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Patent Searching and Data


Title:
BUILT-IN CONNECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/285096
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an electrical connector, with RJ45 cable connectors, comprising a housing (1) having at least one insertion opening (2), a contact carrier (15), a contact set (18), a closure element (21, 35, 36) which closes the housing (1) on the rear face opposite the insertion opening (2), and at least one feedthrough for at least one electrical contact element (20). The contact set (18) is at least mechanically connected to the closure element (21, 35, 36). The contact elements (20) at the end of the contact set (18) opposite the insertion opening (2) are guided into or onto the rear face of the closure element (21, 35, 36).

Inventors:
DOBLER OLIVER (AT)
Application Number:
PCT/EP2022/067138
Publication Date:
January 19, 2023
Filing Date:
June 23, 2022
Export Citation:
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Assignee:
NEUTRIK AG (LI)
International Classes:
H01R24/64; H01R13/52; H01R31/06; H01R13/504
Domestic Patent References:
WO2021058129A12021-04-01
WO2015107507A12015-07-23
WO2021058129A12021-04-01
Foreign References:
US9761988B12017-09-12
US10559915B12020-02-11
CN204516967U2015-07-29
EP1458062A22004-09-15
US4806117A1989-02-21
CN204516967U2015-07-29
CN206907969U2018-01-19
EP2833487A12015-02-04
Attorney, Agent or Firm:
KAMINSKI HARMANN PATENTANWÄLTE AG (LI)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Elektrischer Steckverbinder, insbesondere Chassisbuchse, für die Verbindung mit Kabelsteckern von Datenkabeln, insbesondere mit RJ45-Kabelsteckern, umfassend ein Gehäuse (1) mit zumindest einer Einstecköffnung (2) für einen Kabelstecker, einen Kontakt träger (15), der im Gehäuse (1) angeordnet und vorzugsweise einstückig damit ausgeführt ist, einen Kontaktsatz (18) mit einem zentralen Abschnitt (25) mit parallel geführten Kontaktele menten (17, 20) sowie mit zu beiden Seiten an diesen zentralen Abschnitt anschliessend zu mindest jeweils einen Abschnitt mit einem die Kontaktelemente umschlies senden und fixie renden Isolierkörper (19), wobei einzelne Paare von Kontaktelementen innerhalb des Isolier körpers (19) gekreuzt geführt sind und wobei an einem Ende des Kontaktsatzes (18) die Kon taktelemente im Kontaktträger (15) gehalten sind und in die Einstecköffnung (2) ragen, ein Verschlusselement (21, 35, 36), welches das Gehäuse (1) an der der Einstecköffnung (2) ge genüberliegenden Hinterseite verschliesst und zumindest eine Durchführung für zumindest ein elektrisches Kontaktelement (20) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktsatz

(18) mit dem Verschlusselement (21, 35, 36) zumindest mechanisch verbunden ist und die Kontaktelemente (20) an dem der Einstecköffnung (2) entgegengesetzten Ende des Kontakt satzes (18) in das Verschlusselement (21, 35, 36) oder auf die Hinterseite des Verschlussele mentes (21, 35, 36) geführt sind.

2. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlus selement (21, 35, 36) durch den Boden eines vorzugsweise einstückigen Gehäuses oder eine Kunststoffplatte (35) gebildet ist und die Kontaktelemente (20) durch Durchführungsöffnun- gen des Bodens nach aussen geführt und durch Presssitz in den Durchführungsöffnungen me chanisch und dichtend fixiert sind.

3. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlus selement als Platine (36) mit einer elektrischen Schaltung ausgeführt und abgedichtet in oder an die Hinterseite des Gehäuses (1) eingesetzt oder angesetzt ist, und dass die Kontaktele mente (20) mit der Platine (36) verlötet sind.

4. Steckverbinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierkörper

(19) des Kontaktsatzes (18) miteinander entlang des Verlaufs der Kontaktelemente (17, 20) einen stumpfen Winkel grösser 135 Grad einschliessen, und vorzugsweise in der gleichen oder in parallelen Ebenen liegen.

5. Steckverbinder nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die En den im Isolierkörper (19) nebeneinander liegender Kontaktelemente (17, 20) senkrecht auf die Ebene des Isolierkörpers (19) voneinander weggebogen und vorzugsweise entsprechend stan dardisierten Kontaktierungsschemata mit der Platine (36) verbunden sind.

6. Steckverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlus selement als Gehäusedeckel (21) mit einer Passage (22) zur Aufnahme und mechanischen Fi xierung zumindest eines Abschnittes des Kontaktsatzes (18) ausgeführt ist.

7. Steckverbinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Passage (22) einen in der Ebene des Verschlusselementes (21), parallel zur Ebene des hinteren Umfangs randes des Gehäuses (1), verlaufenden Mittelabschnitt (27) und davon ausgehend je zumin dest einen Eingangsabschnitt (26) bzw. Ausgangsabschnitt (28) senkrecht dazu umfasst, wo bei Eingangsabschnitt (26) und Ausgangsabschnitt (27) vorzugsweise gegeneinander versetzt sind.

8. Steckverbinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktele mente im zentralen Abschnitt (25) des Kontaktsatzes (18) zumindest eine Biegung aufweisen, so dass die Isolierkörper (19) zu beiden Seiten der Biegung einen Winkel zwischen 60 und 180 Grad, vorzugsweise einen rechten Winkel, einschliessen, und dass einer der beiden Iso lierkörper (19) im Mittelabschnitt (27) der Passage (22) fixiert gehalten und parallel zur Ebene des Verschlusselementes (21), parallel zur Ebene des hinteren Umfangsrandes des Ge häuses (1), ausgerichtet ist.

9. Steckverbinder nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des zentralen Abschnittes (27) der Passage (22), vorzugsweise auch zumindest ein Teil zumindest des Eingangsabschnittes (26) oder des Ausgangsabschnittes (28), mit einer ausge härteten Vergussmasse (34) abdichtend verfüllt ist.

10. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (21, 35, 36) in oder an die Hinterseite des Gehäuses (1) eingesetzt oder angesetzt und mit dem Gehäuse (1) verbunden ist, vorzugsweise durch Verklebung oder Ult raschall- S chweis sung .

11. Steckverbinder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dichtring zwischen Verschlusselement (21, 35, 36) und Gehäuse (1) eingesetzt ist, vorzugsweise in ei ner Nut in zumindest einem dieser Bauteile positioniert ist.

12. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktelemente (20) des im Mittelabschnitt (27) der Passage (22) gehaltenen Iso lierkörpers (19) durch eine Haube (23) aus dünnem Blech an vier Seiten abgedeckt sind, und dass eine Seite als zweite Einstecköffnung (24) für zumindest einen Kabelstecker offen gehal ten ist.

13. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckverbinder eine Verriegelung sanordnung (37, 38) für einen in die Einstecköff nung (2) eingeführten Stecker aufweist, umfassend ein Verriegelungselement (37) und eine Betätigungselement (38), wobei ein Betätigungsabschnitt (42) am äussersten hinteren Ende des Betätigungselementes (38) angeordnet ist und von keinem Abschnitt des Betätigungsele mentes (38) nach hinten hin überragt wird, und wobei auch das Verriegelungselement (37) in keiner Stellung des Betätigungselementes (38) von dessen äusserstem hinteren Ende überragt wird.

14. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass am einsteckseitigen Ende des Gehäuses (1) ein auskragender Verbindungsflansch (3) ab steht, der Ausnehmungen (4) zur Durchführung von Befestigungsmitteln aufweist, dass vor zugsweise eine einsteckseitige Flanschplatte (5) mit einer Einstecköffnung (6) für den kom plementären Steckverbinder und mit Montagebohrungen (7) zur Verbindung mit einer Geräte wand, einer Schalttafel od. dgl., vorgesehen ist, und dass zwischen dem Verbindungsflansch (3) und dem Gehäuse oder zwischen der Flanschplatte (5) und dem Verbindungsflansch (3) eine die Einstecköffnung (2, 6) freilassende Dichtung (8) eingesetzt ist.

Description:
Einbausteckverbinder

Die Erfindung betrifft eine elektrischen Steckverbinder gemäss dem Oberbegriff des An spruchs 1.

Derartige Steckverbinder, in der Ausführung als Gerätebuchse oder Chassisbuchse, sind zur Verbindung mit Kabelsteckem unter anderem von Datenkabeln im Einsatz. Einen grossen Anwendungsbereich stellen dabei Steckverbinder in RJ45-Ausführung dar.

Die Chassisbuchsen umfassen typischerweise ein Gehäuse mit zumindest einer Einstecköff nung für zumindest einen Kabelstecker, welches Gehäuse in der Wand eines Gerätes, einer Schalttafel oder dergleichen eingebaut ist. Dabei ist, wie beispielsweise in der WO 2021/058129 Al offenbar ist, am einsteckseitigen Ende des Gehäuses ein auskragender Ver bindungsflansch mit Ausnehmungen für Befestigungsmittel angeordnet. Meist ist auch eine einsteckseitige Flanschplatte mit einer Einstecköffnung für den komplementären Steckverbin der und mit Montagebohrungen zur Verbindung mit einer Gerätewand, einer Schalttafel od. dgl., vorgesehen. Die Hinterseite des Gehäuses ist im Wesentlichen offen und nur die Kon takte, die auf der Hinterseite des Gehäuses herausragen, sind durch eine aufgesteckte Schutz abdeckung mechanisch als auch elektrisch abgeschirmt, wobei diese Schutzabdeckung aber keinerlei fixierende mechanische Verbindung mit den Kontaktelementen oder dem gesamten Kontaktsatz eingeht.

Gleiches gilt auch für die Gehäusekonstruktionen der EP 1458062 A2 oder der US 4806117 A. Diese Dokumente offenbaren aus zwei Hälften zusammengesteckte Gehäuse, in welchen Kontaktsätze gehalten sind, die aus zentralen Isolierkörpern und darin fixieren Kontaktele menten zusammengesetzt sind. Die Kontaktsätze sind in einer Gehäusehälfte eingeschoben, während die andere Gehäusehälfte keinerlei mechanisch fixierende Verbindung mit dem Kon taktsatz herstellt, sondern lediglich die Kontaktelemente abdeckt und mechanisch schützt.

In der CN 204516967 U ist ein Einbausteckverbinder offenbart, bei welchem zwischen der Flanschplatte und dem Verbindungsflansch am Gehäuse eine im wesentlichen ebene Dicht platte eingesetzt ist und die Verbindung dieser beiden Bauteile abdichtet. Eine Dichtung könnte auch zwischen Verbindungsflansch und Gehäuse eingesetzt sein. Die Dichtung weist einen zentralen Ausschnitt an der Stelle der Einstecköffnung des Einbausteckverbinders auf. Oftmals ist eine Gummikappe vorhanden, um die Einstecköffnung in nicht gestecktem Zu stand, d.h. ohne eingestecktem komplementären Steckverbinder, dicht verschliessen zu kön nen.

Im Inneren des Gehäuses ist ein Kontaktträger angeordnet, der als separater Bauteil ausge führt und in das Gehäuse eingeschoben und darin fixiert werden kann, der aber auch als inne rer Gehäuseabschnitt einstückig mit dem Gehäuse ausgeführt sein kann. In diesem Kontakt träger sind zumindest Teile eines Kontaktsatzes in einer definierten Position fixiert. Ein derar tiger, in der Seitenansicht Z-förmiger Kontaktsatz, wie er beispielsweise in der CN 206907969 U oder der EP 2 833 487 Al offenbart ist, weist meist einen zentralen Abschnitt mit parallel geführten Kontaktelementen sowie mit zu beiden Seiten an diesen zentralen Ab schnitt anschliessenden Isolierkörpern auf, welche einen weiteren Abschnitt der Kontaktele ment umschliessen, indem die Kontaktelemente mit Kunststoff umspritzt sind, und in ihrer gegenseitigen Lage fixieren. Vorzugsweise sind dabei einzelne Paare von Kontaktelementen innerhalb des Isolierkörpers gekreuzt geführt sind und die Kontaktelemente an einem Ende des Kontaktsatzes ragen zur Kontaktierung eines in die Chassisbuchse eingesteckten komple mentären Steckverbinders in die Einstecköffnung hinein. Kontaktsätze bzw. gleichartige An ordnungen von Kontaktelementen sind für Einbausteckverbinder in RJ45 Ausführung be stimmt, die an der Hinterseite zu einem gleichartigen Steckverbinder durchverbinden, die dann aber in ungestecktem Zustand, und sobald keine Dichtkappe verwendet oder diese ver gessen wurde, nicht dicht sind, so dass Wasser und/oder Staub in das Gehäuse gelangen kön nen.

Viele Chassisbuchsen mit anderen Kontaktanordnungen, beispielsweise XLR- Steckverbinder, oder proprietäre Systeme wie etwa powerCON ® oder speakON ® der Anmelderin weisen oftmals an ihrer der Einstecköffnung gegenüberliegenden Hinterseite ein Verschlusselement auf, welches das Gehäuse verschliesst, vielfach durch Dichtringe, Dichtmassen oder derglei chen auch gegen Durchgang von Feuchte und Schmutz aus der Einstecköffnung in das Innere des Gerätes oder der Schalttafel abgedichtet. Das Verschlusselement weist aber zumindest eine Durchführung für zumindest ein elektrisches Kontaktelement auf. Aufgrund der unter schiedlichen Kontaktanordnung, der unterschiedlichen Ausführung von Kontaktträger und Gehäuse, sind diese Lösungen für Einbausteckverbinder für Datenverbindungen nicht geeig net.

Bekannt sind Einbausteckverbinder für Datenverbindungen, d.h. mit einer Kontaktanordnung vom Typ RJ45, mit einer Platine, die als Verschlusselement in das Gehäuse der Chassis buchse eingesetzt und dort fixiert sind. Durch die in die Platine eingelöteten Kontaktelemente kann durch Verguss der Gehäusehinterseite und der Platine mit einer Dichtmasse für eine ge wisse Zeit eine Dichtheit auch in ungestecktem Zustand erzielt werden. Da die Lötstellen in der Platine aber nicht korrosionsbeständig sind, kann die Dichtheit nicht auf Dauer erhalten werden.

Gleiches gilt auch für Ausführungsformen von Chassisbuchsen, bei welchen an der Hinter seite eine weitere Einstecköffnung für einen Datenstecker vorgesehen ist. Die Kontakte der Einstecköffnung der Vorderseite der Chassisbuchse sind in eine Platine eingelötet, und auf der Hinterseite gehen angelötete Kontakte in die zweite, hintere Einstecköffnung. Auch hier kann die Dichtheit nicht auf Dauer erhalten werden. Überdies bauen derartige Chassisbuchsen auf der Hinterseite sehr gross, weil die Kontakte in einem Kunststoffgehäuse aufgenommen sein müssen, das nochmals von einem dünnen Metallmantel umhüllt ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, die Nachteile des Standes der Technik zu über winden und eine Vorrichtung zu schaffen, die bei grösstmöglicher Kompatibilität mit beste henden Systemen, Bauarten und Baugrössen-Vorgaben flexibel an unterschiedliche Anforde rungen angepasst werden kann. Insbesondere sollen dabei mit einer geringen Anzahl von un terschiedlichen Bauteilen Steckverbinder für vielerlei Einsatzzwecke aufgebaut werden kön nen, wobei alternativ oder in Kombination die Tiefe, d.h. die Dimension in Richtung der Achse der Einstecköffnung, und die Dichtheit auch ohne eingesteckten komplementären Steckverbinder gefordert sind.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäss dem kennzeichnenden Teil des An spruchs 1 gelöst. Weitere Merkmale der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen definiert. Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist zur Lösung der eingangs gestellten Aufgabe dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktsatz mit dem Verschlusselement zumindest mechanisch ver bunden ist und die Kontaktelemente an dem der Einstecköffnung entgegengesetzten Ende des Kontaktsatzes in das Verschlusselement oder auf die Hinterseite des Verschlusselementes ge führt sind. Damit ist sichergestellt, dass die Steckverbinderbuchse an ihrer Hinterseite mit den verschiedensten Anschlussmöglichkeiten versehen werden kann, beispielsweise eine mit den Kontaktelementen verbundene Platine oder Leiterplatte, die selbst wiederum mit einem eige nen Steckverbinder, mit beliebigen anderen elektrischen Leitungen oder elektronischen Schal tungen, oder dergleichen verbunden werden kann. Die Kontaktelemente können aber auch di rekt mit anschliessenden elektrischen Leitungen verbunden werden, oder können beispiels weise auch zu einer weiteren Einstecköffnung führen, die in Längsrichtung oder auch in Qu errichtung zur Längsachse des Gehäuses orientiert ist. Über die mechanische Verbindung von Kontaktsatz und Verschlusselement können eine gute Lixierung des Verschlusselementes am Gehäuse, damit auch eine Verbesserung der Dichtheit des Gehäuses und letztlich eine erhöhte Betriebssicherheit des Steckverbinders erzielt werden.

Gemäss einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist das Verschlusselement durch den Boden eines Gehäuses gebildet und sind die Kontaktelemente durch Durchführungsöffnungen des Bodens nach aussen geführt und durch Presssitz in den Durchführungsöffnungen mecha nisch und dichtend fixiert. Damit können alle Baugrössenvorgaben und standardisierten Ab messungen bei optimaler Dichtwirkung von der Einstecköffnung ins Geräteinnere eingehalten werden. Der Boden kann einstückig mit dem Gehäuse ausgeführt sein, wodurch die Herstel lung wesentlich vereinfacht ist. Auch eine Ausführungsform mit einer Kunststoffplatte als Verschlusselement ist möglich, durch welche die Kontakt auf der Hinterseite nach aussen ge führt sind. Aufgrund des hohen Masses an Dichtheit ist ein sicherer Einsatz des Steckverbin ders auch in exponierten Umgebungen möglich.

Gemäss einer weiteren Ausführungslinie ist daher das Verschlusselement als Platine mit einer elektrischen Schaltung ausgeführt und abgedichtet in oder an die Hinterseite des Gehäuses eingesetzt oder angesetzt. Die Kontaktelemente sind dabei mit der Platine verlötet. Aufgrund der Verwendung eines vollständigen Kontaktsatzes mit gekreuzt geführten Kontaktelementen ist der Anschluss an die Platine an der Hinterseite der Buchse problemlos und ohne Perfor mance-Verluste mit herkömmlichen Verdrahtungsmustern kompatibel und aufwendige Mass nahmen zur Kompensierung können vermieden werden.

Um die Standardmasse herkömmlicher Steckverbinder zu erreichen und damit auch im Hin blick auf die Baugrösse bzw. Dimensionierung die grösstmögliche Kompatibilität zu gewähr leisten, schliessen bevorzugt die Isolierkörper des Kontaktsatzes miteinander entlang des Ver laufs der Kontaktelemente einen stumpfen Winkel grösser 135 Grad ein. Damit liegt der Kon taktsatz im Wesentlichen in gestreckter Form vor, was zur gewünschten Baugrösse führt. Vor zugsweise liegen die Isolierkörper in der gleichen oder in parallelen Ebenen, welche auch pa rallel zur Längsmittelachse des Gehäuses der Chassisbuchse orientiert sind.

Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform sind die Enden im Isolierkörper nebeneinander liegender Kontaktelemente senkrecht auf die Ebene des Isolierkörpers voneinander weggebo gen. Somit können die typischerweise erforderlichen Abstände der Lötaugen auf der Platine einfach eingehalten und die optimale Funktion sichergestellt werden. Vorzugsweise sind die Kontaktelemente entsprechend standardisierten Kontaktierung s Schemata gebogen und dann mit der Platine verbunden, womit die höchstmögliche Kompatibilität sichergestellt ist.

Gemäss einer zweiten, alternativen Ausführungslinie ist das Verschlusselement als Gehäuse deckel mit einer Passage zur Aufnahme und mechanischen Fixierung zumindest eines Ab schnittes des Kontaktsatzes ausgeführt. Hier können bei bester Flexibilität in der Anwendung auf der Hinterseite des Verschlusselementes beliebige Weiterführungen für die durch das Ver schlusselement nach aussen geführten Kontaktelemente vorgesehen werden.

Bevorzugt ist dabei eine Ausführungsform dieser Variante, bei welcher die Passage einen in der Ebene des Verschlusselementes, parallel zur Ebene des hinteren Umfangsrandes des Ge häuses, verlaufenden Mittelabschnitt und davon ausgehend je zumindest einen Eingangsab schnitt bzw. Ausgangsabschnitt senkrecht dazu umfasst. Diese Konstruktion stellt durch ins besondere senkrecht auf die Längsmittelachse und Einsteckrichtung angeordnete Halte- und Positionierflächen im Mittelabschnitt und parallel zu dieser Richtung in Eingangs- und Aus gangsabschnitt sicher, dass der Kontaktsatz beim Einbau sicher und korrekt im Gehäuse posi tioniert werden kann und dann im Gebrauch des Steckverbinders, bei oftmaligem Ein- und Ausstecken des komplementären Steckverbinders, auch sicher in dieser vorgegebenen Posi tion verbleibt.

Abweichend von der obigen Variante sind auch Ausführungsformen eines Verschlusselemen tes des Gehäuses in Form eines Gehäusedeckels möglich, bei welchen der Winkel zwischen dem Eingangsabschnitt der Passage für die Kontaktelemente durch den Gehäusedeckel und dem Mittelabschnitt der Passage ungleich 90 Grad ist, da der Mittelabschnitt unter einem Winkel ungleich 0 Grad zur Ebene des Gehäusedeckels bzw. zur hinteren Stirnfläche des Ge häuses verläuft. Eine hintere Einstecköffnung verläuft dann parallel dazu, wobei Winkel zwi schen 90 Grad und 0 Grad in Bezug auf die Längsmittelachse des Gehäuses möglich sind. Da bei kommt ein Kontaktsatz zum Einsatz, dessen an den zentralen, gebogenen Abschnitt an schliessende Isolierkörper miteinander eben diesen Winkel einschliessen.

Vorteilhafterweise ist zur Erhöhung der Haltewirkung insbesondere in Längsrichtung des Ge häuses vorgesehen, dass Eingangsabschnitt und Ausgangsabschnitt gegeneinander versetzt sind.

Um bei diesem Verlauf der Durchgangspassage durch das hintere Verschlusselemente des er- findungsgemässen Steckverbinders dafür zu sorgen, dass der Kontaktsatz einfach eingesetzt und positioniert werden kann und danach sicher fixiert ist, sieht eine bevorzugte Ausführungs form der Erfindung vor, dass die Kontaktelemente im zentralen Abschnitt des Kontaktsatzes zumindest eine Biegung aufweisen, so dass die Isolierkörper zu beiden Seiten der Biegung ei nen Winkel zwischen 60 und 180 Grad einschliessen. Bevorzugt ist ein rechter Winkel vorge sehen.

Weiters ist zu diesem Zweck vorgesehen, dass einer der beiden Isolierkörper im Mittelab schnitt der Passage fixiert gehalten und parallel zur Ebene des Verschlusselementes, parallel zur Ebene des hinteren Umfangsrandes des Gehäuses, ausgerichtet ist. Damit liegt dieser Iso lierkörper zumindest optimal an den senkrecht auf die Längsmittelachse und Einsteckrichtung angeordnete Halte- und Positionierflächen im Mittelabschnitt der Passage durch das Ver schlusselement an, was die gute Haltewirkung und genau definierte Positionierung des Kon taktsatzes gewährleistet. Um eine sichere Abdichtung des Steckverbinders auch im ungesteckten Zustand und ohne Schutzkappe über der Einstecköffnung sicherzustellen, und damit das Eindringen von Schmutz, Staub oder Feuchtigkeit aus der Einstecköffnung an die Hinterseite des Verschlus selementes sicher zu unterbinden, ist gemäss einer optionalen, vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung zumindest ein Teil des zentralen Abschnittes der Passage mit einer ausgehärte ten Vergussmasse abdichtend verfüllt. Bevorzugt ist auch zumindest ein Teil zumindest des Eingangsabschnittes oder des Ausgangsabschnittes derart abgedichtet, um die Sicherheit der Dichtwirkung weiter zu erhöhen. Die Dichtmasse kann während des Einbringens in alle klei nen Spalte und Hohlräume eindringen und somit eine umfassende Abdichtung nach dem Aus härten gewährleisten, zusätzlich zur optimalen mechanischen Verbindung von Kontaktsatz, Verschlusselement und Gehäuse.

Einfach und erprobt in der Herstellung ist eine Ausführungsform des Steckverbinders, bei welchem das Verschlusselement in oder an die Hinterseite des Gehäuses eingesetzt oder ange setzt und mit dem Gehäuse verbunden ist. Bevorzugte Verbindungsarten sind Verklebung oder Ultraschall-Schweissung.

Bevorzugt ist zur weiteren Erhöhung und Sicherstellung der optimalen Dichtwirkung ein Dichtring zwischen Verschlusselement und Gehäuse eingesetzt. Dieser ist, um beim Zusam menbau des Steckverbinders die Lage genau vorzugeben und damit die Dichtwirkung nicht durch schlecht liegende Dichtringe zu beeinträchtigen, dieser in einer Nut in zumindest einem dieser Bauteile positioniert.

Von besonderem Vorteil ist eine erfindungsgemässe Ausführungsform des Steckverbinders, bei welchem die Kontaktelemente des im Mittelabschnitt der Passage gehaltenen Isolierkör pers, die durch das Verschlusselemente auf die Hinterseite des Steckverbinders hindurchge führt sind, durch eine Haube aus dünnem Blech an vier Seiten abgedeckt sind. Damit ist aber auch eine Seite als Einstecköffnung für zumindest einen Kabelstecker offen gehalten. Die Einsteckrichtung liegt dabei vorzugsweise quer zur Längsmittelachse des Gehäuses bzw. zur Einsteckrichtung an dessen vorderem Ende. Speziell bei dieser letzteren Variante kann durch die Vermeidung von Kunststoffgehäusen an der Hinterseite der Chassisbuchse, in welchem üblicherweise die Einstecköffnungen ausgearbeitet sind, eine deutliche Verkürzung der Ein bautiefe erreicht werden. Eine weitere Verkürzung der Einbautiefe ist bei einem Steckverbinder, der eine Verriege lung sanordnung für einen in die Einstecköffnung eingeführten Stecker aufweist, die ein Ver riegelung selement und eine Betätigungselement umfasst, möglich, indem ein Betätigungsab schnitt am äussersten hinteren Ende des Betätigungselementes angeordnet ist und von keinem Abschnitt des Betätigungselementes nach hinten hin überragt wird. Dabei ist es auch von Be deutung, dass auch das Verriegelungselement in keiner Stellung des Betätigungselementes von dessen äusserstem hinteren Ende überragt wird. Damit wird gegenüber den bisherigen Konstruktionen, bei welchen sich der tatsächlich für die Entriegelung aktive Bereich vor dem hinteren Ende des Betätigungselementes befindet, eine viel kürzere Bauweise des Betäti gungselementes und damit auch des gesamten Gehäuses, in welchem das Betätigungselement verschiebbar gelagert ist, ermöglicht.

Einen weitere Beitrag zur optimalen Abdichtung leistet eine erfindungsgemässe Ausführungs form eines Steckverbinders, bei welchem am einsteckseitigen Ende des Gehäuses ein auskra gender Verbindungsflansch absteht, der Ausnehmungen zur Durchführung von Befestigungs mitteln aufweist, und der Steckverbinder vorzugsweise eine einsteckseitige Flanschplatte mit einer Einstecköffnung für den komplementären Steckverbinder und mit Montagebohrungen zur Verbindung mit einer Gerätewand, einer Schalttafel od. dgl., aufweist, wenn zwischen dem Verbindungsflansch und dem Gehäuse oder zwischen der Flanschplatte und dem Verbin dungsflansch eine die Einstecköffnung freilassende Dichtung eingesetzt ist.

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:

Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemässen Chassisbuchse in der Ansicht von schräg vorne oben;

Fig. 2 die Chassisbuchse der Fig. 1 in einer Ansicht von schräg hinten;

Fig. 3 eine Explosionsdarstellung der Chassisbuchse der Fig. 1;

Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Chassisbuchse der Fig. 1 in der vertikalen Längsmit telebene; Fig. 5 eine Ansicht eines als Gehäusedeckel ausgeführten Verschlusselementes gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in einer Ansicht von schräg vorne oben;

Fig. 6 einen Längsschnitt durch den Gehäusedeckel der Fig. 5 in der vertikalen Längs mittelebene;

Fig. 7 eine Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform eines Kontaktsatzes für eine Chassisbuchse in einer Ansicht von schräg vorne oben;

Fig. 8 einen Längsschnitt durch den Kontaktsatz der Fig. 7 in der vertikalen Längsmittel ebene;

Fig. 9 eine Ansicht von schräg vome oben eines Gehäusedeckels gemäss Fig. 5 mit ein gesetztem Kontaktsatz gemäss Fig 7;

Fig. 10 einen Längsschnitt durch eine Anordnung der Fig. 9 in der vertikalen Längsmittel ebene;

Fig. 11 eine Ansicht von schräg vome oben eines Gehäusedeckels gemäss Fig. 5 mit ein gesetztem Kontaktsatz gemäss Fig 7 und mit einer eingebrachten Vergussmasse; Fig. 12 einen Längsschnitt durch die Anordnung der Fig. 11 in der vertikalen Längsmit telebene;

Fig. 13 eine andere erfindungsgemässe Ausführungsform eines Kontaktsatzes samt einem als Platine ausgeführten Verschlusselement in einer Ansicht von schräg vome;

Fig. 14 die Anordnung der Fig. 13 in einer Ansicht von schräg hinten;

Fig. 15 eine Anordnung von Kontaktsatz, Gehäusedeckel und hinterer Abdeckung gemäss einer weiteren Ausführungsform in perspektivischer Ansicht;

Fig. 16 eine Seitenansicht des Kontaktsatzes der Anordnung von Fig. 15;

Fig. 17 einen Längsschnitt durch den Gehäusedeckel der Anordnung der Fig. 15;

Fig. 18 einen Längsschnitt durch die Anordnung der Fig. 15 im Gesamten.

Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausfühmngsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen wer den, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbamngen sinngemäss auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäss auf die neue Lage zu übertragen. Der elektrische Einbausteckverbinder in Form einer Einbausteckerbuchse oder Chassisbuchse der Fig. 1, in einer Explosionsdarstellung in Fig. 3 im Detail mit allen wesentlichen Bauteilen bzw. Baugruppen dargestellt, umfasst ein Gehäuse 1 mit einer Einstecköffnung 2 für einen komplementären Steckverbinder (nicht dargestellt). Am einsteckseitigen Ende, an der Vorder seite des Gehäuses 1, ist ein auskragender Verbindungsflansch 3 vorgesehen, der vorzugs weise rechtwinkelig vom Gehäuse 1 und vorzugsweise über dessen gesamten Umfang absteht. Der Verbindungsflansch 3 weist auch Durchgangsöffnungen oder teilweise offene Ausneh mungen bzw. Montagebohrungen 4 auf, durch welche Befestigungsmittel, typischerweise Be festigungsschrauben, Niete od. dgl., für den Einbausteckverbinder hindurchgeführt werden können, um diesen in einer Gerätewandung, einer Schalttafel oder in ähnlichen Elementen zu fixieren. Die Mittelachse M (siehe Fig. 3) der Einstecköffnung 2 stellt vorzugsweise auch die Mittel- und Längsachse des Gehäuses bzw. des gesamten Steckverbinders dar. Selbstverständ lich sind auch andere Umrissformen des Verbindungsflansches 3 bzw. Anzahlen und Anord nungen von Montagebohrungen 4 möglich.

Der Vorderseite des Verbindungsflansches 3 des Gehäuses 1 liegt im zusammengebauten Zu stand des Einbausteckverbinders eine einsteckseitige Flanschplatte 5 gegenüber. Diese weist eine Einstecköffnung 6 für den komplementären Steckverbinder in koaxialer Anordnung zur Einstecköffnung 2 des Gehäuses 1 auf. Weiters sind in der Flanschplatte 5 Montagebohrun gen 7 ausgearbeitet, koaxial zu den Ausnehmungen 4 im Verbindungsflansch 3 positioniert und zur Durchführung der Befestigungsmittel für den Einbausteckverbinder zur Verbindung mit einer Gerätewand, einer Schalttafel od. dgl. ausgelegt.

Unmittelbar zwischen der Flanschplatte 5 und dem Verbindungsflansch 3 des Gehäuses 1 ein gesetzt und zwischen diesen Bauteilen geklemmt gehalten ist eine vorzugsweise plattenför- mige Dichtung 8 zur Abdichtung gegenüber der Gerätewand, der Schalttafel od. dgl. Diese Dichtung 8 weist einen zentralen Ausschnitt 9 auf, welche in der Grösse zumindest der Ein stecköffnung 2 entspricht und welche koaxial zu dieser angeordnet ist. Vorzugsweise ist der zentrale Ausschnitt 9 durch eine umlaufenden Dichtlippe 10 begrenzt, deren innerer Durch messer etwas kleiner ist als jener der Einstecköffnungen 2, 6 und die somit radial in die Ein stecköffnungen 2, 6 ragt und bei eingestecktem komplementären Steckverbinder den ringför migen Spalt zwischen der Aussenseite des eingesteckten Steckverbinders und der Einstecköff nungen 2, 6 abdichtet. An der Stelle der Montagebohrungen 7 der Flanschplatte 5 bzw. der Ausnehmungen 4 des Verbindungsflansches 3 sind auch in der Dichtung 8 Durchgangsöff nungen 11 für die Befestigungselemente ausgearbeitet.

Neben der Abdichtung der Einstecköffnungen 2,6 bei eingestecktem komplementären Steck verbinder durch die Dichtlippe 10 der Dichtung 8 kann auch vorteilhafterweise die Möglich keit einer Abdichtung in ungestecktem Zustand gegeben sein. Zu diesem Zweck ist an der Dichtung 8 zumindest ein radial abstehender Verbindungs streifen 12 angeformt. Am äusseren Ende der Verbindungs streifen 12 ist ein Dichtstopfen 13 befestigt, dessen Aussendurchmesser maximal dem Innendurchmesser der Einstecköffnungen 2, 6 entspricht und der bevorzugt ge ringfügig grösser ist als der Innendurchmesser der die Einstecköffnung 2 abdichtende Dicht lippe 10 der Dichtung 8. Vorzugsweise ist der Dichtstopfen 13 offen topfförmig gestaltet und weist vorzugsweise einen radial überstehenden Rand auf, der die Einstecköffnungen 2, 6 komplett überragt. Zur leichteren Handhabung des Dichtstopfens 13 steht auf der dem Verbin dungsstreifen 12 gegenüberliegenden Seite eine vollflächige oder bevorzugt ebenfalls offen topfförmig ausgeführte Grifflasche 14 ab. Diese deckt vorzugsweise den Dom 40 komplett ab und schliesst in Axialrichtung bündig mit der Flanschplatte 5 ab. Damit kann vermieden wer den, dass direkt auf die Chassisbuchse spritzendes Wasser in Axialrichtung bis hin zur Dicht lippe 10 gelangen kann, was vor allem am Übergang vom zylindrischen zum rechteckigen Be reich für den Dom 40 wichtig ist.

Das Gehäuse 1 bildet vorzugsweise einstückig einen inneren, konzentrisch zur Mittelachse M angeordneten Kontaktträger 15 aus. Allenfalls kann der Kontaktträger auch durch einen sepa raten und im Gehäuse 1 durch beliebige Halteanordnungen fixierten Einschubteil gebildet sein. Am Kontaktträger 15 sind typischerweise auch Erdungskontakte 16 gehalten. Diese sind vorzugsweise bei einer Ausführungsform, bei welcher ein hintere Abdeckung 23 vorhanden ist, um eine weitere Einstecköffnung 24 zu definieren, bis zu dieser Abdeckung 23 geführt. Die Abdeckung 23 selbst ist dabei aus elektrisch leitendem Material, vorzugsweise einer dün nen Haube nur aus Blech, und die Erdungskontakte 16 und Abdeckung 23 sind mechanisch als auch elektrisch leitend verbunden, beispielsweise verlötet. Die Erdungskontakte 16 stellen damit eine elektrische Verbindung zwischen der Einstecköffnung 2 auf der Vorderseite des Gehäuses 1 und der Einstecköffnung 24 auf der Hinterseite des Gehäuses 1 her. Darüber hin aus sorgen sie für die mechanische Stabilität der Chassisbuchse, indem sie das Gehäuse 1 von dessen Einsteckseite her, die Abdeckung 23 und alle allfällig dazwischen eingesetzten Bau elemente miteinander zusammenspannt. Mit einer derartigem Abdeckung 23 nur aus dünnem Blech lässt sich gegenüber den bekannten Ausführungen mit blechummantelten Kunststoffge häusen eine wesentlich geringere Bautiefe erreichen.

Der Kontaktträger 15 nimmt aber auch die elektrischen Kontaktelemente 17 auf, die zur Her stellung der elektrisch leitenden Verbindung mit dem eingesteckten komplementären Steck verbinder dienen. Diese Kontaktelemente 17 sind Teil eines Kontaktsatzes 18, der noch zu mindest einen Isolierkörper 19 aus elektrisch isolierendem Material in seinem zentralen Ab schnitt aufweist, der die Kontaktelemente 17 und deren entgegengesetzte Enden, vorzugs weise ebenfalls als weitere Kontaktelemente 20 zu einem weiteren Steckverbinder gestaltet, in ihrer relativen Position zueinander fixiert.

In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform der Chassisbuchse sind die Kontaktele mente 20 durch ein Verschlusselement in Form eines Gehäusedeckels 21, insbesondere durch eine für alle Kontaktelemente 20 gemeinsame Passage 22 (siehe dazu insbesondere die Fig. 5, 6 und 9), am hinteren Ende des Gehäuses 1 hindurch wieder nach aussen geführt. Eine vor zugsweise aus Metall, allenfalls auch aus Kunststoffmaterial, ausgeführte Abdeckung 23 ist auf die Hinterseite des Gehäusedeckels 21 aufgesetzt und bildet einen Schutz für die Kontak telemente 20 und eine weitere Steckerbuchse, deren Einstecköffnung 24 quer zur Mittelachse M des Gehäuses 1 orientiert ist, wie durch die quer zu dieser Mittel- bzw. Einsteckachse M verlaufende Einsteckachse N verdeutlicht ist. Die Kontaktelemente 17 können aber auch durch den Gehäusedeckel 21 hindurch zu einer Platine geführt werden, an oder in welcher sie verlötet sind.

Zur Verwendung mit einem Gehäusedeckel 21 wie in den Fig. 5 bis 12 in einer bevorzugten Ausführungsform dargestellt, ist eine bevorzugte Ausführungsform eines Kontaktsatz 18 opti mal geeignet, die nachfolgend unter Bezugnahme auf die Fig. 7 und 8 näher erläutert wird.

Die Kontaktelemente 17, 20 für die elektrische Kontaktierung von komplementären Steckver bindern, typischerweise Kabelsteckem von Datenkabeln, insbesondere in RJ45-Ausführung, in den Einstecköffnungen 2 bzw. 24, sind durch parallel verlaufende zentrale Abschnitte 25 verbunden, die im vorliegenden Fall der bevorzugten Ausführungsform nicht gerade sind, wie für bei den im Wesentlichen im Längsschnitt Z-förmigen Standard- Ausführungen derartiger Kontaktsätze, sondern verlaufen gebogen, so dass die Isolierkörper 19 zu beiden Seiten der Biegung einen Winkel zwischen 60 und 150 Grad einschliessen und in speziellen Fällen sogar gestreckte Anordnungen eingesetzt sind, deren Isolierkörper 19 miteinander einen Winkel von 180 Grad einschliessen. Vorzugsweise ist der zentrale Abschnitt 25 derart gebogen sind, dass die zu beiden Seiten des zentralen Abschnittes 25 des Kontaktsatzes 18 liegenden Isolierkör per 19 einen Winkel von etwa 90 Grad miteinander einschliessen. Wie in vielen dieser Kon taktsätze sind auch hier einzelne Paare von Kontaktelementen 17, 20 innerhalb der Isolierkör per 19 gekreuzt geführt, um die Übertragungseigenschaften zu verbessern. In diesen vorzugs weise zwei quaderförmigen Isolierkörpern 19 aus elektrisch isolierendem Material, typischer weise isolierendem Kunststoff, mit dem die Kontaktelemente 17, 20 umspritzt sind, sind die Kontaktelemente 17, 20 in ihrer relativen Position zueinander fixiert gehalten.

Die Enden der Kontaktelemente 17, 20 sind als Anschluss- oder Kontaktpins ausgebildet, und auf den sie fixierenden nächstliegenden Isolierkörper 19 zurückgebogen, so dass sie einen Winkel zwischen 10 und 60 Grad mit dessen Oberfläche einschliessen. Sie können unter Fe derspannung an den Kontaktelementen der komplementären eingesteckten Kabelsteckverbin der anliegen. Die Anschluss- oder Kontaktpins der Kontaktelemente 17, 20 liegen äquidistant zueinander und im Wesentlichen parallel zueinander.

Um nun die beiden Einstecköffnungen 2, 24 mittels des Kontaktsatzes 18 elektrisch leitend miteinander zu verbinden, ist das als Gehäusedeckel 21 ausgeführte Verschlusselement des Gehäuses 1 - wie in den Fig. 5 bis 12 dargestellt ist - mit einer Passage 22 versehen. Deren Verlauf ist im Längsschnitt der Fig. 6 strichliert eingezeichnet. Von der vorderen Einstecköff nung 2 kommend ist ein vorzugsweise parallel zur Längsmittelachse M liegender Eingangsab schnitt 26 vorzugsweise ein wenig oberhalb der horizontalen Mittelebene des Gehäusedeckels 21 bzw. des Gehäuses 1 angeordnet. Dieser Eingangsabschnitt 26 geht vorzugsweise in der Mittelebene des Gehäusedeckels 21 in einen vorzugsweise parallel zu dieser Mittelebene bzw. zur Ebene des hinteren Gehäuseumfangsrandes verlaufenden Mittelabschnitt 27 über. In der dargestellten bevorzugten Ausführungsform liegen also Eingangsabschnitt 26 und Mittelab schnitt 27 senkrecht zueinander. In ähnlicher Weise geht dann der Mittelabschnitt 27 in einen vorzugsweise wieder parallel zur Längsmittelachse M verlaufenden Ausgangsabschnitt 28 über. Dieser ist vorzugsweise in Bezug auf die horizontale Mittelebene des Gehäuses 1 bzw. des Gehäusedeckels 21 auf die entgegengesetzte Seite des Eingangsabschnitte 26 versetzt. Auch Ausgangsabschnitt 28 und Mittelabschnitt 27 schliessen also bevorzugt einen Winkel von etwa 90 Grad miteinander ein. Eingangsabschnitt 26 und Ausgangsabschnitt 28 sind auf entgegengesetzte Seiten in Bezug auf die Längsmittelachse M gegeneinander versetzt.

Diese im Wesentlichen Z-förmige Passage 22 im Gehäusedeckel 21 ist am Übergang zwi schen Eingangsabschnitt 26 und Mittelabschnitt 27 durch eine erste Anschlagfläche 29 be grenzt. Am Übergang zwischen Mittelabschnitt 27 und Ausgangsabschnitt 28 ist eine zweite Anschlagfläche 30 angeordnet, welche die Passage 22 dort begrenzt.

Der vorzugsweise rechtwinkelig gestaltete Kontaktsatz 18 kann mit einem seiner Isolierkörper 19 in den Mittelabschnitt 27 der Passage 22 eingeschoben werden, und liegt in vollständig eingeschobener Position dann parallel zur Ebene des Gehäusedeckels 21 in der Passage 22 mechanisch fixiert an den Anschlagflächen 29, 30 an. Der andere Isolierkörper 19 ragt vor zugsweise parallel zur Mittelachse M des Gehäuses und der Einstecköffnung 2 in Richtung der Einstecköffnung 2 des Gehäuses 1 nach vorne und wird beim Aufsetzen des Gehäusede ckels 21 auf die hintere Öffnung des Gehäuses 1 in den Kontaktträger 15 geschoben, so dass er die Einstecköffnung 2 teilweise innen begrenzt und die Kontaktelemente 17 in die Ein stecköffnung ragen. Eine Verriegelungszunge 31 hintergreift mit einem Verriegelung svor- sprung oder einer ähnlichen Struktur eine Haltekante oder ähnliches an der Hinterseite des Bodens 32 des Kontaktträger 15 und hält derart während des Zusammenbaus den Gehäusede ckel 21 mit dem Kontaktsatz 18 fest an der Hinterseite des Gehäuses 1 und des Kontaktträgers

15 fixiert, bis schliesslich die dauerhafte mechanische Fixierung mittels der Erdungskontakte

16 hergestellt ist. Auf der gegenüberliegenden Seite des Gehäusedeckels 21 ist der Ausgangs abschnitt 28 der Passage 22 an einer Seite durch einen Vorsprung 33 begrenzt. Dieser Vor sprung 33 bildet in der hinteren Einstecköffnung 24 eine Endanschlag für den eingesteckten Kabelstecker und bildet auch gleichzeitig einen Träger für die Abdeckung 23, der die Position und Ausrichtung dieser Abdeckung 23 vorgibt.

Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform eines erfindungsgemässen Steckverbinders weist eine Anordnung von Gehäusedeckel 21 und Kontaktsatz 18 auf, bei welcher zumindest ein Teil der Passage 22 für die Kontakteelemente 17, 20 und/oder einen der Isolierkörper 19 mit einer ausgehärteten Vergussmasse 34 verfüllt ist. Die Vergussmasse 34 kann während des Einbringens in noch flüssigem oder pastösem Zustand in alle kleinen Spalte und Hohlräume eindringen und somit eine umfassende Abdichtung nach dem Aushärten gewährleisten. Nach dem Aushärten ist auch die optimale mechanische Verbindung von Kontaktsatz, Verschlus selement und Gehäuse sichergestellt. Insbesondere ist jener Teil der Passage 22 mit der Ver gussmasse 34 verfüllt und dadurch wasser- und staubdicht abgedichtet, der den Übergang zwischen dem Eingangsabschnitt 26 und dem Mittelabschnitt 27 bildet, und in dem der gebo gene zentrale Abschnitt 25 des Kontaktsatzes zu liegen kommt. Bevorzugt ist auch die auf die vordere Einstecköffnung 2 hin weisende Oberfläche des Isolierkörpers 19 durch die Verguss masse abgedeckt, der im Mittelabschnitt 27 der Passage 22 zu liegen kommt.

Für die einfache Herstellung dieser dichten Bauvariante der Chassisbuchse ist es von Vorteil, dass der im Mittelabschnitt 27 der Passage 22 eingeschobene Isolierkörper 19 an seinen Rän dern schon sehr eng und damit für die noch nicht ausgehärtete Vergussmasse 34 dichtend am Gehäusedeckel 21 anliegt. Die Vergussmasse 34 kann in diesem Fall ohne weitere Hilfsdich tungen direkt in die Anordnung von Gehäusedeckel 21 und Kontaktsatz 18 eingebracht wer den, ohne dass sie vor dem Aushärten durch Spalten oder Freihaltungen zwischen Gehäusede ckel 21 und Kontaktsatz 18 auslaufen kann.

Der Gehäusedeckel 21 selbst kann - was insbesondere vor Bedeutung ist, falls keine hintere Abdeckung 23 als Verankerung s stelle für eine mechanische Verbindung mittels der Erdungs kontakte 16 vorhanden sein sollte - nach dem Ein- oder Ansetzen an der hinteren Stirnseite des Gehäuses 1 mit dem Gehäuse mechanisch verbunden werden. Dies kann vorteilhafter weise durch dichte Verklebung von Gehäusedeckel 21 und Gehäuse bewerkstelligt sein, durch Ultraschallschweis sen oder weitere gleichartige, bekannte Verbindungsmethoden. Auch eine Verschraubung wäre denkbar. Ein allenfalls vorgesehener Dichtring kann die Dichtwirkung verstärken oder erst sicherstellen. Ein derartiger Dichtring kann in einer Nut in zumindest dem Gehäusedeckel 21 und/oder dem Gehäuse 1 positioniert sein.

In den Fig. 15 bis 18 ist eine Anordnung eines Kontaktsatzes 18, eines Gehäusedeckels 21 und einer hinteren Abdeckung 23 einer weiteren Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Dabei kommt ein Kontaktsatz 18 zum Einsatz, dessen an den zentralen, gebogenen Abschnitt anschliessende Isolierkörper 19 miteinander einen Winkel von 135 Grad einschliessen, wie in der Seitenansicht der Fig. 16 gut zu erkennen ist. Da typischerweise die Vorderseite der Chas- sisbuchse mit der Einstecköffnung 2 und dem Isolierkörper 19 mit den Kontakten 17 weiter hin koaxial zur Längsmittelachse M des Gehäuses 1 verbleibt, verläuft folglich die hintere Einstecköffnung 24 ebenfalls unter einem Winkel von 135 Grad zur Längsmittelachse M des Gehäuses 1 und ist gegenüber des hinteren Stirnfläche des Gehäuses 1 sowie der Ebene des Gehäusedeckels 21 um 45 Grad verschwenkt, was aus den Figuren 15 und 18 gut zu entneh men ist. Dementsprechend ist auch der Winkel zwischen dem Eingangsabschnitt 26 der Pas sage 22 für die Kontaktelemente durch den Gehäusedeckel 21 und dem Mittelabschnitt 27 der Passage 22 gleich dem Winkel zwischen den Isolierkörpern 19. Wie aus Fig. 17 aber zu erse hen ist, verläuft der Mittelabschnitt 27 in gleicher Weise wie die Einstecköffnung 24 unter ei nem Winkel von 45 Grad zur Ebene des Gehäusedeckels 21.

Für andere Winkel zwischen den Isolierkörpern 19, die zwischen 90 und 180 Grad liegen kön nen, gelten die obigen Ausführungen sinngemäss.

Eine weitere erfindungsgemässe Ausführungsvariante einer Chassisbuchse weist ein anders gestaltetes Verschlusselement auf, für welches eine schematische Darstellung zusammen mit einem Kontaktsatz 18 mit zwei Isolierkörpern 19 ist in den Fig. 13 und 14 schematisch abge bildet und zur Verwendung mit einem Gehäuse 1, Kontaktträger 15 und allfälligen bereits be schriebenen oder weiter unten noch aufgeführten Zusatzbaugruppen gedacht.

Das Verschlusselement ist gemäss dieser weiteren Ausführungsform eine Kunststoffplatte oder Kunststoffscheibe 35, deren Form vorzugsweise korrespondierend zum Querschnitt des hinteren Randes des Gehäuses 1 gewählt ist, um darin eingeschoben oder durch Presssitz da rin fixiert zu werden. Die Abmessungen der Kunststoffplatte 35 können auch der Kontur des hinteren Randes des Gehäuses 1 entsprechend gestaltet sein, um auf die hintere Stirnfläche des Gehäuses 1 aufgesetzt und dort beispielsweise durch Verkleben, Ultraschallschweissen, Crimpen oder Verschrauben fixiert zu werden. Wie aus den Zeichnungen auch zu ersehen ist, könnte das Gehäuse 1 mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt ausgeführt sein, wo für dann die dargestellten rechteckigen bzw. quadratischen Verschlusselemente in Form der Kunststoffscheiben 35 oder der Platine 36 entsprechend angepasst sind. Der Umfangsrand der Kunststoffplatte 35 oder auch die gesamte Hinterseite des Gehäuses 1 können zur Erzielung der optimalen Wasser- und Staubdichtheit mit einer Dichtmasse vergos sen sein. Das Verschlusselement kann aber auch einstückig mit dem Gehäuse 1 als dessen Bo den ausgeführt sein.

Die Kontakte 20 des Kontaktsatzes 18 sind wieder durch das Verschlusselement nach aussen geführt und können dort mit weiteren Anschlussbauteilen verbunden werden, beispielsweise mit einer Platine 36.

Eine derartige Platine 36 könnte aber auch, wie dies die in Fig. 14 dargestellte Ausführungs form der Erfindung realisiert, selbst das Verschlusselement darstellen. Für deren Form, An ordnung und Abdichtung die obigen Erläuterungen sinngemäss gelten.

In allen diesen Varianten sind die Kontaktelemente 20 des vollständigen Kontaktsatzes 18, mit zumindest zwei Isolierkörpern 19 anschliessend an den zentralen Mittelabschnitt 25, in der Kunststoffplatte 35 oder Kunststoffscheibe durch Presssitz dichtend gegen Feuchtigkeit, Staub und Verschmutzung fixiert und sind in jeglicher Art von Platine 36 an deren Lötaugen verlötet. Um die Standard-Längen im Inneren der Chassisbuchse und damit die bestmögliche Kompatibilität mit herkömmlichen Systemen zu erreichen, wird ein vollständiger Kontaktsatz 18 eingesetzt, der in diesem Fall in einer gestreckten Konfiguration vorliegt. Dabei schliessen die Isolierkörper 19 des Kontaktsatzes 18 miteinander einen stumpfen Winkel grösser als 135 Grad ein, wie das auch in den Fig. 13 und 14 dargestellt ist. Dabei kann der zentrale Abschnitt 25 mit seinen hier vorzugsweise geraden Kontaktelementen zwischen den Isolierkörpern der art gestaltet sein, dass die Isolierkörper 19 auch parallel zueinander ausgerichtet sind, wobei sie in parallelen, voneinander beabstandeten Ebenen oder auch planparallel angeordnet sein können. Die Verwendung eines kompletten Kontaktsatzes 18 mit zwei Isolierkörpern 19 ge stattet auch eine Bauweise, bei welcher die Enden im Isolierkörper 19 nebeneinander liegen der Kontaktelemente 20 - auf der der Einstecköffnung 2 entgegensetzten Seite des Kontakt satzes 18 - senkrecht auf die Ebene des Isolierkörpers 19 voneinander weggebogen sind, so dass ausreichend grosse Abstände zwischen den Lötstellen auf einer Platine 36 sichergestellt sind. Auch kann die Kompatibilität sichergestellt werden, in dem das Biegen der Kontakte 20 so erfolgt, dass deren Enden entsprechend standardisierten Kontaktierung s Schemata mit der Platine 36 verbunden werden können. Schliesslich ist im oder am Gehäuse 1 noch eine Verriegelungsanordnung 37, 38 positioniert, deren zumindest ein Verriegelung s arm 37 mittels eines Betätigungselementes 38 auch wieder entriegelt werden kann. Dieses Betätigungselement 38, ragt mit einer Bedienungslasche 39 über das einsteckseitige Ende des Gehäuses 1 nach vome hinaus, damit es vom Benutzer gut erreicht und betätigt werden kann. Die Bedienungslasche 39 steht vorzugsweise rechtwinklig zur Mittelachse M des Gehäuses 1 und auch der Längsachse des Betätigungselementes 38, um eine quer zur Mittelachse M des Gehäuses 1 und auch der Längsachse O des Betätigungsele mentes 38 orientierte Achse hochgebogen. Vorzugsweise ist die Bedienungslasche 39 durch einen in die Dichtung 8 eingesetzten oder daran angeformten Dom 40 abgedeckt. An der Stelle, an welcher das Betätigungselement 38 angeordnet ist, erstreckt sich von der Ein stecköffnung 2 des Gehäuses 1 und auch von der Einstecköffnung 6 der Flanschplatte 5 eine radial nach aussen hin weisende Ausnehmung, durch welche das Betätigungselement 38 auf die Vorderseite der Flanschplatte 5 hindurchragen kann.

Am Kontaktträger 15 ist, vorzugsweise in einer länglichen Ausnehmung an der Oberseite, der elastische Verriegelungsarm 37 gelagert, der auf seiner von der zentralen Längsachse M des Gehäuses 1 abgewandten Seite zumindest eine Verriegelungsstruktur, hier in Form von zwei am äusseren Rand des flachen Verriegelungsarmes 37 hochgebogenen, in der Seitenansicht nasenförmigen Verriegelung s vor Sprüngen 41 aufweist. Mit diesen Verriegelungsvorsprüngen 41 greift der Verriegelungsarm 37 im eingesteckten Zustand eines in die Einstecköffnung 2 eingesteckten komplementären Steckverbinders in korrespondierende komplementäre Verrie gelung s Strukturen dieses Steckverbinders ein, vorzugsweise in zumindest eine Verriegelungs ausnehmung in einem buchsenförmigen Einsteckabschnitt dieses Steckverbinders. Damit ist der eingesteckte und verriegelte Kabelstecker gegen ein unabsichtliches oder ungewolltes Herausziehen aus der Einstecköffnung 2 gesichert. Um beim Einstecken des komplementären Steckverbinders ein Einschnappen der Verriegelungsvorsprünge 41 in die Verriegelungsaus nehmung zu ermöglichen bzw. zu erleichtern, besitzen diese in bekannter Weise eine Anlauf schräge.

Um den Verriegelungsarm 37 ausser Eingriff mit der Verriegelungsstruktur des eingesteckten Steckverbinders zu bringen und diesen für ein Herausziehen aus der Einstecköffnung 2 freizu geben, ist das Betätigungselement 38 ausgehend von einer in den Zeichnungsfiguren darge stellten Passivstellung, in welcher es maximal über das Gehäuse 1 nach vorne hin hinausragt, parallel zur Längsmittelachse M des Gehäuses 1 und des Kontaktträgers 15 nach hinten hin in eine Aktivstellung verschiebbar. Das Betätigungselement 38 ist dazu am Kontaktträger 15 verschiebbar gelagert, vorzugsweise oberhalb des Verriegelungsarmes 37 und vorzugsweise in derselben Ausnehmung des Kontaktträgers 15 wie dieser, um damit die optimale Führung von Verriegelung s arm 37 und Betätigungselement 38 relativ zueinander sicherzustellen.

Bei der Verschiebung des Betätigungselementes 38 von der Passivstellung in die Aktivstel lung wirkt ein Betätigungsabschnitt 42 am Betätigungselement 38 auf vorzugsweise eine Schrägfläche 43 als Entriegelungsfläche des Verriegelungsarms 37 ein und biegt diesen in Richtung zur zentralen Mittelachse M des Gehäuses 1 und des Kontaktträgers 15 hin, wodurch die Verriegelungsvorsprünge 41 ausser Eingriff mit der Verriegelung s Struktur des eingesteckten Steckverbinders gelangt und diesen dadurch zum Herausziehen aus der Ein stecköffnung 2 freigibt. Wird das Betätigungselement 38 vom Benutzer wieder freigegeben, so bewegt sich der federelastische Verriegelung s arm 37 wieder zurück in seine Ausgangsstel lung, wobei er auch das Betätigungselement 38 wieder zurück in seine Passivstellung ver schiebt.

Der Betätigungsabschnitt 42 ist am äussersten hinteren Ende des Betätigungselementes 38 an geordnet und wird von keinem anderen Abschnitt des Betätigungselementes 38 nach hinten hin, d.h. in Richtung seiner Längsachse O, in Richtung der Längsmittelachse M des Gehäuses 1 als auch in Richtung der Verschiebung von der Passivstellung in die Aktiv Stellung, über ragt. Damit ergibt sich eine besonders kurze Bautiefe für die Chassisbuchse mit einer derart gestalteten Verriegelung sanordnung 37, 38. Vorzugsweise ist der Betätigungsabschnitt 42 durch zumindest eine Zunge gebildet ist, die um eine parallel zur Längsachse des Betäti gungselementes 38 bzw. der Längsmittelachse M des Gehäuses 1 orientierte Biegeachse um gebogen ist. Bevorzugt weist der Betätigungsabschnitt 42 an seiner Hinterseite eine Abschrä gung auf. Das hintere Ende des Betätigungselementes 38 ist durch seine offene Form auch einfach in der Herstellung.

Die Schrägfläche 43 am Verriegelung s arm 37 ist vorzugsweise in dessen hinterem Abschnitt angeordnet, um auch diesen Bauteil kurz halten zu können, bei dennoch ausreichender Hebel wirkung, um keine zu grosse Kraft für die Verschiebung des Betätigungselementes 38 von der Passivstellung in die Aktivstellung aufwenden zu müssen. Auch für den Verriegelungsarm 37 gilt daher vorteilhafterweise, dass die für die Entriegelung wirksame Schrägfläche 43 von kei nem Abschnitt des Verriegelungsarmes 37 nach hinten hin überragt wird. Besonders vorteil haft ist es dabei auch, wenn die Entriegelungsfläche 43 auch von keinem Abschnitt des Betäti gungselementes 38 überragt wird, selbst wenn dieses maximal in die Aktivstellung verscho ben ist.

Anstelle von zusammenwirkenden Schrägflächen an Betätigungselement 38 und Verriege lungsarm 37 könnte auch nur einer dieser Bauteile eine solche Schrägfläche aufweisen und der andere dieser beiden Teile einen mit der Schrägfläche zusammenwirkenden Vorsprung aufweisen. Es könnte auch ein separates federelastisches Element vorhanden sein, welches den Verriegelung s arm 37 in die verriegelte Stellung hin beaufschlagt und/oder ein weiteres federelastisches Element vorgesehen sein, um das Betätigungselement 38, wenn es vom Be nutzer freigegeben wird, in die Passivstellung zurückzuschieben.

Anstelle einer federelastischen Ausbildung des Verriegelungsarms 37 könnte dieser auch ver- schwenkbar am Kontaktträger 15 gelagert sein und von einem separaten Federelement in die Stellung beaufschlagt werden, in der er in die Verriegelung s Struktur des in das Gehäuse 1 ein gesteckten komplementären Steckverbinders eingreift.

Bei Verwendung dieser kurzen Verriegelungsanordnung 37, 38 kann das Gehäuse 1 der Chas sisbuchse eine innere Länge bis zum hinteren Verschlusselement aufweisen, welche mit dem hinteren Ende des Verriegelungsarmes 37 zusammenfällt bzw. mit dem hinteren Ende des Be tätigungselements 38 in seiner maximalen Aktiv Stellung, in welcher es zur Gänze nach hinten hin verschoben ist. Damit sind wesentlich kürzere Gehäuse 1 und somit Steckerbuchsen mit in Einsteckrichtung sehr geringer Bautiefe realisierbar. Dies gilt insbesondere auch für Ausfüh- rungsformen, bei welcher an der Hinterseite des Gehäuses 1 eine weitere Steckerbuchse mit einer Einstecköffnung 24 angeordnet ist, deren Einsteckachse quer oder zumindest schräg zur Längsmittelachse M des Gehäuses 1 bzw. quer zur Einsteckachse der ersten Einstecköffnung 2 orientiert ist.

Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten, wobei an dieser Stelle be merkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten dersel- ben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausfüh- rungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt.

Der Schutzbereich ist durch die Ansprüche bestimmt. Die Beschreibung und die Zeichnungen sind jedoch zur Auslegung der Ansprüche heranzuziehen. Einzelmerkmale oder Merkmals kombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispie len können für sich eigenständige erfinderische Lösungen darstellen. Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen wer den.

Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verste hen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder grösser und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.

Der Ordnung halber sei abschliessend daraufhingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus Elemente teilweise unmassstäblich und/oder vergrössert und/oder verkleinert darge stellt wurden.

Bezugszeichenaufstellung Gehäuse 36 Platine Einstecköffnung 37 Verriegelungsarm Verbindungsflansch 38 Betätigungselement Montagebohrung 39 Bedienungslasche Flanschplatte 40 Dorn Einstecköffnung Montagebohrung 41 Verriegelungsvorsprung Dichtung 42 Betätigungsabschnitt Ausschnitt 43 Schrägfläche Dichtlippe M Längsmittelachse Alfa Winkel zwischen Isolierkörpern Durchgangsöffnungen Verbindungsstreifen Dichtstopfen Grifflasche Kontaktträger Erdungskontakt Kontaktelement Kontakts atz Isolierkörper Weiteres Kontaktelement Gehäusedeckel Passage Abdeckung Zweite Einstecköffnung Zentraler Abschnitt Eingangsabschnitt Mittelabschnitt Ausgangsabschnitt Erste Anschlagfläche Zweite Anschlagfläche Verriegelungszunge Kontaktträgerboden Vorsprung Vergussmasse Kunststoffplatte