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Patent Searching and Data


Title:
BULK MATERIAL CLEANER WITH INTEGRATED AIR SEPARATOR, AND BULK MATERIAL CLEANER WITH A HOLLOW SUPPORT FRAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/038947
Kind Code:
A1
Abstract:
Bulk material cleaner (1) comprising a support frame (2) and a screen housing (3), which can be made to oscillate and/or vibrate by a drive (5), wherein at least one screen (6) is arranged in the screen housing (3), and wherein the screen housing has a feed opening (7) and at least two outlet openings (8, 9), the latter being for a first fraction (F1) and a second fraction (F2), respectively. The bulk material cleaner (1) moreover comprises an air separator (10), which is fastened only on the screen housing (3).

Inventors:
HAAG ROMAN (CH)
MOOSMANN JÜRGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/072273
Publication Date:
February 27, 2020
Filing Date:
August 20, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BUEHLER AG (CH)
International Classes:
B07B7/086; B07B4/08; B07B9/00
Domestic Patent References:
WO1988004204A11988-06-16
Foreign References:
EP0155556A21985-09-25
US1720861A1929-07-16
CH422491A1966-10-15
DE2950217B11981-07-16
EP0694341A11996-01-31
DE4113093A11991-10-24
Attorney, Agent or Firm:
WELCH, Andreas et al. (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Schüttgutreinigungsvorrichtung (1) umfassend:

einen Tragrahmen (2) und

ein Siebgehäuse (3) , welches auf dem Tragrahmen mittels Fe derelementen (4) derart gelagert ist, dass es durch einen Antrieb (5) in eine Schwingung und/oder Vibration versetz bar ist,

wobei im Siebgehäuse (3) wenigstens ein Sieb (6) angeordnet ist zum Trennen von Schüttgut in eine erste Fraktion (Fl) und eine zweite Fraktion (F2),

wobei das Siebgehäuse eine Zufuhröffnung (7) und wenigstens zwei Auslassöffnungen (8, 9), jeweils für die erste Frakti on (Fl) bzw. die zweite Fraktion (F2), aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Schüttgutreinigungsvorrichtung (1) ferner einen Luftabscheider (10) umfasst, welcher nur am Siebgehäuse (3) befestigt ist, so dass der Luftabscheider (10) ebenfalls durch den Antrieb (5) in eine Schwingung und/oder Vibration versetzbar ist.

2. Schüttgutreinigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftabscheider (10) an einer Ober seite (11) des Siebgehäuses (3) befestigt ist.

3. Schüttgutreinigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftabscheider (10) ein Fliehkraftabscheider ist.

4. Schüttgutreinigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Fliehkraftabscheider (10) eine Tangentialabsaugung (12) über eine gesamte Länge des Flieh- kraftabscheiders (10) aufweist.

5. Schüttgutreinigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tangentialabsaugung (12) wenigs tens eine Leitschaufel (13) umfasst, welche zur Drallerzeu gung einer Luftströmung ausgebildet ist.

6. Schüttgutreinigungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Fliehkraft abscheider (10) einen Mantel (14) mit einer rotationssym metrischen inneren Mantelfläche (15) und ein koaxial dazu angeordnetes inneres Element (16) mit Luftdurchführungsöff nungen (17) umfasst, wobei das innere Element (16) sich über die gesamte Länge des Fliehkraftabscheiders (10) er streckt .

7. Schüttgutreinigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftdurchführungsöffnungen (17) des inneren Elements (16) über die gesamte Länge des inne ren Elements (16) ausgebildet sind.

8. Schüttgutreinigungsvorrichtung (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Mantelfläche (15) und das innere Element (16) kegelstumpfförmig ausgebildet sind .

9. Schüttgutreinigungsvorrichtung nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftdurchführungsöffnungen (17) mit Leitelementen versehen sind, welche eine Umlenkung der Luftströmung, insbesondere eine Umkehr der Rotations richtung der Luftströmung, bewirken.

10. Schüttgutreinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragrahmen (2) hohl ausgebildet ist und wenigstens eine Auslassöffnung (8, 9) in den Tragrahmen (2) mündet.

11. Schüttgutreinigungsvorrichtung umfassend:

einen Tragrahmen (2) und

wenigstens zwei Behandlungsvorrichtungen (27, 27') ausge wählt aus einem Trommelsieb, einer Sortier- und Klassier vorrichtung, einem Steinausleser, einem Leichtgutausleser, einem Aspirationskanal/Tarar und einem Magnetabscheider, wobei jede Behandlungsvorrichtung (27, 27') wenigstens eine Zufuhröffnung (7) und wenigstens eine Auslassöffnung (8) umfasst,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Behandlungsvorrichtungen (27, 27') auf dem Tragrahmen (2) gelagert sind,

der Tragrahmen (2) hohl ausgebildet ist,

wenigstens eine Auslassöffnung (7) einer Behandlungsvor richtung (27, 27') in den Tragrahmen (2) mündet, und der Tragrahmen (2) in die Zufuhröffnung (8) einer Behand lungsvorrichtung (27, 27 ') mündet.

12. Schüttgutreinigungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge kennzeichnet, dass die Auslassöffnung (8) einer ersten Be handlungsvorrichtung (27) in den Tragrahmen (2) mündet, und der Tragrahmen (2) in die Zufuhröffnung (7') einer zweiten Behandlungsvorrichtung (27'), welche stromabwärts der ers ten Behandlungsvorrichtung (27) angeordnet ist, mündet, wo bei der Tragrahmen (2) als Verbindungsleitung (28) zwischen der Auslassöffnung (8) der ersten Behandlungsvorrichtung (27) und der Zufuhröffnung (7') der zweiten Behandlungsvor richtung (27') dient.

Description:
Schüttgutreinigungsvorrichtung mit integriertem Luftabscheider sowie Schüttgutreinigungsvorrichtung mit einem hohlen Tragrahmen

Die Erfindung betrifft eine Schüttgutreinigungsvorrichtung nach dem Oberbegriff der unabhängigen Ansprüche.

Schüttgutreinigungsvorrichtungen werden insbesondere bei der Ge treideverarbeitung zum Reinigen, Klassieren und/oder Trennen und zur Steinauslese verwendet.

Bekannte Schüttgutreinigungsvorrichtungen umfassen ein Gehäuse mit mindestens einem Sieb. Das Gehäuse wird mittels eines An triebs in eine Rüttelbewegung versetzt, so dass eine Trennung mittels des Siebs erfolgt. Gleichzeitig wird eine Luftströmung im Gehäuse erzeugt, mit welcher ebenfalls eine Trennung von Par tikeln und Staub im Produktstrom erfolgt.

Die Luftströmung wird mittels einer Absaugvorrichtung erzeugt, welche sich neben der Schüttgutreinigungsvorrichtung befindet und mittels Absaugleitungen mit dem Gehäuse verbunden ist. Ein Luftabscheider ist Bestandteil der Absaugvorrichtung.

Durch die Länge der Absaugleitungen ist eine solche Anordnung sehr Energieintensiv im Betrieb. Zudem benötigen solche Schütt gutreinigungsvorrichtungen sehr viel Platz.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung anzugeben, welche die Nachteile des Bekannten vermeidet und ins besondere kompakt im Aufbau ist und Energieersparnisse beim Be treiben ermöglicht.

Diese Aufgabe wird mit einer Schüttgutreinigungsvorrichtung nach dem Kennzeichen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Die Schüttgutreinigungsvorrichtung umfasst einen Tragrahmen und ein Siebgehäuse, welches auf dem Tragrahmen mittels Federelemen ten derart gelagert ist, dass es durch einen Antrieb in eine Schwingung und/oder Vibration versetzbar ist.

Insbesondere handelt es sich bei der Bewegung um eine Rüttelbe wegung. Eine Rüttelbewegung im Sinne der vorliegenden Patentan meldung ist eine Bewegung des Siebgehäuses, bei welcher Schütt gut einer hoppelnden Bewegung verliehen wird. Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass Schüttgut von einer Siebfläche eines Siebes in eine Richtung beschleunigt wird, welche nicht in der Ebene der Siebfläche liegt.

Im Siebgehäuse ist wenigstens ein Sieb zum Trennen von Schüttgut in eine erste Fraktion und eine zweite Fraktion angeordnet.

Das Siebgehäuse weist dabei eine Zufuhröffnung für das zu verar beitende Produkt und wenigstens zwei Auslassöffnungen, jeweils für die erste Fraktion bzw. die zweite Fraktion, auf.

Erfindungsgemäss umfasst die Schüttgutreinigungsvorrichtung fer ner einen Luftabscheider, welcher nur am Siebgehäuse befestigt ist, so dass der Luftabscheider ebenfalls durch den Antrieb in eine Schwingung und/oder Vibration versetzbar ist.

Durch die Anordnung des Luftabscheiders direkt an der Schüttgut reinigungsvorrichtung kann die Schüttgutreinigungsvorrichtung kompakter gebaut werden. Zudem sind keine langen Leitungen zum Führen der Luftströmung notwendig. Der Energieverbrauch einer erfindungsgemässen Schüttgutreinigungsvorrichtung ist deshalb im Vergleich zu Schüttgutreinigungsvorrichtungen nach dem Stand der Technik niedriger. Die Luftströmung wird bevorzugt durch eine externe Absaugvor richtung erzeugt, welche strömungstechnisch mit dem am Siebge häuse angeordneten Luftabscheider verbunden ist.

Dadurch kann eine besonders platzsparende Schüttgutreinigungs vorrichtung bereitgestellt werden, da kein externer Abscheider benötigt wird.

Der Luftabscheider ist bevorzugt an einer Oberseite des Siebge häuses befestigt. Insbesondere ist der Deckel des Siebgehäuses zumindest teilweise als Luftabscheider ausgebildet. Die Luft strömung im Siebgehäuse wird dabei bevorzugt bezüglich eines Produktflusses im Wesentlichen senkrecht geführt. Dies bedeutet, dass die Luftströmung im Wesentlichen senkrecht zu einer Sieb fläche eines Siebes geführt wird.

Der Luftabscheider ist bevorzugt ein Fliehkraftabscheider, wel cher insbesondere eine Tangentialabsaugung aufweist, welche sich über eine gesamte Länge des Fliehkraftabscheiders erstreckt.

Die Längsrichtung des Fliehkraftabscheiders entspricht der Achs- richtung des Luftstromwirbels , welcher im Fliehkraftabscheider erzeugt wird.

Mit einem Fliehkraftabscheider gemäss der Erfindung kann ein ho her Abscheidegrad erreicht werden.

Die Tangentialabsaugung umfasst bevorzugt wenigstens eine Leit schaufel, welche zur Drallerzeugung der Luftströmung beim Ein saugen ausgebildet ist und die Ausbildung des Luftstromwirbels im Fliehkraftabscheider unterstützt. Bevorzugt sind mehrere Leitschaufein vorhanden. Der Fliehkraftabscheider umfasst bevorzugt einen Mantel mit ei ner rotationssymmetrischen inneren Mantelfläche und ein koaxial dazu angeordnetes inneres Element. Das innere Element ist dabei mit Luftdurchführungsöffnungen versehen und erstreckt sich über die gesamte Länge des Fliehkraftabscheiders.

Die Luftdurchführungsöffnungen des inneren Elements sind bevor zugt über die gesamte Länge des inneren Elements ausgebildet.

Damit kann eine gleichmässige Strömung über die gesamte Länge des Fliehkraftabscheiders erzeugt werden.

Die Luftdurchführungsöffnungen des inneren Elements sind bevor zugt mit Leitelementen versehen, welche eine Umlen

kung/Abbremsung der Luftströmung im Raum zwischen dem Mantel und dem inneren Element bewirkt. Die Umlenkung der Luftströmung be wirkt besonders bevorzugt eine Umkehr der Rotationsrichtung der Luftströmung. Dies bedeutet, dass wenn beispielsweise im Raum zwischen dem Mantel und dem inneren Element eine rechtsdrehende Luftströmung durch die Leitschaufein erzeugt wird, durch die Luftdurchführungsöffnungen des inneren Elements eine linksdre hende Luftströmung im Inneren des inneren Elements oder zumin dest im Bereich der Wand des inneren Elements erzeugt wird.

Die innere Mantelfläche und das innere Element sind bevorzugt kegelstumpfförmig ausgebildet.

Damit kann die Luftgeschwindigkeit weitestgehend konstant gehal ten werden, so dass Druckverluste über die Länge des Fliehkraft abscheiders minimiert werden, insbesondere wenn der Öffnungswin kel der innere Mantelfläche und des inneren Elements auf die Luftabsaugmenge, Länge des Fliehkraftabscheiders, Ansaugfläche der Tangentialabsaugung usw. angepasst wird.

Der Tragrahmen der Schüttgutreinigungsvorrichtung ist bevorzugt hohl ausgebildet, wobei wenigstens eine Auslassöffnung des Sieb gehäuses in den Tragrahmen mündet.

Der Tragrahmen dient dabei gleichzeitig zum Abstützen des Sieb gehäuses sowie als Produktführung für wenigstens eine Fraktion.

Durch das Führen der Fraktion (en) im Inneren des Tragrahmens kann Platz eingespart werden, da keine zusätzlichen Leitungen notwendig sind. Zudem wird eine Modularität ermöglicht, da meh rere Siebgehäuse übereinander angeordnet werden können, ohne dass zusätzliche Leitungen verlegt werden müssen.

Die Erfindung betrifft ferner eine Schüttgutreinigungsvorrich tung umfassend einen Tragrahmen und wenigstens zwei Behandlungs vorrichtungen ausgewählt aus einem Trommelsieb, einer Sortier- und Klassiervorrichtung, einem Steinausleser, einem Leichtgut ausleser, einem Aspirationskanal/Tarar und einem Magnetabschei der .

Bekannte Schüttgutreinigungsanordnungen umfassen in der Regel mehrere der oben genannten Behandlungsvorrichtungen, welche je doch separat ausgeführt sind und über Leitungen miteinander ver bunden sind. Dementsprechend sind die Platzanforderungen von be kannten Schüttgutreinigungsanordnungen sehr gross.

Es ist daher Aufgabe der der vorliegenden Erfindung eine Vor richtung anzugeben, welche die Nachteile des Bekannten vermeidet und insbesondere kompakt und modular aufbaubar ist. Diese Aufgabe wird mit einer Schüttgutreinigungsvorrichtung nach dem Kennzeichen des unabhängigen Anspruchs 11 gelöst.

Als Trommelsieb wird im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung bezeichnet, bei welcher Schüttgut über eine Zufuhr öffnung in eine rotierende Siebtrommel gelangt, wobei durch Dre hung der Siebtrommel das Schüttgut in Drehrichtung etwas auf wärts zu einer offenen Trommel-Stirnseite wandert und dadurch umgeschichtet wird, so dass auch oberen Materialschichten des Schüttguts mit einem Siebmantel des Siebtrommeis in Berührung kommen und gesiebt werden, wobei eine erste Fraktion umfassend feineres Schüttgut den Siebmantel passiert, während eine zweite Fraktion umfassend gröbere Teile und Langfasern (z.B. Sackbän der, Maiskolben, Maisblätter usw.) in der sich drehenden Sieb trommel in Bewegung gehalten und zur offenen Trommel-Stirnseite transportiert werden. Die erste Fraktion und die zweite Fraktion verlassen dann die Vorrichtung durch entsprechende Auslassöff nungen .

Als Sortier- und Klassiervorrichtung wird im Sinne der vorlie genden Erfindung eine Vorrichtung bezeichnet, bei welcher

Schüttgut, welches der Vorrichtung über eine Zufuhröffnung zuge führt wird, mithilfe eines Trennsystems aus Sieben eine erste Fraktion umfassend Schüttgüter, insbesondere körnige Nahrungs mittelprodukte wie Getreide, von groben Beimengungen wie grossen Körnern, Schnüren, Stroh, Holz, Steinen oder Erdklumpen und fei nen Verunreinigungen wie Sand und Bruch, welche eine zweite Fraktion darstellen, getrennt werden. Die erste Fraktion und die zweite Fraktion verlassen dann die Vorrichtung durch entspre chende Auslassöffnungen. Als Steinausleser wird im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung bezeichnet, bei welcher Schüttgut, welches der Vor richtung über eine Zufuhröffnung zugeführt wird, mithilfe einer oszillierenden Bewegung eines Vortrenntisches und von unten nach oben durchströmender Luft nach spezifischem Gewicht geschichtet wird. Leichtteile und Schwerteile (mit den Steinen) verlassen dann die Vorrichtung durch entsprechende Auslassöffnungen.

Als Leichtgutausleser wird im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung bezeichnet, bei welcher Schüttgüter, insbeson dere körnige Nahrungsmittelprodukte wie Getreide, in mehrere Fraktionen (z.B. Schwer-, Misch- und Leichtprodukt) klassiert und getrennt werden. Die Klassierung und Trennung erfolgt mit tels einer Luftströmung, welche das über eine Zufuhröffnung der Vorrichtung zugeführte Schüttgut nach spezifischem Gewicht in mehrere Fraktionen (z.B. Schwer-, Misch- und Leichtprodukt) auf teilt. Die Fraktionen verlassen dann die Vorrichtung durch ent sprechende Auslassöffnungen.

Als Aspirationskanal/Tarar wird im Sinne der vorliegenden Erfin dung eine Vorrichtung bezeichnet, bei welcher durch regulierbare Luftverteilung Schüttgut, welches über eine Zufuhröffnung der Vorrichtung zugeführt wird, von Leichtteilen befreit wird.

Schüttgut und Leichtteile verlassen dann die Vorrichtung durch entsprechende Auslassöffnungen.

Als Magnetabscheider wird im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung bezeichnet, bei welcher durch Magnete Schütt gut, welches über eine Zufuhröffnung der Vorrichtung zugeführt wird, von Metallteilen befreit wird. Schüttgut und Metallteile verlassen dann die Vorrichtung durch entsprechende Auslassöff- nungen . Wie oben beschrieben umfasst jede Behandlungsvorrichtung wenigs tens eine Zufuhröffnung und wenigstens eine Auslassöffnung.

Erfindungsgemäss sind die Behandlungsvorrichtungen auf dem Trag rahmen gelagert, wobei die Lagerung direkt oder indirekt, z.B. mittels Federelementen, erfolgen kann.

Der Tragrahmen ist dabei zumindest bereichsweise hohl ausgebil det .

Wenigstens eine Auslassöffnung einer Behandlungsvorrichtung mün det erfindungsgemäss in den Tragrahmen, wobei der Tragrahmen in die Zufuhröffnung einer Behandlungsvorrichtung ebenfalls mündet.

Bevorzugt mündet die Auslassöffnung einer ersten Behandlungsvor richtung in den Tragrahmen, wobei der Tragrahmen in die Zufuhr öffnung einer zweiten Behandlungsvorrichtung, welche stromab wärts der ersten Behandlungsvorrichtung angeordnet ist, mündet.

Der Tragrahmen dient somit als Verbindungsleitung zwischen der Auslassöffnung der ersten Behandlungsvorrichtung und der Zufuhr öffnung der zweiten Behandlungsvorrichtung.

Es ist jedoch ersichtlich, dass beliebige Kombinationen möglich sind. Beispielsweise können drei Behandlungsvorrichtungen am Tragrahmen gelagert werden, wobei zwei Fraktionen, welche von der ersten Behandlungsvorrichtung voneinander getrennt worden sind, jeweils zu einer zweiten bzw. dritten Behandlungsvorrich tung über den hohl ausgebildeten Tragrahmen geleitet werden (die erste Fraktion zur zweiten Behandlungsvorrichtung und die zweite Fraktion zur dritten Behandlungsvorrichtung) . Auch kann der Tragrahmen derart ausgebildet sein, dass mehrere Verbindungslei tungen darin begrenzt werden, so dass unterschiedliche Fraktio- nen zu unterschiedlichen Behandlungsvorrichtungen geleitet wer den können, oder Fraktionen aus unterschiedlichen Behandlungs vorrichtungen im gleichen Tragrahmen geleitet werden können.

Somit kann eine modulare Schüttgutreinigungsvorrichtung bereit gestellt werden, bei welcher mit einem standardmässig ausgeführ ten Tragrahmen mehrere Behandlungsvorrichtungen miteinander strömungstechnisch verbindbar sind. Die Notwendigkeit der Verle gung von separaten Verbindungsleitungen entfällt dabei.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausfüh rungsbeispiels in Verbindung mit den Figuren besser beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Schnittansicht durch eine erfin- dungsgemässe SchüttgutreinigungsVorrichtung;

Fig. 2 eine perspektivische Detailansicht in Längsschnitt

durch einen Luftabscheider der Schüttgutreinigungsvor richtung der Figur 1;

Fig. 3 eine Ansicht im Querschnitt durch einen Luftabscheider der Schüttgutreinigungsvorrichtung der Figur 1, und

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer Variante der erfin- dungsgemässen SchüttgutreinigungsVorrichtung,

Fig. 5 eine Detailansicht der Schüttgutreinigungsvorrichtung der Figur 4, und

Fig . 6 eine schematische Seitenansicht einer weiteren erfin- dungsgemässen SchüttgutreinigungsVorrichtung . In der Figur 1 ist eine Schüttgutreinigungsvorrichtung 1 ge zeigt. Die Schüttgutreinigungsvorrichtung 1 umfasst einen Trag rahmen 2, welcher ein Siebgehäuse 3 trägt. Das Siebgehäuse 3 ist auf nicht sichtbaren Federelementen gelagert und kann mittels eines nicht dargestellten Antriebs in eine Rüttelbewegung ver setzt werden. Ein Federelement 4 und der Antrieb 5 sind in der Figur 4 sichtbar.

Im Inneren des Siebgehäuses ist ein Sieb 6 angeordnet. Schüttgut wird der Schüttgutreinigungsvorrichtung 1 durch die Zufuhröff nung 7 zugeführt und in eine erste Fraktion Fl und eine zweite Fraktion F2 getrennt, welche die Schüttgutreinigungsvorrichtung 1 durch die Auslässe 8 und 9 verlassen.

An einer Oberseite 11 des Siebgehäuses 3 sind zwei Luftabschei der 10 nebeneinander angeordnet, welche in der Figur 3 gesondert dargestellt sind.

Der Luftabscheider 10 ist als Abdeckung der Schüttgutreinigungs vorrichtung 1 ausgebildet und umfasst einen Mantel 14 mit einer kegelstumpfförmigen inneren Mantelfläche 15 mit einem Öffnungs winkel f. Im Inneren des Mantels 14 und koaxial dazu ist ein in neres kegelstumpfförmiges Element 16 angeordnet, welches sich über die gesamte Länge des Mantels 14 erstreckt. Die Längsrich tung des Mantels 14 und des inneren Elements 16 wird durch die Längsachse LA definiert.

Das innere Element 16 weist ebenfalls einen Öffnungswinkel f auf, so dass zwischen Mantelfläche 15 und dem inneren Element 16 ein Ringraum 18 mit konstanter radialer Spaltbreite gebildet wird . Die Deckfläche 19 des Mantels 14 ist geschlossen, während die Grundfläche des Mantels 14 durch einen Ring 20 nur teilweise verschlossen wird und eine Öffnung 21 mit dem Durchmesser der Grundfläche des inneren Elements 16 freigibt.

Das innere Element 16 ist mit Luftdurchführungsöffnungen 17 ver sehen. Der Bereich des Mantels 14, welcher dem Innenraum des Siebgehäuses 3 zugewandt ist, dient als Tangentialabsaugung 12 und weist eine Mehrzahl von Leitschaufein 13 auf.

Beim Betreiben der Schüttgutreinigungsvorrichtung 1 wird an der Öffnung 21 ein Unterdrück durch eine Absaugvorrichtung 26 und/oder ein Radialventilator 29 erzeugt, welche nur schematisch in der Figur 1 dargestellt sind. Luft im Innenraum des Siebge häuses 3 strömt somit von unten her in Richtung der Oberseite 11, wie durch die Pfeile 22 schematisch dargestellt und nimmt leichtere Partikel mit.

Die Leitschaufein 13 bewirken eine Umlenkung des Luftstromes und erzeugen einen Drall im Ringraum 18, so dass eine Wirbelströmung im Ringraum 18 entsteht, welche durch den Pfeil 23 schematisch dargestellt ist. Durch die Wirbelströmung werden die Partikel zentrifugal von der Luftströmung getrennt und werden dann über die Leitung 26 entweder einem weiteren Prozess unterzogen oder als Abfall gesamme11.

Die gereinigte Luftströmung strömt durch die Luftdurchführungs öffnungen 17, welche ebenfalls mit Leitblechen versehen sind, die eine Umlenkung der Luftströmung bewirken, und erreicht die Öffnung 21, wie durch den Pfeil 25 schematisch dargestellt, wo sie entweder nach Aussen geleitet wird oder dem Siebkasten wie der zugeführt wird. In den Figuren 4 und 5 ist eine Variante der Schüttgutreini gungsvorrichtung 1 gezeigt, bei welcher ein Federelement 4 und der Antrieb 5 sichtbar sind. Die Schüttgutreinigungsvorrichtung 1 ist wie oben beschrieben ausgebildet, wobei im Unterschied zur oben beschriebenen Schüttgutreinigungsvorrichtung 1 die Auslass öffnungen 8 und 9 in einem Hohlraum des Tragrahmens 2 münden, so dass keine externen Leitungen notwendig sind. Dies ist schema tisch in der Figur 4 gezeigt, wonach im Tragrahmen 2 zwei Kanäle für die Fraktionen Fl und F2 ausgebildet sind. Insbesondere kann eine weitere Vorrichtung 24, welche eine Schüttgutreinigungsvor richtung 1 sein kann, oberhalb der Schüttgutreinigungsvorrich tung 1 angeordnet werden, ohne dass zusätzliche Leitungen ver legt werden müssen.

In der Figur 6 ist eine Schüttgutreinigungsvorrichtung 1 schema tisch dargestellt.

Die Schüttgutreinigungsvorrichtung 1 umfasst mehrere Behand lungsvorrichtungen 27, 27', 27'' und 27''', welche auf einem Tragrahmen 2 gelagert sind. Die Lagerung kann wie oben beschrie ben mittels Federelementen oder direkt, z.B. mittels Schrauben oder Bolzen, erfolgen.

Die Behandlungsvorrichtung 27, 27', 27'' oder 27''' kann ein Trommelsieb, eine Sortier- und Klassiervorrichtung, ein Stein ausleser, ein Leichtgutausleser, ein Aspirationskanal/Tarar oder ein Magnetabscheider sein.

Jede Behandlungsvorrichtung 27, 27', 27 ' ' oder 27 ' ' ' weist j e- weils wenigstens eine Zufuhröffnung 7, 7 ' , 7 bzw . 7 ' ' ' und ei- ne Auslassöffnung 8, 8', 8'', 9'' bzw. 8 auf . Da die Zufuhröffnungen 7, 7', 7'' und 7''' und die Auslassöff nungen 8, 8', 8'', 9'' und 8''' sich in einem vom Tragrahmen 2 abgedeckten Bereich befinden, sind diese lediglich mit einem Pfeil angedeutet.

Der Tragrahmen 2 ist hohl ausgebildet. Die Auslassöffnung 8 der Behandlungsvorrichtung 27 mündet in den Tragrahmen 2. Der Trag rahmen 2 wiederum mündet in die Zufuhröffnung 7 ' der Behand lungsvorrichtung 27', welche stromabwärts der Behandlungsvor richtung 27 in Produktflussrichtung angeordnet ist. Eine Verbin dungsleitung 28, welche die Auslassöffnung 8 mit der Zufuhröff nung 7 ' strömungstechnisch verbindet und schematisch durch die gestrichelte Linie dargestellt ist, wird somit von dem hohlen Tragrahmen 2 ausgebildet.

Stromabwärts der Behandlungsvorrichtung 27 ' ist eine weitere Be handlungsvorrichtung 27'' am Tragrahmen 2 angeordnet. Analog zum oben beschriebenen Beispiel sind die Auslassöffnung 8 ' der Be handlungsvorrichtung 27 ' und die Zufuhröffnung 7 ' ' der Behand lungsvorrichtung 27'' über eine Verbindungsleitung 28' strö mungstechnisch verbunden, welche von einem Abschnitt des hohlen Tragrahmen 2 ausgebildet wird.

Stromabwärts der Behandlungsvorrichtung 27 ' ' ist eine weitere Behandlungsvorrichtung 27''' am Tragrahmen 2 angeordnet. In die sem Fall weist die Behandlungsvorrichtung 27 ' ' zwei Auslassöff nungen 8'' und 9'' auf, welche in den Tragrahmen 2 münden, wobei der hohle Tragrahmen 2 zwei parallel verlaufende Verbindungslei tungen 28'' und 28''' ausbildet. Die Verbindungsleitung 28'' verbindet die Auslassöffnung 8 ' ' der Behandlungsvorrichtung 27 ' ' mit der Zufuhröffnung 7''' der Behandlungsvorrichtung 27'''. Die Auslassöffnung 9'' mündet in die Verbindungsleitung 28'''. Die Verbindungsleitung 28''' kann beispielsweise als Abfallleitung dienen oder zu einer weiteren, stromabwärts der Behandlungsvor richtung 27''' angeordneten, Behandlungsvorrichtung führen.

Es ist somit ersichtlich, dass je nach Wahl der unterschiedli- chen Behandlungsvorrichtungen 27, 27', 27'' und 27''' der Trag rahmen 2 eine Flexibilität und Modularität des Aufbaus der Schüttgutreinigungsvorrichtung 1 ermöglicht.