Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
BUILDING HAVING A WALL AND A CEILING SUPPORTED ON SAID WALL, BUILDING HAVING A WALL, REINFORCEMENT ELEMENT, REINFORCEMENT COMPONENT AND REINFORCEMENT ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/157000
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a building having a reinforced concrete wall or a reinforced concrete ceiling, wherein there are reinforcement elements (31), which extend from a wall or ceiling section, which are part of a room, to a wall or ceiling section, which are part of an adjacent room. According to the invention, the load members of said reinforcement elements are damped to improve sound insulation in the building. To this end, at least one sound diffusor (70) is provided which is in mechanical contact with the load member (32).

More Like This:
Inventors:
HAUKE HARTMANN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/051920
Publication Date:
August 06, 2020
Filing Date:
January 27, 2020
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HAUKE HARTMANN (DE)
International Classes:
E04B1/16; E04B1/84; E04B1/82; E04C5/06; E04C5/16; E04C5/18
Foreign References:
EP1072729A12001-01-31
DE102015106294A12016-10-27
GB678543A1952-09-03
EP2055845A22009-05-06
DE2944424A11981-05-07
DE19848248A12000-05-18
Attorney, Agent or Firm:
SCHÖN, Thilo (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

Gebäude mit einer Wand (10) und einer auf dieser Wand (10) aufliegen den Decke (20), welche aus Beton (22) und in den Beton (22) eingegos senen Bewehrungselementen (24a, 24b, 26a, 26c, 31 ) besteht, wobei die Decke (20) auf der einen Seite der Wand (10) einen ersten Bereich (20a) und auf der anderen Seite der Wand (10) einen zweiten Bereich (20b) aufweist und wobei wenigstens ein die beiden Bereiche (20a, 20b) verbindendes, einen Laststab (32) aufweisendes Bewehrungselement (31 ) derart vorgesehen ist, dass ein erster Abschnitt (32a) des Laststabes (32) im ersten Bereich (20a) der Decke (20) im Beton (22) eingossen ist und ein zweiter Abschnitt (32b) des Laststabes (32) im zweiten Bereich (20a) der Decke (20) im Beton (22) eingegossen ist,

dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Schalldiffusor in Schall leitendem Kontakt mit dem Laststab (32) des verbindenden Bewehrungselements (31) steht.

Gebäude nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Beton (22) der Decke durchgehend gegossen ist.

Gebäude nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Schalldiffusor(en) ausschließlich mit einem sich zwischen dem ersten Abschnitt (32a) und dem zweiten Abschnitt (32b) befindenden Zwischenabschnitt (32c) des Laststabes in unmittelba rem mechanischem Kontakt stehen.

Gebäude nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, dass der wenigstens eine Schalldiffusor in den Beton der De cke oder in einen vorgefertigten Block, insbesondere in einen vorgefertigten Betonblock, eingegossen ist. 5. Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Schalldiffusor von einem Granulat, insbesondere von Sand, umgeben ist. 6. Gebäude mit einer Wand (10), welche aus Beton (22) und in den Beton

(22) eingegossenen Bewehrungselementen (24a, 24b, 26a, 26c, 31) be steht, wobei die Wand (20) einen ersten Wandbereich (14a) und einen zweiten Wandbereich (14b) aufweist und wobei wenigstens ein die beiden Wandbereiche (14a, 14b) verbindendes, einen Laststab (32) aufwei- sendes Bewehrungseiement (32) derart vorgesehen ist, dass ein erster

Abschnitt (32a) des Laststabes (32) im ersten Wandbereich (14a) im Beton (22) eingossen ist und ein zweiter Abschnitt (32b) des Laststabes (32) im zweiten Wandbereich (14b) im Beton (22) eingegossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Schalldiffusor in Schall- leitendem Kontakt mit dem Laststab (32) des verbindenden Bewehrungselements (31) steht

7. Gebäude nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Beton (22) der Wand durchgehend gegossen ist.

8. Gebäude nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Wandbereiche (14a, 14b) zueinander fluchten.

9. Gebäude nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Wandbereiche (14a, 14b) in einem Winkel, insbesondere in einem rechten Winkel zueinander stehen.

10. Gebäude nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Schalldiffusor(en) ausschließlich mit einem sich zwischen dem ersten Abschnitt (32a) und dem zweiten Abschnitt (32b) befindenden Zwischenabschnitt (32c) des Laststabes (32) in Schall leitendem Kontakt stehen. 11. Gebäude nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Schalldiffusor in den Beton (22) der Wand (10) oder in einen vorgefertigten Block (76), insbesondere in einen vorgefertigten Betonblock, eingegossen ist.

12. Gebäude nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Schalldiffusor von einem Granulat (34), insbesondere von Sand, umgeben ist. 13. Bewehrungselement (31), insbesondere zur Verwendung in einem Gebäude nach einem der Ansprüche 1 bis 12, mit einem aus Stahl beste henden, sich von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende erstrecken den Laststab (32) und wenigstens einem mit dem Laststab (32) in Schallleitendem Kontakt stehenden Schalldiffusor.

14. Bewehrungselement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Schalldiffusor stoffschlüssig mit dem Laststab (32) verbunden ist. 15. Bewehrungselement nach Anspruch 13 oder Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalldiffusor wenigstens eine vorzugsweise aus Stahlblech bestehende Lamelle (70) aufweist, welche weiter vorzugswei se mit dem Laststab (32) verschweißt ist, wobei die Lamelle (70) vorzugsweise eine Stärke zwischen 0,1 mm und 5 mm aufweist.

16. Bewehrungselement nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamelle (70) eine Mehrzahl von Durchbrechungen und/oder eine nicht-ebene Oberfläche aufweist. 17. Bewehrungselement nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass jede Lamelle (70) eine Fläche von wenigstens 10 cm2 aufweist. 18. Bewehrungselement nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch ge kennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Lamellen (70) am Laststab (32) angeordnet sind.

19. Bewehrungselement nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalidiffusor eine Mehrzahl von Drähten oder Blechstreifen aufweist. 20. Bewehrungselement nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Schalldiffusor aus Stahlwolle (74) besteht.

21. Bewehrungselement nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass sich zumindest ein Schalldiffusor von einem Zwi- schenabschnitt (32c) des Laststabes (32) erstreckt, wobei es bevorzugt ist, dass der oder die Schalldiffusoren ausschließlich mit dem Zwischenabschnitt (32c) des Laststabes (32) in Kontakt stehen.

22. Bewehrungselement nach einem der Ansprüche 13 bis 21 , dadurch ge- kennzeichnet, dass der oder die Schalldiffusor(en) wenigstens die gleiche Oberfläche, vorzugsweise ein Mehrfaches der Oberfläche des Ab schnitts des Laststabes (32), mit welcher er/sie in Berührung ist / sind aufweisen. 23. Bewehrungsbauteil (30) mit

einem Bewehrungselement nach einem der Ansprüche 13 bis 22, dessen Laststab (32) einen ersten Abschnitt (32a), einen zweiten Abschnitt (32b) und einen den ersten und zweiten Abschnitt (32a, 32b) verbindenden Zwischenabschnitt (32c) aufweist,

und einem sich von einem ersten zu einem zweiten Ende erstreckenden, zumindest teilweise mit einem Granulat (34), insbesondere mit Sand, befüll- ten Hohlkörper (35), wobei

der Zwischenabschnitt (32c) des Laststabs (32) im Hohlraum des Hohl- körpers (35) angeordnet ist, sodass er und der wenigstens eine sich vom

Zwischenabschnitt erstreckende Schalldiffusor zumindest teilweise, vor zugsweise vollständig vom Granulat (34) umhüllt sind, und sich erster Abschnitt (32a) und zweiter Abschnitt (32b) des Laststabs (32) außerhalb des Hohlkörpers (35) befinden,

oder

einem Block, insbesondere einem Betonblock, in welchen der Zwischenabschnitt (32c) des Laststabes (32) und der wenigstens eine Diffusor zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig eingegossen sind, wobei sich erster Abschnitt (32a) und zweiter Abschnitt (32b) des Laststabs (32) außerhalb des Blocks befinden.

24. Bewehrungsbauteil nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Zwischenabschnitt (32c) des Laststabes (32) und der mindestens eine Schalldiffusor aus Edelstahl bestehen.

25. Bewehrungsbaugruppe (40) bestehend aus wenigstens zwei miteinander verbundenen Bewehrungselementen nach einem der Ansprüche 13 bis 22 oder mit wenigstens zwei miteinander verbundenen Bewehrungsbau teilen (30) nach einem der Ansprüche 23 oder 24, wobei die ersten Ab- schnitte (32a) der Laststäbe (32) mittels einer ersten Querverbindung

(52) miteinander verbunden sind und die zweiten Abschnitte (32b) der Laststäbe (32) mittels einer zweiten Querverbindung (42) miteinander verbunden sind.

Description:
Gebäude mit einer Wand und einer auf dieser Wand aufliegenden Decke, Gebäude mit einer Wand, Bewehrungselement, Bewehrungsbauteil und Bewehrungsbaugruppe Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Gebäude mit einer Wand und einer auf dieser Wand aufliegenden Decke nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , ein Gebäude mit einer Wand nach dem Oberbegriff des Anspruchs 6, ein Bewehrungselement nach Anspruch 13, ein Bewehrungsbauteil nach Anspruch 23 und eine Beweh rungsbaugruppe, weiche mindestens zwei solcher Bewehrungselemente oder wenigstens zwei solcher Bewehrungsbauteile aufweist, nach Anspruch 25.

Schallschutz ist in Wohn- und Arbeitsgebäuden ein wichtiges Thema. Insbe- sondere durch Einbau von massiven, schallschluckenden Wänden und durch Reduzierung der Trittschalleinleitung in die Zwischendecken kann der Schallschutz in einem Gebäude verbessert werden.

Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen weiteren Beitrag zum Schallschutz in einem Gebäude zu leisten.

Diese Aufgabe wird durch ein Gebäude mit den Merkmalen des Anspruchs 1 , durch ein Gebäude mit den Merkmalen des Anspruchs 6, durch ein Bewehrungselement zum Einbau in ein solches Gebäude nach Anspruch 13, durch ein Bewehrungsbauteil zum Einbau in ein solches Gebäude nach Anspruch 23 und durch eine Bewehrungsbaugruppe nach Anspruch 25 gelöst

Es wurde herausgefunden, dass bei der Schallübertragung die Nebenwegs übertragung oft einen wesentlichen Beitrag zur Schallübertragung zwischen benachbarten Räumen leistet. Insbesondere spielt die in der Regel durchgehende Decke aus Stahlbeton häufig eine wichtige Rolle. Dies betrifft sowohl die untere Zwischendecke {also den Boden der Zimmer) als auch die obere Decke (unabhängig davon, ob sich darüber weitere Räume befinden). Die Trennwand zwischen zwei Räumen unterteilt eine solche Decke, welche auf ihr aufliegt, in zwei Bereiche, nämlich einen ersten Bereich und einen zweiten Bereich. Hierbei dient bei der Schaliübertragung von einem Raum in den benachbarten Raum ein Bereich als „Sendermembran“ und der andere Bereich als „Empfän germembran“. Die Einkopplung von Schallenergie in die „Sendermembran“ kann hierbei sowohl über Trittschall als auch über die Luft erfolgen. Diese beiden„Membranen“ sind durch in den Beton der Decke eingegossene, zumindest zum Teil unter Zugspannung stehende, jeweils einen Laststab aufweisende Bewehrungseiemente aus Stahl miteinander verbunden, wobei jeder Laststab einen im ersten Bereich der Decke einbetonierten ersten Abschnitt, einen im zweiten Bereich der Decke einbetonierten zweiten Abschnitt und einen ersten Abschnitt und zweiten Abschnitt verbindenden Zwischenabschnitt aufweist. Hierdurch ergibt sich ein Schallübertragungseffekt ähnlich dem eines Dosente- lefons, wobei die die beiden Bereiche verbindenden Bewehrungselemente die Funktion der beim Dosentelefon unter Zugspannung stehenden Schnur über nehmen. Gelingt es, die Schallübertragung durch diese Bewehrungselemente zu verringern, so wird ein wesentlicher Schallübertragungsweg blockiert, was zu einem deutlich verbesserten Schallschutz führt. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die Bewehrung aus statischen Gründen nicht einfach unterbrochen werden kann.

Es wurde herausgefunden, dass es ausreichend ist, die Bewehrungselemente (vorzugsweise alle), welche die beiden Bereiche der Decke miteinander verbin- den, dadurch zu bedämpfen, dass jeweils ein Zwischenabschnitt des Laststa bes des betreffenden Bewehrungselementes mit einem Schalldiffusor in Schall leitendem (das heißt in der Regel in zumindest mittelbarem mechanischem) Kontakt steht, welcher wiederum mit umgebenden Material in unmittelbarem mechanischem Kontakt steht, sodass Schallenergie über den wenigstens einen Schalldiffusor aus dem Laststab ausgeleitet, in das umliegende Material einge- ieitet und in diesem dissipiert wird. Das verbindende Bewehrungselement gibt hierdurch einen Großteil seiner Schwingungsenergie an das umgebende Mate- ria! ab. Diese Schallenergie steht dann zur Übertragung auf die „Empfän- germembran“ nicht mehr zur Verfügung, wodurch sich der gewünschte geräuschdämmende Effekt ergibt. Der Beton der Stahlbetondecke benötigt hinge gen in der Regel keine Trennung, so dass es in der Regel bevorzugt ist, diesen 5 durchgehend zu gießen.

Gemäß den hier getroffenen Definitionen weist das erfindungsgemäße verbindende Bewehrungselement einen Laststab und wenigstens einen mit diesem Laststab in Schall-leitendem Kontakt stehenden Schalldiffusor auf. Zur optima le» len Schalleitung zwischen Laststab und Schalldiffusor ist es zu bevorzugen, dass Laststab und Schalldiffusor aus demselben Material, in der Regel aus Stahl, bestehen. Häufig wird es zu bevorzugen sein, dass der Laststab und der Schalldiffusor abschnittsweise stoffschlüssig miteinander verbunden, insbeson dere verschweißt, sind. Wie man später sehen wird, ist dies jedoch nicht immer 15 zwingend. Die Aufgabe des wenigstens einen Schalldiffusors ist es, Schallenergie aus dem Laststab aus- und in das umliegende Material einzukoppeln. Der Schalldiffusor wirkt somit gewissermaßen als Sendeantenne. Um diese Aufgabe erfüllen zu können, weist der Schalldiffusor vorzugweise entweder eine große Fläche und/oder eine große Länge und/oder eine geeignete Oberfiächen- 20 Struktur auf. Eine sehr gute Energiedissipation kann sich dadurch ergeben, dass das umgebende Material ein Granulat, insbesondere Sand, ist. in diesem Fall regt der Schalldiffusor eine große Anzahl von Granuiatkörnern zu kleinen Schwingungen an, so dass viele Punkt-Schallquellen gebildet werden. Der ab gestrahlte Schall wird im umliegenden Granulat dissipiert und weginterferiert.

25

Das umgebende Material kann hierbei insbesondere entweder Beton oder - wie erwähnt - ein Granulat, wie insbesondere Sand, sein. Im erstgenannten Fall kann der Beton der Beton der Decke/Zwischendecke selbst sein. Um den Ein- 30 bau ins Gebäude zu erleichtern und um Fehler beim Einbauen auszuschließen, ist es häufig jedoch bevorzugt, dass das Bewehrungselement Teil eines vorge fertigten Bewehrungsbauteils ist. Dieses Bewehrungsbauteil kann entweder einen um den Zwischenabschnitt herumgegossenen Block (insbesondere aus Beton) oder einen sich um den Zwischenabschnitt herum erstreckenden, mit Granulat (insbesondere mit Sand) gefüllten Hohlkörper aufweisen. Im zweitge nannten Fall ist das Granulat vorzugsweise verdichtet, sodass ein guter Kontakt zwischen dem wenigstens einen Schalldiffusor und dem Granulat besteht.

In einer Ausführungsform besteht der Hohlkörper aus einer Hülse und zwei Endstücken. Wie unten beschrieben wird, ist ein solches Bewehrungsbauteil sehr einfach herzustellen und einzubauen ln einer alternativen Ausführungs- form weist der Hohlkörper eine untere Schale mit zwei geschlitzten Stirnwänden und eine obere Schale oder einen Deckel auf. Auch ein Bewehrungsbauteil mit einem solchen Hohlkörper lässt sich vorfertigen, sein besonderer Vorteil liegt jedoch darin, dass der Hohlkörper um das bereits verlegte verbindende Beweh rungselement herum angeordnet und mit Sand befüllt werden kann. Dies macht es in machen Fällen sogar möglich, den mit Granulat befüllten Hohlkörper bei einer Sanierung des Gebäudes nachzurüsten. In diesem Fall muss auch we nigstens ein Schalldiffusor an dem bereits verlegten Laststab des verbindenden Bewehrungselements angeordnet werden. Um den Einbau weiter zu vereinfachen und die Reproduzierbarkeit des Einbaus zu verbessern, können mehrere solcher Bewehrungsbauteile zu einer Bewehrungsbaugruppe verbunden sein. Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass die ersten Abschnitte der Laststäbe der Bewehrungselemente mittels einer ersten Querverbindung miteinander verbunden sind und dass die zweiten Abschnitte der Laststäbe der Bewehrungselemente mittels einer zweiten Querverbindung miteinander verbunden sind.

Aus statischen Gründen ist es in der Regel erforderlich, dass der erste Ab schnitt des verbindenden Bewehrungselements mit einem ausschließlich dem ersten Bereich der Decke zugeordneten Bewehrungselement verbunden ist und dass der zweite Abschnitt mit einem ausschließlich dem zweiten Bereich zuge- ordneten Bewehrungseiement verbunden ist. Die Verbindung kann mittels Draht erfolgen.

Häufig wird es zu bevorzugen sein, dass der wenigstens eine Schalidiffusor stoffschlüssig mit dem Laststab verbunden ist, sodass er ein integraler Bestand teil des Bewehrungselements ist.

Es wurde weiterhin herausgefunden, dass sich das beschriebene Prinzip auch auf benachbarte Wandbereiche einer bewehrten Betonwand (in der Regel eine Stahlbetonwand) übertragen lässt. Es ist hierbei unerheblich, ob die beiden Wandbereiche durchgehend betoniert sind oder ob es sich bei dem verbindenden Bewehrungselement um eine Anschlussbewehrung handelt. Ferner kann das Prinzip auf zueinander fluchtende und auf zueinander winklige Wandbereiche angewendet werden. Auch wenn drei oder vier Wandbereiche aufeinander- treffen, ist durch dieses Prinzip eine Reduzierung der Schallübertragung zwi schen allen Bereichen untereinander möglich.

Die Erfindung wird nun anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die Figuren näher beschrieben. Hierbei zeigen:

Figur 1 einen schematisierten vertikalen Schnitt durch eine Wand und ei ne Decke,

Figur 2 einen schematisierten Längsschnitt durch ein Bewehrungsele ment,

Figur 2a einen Schnitt entlang der Ebene A-A in Figur 2,

Figur 3 eine Alternative zu dem in Figur 2 Gezeigten,

Figur 3a einen Schnitt entlang der Ebene B-B in Figur 3, Figur 4 ein erstes Ausführungsbeispiei eines Bewehrungsbauteils unter Verwendung des Bewehrungselements der Figur 2 in einer der Figur 2 entsprechenden Darstellung, Figur 5 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Bewehrungsbauteils in einer der Figur 4 entsprechenden Darstellung,

Figur 6 ein drittes Ausführungsbeispiel eines Bewehrungsbauteils in einer der Figur 4 entsprechenden Darstellung,

Figur 7 ein viertes Ausführungsbeispiel eines Bewehrungsbauteils in einer der Figur 4 entsprechenden Darstellung,

Figur 8 eine seitliche Draufsicht auf eines der Bewehrungsbauteile der

Figuren 4 bis 7,

Figur 9a eine alternative Ausführungsform eines Teils eines Hohlkörpers eines Bewehrungsbauteils, nämlich eine untere Schale, Figur 9b eine Draufsicht auf die untere Schale der Figur 4a in einer Drauf sicht aus Richtung R2,

Figur 10 das in Figur 9a Gezeigte nach Anordnen der unteren Schale am verbindenden Bewehrungseiement,

Figur 11 das in Figur 10 Gezeigte nach Abdichten der unteren Schale,

Figur 12 das in Figur 11 Gezeigte nach Einfüllen des Granulats, Figur 13 das in Figur 12 Gezeigte nach Anordnen des Deckels, Figur 14 eine aus mehreren Bewehrungsbauteiien bestehende Bewehrungsbaugruppe in einer Draufsicht von oben,

Figur 15 eine Wand in einem horizontalen Schnitt, wobei zwei benachbarte

Wandbereiche schallentkoppelt sind,

Figur 16 ein weiteres Ausführungsbeispiei zweier schallentkoppelter

Wandbereiche in einer der Figur 15 entsprechenden Darstellung, und

Figur 17 eine Wand und eine Decke gemäß dem Stand der Technik in einer der Figur 1 entsprechenden Darstellung.

Die Figur 17 zeigt den Stand der Technik einer auf einer unteren Wand 10 auf- liegenden, aus Stallbeton bestehen Decke 20. Die Decke 20 kann als Zwi schendecke ausgestaltet sein (wie hier dargestellt), oder auch als oben abschließende Decke dienen. Da die Decke im gezeigten Ausführungsbeispiel eine Zwischendecke ist, steht eine obere Wand 12 fluchtend zur unteren Wand 10 auf der Decke 20 auf. Auch in Bezug auf die später beschriebene Erfindung sei noch erwähnt, dass das Vorhandensein einer oberen Wand 12 für die Erfindung nicht wesentlich ist, es kann sich bei der Decke somit sowohl um eine ab schließende Decke als auch um eine Zwischendecke handeln.

Die Decke 20 ist eine Stahlbetondecke. Sie besteht also aus Beton 22 und in den Beton eingegossenen Bewehrungen, in der Regel in Form von Beweh rungsmatten 24, 26 aus Stahl. Wie dargestellt, sind in der Regel zwei Lagen von Bewehrungsmatten 24, 26 vorgesehen, wobei die untere Lage 24 die Feldbewehrung und die obere Lage 26 die Stützbewehrung bildet. Wie man in Figur 17 sehen kann, teilt die untere Wand 10 die Decke 20 in einen ersten Bereich 20a (in Figur 17 links) und einen zweiten Bereich 20b (in der Figur rechts). Die beiden Bereiche 20a, 20b sind unterschiedlichen, jedoch benachbarten Räumen zugeordnet. Die Verwendung von Bewehrungsmatten ist der häufigste Fall, allerdings ist es grundsätzlich auch möglich, statt Bewehrungsmatten andere Arten von Bewehrungselementen, insbesondere Bewehrungsstäbe aus Stahl, als Bewehrung einzubetonieren. Dies gilt sowohl für die Stützbewehrung als auch für die Feldbewehrung.

Wie in der Beschreibungseinleitung bereits erwähnt wurde, spielt die Beweh rung eine wesentliche Rolle bei der Schallübertragung zwischen den beiden Bereichen 20a, 20b der Decke 20. Mit Bezug auf die Figur 1 wird nun erläutert, wie diese Schaliübertragung erfindungsgemäß unterdrückt oder zumindest mi nimiert wird:

Wie man der Figur 1 entnimmt, erstrecken sich die Bewehrungsmatten (dies gilt sowohl für die Feldbewehrung als auch für die Stützbewehrung) nicht über die untere Wand 10 hinweg, das heißt, es gibt Bewehrungsmatten 24a, 26a, welche ausschließlich dem ersten Bereich 20a der Decke zugeordnet sind und Bewehrungsmatten 24b, 26b, welche ausschließlich dem zweiten Bereich 20b der Decke 20 zugeordnet sind. Für den Fall, dass statt Bewehrungsmatten andere Bewehrungselemente wie Bewehrungsstäbe verwendet werden, gilt das Entsprechende für diese Bewehrungselemente. Aus statischen Gründen müssen die jeweiligen Bewehrungen (im dargestellten Ausführungsbeispiel bedeutet dies die Bewehrungsmatten 24a, 24b der Feldbewehrung und die Beweh rungsmatten 26a, 26b der Stützbewehrung) jeweils mit einem oder mehreren verbindenden Bewehrungselementen 31 miteinander verbunden sein. Diese verbindenden Bewehrungselemente 31 weisen jeweils einen Laststab 32 auf, welcher sich jeweils einen sich im ersten Bereich 20a der Decke befindenden ersten Abschnitt 32a, einen sich im zweiten Bereich 20b der Decke 20 befin denden zweiten Abschnitt 32b und einen diese beiden Abschnitte 32a, 32b verbindenden Zwischenabschnitt 32c aufweist. Der Zwischenabschnitt befindet sich im Wesentlichen oberhalb der unteren Wand 10. Der erste Abschnitt 32a und der zweite Abschnitt 32b können abgewinkelt ausgeführt sein, wie dies in Figur 1 auch dargestellt ist, um die Übergreifungslänge zu verringern. Eine gerade Ausführung ist jedoch ebenso möglich. Der Laststab 32 könnte auch ein Teil einer größeren Struktur sein. Die ersten Abschnitte 32a sind jeweils mit einer Bewehrungsmatte 24a, 26a des ersten Bereichs verbunden und die zwei ten Abschnitte 23b sind jeweils mit einer Bewehrungsmatte 24b, 26b des zweiten Bereichs 20b verbunden. Die Verbindung erfolgt in der Regel durch eine übliche Drahtverbindung. Aufgrund dieser zugaufnehmenden Verbindung und aufgrund der Tatsache, dass die Abschnitte 32a, 32b der verbindenden Bewehrungselemente 31 wie die übrige Bewehrung unmittelbar in den Beton 22 eingegossen (also einbetoniert) ist, ergibt sich mechanisch und statisch kein Un terschied zum Stand der Technik, wie er mit Bezug auf die Figur 17 beschrie- ben wurde.

Wie dies in den Figuren 1 , 2 und 2a schematisch dargestellt ist, erstrecken sich vom Laststab 32, nämlich vom Zwischenabschnitt 32c, Schalldiffusoren in Form von Lamellen 70. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind diese Lamellen Platten oder Scheiben aus Stahl, welche sich im Wesentlichen senkrecht zur Axialrich tung des Zwischenabschnitts 32c des Laststabes 32 erstrecken und mit diesem stoffschiüssig verbunden, insbesondere verschweißt, sind und somit jeweils einen Teil des Bewehrungselements bilden und seine Oberfläche um ein Vielfa ches erhöhen. Dieser Faktor der Oberflächenvergrößerung beträgt vorzugswei- se wenigstens 20, weiter vorzugsweise wenigstens 50. Die Lamellen sind vorzugsweise zwischen 0,1 mm und 5 mm dick und haben vorzugsweise eine Flä che zwischen 10 cm 2 und 500 cm 2 . Die Lamellen 20 können eben, aber auch gewellt ausgeführt sein. Weiterhin können sie zur besseren Anbindung an das sie umgebende Material Durchbrechungen aufweisen. Die Lamellen können insbesondere auch die Struktur eines Reibeisens aufweisen. Der Effekt hiervon ist folgender:

Wird einer der Bereiche 20a, 20b durch Einwirken von Schall in Schwingung versetzt, so breitet sich dieser Schall hauptsächlich entlang der Stahlbewehrun- gen aus, wobei die Übertragung zwischen den beiden Bereichen 20a, 20b nur über die verbindenden Bewehrungselemente 31 erfolgen kann. Durch die Oberflächenvergrößerung im Bereich der Zwischenabschnitte 32c wird ein großer Teil der Schallenergie aus dem den Schall übertragenden Laststab ausgeleitet. Das heißt, dass Schallenergie vom Zwischenabschnitt 32c in den umliegenden Beton eingeleitet wird, worin dissipiert wird. Somit kommt sehr viel weniger der eingeleiteten Schailenergie im anderen Bereich der Decke an, was eine sehr gute Schallentkopplung zwischen den durch die Wand getrennten Räumen zur Folge hat. Der Effekt ist in gewisser Weise mit dem Effekt zu vergleichen, wenn bei einem„Dosentelefon“ die verbindende Schnur mit zwei Fingern festgehalten wird. Die Figuren 3 und 3a zeigen eine Variation zu dem in den Figuren 2 und 2a Gezeigten. Hier erstrecken sich die Lamellen 70 in Längsrichtung des Laststa bes 32. Hinsichtlich deren Eigenschaften gilt das oben in Bezug auf die Figuren 1 bis 2a Gesagte. Wie es eben beschrieben wurde, ist es grundsätzlich möglich, das die Lamellen (oder andere Schalldiffusoren) 70 aufweisende verbindende Bewehrungselement unmittelbar in den Beton der Decke einzubetonieren. Dies erfordert jedoch einen relativ sorgsamen Umgang mit den Bewehrungselementen sowie ein er höhtes Maß an Aufmerksamkeit während des Betonierens. Als Weiterbildung der Erfindung wird deshalb vorgeschlagen, die Bewehrungselemente durch Ummanteln der Schalldiffusoren zu vorgefertigten Bewehrungsbauteilen weiter zuverarbeiten. Beispiele solcher Bewehrungsbauteile sind in den Figuren 4 bis 8 gezeigt: Im ersten Ausführungsbeispiel, wie es in Figur 4 gezeigt ist, sind der Zwischen abschnitt 32c des Laststabes 32 und die mit ihm verbundenen Schalldiffusoren, welche hier in Form von Lamellen 70 ausgebildet sind, von einem Block, insbesondere von einem Betonblock 76 umgossen. Nach Einbau in ein Gebäude verhält sich das verbindende Bewehrungselement 31 statisch und akustisch genauso wie oben mit Bezug auf die Figur 1 beschrieben. Natürlich könnten die Schalldiffusoren auch anders ausgebildet sein, beispielsweise wie in Figur 3 gezeigt. Die Figuren 5 bis 7 zeigen Ausführungsbeispiele, bei denen die Schallenergie- Ausleitung von den Schalldiffusoren nicht in Beton, sondern in ein Granulat 34, insbesondere in Quarzsand, erfolgt. Dieses Bewehrungsbauteil 30 besteht in diesem Fall aus dem eben beschriebenen verbindenden Bewehrungselement 31 und einem zumindest teilweise mit Granulat 34, insbesondere Sand, befüll- ten Hohlkörper 35, durch welchen sich das verbindende Bewehrungselement 31 derart erstreckt, dass sich der Zwischenabschnitt 32c seines Laststabes 32 innerhalb des mit Granulat 34 befüllten Hohlraums 35 befindet und dass erster Abschnitt 32a und zweiter Abschnitt 32b außerhalb des Hohlkörpers 35 liegen. Aus Korrosionsschutzgründen besteht vorzugsweise zumindest der durch den Hohlraum verlaufende Abschnitt des Laststabes 32 aus Edelstahl. Hierbei kann das gesamte verbindende Bewehrungselement 32 aus Edelstahl bestehen, o- der es kann aus einem Edelstahlelement und zwei äußeren Nichtedeistahlele- menten (aus„schwarzem Stahl") zusammengeschweißt sein.

In den Ausführungsbeispielen der Figuren 5 bis 6 besteht der Hohlkörper 35 aus einer Hülse 36 und zwei jeweils ein Durchgangsioch aufweisenden Endstücken 37a, 37b. Im Ausführungsbeispiel der Figur 5 weisen die Schalldiffusoren Lamellen 70 (welche sich wie in Figur 3 auch in Längsrichtung des Laststabes erstrecken könnten) auf, im Ausführungsbeispiel der Figur 6 weisen die Schall- diffusoren Drähte oder Blechstreifen auf, welche direkt oder indirekt mit dem Zwischenabschnitt 32c des Laststabes 32 verbunden, insbesondere ver schweißt, sind. Bei der Montage wird zunächst das erste Endstück 37a an der Hülse 36 angeordnet, sodass es die Hülse 36 an einer ersten Stirnseite dicht verschließt. Anschließend wird der Laststab durch das Durchgangsloch des ersten Endstücks geschoben, bis sich die Lamellen 70, Drähte oder Blechstrei fen 72 innerhalb des Hohlraums der Hülse 36 befinden. Nun wird - in einem stehenden Zustand - Granulat, insbesondere Quarzsand oder Stahlsand, in die unten geschlossene Hülse 36 eingefüllt und anschließend durch Rütteln verdichtet. Nun wird das zweite Endstück 37b in die Hülse eingeschoben, bis es in Kontakt zum verdichteten Granulat ist, und dann mit der Hülse verbunden. Die Hülse 36 ist vorzugsweise ein Hohlzylinder. Sofern das erste Ende des Laststa bes 32 abgeknickt ist, erfolgt der entsprechende Biegevorgang vorzugsweise erst nach dem Durchschieben des Laststabes durch das Durchgangsioch des ersten Endstücks 37a.

Die Figur 7 zeigt eine alternative Ausführungsform, bei der der Schalldiffusor nicht stoffschlüssig mit dem Laststab verbunden ist. Der Schalldiffusor ist in diesem Fall Stahlwolle 74, der vor Einfüllen des Granulats in die Hülse einge bracht (insbesondere gestopft) wird und somit abschnittsweise in Kontakt mit dem Zwischenabschnitt 32c des Laststabes kommt. Die Herstellung erfolgt wie oben mit Bezug auf die Figuren 5 und 6 beschrieben.

Mit Bezug auf die Figuren 9a bis 13 wird eine alternative Ausführungsform eines Bewehrungsbauteils mit einem granulatbefü Ilten Hohlkörper beschrieben. Dieses kann ebenfalls vorgefertigt sein, hier ist es jedoch ebenso möglich, den Hohlkörper am schon verlegten (und an den Enden einbetonierten) Bewehrungselement anzuordnen.

In den Figuren 9a und 9b ist eine untere Schale 40 des Hohlkörpers gezeigt. Diese weist zwei Stirnwände 41a, 41 b auf, in welche sich jeweils von oben her ein Schlitz 42a, 42b erstreckt. In einem ersten Arbeitsschritt (Figur 10) wird die se untere Schale 4 am verbindenden Bewehrungselement derart angeordnet, dass sein Laststab 32 durch die beiden Schlitze 42a, 42b verläuft, so dass sich dessen Zwischenabschnitt 32c durch den von der unteren Schale 40 umgebe- nen Hohlraum erstreckt und sich die Schalldiffusoren (hier gezeigt: Lamellen 70) innerhalb des Hohlraums befinden. Auch in diesem Fall können andere Arten von Schaildiffusoren eingesetzt werden.

Im nächsten Arbeitsschritt werden die verbliebenen Bereiche der Schlitze 42a, 42b jeweils mit einer Abdichtung 44a, 44b verschlossen. Diese Abdichtungen können beispielsweise in Form eines aushärtenden Materials oder in Form von einsteckbaren Elementen, insbesondere in Form von elastischen Elementen, ausgebildet sein. Anschließend wird in den Hohlraum Granulat 34 (insbesonde re Quarzsand) eingefüllt, so dass der Zwischenabschnitt 32c und die Schalldiffusoren von Granulat 34 umgeben sind (Figur 12). Abschließend wird - gegebenenfalls nach einem Verdichtungsschritt - der Hohlraum mittels eines Deckels 46 dicht verschlossen, so dass ein Hohlkörper 35 gebildet ist (Figur 13). Insbe sondere bei einem nachträglichen Einbau kann hier der Einsatz von Stahlwolle als Schalldiffusor (vergl. oben mit Bezug auf die Figur 7) sinnvoll sein.

Wie dies in Figur 14 gezeigt ist, können mehrere solcher Bewehrungsbauteile 30 (gleich welcher Ausführungsform) miteinander verbunden werden, wodurch die ordnungsgemäße Verlegung auf der Baustelle erleichtert wird. Hierbei er strecken sich die Hohlkörper 35 oder Blöcke 76 parallel zueinander und erste Abschnitte 32a und zweite Abschnitte 32b der verbindenden Bewehrungselemente 31 sind mittels Querverbindungen 52 miteinander verbunden, wobei die Verbindung durch Draht, oder auch durch Schweißen erfolgen kann.

Die Herstellung der Decke erfolgt wie im Stand der Technik mit der Ausnahme, dass die Bewehrungsmatten oder Bewehrungsstäbe der beiden Bereiche nicht durchgehend verlegt werden dürfen und vor dem Umgießen mit Beton mit den verbindenden Bewehrungselementen verbunden werden müssen. Das Ausgießen mit Beton kann hingegen wie im Stand der Technik durchgehend erfolgen.

Wie man mit Bezug auf die Figuren 15 und 16 sieht, kann das eben beschriebene Prinzip auch auf die Schallentkopplung benachbarter Wandbereiche 14a, 14b einer Wand 14 angewendet werden. Im in Figur 10 konkret gezeigten Aus führungsbeispiel handelt es sich bei der Wand 14 um eine Stahlbetonwand, an welche sich eine mit dieser nicht bewehrungsverbundene Wand 15 (beispielsweise eine gemauerte Wand) T-förmig anschließt. Wie oben mit Bezug auf die Decke beschrieben, sind die Bewehrungen in den beiden Wandbereichen 14a, 14b nur über erfindungsgemäß bedämpfte verbindende Bewehrungselemente

31 miteinander verbunden. Wie man der Figur 16 entnimmt, kann eine solche Verbindung auch„über Eck“ erfolgen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind erster Wandbereich 14a und zweiter Wandbereich 14b nicht einstückig gegossen, so dass die ersten Ab schnitte 32a der verbindenden Bewehrungselemente 31 Anschlussbewehrun- gen bilden. Es wäre jedoch ebenso möglich, den Beton der beiden Wandbereiche 14a, 14b einstückig zu gießen.

Grundsätzlich sind hier jede Art der bisher beschriebenen Bewehrungselemente / Bewehrungsbauteile geeignet, wenn auch nur Bewehrungsbauteile entspre- chend der Figur 5 gezeigt sind.

Bezuqszeichenliste

10 untere Wand

12 obere Wand

14 Wand

14a erster Wandbereich

14b zweiter Wandbereich

14c dritter Wandbereich

15 nicht bewehrungsverbundene Wand

20 Decke

20a erster Bereich

20b zweiter Bereich

22 Beton

24 Bewehrungsmatte der Feldbewehrung

24a Bewehrungsmatte der Feldbewehrung des ersten Bereichs

24b Bewehrungsmatte der Feldbewehrung des zweiten Bereichs 26 Bewehrungsmatte der Stützbewehrung

26a Bewehrungsmatte der Stützbewehrung des ersten Bereichs 26b Bewehrungsmatte der Stützbewehrung des zweiten Bereichs 28a Bewehrung des ersten Wandbereichs

28b Bewehrung des zweiten Wandbereichs

30 Bewehrungsbauteil

31 verbindendes Bewehrungseiement

32 Laststab

32a erster Abschnitt

32b zweiter Abschnitt

32c Zwischenabschnitt

34 Granulat

35 Hohlkörper

36 Hülse

37a, b Endstück

40 untere Schale 41 a, 41 b Stirnwand

42a, 42b Schlitz in Stirnwand

44a, 44b Abdichtung

46 Deckel

50 Bewehrungsbaugruppe

52 Querverbindung

60 mit Granulat befüllter Hohlkörper 70 Lamelle

72 Drahtabschnitt oder Blechstreifen 74 Stahlwolle

76 Block