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Title:
CABIN INTENDED TO BE USED BY PERSONS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1986/004553
Kind Code:
A1
Abstract:
A cabin intended to be used by persons, particularly cabins of motor vehicles, fitted with a ventilation system including an integrated fan as well as a filtering device. It is known to protect work cabins or cabins of motor vehicles against external agents by means of antidust filters or chemical adsorption filters so that the occupants of the cabins are not affected by noxious substances and pollutants present in air supplied for ventilation purposes. Known ventilation systems present the disadvantages that, on one hand, they are clogged relatively more rapidly and that, on the other hand, the surfaces of the window-panes of such cabins are very easily dimmed. To eliminate those inconveniences, the filtering device (3) disclosed in the present invention comprises two filter packets (4, 5) arranged in a V configuration, in the inlet opening of which there is mounted the fan (2). A sensor (11) is provided on the internal face of the window (12) of the cabin, which sensor provides a controlled pulse as soon as moisture appears on the internal face of the window-pane.

Inventors:
HOELTER HEINZ (DE)
IGELBUESCHER HEINRICH (DE)
GRESCH HEINRICH (DE)
DEWERT HERIBERT (DE)
TISCHENDORF JOACHIM (DE)
Application Number:
PCT/EP1986/000050
Publication Date:
August 14, 1986
Filing Date:
February 01, 1986
Export Citation:
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Assignee:
HOELTER HEINZ (DE)
International Classes:
B01D46/12; B60H1/00; B60H3/06; B60S1/54; F24F8/158; F24F11/00; H01H35/42; (IPC1-7): B60H3/06; B01D46/12; H01H35/42; F24F3/16
Foreign References:
DE7809822U11978-08-24
DE2911428A11980-10-02
GB884967A1961-12-20
DE2063764A11972-07-13
EP0092448A11983-10-26
FR1224161A1960-06-22
US3870495A1975-03-11
US2675094A1954-04-13
GB884967A1961-12-20
Other References:
PATENTS ABSTRACT OF JAPAN, Vol. 8, No. 12, page (M-269)(1449), 19 January 1984, & JP,A, 58174019 (Diesel Kiki K.K.) 13 October 1983
PATENTS ABSTRACT OF JAPAN, Vol. 4, No. 154, (M-38)(639), 28 October 1980 page 140 M 38, & JP,A, 55106813 (Matsushita Denki Sangyo K.K.) 16 August 1980
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Kabine, welche dem Aufenthalt von Personen dient, vorzugsweise von Kraftfahrzeugen, welche mit einem Be und Entlüftungssystem mit einem integrierten Ven¬ tilator sowie einer Filtereinrichtung ausgerüstet ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Filtereinrichtung (3) aus zwei Filterpaketen (4,5) besteht, welche Vförmig angeordnet sind und sich in deren Eingangsöffnung der Ventilator (2) befindet, wobei ein Sensor (11) auf der Innenseite eines Kabinenfensters (12) vorgesehen ist, welcher bei Auftreten von Feuchtigkeit auf der Innen¬ seite des Fensters einen Steuerimpuls liefert.
2. Kabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Filterpakete (4,5) eine dreischichtige Chemi sorptionsanordnung (6,7,8) aufweisen, wobei die erste Schicht (6) vorzugsweise aus Natronkalk, die zweite Schicht (7) vorzugsweise aus geblähtem KalciumAlu miniumSilikat, das mit H2Soxidierbaren Stoffen ge¬ tränkt ist und die dritte Schicht (8) aus AKohle besteht.
3. Kabine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet ; daß die Chemisorptionsschichten (6,7,8) je nach Nutzung in ländlichen und/oder städtischen Belastungsgebieten in anderer Reihenfolge in den Filterpaketen (4,5) vor¬ gesehen sind und/oder eine Mischung der genannten Chemi sorptionsmassen zu einer KompaktbauFilterschüttung ein gesetzt wird.
4. Kabine nach Anspruch 1 oder einem der vorhegehenden mit einer Klimaanlage, dadurch gekennzeichnet , das die Klimaanlage nach Temperatur und Beschlagzustand der Scheiben gesteuert ist.
5. Kabine nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet , daß der Sensor (11) sich auf der Innenseite der Frontscheibe befindet.
6. Kabine nach Anspruch 1 oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet , daß die Klimaanlagen bei Be¬ schlagen der Scheiben den Ventilator '(2) einschaltet und die Luftdüsen zur Freihaltung der Scheiben mit Luft beaufschlagt werden.
7. Kabine nach Anspruch 1 oder einem der vorher¬ gehenden, dadurch gekennzeichnet , daß der Sensor (11) eine elektrisch nicht leitende Trägerfolie (13) auf¬ weist, in die elektrisch leitende Drähte (14,15) eingelegt sind, deren eine einander zugewandte freie Enden (16) ab¬ gewinkelt sind und aus der innenseitigen Oberfläche der Trägerfolie (13) austreten und deren andere Enden in eine elektrische Schaltung (18) zur Widerstandsmessung einge¬ bunden sind.
8. Kabine nach Anspruch 1 oder einem der vorher¬ gehenden, dadurch gekennzeichnet , daß die elektrisch leitenden Drähte (14,15) aus korrosionsbeständigem Ma¬ terial bestehen.
9. Kabine nach Anspruch 1 oder einem der vorher¬ gehenden, dadurch gekennzeichnet , daß der Anzeigebereich der Leuchtdiode des Sensors (11) von grün oder blau über gelb bis rot reicht.
Description:
'Kabine, welche dem Aufenthalt von Personen dient"

Die Erfindung betrifft eine Kabine, welche dem Auf¬ enthalt von Personen dient, vorzugsweise von Kraft¬ fahrzeugen, welche mit einem Be- und Entlüftungssystem mit einem integrierten Ventilator sowie einer Filter¬ einrichtung ausgerüstet ist.

Es ist bekannt, Arbeitskabinen oder die Kabinen von Kraftfahrzeugen durch Staubfilter oder aber auch durch Chemisorptionsfilter gegen äußere Einflüsse zu schützen, so daß die Insassen der Kabinen durch die Schadstoffe, die sich in der zu Lüftungszwecken zugeführten Luft befinden, nicht belästigt werden. Die derartigen Fil¬ ter werden aus Gewebefiltern und/oder A-Kohle hergestellt.

Die vorbekannten Be- und Entlüftungssysteme vorgenann¬ ter Art erweisen sich insofern als nachteilig, daß die¬ se einmal sich in vergleichsweise kurzer Zeit mit Ver¬ unreinigungen zusetzen und zum anderen die Fenster¬ flächen derartiger Kabinen sehr leicht beschlagen.

Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung

< \ die Aufgabe zugrunde, eine Kabine der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß unter Vermeidung vorerv/ hnter Nachteile eine einwandfreie Be- und .Entlüftung.mit von Schadstoffen befreiter Außenluft über einen vergleichs¬ weise langen Zeitraum gewährleistet ist, wobei außer-

dem vorhandene Fensterflächen beschlagfrei gehalten wer¬ den.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Fil¬ tereinrichtung aus zwei Filterpaketen besteht, welche V- förmig angeordnet sind und sich in deren Eingangsöff¬ nung der Ventilator befindet, wobei ein Sensor auf der Innenseite eines Kabinenfensters vorgesehen ist, welcher bei Auftreten von Feuchtigkeit auf der Innenseite des Fensters eines Steuerimpuls liefert.

Durch die V-förmige Anordnung der beiden Filterpakete der Filtereinrichtung zueinander ergibt sich eine gleich¬ mäßige Beaufschlagung derselben, so daß einseitig " e Verun¬ reinigungen und damit vorzeitiges Zusetzen der Filter¬ pakete ausgeschlossen sind. Der vorhandene Sensor mißt die sich als Beschlag auf der Innenseite eines Fensters niederschlagende Feuchtigkeit und liefert bei Überschrei¬ ten eines bestimmten. vorgegebenen Wertes einen Steuerimpuls zur Betätigung von Stellgliedern, Steuerungen usw.

Vorteilhaft weisen die Filterpakete eine dreischichtige Chemisorptionsanordnung auf, wobei die erste Schicht vorzugsweise aus Natronkalk, die zweite Schicht aus ge¬ blähtem Kalciumaluminiumsilikat, das mit H2S oxidierbaren oxidierbaren Stoffen getränkt ist, und die dritte Schicht aus A-Kohle besteht.

Die Chemisorptionsschichten können je nach Nutzanwen¬ dung in ländlichen und/oder städtischen Belastungsgebieten

-, auch in anderer Reihenfolge der Paketanordnung vorgesehen sein, z.B. bei dominierender H2S-Belastung mit ' einer A-Kohle- Beschichtung als erster Anströmfläche eingesetzt werden und/oder einer Mischung der genannten Chemisorptionsmassen zu einer Kompaktbaufilterschüttung eingesetzt werden.

Bei einem Be- und Entlüftungssystem mit einer Klimaan¬ lage erweist es sich als vorteilhaft, diese nicht nur - wie bisher üblich - in Abhängigkeit von der Außentem¬ peratur zu steuern, s ' ondern auch in Abhängigkeit vom Be¬ schlagzustand der Scheiben. Zu diesem Zwecke befindet sich der Sensor vorzugsweise auf der Innenseite der Frontscheibe, so daß diese bei Auftreten eines Beschlages und Ansprechen der Klimaanlage sofort von der Feuchtigkeit befreit wird.

Bei Ansprechen des Sensors wird über die Klimaanlage auch der Ventilator des Belüftungssystems eingeschaltet und die Luftdüsen zur Freihaltung der Scheiben mit Luft beaufschlagt, so daß die Zeit, um die Scheiben vom Beschlag zu befreien, weiterhin verkürst wird.

Gemäß einem v/eiteren Merkmal der Erfindung v/eist der Sensor eine elektrisch nicht leitende Trägerfolie auf, in die elektrisch leitende Drähte eingelegt sind, deren eine einander zugewandte freie Enden abgewinkelt sind und aus der innenseitigen Oberfläche der Trägerfolie

* austreten und deren andere Enden in eine elektrische

Schaltung zur Widerstandsmessung eingebunden sind. Die elektrisch leitenden Drähte bestehen aus korrosionsbe¬ ständigem Material, so daß eine hohe Lebensdauer des

Sensors gewährleistet ist. Bei trockener Oberfläche besitzt der Abstand zwischen den beiden freien Drahtenden einen sehr hohen elektrischen Widerstand, welcher sich jedoch ganz erheblich verringert, sobald sich auf der Ober¬ fläche der Trägerfolie Wasserdampf kondensiert. Diese Wi¬ derstandsänderung wird in einer elektrischen Schaltung zur Widerstandsmessung erfaßt, so daß ein Steuerimpuls ge¬ geben wird, welcher zur Einschaltung einer Klimaanlage und/oder eines Ventilators usw. Verwendung finden kann.

Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung reicht der Anzeigebereich des Sensors von grün oder blau über gelb bis rot, so daß bei einer Färbung des Anzeigeelements des Sensors in grün oder blau von einer Nichtbelastung der eintretenden Luft durch Schadstoffe ausgegangen wer¬ den kann. Durch eine Verfärbung nach gelb hin oder gar nach rot wird angezeigt, daß Schadstoffe eintreten, so daß entweder von Hand gelüftet v/erden muß oder aber selbsttätig ein Filter, eine Klimaanlage od.dgl. einge¬ schaltet werden sollte.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind an Hand der Zeich¬ nung näher erläutert, und zwar zeigt:

Figur 1 eine geschnittene Seitenansicht einer

Filtereinrichtung, Figur 2 eine Seitenansicht eines Sensors auf einer geschnittenen Scheibe und Figur 3 eine elektrische Schaltung für den Sensor.

In Figur 1 ist mit 1 ein Ansaugstutzen für die zu reinigen-

de Luft bezeichnet, welcher in den Ansaugbereich eines Ven¬ tilators 2 mündet. Der Ventilator 2 befindet sich in der Eingangsöffnung der Filtereinrichtung 3, die von den bei¬ den V-förmig angeordneten Filterpaketen 4, 5 gebildet ist.

Die beiden Filterpakete 4, 5 stellen Chemisorptionsfil- ter dar, die aus verschiedenen Schichten bestehen. Mit 6 ist die Schicht aus Natronkalk und/oder Natronkarbonat zur Abscheidung von N02 ; mit 7 die Schicht aus geblähtem Kalcium-Alu inium-Silikat in getränkter Ausführung zur Oxidation von Geruchsstoffen, wie H2S mit Eisen-II-Lö- sung, und mit 8 die Schicht aus A-Kohle bezeichnet.

Das Gehäuse der Filtereinrichtung ist mit 9 und der Aus¬ blasstutzen mit 10 bezeichnet.

Durch diese Ausbildung der Filtereinrichtung werden auch schwere, geruchsbelästigende Stoffe, insbesondere von Landwirtschaftsfahrzeugen, z.B. beim Verteilen von Gülle, beseitigt, so daß der Fahrer von den belastenden Stoffen befreit bleibt. Aber auch der Fahrer eines norma¬ len Kraftfahrzeuges hat damit einen Filter zur Verfügung, der kleinbauend im Kofferraum oder unter den Sitzflächen des Fahrzeuges angebracht werden kann, wobei durch die keilförmige Anordnung der Filterpakete insbesondere neben der Schadstoffbeseitigung die vom Ventilator herrührenden Geräusche stark gedämpft werden. Die Filterpakete dämmen WasserstoffVerbindungen, insbesondere Sch efelwasserstoff- und Kohlenwasserstoff-Verbindungen sowie N02-Verbindungen, ie den Menschen gefährden, wobei insbesondere die N02-Ver- bindungen, die auf den Atembereich besonders von empfind-

liehen Menschen sehr stark einwirken sowie auch Geruchs¬ und Reizstoffe und auch krebserregende Stoffe, wie Kohlen¬ wasserstoffe, Benzpyrene usw. in der Kombination oder kumulierend mit anorganischen Stoffen, wie S02, N02 und Staub, durch die Filtereinrichtung von den Menschen fernge¬ halten werden. Durch die Keilform verringert sich die Anström¬ fläche der Filterpakete in Strömungsrichtung, so daß die Filterpakete und deren Schichten gleichmäßig beaufschlagt werden, wodurch sich hohe Standzeiten der Filtereinrich¬ tungen ergeben.

In Figur 2 ist der Sensor 11 dargestellt, welcher sich auf der Innenseite einer Scheibe 12, vorzugsweise der Frontscheibe, eines Kraftfahrzeuges befindet.

Der Sensor 11 weist eine elektrisch nicht leitende Träger¬ folie 13 auf, in die elektrisch leitende Drähte 14, 15 eingelegt sind. Die einander zugewandten freien Enden 16 der Drähte 14, 15 sind zur Innenseite der Trägerfo¬ lie 11 hin abgebogen, und zwar derart, daß diese aus der Oberfläche der Trägerfolie 11 austreten und mit dieser bündig verlaufen. Zwischen den freien Enden 16 der beiden Drähte 14, 15 verbleibt ein Zwischenraum 17.

Für den Fall, daß die innenseitige Oberfläche der Träger¬ folie 11 trocken ist, besteht zwischen den beiden freien Enden 16 der eingelegten Drähte 14, 15 ein vergleichs¬ weise sehr hoher elektrischer Widerstand. Dieser verrin¬ gert sich in erheblichem Maße, sobald sich auf der Ober¬ fläche der Trägerfolie 4 Feuchtigkeit niederschlägt, da die Feuchtigkeitsschicht in dem Zwischenraum 17 zwischen

den beiden freien Enden 16 eine praktisch leitende Ver¬ bindung ausbildet.

Wie aus Figur 3 ersichtlich, ist der Sensor 11 in eine elektrische Schaltung 18 zur Widerstandsmessung einge¬ bunden.

Sobald der Widerstand zwischen den freien Enden 16 der beiden Drähte 14, 15 stark absinkt, spricht das Schalt¬ glied 19 der Schaltung 18 an, so daß weitere Stellglie¬ der, Steuerungen usw. betätigt werden können, wie z.B. das Einschalten einer Klimaanlage, eines Ventilators usw.