Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
BUILDING SET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/013954
Kind Code:
A1
Abstract:
A building set for producing unidimensional, bidimensional or tridimensional objects comprises rods (1, 1a, 1b, 1c, 1d, 1e), sleeves (14a, 14b, 14c, 14d, 14e, 14f, 14g, 14h) that can be slipped on the rods (1, 1a, 1b, 1c, 1d, 1e), and optional base elements (11, 22, 26) that can be connected to the rods (1, 1a, 1b, 1c, 1d, 1e). In order to increase freedom of design, strings (25) are led through bores in the rods (1, 1a, 1b, 1c, 1d, 1e) and/or clamped between the rods (1, 1a, 1b, 1c, 1d, 1e) and the sleeves (14a, 14b, 14c, 14d, 14e, 14f, 14g, 14h). The connection between several rods (1, 1a, 1b, 1c, 1d, 1e) or between the rods (1, 1a, 1b, 1c, 1d, 1e) and a base element (11, 22, 26) is established or ensured by the strings (25).

More Like This:
Inventors:
JANOS JULIUS (AT)
BIRO ADALBERT (RO)
Application Number:
PCT/AT1998/000226
Publication Date:
March 25, 1999
Filing Date:
September 17, 1998
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
JANOS JULIUS (AT)
BIRO ADALBERT (RO)
International Classes:
G09B23/02; A63H33/10; (IPC1-7): A63H33/10
Domestic Patent References:
WO1993004750A11993-03-18
Foreign References:
US4583956A1986-04-22
EP0164271A21985-12-11
GB592669A1947-09-25
NL6610409A1968-01-26
US3927489A1975-12-23
DE3943364A11991-07-04
Attorney, Agent or Firm:
Babeluk, Michael (Babeluk-Krause Mariahilfer Gürtel 39/17 Wien, AT)
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Bausatz zur Herstellung von ein, zwei, oder dreidimensionalen Objekten, mit Stäben (1, la, lb, lc, ld, le), auf die Stäbe (l, la, Ib, Ic, Id, le) aufschiebbaren Muffen (14a, 14b, 14c, 14d, 14e, 14f, 14g, 14h, 14j, 14k) und gegebenenfalls mit Basiselementen (11, 22,26), die mit den Stäben (l, la, lb, lc, ld, le) verbindbar sind, dadurch gekenn zeichnet, daß Schnüre (25) vorgesehen sind, die durch Bohrungen in den Stäben (1, la, lb, Ic, Id, le) gefiihrt werden und/oder zwischen Stäben (1, la, lb, Ic, Id, le) und Muf fen (14a, 14b, 14c, 14d, 14e, 14f, 14g, 14h, 14j, 14k) geklemmt werden, wobei die Ver bindung zwischen mehreren Stäben (1, la, lb, Ic, Id, le) bzw. zwischen Stäben (1, la, lb, lc, ld, le) und einem Basiselement (11,22,26) durch die Schnüre (25) hergestellt oder gesichert wird.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Stäbe (1, la, lb, lc, ld, le) jeweils in ihren Endbereichen eine Bohrung aufweisen, die sich quer zur Achse (la) des Stabes (1, la, lb, Ic, ld, le) erstreckt.
3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Muffen (14a, 14b, 14c, 14d, 14e, 14f, 14g, 14h, 14j, 14k) Bohrungen (17,19) zum Einstecken von Stäben (1, la, lb, lc, ld, le) aufweisen, welche Bohrungen (17,19) einen abgestuften Durchmesser besitzen.
4. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Stäbe (1, la, lb, Ic, ld, le) an einem Ende Befestigungselemente aufweisen.
5. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Muffen (14d) mehrere Bohrungen (19) zum Einstecken von Stäben (1, la, lb, lc, ld, le) aufweisen, wobei die Achsen (19a) der Bohrungen (19) durch ein gemeinsames Zentrum (20) gehen.
6. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Muffen (14a 14e, 14f) als ORinge (14a) oder als schraubenförmige Wickelkörper (14e, 14f) ausge bildet sind, deren Innendurchmesser etwa dem Außendurchmesser von Stäben (1, la, lb, lc, Id, le) entspricht.
7. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß weiters min destens ein plattenförmiges Basiselement (22) vorgesehen ist, das Befestigungspunkte (23) trägt, die entlang vorbestimmter geometrischer Figuren (24) angeordnet sind.
8. Bausatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Basisele ment (22) als Teil eines Koffers (26) zur Aufbewahrung von Stäben (1, la, lb, lc, ld, 1 e) und Muffen (14a, 14b, 14c, 14d, 14e, 14f, 14g, 14h, 14j, 14k) ausgebildet ist.
9. Bausatz nach einem der Ansprüche l bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß weiters min destens ein Bauelement (27) in der Form einer geschlossenen Kurve, vorzugsweise in der Form eines Kreises, vorgesehen ist.
10. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnüre (25) zumindest teilweise elastisch sind.
11. Spielzeug, hergestellt aus einem Bausatz nach einem der vorangehenden Ansprüche.
12. Befestigungselement, hergestellt aus einem Bausatz nach einem der vorangehenden An sprüche.
Description:
Bausatz Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bausatz zur Herstellung von ein-, zwei-, oder drei- dimensionalen Objekten, mit Stäben, auf die Stäbe aufschiebbaren Muffen und gegebenenfalls mit Basiselementen, die mit den Stäben verbindbar sind.

Als Bausatz im Sinn der Erfindung wird eine Ansammlung von Elementen bezeichnet, die sich auf vielfältigste Art und Weise miteinander verbinden lassen, um verschiedene Objekte zu erzeugen. Als eindimensionale Objekte werden dabei solche bezeichnet, die im wesentli- chen stabRörmig linear angeordnet sind. Zweidimensionale Objekte sind flächig, während dreidimensionale Objekte in allen Dimensionen des Raumes eine nennenswerte Ausdehnung besitzen. Bausätze in dem der Erfindung zugrundeliegenden Sinn können nicht nur zu Unter- haltungszwecken, d. h. als Spiel, verwendet werden, sondern auch und insbesonders zum Ler- nen und Studieren von mathematischen, physikalischen oder chemischen Zusammenhängen.

Im Bereich der Mathematik wird dabei die Logik und die Geometrie, im Bereich der Physik die Mechanik, und im Bereich der Chemie die organische Chemie besonders gut durch einen solchen Bausatz abbildbar sein.

Aus der US 3 927 489 A ist ein Bausatz bekannt, bei dem Stäbe durch Verbindungsstücke miteinander verbunden werden können, um räumliche Stabwerke zu bilden. Eine ähnliche Lösung ist auch in der WO 93/04750 angegeben, die ein flexibles Verbindungsstück betrifft, um Stäbe zu zwei-und dreidimensionalen Objekten verbinden zu können. Ein weiterer sol- cher Bausatz ist in der DE 39 43 364 A beschrieben.

Nachteilig bei diesen bekannten Lösungen ist, daß die so aufgebauten Modelle im wesentli- chen starr sind, da die Verbindungselemente nicht oder nur in geringem Umfang flexibel sind.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß das größere oder komplexere Modelle sehr labil sind, da die Festigkeit der einzelnen Steckverbindungen beschränkt ist. Außerdem ist die Va- riabilität der herzustellenden Objekte eingeschränkt, da die Stäbe nur an ihren Enden in die entsprechenden Verbindungsstücke eingesetzt werden können.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Bausatz zu schaffen, mit dem die oben be- schriebenen Nachteile überwunden werden können, und der es insbesonders ermöglicht, Mo- delle nahezu jeglicher Form einfach und stabil herzustellen. Insbesonders soll es durch die Erfindung möglich sein, nicht nur in sich starre Modelle und Objekte herzustellen, sondern auch an vorbestimmten Stellen Gelenke und Drehpunkte zu realisieren. Dabei soll der Bausatz einfach und kostengünstig herstellbar sein und mit einer überschaubaren Anzahl unterschied- licher Teile auskommen.

Erfindungsgemäß werden diese Aufgaben dadurch gelöst, daß Schnüre vorgesehen sind, die durch Bohrungen in den Stäben geführt werden und/oder zwischen Stäben und Muffen ge- klemmt werden, wobei die Verbindung zwischen mehreren Stäben bzw. zwischen Stäben und einem Basiselement durch die Schnüre hergestellt oder gesichert wird.

Wesentlich an der vorliegenden Erfindung ist, daß die Schnüre, die vorzugsweise elastisch sind, eine Vielzahl von Aufgaben erfüllen. Indem die Schnüre zwischen den Stäben und der Muffe geklemmt werden, wird zum einen der Sitz des jeweiligen Stabes in der Bohrung der Muffe verbessert. Im anderen ist es bei einer Vielzahl von Verbindungen möglich, daß eine Schnur durch eine Muffe hindurch läuft und unter Beanspruchung auf Zug zwei oder mehrere Stäbe zusammenhält. Bei anderen Verbindungen umschlingt eine elastische Schnur eine Muffe und sichert dadurch die entsprechenden Verbindungen mit einer Mehrzahl von Stäben.

In der Folge werden solche Verbindungen detailliert beschrieben werden. Solche Verbindun- gen ermöglichen allgemein schnell realisierbare und schnell lösbare Verbindungen, wie sie auch etwa in der Montagetechnik erwünscht sind.

Festigkeitsmäßig besonders günstig ist es dabei, wenn Stäbe jeweils in ihren Endbereichen eine Bohrung aufweisen, die sich quer zur Achse des Stabes erstreckt. Durch das Aufschieben der Muffe über die Bohrung am Ende des betreffenden Stabes wird ein Durchrutschen der elastischen Schnur praktisch unmöglich gemacht und die Verbindung so gesichert.

Eine weitere Gruppe nützlicher Verbindungen kann dadurch erreicht werden, daß Muffen Bohrungen zum Einstecken von Stäben aufweisen, die einen abgestuften Durchmesser besit- zen. Auf diese Weise ist es möglich, die Lage des Stabes in Bezug auf die Muffe auch in Axialrichtung genau zu definieren.

Eine weitere Vervielfältigung der Möglichkeiten der Verwendung kann dadurch erreicht wer- den, daß vorzugsweise Stäbe an einem Ende Befestigungselemente aufweisen. Ein solches Befestigungselement kann beispielsweise in Form einer Kugelkalotte ausgeführt sein. Da- durch ist es nicht nur möglich, andere Schnüre durch Umschlingung zu befestigen, sondern es kann auch durch das Eindrücken der Kugel in eine entsprechende Öffnung ein einschnappen- des Gelenk erzielt werden.

Sternförmige Strukturen können beispielsweise dadurch erzielt werden, daß Muffen mehrere Bohrungen zum Einstecken von Stäben aufweisen, wobei die Achsen der Bohrungen durch ein gemeinsames Zentrum gehen. Wenn Stäbe nicht nur an ihren Enden, sondern auch an be- liebigen Stellen mit anderen Bauelementen verbunden werden sollen, ist es besonders günstig, wenn Muffen als O-Ringe oder als schraubenförmige Wickelkörper ausgebildet sind, deren Innendurchmesser etwa dem Außendurchmesser von Stäben entspricht.

Wenn durch den erfinuungsgemäßen Bausatz nicht nur freibewegliche Objekte hergestellt werden sollen, sondern die Beziehung von Objekten zu einem Koordinatensystem dargestellt werden soll, ist es besonders vorteilhaft, wenn weiters mindestens ein plattenformiges Basis- element vorgesehen ist, das Befestigungspunkte trägt, die entlang vorbestimmter geometri- scher Figuren angeordnet sind. Vorzugsweise kann dabei vorgesehen sein, daß das platten- förmige Basiselement als Teil eines Koffers zur Aufbewahrung von Stäben und Muffen aus- gebildet ist. Als geometrische Figuren in dem beschriebenen Sinn können Rechtecke, Drei- ecke, Kreise oder dergleichen vorgesehen sein. Mehrere Platten können auch rechtwinkelig zueinander in Form eines kartesischen Koordinatensystems zusammengestellt werden, oder es kann bei Bedarf auch ein anderes Koordinatensystem, wie ein schiefwinkeliges oder ein Po- larkoordinatensystem veranschaulicht werden. Die Ausbildung von zwei solcher Platten als Teil eines Koffers ermöglicht es, den gesamten Bausatz nicht nur leicht aufzubewahren, son- dern auch zwei Platten durch die gelenkige Verbindung bereits in eine vorbestimmte Relation zu bringen.

Zusätzliche Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich, wenn weiters mindestens ein Bauele- ment in der Form einer geschlossenen Kurve, vorzugsweise in der Form eines Kreises, vorge- sehen ist. Auf diese Weise können Zylinder, Kegel und andere geometrische Figuren leicht veranschaulicht werden.

Weiters betrifft die vorliegende Erfindung ein Spielzeug, das durch einen Bausatz, wie oben beschrieben, hergestellt ist. Bei einem solchen Spielzeug kann es sich je nach Bedarf um ein zerlegbares Spielzeug handeln oder aber auch um ein Spielzeug, bei dem die einzelnen Teile unverlierbar miteinander verbunden sind.

In der Folge wird die vorliegende Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausfüh- rungsvarianten näher erläutert. Es zeigen : Die Fig. 1 bis 3 verschiedene Ausführungsvarianten von Stäben in einer Draufsicht ; die Fig. 4 und 5 eine weitere Ausführungsvariante eines Stabes in einer Ansicht in Axialrich- tung bzw. in einer Draufsicht ; die Fig. 6 ein Basiselement in einer Draufsicht ; die Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII in Fig. 6 ; die Fig. 8 eine Muffe in einer Draufsicht ; die Fig. 9 eine andere Ausführungsvariante einer Muffe in einem Längsschnitt ; die Fig. 10 eine weitere Ausführungsvariante einer Muffe in einer Draufsicht ; die Fig. 11 und 12 eine weitere Ausführungsvariante einer Muffe jeweils im Schnitt ; die Fig. 13 und 14 weitere Ausführungsvarianten von Muffen ; die Fig. 15 ein plattenformiges Basiselement in einer Draufsicht ; die Fig. 16 bis 32 verschiedene Verbindungen aus den Komponenten eines erfindungsgemä- ßen Bausatzes ; die Fig. 33 eine axonometrische Ansicht eines kofferformigen Basiselements mit einem dar- auf errichteten Objekt ; die Fig. 34 ein mit dem erfindungsgemäßen Bausatz hergestelltes Modell in einer axonometri- schen Ansicht ; die Fig. 35 ein mathematisches Modell ; die Fig. 36 und 37 weitere Modelle in axonometrischen Ansichten ; die Fig. 38 eine mit dem Bausatz hergestellte Puppe ; und die Fig. 39 ein Verbindungselement.

Die Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsvariante eines Stabes la mit abgerundeten Endberei- chen 2 und senkrecht zur Stabachse 3 angeordneten Bohrungen 4.

Der Stab lb von Fig. 2 besitzt in der Umgebung eines Endbereichs 2 eine Bohrung 4 und an seinem anderen Ende eine Kugelkalotte 5. Zwischen der Kugelkalotte 5 und einem ringför- migen Vorsprung 6 ist eine Einschnürung 7 angeordnet. Die Kugelkalotte 5 kann dazu dienen, in einer entsprechenden Ausnehmung eines anderen Bauteils ein Gelenk zu bilden, und die Einschnürung 5 kann dazu benützt werden, eine Schnur zu befestigen.

In der Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsvariante eines Stabs lc dargestellt, der in einem mittleren Bereich 8 um einen Winkel von 90° abgewinkelt ist.

In den Fig. 4 und 5 ist eine Ausführungsvariante eines Stabs I d dargestellt, der an einem Ende einen im wesentlichen halbkugelförmigen Kopf 9 aufweist. In Umfangsrichtung besitzt der Kopf 9 in gleichmäßigen Winkelabständen vier Ausnehmungen 10.

Die Fig. 6 und 7 zeigen ein Basiselement 11, das eine Durchgangsbohrung 12 und eine ab- gewinkelte Bohrung 13 aufweist. Durch diese Bohrungen 12,13 können hier nicht darge- stellte Schnüre gezogen werden, um andere Elemente zu befestigen.

In der Fig. 8 ist eine Ausiührungsvariante einer Muffe 14a dargestellt, die in der Form eines O-Rings mit kreisfdrmigem Querschnitt ausgebildet ist.

Eine weitere Ausführungsvariante einer Muffe 14b ist in der Fig. 9 dargestellt. Die Muffe 14b besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen Abschnitt 15 und einem Abschnitt 16 in der Form einer Kugelkalotte. Die in Längsrichtung der Muffe 14b angeordnete Bohrung 17 ist in ihrem Durchmesser abgestuft.

Eine weitere Ausfiihrungsvariante einer erfindungsgemäßen Muffe 14c gemäß Fig. 10 ist da- durch gekennzeichnet, daß sie eine in Umfangsrichtung verlaufende Nut 18 aufweist. Diese Nut 18 ermöglicht es, durch Schnüre andere Bauteile zu befestigen.

Eine weitere Ausfiihrungsvariante einer Muffe 14d ist in den Fig. 11 und 12 dargestellt. Diese Muffe 14d besitzt eine Vielzahl von Bohrungen 19, deren Achsen 19a durch einen gemeinsa- men Mittelpunkt 20 gehen. Auf diese Weise können sternförmige Strukturen leicht realisiert werden.

Die Fig. 13 zeigt eine weitere Muffe 14e, die aus einem schraubenförmigen Wickelkörper besteht. Eine davon abgeleitete Ausführungsvariante 14f ist in der Fig. 14 dargestellt, wobei diese Muffe aus drei miteinander verbundenen Einzelkörpem 21 besteht. Die drei Einzelkör- per 21 sind beweglich zueinander, wobei diese Beweglichkeit jedoch nicht elastisch ist, da die Einzelkörper 21 in der eingestellten Lage zueinander verbleiben.

Die Fig. 15 zeigt ein weiteres Basiselement in der Form einer Platte 22, die eine Vielzahl von Bohrungen 23 aufweist. Die Bohrungen 23 sind entlang verschiedener geometrischer Figuren 24 angeordnet, wie etwa von Kreisen, Rechtecken und dergleichen.

In der Fig. 16 ist eine Verbindung verschiedener Bauelemente dargestellt. Zwei Stäbe, die allgemein mit 1 bezeichnet sind, da es sich dabei wahlweise um Stäbe l a, Ib, Ic, Id oder le handeln kann, sind an ihren Enden in Muffen 14b des in der Fig. 9 gezeigten Typs einge- steckt. Dabei wird eine elastische Schnur 25 parallel zu den Achsen der Stäbe 1 durch diese Verbindung hindurchgefiihrt. Da sich die Schnur 25 innerhalb der Bohrung 17 der Muffe 14b zwischen dieser Muffe 14b und dem Stab 1 befindet, wird dieser fest in der Bohrung 17 ein- geklemmt. Eine Verstärkung dieser Wirkung kann noch dadurch erzielt werden, daß die Schnur 25 durch die Bohrung 4 eines Stabes 1 hindurchgeführt wird, wie dies in der rechten Hälfte der Fig. 16 dargestellt ist. In dem Bereich zwischen den Muffen 14b sichert die Schnur 25 durch ihre elastische Spannkraft die Verbindung. Es ist für den Fachmann dabei klar, daß die Verbindung entsprechend der Schnurspannung bzw. der freien Länge der Schnur 25 verschiedene Eigenschaften aufweisen kann. Bei der in der Fig. 16 dargestellten Stellung liegt zwischen den Muffen 14b ein Abstand vor, so daß es in diesem Bereich möglich ist, die Schnur um ein weiteres nicht dargestelltes Bauelement zu schlingen und dieses somit eben- falls zu befestigen. Wird hingegen die Schnur 25 kurz gehalten, so daß die Muffen 14b unter Spannung aneinander anliegen, kann ein Gelenk erzielt werden, das erst durch die Anwen- dung eines bestimmten Moments aus der gestreckten Lage gebracht werden kann Die Fig. 17 zeigt eine Verbindung, bei der ein Stab lb, der in einer Muffe 14b eingeschoben ist, dazu verwendet wird, eine Schlinge einer Schnur 25 zu halten. In die aus der Muffe 14b vorragende Schlinge der Schnur 25 können weitere Stäbe 1 eingeschoben werden, um diese zu halten. Eine ähnliche Verbindung unter Verwendung eines Stabes ld und einer Muffe 14b ist in der Fig. 18 gezeigt. Dabei wird jedoch die Schlinge der Schnur 25 auf der Seite des halbkreisförmigen Kopfes 9 des Stabes Id gebildet. Auch hier kann ein beliebiger Stab 1 durch die Schlinge festgehalten werden.

Eine axial fluchtende starre Verbindung zweier Stäbe la und 1 ist in der Fig. 19 gezeigt. Die beiden Enden 2 der Stäbe la und 1 werden in die Bohrung 17 einer Muffe des Typs 14b ein- gesteckt. Eine Schnur 25 wird außen um die Muffe 14b herumgeführt und durch weitere Muffen 14a des in der Fig. 13 gezeigten Typs an den Stäben la und 1 festgehalten. Weiters wird die Schnur 25 durch Bohrungen 4 der Stäbe l a und 1 geführt und am Stab l a noch zu- sätzlich durch eine weitere Muffe 14a des in der Fig. 8 gezeigten Typs festgehalten. Durch die Spannung der elastischen Schnur 25 im Bereich der Muffe 14b wird der an sich nicht über- mäßig feste Sitz der Stäbe 1 und la in der Bohrung 17 der Muffe 14b gesichert.

Die Ausführungsvarianten von Fig. 20 und 21 sind der Ausfiihrungsvariante der Fig. 19 ähnlich, wobei jedoch in der Fig. 20 eine Muffe 14c des in der Fig. 10 gezeigten Typs ver- wendet wird, und die Schnur 25 durch die Bohrung 17 dieser Muffe 14c geführt wird. Auf diese Weise wird zusätzlich noch der Sitz der Stäbe 1 und la in der Bohrung 17 der Muffe 14c verbessert. Bei der Ausführungsvariante von Fig. 21 wird eine Muffe 14d des in der Fig. 11 gezeigten Typs verwendet, um gegebenenfalls noch weitere nicht dargestellte Stäbe einstecken zu können.

Die Fig. 22 zeigt die Verbindung eines Stabes ld des in der Fig. 4 gezeigten Typs mit einer Muffe 14c des in der Fig. 10 gezeigten Typs, um eine Schnur 25 festzuklemmen. In der Nut 18 können dabei weitere nicht dargestellte Bauteile befestigt werden. Ein weiterer Verbin- dungstyp ist in der Fig. 23 dargestellt. Dabei sind in eine Muffe 14d vier Stäbe 1 eingesteckt und durch eine Schnur 25 gesichert. Diese Sicherung erfolgt dabei in der Weise, daß ein Ende der Schnur 25 durch die Bohrungen 4 der Stäbe 1 hindurchgeführt wird, wobei sie die Muffe 14d umschlingt. O-ringförmige Muffen 14a drücken dabei die Schnur 25 an die Stäbe 1 und an die Muffe 14d an. Auf diese Weise werden sämtliche Verbindungen auf einfache und elegante Weise gesichert.

In der Fig. 24 ist ein Stab lb mit einer Kugelkalotte 5 am Ende unter Sicherung durch eine Schnur 25 in eine Muffe 14c eingeschoben. Das aus der Muffe 14c vorstehende Ende des Stabes lb ragt in die Bohrung 17 einer weiteren Muffe 14b.

In der Fig. 25 ist eine gelenkige Verbindung zweier Stäbe 1 dargestellt, wobei an den Enden der Stäbe 1 eine Muffe 14c entsprechend der Fig. 10 aufgeschoben und durch eine Schnur 25 gesichert ist. Die Schnur 25 ist auch das eigentliche Verbindungselement zwischen den Stäben 1.

In der Fig. 26 ist gezeigt, daß an einer beliebigen Stelle eines Stabes 1 eine Schnur 25 durch Muffen 14a befestigt werden kann. Durch die Verwendung mehrerer Muffen 14a kann die Festigkeit der Verbindung variiert werden.

In der Fig. 27 ist die Verbindung eines Stabes ld mit einer Muffe 14c unter Verwendung meh- rerer Schnüre 25 gezeigt. Die Schnüre umschlingen dabei den halbkugelförmigen Kopf 9 der Muffe 14d und werden durch die Ausnehmungen 10 geführt In den Fig. 28 und 29 ist die Verbindung von zwei bzw. drei Stäben 1 mit Hilfe von Muffen 14h bzw. 14f dargestellt, wobei die Schnur 25 weggelassen ist. Die Verbindung der Stäbe 1 ist auf diese Weise beweglich, bleibt jedoch ohne Krafteinwirkung immer in ihrer jeweiligen Lage bestehen.

In der Fig. 30 ist die Verwendung eines abgewinkelten Stabes lc zur winkelförmigen Verbin- dung zweier anderer Stäbe 1 dargestellt. Mit Hilfe von Muffen 14a werden die Enden der zu verbindenden Stäbe 1 an jeweils einem Schenkel des winkelförmigen Stabes lc befestigt. Die Schnur 25 dient zur Sicherung der Verbindung und gegebenenfalls zur Verbindung weiterer Bauteile.

In den Fig. 31 und 32 ist eine gelenkige Verbindung gezeigt. Dabei sind Muffen 14g, die in ihrem Aufbau der in der Fig. 9 dargestellten Muffe 14b ähnlich sind, auf die Enden der Stäbe l aufgeschoben und durch eine Mehrzahl von Schnüren 25 gesichert. Innerhalb der Muffen 14g ist jeweils eine Baugruppe angeordnet, die sich aus einem Stab ld zusammensetzt, der in eine Muffe 14c eingeschoben ist. Der Stab ld und die Muffe 14c sind dabei in Relation zu den übrigen Bauteilen verkleinert ausgeführt. Durch die elastischen Kräfte der Schnüre 25 werden die Muffen 14g aufeinander gedrückt. Durch Anwendung eines bestimmten Biegemoments können jedoch die Schnüre 25 elastisch gedehnt werden, so daß die Stäbe 1 in eine Winkel- stellung zueinander gebracht werden. Nach Wegfall dieses Biegemoments kehren jedoch die Stäbe wieder in die dargestellte Lage zurück.

In der Fig. 33 ist ein Gesamtmodell dargestellt, das mit dem erfindungsgemäßen Bausatz her- gestellt ist. An der Außenseite eines Koffers 26, die als Bauplatte ausgebildet ist, sind vier gerade Stäbe la angebracht. Die oberen und die unteren Enden der Stäbe la sind jeweils mit einem kreisförmigen Bauelement 27 verbunden, das in seiner Abmessung einem Kreis 24 entspricht, der am Koffer 26 dargestellt ist. Auf diese Weise läßt sich anschaulich ein Zylinder verwirklichen. Durch eine Verdrehung des oberen kreisförmigen Elements 27 um die Zy- linderachse kann der Übergang vom Zylinder in ein Rotationshyperpoloid erklärt werden.

In der Fig. 34 ist ein weiteres Modell dargestellt, das mit dem erfindungsgemäßen Bausatz aufgebaut werden kann. Auf einer Platte 22 ist dabei aus geradlinigen Stäben la ein Parallel- epiped aufgebaut. In dieses Parallelepiped ist durch Schnüre 25 ein Quadrat eingeschrieben, dessen Ecken über weitere Schnüre 25 mit einem Punkt auf einem Stab la verbunden sind, der im Mittelpunkt der oberen Fläche des Parallelepipeds liegt. Auf diese Weise werden die Schnüre 25 als Konstruktionselemente eingesetzt. Je nach Bedarf ist es möglich, die Schnüre 25 durchlaufend aus einem Stück oder aus mehreren Einzelabschnitten zusammenzusetzen.

Die Fig. 35 zeigt die Herstellung eines zweidimensionalen und teilweise beweglichen Modells zur Verwendung im Bereich der Geometrie. In einem kreisförmigen Element 27 sind zwei Stäbe l a über Verbindungen, die aus Muffen 14b und Stäben I d bestehen, teilweise gelenkig, teilweise verschiebbar angeordnet. Eine Muffe 14g, die in ihrem Aufbau der Muffe 14f entspricht, jedoch nur zwei Einzelkörper aufweist, dient zur Verbindung der Stäbe la. Auf diese Weise können geometrische Zusammenhänge auf einfache Weise erklärt werden.

Ein weiteres Modell ist in der Fig. 36 gezeigt, wobei es sich dabei um zwei aufeinander ge- stellte Würfel handelt, deren aus Stäben la bestehende Kanten mit den Ecken über Muffen 14a, 14d verbunden sind. Diagonal verlaufende Schnüre 25 halten Muffen 14d im Mittelpunkt der Würfel. In diesem Zusammenhang sind die Schnüre 25 nicht nur zur Herstellung und Si- cherung von Verbindungen eingesetzt, sondern dienen in vorteilhafter Weise auch als kon- struktive Teile. Auf diese Weise kann auf dem Fachgebiet der Kristallographie anschaulich ein kubisch raumzentriertes Gitter erklärt werden. Durch die elastische Aufhängung der Muf- fen 14d im Mittelpunkt des Würfels können so auch Schwingungsvorgänge in einem Kristall- gitter erklärt werden.

Die Fig. 37 zeigt ein Modell eines Würfels, das dem in der Fig. 36 gezeigten Modell sehr ähnlich ist. Unterschiedlich ist dabei, daß Eckelemente vorgesehen sind, die aus Muffen 14d und 14c bestehen, die mit jeweils einem Stab ld verbunden sind. Diese Eckelemente stehen nur über Schnüre mit Muffen 14b in Verbindung, die an den Enden von Stäben la angeordnet sind. Dadurch ist der Würfel der Fig. 37 verformbar.

Eine weitere Anwendungsmöglichkeit der Erfindung liegt in der Herstellung einer Puppe, wie sie etwa in der Fig. 38 dargestellt ist. Dabei werden verschiedene Stäbe la an Knotenpunkten, die allgemein mit 28 bezeichnet sind, miteinander verbunden. Je nachdem, ob an dem jeweiligen Knotenpunkt 28 eine feste oder gelenkige Verbindung vorliegen soll, können unter Verwendung von Muffen 14a und 14d die oben beschriebenen Verbindungstypen ausgewählt werden. Geringfügig abgeänderte Muffen 14f und 14j werden zur Darstellung der Hände und Füße verwendet.

In der Fig. 39 ist ein allgemeines Befestigungselement gezeigt, das verschiedenartig einsetz- bar ist. In zwei Muffen 14b ist jeweils ein Stab ld eingesetzt. Eine elastische Schnur 25 ist in den beiden Muffen eingeklemmt und verbindet diese. Mit diesem Befestigungselement kön- nen beispielsweise zu bündelnde Gegenstände umschlungen werden, um eine schnell herstell- bare und schnell lösbare Verbindung zu ergeben. Je nach Bedarf kann die Länge der Schnur 25 frei gewählt werden, um den Abstand d zwischen den Muffen 14b im ungedehnten Zustand einzustellen.

Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, einen Bausatz herzustellen, der nicht nur ein Spiel- zeug im herkömmlichen Sinn, sondern auch in vorteilhafter Weise zu didaktischen Zwecken in einer Vielzahl von Gebieten verwendet werden kann. Durch eine entsprechende farbliche Ausgestaltung der einzelnen Elemente ist es dabei möglich, ein ansprechendes Äußeres zu erzielen, die Teile leichter zu identifizieren und die entsprechenden Zusammenhänge klarer darzustellen. Besonders vorteilhaft bei der Erfindung ist neben der Vielfalt der herzustellen- den Modelle die Möglichkeit, auch große und aufwendige Konstrukte stabil herzustellen.