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Patent Searching and Data


Title:
CABINET
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/197092
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cabinet (1) having at least one front part (2), which closes access to the inner region of the cabinet and is mounted movably relative to the cabinet carcass, and also having, in particular supporting, inner walls (3) or side walls (3) or at least one side cheek (17) arranged vertically in relation to the floor on which the item of furniture is standing. An access opening (5) is formed between the front part (2) and at least one side cheek (17) or between the front part (2) and at least one further front part (2) or between the front part (2) and an upper side (4), which in particular is formed as a table top. The access opening (5) is used to allow a user to reach with a hand behind the at least one front part (2) from a narrow side thereof, and the front part (2) is used to make the inner region, which is covered by the front part (2), accessible by movement of the front part. A profile (60) is arranged to the rear of the access opening (5) such that it is impossible to see into the inner region of the cabinet (1) through the access opening (5). The profile (60) has a first part (60a) and a second part (60b) connected thereto or formed in one piece therewith. The first part (60a) has a first face (61) visible through the access opening (5), and the second part (60b) has a second face (63) visible through the access opening (5). The two visible faces (61, 63) are arranged relative to one another such that a shadow gap (7) is formed therebetween.

Inventors:
SIEKMANN ULRICH WILHELM (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/055944
Publication Date:
October 17, 2019
Filing Date:
March 11, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SIEMATIC MOEBELWERKE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
F21V33/00
Foreign References:
CN203646770U2014-06-18
EP1980176A12008-10-15
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SCHOBER, Mirko (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Korpusmöbel (1) mit wenigstens einem den Zugang zu einem Innenbereich des Korpusmöbels verschließenden, gegenüber dem Korpus des Korpusmöbels beweglich gelagerten Frontteil (2) sowie, insbesondere tragenden, vertikal zum Aufstellboden angeordneten Innenwänden (3) oder Seitenwänden (3) oder wenigstens einer Seitenwange (17) , wobei

i) zwischen dem Frontteil (2) und wenigstens einer Seitenwange (17) oder

ii) zwischen dem Frontteil (2) und wenigstens einem weiteren Frontteil (2) oder

iii) zwischen dem Frontteil (2) und einer, insbesondere als Arbeitsplatte ausgebildeten, Oberseite (4) eine Eingriffsöffnung (5) ausgebildet ist, die dazu dient, das wenigstens eine Frontteil (2) über eine von dessen Schmalseiten mit der Hand einer Bedienperson zu hintergreifen und das Frontteil (2) zum Zugänglichmachen des durch das Frontteil (2) verdeckten Innenbereichs durch Bewegen des Frontteils zu ermöglichen,

wobei das Profil (60) hinter der Eingriffeöffnung (5) so angeordnet ist, dass es das Einsehen in den Innenbereich des Korpusmöbels (1) durch die Eingriffsöffnung (5) verdeckt,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Profil (60) einen ersten Teil (60a) und einen mit diesem verbundenen oder einstückig ausgebildeten zweiten Teil (60b) aufweist, wobei der erste Teil (60a) eine erste, durch die Eingriffsöffnung (5) sichtbare Sichtfläche (61) und der zweite Teil (60b) eine zweite, durch die Bingriffeöffnung (5) sichtbare Sichtfläche (63) aufweist , wobei die beiden Sichtflächen (61, 63) relativ zueinander so angeordnet sind, dass zwischen ihnen eine Schattenfuge (7) ausgebildet ist.

2. Korpusmöbel (1) nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass wenigstens eine der Sichtflächen (61, 63) eben ausgebildet oder einen ebenen Bereich aufweist.

3. Korpusmöbel (1) einem der vorigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass beide Sichtflächen (61, 63) zueinander abgewinkelt sind.

4. Korpusmöbel (1) nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Sichtflächen (61, 63) ausgehend vom Längsrand des Profils schräg zur Mitte des Profils (60) hin und schräg zur Rückseite des Korpusmöbels (1) hin verlaufen.

5. Korpusmöbel (1) nach einem der vorigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die eine Sichtfläche (61) einen Endabschnitt (62) aufweist .

6 . Korpusmöbel (l) nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass die freie Schmalseite des Endabschnitts (62) der einen Sichtfläche (61) der anderen Sichtfläche (63) zugewandt ist. 7. Korpusmöbel (1) nach einem der vorigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass in einem der Bingriffsöffnung (5) gegenüberliegenden rückseitigen Bereich einer Sichtfläche (61) eine Beleuchtungseinrichtung, insbesondere ein LED-Beleuch- tungsmittel, angeordnet ist.

8. Korpusmöbel (1) nach einem der vorigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die eine Sichtfläche (61) , durch die Eingriffsöffnung (5) betrachtet, die Sicht auf die andere Sichtfläche (63) teilweise überdeckt.

9. Korpusmöbel (1) nach einem der vorigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der erste Teil (60a) des Profils (60) einen ersten, das Profil zu einer Seite begrenzenden Profil- schenkel aufweist.

10. Korpusmöbel (1) nach einem der vorigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der zweite Teil (60b) des Profils (60) einen zweiten, das Profil (60) zu einer Seite begrenzenden Profilschenkel aufweist.

11. Korpusmöbel (1) nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,

dass wenigstens ein Profilschenkel ein Anschlagprofil (9) aufweist, an welchem ein Frontteil (2) anliegt oder anliegen kann.

12. Korpusmöbel (1) nach einem der vorigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Profil (60) unterhalb eines Korpusoberteils (4) , insbesondere einer Oberseite (4) , bevorzugt einer Arbeitsplatte, angeordnet ist und mit seiner Haupt- längserStreckungsrichtung parallel zum Boden oder zur Oberseite des Korpusoberteils (4) verläuft.

13. Korpusmöbel (1) nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet,

dass dessen Innenwand oder Innenwände (3) eine Aussparung (31) aufweist/aufweisen, in der/denen das Profil (60) aufgenommen und abgestützt ist.

14. Korpusmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass es zwei voneinander beabstandete Innenwände (3) aufweist, zwischen die das Profil (60) eingelegt ist.

15. Korpusmöbel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Profil (60) in einen Zwischenraum zwischen einer Innenwand (3) und einer Seitenwange (17) des Korpusmöbels (1) eingesetzt ist.

16. Korpusmöbel (1) nach Anspruch 14 oder 15,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Profil (60) mit seiner Hauptlängserstreckungs- richtung senkrecht zur Oberseite (4) verläuft.

Description:
KORPUSMÖBEL·

TECHNISCHES GEBIET

Die Erfindung betrifft ein Korpusmöbel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

STAND DER TECHNIK

Entsprechende Möbel sind seit langem bekannt. Insbesondere im Küchenbau werden eine ganze Reihe von Korpusmöbeln verwendet, welche mit Möbelfronten ausgestattet werden, um ein einheitliches Bild zu schaffen. Unter Korpusmöbel im Sinne der Erfindung wird ein Möbel verstanden, welches wenigstens einen Möbelkorpus oder aber eine Mehrzahl Möbelkorpus auf- weist .

Die Möbelfronten sind in der Regel zu öffnen, um den Innenbereich des Korpusmöbels zugänglich zu machen. Die Möbel- fronten können also Teile von Auszügen, Schubkästen oder Schränken sein. Zum öffnen können Möbelfronten beispielsweise Griffe aufweisen, alternativ können solche Korpusmöbel auch mit grifflosen Varianten operieren. Dazu wird in der Regel neben der Schmalseite einer Möbelfront eine Ein- griffsöffnung vorgesehen, hinter der ein Sichtschutzprofil angeordnet ist, dass den weiteren Blick in das Innere des Möbels verdeckt . Üblicherweise handelt es sich bei diesem Sichtschutzprofil um C-Profile oder ü-Profile, meist aus Kunststoff oder Metall, sodass mam von außen betrachtet hinter der Eingriffsöffnung eine ebene Fläche erkennen kann.

DIE ERFINDUNG

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Korpusmöbel der eingangs genannten Art zu schaffen, welches im Bereich der Griffleiste neue Gestaltungsmöglichkeiten bietet.

Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Korpusmöbel mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen finden sich in den Unteransprüchen.

Das erfindungsgemäße Korpusmöbel weist wenigstens ein, den Zugang zu einem Innenbereich des Korpusmöbels verschließendes und gegenüber dem Korpus des Korpusmöbels beweglich gelagertes Frontteil auf. Dazu umfasst das Möbel insbesondere tragende, vertikal zum Aufstellboden angeordnete Innenwände oder Seitenwände oder wenigstens eine Seitenwange.

Dabei ist

i) zwischen dem Frontteil und wenigstens einer Seitenwange oder

ii) zwischen dem Frontteil und wenigstens einem weiteren Frontteil oder

iii) zwischen dem Frontteil und einer, insbesondere als Arbeitsplatte ausgebildeten Oberseite eine Eingriffsöffnung ausgebildet.

Die Eingriffsöffnung dient dazu, das wenigstens eine Frontteil über eine von dessen Schmalseiten mit der Hand einer Bedienperson zu hintergreifen und das Frontteil zum Zugänglichmachen des durch das Frontteil verdeckten Innenbereichs durch Bewegen des Frontteils zu ermöglichen. Hierbei ist ein Profil hinter der Eingriffsöffnung so angeordnet, dass es das Einsehen in den Innenbereich des Korpusmöbels durch die Eingriffsöffnung verdeckt.

Dieses Profil ist aus zwei miteinander verbundenen oder auch einstückig ausgebildeten Teilen ausgebildet und weist erfindungsgemäß einen ersten Teil und einen mit diesem verbundenen oder einstückig ausgebildeten zweiten Teil auf . Der erste Teil tunfasst dabei eine erste, durch die Eingriffsöffnung sichtbare Sichtfläche. Der zweite Teil weist eine zweite, durch die Eingriffsöffnung sichtbare Sichtfläche auf. Die beiden Sichtflächen sind dabei relativ zueinander so angeordnet, dass zwischen ihnen eine Schattenfuge ausgebildet ist.

Das erfindungsgemäße Profil verleiht dem Korpusmöbel im Bereich der Griffleiste einen völlig neuen optischen Eindruck. Durch das Schaffen einer Schattenfuge in diesem Bereich wird der Griffleisten Bereich mit einer zusätzlichen optischen Tiefe versehen, welche den Gesamteindruck des Korpusmöbels nachhaltig prägt. Nach einer vorteilhaften Ausführungsform ist wenigstens eine der Sichtflächen eben ausgebildet oder weist zumindest einen ebenen Bereich auf. Natürlich sind auch andere Formen etwa mit Rundungen oder Radien denkbar. Bevorzugt ist die Form der Sichtflächen an die Form der übrigen Gestaltung des Korpusmöbels angepasst.

In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass beide Sichtflächen zueinander abgewinkelt sind. Auf diese Weise kann eine besondere optische Tiefe im Profil erzeugt werden. Dazu kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Sichtflächen ausgehend vom Längsrand des Profils schräg zur Mitte des Profils hin und schräg zur Rückseite des Korpusmöbels hin verlaufen. So wird in der Mitte des Profils die größte Tiefe erreicht und der Blick des Betrachters wird durch die schräge Führung der Sichtflächen in diesen tieferen Bereich in Richtung der dort ausgebildeten Schattenfuge gelenkt.

Nach einer weiteren besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass die eine Sicht- fläche einen, insbesondere freien, Endabschnitt aufweist. Dieser Endabschnitt kann dabei so ausgebildet sein, dass dessen freie Schmalseite der anderen sichtfläche zugewandt ist. In dieser Ausführungsform läuft also die Schmalseite der einen Sichtfläche auf die andere Sichtfläche zu und bildet auf diese Weise die Schattenfuge aus.

Die Ausbildung der Schattenfuge hat eine ganze Reihe von weiteren Vorteilen. So kann beispielsweise die Schattenfuge auch nach einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beleuchtet werden. Bevorzugt geschieht dies von hinten, d.h * t das Leuchtmittel ist für den Betrachter von außen selbst nicht zu sehen. Nach einer vorteilhaften Aus- führungsform der vorliegenden Erfindung ist dazu vorgesehen, dass in einem der Bingriffsöffnung gegenüberliegenden rückseitigen Bereich einer Sichtfläche eine Beleuchtungseinrichtung, insbesondere ein LED-Beleuchtungsmittel, angeordnet ist. Natürlich können auch andere Beleuchtungsmittel eingesetzt werden. Diese Beleuchtungseinrichtxmg sorgt daher für ein dezentes aber indirektes Ausleuchten der Schattenfuge, was vom Betrachter von außen als Lichtstreifen wahrgenommen wird. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die eine Sichtfläche, durch die Bingriffsöffnung betrachtet, die Sicht auf die andere Sichtfläche teilweise überdeckt. Durch diese Überdeckung kann beispielsweise der nicht sichtbare Teil der einen Sichtfläche etwa durch die zuvor beschriebene Beleuchtungseinrichtung angestrahlt werden, sodass das dadurch erzeugte Licht in diesem Bereich vom verdeckten Teil der Sichtfläche aus in die Fuge zwischen den beiden Sichtflächen reflektiert wird. Das teilweise Überdecken bewirkt auch, dass es für den Betrachter von au- ßen praktisch unmöglich ist, durch die Schattenfuge hindurch in den Innenbereich des Korpusmöbels zu sehen.

Die Einsatzmöglichkeiten des erfindungsgemäßen Profile sind vielfältig, sie können an unterschiedlichen Stellen des Korpusmöbels verarbeitet werden. Dies bedingt, dass Teile des Profils beispielsweise dazu dienen können, einen Anschlag für eine Möbelfront zu bilden. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass der erste Teil des Profils einen ersten, das Pro- fil zu einer Seite begrenzenden Profilschenkel aufweist. Dieser Profilschenkel ist bevorzugt senkrecht zur geschlossenen Möbelfront angeordnet und kann daher als seitliche Begrenzung des erfindungsgemäßen Profils dienen und an dieser Stelle als Verlängerung einer Zwischenwand oder Seiten- wange ausgebildet sein.

Ebenso kann vorgesehen sein, dass der zweite Teil des Profils einen zweiten, das Profil zu einer Seite begrenzenden Profilschenkel aufweist .

Wie bereits erwähnt, können die genannten Profilschenkel auch dazu dienen, einen Anschlag für das Frontteil zu bilden. Dazu kann bevorzugt vorgesehen sein, dass wenigstens ein ProfilSchenkel ein Anschlagprofil aufweist, an welchem ein Frontteil anliegt oder anliegen kann. Ein solches Anschlagprofil ist bevorzugt nach Art einer Gummilippe oder Gummidichtung oder jedenfalls aus einem dänpfenden Material gebildet, sodass beim Schließen der Möbelfront dieselbe zum einen geschont und zum anderen eine unnötige Geräuschentwicklung beim Schließen vermieden wird.

Wie oben erwähnt, sind unterschiedliche Anwendungen des erfindungsgemäßen Profils denkbar, so kann nach einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass im erfindungsgemäßen Korpusmöbel das Profil un- terhalb eines Korpusoberteils, insbesondere einer Oberseite, bevorzugt einer Arbeitsplatte, angeordnet ist und mit seiner Hauptlängserstreckungsrichtung parallel zum Boden bzw. zur Oberseite des Korpusmöbels verläuft.

Das Profil kann in dieser Ausführungsform auf unterschiedliche Weise befestigt sein. Eine bevorzugte Variante ist, dass die Innenwand oder Innenwände des Korpusmöbels eine Aussparung aufweist/aufweisen, in der/denen das Profil auf- genommen und abgestützt ist. In der anderen Variante kann das Profil beispielsweise einfach auf den Korpus aufgesetzt werden .

Gemäß einer anderen Einsatzvariante des erfindungsgemäßen Profils kann vorgesehen sein, dass das Korpusmöbel zwei voneinander beabstandete Innenwände aufweist, zwischen die das Profil eingelegt ist. Diese Innenwände können auch die jeweiligen Außenwände zweier nebeneinander aufgestellter Möbelkorpus sein. Das Profil wird bevorzugt zumindest teilweise zwischen diesen beiden Innenwänden angeordnet und an dieser Stelle auch bevorzugt zumindest formschlüssig - befestigt .

Bei einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Profil in einen Zwischenraum zwischen einer Innenwand und einer Seitenwange des Korpus-möbels eingesetzt ist. Somit eignet sich das erfindungsgemäße Profil auch für Korpusmöbel mit Griffleisten im Bereich der Seitenwange. Nach einer bevorzugten Ausführxmgsform verläuft in den beiden letztgenannten Varianten das Profil mit seiner Haupt- längserstreckungsrichtung senkrecht zur Oberseite des Korpusmöbels.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGSABBILDUNGEN

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren 1A bis 3B gezeigten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Figur 1A - zeigt eine perspektivische Ansicht auf einen

Teil eines erfindungsgemäßen Korpusmöbels gemäß einer ersten Ausführungsform,

Figur 1B - zeigt eine Seitenansicht der Ansicht aus Figur 1A,

Figur IC - zeigt eine perspektivische Ansicht auf einen

Teil eines erfindungsgemäßen Korpusmöbels gemäß einer Alternative der ersten Ausführungsform,

Figur ID - zeigt eine Seitenansicht der Ansicht aus Figur 1B,

Figur 2A - zeigt einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Korpusmöbels gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in perspektivischer Darstellung,

Figur 2B - zeigt eine Draufsicht auf den Ausschnitt gemäß Figur 2A,

Figur 3A - zeigt einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Korpusmöbels gemäß einer dritten Ausfüh- rungsform der vorliegenden Erfindung in perspektivischer Darstellung,

Figur 3B - zeigt eine Draufsicht auf den Ausschnitt gemäß Figur 3A.

BESTER WEG ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG

In Figur 1A ist eine erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung am Beispiel eines Küchenmöbels 1 gezeigt. Auf der Oberseite 4 befindet sich im gezeigten Beispiel eine Arbeitsplatte. Die Vorderseite des Korpusmöbels ist zum Innenbereich hin mit einem Frontteil 2 verschlossen. Zwischen der Arbeitsplatte 4 und dem Frontteil 2 ist eine Eingriffsöffnung 5 gezeigt, deren zum Innenbereich des Möbels hin weisender Teil durch ein Profil abgedeckt ist. Im gezeigten Beispiel liegt dieses Profil 60 auf einer entsprechenden Aussparung 31 der Innenwand 30 auf.

Wie man in Figur 1B sieht, ist das erfindungsgemäße Profil 60 als mehrteiliges Profil ausgebildet. Es umfasst einen ersten Teil 60a und einen zweiten Teil 60b. Die beiden Teile 60a, 60b sind miteinander verbunden, dies kann durch eine lösbare oder permanente Verbindung geschehen. Auch können die beiden Teile einstückig ausgebildet sein Dies gilt ebenso für alle in dieser Beschreibung noch zu diskutierenden Ausführungsbeispiele.

Im gezeigten Beispiel weist der zweite Teil 60b dazu in der Zeichnung horizontal verlaufende Stege 66, 67 auf, welche mit entsprechenden Rastvorsprüngen 64, 65 am anderen Teil 60a eine Schnappverbindung eingehen. Natürlich muss diese Verbindung nicht nach Art einer Schnappverbindung ausgebildet sein. Jede andere Art von Verbindung ist ebenso denkbar. An der Vorderseite des Profils 60a ist eine Sichtfläche 61 angeordnet, die vom Betrachter, der das Möbel 1 durch die Eingriffsöffnung 5 betrachtet, sichtbar ist. Die Sichtfläche 61 weist ein freies Ende 62 auf, welches mit seiner Schmalseite der Sichtfläche 63 des anderen Teils 60b zugewandt ist. Zwischen dem freien Ende 62 und der Sichtfläche 63 ist eine Fuge 7 ausgebildet, die bei Abwesenheit von Beleuchtung im Innenraum des Möbels 1 von außen als Schattenfuge wahrgenommen wird. Zwischen dem Profil 60 und der Eingriffsöffnung 5 ist ein Eingriffsraum ausgebildet, der zum Hineinlangen der Hand eines Benutzers ausgelegt ist. Im gezeigten Beispiel ist die Front 2 an ihrem der Eingriffsöffnung zugewandten schmalseitigen Bereich noch mit einem Angreifabschnitt 21 ausgebildet, den der Benutzer greifen kann, um die Front - sei es ein Auszug oder eine Klappe - öffnen zu können.

Bevorzugt verlaufen die beiden Sichtflächen 61 und 63 in einem Winkel zueinander und neigen sich schräg zum hinteren Bereich des Korpusmöbels. Auf diese Weise wird die Blickrichtung des Betrachters in Richtung der Fuge 7 gelenkt . Hinter dem einen Teil 60a kann ein hier von den Wänden 67, 68 und 69 umgebener und zur Sichtseite durch das Ende 62 abgedeckter Bereich 8 vorgesehen sein. In diesem Bereich 8 kann an geeigneter Stelle beispielsweise ein Beleuchtungs- mittel untergebracht werden, welches dann die Fuge 7 von hinten ausleuchtet. Das Beleuchtungsmittel kann beispielsweise (aber nicht ausschließlich) in Gestalt eines LED- Streifens vorgesehen sein, der vorteilhafter Weise an einer der genannten Wände 67, 68 oder 69 amgebracht wird.

In den Figuren IC und ID ist ein alternatives Korpusmöbel der ersten Ausführungsform gezeigt. Hier gibt es anstelle der als Arbeitsplatte ausgebildeten Oberseite ein Korpusoberteil 4, welches beispielsweise auch noch Fächer aufweisen kann und welches vorteilhafterweise mit einer Front 2 geschlossen ist. Bei dieser Ausführungsform sind alle das Profil 60 betreffenden Merkmale dieselben wie oben, lediglich reicht die hier gezeigte Innenwand 3 über die gesamte Höhe des Korpusmöbels und das Profil 60 ist in einer entsprechenden Aussparung 31 eingelassen bzw. liegt darauf auf.

Die in den Figuren 2A und 2B gezeigte zweite Ausführungs- form betrifft insbesondere Korpusmöbel mit einer Mehrzahl Innenwänden 3. Das erfindungsgemäße Profil 60 ist im gezeigten Beispiel in den Fugenbereich zwischen zwei Innenwänden 3 eingebracht und verhindert so, dass in den Bereich zwischen den beiden Innenwänden 3 Einsicht genommen werden kann. Wieder gibt es die beiden Teile 60a und 60b, welche die bereits oben im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform beschriebenen Sichtflächen aufweisen.

Dies ist in der Figur 2B genauer gezeigt. Wieder weist eine erste Sichtfläche 61 ein freies Ende 62 auf, welches mit seiner Schmalseite in Richtung der Sichtfläche 63 des ande- ren Profilteils 60b weist . Die beiden Profilteile sind im gezeigten Beispiel über Formschlusselemente 64 und 66 aneinandergefügt und zwischen den Innenwänden 3 eingebracht. Die Befestigung kann auf unterschiedliche Weise erfolgen, so können die Profilteile beispielsweise mit den Innenwänden verklebt oder verschraubt sein.

Im zu den Fronten 2 hin weisenden vorderen Teil des erfindungsgemäßen Profils 60 sind Schenkel vorgesehen, die einerseits die Einsicht in den Innenbereich der sich an das Profil 60 anschließenden Korpusteile verhindern, zum anderen aber auch einen Anschlag für die Möbelfronten 2 beidseits der Eingriffsöffnung 5 bilden. Dazu sind am freien Ende der Schenkel bevorzugt entsprechende Anschlagprofile 9 vorgesehen, die im gezeigten Beispiel im Querschnitt eine im Querschnitt O-för-mige Lippe aufweisen. Bevorzugt handelt es sich bei den Profilen 9 um elastische Profile aus Gummi oder einem Kunststoff.

Die gezeigte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Profils 60 eignet sich also insbesondere zum Einsatz im Verbindungsbereich zwischen zwei Möbelkorpus oder zwei Innenwänden. Die Sichtflächen 61 und 63 sind im gezeigten Beispiel schräg zueinander angestellt und laufen in Richtung der Profilmitte zusammen, wobei sie von der Vorderseite ausgesehen von den beiden Profilschenkeln ausgehend schräg nach hinten ins Innere des Möbels laufen. Auf diese Weise wird die Schattenfuge 7 nach hinten versetzt und es entsteht durch die schräg nach hinten laufenden Sichtflächen 61 und 63 eine zusätzlich Tiefenwirkung. Natürlich kann auch hier im Bereich 8 hinter der Sichtfläche 61 wieder ein Beleuchtungsmittel angeordnet sein. Hierzu wird auf die obigen Ausführungen entsprechend verwiesen.

Im Randbereich von Korpusmöbeln kann ebenfalls ein erfindungsgemäßes Profil 60 eingesetzt werden und erzielt auch dort eine Tiefenwirkung. Hier ist im Beispiel der Figur 3A und 3B das erfindungsgemäße Profil 60 im Bereich zwischen einer Innenwand 3 und einer äußeren Seitenwange 17 angeordnet. Auch hier sind die beiden Profilteile 60a und 60b über Fügeflächen 64 und 66 aneinandergefügt. Für die einzelnen Befestigungsmöglichkeiten wird ebenso auf die obigen Aus- führungsformen verwiesen. Im gezeigten Beispiel erkennt man wieder die beiden Sichtflächen 61 und 63, das freie Ende 62 und den hinter dem freien Ende angeordneten Raum 8, der auch in diesem Beispiel wiederum mit Beleuchtungsmitteln ausgeleuchtet werden kann. Der Profilteil 60 a weist einen Schenkel auf, der in der ebenfalls bereits geschilderten Weise mit einem entsprechenden Anschlagprofil 9 versehen werden kann.

Die drei Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, die in den Figuren 1A bis 3B dargestellt sind, lassen sich an einem Korpusmöbel auch durchaus miteinander kombinieren.