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Patent Searching and Data


Title:
BUILDING STRUCTURE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/001633
Kind Code:
A1
Abstract:
This invention concerns a building structure made out of one or more essentially prismatic spacial elements placed adjacent to and/or upon one another, in each case as the skeleton, for example, as the supporting framework for single family houses, multi-story buildings, traffic and noise reduction structures, surface covering construction or similar uses, in which each spacial element consists of at least two interpenetrating, closed, multi-story frames (1, 2, 11, 12) of at least two stories, which together preferably form a right angle, whereby preferably vertical sections (3, 4) form the exterior edges of the spacial element and medial, preferably horizontal sections (5, 6) are conencted thereto at their ends by a closed frame, collar or ring (7) whereby a structurally simple and easily fabricable embodiment is created which can be used for a wide variety of purposes.

Inventors:
DOUET BERNARD (AT)
Application Number:
PCT/AT1997/000150
Publication Date:
January 15, 1998
Filing Date:
July 03, 1997
Export Citation:
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Assignee:
DOUET BERNARD (AT)
International Classes:
E04B1/348; E04H1/00; E04B1/24; (IPC1-7): E04B1/348; E04H1/00
Foreign References:
FR1456024A1966-05-20
US3952465A1976-04-27
FR2365077A11978-04-14
EP0440594A11991-08-07
FR2560620A11985-09-06
Attorney, Agent or Firm:
Pollhammer, Gerda (W�hringerstrasse 3, Wien, AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Bauwerk aus einem oder mehreren, aneinander und/oder übereinander gesetzten, jeweils als Skelett ausgebildeten, im wesentlichen prismatischen Raumelementen, beispielsweise als Traggerüst für Einfamilienhäuser, mehrgeschossige Gebäu¬ de, Verkehrs und Lärmschutzbauwerke, Flächenüberplattungs konstruktionen oder dgl., dadurch gekennzeichnet, daß jedes Raumelement jeweils aus mindestens zwei sich durchdringen den, miteinander einen vorzugsweise rechten Winkel ein¬ schließenden, wenigstens zweistöckigen, geschlossenen Stock¬ werksrahmen (1, 2, 11, 12) gebildet ist, wobei vorzugsweise vertikale Abschnitte (3, 4) die äußeren Kanten des Raumele¬ mentes bilden und daran mittlere, vorzugsweise horizontale Abschnitte (5, 6) an ihren Enden durch einen geschlossenen Rahmen, Kranz oder Ring (7, 8) miteinander verbunden sind. (Fig. 1 3, 5).
2. Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Rahmenelementen zur Bildung von Wand, Decken oder Bodenelementen die vertikalen un /oder horizontalen Ab¬ schnitte (z.B. 3, 4, 5, 6) wenigstens teilweise umgreifende bzw. abdeckende Plattenelemente (51) festlegbar sind.
3. Bauwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenelemente (51) aus insbesondere mit Armierungen (53) versehenden Fertigbetonelementen oder Ortsbeton gebildet sind.
4. Bauwerk nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeich¬ net, daß zur Ausbildung von wänden und/oder Decken oder Dachkonstruktionen an den Raumelementen vorzugsweise schwenkbare und/oder offenbare Wand oder Decken oder Dach¬ elemente festgelegt sind. (Fig. 67 73).
5. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Stockwerksrahmen (1, 2, 11, 12) durchwegs oder zum Teil zweifeldrig bzw. mehrfeldrig ausgebildet sind. (Fig. 1 3) .
6. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die die Enden der vorzugsweise horizontalen, mittleren Abschnitte (5, 6) der Stockwerksrahmen (1, 2, 11, 12) verbindenden Rahmen ihre Ecken mindestens teilweise zwischen den äußeren, vertikalen Abschnitten (3) der Stock¬ werksrahmen (1, 2, 11, 12) angeordnet aufweisen.
7. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die aneinander bzw. übereinander gesetzten Raumelemente an ihren sich berührenden Eckpunkten bzw. Kno¬ tenpunkten vorzugsweise elastisch, z.B. durch Einfügen elas tischer Zwischenlagen (17) oder durch den Einbau elastischer Verbindungsmittel (15, 16), beispielsweise Federpuffer, Schwingmetallelemente, Gasdruck oder dgl., miteinander ver¬ bunden bzw. gegeneinander abgestützt sind. (Fig. 38, 42).
8. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß Verbindungsmittel (15, 16) aus an den zu ver¬ bindenden Raumelementen befestigten und aneinandergepreßten Hohlkörperhälften (20, 24) bestehen, wobei in dem so gebil¬ deten Innenraum ein kleinerer Körper (21, 23) eingeschlossen ist und wobei der Zwischenraum zwischen den Hohlkörperhälf ten (20) und dem kleineren Körper (21) elastisch oder plas¬ tisch, z.B. durch Ausschäumen, Sandfüllung oder dgl., ausge¬ füllt ist. (Fig. 38 41).
9. Bauwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Anzahl der Verbindungsmittel (15, 16) eines Raumelements aus einem vorzugsweise mit einem dünnen Schaft (22) befestigten Körper (23) und aus einem am anzufügenden Raumelement befestigten, den Körper (21, 23) übergreifenden bzw. umschließenden, innen größeren, vorzugsweise teilbaren Hohlkörper bzw. Gefäß (20, 24) bestehen, wobei der da¬ zwischen befindliche Zwischenraum elastisch oder plastisch. z.B. durch Ausschäumen, Sandfüllung oder dgl., ausgefüllt ist. (Fig. 39 41) .
10. Bauwerk nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsmittel (15, 16) zwischen einem Fundament (14) und über diesem befindlichen, im wesentlichen vertika¬ len Rahmenabschnitten und/oder zwischen übereinander befind¬ lichen im wesentlichen vertikalen Rahmenabschnitten über einandergesetzter Raumelemente angeordnet sind, wobei vor zugsweise die sich aus den Dimensionen und/oder Material¬ eigenschaften der elastischen oder plastischen Ausfüllungen ergebende Verschiebbarkeit bzw. Verdrehbarkeit der über einandergesetzten Raumelemente im Bauwerk vom Fundament (14) nach oben kleiner werdend gewählt sind. (Fig. 39 41).
11. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß einzelne Raumelemente jeweils für sich vorgefertigt sind und jeweils als ganzes zum Bauwerk zusam¬ menfügbar sind.
12. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß jeweils ein Stockwerksrahmen einzelner Raumelemente als ganzes vorgefertigt ist und daß der bzw. die andere bzw. anderen, diesen durchdringende bzw. durch dringenden Stockwerksrahmen im Bauwerk aus seinen bzw. ihren Einzelteilen und/oder aus vormontierten Rahmenteilen zusam¬ mengesetzt bzw. angesetzt ist bzw. sind.
13. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge kennzeichnet, daß Raumelemente aus aus ihren Einzelteilen zusammengefügten Rahmen gebildet sind.
14. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß Raumelemente zumindest teilweise aus Hohlprofilen zusammengesetzt sind, die erst im Bauwerk mit einer erhärtenden Masse, z.B. Beton, Faserbeton oder Bläh¬ tonBeton, ausfüllbar bzw. auspreßbar sind. WO 98/01633 _ ^ _ PCT/AT97/00150 .
15. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß beim Aneinanderfügen bzw. übereinander fügen von Raumelementen aneinander anschließende Abschnitte (25 27) benachbarter Raumelemente zu Verbundprofilen bzw. Verbundträgern größerer Tragfähigkeit bzw. Steifigkeit ver¬ bindbar sind. (Fig. 44 46).
16. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge kennzeichnet, daß Knoten (36) bzw. Rahmenecken (37) für sich in der Art von RohrleitungsFittings vorgefertigt sind, welche mit den zu verbindenden Rahmenabschnitten zusammen¬ steckbar und mit ersteren, vorzugsweise durch Einpressen er¬ härtender Stoffe in die Fugen, verbindbar sind. (Fig. 47).
17. Bauwerk nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß Knoten bzw. Rahmenecken aus entsprechend geformten Blech¬ stücken (39 ) oder dgl. durch Zusammenschrauben, Zusammennie¬ ten, Punktverschweißen oder dgl., derselben unter Um schließen der zu verbindenden Abschnitte und Ausfüllen bzw. Auspressen der Fugen bildbar sind. (Fig. 49, 50).
18. Bauwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß Rahmenabschnitte von Raumelementen aus einem oder mehreren Teilprofilen (31) gebildet sind, an wel¬ chen in gegenseitigem Abstand ArmierungsStangen, vorzugs¬ weise Armierungseisen (32), für ein nachfolgendes, ge¬ gebenenfalls unter vorübergehender Anpressung provisorischer Schalungsteile (34), Ausfüllen mit erhärtendem Baustoff, vorzugsweise Beton, befestigt sind. (Fig. 51, 52).
Description:
BAUWERK

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Bauwerk aus einem oder mehreren, aneinander und/oder übereinander ge¬ setzten, jeweils als Skelett ausgebildeten, im wesentlichen prismatischen Raumelementen, beispielsweise als Traggerüst für Einfamilienhäuser, mehrgeschossige Gebäude, Verkehrs- und Lärmschutzbauwerke, Flächenüberplattungskonstruktionen oder dgl.

Es sind bereits eine Mehrzahl von Gebäuden bekannt, welche aus einem oder mehreren prismatischen Raumelementen mit einem Achteck als Grundrißform aufgebaut sind und bei wel¬ chen je zwei Raumelemente eines Geschoßes mit je einer ihrer Seitenflächen aneinandergrenzen. Das Tragwerk dieser bekann¬ ten Gebäude wird durch an den vertikalen Kanten jedes pris¬ matischen Raumelementes befindliche Säulen und diese mit¬ einander verbindende, entlang der Seiten der Grund- bzw. Deckfläche und/oder die Grund- bzw. Deckfläche querende, zu gegenüberliegenden Säulen hin verlaufende, tragende Elemente des Bodens bzw. der Decke bildende Balken gebildet.

Darüberhinaus wurde bereits von Leonardo da Vinci ein Modell eines "Knotens" mit in alle Raumrichtungen weisenden Elemen- ten konstruiert.

Der AT-PS 326 877 ist ein Tragwerksystem für Raumelemente dieser Art mit drei- oder sechseckigem, gleichseitigen Grundriß zu entnehmen.

Weiters ist aus der DE-OS 24 56 620 ein Gebäude bekannt ge¬ worden, dessen achteckige Grundrißform so aufgebaut ist, daß gegenüberliegende Seiten parallel und gleich lang sind und benachbarte Seiten vorzugsweise einen Winkel von 135° miteinander einschließen. Die Raumelemente dieser bekannten Ausbildung sind aus verschiedenen Typen von Boden-, Wand- und Deckenelementen zusammengesetzt, die gleichzeitig die

Tragefunktion bei einem derartigen Gebäude in Platten- bzw. Scheibenbauweise übernehmen. Nachteilig bei dieser Ausfüh¬ rungsform ist, daß große, sich über mehrere Raumelemente er¬ streckende Räume wegen der statischen Notwendigkeit von Wandelementen zwischen benachbarten Raumelementen nicht oder nur mittels Sonderkonstruktionen möglich sind. Weiters ist eine nachträgliche Änderung der Raumanordnung, die das Ent¬ fernen bzw. Versetzen eines tragenden Wandelementes er¬ forderlich macht, nicht oder nur durch aufwendige Abwand- lungen der vorgeschlagenen Raumelemente möglich.

Die vorliegende Erfindung zielt nun darauf ab, ein Bauwerk der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß eine konstruktiv einfache und einfach herstellbare Ausfüh- rungsform geschaffen wird, welche für unterschiedlichste Einsatzzwecke verwendbar ist. Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Bauwerk im wesentlichen dadurch gekenn¬ zeichnet, daß jedes Raumelement jeweils aus mindestens zwei sich durchdringenden, miteinander einen vorzugsweise rechten Winkel einschließenden, wenigstens zweistöckigen, geschlos¬ senen Stockwerksrahmen gebildet ist, wobei vorzugsweise ver¬ tikale Abschnitte die äußeren Kanten des Raumelementes bilden und daran mittlere, vorzugsweise horizontale Ab¬ schnitte an ihren Enden durch einen geschlossenen Rahmen, Kranz oder Ring miteinander verbunden sind. Dadurch, daß er¬ findungsgemäß jedes Raumelement jeweils aus mindestens zwei sich durchdringenden, miteinander einen vorzugsweise rechten Winkel einschließenden, wenigstens zweistöckigen, geschlos¬ senen Stockwerksrahmen gebildet ist, ergibt sich eine konstruktiv einfache und einfach herstellbare Grundform, welche durch Kombination einer Mehrzahl von Raumelementen die Ausbildung von unterschiedlichsten Bauwerkformen und Grundrissen ermöglicht. Hiebei können durch Aneinanderord- nung von mehreren derartigen Raumelementen Tragkonstruk- tionen sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Rich¬ tung erzielt werden, welche beispielsweise zur Errichtung von Einfamilienhäusern, mehrgeschossigen Gebäuden, Verkehrs-

und Lärmschutzbauwerken, Flächenüberplattungskonstruktionen oder dgl. verwendet werden können.

Weiters kann die Errichtung eines Bauwerkes mit den erfin- dungsgemäß vorgeschlagenen Raumelementen in einfacher Weise mit normierten Bauelementen unterschiedlicher Materialien, welche auch Verbundkonstruktionen sein können, durchgeführt werden, wie beispielsweise aus Holz, Kunststoff, Metall oder verschiedenen Stahlprofilarten sowie leichten Legierungen, wie beispielsweise Aluminium oder verstärkten Hohlprofilen, welche nachträglich, beispielsweise mit Beton, verfüllt werden können. Dadurch, daß weiters erfindungsgemäß vorzugs¬ weise vertikale Abschnitte die äußeren Kanten des Raumele¬ mentes bilden und mittlere, vorzugsweise horizontale Ab- schnitte an ihren Enden miteinander verbunden sind, ergibt sich in einfacher Weise eine biegesteife Konstruktion mit kraftschlüssig miteinander verbundenen Einzelelementen. Die Kreuzungspunkte können hiebei ebenfalls entsprechend stabil ausgebildet sein. Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Trag- werk für ein Bauwerk ermöglicht beispielsweise den Einbau horizontaler Rahmenscheiben, welche beispielsweise als Ge¬ schoßdecken von Gebäuden verwendet werden können, wobei ent¬ sprechend hohe Stabilitäts- und Festigkeitseigenschaften durch die Verbindung der einzelnen Abschnitte erzielt werden können. Eine besonders biegesteife Konstruktion läßt sich hiebei dadurch erzielen, daß die horizontalen Abschnitte durch einen geschlossenen Rahmen, Kranz oder Ring miteinan¬ der verbunden sind. Weiters läßt sich bei dem erfindungsge¬ mäßen Bauwerk durch Ausbildung jedes Raumelementes als ge- schlossener Stockwerksrahmen eine entsprechende Verringerung der maßgebenden Biegemomente, inbesondere beispielsweise durch Vorsehen eines mittleren, im wesentlichen vertikalen Abschnittes, erzielen.

Wie bereits angedeutet, können an den Raumelementen an unterschiedlichen Stellen entsprechende begrenzende Boden¬ decken oder Seitenflächen vorgesehen sein, wobei wesentlich

ist, daß derartige Wandelemente ohne Tragfunktion und die Decken- oder Geschoßplatten ohne horizontale Stabilisie¬ rungsfunktion ausgebildet sind, wodurch auch der Einsatz verschiedener leichter Materialien mit beispielsweise hohem thermischen und akustischen Isolationsvermögen ermöglicht wird. Naturgemäß kann auch auf die Verwendung von Zwischen¬ elementen verzichtet werden, sodaß horizontal nahezu belie¬ big große Flächen geschaffen werden können, die nur durch die im wesentlichen vertikalen Abschnitte der einzelnen Raumelemente unterbrochen sind. Durch das erfindungsgemäße Modulsystem sind somit beliebige Gebäudeformen und -höhen ohne großen Aufwand realisierbar. In diesem Zusammenhang wird gemäß einer bevorzugen Ausführungsform der Erfindung vorgeschlagen, daß an den Rahmenelementen zur Bildung von Wand-, Decken- oder Bodenelementen die vertikalen und/oder horizontalen Abschnitte wenigstens teilweise umgreifende bzw. abdeckende Plattenelemente festlegbar sind. Zur einfa¬ chen und kostengünstigen Herstellung ist weiters bevorzugt vorgesehen, daß die Plattenelemente aus insbesondere mit Armierungen versehenen Fertigbetonelementen oder Ortsbeton gebildet sind.

Besonders günstige und effiziente Verwendungsmöglichkeiten bieten sich auch für eine gegebenenfalls vorübergehende Er- richtung von vielgeschoßigen Parkdecks, Parkhäusern, Be¬ triebsgebäuden und Einkaufszentren an. Da Ausfachungen und Wände nicht erforderlich sind, gibt es keine Entlüftungs¬ oder Belüftungsprobleme, ebensowenig sind Vorkehrungen für Rauchgasabführung im Brandfall erforderlich. Aufzüge mit Ein- und Ausfahr stören können weitestgehend beliebig ange¬ ordnet und eingebaut werden. Die Variationsfähigkeit der er¬ findungsgemäßen Raumelemente ermöglicht ebenso ohne bauliche Veränderung der Raumelemente die problemlose Anordnung von Zu- und Abfahrtsrampen. Die Höhe der Raumelemente und die Lage bzw. Anordnung der mittleren, horizontalen Abschnitte können in bezug auf die Höhe beliebig verändert werden.

Die Verbindung der einzelnen Rahmenelemente kann hiebei im wesentlichen in beliebiger geometrischer Form erfolgen, wo¬ bei beispielsweise für Deckenplatten Rechteck-, Polygon¬ oder Kreisformen gewählt werden können, wodurch sich belie¬ bige gestalterische Freiheiten ergeben und derart durch An- einanderordnung einer Mehrzahl von Raumelementen verschie¬ dene Grundrißformen übereinander oder nebeneinander gestal¬ tet werden können, sodaß das System für beliebige Zweck- und Nutzbauten einsetzbar erscheint.

Die erfindungsgemäße Ausbildung der Raumelemente erlaubt weiters eine einfache Anpassung an unterschiedliche Erfor¬ dernisse, wodurch beispielsweise in einfacher Weise Abschrä¬ gungen, Anbauten, verschieden geformte Wände, Dachschrägen oder dgl. ausführbar sind oder auch gekrümmte bzw. gebogene Dachflächen ohne weiteres realisierbar sind. In diesem Zu¬ sammenhang ist es weiters möglich, beispielsweise bei Dach¬ flächen diese teilweise oder ganz offenbar auszubilden, wo¬ bei in Abhängigkeit von den verschiedenen geometrischen For- men beispielsweise durch entsprechende Wahl von Schwenk¬ achsen einfache öffnungs- und Schließ or änge mit geringem Kraftaufwand möglich sind. In diesem Zusammenhang wird gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform vorgeschlagen, daß zur Ausbildunα von Wänden und/oder Decken- oder Dachkon- struktionen an den Raumelementen vorzugsweise schwenkbare und/oder offenbare Wand- oder Decken- oder Dachelemente festgelegt sind. Wie bereits angeführt, können hiebei unter¬ schiedliche Materialien verwendet werden, wobei beispiels¬ weise für offenbare Dachabschnitte Sicherheits- oder Plexi- glas denkbar ist.

Die Vorteile des erfindungsgemäßen Bauwerkes können beson¬ ders zur Geltung kommen, wenn die Raumelemente beispiels¬ weise aus Stahlträgern oder Stahlprofilen ausgebaut sind, welche eine besonders hohe Belastbarkeit und Widerstands¬ fähigkeit gegen beispielsweise auf das Bauwerk stürzende Lasten aufweisen, wobei die Tragfähigkeit und Belastbarkeit

der Raumelemente durch die erfindungsgemäß mögliche Varia¬ tionsfähigkeit des erfindungsgemäßen Bauwerkes den jeweili¬ gen Ansprüchen angepaßt werden kann.

Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung können weiters darin bestehen, daß die Stockwerksrahmen durchwegs oder zum Teil zweifeldrig bzw. mehrfeldrig ausgebildet sind. Auf diese Art besitzen die einzelnen Raumelemente eine oder mehrere Mittelsäulen.

Weiters können die die Enden der vorzugsweise horizontalen, mittleren Abschnitte der Stockwerksrahmen verbindenden Rah¬ men ihre Ecken mindestens teilweise zwischen den äußeren, vertikalen Abschnitten der Stockwerksrahmen angeordnet auf- weisen, wie dies einer weiteren bevorzugten Ausführungsform entspricht. Diese AusführungsVariante ermöglicht es, die Raumelemente zeilenweise nebeneinander bzw. hintereinander zusammenzufügen, wodurch beim Zusammenfügen unter Bildung durchlaufender Rahmensysteme erfindungsgemäße Bauwerke mit im wesentlichen rechteckigen Grundrißformen erzielt werden. Wenn die vorzugsweise horizontalen, mittleren Abschnitte die äußeren Abschnitte der Stockwerksrahmen verbinden, werden im Gegensatz dazu Grundrisse mit einspringenden Ecken erzielt, wodurch die Vielfalt von Verwendungsmöglichkeiten der erfin- dungsgemäßen Raumelemente sowie die Anpaßbarkeit an be¬ stehende Erfordernisse unmittelbar ersichtlich ist.

Weiters ist erfindungsgemäß bevorzugt vorgeschlagen, daß die aneinander bzw. übereinander gesetzten Raumelemente an ihren sich berührenden Eckpunkten bzw. Knotenpunkten vorzugsweise elastisch, z.B. durch Einfügen elastischer Zwischenlagen oder durch den Einbau elastischer Verbindungsmittel, bei¬ spielsweise Federpuffer, Schwingmetallelemente, Gasdruckzy¬ linder oder dgl., miteinander verbunden bzw. gegeneinander abgestützt sind. Derart ist es möglich, das Bauwerk in sich elastisch nachgebend auszubilden, was zur Erreichung ver¬ schiedener Zwecke, wie Schallschutz, Vermeidung der übertra-

gung von Körperschall, Vermeidung von Spannungsspitzen, Aus¬ gleich von Bodensetzungen, Sicherung gegen Erdbeben, etc., nützlich sein kann.

Gemäß einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform wird bevorzugt vorgeschlagen, daß Verbindungsmittel aus an den zu verbindenden Raumelementen befestigten und aneinandergepreß- ten Hohlkörperhälften bestehen, wobei in dem so gebildeten Innenraum ein kleinerer Körper eingeschlossen ist und wobei der Zwischenraum zwischen den Hohlkörperhälften und dem kleineren Körper elastisch oder plastisch, z.B. durch Aus¬ schäumen, Sandfüllung oder dgl., ausgefüllt ist, wodurch sich eine einfache und flexible Verbindung erzielen läßt.

Weiters ist erfindungsgemäß bevorzugt vorgesehen, daß wenig¬ stens eine Anzahl der Verbindungsmittel eines Raumelements aus einem vorzugsweise mit einem dünnen Schaft befestigten Körper und aus einem am anzufügenden Raumelement befestig¬ ten, den Körper übergreifenden bzw. umschließenden, innen größeren, vorzugsweise teilbaren Hohlkörper bzw. Gefäß be¬ stehen, wobei der dazwischen befindliche Zwischenraum mit elastischen oder plastischen Materialien, z.B. durch Aus¬ schäumen, Sandfüllung oder dgl., ausgefüllt ist. Die Dicke der Zwischenschichten und die Kompressibilität bzw. der Ver- formungswiderstand des Materials derselben werden nach der Größe der zu erwartenden bzw. aufzunehmenden Verschiebungen und Kräfte, z.B. -mplitude und Intensität von Erdstößen so¬ wie dem Gewicht der Bauteile bemessen. Bei sehr hohen Gebäu¬ den, bei welchen die Bewegung der Raumelemente gegeneinander zum Kippen des Gebäudes führen könnte, kann die Stabilität des Gebäudes durch seitliche Anbauten, die mittels an den Berührungsstellen eingefügter, elastischer Zwischenlagen den hohen Hauptbau abstützen, sichergestellt werden. Diese Bau¬ weise ist besonders für Böden geeignet, in denen eine Ver- ankerung hoher Gebäude mittels ihrer Fundamente im Baugrund (beispielsweise Anker, Pfähle, Tiefgründung etc.) nicht oder nur unter hohem Kostenaufwand möglich wäre.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausbildungsform ist das er¬ findungsgemäße Bauwerk so ausgebildet, daß die Verbindungs¬ mittel zwischen einem Fundament und über diesem befind- liehen, im wesentlichen vertikalen Rahmenabschnitten und/ oder zwischen übereinander befindlichen im wesentlichen ver¬ tikalen Rahmenabschnitten und/oder zwischen übereinander be¬ findlichen im wesentlichen vertikalen Rahmenabschnitten übereinandergesetzter Raumelemente angeordnet sind, wobei vorzugsweise die sich aus den Dimensionen und/oder Material¬ eigenschaften der elastischen oder plastischen Ausfüllungen ergebende Verschiebbarkeit bzw. Verdrehbarkeit der über- einandergesetzten Raumelemente im Bauwerk vom Fundament nach oben kleiner werdend gewählt sind, sodaß das Bauwerk nach oben zu steifer werdend ausgebildet ist. Die übereinander befindlichen Abschnitte und ihre elastischen verbindungs- mittel mit Kugel- und Hohlkörpern ergeben derart ein mit dem menschlichen Rückgrat bzw. einer Wirbelsäule vergleichbares Gebilde, wobei die an den sich berührenden Eck- bzw. Knoten- punkten eingefügten, elastischen Zwischenlagen den Band¬ scheiben entsprechen, wobei durch die sich ändernde Steifig- keit entsprechend stabile Ausbildungen für hohe, an tekto- nische Gegebenheiten angepaßte Gebäude erzielbar sind.

Weiters wird erfindungsgemäß bevorzugt vorgeschlagen, daß einzelne Raumelemente jeweils für sich vorgefertigt sind und jeweils als ganzes zum Bauwerk zusammenfügbar sind. Diese Vorgangsweise ist jedoch nur unter Einhaltung gewisser Be¬ schränkungen bezüglich Größe und Gewicht der einzelnen, modularen Bauelemente möglich.

Um diese Beschränkungen zu vermeiden, wird vorgeschlagen, daß jeweils ein Stockwerksrahmen einzelner Raumelemente als ganzes vorgefertigt ist und daß der bzw. die andere bzw. anderen, diesen durchdringende bzw. durchdringenden Stock ¬ werksrahmen im Bauwerk aus seinen bzw. ihren Einzelteilen und/oder aus vormontierten Rahmenteilen zusammengesetzt bzw.

angesetzt ist bzw. sind, wie dies einer weiteren bevorzugten Ausführungsform entspricht. Auf diese Weise können die Aus¬ maße bzw. die Gewichte der üblicherweise mit Kränen zu ver¬ setzenden Teile kleiner bzw. geringer gehalten werden. Das betreffende Raumelement wird dabei aus kleineren und leich¬ teren Bauteilen vor Ort zusammengesetzt.

Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform kann das erfin¬ dungsgemäße Bauwerk auch so ausgebildet sein, daß Raumele- mente aus aus ihren Einzelteilen zusammengefügten Rahmen ge¬ bildet sind, wodurch die von den Kränen zu bewältigenden Bauteile bzw. Lasten noch geringer gehalten werden können und sich somit die Baukosten weiter verringern.

Um eine weitere Reduktion des Gewichts der zu versetzenden Bauteile zu erzielen, ist das erfindungsgemäße Bauwerk so weitergebildet, daß Räumelernente zumindest teilweise aus Hohlprofilen zusammengesetzt sind, die erst im Bauwerk mit einer erhärtenden Masse, z.B. Beton, Faserbeton oder Leicht- beton, ausfüllbar bzw. auspreßbar sind, wie dies einer weiteren bevorzugten Ausführungsform entspricht. Eine Aus¬ füllung mit solchen Materialien kann aus Gründen des Schall¬ schutzes, des Brandschutzes, der Verbesserung des Feuer¬ widerstandes, zur Schwingungsdämpfung, zur Verbesserung der Tragfähigkeit oder dgl. wüschenswert sein.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausbildung ist weiters vor¬ gesehen, daß beim Aneinanderfügen bzw. übereinanderfügen von Raumelementen aneinander anschließende Abschnitte benach- barter Raumelemente zu Verbundprofilen bzw. Verbundträgern größerer Tragfähigkeit bzw. Steifigkeit verbindbar sind. Der Vorteil dieser abgewandelten Ausführungsform des erfindungs- gemäßen Bauwerks besteht darin, daß nur Teilprofile trans¬ portiert bzw. versetzt werden müssen und somit die zu bewe- genden Gewichte deutlich herabgesetzt sind.

Um den Zeitaufwand und die Arbeitskosten möglichst gering zu halten, ist gemäß einer weiteren erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß Knoten bzw. Rahmenecken für sich in der Art von Rohrleitungs-Fittings vorgefertigt sind, welche mit den zu verbindenden Rahmenabschnitten zusammen¬ steckbar und mit ersteren, vorzugsweise durch Einpressen er¬ härtender Stoffe in die F gen, verbindbar sind. Weiters kann das erfindungsgemäße Bauwerk so weitergebildet sein, daß Knoten bzw. Rahmenecken aus entsprechend geformten Blech- stücken oder dgl. durch Zusammenschrauben, Zusammennieten, Punktverschweißen oder dgl., derselben unter Umschließen der zu verbindenden Abschnitte und Ausfüllen bzw. Anpressen der Fugen bildbar sind.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfin¬ dungsgemäßen Bauwerks ist vorgesehen, daß Rahmenabschnitte von Raumelementen aus einem oder mehreren Teilprofilen gebildet sind, an welchen in gegenseitigem Abstand Armie¬ rungsstangen, vorzugsweise Armierungseisen, für ein nachfol- gendes, gegebenenfalls unter vorübergehender Anpressung pro¬ visorischer Schalungsteile, Ausfüllen mit erhärtendem Bau¬ stoff, vorzugsweise Beton, befestigt sind. Auf diese Weise kann eine weitere Gewichtsverminderungen beim Transport erzielt werden. Zusätzliche Vorteile ergeben sich, wenn das nachträgliche Ausbetonieren bzw. Ausfüllen gleichzeitig mit dem Verbinden der Bestandteile von Rahmen, von vorgefertig¬ ten Rahmenfeldern von benachbarten Raumelementen oder dσl. vorgenommen werden kann.

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von in den beigeschlossenen Zeichnungen schematisch dargestellten Aus¬ führungsbeispielen näher erläutert.

Die Fig. 1 bis 3 zeigen Beispiele eines Raumelementes in schematischer, schräg von oben gesehener Darstellung. Die zweistöckigen, geschlossenen Stockwerksrahmen sind mit stär¬ keren Strichen dargestellt und mit 1, 2, 11 und 12 bezeich-

net, wobei mit 3 und 4 bezeichnete Abschnitte im wesent¬ lichen in vertikaler Richtung verlaufen. Die Abschnitte kön¬ nen jedoch auch geneigt angeordnet werden, um schräge bzw. geneigte Bauwerksabschnitte zu erzielen oder um pyramiden- artige bzw. konische Raumelemente und Bauwerke zu erhalten. Mit 5, 5', 5", 6, 6' und 6" sind Abschnitte der Stockwerks¬ rahmen bezeichnet, welche im wesentlichen horizontal verlau¬ fen, die jedoch ebenfalls geneigt angeordnet werden können. Geneigte Abschnitte und schräge Abschnitte können insbeson- dere bei Bauwerken Verwendung finden, die nicht als Wohnge¬ bäude oder dgl. genutzt werden, wie z.B. Gerüste für Ver¬ kehrswege, mehrstöckige Straßenführungen (auch in Steigungen und Gefällen), Viadukte, Brücken, Hangbrücken, Kreuzungen, Überführungen, Fußgängerüberführungen, sowie reine Trag- oder Stützkonstruktionen oder dgl.. Mit 7 und 8 sind die ge¬ schlossenen Rahmen bezeichnet, welche die Ende der Ab¬ schnitte 5 und 6 der Stockwerksrahmen verbinden. Diese Rah¬ men 7 und 8 sind mit dünneren Strichen gezeichnet darge¬ stellt.

In der Fig. 3 ist ersichtlich, wie in einfacher Weise zum Beispiel ein Gebäudeeck in der Vertikale abgeschrägt werden kann. Die Stockwerksrahmen der Fig. 3 sind im Gegensatz zu den einfeldrigen Stockwerksrahmen der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Raumelemente (ohne mittleren Abschnitt) zweifeld- rig, wodurch das Raumelement der Fig. 3 einen beiden sich durchdringenden Stockwerksrahmen gemeinsamen, mittleren Ab¬ schnitt aufweist.

In den Fig. 3 und 5 ist strichliert mit dem Bezugszeichen 5' dargestellt, wie in der Horizontalen ein Gebäudeeck bzw. die betreffende Rahmenecke abgeschrägt werden kann, sodaß sich beispielsweise eine Dachschräge ergibt.

In den Fig. 4 und 5 sind die Stockwerksrahmen der Raumele¬ mente der Fig. 1 und 2 bzw. der Fig. 3 für sich in Drauf¬ sicht herausgezeichnet. Die "mittleren", horizontalen Ab-

schnitte 5 und 6 müssen nicht, wie hier dargestellt, der Höhe nach in der Mitte angeordnet sein. Sie können vielmehr, wie dies beispielsweise in den Fig. 25 und 26 gezeigt ist, beliebig nach oben oder unten verlegt werden, z.B. um niedere Zwischengeschosse für die Aufnahme von Installa¬ tionen, Leitungen, Klimaanlagen oder dgl. zu bilden. Die im wesentlichen horizontalen Rahmen 7, welche die Endpunkte der Abschnitte 5 und 6 der Fig. 1 und 2 verbinden, unterscheiden sich dadurch, daß ihre Eckpunkte gemäß Fig. 1 zwischen den Endpunkten der Abschnitte 5, 6 angeordnet sind.

Die Fig. 6 und 7 zeigen Grundrisse von Gebäuden. Bei dem Grundriß nach Fig. 6 (Gebäude aus Raumelementen nach Fig. 1) verlaufen die Ebenen der aneinander anschließenden stock- werksrahmen der zeilenartig aneinandergefügten Raumelemente parallel zu den so erzielten, ebenen Fassaden. Das Gebäude der Fig. 7 ist aus Raumelementen nach Fig. 2 gebildet. Wenn die Stockwerksrahmen der Raumelemente zu Rahmensystemen aneindergefügt werden, ergeben sich über Eck stehende, hier unter 45° zu den Ebenen der Rahmensysteme verlaufende Fassa¬ den mit einspringenden Ecken oder dgl.

Die Fig. 8 bis 24 und 27 bis 30 zeigen im Grundriß, wie vielfältig Beispiele von Raumelementen abgewandelt werden können. Es sind auch in diesen Figuren die Stockwerksrahmen mit stärkeren Strichen und die im wesentlichen horizontalen, die Enden der mittleren Abschnitte verbindenden Rahmen mit dünnen Strichen dargestellt. In den Fig. 9, 13 und 14 sind jeweils zwei Raumelemente aneinandergefügt. Die mittleren Abschnitte mehrfeldriger Stockwerksrahmen sind durch Ver¬ dickung angedeutet. Die Fig. 9, 17 und 18 zeigen, wie ein¬ zelne Ecken bei den horizontalen Rahmen abgeschrägt oder er¬ setzt werden können. Fig. 16 zeigt, wie ein Vorsprung, bei¬ spielsweise für einen Erker eines Gebäudes, gebildet werden kann.

Die Fig. 25 und 26 zeigen in Ansicht von vorne die Stock¬ werksrahmen der Raumelemente der Fig. 21 bzw. 22. Die mitt¬ leren, im wesentlichen horizontalen Abschnitte der Stock¬ werksrahmen sind bei diesem Ausführungsbeispiel weit nach oben versetzt angeordnet, wodurch sich ein oberer, niedriger Schacht, z.B. für die Aufnahme von Installationen, Leitungen oder dgl., ergibt.

Die Fig. 31 und 32 zeigen in einer sσhematischen Ansicht, wie vielseitig und vorteilhaft Raumelemente zu kleineren Ge¬ bäuden mit in der heutigen Architektur so beliebten, wech¬ selnden Gebäude- bzw. Geschoßhöhen und den sich daraus er¬ gebenden, charakteristischen Gebäude- bzw. Dachumrissen zu¬ sammengefügt werden können.

Die Fig. 33 zeigt im Längsschnitt die Verwendung derartiger Raumelemente zur Herstellung eines Talüberganges (Viaduktes) bzw. einer Flußüberbrückung im Verkehrswegebau. Die Raumele¬ mente dienen als Unterbau des Verkehrsweges und sind durch entsprechende Neigung der oberen Rahmenabschnitte der Stei¬ gung der Straße angepaßt.

Bei den in Fig. 33 dargestellten Brücken- oder Straßenkon¬ struktionen können im Unterteil, in welchem die Raumelemente vorgesehen sind, beispielsweise Installationen untergebracht werden. Alternativ können in den offenen Raumstrukturen auch beispielsweise Elemente von Solarkraftwerken, wie mit Solar¬ zellen versehene, plattenartige Strukturen samt den zuge¬ hörigen Versorgungseinrichtungen angeordnet sein.

Weiters können an den Längsträgern der im wesentlichen of¬ fenen Strukturen bei entsprechenden Umgebungsbedingungen beispielsweise Elemente von Windkraftwerken, beispielsweise Propeller oder dgl., angeordnet werden, da insbesondere in engen Tälern oftmals für eine Erzeugung von elektrischer Energie für die Ausnutzung von Windenergie günstige Bedin¬ gungen herrschen und überdies durch die vorhandene Rahmen-

konstruktion keine gesonderten Steher montiert werden müssen.

In ähnlicher Weise können auch bei den beispielhaft in Fig. 31 und 32 angedeuteten Hauskonstruktionen für den Fall, daß nicht sämtliche Raumelemente mit Wand- oder Deckenkonstruk¬ tionen verkleidet werden, in derartigen offenen Strukturen beispielsweise Einrichtungen zur Nutzung von Windenergie oder auch Bauteile von Solarkraftwerken angeordnet sein.

Die Fig. 34 bis 37 zeigen die Errichtung von überbauten von Verkehrswegen, insbesondere von Schallschutztunnels für Straßen oder Eisenbahngleise. Selbstverständlich können die Straße und das Eisenbahngleis auch gemeinsam in einem Bau- werk untergebracht werden. Die Fig. 34 und 35 zeigen Quer¬ schnitte solcher Bauwerke. Es sind jeweils niedere Stock¬ werke als Zwischengeschoß über dem Verkehrsweg zur Aufnahme von Installationen, Versorgungs- bzw. Entsorgungsleitungen, Signal-Überwachungs- und -Steuerleitungen oder dgl. vorge- sehen, wobei auch die Oberseite als Straßenfläche verwendet werden kann.

Die Fig. 36 zeigt hiebei ein Raumelement im Grundriß und die Fig. 37 stellt ein mittleres und ein äußeres Wandelement des Tunnels gemäß Fig. 35 ebenfalls im Grundriß dar. Bei diesem Tunnel enthalten die die Decke des Bauwerkes bildenden Raum¬ elemente oberhalb des obengenannten Zwischengeschosses bei¬ spielsweise ein etwas höheres Geschoß für Fußgängerpassagen, Geschäftslokale oder dgl. Niveaugleiche Kreuzungen mit Ver- kehrswegen können in einfachster Weise durch Weglassen von Rahmenabschnitten oder durch vergrößern der betreffenden Rahmenfeldweiten und Offenlassen dieser Felder hergestellt werden.

Die Fig. 38 zeigt in schematischer Darstellung die schema¬ tische Ansicht von vorne eines Hochhauses zur Erzielung größerer Erdbebensicherheit. Die Fig. 39 bis 41 zeigen ver-

schiedene Ausbildungen von Verbindungsmitteln 15, 16. Ein Beispiel von elastischen Zwischenlagen 17 zeigt Fig. 42 ebenfalls im Schnitt. Ein elastisches Kissen 18 ist zwischen zwei biegesteife Platten 19 aus Stahl, Kunststoff oder dgl., eingeklebt, einvulkanisiert oder dgl.. Hiebei können die Verbindungsmittel 16 und 15, welche zwischen einem Fundament und über diesem befindlichen, im wesentlichen vertikalen Rahmenabschnitten und/oder zwischen übereinander befind¬ lichen, im wesentlichen vertikalen Rahmenabschnitten über- einandergesetzter Raumelement eingebaut sind, mit im Bauwerk vom Fundament 14 nach oben hin kleiner werdender Verschieb¬ barkeit bzw. Verdrehbarkeit ausgebildet werden. Das kann beispielsweise durch eine sich nach oben hin verringernde Dicke der jeweiligen elastischen oder plastischen Ausfüllung zwischen den Hohlkörperhälften 20 und den kleineren Körpern 21 bzw. den Hohlkörpern/Gefäßen 24 und den Körpern 23 erzielt werden. Die gewünschte Verringerung der Verschieb¬ barkeit bzw. Verdrehbarkeit kann auch durch entsprechende Wahl verschiedener Materialien für die jweiligen Ausfül- lungen von Fundamenten 14 nach oben hin erreicht werden. Das Bauwerk wird durch diese Maßnahmen nach oben zu steifer werdend ausgebildet und kann so in günstiger Weise der zu erwartenden Intensität, Frequenz usw. der möglicherweise zu erwartenden Erdstöße angepaßt werden.

Die Fig. 43 zeigt in schematischer Schrägansicht, wie ein Raumelement aus vormontierten Stockwerksrahmen bzw. Rahmen¬ teilen an Ort und Stelle im Bauwerk zusammengefügt werden kann, um das Volumen und das Gewicht der zu transportie- renden bzw. zu versetzenden, insbesondere zu hebenden und abzusenkenden, Bauteile möglichst gering halten zu können.

Die Fig. 44 zeigt schematisch in Seitenansicht aneinanderge¬ fügte und übereinandergesetzte Raumelemente. Die aneinander anschließenden Randabschnitte 25 und oberen und unteren Ab¬ schnitte 26, 27 dieser Raumelemente sind als sich zu Verbundprofilen ergänzende I- bzw. V-Profile 28 (Fig. 45)

und T-Profile 39 (Fig. 46) gestaltet. Die Verbindung zu den Verbundprofilen erfolgt durch Anschrauben, Annieten, An¬ schweißen oder dgl. von Laschen 30 nach dem Poitionieren der Raumelemente.

Eine ähnliche Variante der Ausbildung bzw. Ausgestaltung von Verbundprofilen als Abschnitte von Raumelementen ist in den Fig. 51 und 52 im Quer- bzw. Längsschnitt gezeigt. An den Teilprofilen 31 sind im Abstand Armierungsstangen, vorzugs- weise Armierungseisen 32, befestigt. Fig. 51 zeigt Montage¬ verbindungslaschen 33 und die Teilprofile. Nach dem Positio¬ nieren der Teilprofile werden provisorische Schalungsteile 34 beispielsweise mit Schraubzwingen 35 angepreßt und der so gebildete Innenraum wird mit selbsthärtendem Baustoff, vorzusgweise Beton, ausgefüllt. Auf diese Art kann das Transportgewicht von Bauteilen erheblich kleiner gehalten werden. Zugleich können die eine erhebliche Gewichtszunahme bewirkenden Maßnahmen, wie z.B. für Brandschutz, für die Fertigstellung des Verbundträgers und gegebenenfalls für die Verbindung benachbarter Raumelemente, in einem Arbeitsgang nach dem Positionieren vorgenommen werden.

Die Fig. 47 zeigt einen Knoten 36 und zwei Rahmenecken 37, die in der Art von Rohrleitungs-Fittings bzw. -Muffen vorge- fertigt sind. In der Zeichnung sind runde Abschnitte, z.B. Stahlrohre oder Rundhölzer, dargestellt. Die Rahmenab¬ schnitte sind in die Knoten und Ecken eingesteckt und mit denselben vorzugsweise durch Einpressen erhärtender Stoffe in die Fugen bzw. Zwischenräume verbunden. Für das Einpres- sen sind die Knoten und Ecken mit Rohrstutzen 38 versehen. Um ein Ausfließen der Einpreßmasse zu verhindern, können erforderlichenfalls an den offenen Enden der Knoten bzw. Rahmenecken elastische Dichtungsstreifen angebracht sein. Die Fig. 48 zeigt einen vorgefertigten Knoten für Vierkan - röhre, -profile, Kanthölzer oder dgl..

Die Fig. 49 und 50 zeigen eine andere Ausbildung einer Muffe. Die Muffe wird durch Zusammenschrauben, Zusammenklem¬ men oder dgl. von Blechschalen 39, Kunststoffschalen oder dgl. gebildet. Die zu verbindenden Profile brauchen derart nicht eingesteckt werden, sondern die Muffe kann um die in ihrer endgültigen Position befindlichen Profile herum mon¬ tiert werden. In der Fig. 39 sind elastische Dichtungsreifen 50 dargestellt; mit 38 ist wiederum ein Rohrstutzen zum Einpressen erhärtender Masse bezeichnet.

Die Fig. 53 zeigt einen aus Raumelementen Zusammengesetzen, auf dem Erdboden gelagerten Installationstunnel oder Kol¬ lektor im Längsschnitt. Derselbe ist auf der Talsohle quer durch ein Tal geführt. Eine so verlegte Rohrleitung wird als Düker oder als Syphon bezeichnet. Die Fig. 54 zeigt eine mögliche Anordnung der verschiedenen Rohre, Kabel etc. im Querschnitt. Die Fig. 55 zeigt ein einzelnes Raumelement im Längsschnitt. Die Seitenwände, der Boden und die Decke des Kollektors bzw. Tunnels können mit wärmeisolierenden Platten aus beispielsweise Leichtbeton verkleidet sein. Derartige Rohrleitungen können zum Transport von unterschiedlichsten Fluiden eingesetzt werden, beispielsweise für Wasserlei¬ tungen, als Zuführungen zu Kraftwerken usw. Hiebei ist da- rüberhinaus günstig, bei Talübergängen mit großen Höhen- unterschieden in den Rohrleitungen für einen ersten Druck¬ ausgleich nach einem Stillstand des Fördervorganges oder für einen ersten Einsatz zur Vermeidung von Druckspitzen ent¬ sprechende Reduktionsventile in den Gefällestrecken vorzu¬ sehen.

Die Fig. 56 bis 58 zeigen eine besondere Laschenverbindung für einen Knoten von Doppel-T- bzw. I-Trägern. Die Fig. 56 stellt einen einzelnen Laschenteil dar. Fig. 57 und 58 zeigen, wie jeweils doppelte Laschenteile von oben oder unten ineinandergesteckt und miteinander verschweißt werden. Die miteinander verbundenen, senkrechten I-Träger sind um 90° gegeneinander verdreht (siehe Fig. 58). Die Stege der I-

Träger werden zwischen die doppelten Laschenteile gesteckt und verschraubt oder vernietet.

Die Fig. 59 und 60 zeigen eine ähnliche Laschenverbindung für einen Knoten von Vierkant-Profilen oder Kanthölzern. Auch hier sind Laschenpaare, wie in Fig. 59 gezeigt, welche von oben und von unten ineinandergesteckt und verschweißt sind.

Die Fig. 61 bis 64 zeigen eine andere Art einer Knotenver¬ bindung. Fig. 62 zeigt zwei gelochte Futterblechstücke 42, die am Ende eines I-Trägers zwischen dessen Flansche und Steg eingeschweißt werden, wie in Fig. 63 und 64 darge¬ stellt. Diese Trägerenden können dann, wie in Fig. 61 ge- zeigt, mit den Flanschen und mit dem Steg eines vertikalen I-Trägers 43 verschraubt oder vernietet werden.

Bei Vorsehen von derartigen Verbindungen von Profilen lassen sich durch die kraftschlüssige Ausbildung und durch die wenigstens teilweise Durchdringung oder gegenseitige Auf¬ nahme der einander im wesentlichen kreuzenden Profilelemente entsprechend biegesteife und somit äußerst stabile Kon¬ struktionen erzielen. Weiters kann bei Verwendung von unter¬ schiedlichen Materialien der einzelnen Profilkonstruktionen oder auch für eine Vereinfachung eines nachträglichen Ver- füllens der Profile zur Erzielung einer ausreichend stabilen Verbundstruktur und zum Ausgleich von gegebenenfalls stark unterschiedlichen, temperaturabhängigen Ausdehnungskoeffi¬ zienten die Anordnung von entsprechenden Zwischenlagern im Bereich der Verbindungen bzw. im Bereich von aneinander an¬ schließenden Elementen oder Bereichen aus unterschiedlichen Materialien vorgesehen sein.

Eine weitere Ausführungsform einer Knotenverbindung von I- Trägern ist in Fig. 65 in Schrägansicht und in Fig. 66 im Schnitt gezeigt. Der vertikale Abschnitt 49 und der hori¬ zontale Abschnitt 48 laufen jeweils in einem Stück durch und

sind durch ein kastenartiges Futterstück 44 aus Hohlprofilen durch Schrauben oder Nieten verbunden. -An den horizontalen Abschnitt 48 kann mittels des geschweißten Laschen-T-Stückes 45, 46 ein weiterer I-Träger angeschlossen werden (nicht dargestellt). Der Steg dieses I-Trägers wird zwischen die Doppellaschen 46 gesteckt und verschraubt oder vernietet. Das Futterstück 44 und das Laschen-T-Stück 45, 46 sind in der Fig. 65 durch verstärkte Striche hervorgehoben.

Die Fig. 67 bis 73 zeigen, wie vorteilhaft Raumelemente zur Lösung von speziellen Aufgabenstellungen der modernen Archi¬ tektur verwendet werden können. Es wird heute in manchen Ländern gewünscht, daß zumindest Teile des oberen Abschlus¬ ses von Bauwerken, insbesondere von Bedachungen, zeitweise entfernt werden können, um so offene, luftige und ungehin¬ dert belüftete Räume zur Verfügung zu haben. In den Fig. 67 bis 73 sind teilweise offenbar ausgebildete Dächer gezeigt, welche durch Abschrägungen in der Horizontalen erzielt sind (siehe insbesondere Fig. 68). Die Fig. 67. und 68 zeigen in zwei Ansichten ein Ein amilienhaus, bei welchem der Großteil der Dachhälfte durch teleskopartiges übereinanderschieben von vier Teilen 50 zur Seite geschoben werden kann. Fig. 69 zeigt diese Ausführung in Schrägansicht. Fig. 70 stellt eine andere Ausführungsform als Faltdach in Schrägansicht dar; die Fig. 71 zeigt diese in einer Frontansicht. Fig. 72 zeigt in Ansicht von vorne eine zusammenklappbare und hochklapp¬ bare Dachhälfte. Fig. 73 zeigt eine AusführungsVariante mit einer pultartig hinunterklappbaren Dachhälfte.

Derartige teilweise entfernbare bzw. offenbare Bedachungen von Bauwerken können sich im Brandfalle als sehr nützliche Zugangsmöglichkeit von oben für beispielsweise Hubschrauber für die Bergung eingeschlossener Menschen erweisen.

In Fig. 74 ist angedeutet, wie ein Plattenelement 51 einen horizontalen Abschnitt, z.B. 5 bzw. 6 gemäß Fig. 1 bis 5, über eine Ausnehmung 52 wenigstens teilweise umgreift, sodaß

ein Boden-, Decken- oder Geschoßelement ausgebildet wird, ohne eine Vergrößerung des Raumbedarfes zu bewirken. Natur¬ gemäß kann ein derartiges Plattenelement 51 auch zur Ausbil¬ dung von Wandelementen unter umgreifen wenigstens eines ver¬ tikalen Abschnittes, z.B. 3 bzw. 4 gemäß Fig. 1 bis 4, eines Raumelementes eingesetzt werden. Weiters kann ein derartiges Plattenelement 51 auch mit mehreren Ausnehmungen bzw. Ver¬ tiefungen 52 ausgebildet sein, falls größere wand- oder Deckenelemente gebildet werden sollen.

Ein Plattenelement 51 kann hiebei aus Fertigteilbeton oder aus Ortsbeton gebildet sein, wobei Armierungen schematisch mit 53 angedeutet sind.




 
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