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Patent Searching and Data


Title:
BUTT JOINT OF AIR DUCT SECTIONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/023743
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a butt joint between two circular or flat, oval air duct sections (10) each with a connection flange (32) at each end and a ring (34) clamping the connection flanges together. Said connection flanges (34) are moulded, to form one part, to the duct wall (12) of each air duct section (10) and each have an outwardly-projecting annular edge (14) and clamping legs (24) drawn together by corresponding side legs (38) of the clamping ring (34). Each annular edge (14) forms an angle of 80� to 90�, preferably 87� to 89�, with the associated duct wall (12). Each connection flange (32) can also have another or a plurality of supporting legs (28).

Inventors:
MEINIG MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/DE1996/002430
Publication Date:
July 03, 1997
Filing Date:
December 14, 1996
Export Citation:
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Assignee:
MEINIG METU SYSTEM (DE)
MEINIG MANFRED (DE)
International Classes:
F16L23/02; F16L23/04; F16L23/12; (IPC1-7): F16L23/12
Foreign References:
GB1287676A1972-09-06
DE1452890B11970-11-19
EP0287755A11988-10-26
DE2553720A11977-06-02
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Stoßverbindung zwischen zwei Luftkanalabschnitten aus Blech mit einer kreisrunden oder flachovalen Querschnitt besitzenden Kanalwand, wobei die Kanalabschnitte an wenigstens einem Ende einen Verbindungsflansch zur Herstellung der Stoßverbindung mit einem anschließenden Luftkanalabschnitt aufweisen, der Verbindungsflansch wenigstens einen von der Kanalwand einstückig mit dieser nach außen abstehenden Ringbord aufweist und die Verbin¬ dungsflansche durch eine auf dieselben aufgesetzte Spanneinrichtung zusammengehalten sind, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß jeder Verbindungsflansch (32) jeweils einen vom äußeren Ende des Ringbords (14) konisch zur angrenzenden Kanalwand (12,12') zurückweisenden Spann¬ schenkel (24) aufweist, daß der Ringbord .(14) des Ver¬ bindungsflansches (32) mit der angrenzenden Kanalwand (12,12') im unbelasteten Zustand einen Winkel (et) von ≤90°, vorzugsweise 80° bis 90°, einschließt und an seinem radial inneren Ende scharf abgewinkelt in die Kanalwand (12,12') übergeht und daß die Spanneinrichtung aus einem mit konischen Seitenschenkeln (38) an den Spannschenkeln (24) der Verbindungsflansche (32) anlie¬ genden Spannring (34) besteht.
2. Stoßverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringbord (14) im unbelasteten Zustand mit der Kanalwand (12,12') jeweils einen Winkel von 87° bis 89° einschließt.
3. Stoßverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Spannschenkel (24) jeweils an seinem radial inneren Ende in einen sich am Ringbord (14) und/oder der Kanalwand (12,12') abstützenden Stützschen¬ kel (28) übergeht.
4. Stoßverbindung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalwand (12) jeweils eine innen glatte Längsschweißnaht (44) aufweist.
5. Stoßverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalwand (12,12') einen schraubenförmig gewendelten Falz (44') aufweist.
6. Stoßverbindung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des Spann¬ rings (34) eine in das radial äußere Ende des keilförmi¬ gen Spaltes (20) zwischen den Ringborden (14) gepreßte elastische Dichtung (40) angebracht ist.
Description:
STOSSVERBINDUNG VON LUFTKANALABSCHNITTEN

Die Erfindung betrifft eine Stoßverbindung zwischen zwei Luftkanalabschnitten aus Blech nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Runde und flachovale Luftkanäle für Lüftung, Klimatisierung, Absaugungen, Späne- und Fasertransport werden in der Regel aus geraden Luftkanalabschnitten und Formstücken zusammenge¬ setzt. Gerade Kanalabschnitte werden gegenwärtig größtenteils als Wickelfalzrohre, zum kleineren Teil als längsgefalzte Rohre hergestellt. Wickelfalzrohre werden aus einem Blechband gewickelt, dessen Ränder zusammengefalzt werden. Da die Fertigung vollautomatisch und sehr schnell abläuft, sind Wickelfalzrohre sehr preisgünstig. Längsgefalzte Rohre werden meist manuell hergestellt und sind deshalb etwas teurer. Sie werden überwiegend dann eingesetzt, wenn der Wickelfalz aus verschiedenen Gründen stört. Zwischen den geraden Kanalab¬ schnitten werden Formstücke (Bogen, T-Stücke, Abzweigungen, Übergännge und dergl.) verwendet.

Um Kanalabschitte und Formstücke zu einem durchgehenden Luftkanal zu verbinden, gibt es verschiedene Verbindungsar¬ ten. Für kleinere Rohrquerschnitte werden sogenannte Steck¬ verbindungen angewendet, während größere Rohrquerschnitte überwiegend durch an den Enden jedes Kanalabschnitts ange¬ brachte Verbindungsflansche verbunden werden. Bei bekannten Stoßverbindungen dieser Art werden die Verbindungsflansche auf die Enden jedes Luftkanalabschnitts aufgebördelt, aufge¬ nietet, punktgeschweißt oder mit Selbstbohrschrauben be-

festigt. Je nach Bedarf muß die Anlagestelle zwischen Verbin¬ dungsflansch und Kanalwand abgedichtet werden. Auch ist eine genaue Zentrierung der aneinanderstoßenden Kanalabschnitte er¬ forderlich.

Die Herstellung dieser bekannten Stoßverbindungen ist infolge¬ dessen recht aufwendig. Es müssen ringförmige Verbindungsflan¬ sche hergestellt und jeweils am Kanalabschnitt befestigt und abgedichtet sowie zentriert werden. Bei Steckverbindungen ist der Aufwand bei der Herstellung etwas geringer, bei der Montage dafür umso größer. Auch haben die bekannten Luftkanäle erhebli¬ che Mängel hinsichtlich der Abdichtung sowie Störungen der Luft¬ strömung im Kanal durch Vorsprünge und vorstehende Teile im Kanalinnern, auch infolge mangelnder Zentrierung. Insbesondere bei Absaugung und Transport von Staub, Spänen, Fasern und der¬ gleichen führen Blechkanten, Spalte und Vorsprünge im Kanal- innern zu Ablagerungen, welche sich bis zur Verstopfung des Kanals aufbauen können. Bei Transport von Raumluft ist eine solche Ablagerung aus hygienischen Gründen äußerst unerwünscht, da sich in der meist warmen und oft feuchten Umgebung ein idea¬ ler Nährboden für Bakterien und Pilze entwickelt . Man hat daher erkannt, daß Luftleitungen für Raumluft unbedingt zu reinigen sind. Für die Erleichterung der Reinigung sind alle Spalte, Rillen, Ansätze und insbesondere vorstehende Teile wie Blech¬ schrauben, Nieten usw. zu vermeiden.

Aus der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zugrundegelegten DE 25 53 720 AI ist eine Stoßverbindung zwischen zwei Luftka¬ nalabschnitten bekannt, bei welcher die Verbindungsflansche ein¬ stückig an die Enden der Kanalabschnitte angeformt sind. Sie be¬ stehen im wesentlichen aus rechtwinklig von den Enden der Kanal- abschnitte abstehenden Ringborden, deren äußere Ränder um etwa 10° bezüglich des zugehörigen Ringbords voneinander

weg abgewinkelt sind. An vier gegenseitig um 90° um den Um¬ fang des Kanals versetzten Stellen ist je eine Klammer auf die Ringborde aufgesteckt, die aus Federstahl besteht. Die abgebogenen äußeren Ränder der Ringborde verhindern, daß die Klammer von den Ringborden abgleitet. Nachteilig ist dabei, daß für eine einzige Stoßverbindung mehrere elastische Klam¬ mern hergestellt und montiert werden müssen. Eine durchgehend vollständige Abdichtung sowie eine gute Zentrierung der Luft¬ kanalabschnitte ist bei dieser Montageart nicht zu erreichen. Der auf diese Weise zu erreichende Anlagedruck zwischen den gegenüberliegenden Ringborden ist dafür wesentlich zu gering. Auch die Stabilität der Anordnung ist verhältnismäßig gering. Insbesondere bei Rohren mit größerem Durchmesser, z.B. etwa 2000 mm, läßt sich weder eine ausreichende Zentrierung noch stabile Aufhängung der Rohre erreichen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Stoßver¬ bindung dieser Art so zu verbessern, daß einerseits die Herstellung und Montage verbilligt und andererseits Dicht¬ heit, glatte Ausbildung im Innern des Luftkanals, Zentrierung und Stabilität des Luftkanals wesentlich verbessert werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst .

Durch das Aufsetzen und Festziehen des Spannrings werden die Spannschenkel und damit auch die aneinanderliegenden Ringbor¬ de beliebig stark gegeneinandergepreßt . Da die Ringborde scharf abgewinkelt in die Kanalwand übergehen und gleichzei¬ tig gegen die Vertikale vorzugsweise um wenige Grad geneigt sind, ergibt sich eine durchgehende hervorragende Abdichtung der aneindergepreßten Ringborde. Die Montage des Spannrings ist denkbar einfach und ergibt durch die gleichzeitige Pres¬ sung und Zentrierung eine hervorragende Stabilität der Stoß-

Verbindung. Der Spannring kann dabei an seinen aneinander¬ stoßenden oder sich überlappenden Enden in Umfangsrichtung durch eine im Stand der Technik an sich bekannte Spannein¬ richtung, ein Spannschloß oder dergl., in sehr einfacher Weise mit Preßsitz auf die Verbindungsflansche aufmontiert werden. Durch die einstückige Herstellung von Kanalabschnitt und Verbindungsflansch, die Vermeidung von ins Kanalinnere ragenden Teilen des Verbindungsflansches und die im wesentli¬ chen vertiefungsfreie Aneinanderpressung der Ringborde im Bereich der aneinanderstoßenden Kanalwände infolge der ein¬ wandfreien Zentrierung ergibt sich eine dichte Luftleitung und ein weitgehend störungsfreier und nicht zur Ansammlung von Verunreinigungen Anlaß gebender Strömungsverlauf im Kanalinneren. Da außer den Kanalabschnitten mit einstückig angeformten Verbindungsflanschen nur ein einziger Spannring gesondert hergestellt und angebracht werden muß, ergeben sich bedeutsame Einsparungen bei Herstellung und Montage.

Die Abdichtung der Stoßverbindungen wird wesentlich verein¬ facht . Die Energieverluste und die Geräuschbildung und auch eventuelle Schmutzablagerungen werden wesentlich geringer. Auch die Reinigung eines derartigen Luftkanals wird dadurch erleichtert und verbessert. Grundsätzlich genügt für eine gute Abdichtung bereits das feste Spannen bzw. Zusammenziehen der beiden Ringborde, das bei leichter Neigung der Ringborde im unbelasteten Zustand noch verstärkt wird.

Die Unteransprüche sind auf vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gerichtet. Die Ansprüche 2 und 3 beziehen sich auf zweckmäßige Ausbildungen des Verbindungsflansches.

Gemäß Anspruch 4 können zweckmäßigerweise die Kanalwände zur Vermeidung von inneren Fugen im Kanal, wie sie bei einem Wik- kelfalzrohr mehr oder weniger unvermeidlich auftreten, durch

Anbringen einer einzigen Längsschweißnaht an der Innenseite weitgehend glatt ausgebildet werden. Nach Anspruch 5 ist es aber grundsätzlich auch möglich, den erfindungsgemäßen Ver- bindungsflansch am Ende eines Wickelfalzrohres anzubringen.

Falls erforderlich, kann gemäß Anspruch 6 der Spalt zwischen den beiden Ringborden in sehr einfacher Weise noch zusätz¬ lich abgedichtet werden.

Anhand der Figuren werden Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 einen axialen Teilschnitt durch eine erfindungs¬ gemäße Stoßverbindung vor dem Festziehen des Spannrings,

Figur 2 einen der Fig. 1 entsprechenden Teilschnitt nach dem Festziehen des Spannrings,

Figur 3a eine Schrägansicht eines kreisrunden Luftkanal¬ abschnitts für die erfindungsgemäße Stoßverbin¬ dung,

Figur 3b eine Schrägansicht eines als Wickelfalzrohr ausge¬ bildeten kreisrunden Luftkanalabschnitts für die erfindungsgemäße Stoßverbindung,

Figur 4 eine Schrägansicht eines flachovalen Luftkanal- abschnitts,

Figur 5 einen mittigen, teilweise weggebrochenen Axial¬ schnitt durch einen Luftkanalabschnitt gemäß An¬ spruch 3 ,

Figur 6 einen durch Segmente mit Trapezquerschnitt gebil-

deten Bogen eines Luftkanals im Schnitt,

Figur 7 einen konischen Luftkanalabschnitt im Schnitt, und

Figuren 8 bis 13 verschiedene Ausfuhrungsformen von an eine

Kanalwand einstückig angeformten Verbindungsflan¬ schen im Schnitt.

In allen Figuren sind gleiche oder gleichartige Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Wie aus den Figuren 1 und 2 deutlich zu sehen ist, weist die dargestellte Stoßverbindung zwei allgemein mit 10 bezeichnete Kanalabschnitte mit rohrförmiger, vorzugsweise kreisrunden Querschnitt besitzender Kanalwand 12 auf. An den aneinander¬ stoßenden Enden geht jede Kanalwand 12 soweit wie möglich scharfkantig in einen nach außen stehenden Ringbord 14 über, der mit der Kanalwand 12 jeweils einen Winkel a von 85° bis 89° , vorzugsweise 87" bis 89°, einschließt. Wenn daher die inneren Enden der Ringborde 14 im Bereich der Kanalwände 12 längs einer engen Trennfuge 16 dicht aneinanderllegen, so bildet sich zwischen den Stirnflächen 18 der beiden Ringborde 14 ein keilförmiger Spalt 20, der sich radial nach außen erweitert.

Das äußere Ende jedes Ringbordes 18 geht über eine Rundung 22 jeweils in einen nach rückwärts und innen zur zugehörigen Kanalwand 12 weisenden konisch geneigten Spannschenkel 24 über. Das innere, nahe der Kanalwand 12 liegende Ende jedes Spannschenkels 24 geht über eine Rundung 26 jeweils in einen im Abstand von der Kanalwand 12 parallel zu dieser zum Ring-

bord 14 hin verlaufenden Stützschenkel 28 über. Das freie Ende jedes Stützschenkels 28 liegt abstützend an der von der Trennfuge 16 bzw. dem keilförmigen Spalt 20 wegweisenden Seite 30 jedes Ringbords 14 an. Dadurch ergibt sich eine außerordentlich stabile Ausbildung des aus Ringbord 14, Spannschenkel 24 und Stützschenkel 28 gebildeten, einstückig mit der Kanalwand 12 verbundenen und allgemein mit 32 be¬ zeichneten Verbindungsflansches.

Die aneinandergrenzenden Verbindungsflansche 32 werden durch Aufsetzen eines allgemein ringförmigen Spannrings 34 mit rinnenförmigem Querschnitt (Fig.l) und Festspannen des Spann¬ rings 34 (Fig.2) gegeneinandergezogen und unter Spannung gesetzt, so daß die Kanalwände 12 noch fester längs der Fuge 16 axial gegeneinandergepreßt werden. Das Spannen des Spann¬ rings kann in an sich bekannter, jedoch nicht dargestellter Weise durch Anziehen einer Mutter, welche auf einer gebogenen Schraube sitzt, die an einem Spannringende befestigt ist, erfolgen, wobei die gebogene Schraube durch eine am anderen Spannringende sitzende Hülse verläuft. So kann durch Festzie¬ hen einer einzigen Schraube die Verbindung sekundenschnell hergestellt werden. Den gleichen Zweck kann auch ein ver¬ stellbares Hebelschloß oder dergl. erfüllen. In Sonderfällen, in denen die Ansprüche an Dichtheit und Stabilität nicht so hoch sind, können statt eines Spannrings 34 auch mehrere übergreifende Schraubklammern oder dergl. als Spanneinrich¬ tung zum Zusammenhalten der Stoßverbindung angewendet werden.

Der in den Figuren 1 und 2 dargestellte Spannring 34 weist einen Rinnenboden 36 sowie zwei konische Seitenschenkel 38 auf, deren Konizität der Konizität der Spannschenkel 24 entspricht und die sich daher beim Festziehen des Spannrings 34 preßend an die Spannschenkel 24 anlegen.

An der Innenseite des Rinnenbodens 36 ist bei der darge¬ stellten Ausführungsform eine umlaufende streifenförmige elastische Dichtung 40 befestigt, die beim Festziehen des Spannrings 34 in die in Fig.2 gezeigte gespannte Lage auf die Außenseite der Rundungen 22 sowie in das äußere Ende des keilförmigen Spaltes 20 zwischen den Stirnflächen 18 der Ringborde 14 dichtend eingepreßt wird. Zusätzlich zu der durch die stark aneinandergepreßten inneren Enden der Ring¬ borde 14 längs der Fuge 16 erzielten guten Abdichtung wird somit eine für praktisch alle vorkommenden Fälle ausreichende Abdichtung erreicht.

Zwischen den Stützschenkeln 28 und den Kanalwänden 12 wird zu den Ringborden 14 hin jeweils eine U-förmige Rinne 42 gebil¬ det, die beispielsweise zum Aufsetzen und Eingreifen von als Spanneinrichtung dienenden Schraubklammern in den oben er¬ wähnten Fällen oder auch für das Einsetzen von Klammern zur Aufhängung des Luftkanals verwendet werden können.

Durch das dichte Aneinanderstoßen der Enden der Kanalwände 12 bzw. der inneren Enden der Ringborde 14 und die möglichst scharfkantige Abwinkelung der Ringborde 14 bezüglich der Kanalwände 12 ergibt sich, wie erwähnt, eine sehr enge Sto߬ fuge 16, wodurch Störungen der Strömung verhindert werden und Schmutzablagerungen wirksam vorgebeugt wird. Zum Vergleich muß man berücksichtigen, daß bei bekannten Stoßverbindungen an dieser Stelle ein 2 bis 5 mm breiter Spalt zwischen den aneinandergrenzenden Kanalabschnitten entsteht, welcher teilweise durch eine poröse Dichtung ausgefüllt ist. Zusammen mit dem im Spalt sich ansammelnden Schmutz ergibt sich hier ein guter Nährboden für Bakterien und dergleichen.

Zur Erzielung einer guten Spannbarkeit der Verbindungsflan¬ sche 32 durch den Spannring 34 schließen die Spannschenkel 24 und somit auch die Seitenschenkel 38 mit den Ringborden 14 vorzugsweise einen Winkel von etwa 30 * ein. Beim Spannen des Spannrings 34 werden gleichzeitig die Rundungen 22 der beiden Verbindungsflansche 32 durch die Rinnenboden 36 des Spann¬ rings 34 radial ausgerichtet.

In Fig.3 ist ein für die erfindungsgemäße Stoßverbindung verwendbarer Kanalabschnitt 10 mit kreisrundem Querschnitt dargestellt, welcher an beiden Enden je einen Verbindungs¬ flansch 32 gemäß den Figuren 1 und 2 aufweist. Damit auch in Längsrichtung des Luftkanalabschnitts an der Innenwand des¬ selben weder im Bereich der Kanalwand 12 noch im Bereich der Verbindungsflansche 32 Rinnen, Falze oder sonstige vorstehen¬ de oder eingesenkte Abschnitte entstehen, ist der darge¬ stellte Luftkanalabschnitt 10 mit einer Längsschweißnaht 44 versehen, die an der Innenfläche der Kanalwand 12 weitgehend glatt ist. Dadurch ist der Kanal auch für höchste Anforderun¬ gen geeignet.

Ein ähnlicher Kanalabschnitt 10' ist in Fig.3b dargestellt. Dieser Kanalabschnitt 10* * ist anstatt mit einer Längsschwei߬ naht als Wickelfalzrohr mit schraubenförmig gewendeltem Falz 44' hergestellt. Für geringere Anforderungen können die feinen Rillen des Wickelfalzes 44' im Rohrinneren akzeptiert werden. Die Hauptproblemstellen, nämlich Vorsprung und Spalt zwischen Verbindungsflansch 32 und Kanalwand 12' sowie Spalt zwischen Ringbord 14 und Gegenringbord 14 sind auf jeden Fall beseitigt.

Ein gerader Kanalabschnitt 10, der jedoch einen flachovalen Querschnitt besitzt und ebenfalls eine Längsschweißnaht 44

aufweist, ist in Fig.4 dargestellt.

Der in Fig.3 gezeigte Luftkanalabschnitt 10 ist in Fig.5 im Axialschnitt gezeigt. Fig.6 zeigt einen aus mehreren Form¬ stücken 46 mit jeweils trapezförmigem Längsquerschnitt zusam¬ mengefügten Bogen, der mittels Verbindungsflanschen 32 an seinen Enden an anschließende gerade Luftkanalabschnitte 10 angeschlossen werden kann, wie oben erläutert. Die einzelnen Formstücke 46 sind mittels mechanischer oder geschweißter und an der Innenseite längs dichter Trennfugen 48 möglichst glatt verbundener, nach außen stehender Falz 50 dicht aneinander¬ gefügt.

Fig. 7 zeigt eine sich konisch verjüngende Ausführungsform eines Luftkanalabschnitts 10 mit Verbindungsflanschen 32 und Längsschweißnaht 44, wobei die Kanalwand 12 von einem Ende zum anderen sich konisch verjüngt.

In den folgenden Figuren 8 bis 13 sind verschiedene Ausfüh¬ rungsformen eines am Ende der Kanalwand 12 einstückig ange¬ formten Verbindungsflansches 32 im Axialschnitt dargestellt. Bei der Ausführungsform nach Fig.8 schließt sich an den ungefähr radial nach außen stehenden, jedoch mit der Kanal¬ wand 12 den oben erwähnten geringfügig spitzen Winkel α einschließenden Ringbord 14, den damit verbundenen Spann¬ schenkel 24 und den wiederum damit verbundenen, parallel zu und im Abstand von der Kanalwand 12 verlaufenden Stützschen¬ kel 28 ein parallel zum Ringbord 24 verlaufender und an diesem anliegender weiterer Stützschenkel 52 an, dessen freies Ende an der Außenseite der Kanalwand 12 abgestützt ist. Dadurch ergibt sich eine außerordentlich stabile Form des Verbindungsflansches 32.

Eine relativ einfache und insofern billige Ausführungsform des Verbindungsflansches 32 ist in Fig. 9 dargestellt. Diese Ausführungsform weist außer dem Ringbord 14 und dem Spann¬ schenkel 24 keinerlei Stützschenkel auf. Es ist für viele Fälle hinsichtlich der Stabilität des Verbindungsflansches 32 ausreichend.

Fig. 10 zeigt dagegen eine Ausführungsform mit einem Stütz¬ schenkel 28, der sich vom radial inneren Ende des Spann¬ schenkels 24 schräg nach innen erstreckt und dessen freies Ende sich im Winkel zwischen dem Ringbord 14 und der Kanal¬ wand 12 abstützt. Bei allen diesen Ausführungsformen des Verbindungsflansches 32 wird auch eine Rinne 42, allerdings jeweils mit unterschiedlichen Querschnitten, gebildet, die zu den oben erwähnten Zwecken ausgenützt werden kann.

Bei der in Fig.11 gezeigten Ausführungsform verläuft der an den Spannschenkel 26 anschließende Stützschenkel 28 ebenfalls parallel zur Kanalwand 12 und stutzt sich mit seinem freien Ende am Ringbord 14 ab. Bei dieser Ausführungsform ist jedoch keine Rinne 42 zwischen Stützschenkel 28 und Kanalwand 12 vorgesehen, sondern der Stützschenkel 28 liegt unmittelbar und abstützend an der Kanalwand 12 an.

Eine ähnliche Ausführungsform, jedoch mit vom Ringbord 14 wegweisendem Stützschenkel 28, der ebenfalls an der Außensei¬ te der Kanalwand 12 anliegt, ist in Fig.12 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform ist es zur besseren Abstützung zweck¬ mäßig, zwischen Kanalwand 12 und Stützschenkel 28 eine Punkt- schweißung 54 vorzusehen.

Eine ebenfalls verhältnismäßig einfach herzustellende und daher weniger stabile Ausführungsform ist in Fig.13 darge-

stellt. Der Ringbord 14 führt dabei nicht über die gesamte radiale Ausdehnung des Verbindungsflansches 32 nach außen, sondern biegt in einen parallel zur Kanalwand 12 verlaufenden Stützschenkel 28 ab, der wiederum in den konischen Spann¬ schenkel 24 übergeht. Am radial äußeren Ende des Spannschen¬ kels 24 ist ein zweiter, parallel zur Kanalwand 12 verlaufen¬ der Stützschenkel 28 vorgesehen, der in einer damit gebilde¬ ten Stoßverbindung mit einem weiteren Kanalabschnitt dieser Art an einem gleichartigen, jedoch entgegengesetzt gerichte¬ ten Stützschenkel 28 des anschließenden Kanalabschnitts zur Anlage kommt.