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Patent Searching and Data


Title:
BUILDING PANEL, IN PARTICULAR FOR CEILING INSTALLATION, AND METHOD FOR OPENING OR CLOSING AN INSPECTION OPENING IN A BUILDING PANEL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/141065
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a building panel for ceiling installation, comprising a main body (10) having at least one inspection opening (17) provided by the manufacturer for performing revision work, such as repair work and/or installation work and the like, at least one retaining device, and at least one plate-shaped inspection cover (11) for closing the inspection opening (17). The inspection cover can be hung in the main body (10) by means of the at least one retaining device and can be detached from the inspection opening (17) or moved within the ceiling void in the hung state by rotating the inspection cover by a predetermined angle of rotation, lifting the inspection cover by a predetermined distance, and tilting the inspection cover by a predetermined tilt angle.

Inventors:
FLENNERT BRUNO (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/056605
Publication Date:
November 17, 2011
Filing Date:
May 12, 2010
Export Citation:
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Assignee:
KNAUF GIPS KG (DE)
FLENNERT BRUNO (DE)
International Classes:
E04F19/08
Foreign References:
DE20210036U12002-10-31
DE202010002008U12010-04-22
DE202010002007U12010-04-22
EP1911496A22008-04-16
Attorney, Agent or Firm:
ZECH, L.,L.,M. et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Bauplatte zur Deckenmontage, umfassend,

- einen Grundkörper (10) mit mindestens einer herstellerseitig

vorgesehenen Revisionsöffnung (17) zur Durchführung von

Revisionsarbeiten, wie Reparatur- und/oder Montagearbeiten und dergleichen,

- mindestens eine Halteeinrichtung sowie

- mindestens einen plattenförmigen Revisionsdeckel (11) zum

Verschließen der Revisionsöffnung (17), der mittels der mindestens einen Halteeinrichtung in den Grundkörper (10) einhängbar ist und im eingehängten Zustand durch Drehen um einen vorbestimmten Drehwinkel, Anheben um eine vorbestimmte Strecke und Verkippen um einen vorbestimmten Kippwinkel aus der Revisionsöffnung (17) aushängbar oder innerhalb des Deckenzwischenraumes verschiebbar ist.

2. Bauplatte nach Anspruch 1,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass

der Revisionsdeckel (11) rechteckig, vorzugsweise mit gerundeten Ecken, weiter vorzugsweise mit einem Eckenrundungsradius von 5 mm bis 100 mm, noch weiter vorzugsweise von 30 mm bis 70 mm, und/oder oval, insbesondere elliptisch ist.

3. Bauplatte nach Anspruch 1 oder 2,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

der Drehwinkel mindestens 1 Grad, vorzugsweise mindestens 10 Grad, weiter vorzugsweise mindestens 30 Grad, noch weiter vorzugsweise mindestens 70 Grad und/oder höchstens 179 Grad, vorzugsweise höchstens 170 Grad, weiter vorzugsweise höchstens 150 Grad, noch weiter vorzugsweise höchstens 110 Grad, insbesondere (in etwa) 90 Grad beträgt.

4. Bauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u rch g e ke n n ze i c h n et, dass

der Kippwinkel kleiner als 45 Grad, vorzugsweise kleiner als 15 Grad, weiter vorzugsweise kleiner als 5 Grad, noch weiter vorzugsweise kleiner als 2 Grad ist.

5. Bauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

die Bauplatte an ihrer Rückseite mindestens einen, insbesondere

herstellerseitig vorbereiteten, vorzugsweise rahmenförmigen, Abstandshalter (14) aufweist derart, dass die Bauplatte an ihrer Rückseite mit mindestens einer im Abstand zum Revisionsdeckel (11) angeordneten Abdeckplatte (12, 13) zumindest teilweise abdeckbar ist.

6. Bauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

die Bauplatte an ihrer Rückseite ein, insbesondere herstellerseitig

vorgesehenes, vorzugsweise rahmenförmiges, Positionselement aufweist derart, dass die Bauplatte/der Revisionsdeckel (11) an ihrer/seiner Rückseite durch mindestens eine/die Abdeckplatte (12, 13) in eine vorbestimmte Position gegenüber der Bauplatte/dem Revisionsdeckel (11), vorzugsweise berührend, abdeckbar ist.

7. Bauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

die Bauplatte mindestens eine, insbesondere herstellerseitig vorbereitete, Abdeckplatte (12, 13) aufweist, derart, dass die Rückseite der Bauplatte und/oder des Revisionsdeckels (11), insbesondere mindestens eine Fuge zwischen Grundkörper (10) und Revisionsdeckel (11) zumindest teilweise abdeckbar ist.

8. Bauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

die Halteeinrichtung mindestens einen Falz (15, 16) umfasst.

9. Bauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

der Revisionsdeckel (11) mindestens eine Peripherieeinrichtung, wie zumindest Bestandteile einer Beleuchtungseinrichtung und/oder eines Transformators und/oder eines Brandschutzmelders und/oder eines Lautsprechers und/oder eines Lichteinbau-Elements umfasst.

10. Bauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

die Bauplatte und/oder der Grundkörper (10) und/oder der Revisionsdeckel (11) zumindest teilweise aus Metall gefertigt ist/sind, vorzugsweise zumindest teilweise als Diamantplatte ausgebildet sind und/oder zumindest teilweise durch ein Verfestigungsmittel, wie Polyurethan und/oder Silikat oder dgl., verfestigt ist/sind.

11. Bauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u rc h g e ke n n ze i ch n et, dass

der Revisionsdeckel (11) an seiner Rückseite mit einer rückwärtigen Platte (20) verbunden ist, die zumindest bereichsweise, vorzugsweise umlaufend, einen Überstand (21) gegenüber dem Revisionsdeckel (11) ausbildet.

12. Bauplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u rc h g e ke n n ze i c h n et, dass

mindestens eine Fuge zwischen Revisionsdeckel (11) und Grundkörper (10) durch ein, insbesondere herstellerseitig vorbereitetes, Dichtungsmittel, insbesondere Dichtungsband, abgedichtet/abdichtbar ist.

13. Bauplattenset umfassend mehrere Bauplatten, von denen mindestens eine gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.

14. Verfahren zum Öffnen und Schließen einer Revisionsöffnung (17) in einer

Bauplatte, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 13, vorzugsweise für ein Bauplattenset nach Anspruch 14, wobei herstellerseitig mindestens ein Grundkörper (10) mit der Revisionsöffnung (17) und ein Revisionsdeckel (11) vorbereitet wird, wobei der Revisionsdeckel (11) zum Verschließen der

Revisionsöffnung (17) in eine vorbestimmte erste Position gebracht wird, wobei der Revisionsdeckel (11) zum Öffnen der Revisionsöffnung (17) durch

Verdrehen, Anheben und Verkippen in eine zweite Position gebracht wird, in der er durch translatorische Bewegung durch die Revisionsöffnung (17) hindurchgeführt wird.

Description:
Bauplatte, insbesondere zur Deckenmontage, sowie Verfahren zum Öffnen oder Schließen einer Revisionsöffnung in einer Bauplatte

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Bauplatte, insbesondere zur Deckenmontage nach

Anspruch 1, ein Bauplattenset nach Anspruch 13 sowie ein Verfahren zum Öffnen und Schließen einer Revisionsöffnung in einer Bauplatte, insbesondere Gipsbauplatte, nach Anspruch 14.

Im Stand der Technik, beispielsweise aus der DE 202 10 036 Ul, sind

Revisionsklappen insbesondere bei abgehängten Decken oder Wänden bekannt, mit denen es möglich ist, sich bei Bedarf Zugang zu Elektro- oder Sanitärinstallationen zu verschaffen, die unter der Decke bzw. Wand angeordnet sind. Für Revisionsarbeiten, insbesondere Reparatur-, Service- oder Umbauarbeiten kann die Revisionsklappe geöffnet werden, so dass über eine entsprechende Revisionsöffnung der Zugang zu den Elektro- oder Sanitärinstallationen ermöglicht wird. Die Revisionsklappen gemäß dem Stand der Technik sind dabei üblicherweise in einem Rahmen gehalten und gegenüber diesem zum Öffnen bzw. Schließen über Scharniereinrichtungen

verschwenkbar. Die Revisionsöffnung selbst wird an der Baustelle durch Sägen angefertigt, wobei anschließend der Rahmen zur Aufnahme der Revisionsklappe in die ausgesägte Öffnung eingesetzt wird.

Die aus dem Stand der Technik bekannten Revisionsvorrichtungen werden hinsichtlich ihrer Konstruktion und Montage als vergleichsweise aufwändig empfunden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Deckenelement mit einer verschließbaren Revisionsöffnung vorzuschlagen, wobei der Herstellungs- und

Konstruktionsaufwand gegenüber dem Stand der Technik reduziert sein soll . Diese Aufgabe wird durch eine Bauplatte, insbesondere Gipsbauplatte, nach Patentanspruch 1, ein Bauplattenset nach Patentanspruch 13 oder ein Verfahren nach Anspruch 14 gelöst.

Die Aufgabe wird insbesondere durch eine Bauplatte, insbesondere zur

Deckenmontage gelöst, umfassend einen Grundkörper mit mindestens einer herstellerseitig vorgesehenen Revisionsöffnung zur Durchführung von

Revisionsarbeiten, wie Reparatur- und/oder Montagearbeiten und dergleichen, mindestens eine Halteeinrichtung sowie mindestens einen plattenförmigen

Revisionsdeckel zum Verschließen der Revisionsöffnung, der mittels der mindestens einen Halteeinrichtung in den Grundkörper einhängbar ist und im eingehängten Zustand durch Drehen um einen vorbestimmten Drehwinkel und anschließendes Verkippen um einen vorbestimmten Kippwinkel aus der Revisionsöffnung aushängbar ist. Die Bauplatte, der Grundkörper und der Revisionsdeckel weisen dabei eine Vorderseite und eine Rückseite auf, wobei im Folgenden unter„Vorderseite" verstanden werden soll, dass die entsprechende Seite im eingebauten Zustand den Installationseinrichtungen abgewandt bzw. dem Raum zugewandt ist. Umgekehrt soll unter„Rückseite" die Seite verstanden werden, die im eingebauten Zustand dem Raum abgewandt bzw. den Installationen zugewandt ist. Die Bauplatte, der

Grundkörper und/oder der Revisionsdeckel können insbesondere aus Gips und/oder Gipsfaser-Material (zumindest teilweise) bestehen.

Ein Kerngedanke der Erfindung besteht darin, dass der Revisionsdeckel zum

Verschließen der Revisionsöffnung in den Grundkörper eingehängt werden kann, wobei die Revisionsöffnung und der Revisionsdeckel bereits herstellerseitig derart aufeinander abgestimmt werden, dass eine Öffnung der Revisionsöffnung durch Drehen und anschließendes Verkippen vergleichsweise einfach erfolgen kann. Gemäß einem noch allgemeineren Gedanken wird somit das Öffnen durch die Geometrie (bspw. ein Rechteck mit oder ohne Eckenrundung) ermöglicht. Dadurch entfällt das aufwändige Aussägen der Revisionsöffnung an der Baustelle und das Montieren eines Rahmens zur Aufnahme des Revisionsdeckels. Außerdem, dadurch dass die Öffnung im Wesentlichen durch Verdrehen des Revisionsdeckels erfolgt, ist nach oben und unten nur wenig Raum zur Durchführung des Öffnungsvorgangs nötig. Insgesamt wird der Herstellungs- und Konstruktionsaufwand gegenüber dem Stand der Technik reduziert.

Die Bauplatte kann derart ausgebildet sein, dass der Revisionsdeckel von den übrigen Bestandteilen durch eine translatorische Bewegung, während oder nach dem

Verkippen entfernt werden kann. Die Bauplatte kann auch derart ausgeführt sein, dass dem Drehen des Revisionsdeckels eine translatorische Bewegung (zumindest komponentenhaft) in Richtung der Rückseite der Bauplatte überlagert werden muss. Das Anheben des Revisionsdeckels kann vor, während oder nach dem Drehen bzw. Verkippen erfolgen bzw. die Bauplatte derart ausgebildet sein.

In bevorzugten Ausführungsformen ist die Revisionsöffnung und/oder der

Revisionsdeckel (im Wesentlichen) rechteckig, vorzugsweise mit gerundeten Ecken, weiter vorzugsweise mit einem Eckenrundungsradius von 5 mm bis 100 mm, noch weiter vorzugsweise von 30 mm bis 70 mm und/oder oval, insbesondere elliptisch. Allgemein kann der Revisionsdeckel auch vieleckig ausgebildet sein. Die

entsprechende Ecken sind vorzugsweise abgerundet. In der elliptischen Ausführung ist ein Verhältnis von einer langen zu einer kurzen Achse vorzugsweise mindestens 1, 1, weiter vorzugsweise mindestens 1,5, noch weiter vorzugsweise mindestens 2. Weitere Formen, bei denen die Erstreckung in eine Längsrichtung größer ist als die Erstreckung in eine Querrichtung zur Längsrichtung, sind grundsätzlich möglich.

Beispielsweise bei einer rechteckigen Ausführung ist nur eine geringe Höhe der Revisionsöffnung gegenüber weiteren Deckenkomponenten einzuhalten.

Der Drehwinkel weist vorzugsweise mindestens 1 Grad, weiter vorzugsweise mindestens 10 Grad, weitervorzugsweise mindestens 30 Grad, noch weiter

vorzugsweise mindestens 70 Grad und/oder vorzugsweise höchstens 179 Grad, weiter vorzugsweise höchstens 170 Grad, noch weiter vorzugsweise höchstens 150 Grad, noch weiter vorzugsweise höchstens 110 Grad, insbesondere (in etwa) 90 Grad auf. Der Drehwinkel ist vorzugsweise kleiner 45 Grad, weiter vorzugsweise kleiner 15 Grad, noch weiter vorzugsweise kleiner 5 Grad, noch weiter vorzugsweise kleiner 2 Grad. Durch eine derartige Ausbildung der Bauplatte kann die Öffnung und Schließung der Revisionsöffnung besonders einfach, auch ohne dass ein besonders großer Spielraum nach oben oder unten vorliegen muss, durchgeführt werden.

Der Revisionsdeckel weist in einer bevorzugten Ausführungsform an seinen dem Grundkörper zugewandten Seitenkanten bereichsweise oder umlaufend einen Revisionsdeckelfalz auf, der mit einem korrespondierend ausgebildeten

Grundkörperfalz mit dem Grundkörper in Eingriff bringbar ist, so dass der

Revisionsdeckel allein aufgrund der entsprechenden Falzausrichtungen von

Revisionsdeckelfalz und Grundkörperfalz im Grundkörper gehalten werden kann.

Selbstverständlich ist es möglich, dass auch noch weitere Maßnahmen ergänzend oder alternativ wirken können, um den Revisionsdeckel im Grundkörper zu halten.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Bauplatte an der Rückseite

mindestens einen, insbesondere herstellerseitig vorbereiteten, vorzugsweise rahmenförmigen, Abstandshalter auf, derart, dass die Bauplatte an ihrer Rückseite mit wenigstens einer im Abstand zum Revisionsdeckel angeordneten Abdeckplatte zumindest teilweise abdeckbar ist. Dadurch können die Schall- und

Brandschutzeigenschaften der Decke auf einfache Weise verbessert werden. Durch die Beabstandung von Abdeckplatte und Revisionsdeckel werden die

Brandschutzeigenschaften verbessert und zudem ein Volumen geschaffen, in dem Schall absorbiert werden kann.

Vorzugsweise weist die Bauplatte an ihrer Rückseite ein, insbesondere herstellerseitig vorgesehenes, vorzugsweise rahmenförmiges, Positionselement auf, derart, dass die Bauplatte/der Revisionsdeckel an ihrer/seiner Rückseite durch mindestens eine/die Abdeckplatte in einer vorbestimmten Position gegenüber der Bauplatte/dem

Revisionsdeckel, vorzugsweise diesen berührend, abdeckbar ist. Abstandshalter und Positionselement können eine Baueinheit ausbilden oder als getrennte Elemente vorliegen. Ein Positionselement ermöglicht es, die Abdeckplatte sicher über der Bauplatte bzw. der Revisionsdecke vorzusehen, so dass der Brandschutz verbessert und ein Schmutzeintrag durch die Revisionsöffnung verringert ist.

Die Abdeckplatte kann ein externes Bauteil darstellen oder Bestandteil der Bauplatte sein und insbesondere herstellerseitig vorbereitet werden. Die Abdeckplatte ist vorzugsweise ausgebildet, um die Rückseite der Bauplatte und/oder des

Revisionsdeckels, insbesondere mindestens eine Fuge zwischen Grundkörper und Revisionsdeckel, zumindest teilweise abzudecken. Durch eine derartige Abdeckplatte kann der Brand- bzw. Schallschutz verbessert werden und ein Schmutzeintrag durch die Revisionsöffnung verringert werden. Vorzugsweise weist die Halteeinrichtung mindestens einen Falz auf. Der Falz kann am Revisionsdeckel und/oder dem Grundkörper vorgesehen sein. Dadurch kann eine Aufhängung und somit eine Handhabung der Bauplatte besonders einfach erfolgen.

In konkreten Weiterbildungen kann der Revisionsdeckel mindestens eine

Peripherieeinrichtung, wie zumindest Bestandteile einer Beleuchtungseinrichtung und/oder eines Transformators und/oder eines Brandschutzmelders und/oder eines Lautsprechers, umfassen. Die Peripherieeinrichtungen können dadurch besonders leicht montiert bzw. abgebaut werden. Die Bauplatte ist auf konstruktiv einfache Weise vielseitig aufgebaut.

Vorzugsweise ist die Bauplatte und/oder der Grundkörper und/oder der

Revisionsdeckel zumindest teilweise aus Metall gefertigt, weiter vorzugsweise zumindest teilweise als Diamantplatte bzw. als Spezial-Gipsbauplatte ausgebildet und/oder teilweise durch ein Verfestigungsmittel, wie Polyurethan und/oder Silikat oder dg I . , verfestigt. Die Abnutzung durch das Öffnen und Schließen ist damit gering, was die Lebensdauer erhöht.

Eine alternative oder zusätzliche Möglichkeit zum Schutz des Revisionsdeckels und insbesondere der Revisionsdeckelfalz besteht darin, den Revisionsdeckel rückwärtig, das heißt an seiner Rückseite noch mit einer rückwärtigen Platte verbunden auszubilden, wobei diese rückwärtige Platte zumindest bereichsweise, vorzugsweise über den gesamten Umfang den Revisionsdeckel überragt, also insoweit ein

Überstand gegeben ist. Der Überstand schützt den Revisionsdeckel, insbesondere die Revisionsdeckelfalz vor Beschädigungen, dann beispielsweise, wenn der mit der rückwärtigen Platte versehene Revisionsdeckel auf einem Fußboden abgestellt wird.

Vorzugsweise ist mindestens eine Fuge zwischen Revisionsdeckel und Grundkörper durch ein, insbesondere herstellerseitig vorbereitetes, Dichtungsmittel, insbesondere ein Dichtungsband, abgedichtet bzw. abdichtbar. Es können auch Dichtungsmittel zwischen verschiedenen Abdeckplatten oder einer oder mehrerer Abdeckplatten und dem Revisionsdeckel und/oder Grundkörper vorgesehen sein. Der Brand- und

Schallschutz wird dadurch verbessert. Weiterhin wird ein Schmutzeintrag reduziert. Ein Dichtungsband ist eine konstruktiv besonders einfache Möglichkeit zur

Abdichtung. Die oben genannte Aufgabe wird gelöst durch ein Bauplattenset umfassend mehrere Bauplatten, von denen mindestens eine gemäß der vorbeschriebenen Art ausgebildet ist. Mehrere Bauplatten können dabei dieselbe Grundform aufweisen, beispielsweise dieselbe Länge und Breite, wobei nur eine Unteranzahl, beispielsweise eine, mit einer Revisionsmöglichkeit gemäß der vorbeschriebenen Art ausgestattet ist. An der Baustelle kann dann besonders schnell und einfach die Revisionsöffnung geeignet platziert werden.

Die oben genannte Aufgabe wird weiterhin durch ein Verfahren zum Öffnen und Schließen einer Revisionsöffnung in einer Bauplatte, insbesondere der

vorbeschriebenen Art, vorzugsweise für ein Bauplattenset der vorbeschriebenen Art, gelöst, wobei herstellerseitig mindestens ein Grundkörper mit mindestens einer Revisionsöffnung und ein Revisionsdeckel vorbereitet werden, wobei der

Revisionsdeckel zum Verschließen der Revisionsöffnung in eine vorbestimmte erste Position gebracht wird, wobei der Revisionsdeckel zum Öffnen der Revisionsöffnung durch Verdrehen, Anheben und Verkippen in eine zweite Position gebracht wird, in der er durch eine translatorische Bewegung durch die Revisionsöffnung

hindurchgeführt werden kann. Ein derartiges Verfahren erfordert nur einen geringen konstruktiven Aufwand und ist vergleichsweise einfach durchzuführen. Die

translatorische Bewegung durch die Revisionsöffnung kann während des Verkippens oder danach durchgeführt werden.

Sämtliche Kanten, insbesondere Falzkanten, können jeweils gefast oder gerundet sein.

Das Anheben erfolgt vorzugsweise um mindestens die Dicke des Revisionsdeckels, kann je nach Ausbildung des Grundkörpers jedoch auch geringer ausfallen.

Vorzugsweise beträgt das Anheben mindestens 1 cm, weiter vorzugsweise mindestens 2 cm, noch weiter vorzugsweise mindestens 4 cm. Der Deckel kann dieselben Maße oder abweichende Maße aufweisen.

Nachfolgend wird die Erfindung auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand eines Ausführungsbeispieles beschrieben, das anhand der Abbildungen näher erläutert wird .

Hierbei zeigen : Fig. 1 eine Bauplatte gemäß einer ersten Ausführungsform;

Fig. 2 einen Ausschnitt der Bauplatte gemäß Fig. 1 in einer vergrößerten

Darstellung;

Fig. 3 eine schematische Schnittansicht einer abgewandelten Ausführungsform;

Fig. 4 eine Schnittansicht der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und Fig. 2;

und

Fig. 5 eine Schnittansicht zur Veranschaulichung einer nochmals abgewandelten

Ausführungsform.

Fig. 1, Fig. 2 sowie Fig. 4 veranschaulichen eine Ausführungsform, bei der eine Bauplatte mit einem Grundkörper 10, einem Revisionsdeckel 11, einer ersten

Abdeckplatte 12, einer zweiten Abdeckplatte 13 und einem rahmenförmigen

Abstandshalter 14. Die Bauplatte ist als Gipsplatte, beispielsweise Gipskartonplatte, ausgebildet.

Der Revisionsdeckel 11 weist einen Revisionsdeckelfalz 15 an seinem Rand auf und kann in den Grundkörper 10 bzw. einen Grundkörperfalz 16 des Grundkörpers 10 eingehängt werden, so dass eine Revisionsöffnung 17 verschlossen wird. Der

Grundkörperfalz 16 verläuft am Rand der Revisionsöffnung 17.

Revisionsdeckel 11 und die entsprechende Revisionsöffnung 17 sind als Rechtecke (in einer Ansicht auf eine Rück- bzw. Vorderseite) und räumlich gesehen quaderförmig ausgebildet. Wird der Revisionsdeckel 11, wenn er in die Revisionsöffnung 17 eingehängt ist, leicht angehoben und um einen vorbestimmten Winkel, beispielsweise 90 Grad, verdreht und anschließend verkippt, kann er durch die Revisionsöffnung 17 hindurchgeführt und somit entfernt werden. Gegebenenfalls kann gleichzeitig während des Verdrehens und/oder Verkippens und/oder Anhebens noch eine translatorische Bewegung, beispielsweise in einer durch die Bauplatte definierten Vorzugsebene stattfinden.

Auf den rahmenförmigen Abstandshalter 14 können die Abdeckplatten 12, 13 aufgelegt werden, so dass ein Hohlraum 18 zwischen Grundkörper 10 und

Revisionsdeckel 11 auf der einen Seite und der Abdeckplatte bzw. den Abdeckplatten 12, 13 auf der anderen Seite hergestellt werden kann. Die Abdeckplatten 12, 13 können auch derart auf dem Abstandshalter 14 abgestimmt sein, dass diese innerhalb des rahmenförmigen Abstandshalters 14 positioniert werden können und somit direkt auf den Grundkörper 10 und/oder den Revisionsdeckel 11 aufgelegt werden können.

Die Abdeckplatten 12, 13 sind ebenfalls rechteckig ausgebildet, können jedoch auch quadratisch ausgebildet sein oder eine andere beliebige Form aufweisen. Es können mehrere Abdeckplatten 12, 13 neben- und/oder übereinander angeordnet werden. Auch die Abdeckplatten sind vorzugsweise derart ausgebildet, dass sie durch

Verdrehen und Verkippen analog dem Revisionsdeckel 11 durch die Revisionsöffnung 17 hindurchführbar sind. Der Abstandshalter 14 weist (in etwa) eine dreifache Dicke gegenüber dem Revisionsdeckel 11 bzw. einer Grundplatte 19 des Grundkörpers 10 auf. Der Abstandshalter 14 ist hier aus beispielsweise zwölf Leisten aufgebaut, von denen jeweils drei übereinander gelagert sind und die insgesamt eine rechteckige Konfiguration bilden. Es versteht sich von selbst, dass der Abstandshalter aber auch in beliebig anderer Weise ausgebildet sein kann und bei der Ausbildung aus

aneinander gelagerten Leisten beispielsweise anstelle eines dreilagigen Aufbaus auch ein zwei- bzw. vierlagiger Aufbau in Betracht gezogen werden kann.

Befindet sich der Revisionsdeckel 11 innerhalb der Revisionsöffnung 17, so kann die Bauplatte an ihrer Vorderseite überspachtelt und/oder übertapeziert werden, so dass der Revisionsdeckel 11 nicht sichtbar ist. Sind dann noch Revisionsarbeiten

notwendig, kann die Revisionsöffnung 17 dennoch vergleichsweise einfach erreicht werden.

Die Fig. 3 und Fig. 5 zeigen nochmals abgewandelte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. In Fig. 3 ist ein über einen Revisionsdeckelfalz 15 an einen Grundkörperfalz 16 des Grundkörpers 10 eingreifender Revisionsdeckel 11 in

Schnittdarstellung veranschaulicht. Der Revisionsdeckel 11 wird nur über die der Schwerkraftrichtung entgegen gewandten Flächenabschnitte der Grundkörperfalz 16 im Grundkörper 10 gehalten.

In Fig. 5 weist der Revisionsdeckel 11 abweichend von der Ausführungsform nach Fig. 3 noch eine rückwärtige Platte 20 auf, die mit dem Revisionsdeckel 11 verbunden, beispielsweise verklebt ist. Die rückwärtige Platte 20 steht in der hier vorliegenden Ausführungsform umlaufend gegenüber dem Revisionsdeckel 11 über einen

vorgegebenen Überstand 21 über, so dass, sollte der Revisionsdeckel mit darin befestigter rückwärtiger Platte 20 beispielsweise umgestellt werden, der Revisionsdeckel 11, insbesondere der Revisionsdeckelfalz 15 geschützt ist.

In der Ausführungsform nach Fig. 5 kann der Revisionsdeckel 11 durch den Überstand 21 der rückwärtigen Platte 20 im Grundkörper 10 und/oder durch den

Revisionsdeckelfalz 15 im Zusammenwirken mit der Grundkörperfalz 16 im

Grundkörper 10 gehalten sein.

Die Bauplatte kann als Lochplatte ausgebildet sein bzw. Löcher mit einer

vorbestimmten Geometrie, beispielsweise mit runden oder rechteckigem Querschnitt, aufweisen. Derartige Löcher verbessern die Schalleigenschaften der Bauplatte.

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten Details, als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem Fachmann geläufig.

Bezuqszeichenliste

10 Grundkörper

11 Revisionsdeckel

12 erste Abdeckplatte

13 zweite Abdeckplatte

14 Abstandshalter

15 Revisionsdeckelfalz

16 Grundkörperfalz

17 Revisionsöffnung

18 Hohlraum

19 Grundplatte

20 rückwärtige Platte

21 Überstand