Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
BUMPER DEVICE WITH AN ASSEMBLY AID
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/064207
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bumper device for a motor vehicle, with a main support (10), provided for mounting on a body shell part (11) and comprising an assembly aid (12) intended to position the main support on the body shell part (11) relative to another attachment during assembly. The assembly aid (12) comprises at least one positioning element (13, 14, 15) for operative connection to the body shell part (11), said element being provided to position the main support (10) relative to the body shell part (11) and/or to hold it in an assembly position.

Inventors:
ARLT CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/004268
Publication Date:
May 10, 2013
Filing Date:
October 11, 2012
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
DAIMLER AG (DE)
International Classes:
B60R19/24
Foreign References:
FR2921031A12009-03-20
DE102009042985A12011-03-31
EP1780086A22007-05-02
DE102010011301A12010-12-16
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Stoßfängervorrichtung für ein Kraftfahrzeug, mit einem Grundträger (10), der zur Befestigung an einem Rohbauteil (11) vorgesehen ist und der eine Montagehilfe (12) umfasst, die dazu vorgesehen ist, während einer Montage den Grundträger an dem Rohbauteil (11) relativ zu einem weiteren Anbauteil zu positionieren, dadurch gekennzeichnet, dass

die Montagehilfe (12) zumindest ein Positionierelement (13, 14, 15) zur

Wirkverbindung mit dem Rohbauteil (11) aufweist, das dazu vorgesehen ist, den Grundträger (10) gegenüber dem Rohbauteil (11) zu positionieren und/oder in einer Montageposition zu halten.

2. Stoßfängervorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

das zumindest eine Positionierelement (13, 14, 15) zumindest eine Schrägfläche (16, 17, 18) zur Wirkverbindung mit dem Rohbauteil (11 ) aufweist, die dazu vorgesehen ist, den Grundträger (10) in Anlage mit dem weiteren Anbauteil zu bringen.

3. Stoßfängervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Montagehilfe (12) zumindest ein weiteres Positionierelement (14, 15) zur Wirkverbindung mit dem Rohbauteil (11) aufweist, das dazu vorgesehen ist, den Grundträger (10) gegenüber dem Rohbauteil (11) zu positionieren und/oder in einer Montageposition zu halten.

4. Stoßfängervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Montagehilfe (12) zumindest ein Abstützelement (19) aufweist, das eine Anlagefläche (20) zur Anlage an dem Anbauteil ausbildet.

5. Stoßfängervorrichtung zumindest nach den Ansprüchen 2 und 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Schrägfläche (16, 17, 18) des zumindest einen Positionierelements (13, 14, 15) eine Auflagefläche zur Auflage auf dem Rohbauteil (11) ausbildet und das

Abstützelement (19) dazu vorgesehen ist, in vormontiertem Zustand ein Verkippen des Grundträgers (10) zu verhindern.

6. Stoßfängervorrichtung nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Schrägfläche (16, 17, 18) des zumindest einen Positionierelements (13, 14, 15) und die Anlagefläche (20) des Abstützelements (19) einen Winkel kleiner als 90 Grad einschließen.

7. Stoßfängervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das zumindest eine Positionierelement (13, 14, 15) und der Grundträger (10) einstückig ausgebildet sind.

8. Stoßfängervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das zumindest eine Positionierelement (13, 14, 15) rippenförmig ausgebildet ist.

9. Kraftfahrzeugvorrichtung mit einem Rohbauteil (11), mit einem an dem Rohbauteil (11) befestigten Anbauteil, das als eine Heckleuchte ausgebildet ist, und mit einer Stoßfängervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

10. Verfahren zur Montage einer Kraftfahrzeugvorrichtung nach Anspruch 9, bei dem ein Grundträger (10) einer Stoßfängervorrichtung an einem Rohbauteil (11) befestigt wird und bei dem eine Montagehilfe (12) während einer Montage den Grundträger (10) an dem Rohbauteil (11) relativ zu einem weiteren Anbauteil positioniert,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein Positionierelement (13, 14, 15) der Montagehilfe (12) in Wirkverbindung mit dem Rohbauteil (11) den Grundträger (10) gegenüber dem Rohbauteil (11) positioniert und/oder in einer Montageposition hält.

Description:
Stoßfängervorrichtung mit einer Montagehilfe

Die Erfindung betrifft eine Stoßfängervorrichtung für ein Kraftfahrzeug nach dem

Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der DE 10 2010 011 301 A1 ist bereits eine Stoßfängervorrichtung für ein

Kraftfahrzeug, mit einem Grundträger, der zur Befestigung an einem Rohbauteil vorgesehen ist und der eine Montagehilfe umfasst, die dazu vorgesehen ist, während einer Montage den Grundträger an dem Rohbauteil relativ zu einem weiteren Anbauteil zu positionieren, bekannt.

Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, insbesondere den Grundträger konstruktiv einfach auszugestalten. Sie wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den

Unteransprüchen.

Die Erfindung geht aus von einer Stoßfängervorrichtung für ein Kraftfahrzeug, mit einem Grundträger, der zur Befestigung an einem Rohbauteil vorgesehen ist und der eine Montagehilfe umfasst, die dazu vorgesehen ist, während einer Montage den Grundträger an dem Rohbauteil relativ zu einem weiteren Anbauteil zu positionieren.

Es wird vorgeschlagen, dass die Montagehilfe zumindest ein Positionierelement zur Wirkverbindung mit dem Rohbauteil aufweist, das dazu vorgesehen ist, den Grundträger gegenüber dem Rohbauteil zu positionieren und/oder in einer Montageposition zu halten. Durch ein zur Wirkverbindung mit dem Rohbauteil vorgesehenes Positionierelement kann besonders einfach der Grundträger gegenüber dem Rohbauteil ausgerichtet werden. Insbesondere kann dadurch auf eine Ausgestaltung des weiteren Anbauteils mit einer Einheit zur Verbindung mit dem Grundträger verzichtet werden, wodurch auch eine konstruktive Ausgestaltung des weiteren Anbauteils besonders einfach gehalten werden kann. Unter einer„Befestigungseinheit" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, das Rohbauteil und den Grundträger in vollständig montiertem Zustand miteinander zu verbinden. Unter einer„Montagehilfe" soll dabei insbesondere eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, während der Montage, also insbesondere vor einer endgültigen Befestigung des Grundträgers an dem Rohbauteil mittels der Befestigungseinheit, den Grundträger der Stoßfängervorrichtung gegenüber dem Rohbauteil auszurichten und für die vollständige Montage der

Befestigungseinrichtung an dem Rohbauteil zu positionieren. Unter einer„Positionierung gegenüber dem Rohbauteil" soll dabei insbesondere verstanden werden, dass das Positionierelement den Grundträger durch die Wirkverbindung mit dem Rohbauteil in eine für eine endgültige Befestigung vorgesehene Montageposition führt, wodurch ein Abstand zwischen dem Grundträger und dem weiteren Anbauteil indirekt über die jeweilige Positionierung des Grundträgers bzw. des Anbauteils gegenüber dem Rohbauteil vorgegeben ist. Insbesondere soll darunter nicht verstanden werden, dass der

Grundträger und das weitere Anbauteil direkt miteinander verbunden werden, um einen Abstand zwischen dem Grundträger und dem weiteren Anbauteil vorzugeben und somit den Grundträger relativ zu dem weiteren Anbauteil auszurichten. Unter„während der Montage" soll insbesondere verstanden werden, dass die Montagehilfe während einem Fertigungsprozess wenigstens zeitweise eine Haltefunktion zur Fixierung des

Grundträgers übernimmt, damit ein Werker den Grundträger mittels der

Befestigungseinheit fest mit dem Rohbauteil verbinden kann. Unter„vorgesehen" soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden.

Die im folgenden verwendeten Begriffe„oben",„unten",„vertikal" und„horizontal" sollen dabei insbesondere mit Bezug auf eine Aufstandsfläche, auf der Reifen des

Kraftfahrzeugs aufstehen, verstanden werden. Unter„oben" und„unten" sollen insbesondere eine Richtungsangabe bezüglich einer auf den Grundträger wirkenden Gewichtskraft verstanden werden, wobei zur Vereinheitlichung unter einer Gewichtskraft eine Gewichtskraft verstanden werden soll, die auf den Grundträger wirkt, wenn das Kraftfahrzeug auf einer ebenen Aufstandsfläche aufgestellt ist.

Weiter wird vorgeschlagen, dass das zumindest eine Positionierelement zumindest eine Schrägfläche zur Wirkverbindung mit dem Rohbauteil aufweist, die dazu vorgesehen ist, den Grundträger in Anlage mit dem weiteren Anbauteil zu bringen. Dadurch kann mittels der Montagehilfe auf den Grundträger eine Kraft ausgeübt werden, die zur Positionierung während der Montage genutzt werden kann, um den Grundträger gegenüber dem weiteren Anbauteil auszurichten, indem der Grundträger in Anschlag mit dem weiteren Anbauteil gebracht wird. Unter einer„Schrägfläche" soll dabei insbesondere eine Fläche verstanden werden, die mit einer Richtung, entlang der die für die Befestigung mittels der Befestigungseinheit vorgesehene Kraft wirkt, einen Winkel kleiner als 90 Grad und größer als 0 Grad einschließt, d.h. eine Fläche, durch die bei der Montage eine Kraft

bereitgestellt wird, die schräg zu der für die Befestigung mittels der Befestigungseinheit vorgesehenen Kraft wirkt.

Vorzugsweise weist die Montagehilfe zumindest ein weiteres Positionierelement zur Wirkverbindung mit dem Rohbauteil auf, das dazu vorgesehen ist, den Grundträger gegenüber dem Rohbauteil zu positionieren und/oder in einer Montageposition zu halten. Durch ein oder mehrere weitere Positionierelemente kann eine besonders genaue und stabile Positionierung des Grundträgers an dem Rohbauteil erreicht werden.

Vorzugsweise sind dabei sämtliche Positionierelemente analog ausgebildet.

In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Montagehilfe zumindest ein Abstützelement aufweist, das eine Anlagefläche zur Anlage an dem Anbauteil ausbildet. Dadurch kann eine definierte Anordnung des Grundträgers relativ zu dem weiteren Anbauteil erreicht werden, insbesondere wenn der Grundträger unterhalb des Anbauteils angeordnet ist, wie beispielsweise bei einer Ausführung des Anbauteils als Rückleuchte. Unter„Anlage" soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass das Abstützelement während der Montage und/oder in montiertem Zustand das weitere Anbauteil berührt, jedoch nicht zur Aufnahme einer Gewichtskraft vorgesehen ist.

Weiter wird vorgeschlagen, dass die Schrägfläche des zumindest einen

Positionierelements eine Auflagefläche zur Auflage auf dem Rohbauteil ausbildet und das Abstützelement dazu vorgesehen ist, in vormontiertem Zustand ein Verkippen des Grundträgers zu verhindern. Dadurch kann eine besonders einfache konstruktive

Ausgestaltung erreicht werden, die gleichzeitig eine genaue Ausrichtung des

Grundträgers relativ zu dem weiteren Anbauteil ermöglicht. Unter„Auflage" soll in diesem Zusammenhang insbesondere verstanden werden, dass das Positionierelement während der Montage und/oder in montiertem Zustand das Rohbauteil berührt und dabei zur Aufnahme einer Gewichtskraft vorgesehen ist. Unter„ein Verkippen verhindern" soll insbesondere verstanden werden, dass das Abstützelement dazu vorgesehen ist, eine Drehung des Grundträgers um einen Auflagepunkt des Grundträgers auf dem Rohbauteil zu verhindern. Unter einem„vormontierten Zustand" soll insbesondere ein Zustand verstanden werden, in dem der Grundträger für eine weitere Befestigung mittels der Befestigungseinheit an dem Rohbauteil fixiert ist. Insbesondere soll darunter ein Zustand verstanden werden, in dem die Befestigungseinheit noch keine Gewichtskraft aufnimmt. Demgegenüber soll unter einem„montierten Zustand" insbesondere ein Zustand verstanden werden, in dem die Gewichtskraft im Wesentlichen von der

Befestigungseinheit aufgenommen wird.

Vorzugsweise schließen die Schrägfläche des zumindest einen Positionierelements und die Anlagefläche des Abstützelements einen Winkel kleiner als 90 Grad ein. Dadurch bilden die Schrägfläche und die Anlagefläche eine Keilform aus, mittels der der

Grundträger für die Montage einfach an dem Rohbauteil und dem weiteren Anbauteil befestigt werden kann. Dadurch kann eine besonders einfache Fixierung des

Grundträgers für die Montage erreicht werden. Unter einem„Winkel kleiner als 90 Grad" soll dabei insbesondere verstanden werden, dass eine Tangente entlang der

Schrägfläche des Positionierelements und eine Tangente entlang der Anlagefläche des Positionierelements sich in zumindest einer Querschnittsebene mit einem Winkel kleiner als 90 Grad schneiden.

Weiter wird vorgeschlagen, dass die Befestigungseinheit zumindest ein zwischen dem Grundträger und dem Rohbauteil angeordnetes Dichtungselement aufweist. Dadurch kann für die Montage eine Haftung zwischen dem Grundträger und dem Rohbauteil erreicht werden, wodurch erreicht werden kann, dass der Grundträger nach dem

Auflegen auf das Rohbauteil im Wesentlichen in seiner Position verbleibt, in der er dann mittels der Befestigungseinheit einfach fixiert werden kann.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind das zumindest eine

Positionierelement und der Grundträger einstückig ausgebildet. Dadurch kann eine besonders einfache konstruktive Ausgestaltung des zumindest einen Positionierelements und des Grundträgers erreicht werden, insbesondere wenn der Grundträger als ein Umform- und/oder Gussbauteil ausgeführt ist.

In einer konstruktiv besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist das zumindest eine Positionierelement rippenförmig ausgebildet. Dadurch kann das Positionierelement einfach geformt werden. Unter„rippenförmig" soll dabei insbesondere eine Ausgestaltung verstanden werden, in der das Positionierelement eine Dicke aufweist, die in Bezug auf eine Längserstreckung und eine Höhe sehr gering ist. Weiter wird eine Kraftfahrzeugvorrichtung mit einem Rohbauteil, mit einem an dem Rohbauteil befestigten Anbauteil, das als eine Heckleuchte ausgebildet ist, und mit einer erfindungsgemäßen Stoßfängervorrichtung vorgeschlagen, wodurch eine konstruktiv einfache und einfach zu montierende Kraftfahrzeugvorrichtung realisiert werden kann.

Außerdem wird ein Verfahren zur Montage einer solchen Kraftfahrzeugvorrichtung vorgeschlagen, bei dem ein Grundträger einer Stoßfängervorrichtung an einem

Rohbauteil befestigt wird und bei dem eine Montagehilfe während einer Montage den Grundträger an dem Rohbauteil relativ zu einem weiteren Anbauteil positioniert, wobei ein Positionierelement der Montagehilfe in Wirkverbindung mit dem Rohbauteil den

Grundträger gegenüber dem Rohbauteil positioniert und/oder in einer Montageposition hält, wodurch eine besonders einfache Vormontage für eine endgültige Befestigung erreicht werden kann.

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Dabei zeigen:

Fig. 1 einen Grundträger einer erfindungsgemäßen Stoßfängervorrichtung,

Fig. 2 die Stoßfängervorrichtung in vormontiertem Zustand und

Fig. 3 einen Querschnitt durch die in Fig. 2 gezeigte vormontierte

Stoßfängervorrichtung.

Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine Kraftfahrzeugvorrichtung mit einer erfindungsgemäßen Stoßfängervorrichtung. Die Kraftfahrzeugvorrichtung umfasst zusätzlich zu der

Stoßfängervorrichtung ein Rohbauteil 11 , das einen Teil einer Karosserie eines

Kraftfahrzeugs darstellt, und ein Anbauteil, das in Figur 3 lediglich schematisiert dargestellt ist. Die Stoßfängervorrichtung und das Anbauteil sind in montiertem Zustand fest mit dem Rohbauteil 11 verbunden. Die Stoßfängervorrichtung bildet einen hinteren Stoßfänger des Kraftfahrzeugs aus. Das weitere Anbauteil ist als eine Heckleuchte ausgebildet und in unmittelbarer Umgebung der Stoßfängervorrichtung angeordnet. Die Stoßfängervorrichtung und das weitere Anbauteil grenzen unmittelbar aneinander an. Die Stoßfängervorrichtung umfasst einen Grundträger 10 und eine nicht näher

dargestellte Stoßfängerverkleidung. Weiter umfasst die Stoßfängervorrichtung eine Befestigungseinheit 22, die dazu vorgesehen ist, den Grundträger 10 fest mit dem

Rohbauteil 11 zu verbinden. Die Befestigungseinheit 22 umfasst mehrere

Schraubelemente 23, 24, mittels denen der Grundträger 10 fest mit dem Rohbauteil 11 verschraubbar ist. Die Schraubelemente 23, 24 sind fest mit dem Grundträger 10 verbunden. Das Rohbauteil 11 umfasst eine Mehrzahl von Ausnehmungen 25, 26, durch die die Schraubelemente 23, 24 während einer Montage hindurchgeführt werden.

Anschließend werden auf die Schraubelemente 23, 24 entsprechende, nicht näher dargestellte Muttern aufgeschraubt, wodurch der Grundträger 10 fest mit dem Rohbauteil 11 verbunden ist.

Die Befestigungseinheit 22 umfasst weiter eine Mehrzahl von Dichtungselementen 27, 28, die jeweils im Bereich von einem der Schraubelemente 23, 24 angeordnet sind. Die Dichtungselemente 27, 28 sind als Dichtringe ausgebildet, die in montiertem Zustand die Schraubelemente 23, 24 umgeben. Die Dichtungselemente 27, 28 sind aus einem elastischen Dichtungsmaterial gefertigt. Die Dichtungselemente 27, 28 sind insbesondere dazu vorgesehen zu verhindern, dass Wasser aus Richtung des Grundträgers 10 in die Ausnehmungen 25, 26 im Rohbauteil 11 eindringt. Gleichzeitig verhindern die

Dichtungselemente 27, 28 aber auch, dass der Grundträger 10 relativ zu dem Rohbauteil 11 nach unten absinkt.

Das weitere Anbauteil ist direkt über dem Grundträger 10 der Stoßfängervorrichtung an dem Rohbauteil 11 befestigt. In montiertem Zustand ist das weitere Anbauteil, das als Rückleuchte ausgebildet ist, mit einem definierten Abstand zu dem Grundträger 10 angeordnet. Bei einer Montage wird das weitere Anbauteil fest mit Rohbauteil 11 verbunden, bevor der Grundträger 10 an dem Rohbauteil 11 befestigt wird. Um den Grundträger 10 relativ zu dem weiteren Anbauteil zu positionieren, weist die

Befestigungseinheit 22 in der Befestigung des Grundträgers 10 an dem Rohbauteil 11 ein Spiel auf. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Ausnehmungen 25, 26 zur Aufnahme der Schraubelemente 23, 24 mit einem wesentlich größeren Durchmesser ausgeführt als die Schraubelemente 23, 24. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Ausnehmungen 25, 26 einen Durchmesser von ca. 10 Millimeter auf. Die bolzenartigen Schraubelemente 23, 24 weisen einen Durchmesser von ca. 6 Millimeter auf. Der Grundträger 10 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel somit mit einem Spiel von einigen Millimetern an dem Rohbauteil 11 befestigbar. Um den Grundträger 10 während der Montage gegenüber dem weiteren Anbauteil zu positionieren, umfasst die Stoßfängervorrichtung eine Montagehilfe 12, mittels der ein Werker, der mit der Montage der Stoßfängervorrichtung an dem Rohbauteil 11 beauftragt ist, den Grundträger 10 an dem Rohbauteil 11 vorläufig fixieren kann, um anschließend den Grundträger 10 mittels der Befestigungseinheit 22 fest mit dem Rohbauteil 11 zu verbinden. Die Montagehilfe 12 und die Befestigungseinheit 22 sind dabei getrennt voneinander ausgeführt. Insbesondere die Schraubelemente 23, 24 der

Befestigungseinheit 22 sind nicht für die Montagehilfe 12 vorgesehen.

Um den Grundträger 10 gegenüber dem Rohbauteil 11 zu positionieren und anschließend in der Montageposition, in der die Befestigungseinheit 22 für die endgültige Montage verschraubt wird, zu halten, umfasst die Montagehilfe 12 mehrere Positionierelemente 13, 14, 15, die zur Wirkverbindung mit dem Rohbauteil 1 vorgesehen sind. Die

Positionierelemente 13, 14, 15 sind fest mit dem Grundträger 10 verbunden. In

vormontiertem Zustand stützen sich Positionierelemente 13, 14, 15 an dem Rohbauteil 11 ab und verhindern, dass der Grundträger 10 relativ zu dem weiteren Anbauteil absinkt. Nach einer Positionierung des Grundträgers 10 mittels der Montagehilfe 12 bleibt eine Positionierung der Schraubelemente 23, 24 in den Ausnehmungen 25, 26 erhalten, bis der Werker den Grundträger 10 mittels der Befestigungseinheit 22 an den Rohbauteil 11 verschraubt hat.

Das Rohbauteil 11 weist in einem Bereich, der zur Anordnung des Grundträgers 10 vorgesehen ist, eine Krümmung auf. Die Positionierelemente 13, 14, 15 bilden

Schrägflächen 16, 17, 18 aus, die zur Wirkverbindung mit dem Rohbauteil 11 in diesem Bereich, in dem das Rohbauteil 11 gekrümmt ist, vorgesehen sind. Mittels der

Schrägflächen 16, 17, 18 kann der Grundträger 10 in Anlage mit dem weiteren Anbauteil gebracht werden. Die Schrägflächen 16, 17, 18 üben bei der Montage auf den

Grundträger 10 eine Kraft aus, die in Richtung des weiteren Anbauteils wirkt. Durch die Schrägflächen 16, 17, 18 kann der Grundträger 10 somit relativ zu dem weiteren

Anbauteil automatisch positioniert werden, wenn der Werker den Grundträger 10 gegen das Rohbauteil 11 drückt bzw. wenn der Grundträger 10 mittels der Befestigungseinheit 22 an dem Rohbauteil 11 befestigt wird.

Weiter umfasst die Montagehilfe 12 ein Abstützelement 19, das eine Anlagefläche 20 zur Anlage an dem Anbauteil ausbildet. Das Abstützelement 19 ist an einer Seite des

Grundträgers 10 angeordnet, die in montiertem Zustand dem weiteren Anbauteil zugewandt ist. Das Abstützelement 19 bildet einen Abstandshalter aus, der bei der Montage für die Positionierung des Grundträgers 10 relativ zu dem weiteren Anbauteil vorgesehen ist.

Die Positionierelemente 13, 14, 15 sind in Form von Stegen ausführt. Die Stege verlaufen im Wesentlichen parallel einer Richtung, entlang der eine Kraft wirkt, die mittels der Befestigungseinheit 22 auf den Grundträger 10 ausgeübt werden kann. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Stoßfängervorrichtung die drei

Positionierelemente 13, 14, 15. Für eine stabile Positionierung in vormontiertem Zustand ist eine Ausgestaltung mit zumindest zwei Positionierelementen vorteilhaft, grundsätzlich kann aber auch eine andere Anzahl gewählt werden.

Die Schrägflächen 16, 17, 18, die durch die Positionierelemente 13, 14, 15 ausgebildet sind, sind an einen Verlauf des Rohbauteils 11 angepasst. Die Positionierelemente 13, 14, 15 bilden Auflageflächen aus, die zur Auflage auf dem Rohbauteil 11 vorgesehen sind. Ein Werker montiert den Grundträger 10 vor, indem er ihn mittels einer

Schiebebewegung auf das Rohbauteil 11 aufsetzt. Anschließend wird der Grundträger 10 durch eine wirkende Gewichtskraft und den auf dem Rohbauteil 11 aufliegenden

Positionierelementen 13, 14, 15 gehalten. Das Abstützelement 19, das den Grundträger 10 gegenüber dem weiteren Anbauteil abstützt, verhindert, dass der Grundträger 10 um eine Drehachse, die durch die Schrägflächen 16, 17, 18 der Positionierelemente 13, 14, 15 definiert ist, verkippt. Die Positionierelemente 13, 14, 15 in Verbindung mit dem Abstützelement 19 fixieren den Grundträger 10 an dem Rohbauteil 11.

Die Schrägflächen 16, 17, 18 der Positionierelemente 13, 14, 15 schließen mit der Anlagefläche 20 des Abstützelements 19 einen Winkel ein, der kleiner als 90 Grad ist. Die Schrägflächen 16, 17, 18 in Verbindung mit der Anlagefläche 20 bilden eine Keilstruktur aus, durch die eine Position des Grundträgers 10 an dem Rohbauteil 11 vorgegeben ist. Bei einer Vormontage durch den Werker fixiert die Keilstruktur, die durch die

Positionierelemente 13, 14, 15 und das Abstützelemente 19 ausgebildet ist, den

Grundträger 10. Die Positionierelemente 13, 14, 15 und das Abstützelement 19 sind dabei lediglich auf Druck belastet. Auf eine Verbindung, mittels der Zugkräfte übertragbar sind, wird bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung verzichtet.

Die Schraubelemente 23, 24 der Befestigungseinheit 22 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel in einem Bereich unterhalb der Positionierelemente 13, 14, 15 angeordnet. Die Schraubelemente 23, 24 sind in einem vormontierten Zustand, in dem der Grundträger 10 mittels der Montagehilfe 12 fixiert ist, unbelastet. In dem Bereich, in dem die Schraubelemente 23, 24 angeordnet sind, ist der Grundträger 10 zur Anlage an dem Rohbauteil 11 vorgesehen. In montiertem Zustand verläuft der Grundträger 10 in diesem Bereich, der eine Anlagefläche 29 zur Anlage an dem Rohbauteil 11 ausbildet, nahezu vollständig in vertikaler Richtung. Eine Haltekraft, die mittels der

Befestigungseinheit 22 bereitgestellt wird, ist im Wesentlichen als eine Klemmkraft ausgebildet, mittels der das Rohbauteil 11 zwischen dem Grundträger 10 und den auf die Schraubelemente 23, 24 aufgeschraubten Muttern verklemmt wird.

Die Positionierelemente 13, 14, 15 stehen in vertikaler Richtung über die Anlagefläche 29, die der Grundträger 10 im Bereich der Befestigungseinheit 22 ausbildet, über. Eine Gewichtskraft, die nach der Vormontage auf den Grundträger 10 wirkt, wird dadurch von den Positionierelementen 13, 14, 15 aufgenommen. Der Grundträger 10 weist dabei einen Schwerpunkt auf, der in Bezug auf eine Richtung, entlang der die Gewichtskraft wirkt, von den durch die Positionierelemente 13, 14, 15 gebildeten Auflageflächen abweicht. Die Gewichtskraft bewirkt dadurch das Kippmoment, das in vormontiertem Zustand von dem Abstützelement 19 aufgenommen wird.

Der Grundträger 10 ist mittels eines Umformverfahrens hergestellt. Der Grundträger 10 und die Positionierelemente 13, 14, 15 sind einstückig ausgebildet. Die Schraubelemente 23, 24 der Befestigungseinheit 22, die fest mit dem Grundträger 10 verbunden sind, sind ebenfalls einstückig mit dem Grundträger 10 ausgebildet. Der Grundträger 10 ist aus einem Kunststoff gefertigt. Grundsätzlich ist es aber denkbar, den Grundträger 10 zumindest teilweise als ein Blechbiegebauteil auszubilden.