WO/2004/022872 | DAMAGE RESISTANT GLASS PANEL |
WO2012004633A1 | 2012-01-12 | |||
WO1999040327A1 | 1999-08-12 |
EP0117205A2 | 1984-08-29 | |||
DE29723318U1 | 1998-11-05 | |||
EP2374949A1 | 2011-10-12 |
Ansprüche : 1. Bauelement (1), aus wenigstens zwei Platten (2), die miteinander im Stoßbereich (3) zwischen zwei benachbarten Platten (2) miteinander zu dem Bauelement (1) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Platten (2) eine Kupplungsleiste (4), die mit den Platten (2) verbunden ist, vorgesehen ist. 2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsleiste (4) in Nuten in den Platten (2) formschlüssig eingreift. 3. Bauelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsleiste (4) zwei sich trapezförmig, nach außen hin verbreiternde Rippen (5) aufweist, die in entsprechend hinterschnittenen Nuten in den Platten (2) aufgenommen sind. 4. Bauelement einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsleiste (4) eine im Wesentlichen kreuzförmige Querschnittsform aufweist. 5. Bauelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einander benachbarten Rändern der Platten (2) im Stoßbereich (3) Querrippen (6) der Kupplungsleiste (4) angeordnet sind. 6. Bauelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Endflächen (7) der Querrippen (6) mit den Außenflächen (8) der Platten (2) bündig liegen. 7. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (2) des Bauelementes (1) aus massivem oder verleimten Holz, z.B. aus Brettsperrholz, bestehen . Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsleiste (4) aus zwei gegengleich keilförmigen Teilen (10, 11; 13, 14) besteht. 9. Bauelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ebene (12), in der die Teile (10, 11; 13, 14) aneinander anliegen, durch die sich nach außen hin verbreiternden Rippen (5) der Kupplungsleiste (4) geht. 10. Bauelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ebene (12) zur Längserstreckung der Kupplungsleiste (4) schräg verlaufend ausgerichtet ist. Bauelement nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Teil (10 oder 11; 13 oder 14) der Kupplungsleiste (4) mit seinem dickeren Ende (15) im Bereich des dünneren Endes (16) des anderen Teils (11 oder 10; 14 oder 13) der Kupplungsleiste (4) angeordnet ist. 12. Bauelemnt nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass im Bauelement (1) miteinander zu wenigstens eine Geradverbindung (21) , zu wenigstens einer ■ Eck-Verbindung (22) und/oder zu wenigstens einer T- Verbindung (23) verbundene Platten (2) vorgesehen sind. |
Die Erfindung betrifft ein Bauelement mit den Merkmalen des einleitenden Teils von Anspruch 1.
Bauelemente der eingangs genannten Gattung, die wenigstens zwei Platten, die miteinander verbunden sind, umfassen, sind an sich bekannt. Für das Verbinden von mit Schmalseiten
aneinandergrenzenden Platten zu einem Bauelement sind
verschiedene Vorschläge gemacht worden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bauelement der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, das ein einfaches und sicheres Verbinden der Platten erlaubt.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einem Bauelement, das die Merkmale von Anspruch 1 aufweist.
Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Bauelement umfasst wenigstens zwei Platten, wobei als Werkstoffe für die Platten Holz (Weichholz, Hartholz massiv oder verleimt) , Holzwerkstoff, insbesondere
Brettsperrholz, sowie Kombinationen der genannten Werkstoffe, in Betracht gezogen sind.
Die in dem erfindungsgemäßen Bauelement enthaltenen, wenigstens zwei Platten, können folgende Abmessungen haben:
Breite: 250 - 3.200 mm.
Stärke: 60 - 400 mm.
Länge: bis 20.000 mm.
Mit der Verbindung (Kupplung) der Platten durch Kupplungsleisten, die beispielsweise formschlüssig in Nuten in den einander
zugekehrten Flächen, z.B. benachbarten Schmalseiten (Rändern) der Platten des Bauelementes eingreifen, wird eine einfache und zuverlässige Verbindung hergestellt.
Dabei ist es im Rahmen der Erfindung möglich, die
Kupplungsleisten so wie die Platten (z.B. Brettsperrholzplatten) aus dem Werkstoff Holz herzustellen. Die Kupplungsleisten können aus Hartholz, Weichholz, massiv oder verleimt, oder aus
Kunststoff hergestellt sein.
Die Platten des erfindungsgemäßen Bauelementes können miteinander zu ebenen, gewinkelten T-förmigen oder in sich geschlossenen (ringförmigen) Bauelementen verbunden sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Kupplungsleisten zwei in entgegengesetzte Richtungen weisende, sich nach außen verbreiternde Rippen aufweisen, die in
entsprechend hinterschnitten ausgebildete Nuten in den
Schmalseiten der Platten des Bauelementes eingreifen. Die
hinterschnitten ausgebildeten Nuten werden beispielsweise durch Fräsen erzeugt.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kupplungsleisten Profilleisten mit im Wesentlichen kreuzförmiger Querschnittsform sind, wobei zwischen den sich verbreiternden Rippen nach beiden Seiten der Profilleisten abstehende Querrippen vorgesehen sind, die zwischen den
Schmalseiten der Platten des Bauelementes angeordnet sind.
Dabei ist es bevorzugt, dass die Querrippen Außenflächen
aufweisen, die mit den Außenflächen der Platten des Bauelementes bündig liegen.
Die erfindungsgemäßen Bauelemente lassen sich einfach herstellen, indem die Platten, insbesondere Platten aus Brettsperrholz, auf die erforderlichen Maße zugeschnitten werden und dann in den Großflächen und/oder Schmalseiten (Rändern) , also dort wo Platten miteinander zu Bauelementen zu verbinden sind, insbesondere hinterschnittene Nuten (Verbindungsschlitze), (z.B. durch Herausfräsen) hergestellt werden.
Das Hineindrücken der Kupplungsleisten in die miteinander zu Bauelementen verbindenden Platten kann schwierig sein, wenn die Kupplungsleisten und/oder die Platten - wie im Rahmen der
Erfindung bevorzugt - aus Holz bestehen und das Holz bei erhöhter Feuchtigkeit', wie sie beispielsweise auf Baustellen herrschen kann, guillt, also an Volumen zunimmt.
Um das gegebenenfalls entstehende Problem zu lösen, ist in einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, die Kupplungsleisten aus zwei aneinanderliegenden Teilen zu bilden. Diese Teile können nacheinander oder zueinander versetzt in die Nuten der Platten eingeschoben werden.
Bevorzugt ist dabei, dass die Teile der Kupplungsleisten längs einer in Richtung der Rippen verlaufenden Ebene aneinanderliegen .
Um das Einschieben weiter zu erleichtern, auch wenn das Holz der Kupplungsleisten feuchter ist als jenes der Platten, können die Teile der Kupplungsleisten keilförmig ausgebildet sein. Dabei ist bevorzugt, dass die Teile der Kupplungsleisten gegengleich keilförmig (konisch) sind.
Die Platten können entweder auf der Baustelle oder aber in einem Abbundzentrum miteinander zu Bauelementen verbunden werden, indem die Kupplungsleisten in die Nuten in aneinandergrenzenden Platten hineingedrückt werden, so dass ihre Rippen in die Nuten
eingreifen. Das Eindrücken der Kupplungsleisten in die Nuten, um Platten miteinander zu Bauelementen zu verbinden, kann
beispielsweise mit einem hydraulisch betriebenen Werkzeug oder mit einem Vibrationshammer oder auch mit einem gewöhnlichen
Hammer erfolgen.
Das erfindungsgemäße Bauelement kann insbesondere die nachstehend genannten Vorteile haben: stabile Verbindung durch konisch geteilte und damit verkeilbare Kupplungsleiste (Fremdfeder), selbstspannendes System, bei dem Platten ohne weitere
Hilfsmittel miteinander dauerhaft verbunden werden, formschlüssige, sichere "Holz / Holz - Verbindung" über die gesamte Länge, auch bei großen Längen und Höhen einfach einsetzbar und bei Bedarf kann die Verbindung ganz einfach durch Verklebung und/oder Verschraubung weiter verstärkt werden.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigt
Fig. 1 ein ebenes Bauelement aus zwei Platten in Ansicht,
Fig. 2 das Bauelment aus Fig. 1 in Schrägansicht,
Fig. 3 eine Einzelheit im Bereich der Kupplung der beiden
Platten zu einem Bauelement,
Fig. 4 eine aus zwei Teilen bestehende Kupplungsleiste,
Fig. 5 eine andere Ausführungsform einer geteilten
Kupplungsleiste und
Fig. 6 ein Bauelement umfassend Gerad-, Eck und T- Verbindungen .
Ein Bauelement 1 besteht in dem in Fig. 1 und 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel aus zwei Platten 2 aus Brettsperrhoiz , also Platten 2, die aus beispielsweise drei Lagen aus Brettern aus Holz bestehen, wobei die Bretter benachbarter Lagen einander unter einem rechten Winkel kreuzen. Im Stoßbereich 3, also in dem Bereich, in dem die beiden Platten 2 des Bauelementes 1 mit ihren Schmalflächen aneinandergrenzen, sind die Platten 2 miteinander mit Hilfe einer Kupplungsleiste 4 verbunden, so dass dort eine Geradverbindung 21 (ebenes Bauelement 1) vorliegt.
Die Kupplungsleiste 4 ist in dem in Fig. 3 gezeigten
Ausführungsbeispiel eine Profilleiste aus (Hart-) Holz mit im Wesentlichen kreuzförmiger Querschnittsform. Die Kupplungsleiste 4 weist zwei sich zu ihren freien Rändern hin verbreiternde
Rippen 5 mit im Wesentlichen trapezförmiger Querschnittsform auf. Zwischen den Rippen 5 sind zwei Querrippen 6 mit zueinander parallelen Seitenflächen vorgesehen, die von der Profilleiste 4 in entgegengesetzte Richtungen abstehen.
Die Kupplungsleiste 4 wird, wie in Fig. 3 gezeigt, mit ihren Rippen 5 in hinterschnitten ausgebildete Nuten in den
Schmalflächen (Rändern) der miteinander zu verbindenden Platten 2 des Bauelementes 1 eingeschoben, wobei die Querrippen 6 zwischen einander benachbarte und aufeinander zu weisende Schmalflächen (Ränder) der Platten 2 angeordnet sind.
Bevorzugt ist im Rahmen der Erfindung, dass, wie beispielhaft in Fig. 3 gezeigt, die Rippen 5 und die Nuten und Schmalflächen der Platten 2 wenigstens im Wesentlichen identisch profiliert sind, so dass die Rippen 5 formschlüssig in die Nuten eingreifen.
Fig. 3 zeigt, dass die freien Endflächen 7 der Querrippen 6 mit den Außenflächen 8 der Platten 2 des Bauelementes 1 bündig liegen .
Durch die gezeigte Ausführungsform und Anordnung der
Kupplungsleiste 4 zwischen Platten 2 des Bauelementes 1 ergibt sich eine planebene und stabile Verbindung der Platten 2.
Die in Fig. 4 gezeigte Kupplungsleiste 4 besitzt eine
Querschnittsform, die der in Fig. 3 gezeigten Kupplungsleiste 4 mit Rippen 5 und Querrippen 6 entspricht. Die in Fig. 4 gezeigte Kupplungsleiste 4 ist aus zwei Teilen 10 und 11 zusammengesetzt. Die Ebene 12, in der die Teile 10 und 11 der Kupplungsleiste 4 von Fig. 4 aneinanderliegen, ist zur Längserstreckung der
Kupplungsleiste 4 schräg verlaufend ausgerichtet. Wegen der Ausrichtung der Ebene 12 sind die Teile 10 und 11 der
Kupplungsleiste 4 gegengleich keilförmig, derart, dass sie sich miteinander zur Kupplungsleiste 4 ergänzen. Fig. 4 zeigt auch, dass die Ebene 12 so ausgerichtet ist, dass sie die Rippen 5 teilt, indem sie durch die Rippen 5 geht.
Die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform einer Kupplungsleiste 5 entspripht im Wesentlichen der Kupplungsleiste 4 aus Fig. 4, weist aber die Querrippen 6 nicht auf.
Auch die Kupplungsleiste 4 der Fig. 5 besteht aus zwei Teilen 13 und 14, die sich so wie dies für die Teile 10 und 11 der
Kupplungsleiste 4 von Fig. 4 beschrieben worden ist, wegen der Ausrichtung der Ebene 12 keilförmig sind.
Die Teile 10, 11 bzw. 13, 14 liegen in Gebrauchslage so
aneinander, dass das dickere Ende 15 des einen Teils im Bereich des dünneren Endes 16 des anderen Teils angeordnet ist.
Die geteilte Ausführung von Kupplungsleisten 4, wie sie in Fig. 4 und 5 bespielhaft gezeigt sind, erlaubt es beim Verwenden der Kupplungsleisten 4 zum Verbinden von zwei Platten 2 zu einem Bauelement 1, zunächst nur einen Teil 10 oder 11 (Fig. 4) bzw. 13 oder 14 (Fig. 5) in. die hinterschnitten ausgebildeten Nuten in den miteinander zu verbindenden Platten 2 einzuschieben. Nachdem dies geschehen ist, wird der zweite Teil 11 oder (10 bzw. 14 oder 13 eingeschoben, was wegen der keilförmigen Ausbildung der Teile 10 und 11 bzw. 13 und 14 der Kupplungsleisten 4 ohne erheblichen Kraftaufwand möglich ist.
Alternativ können die Teile 10 und 11 bzw. 13 und 14 der
Kupplungsleiste 4 zueinander in Richtung ihrer Längserstreckung versetzt (vgl. Fig. 4 und 5) gemeinsam in die hinterschnittenen Nuten der Platten 2 eingeschoben werden, wobei, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme eines Schlagwerkzeuges (z.B. Hammer,
Vibrationshammer) , schlussendlich der noch überstehende Teil der Kupplungsleiste 4 eingeschoben wird , bis die Enden der Teile 11 und 12 bzw. 13 und 14 der Kupplungsleiste 4 über die Ränder der jetzt zu einem Bauelement 1 verbundenen Platten 2, die quer zu den mit den Nuten versehenen Schmalflächen der Platten 2
verlaufen, nicht mehr überstehen.
Ein in Fig. 6 gezeigtes erfindungsgemäßes Bauelement 1 weist zwei Geradverbindungen 20 und 21, eine Eckverbindung 22 und eine T- Verbindung 23 auf.
Die Platten 2, die zu dem Bauelement 1 verbunden sind, stehen im Bereich der Eckverbindung 22 im (rechten) Winkel zueinander, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist. In diesem Fall ist die Nut, in welche ;die Kupplungsleiste 4 eingreift, in der einen Platte 2 nicht in einer Stirnfläche (Schmalfläche) der Platte 2, sondern im
Randbereich einer Großfläche der Platte 2 vorgesehen. In der anderen Platte 2 der Eckverbindung 22 ist die Nut in der
Schmalfläche vorgesehen.
Wenn die Nut in der Großfläche der Platte 2 nicht im Bereich eines Randes der Platte 2 vorgesehen ist, ergibt sich eine in Draufsicht im Wesentlichen T-förmig ausgebildete Verbindung 23 ("T-Verbindung") im Bauelement 1, wie dies in Fig. 6 rechts gezeigt ist.
Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt beschrieben werden:
Ein ebenes, gewinkeltes oder T-förmiges Bauelement 1 weist wenigstens zwei Platten 2, insbesondere Platten 2 aus
Brettsperrholz, auf, die mit Hilfe einer Kupplungsleiste 4 miteinander verbunden sind. Die Kupplungsleiste 4 besitzt eine Querschnittsform mit zwei Rippen 5 mit trapezförmiger Querschnittsform, die in hinterschnittene Nuten in den miteinander verbundenen Platten 2 formschlüssig eingreifen. Die Kupplungsleiste 4 ist beispielsweise aus zwei gegengleich keilförmigen Teilen 10 und 11 zusammengesetzt.