein können die Löcher die Abmessung von 20 x 24 haben.

Günstig ist, wenn die Mauersteine im Abstand von beispiels¬ weise 5 cm vom hinteren Lochabschluß (gegen die Außenseite gelegen) von innen vorspringende Rippen zur Aufnahme von einer Wärme- und/oder Schallisolierung tragen. Bei dieser kann es sich um Styropor-und/oder Styrodur-Isolierung han¬ deln.

zum leichteren Herausschlagen ist es möglich, den deckelsei- tigen Teil des Loches zu perforieren.

Wichtig ist, daß Großlöcher geschaffen werden, ohne daß der Stein übermäßig geschwächt ist.

Zweckmäßig ist ein Mauerstein mit einem der Befestigung von Sanitärleitungen dienenden Baustahlbügel vorgesehen, der bündig mit dem hinteren Lochabschluß in das Mörtelbett ver-

legbar ist. Der Bügel dient dazu, daß bei spaterer Anlegung des geschoßhohen Mauerschlitzes sämtliche dort hochführenden- Leitungen für die Haustechnik an diesen Bügeln befestigt wer¬ den können.

Aufgrund der Maßnahmen nach der Erfindung einschließlich der Asymmetrie der Löcher können diese speziellen Mauersteine, genannt Haustechnik-Kombi, im Verband (verzahnt) gemauert werden, wenn dabei beachtet wird, daß bei jeder zweiten hori- zontalen Mauersteinlage dieser HT-Kombistein um 180° ver¬ mauert wird,und die exakt dann senkrecht übereinanderliegenden Löcher ermöglichen die Verwendung später bei Bedarf * als J Mauer- schlitz für Leitungsführungen der Haustechnik.

Der Baustahlbügel kann in Höhenabständen von ca. I m pro ge¬ gebener Form zerlegt sein. Der Mauerstein kann auch verlegt als Schalung dem Guß von Stahlbetonpfeilern dienen.

Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung sollen nun in Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert wer¬ den. Diese zeigen.in

Fig. 1 einen Mauerstein mit zwei Löchern in der Draufsicht, Fig. 2 einen Mauerstein mit einem Loch in der Draufsicht, Fig. 3 einen Mauerstein in Parallelperspektive mit einge¬ setzter Wärmeisolierung,

Fig. 4 Beispiele für Mauersteinverlegungen asymmetrisch gelochter Steine im Verband bei verschiedener Steinhöhe, Fig. 5a asymmetrische Loch-/Schlitzmauersteine in Form bis 5d von Außenwandsteinen mit Isolierung,

Fig. 5e als asymmetrische Loch-/Schlitzmauersteine für bis 5m Innenwände der jeweils angegebenen Abmessungen und Fig. 6a einen Baustahlbügel in Zuordnung zu zwei Loch¬ steinen sowie Fig. 6b einen Baustahlbügel unter Verwendung von Ein-Loch- steinen.

Auch wichtig bei dieser Erfindung ist die sonst bei bei Pa- tentanmeldüngen im Hintergrund stehende Vermaßung. Es werden in den Text nicht sämtliche Maße übernommen. Die Maße gemäß Eintrag bilden aber Gegenstand der Erfindung.

In Fig. 1 erkennt man in der Draufsicht einen ansonsten han- delsüblichen Mauerstein 1 mit einer Mδrteltasche 2, der zwei Löcher trägt. In dem einen findet sich eine Styropor-/Styro- dur-Isolierung 4, gehalten von einer vorspringenden Steinnase 5. Im Bereich 3 sind Perforierungen, Einkerbungen oder Schwä¬ chungen vorgesehen, so daß der vordere Teil eines oder beider Steine als Deckel eingeschlagen werden kann. Anschließend ist die Vermauerung möglich. Bei gleicher Wandstärke von 36,5 (Außenwand) handelt es sich bei Fig. 1 um einen langen Stein (49 cm) , bei Fig. 2 um einen praktisch quadratischen Stein.

Hier ist in gleicher Ausbildung wie oben ein Mauerstein mit einem einzigen Loch vorgesehen. Beim Mauerstein der Fig. 1 beträgt der Lochanteil 41 %, beim Mauerstein der Fig. 2 be¬ trägt der Lochanteil 36 %, jeweils bezogen auf den Querschnitt. Einzelheiten gibt Fig. 3, wo die senkrechten Perforierungen 7 (entsprechend den Einkerbungen 3 der vorher genannten Art) klarer zu sehen sind. Auch ist der Steindeckel 6, der einge¬ schlagen werden kann, zu sehen.

Deutlich erkennt man wieder die hinter die Rippe einschieb¬ bare Wärme- und Schallisolierung.

Die Fig. 3 und 4 zeigen Mauerungen, einmal mit einem hohen Stein (23,8 an) einmal mit einem niedrigen Stein (11,3 cm) . Man sieht, daß durch die Möglichkeit der Vermauerung im Verbund (der Stein wird um 180° gewendet, s. bei 8) eine durchgehende Vermauerung gegeben ist.

Amessungsbeispiele, beispielsweise für die Anbringung der Lö¬ cher maßgerecht, zeigt die Fig. 5, links hierbei für zwei Lö¬ cher, rechts für ein Loch, wieder in der Draufsicht. Man er¬ kennt dort, wo es sich nicht mehr um Außensteine handelt, daß Isolierungen nicht notwendig sind, man erkennt aber anderer- seits, beispielsweise in den untersten beiden Darstellungen, wie groß, nämlich noch größer als oben angegeben, der Anteil der Löcher im Stein ist. Im untersten Stein beträgt beispiels¬ weise der Außenumfang des Steins 36,5 x 10 cm, das Loch be¬ trägt dagegen bereits 20 x 6 cm.

Fig. 6 zeigt schließlich einen Baustahlbügel 9, der mit zwei Abkröpfungen zur Befestigung von Sanitärleitungen bündig mit dem hinteren Lochabschluß in das Mörtelbett verlegbar ist. Dies bedeutet, daß gerade im Bereich des Loches die Verha- kungs- oder Befestigungsmöglichkeit gegeben ist. Links in

Fig. 6 sieht man die Doppelkrδpfung und die bündige Ausbil¬ dung des Bügels (jeweils parallel zu den hinteren Lochwänden) , im rechten Teil der Figur sieht man bezüglich des einen Loches den Bügel, der einen großen Teil der hinteren Lochwand über- deckt. Durch die Abschrägung gegenüber den Ecken des Hohl- blocksteins ergeben sich v/eitere Befestigungsmöglichkeiten.

Nach einer Weiterbildungsform der Erfindung kann der Bau¬ stahlbügel auch mit in den Stein eingelassen sein, er muß nur aus einem Material hergestellt sein, das die Brenntemperatu¬ ren aushält.

Die Erfindung liegt im Anwendungsbereich der DIN 18330 -

Maurerarbeiten - und bezieht sich auf einen asymmetrisch an¬ geordneten Loch-Mauerstein, der, wie in Fig. 4, Ziffer 8, dargestellt, im Verband (verzahnt) gemauert werden kann und dadurch in dem angrenzenden Mauerwerk eingebunden ist. Die Darstellung unter Ziffer 8 zeigt auch, daß in jeder zweiten Schar (horizontale Mauersteinlage) dieser asymmetrische HT- Kombi-Mauerstein um 180° gewendet vermauert werden muß, wo¬ durch einerseits im Verband gemauert wird und andererseits die beabsichtigte vertikale (senkrechte) Loch- bzw. Schli.tz- führung geschoßhoch erreicht wird.

Damit ist bereits der Zweck dieser Erfindung angesprochen, der darin besteht, daß für den Einbau von haustechnischen Lei- tungen (HT = Haustechnik) , wie Sanitärleitungen (Fallrohre für Abwasserleitungen, Kalt- und Warmwasserleitungen etc., Heizungsverteilerleitungen, Elektroleitungen, Lüftungsleitun¬ gen usw.) , andschlitze an vorgesehener Stelle (Werkplan) be¬ nötigt werden, die bisher entweder aus dem vorhandenen Mauer- werk gebrochen werden mußten oder aber im zeitraubenden Ver¬ fahren bereits während der Mauerwerkserstellung unter Verwen¬ dung von andersformatigen Steinen in bestimmten Größen ausge¬ spart werden mußten.

Der HT-Kombi-Mauerstein hat, wie in Fig. 3, Ziffer 7 (Paral- lel-Perspektive) , dargestellt, raumseitig auf beiden Seiten der dahinteniegenden Großloch-Abgrenzung eine senkrechte Perforierung zu dem Zweck, daß nach Fertigstellung des Mauer¬ werks und bei Erfordernis einer Schlitzanlegung diese Stein- deckel gemäß Ziffer 6 mit leichtem Hammerschlag herausgeschla¬ gen werden können. Sollte jedoch ein Schlitz zu diesem Zeit¬ punkt nicht mehr benötigt werden bzw. erforderlich sein, kann diese Fläche bedenkenlos mit Verputz o.a. überzogen werden. Im Falle einer benötigten Lüftungsleitung (Abluft oder Zuluft) wird nur je ein solcher Steindeckel an geeigneter Stelle her¬ ausgeschlagen.

Der HT-Kombi-Mauerstein kann in verschiedenen normengerechten Größen hergestellt werden, wie in Fig. 5 dargestellt. Es wur¬ den Steingrδßen für Mauerstärken von 36,5 cm für Außenwände bis zur nichttragenden Innenmauerstärke von 10 cm gewählt.

Für alle diese angeführten und abgebildeten Steingrößen sind zwei verschiedene Steinlängen von 49 cm und 36,5 cm, die sich in jeden genormten Mauerverband einfügen lassen, vorgesehen. Wie in Fig. 4, Ziffer 8, dargestellt, können die HT-Kombi- . Mauersteine in beliebiger Höhe gefertigt werden, müssen je¬ doch einem genormten Steinmaß entsprechen. In der Zeichnung sind die Mauersteinhδhen mit 23,8 cm und 11,3 cm (Normmaß) vermaßt und sollen vorerst nur mit diesen Hδhenmaßen in Pro¬ duktion gehen.

Der HT-Kombi-Mauerstein kann aus verschiedenen am Bausektor bekannten Materialien, wie gebrannter Ton (Ziegel) , bei¬ spielsweise als Hochlochziegel, wie in Fig. 1 und 2 darge¬ stellt, oder entweder wärmegedämmter Ziegel, wie Poroton, ünipor o.a., oder normaler, nicht wärmegedämmter Hochloch¬ ziegel, Vollziegel, Gasbeton, Kalksandstein, Beton etc., her¬ gestellt werden.

Der HT-Kombi-Mauerstein für Außenwände unterscheidet sich von dem für die tragenden und nichttragenden Innenwände dadurch, daß er, wie in Fig. 1, Ziffer 4, dargestellt, Styropor- oder Styrodurplatten mit 5 cm Dicke vor dem Auflegen der nächsten Steinlage in die dafür vorgesehene Öffnung - diese ist in der Tiefe durch vorspringende Steinnasen (s. Fig. 1, Ziffer 5) begrenzt - eingeschoben erhält, um den Wärmedurchgangswider¬ stand in diesem Bereich weitestgehend zu erhalten. Dieses Er¬ fordernis fällt bei sämtlichen Innenwandsteinen weg.

Die in Fig. 1, Ziffer 3, dargestellteEinkerbung im Mauerstein ist identisch mit Ziffer 7 in Fig. 3 und stellt die bereits beschriebene Perforierung (Begrenzung des jeweiligen Gro߬ loches) dar.

In Fig. 1, Ziffer 1, ist die Fläche dargestellt, die entweder aus dem handelsüblichen Hochloch-Wabengebilde oder aber aus Vollstein besteht. In der gleichen Zeichnung ist unter Ziffer 2 die werkübliche Mδrteltasche dargestellt, die nur in den für die Außenwände vorgesehenen HT-Kombi-Mauersteinen berück¬ sichtigt wird, siehe hierzu Fig. 5.

In Fig. 6 sind unter Ziffer 9 zwei Arten von Baustahlbügeln dargestellt, die in der angegebenen Größe und mit einem Durchmesser von 6 mm zu fertigen und etwa im Höhenabstand von 1 m in das Mδrtelband bündig mit dem hinteren Lochabschluß einzulegen sind. Der Verwendungszweck für diese Bügel ist dar¬ in zu sehen, daß bei späterer Anlegung des geschoßhohen Mauer¬ schlitzes sämtliche dort hochführenden Leitungen für die Haus- technik an diesen Bügeln befestigt werden können.

Der in Fig. 1 dargestellte asymmetrische Loch-/Schlitzmauer¬ stein hat im Vergleich zu sonstigen bekannten Lochsteinen we¬ sentliche Vorteile und im folgenden zu nennende Verwendungs- mδglichkeiten.

Da der Stein über zwei getrennte Löcher verfügt, die an der Vorderseite durch angekerbte Frontdeckel vorerst noch ge¬ schlossen sind, ist nach Entfernen des Frontdeckels auch der Ein- bau von Leitungen, beispielsweise Fäkalienleitungen, die 100 mm Innendurchmesser aufweisen müssen, möglich, deren Durchmesser an den Verbindungsstellen also mindestens 120 bis

140 mm betragen muß. Hierbei kann das zweite Loch dann als Luftungskamin aufgrund des großen Lochquerschnitts (275 cm 2!) eingesetzt werden, da in jenem Fall ja der Frontdeckel nicht fortgeschlagen wird und dadurch dicht bleibt.

Durch Einlegen einer vorzugsweise 5 cm dicken Isolierung wird der Wärmedurchgangswiderstand gewährleistet.

Als Beispiel für den oben genannten Fall der Verwendung einer oder beider Kammern (Löcher) als Schalungsstein für den Ein¬ bau bzw. das Ausgießen eines Stahlbetonpfeilers sei folgendes

angegeben: Die große Lochgröße von 275 cm2 bzw. 360 cm2 (siehe

Fig. 2) ist von großem Vorteil.

Gleichzeitig die hohe Wärmedämmung durch 5 cm dicke Isolie- rung.

Dadurch bedingt auch große oder hohe Schalldämmung.

Der Frontdeckel, der nur im Bedarfsfall fortgeschlagen wird, bleibt dicht.

Durch eingelegte Baustahlbügel ist die Befestigungsmδglich- keit von Leitungen gegeben. So zeigt Fig. 6a einen Baustahl¬ bügel, der für die Verwendung von zwei Lochsteinen - wie gemäß Fig. 5a, c, e, g, j und 1 r- vorgesehen ist..und zur Befe¬ stigung von diversen Leitungen dienen soll. Dieser Baustahl¬ bügel von beispielsweise 6 mm Rundstahl bietet eine gute ' Befestigungs- moglichkeit für Leitungen, wenn er in das Mörtelbett jeder drit¬ ten bis fünften Ziegelschar (Ziegelreihe) eingelegt wird.

Dagegen zeigt Fig. 6b einen Baustahlbügel, wie unter Fig. 6a erwähnt, jedoch zur Verwendung bei Einlochsteinen etwa der

Fig. 5b, d, f, h, k und m.