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Patent Searching and Data


Title:
BURNER ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/064086
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a burner assembly having a fuel distribution ring (27), a number of fuel nozzles which are mounted on the fuel distribution ring (27) in the direction of flow and wherein the fuel distribution ring (27) has a ring-shaped surface (54) in the direction of flow and wherein the fuel distribution ring has an outer inner side (56) oriented toward the ring center and an opposite outer outer side and wherein there is at least one slot (60) on the surface (45) between the fuel nozzles and the at least one slot (60) extends on the surface (54) from the outside (58) to the inside (56). There is at least one recess (66) arranged on the surface (54) and the at least one recess (66) also partially comprises the outside (58) of the fuel distributor (27).

Inventors:
BOETTCHER ANDREAS (DE)
KRIEGER TOBIAS (DE)
VOGTMANN DANIEL (DE)
WOERZ ULRICH (US)
Application Number:
PCT/EP2010/067000
Publication Date:
June 03, 2011
Filing Date:
November 08, 2010
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
BOETTCHER ANDREAS (DE)
KRIEGER TOBIAS (DE)
VOGTMANN DANIEL (DE)
WOERZ ULRICH (US)
International Classes:
F23R3/28
Domestic Patent References:
WO2008034227A12008-03-27
Foreign References:
US6634175B12003-10-21
EP0526152A11993-02-03
US6082111A2000-07-04
EP0924458A11999-06-23
US20040040310A12004-03-04
US6082111A2000-07-04
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Brenneranordnung mit

- einem Brennstoff erteilerring (27) ,

- einer Anzahl von Brennstoffdüsen (29) welche in Strömungsrichtung an dem Brennstoffverteilerring (27) montiert sind,

- wobei der Brennstoffverteilerring (27) in Strömungsrichtung eine ringförmige Oberfläche (54) aufweist,

-wobei der Brennstoffverteilerring eine zur Ringmitte weisen- de äußere Innenseite (56) und eine gegenüberliegende äußere Außenseite (58) aufweist,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

auf der Oberfläche (45) zwischen den Brennstoffdüsen (29) zumindest ein Schlitz (60) vorhanden ist, und wobei sich der zumindest eine Schlitz (60) auf der Oberfläche (54) von der Außenseite (58) bis zur Innenseite (56) erstreckt

und wobei zumindest eine Aussparung (66) an der Oberfläche (54) angeordnet ist und die zumindest eine Aussparung (66) teilweise auch die Außenseite (58) des BrennstoffVerteilers (27) umfasst.

2. Brenneranordnung nach Anspruch 1,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

mehrere Brennstoffdüsen (29) vorhanden sind, wobei zwischen jeder benachbarten Brennstoffdüse (29) ein Schlitz (60) vorhanden ist.

3. Brenneranordnung nach Anspruch 1 -2,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s der zumin- dest eine Schlitz (60) im Wesentlichen y-förmig ist.

4. Brenneranordnung nach Anspruch 3,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

der zumindest eine y-förmige Schlitz zwei Arme (62) und ein Bein (63) umfasst und die zwei Arme (62) des im Wesentlichen y-förmigen Schlitzes (60) zu der Außenseite (58) des Brenn¬ stoffverteilerrings (27) weisen.

5. Brenneranordnung nach Anspruch 4,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

der zumindest eine y-förmige Schlitz (60) zwei Arme (62) und ein Bein (63) umfasst und die zwei Arme (62) des im Wesentli- chen y-förmigen Schlitzes (60) zu der Innenseite (56) des Brennstoff erteilerrings (27) weisen.

6. Brenneranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

die zumindest eine Aussparung (66) im Wesentlichen rund ist.

7. Brenneranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

die zumindest eine Aussparung (66) einen Radius aufweist und der Radius in Strömungsrichtung gesehen abnimmt.

8. Brenneranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

der Brennstoffverteilerring (27) zumindest eine Nickellegie- rung umfasst.

9. Brenneranordnung nach Anspruch 8,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

der Brennstoffverteilerring (27) zumindest eine Nickel- Molybdän-Legierungen umfasst.

10. Brenneranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

der Brennstoffverteilerring (27) in seinem Inneren zumindest zwei Brennstoffkanäle (41,42) für zwei Verbrennungsstufen A und B umfasst.

11. Brenneranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s

die zwei Brennstoffkanäle (41,42) zwei Versorgungsanschlüsse (51,52) umfassen.

12. Gasturbine mit einer Brenneranordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Beschreibung

Brenneranordnung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Brenneranordnung und insbesondere eine Brenneranordnung für Gasturbinen.

Eine Gasturbine umfasst als wesentliche Bestandteile einen Verdichter, eine Turbine mit Laufschaufeln sowie wenigstens eine Brennkammer. Die Laufschaufeln der Turbine sind als

Laufschaufelkränze an einer sich zumeist durch die gesamte Gasturbine erstreckende Welle angeordnet, die mit einem Ver ¬ braucher, etwa einem Generator zur Stromerzeugung, gekoppelt ist. Die mit den Laufschaufeln versehene Welle wird auch Tur- binenläufer oder Rotor genannt. Zwischen den Laufschaufelkränzen befinden sich Leitschaufelkränze, die als Düsen zum Leiten des Arbeitsmediums durch die Turbine dienen.

Im Betrieb der Gasturbine wird der Brennkammer verdichtete Luft aus dem Verdichter zugeführt. Die verdichtete Luft wird mit einem Brennstoff, beispielsweise Öl oder Gas, vermischt und das Gemisch in der Brennkammer verbrannt. Die heißen Verbrennungsabgase werden schließlich als Arbeitsmedium über einen Brennkammerausgang der Turbine zugeführt, wo sie unter Entspannung und Abkühlung Impuls auf die Laufschaufeln übertragen und so Arbeit leisten. Die Leitschaufeln dienen dabei zum Optimieren des Impulsübertrags.

Eine typische Brenneranordnung für Gasturbinen, wie sie in US 6,082,111 beschrieben ist und wie sie insbesondere bei so ¬ genannten Rohrbrennkammern zur Anwendung kommt, weist in der Regel einen ringförmigen Träger mit um den Umfang des Ringes gleichmäßig verteilten Düsenlanzen auf. In diesen Düsenlanzen sind Brennstoffdüsenöffnungen angeordnet, mit denen Brenn- Stoff in einen Luftzufuhrkanal eingedüst werden kann. Die

Brennstoffdüsen stellen eine Hauptstufe des Brenners dar, die zum Erzeugen einer Vormischflamme, also einer Flamme, bei welcher die Luft und der Brennstoff vor dem Zünden vermischt werden, dient. Um die NO x -Bildung in der Flamme zu minimieren werden, Vormischbrenner mit mageren Luft-Brennstoff- Gemischen, also mit Gemischen, die verhältnismäßig wenig Brennstoff enthalten, betrieben.

Durch das Zentrum des ringförmigen Brennstoffverteilerrings erstreckt sich typischerweise ein Pilotbrenner, der als Diffusionsbrenner ausgebildet ist, d.h. er erzeugt eine Flamme, bei welcher der Brennstoff direkt in die Flamme eingedüst wird, ohne vorher mit Luft vermischt zu werden. Der Pilot ¬ brenner dient außer zum Anfahren der Gasturbine auch zum Stabilisieren der Vormischflamme, die zum Minimieren des Schad ¬ stoffausstoßes häufig in einem Bereich des Mischungsverhält ¬ nisses von Luft zu Brennstoff betrieben wird, der ohne unter- stützende Pilotflamme zu Flammeninstabilitäten führen könnte.

Bei hohen Verbrennungstemperaturen zeichnet sich der Brennstoffverteilerring durch eine geringe Lebensdauer aus. Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine vorteilhafte Brenneranordnung mit einem Brennstoffverteilerring zur Verfügung zu stellen, welche eine besonders hohe Le ¬ bensdauer aufweist. Es ist eine weitere Aufgabe eine vorteil ¬ hafte Gasturbine mit einer solchen Brenneranordnung zur Ver- fügung zu stellen.

Diese Aufgabe wird durch eine Brenneranordnung nach Anspruch 1 gelöst. Die auf die Gasturbine bezogene Aufgabe wird durch die Angabe einer Gasturbine nach Anspruch 12 gelöst. Die ab- hängigen Ansprüche enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung .

Dabei umfasst die Brenneranordnung einen Brennstoffverteiler- ringring sowie eine Anzahl von Brennstoffdüsen welche in Strömungsrichtung an den Brennstoffverteilerring montiert sind. Der Brennstoffverteilerring weist in Strömungsrichtung eine ringförmige Oberfläche auf. Zudem weist der Brennstoff- verteilerring eine zur Ringmitte weisende äußere Innenseite und eine gegenüberliegende äußere Außenseite auf.

Da der Brennstoff erteilerring von außen, das heißt an den jeweiligen Außenseiten, jedoch mit bis zu 500°C warmer Verdichterendluft umströmt, aber im Innen mit kaltem Brennstoff durchströmt wird, der im Extremfall lediglich 20°C aufweist, wurde erkannt, dass dadurch am Brennstoffverteilerring hohe thermische Gradienten und damit verbunden sehr hohe Spannun- gen auftreten. Dadurch wird die Lebensdauer des Bauteils wesentlich beeinflusst. Insbesondere an der Oberfläche des Brennstoffverteilerrings treten hohe Spannungen auf.

Erfindungsgemäß ist nun auf der Oberfläche zwischen den

Brennstoffdüsen zumindest ein Schlitz vorhanden. Durch diesen Entlastungsschlitz ergibt sich eine bessere Wärmeverteilung in dem Werkstoff des BrennstoffVerteilers , wodurch die Span ¬ nungen reduziert werden und sich eine höhere Lebenserwartung einstellt. Der Entlastungsschlitz kann dabei in Tiefe, Breite und Länge variieren und auf den jeweiligen Brennstoffvertei ¬ lerring angepasst werden. Der zumindest eine Schlitz erstreckt sich auf der Oberfläche von der Außenseite bis zur Innenseite. Somit wird über einen weiten Oberflächenbereich für Spannungsentlastung gesorgt. Es ist zumindest eine Aus- sparung an der Oberfläche angeordnet. Durch die zumindest ei ¬ ne Aussparung entsteht vor allem in Verbindung mit den

Schlitzen eine optimierte Geometrie, durch die sich eine bes ¬ sere Wärmeverteilung in dem Werkstoff des Brennstoffvertei ¬ lerrings ergibt. Durch die bessere Wärmeverteilung treten keine lokal überhöhten Spannungen mehr auf und die verlangten Lebensdauerzyklen können erreicht werden. Die Spannung kann somit in diesem Bereich von ursprünglich von über 950MPa auf 600MPa reduziert werden.

Die zumindest eine Aussparung umfasst teilweise auch die Au- ßenseite des Brennstoffverteilerrings . In bevorzugter Ausges ¬ taltung ist die zumindest eine Aussparung im Wesentlichen rund . In bevorzugter Ausgestaltung sind mehrere Brennstoffdüsen vorhanden, wobei zwischen jeder benachbarten Brennstoffdüse ein Schlitz vorhanden ist. Somit wird der gesamte Oberflä ¬ chenring des Brennstoffverteilerrings mit Entlastungsschlit- zen überzogen.

Bevorzugt ist der zumindest eine Schlitz im Wesentlichen y- förmig. Dabei umfasst der zumindest eine y-förmige Schlitz zwei Arme und ein Bein, wobei die zwei Arme des im Wesentli- chen y-förmigen Schlitzes zu der Außenseite des Brennstoff ¬ verteilerrings weisen. Alternativ oder zusätzlich, z.B. in alternierender Reihenfolge, können die zwei Arme des im We ¬ sentlichen y-förmigen Schlitzes auch zu der Innenseite des Brennstoffverteilerrings weisen.

Die zumindest eine Aussparung kann dabei einen Radius aufwei ¬ sen, wobei der Radius in Strömungsrichtung gesehen abnimmt.

Bevorzugt umfasst der Brennstoffverteilerring zumindest eine Nickellegierung, insbesondere eine Nickel-Molybdän- Legierungen, oder eine Nickel-Chrom-Eisen- Molybdän- Legierungen. Diese Legierungen sind besonders hochtemperaturbeständig . Bevorzugt umfasst der Brennstoffverteilerring in seinem Inneren zumindest zwei Brennstoffkanäle für zwei Verbrennungsstu ¬ fen A und B. In vorteilhafter Ausgestaltung umfassen die zwei Brennstoffkanäle zwei Versorgungsanschlüsse. Dadurch können den Brennstoffdüsen jeweils separat und in Abhängigkeit vom Lastzustand der Maschine Brennstoffe zugeführt werden.

Die Brenneranordnung ist insbesondere in einer Gasturbine vorgesehen .

Weitere Merkmale, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren . Figur 1 zeigt eine Gasturbine in einer stark schematisierten Darstellung,

Figur 2 zeigt einen Gasturbinenbrenner mit Brenneranordnung in einer perspektivischen Darstellung,

Figur 3 zeigt einen Gasturbinenbrenner mit erfindungsgemäßer Brenneranordnung in einer perspektivischen Darstellung,

Figur 4 zeigt eine erfindungsgemäße Brenneranordnung im

Schnitt,

Figur 5 zeigt eine erfindungsgemäße Brenneranordnung in der

Draufsicht .

Nachfolgend wird anhand von Figur 1, die eine stark schemati ¬ sierte Schnittansicht einer Gasturbine zeigt, der Aufbau und die Funktion einer Gasturbine erläutert. Die Gasturbine 1 um- fasst einen Verdichterabschnitt 3, einen Verbrennungsab ¬ schnitt 4, der im vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Mehr ¬ zahl von Rohrbrennkammern 5 mit daran angeordneten Brennern 6 umfasst, grundsätzlich aber auch eine Ringbrennkammer umfassen kann, und einen Turbinenabschnitt 7. Ein Rotor 9, auch Läufer genannt, erstreckt sich durch alle Abschnitte und trägt im Verdichterabschnitt 3 Verdichterschaufelkränze 11 und im Turbinenabschnitt 7 Turbinenschaufelkränze 13. Zwi ¬ schen benachbarten Verdichterschaufelkränzen 11 und zwischen benachbarten Turbinenschaufelkränzen 13 sind Kränze aus Verdichterleitschaufeln 15 bzw. Kränze aus Turbinenleitschaufein 17 angeordnet, die sich von einem Gehäuse 19 der Gasturbine 1 aus radial in Richtung auf den Rotor 9 erstrecken.

Im Betrieb der Gasturbine 1 wird Luft durch einen Lufteinlass 21 in den Verdichterabschnitt 3 eingesaugt. Dort wird die Luft durch die rotierenden Verdichterlaufschaufeln 11 komprimiert und zu den Brennern 6 im Verbrennungsabschnitt 4 gelei ¬ tet. In den Brennern 6 wird die Luft mit einem gasförmigen oder flüssigen Brennstoff gemischt und die Mischung in den Brennkammern 5 verbrannt. Die unter hohem Druck stehenden heißen Verbrennungsabgase werden dann als Arbeitsmedium dem Turbinenabschnitt 7 zugeführt. Auf ihrem Weg durch den Turbi- nenabschnitt übertragen die Verbrennungsabgase Impuls auf die Turbinenlaufschaufeln 13, wobei sie entspannen und abkühlen. Schließlich verlassen die entspannten und abgekühlten

Verbrennungsabgase den Turbinenabschnitt 7 durch einen Aus ¬ puff 23. Der übertragene Impuls führt zu einer Rotationsbewe- gung des Rotors, die den Verdichter und einen Verbraucher, beispielsweise einen Generator zum Erzeugen elektrischen Stroms oder eine industrielle Arbeitsmaschine antreibt. Die Kränze von Turbinenleitschaufein 17 dienen dabei als Düsen zum Leiten des Arbeitsmediums, um den Impulsübertrag auf die Turbinenlaufschaufeln 13 zu optimieren.

Figur 2 zeigt einen Brenner 6 des Verbrennungsabschnitts 4 in einer perspektivischen Darstellung. Als Hauptkomponenten um- fasst der Brenner 6 einen Brennstoffverteilerring 27, acht Brennstoffdüsen 29, die sich vom Brennstoffverteilerring 27 aus erstrecken und acht im Bereich der Spitzen der Brennstoffdüsen 29 angeordnete Drallerzeuger 31. Der Brennstoff ¬ verteilerring 27 und die Brennstoffdüsen 29 bilden zusammen ein Brennergehäuse, durch welches sich Brennstoffleitungen zu Eindüsöffnungen erstrecken, die innerhalb der Drallerzeuger 31 angeordnet. Die Brennstoffdüsen 29 können am Brennstoff ¬ verteilerring 27 angeschweißt sein. Über eine Anzahl von Rohrstutzen (nicht dargestellt) kann der Brenner an Brennstoffzufuhrleitungen angeschlossen werden. Mittels eines Flansches 35 lässt sich der Brenner 6 an einer Rohrbrennkammer so befestigen, dass die Brennstoffdüsen 29 zum Brennkammerinneren hin zeigen.

Obwohl der in Figur 2 gezeigte Brenner 6 acht Brennstoffdüsen 29 aufweist, ist es auch möglich, ihn mit einer anderen Zahl an Brennstoffdüsen 29 auszustatten. Die Zahl an Brennstoffdüsen 29 kann dabei größer oder kleiner als acht sein, beispielsweise können sechs Brennstoffdüsen 29 oder zwölf Brenn- stoffdüsen 29 vorhanden sein, die jeweils einen eigenen

Drallerzeuger aufweisen. Weiterhin ist üblicherweise eine Pilotbrennstoffdüse im Zentrum des Brenners angeordnet. Die Pi ¬ lotbrennstoffdüse ist der Übersichtlichkeit halber in Figur 2 nicht dargestellt.

Beim Verbrennungsprozess wird Luft aus dem Verdichter durch die Drallerzeuger 31 geleitet, wo sie mit Brennstoff gemischt wird. Anschließend wird das Luft-Brennstoff-Gemisch dann in der Verbrennungszone der Brennkammer 5 verbrannt, um das Ar ¬ beitsmedium zu bilden.

Der Brennstoffverteilerring 27 hat die Aufgabe den Brennstoff auf die Brennstoffdüsen 29 zu verteilen. Er ist dazu im inne- ren mit zwei Brennstoffkanälen 41,42 versehen, wovon jeder eine Anzahl von Düsen 29 (in diesem speziellen Fall jeweils 4 Düsen 29) mit Brennstoff als eine Stufe A und eine Stufe B versorgt (Figur 3 und Figur 4) . Die zwei Brennstoffkanäle 41 und 42 umfassen zwei Versorgungsanschlüsse 51,52 zur Zufüh- rung von Brennstoff. Dabei kann es sich auch um unterschied ¬ liche Brennstoffarten handeln. Der Brennstoffverteilerring 27 wird von außen mit bis zu 500 °C warmer Verdichterluft um ¬ strömt, jedoch von innen mit kaltem Brennstoff, der im Extremfall lediglich eine Temperatur von 20 °C aufweisen kann. Dadurch treten an dem Brennstoffverteilerring 27 sehr hohe Spannungen auf. Vor allem auf der den Düsen 29 zugewandten Oberflächenseite 45 des Brennstoffverteilerrings 27 treten sehr hohe Spannungen auf, so dass die Lebensdauer nicht erreicht werden kann.

Es ist eine Anzahl von Brennstoffdüsen 29 vorhanden, welche in Strömungsrichtung an den Brennstoffverteilerring 27 montiert sind. Zudem weist der Brennstoffverteilerring 27 in Strömungsrichtung eine ringförmige Oberfläche 54 und eine zur Ringmitte weisende äußere Innenseite 56 und eine gegenüber ¬ liegende äußere Außenseite 58 auf. Erfindungsgemäß ist nun auf der Oberfläche 45 zwischen den Brennstoffdüsen 29 zumindest ein Schlitz 60 vorhanden. Dieser ist wesentlich y-förmig (Figur 3 und Figur 5) . Dabei bedeutet im Wesentlichen y-förmig, dass hier alle Formen umfasst sind, die annähernd an den Buchstaben Y erinnern, das heißt zwei Arme 62 und ein Bein 63 aufweisen. Vorteilhafterweise sind alle Zwischenräume auf der Oberfläche 45 zwischen den Düsen 29 mit solchen Schlitzen 60 versehen. Der Schlitz 60, und insbesondere der y-förmige Schlitz 60 erstreckt sich auf der Oberfläche 54 von der Außenseite 58 bis zur Innenseite 56.

Somit lässt sich der hohe thermische Gradient bei Betrieb und dadurch entstehende Spannungen vermeiden. Damit wird die Lebensdauer der Brenneranordnung, insbesondere des Brennstoffverteilerrings 27 wesentlich erhöhen.

Dabei können die zwei Arme 62 des im Wesentlichen y-förmigen Schlitzes 60 vorteilhafterweise an der Außenseite 58 der Oberfläche 54 des Brennstoffverteilerrings 27 angeordnet sind. Es können aber auch die zwei Arme 62 des im Wesentli- chen y-förmigen Schlitzes 60 zu der Innenseite 56 der Ober ¬ fläche 54 des Brennstoffverteilerrings 27 weisen. Auch alter ¬ nierende Reihenfolgen sind möglich.

Zusätzlich sind Aussparungen 66 an der Oberfläche 54 angeord- net (Figur 5) . Diese Aussparungen 66 sind an der Oberfläche 54 so angeordnet, dass sie teilweise auch die Außenseite 58 des Brennstoffverteilerrings 27 umfassen, dass heißt, es ist eine Aussparung von der Außenseite 58 des BrennstoffVertei ¬ lers 27 vorhanden. Die Aussparung 66 kann in ihrer Tiefe und in Form variieren. Bevorzugt handelt es sich dabei jedoch um eine im Wesentlichen runde Aussparung 66.

Dabei kann die Aussparungen 66 einen Radius aufweisen und der Radius in Strömungsrichtung gesehen abnehmen. Somit lässt sich noch effektiver der hohe thermische Gradient bei Betrieb und dadurch entstehende Spannungen vermeiden. Bevorzugt umfasst der Brennstoff erteilerring 27 zumindest eine Nickellegierung, insbesondere eine Nickel-Molybdän- Legierungen. Dieser Werkstoff ist besonders hitzebeständig und damit für Brenner besonders gut geeignet.

Die erfindungsgemäße Brenneranordnung kann insbesondere in einer Gasturbine eingesetzt werden.

Durch den zumindest einen erfindungsgemäßen Schlitz 60 auf der Oberfläche 45 des Brennstoffverteilerrings 27 zwischen den Brennstoffdüsen 29 und der Aussparung lassen sich betriebsbedingte hohe Spannungen am Brennstoffverteilerring 27 vermeiden . Durch diese wesentlich bessere Geometrie des Brennstoffverteilerrings 27 ergibt sich eine verbesserte Wärmeverteilung in dem Brennstoffverteilerring-Werkstoff . Durch die bessere Wärmeverteilung treten lokal keine überhöhten Spannungen mehr auf. Wesentlich verlängerte Lebenszyklen sind die Folge.

Es ist daher möglich, die Spannungen in diesem Bereich von über 950 MPa auf 600 MPa zu verbessern.

Diese erfindungsgemäßen Schlitze 60 und Aussparungen 66 kön- nen fertigungstechnisch in bereits bestehende Brennstoffverteilerringe 27 eingebaut werden, da sie keine tiefgreifenden Umbauten erfordert und ist somit fertigungstechnisch leicht umzusetzen. Auch auf die bisherige Aero-Performance des Bren ¬ ners entsteht lediglich minimaler Einfluss.