JP2007325369 | CABLE HOLDER |
WO1997017557A2 | 1997-05-15 |
DE102005011515A1 | 2006-09-28 | |||
US20140038759A1 | 2014-02-06 | |||
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EP2419981A2 | 2012-02-22 | |||
EP1869744A1 | 2007-12-26 | |||
EP0490022A2 | 1992-06-17 | |||
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EP0803032A1 | 1997-10-29 | |||
EP0819226A1 | 1998-01-21 |
Ansprüche 1. Energieführungskette (1) zur Führung von Leitungen, wie Kabeln, Schläuchen oder dergleichen, zwischen zwei Anschlußpunkten von denen mindestens einer ortsveränderlich ist, wobei die Energieführungskette Kettenglieder (2) mit jeweils zwei gegenüberliegenden Seitenlaschen (3; 4) umfasst; und die Seitenlaschen (3; 4) jeweils um eine Schwenkachse (S) quer zur Längsrichtung (L) der Energieführungskette (1) schwenkbar gelenkig miteinander verbunden sind und zwei Laschenstränge (8A, 8B) bilden, zwischen denen ein Innenraum für die Leitungen vorgesehen ist; wobei an zumindest einigen Kettengliedern (2) mindestens ein Quersteg (5) die Laschenstränge miteinander verbindet; dadurch gekennzeichnet , dass zwei miteinander gelenkig verbundenen Seitenlaschen (3; 4) ein quer zur Längsrichtung der Energieführungskette verschiebbar gelagertes Querstück (10) aufweisen und mit diesem ein Umsetzungsgetriebe (11, 41) bilden, welches ein relatives Verschwenken beider Seitenlaschen (3; 4) in eine translatorische Verschiebung des Querstücks (10) umsetzt, insbesondere um das Querstück (10) beim Verschwenken in eine Richtung um die Schwenkachse (S) seitlich auszufahren und beim Verschwenken in die andere Richtung um die Schwenkachse (S) seitlich einzufahren. 2. Energieführungskette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Querstück (10) ein separates Bauteil ist und/oder im Wesentlichen parallel zur Schwenkachse (S) verschiebbar gelagert ist. 3. Energieführungskette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine, vorzugsweise beide Seitenlaschen (3; 4) jeweils, eine Aufnahme (31; 42) für das Querstück (10) aufweist bzw. aufweisen, wobei das Querstück (10) darin vorzugsweise koaxial zur Schwenkachse (A, S) verschiebbar angeordnet und geführt ist. 4. Energieführungskette nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Umsetzungsgetriebe als Rotations/Translations-Umsetzungsgetriebe, insbesondere als Schraubgetriebe (11, 41) ausgeführt ist. 5. Energieführungskette nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, das Querstück (10) außen mindestens zwei Gewindevorsprünge (11) und die Aufnahme eine (4) der beiden Seitenlaschen innen mindestens zwei Gewindenuten (41) aufweist, wobei die Gewindevorsprünge (11) in die Gewindenuten (41) eingreifen um eine Relativdrehung der Seitenlaschen in die translatorische Verschiebung des Querstücks umzusetzen. 6. Energieführungskette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, das Querstück (10) außen zwei Arretierzapfen (12) aufweist und die Aufnahme (31) der anderen (3) der beiden Seitenlaschen innenseitig zwei zur Schwenkachse axiale Führungsnuten (32) aufweist, wobei die Arretierzapfen (12) axial verschiebbar in den Führungsnuten (32) geführt sind und das Querstück verschiebbar aber drehfest an der zweiten Seitenlasche halten. 7. Energieführungskette nach einem der vorstehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Seitenlasche (4) eine radial angeordnete erste Anschlagfläche (43) für das Querstück (10) aufweist und die andere Seitenlasche (3) eine radial angeordnete zweite Anschlagfläche (33) für das Querstück (10) aufweist, sodass die erste und zweite Anschlagfläche (33; 43) jeweils die translatorische Verschiebung des Querstücks begrenzen. Energieführungskette nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagflächen (33; 43) mit dem Querstück Zusammenwirken und den Verschwenkwinkel der Seitenlaschen (3; 4) in beide Richtungen begrenzen. 9. Energieführungskette nach einem der vorstehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 4, wobei die Laschenstränge alternierend zueinander angeordnete erste und zweite Seitenlaschen, nämlich Innenlaschen (4) und Außenlaschen (3), aufweisen, wobei die Innenlaschen (4) dem Innenraum zu gelegene Überlappungsbereiche (44A, 44B) und die Außenlaschen (3) außen gelegene Überlappungsbereiche (34A, 34B) aufweisen wobei die Überlappungsbereiche gelenkig verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenlaschen (4) und Außenlaschen (3) zylindrische Aufnahmen (42; 31) für das Querstück (10) aufweisen, wobei vorzugsweise die Innenlasche (4) in der Aufnahme (42) Gewindenuten (41) aufweist, die mit Gewindevorsprüngen (11) am Querstück (10) Zusammenwirken; und vorzugsweise die Außenlasche (3) in der Aufnahme (31) axiale Führungsnuten (32) aufweist, die mit Arretierzapfen (12) am Querstück (10) Zusammenwirken . 10. Energieführungskette nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine der Innenlasche (3) und Außenlasche jeweils in beiden Überlappungsbereichen (34A, 34B) koaxial zur Schwenkachse das Querstück (10) umgebend einen rotationsymmetrischen, insbesondere zylindrischen Lagerungsvorsprung (35) aufweist und die jeweils andere der Innenlasche und Außenlasche (4) jeweils in beiden Überlappungsbereichen (44A, 44B) koaxial zur Schwenkachse das Querstück (10) umgebend eine rotationsymmetrische, insbesondere zylindrische Lagerungsaussparung (45) aufweist, in welche der entsprechende Lagerungsvorsprung (35) zwecks Schwenklagerung eingreift. 11. Energieführungskette nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenlaschen und/oder Außenlaschen (3; 4) jeweils ein separates Halteteil (50) aufweisen mit stirnseitigen Führungsnuten (52), in welche ein Führungsvorsprung (54A, 54B) der jeweils benachbarten Seitenlasche im montierten Zustand eingreift. 12. Energieführungskette nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das verschiebbare Querstück als Querbolzen (10), insbesondere als Hohlbolzen ausgeführt ist, vorzugsweise mit einem Innendurchmesser (D) der mindestens ein Drittel der Laschenhöhe beträgt. 13. Führungsanordnung mit einer Energieführungskette wobei die Energieführungskette ein erstes Trum und ein zweites Trum bildet die durch einen Umlenkbogen miteinander verbunden sind; umfassend : zwei gegenüberliegende Führungsschienen (6) für mindestens eines der Trume, mit welchen dieses Trum auf einer vorgegebenen Verfahrstrecke geführt ist; gekennzeichnet durch eine Energieführungskette (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die verschiebbaren Querstücke (10) in der ausgefahrenen Stellung in die Führungsschienen (6) eingreifen und in diesen geführt (7) sind. 14. Führungsanordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (6) Führungsnuten (7) aufweisen, in welche die verschiebbaren Querstücke (10) eingreifen, wobei die Führungsschienen (6) insbesondere vertikal angeordnet sind und/oder eine kurvenförmige Bahn definieren. 15. Führungsanordnung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiebbaren Querstücke (10) gleitend in den Führungsschienen (6) geführt sind. 16. Seitenlasche, insbesondere für eine Energieführungskette nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenlasche (4) ein quer zur Laschen-Hauptebene verschiebbar gelagertes Querstück (10) aufweist, und dass die Seitenlasche (4) und das Querstück (10) zur Bildung eines Umsetzungsgetriebes (11; 41) gestaltet sind, welches Schwenkbewegung der Seitenlasche (4) in translatorische Verschiebung des Querstücks (10) umsetzt. |
Führungsanordnung hiermit
Die Erfindung betrifft allgemein eine Energieführungskette zur aktiven Führung von Leitungen, wie Kabeln, Schläuchen oder dergleichen, zwischen zwei Anschlusspunkten von denen mindestens einer ortsveränderlich ist.
Derartige Energieführungskette sind bekannt. In typischer Bauweise hat eine Energieführungskette Kettenglieder mit jeweils zwei gegenüberliegenden Seitenlaschen. Die die Seitenlaschen sind, meist in sich überlappenden Bereichen, jeweils um eine
Schwenkachse quer zur Längsrichtung der Energieführungskette schwenkbar gelenkig miteinander verbunden und bilden zwei
Laschenstränge aus in Längsrichtung der Energieführungskette miteinander gelenkig verbundenen bzw. verketteten Seitenlaschen. Zwischen den Laschensträngen ist ein Innenraum für die Leitungen vorgesehen. An zumindest einigen Kettengliedern ist jeweils mindestens ein Quersteg vorgesehen, der die Laschenstränge miteinander verbindet.
Es ist ferner bekannt z.B. bei Anwendungen mit langen Verfahrwegen und/oder hohen Fahrgeschwindigkeiten, Energieführungsketten in Führungssystemen wie z.B. Führungsrinnen oder dgl . zu führen. In Anwendungsfällen in denen das eine Trum, z.B. das Obertrum, gegenüber dem anderen Trum, z.B. dem Untertrum, nicht aufliegen bzw. abgleiten soll ist die Führung des Obertrums nicht ohne besondere Vorrichtungen möglich, da der Umlenkbogen verfahrbar sein muss, d.h. die Glieder gegenüber der Führung aus- und einfahren müssen. Es wurden dazu z.B. spezielle aus dem Verfahrweg klappbare Systeme vorgeschlagen, die das Obertrum tragen, vgl. EP 2 419 981 Bl.
Hiermit ist eine sichere Führung, insbesondere gegen ein Abweichen des Obertrums vertikal nach oben jedoch nicht möglich.
Für kleiner bauende Anwendungen wurde in EP 1 869 744 Bl eine andere Lösung vorgeschlagen, bei welcher ein Teilbereich der Seitenlaschen in Strecklage nach außen verbogen ist. Der seitlich überstehende Bereich dient als Auflageelement auf einer
Stützfläche einer Führungsschiene zu dienen. So kann das Obertrum gehalten werden. Für Anwendungen mit hohen Kräften, z.B. hohen Beladungsgewichten und oder hohen Beschleunigungen, ist diese Gestaltung aufgrund der Beeinträchtigung der Seitenlaschen nur bedingt geeignet.
Eine bandartige Leitungsführungseinrichtung mit quer zur
Längsachse verschiebbaren, gegen eine Feder verstellbaren
Gleitelementen wurde in EP 0490 022 A2 vorgeschlagen (vgl. FIG.25- 27 dort) . Es handelt sich hierbei nicht um eine eigentliche
Energieführungskette im Sinne einer Gliederkette, sodass u.a. der Vorteil beliebiger Leitungskonfektionierung, leichtem
Leitungsaustausch im Wartungsfall und punktueller Reparatur bei Beschädigung hier nicht gegeben ist.
DE 100 53 635 Al beschreibt eine Führungsanordnung einer
Energieführungskette mit quer zu den Seitenlaschen verschieblich gelagerten Rollen und einer Führungsrinne. Der Untertrum wird auf dem Rinnenboden zwischen den Rinnenseitenwänden abgelegt, und der Obertrum rollt anhand der Rollen am oberen Rand der
Rinnenseitenwände auf einer breiteren Spur. Das Verstellen der Spurbreite der Rollen wird durch eine Stelleinrichtung realisiert, die am Kettenglied angeordnet ist und seitlich vorstehende, keilförmige Gleitelemente aufweist, die jeweils mit einer Rolle verbunden sind. Beim Eintauchen in die Führungsrinne werden die Gleitelemente durch die Rinnenseitenwände zusammengeschoben und ziehen die Rollen ein. Die Rückstellung auf die breitere Spur erfolgt durch Federkraft. Diese Art Führungsanordnung ist
geräuschintensiv, anfällig gegen Störkanten und erfordert zur Zusammenwirkung mit den keilförmigen Gleitelemente eine spezielle Führungsinne .
Es ist mithin eine erste Aufgabe der Erfindung, eine
Weiterentwicklung gattungsgemäßer Energieführungsketten
vorzuschlagen, mit welchen eine Zusammenwirkung mit
Führungssystemen, insbesondere mit einer Linear- oder Kreisführung für mindestens eines der Trume, vereinfacht wird bzw. einfachere Führungssysteme zum Einsatz kommen können. Es soll zudem eine zuverlässige Führung der Energieführungskette in beiden Richtungen der Energieführungsketten senkrecht zur Längsrichtung, auch bei sehr schnell fahrenden Anwendungen, ermöglicht werden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Energieführungskette nach Anspruch 1, eine Führungsanordnung nach Anspruch 13 und unabhängig davon auch durch eine Seitenlasche nach Anspruch 16.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird nach Anspruch 1
vorgeschlagen, dass zwei miteinander gelenkig verbundene
Seitenlaschen mindestens ein zugeordnetes quer zur Längsrichtung der Energieführungskette, z.B. senkrecht oder schräg hierzu, verschiebbar gelagertes Querstück sowie ein Umsetzungsgetriebe aufweisen, welches ein relatives Verschwenken beider Seitenlaschen in eine translatorische Verschiebung des Querstücks umsetzt. Die zwei miteinander gelenkig verbundenen Seitenlaschen können dabei insbesondere mit dem verschiebbar gelagerten Querstück ein
Umsetzungsgetriebe bilden.
Dadurch kann das Querstück ein- und ausfahren, je nach relativer Schwenklage, allein aufgrund der bestimmungsgemäßen
Schwenkbewegung der Kettenglieder bzw. Seitenlaschen. Das
Querstück kann somit insbesondere beim Verschwenken in eine
Richtung um die Schwenkachse, z.B. hin zur Strecklage, seitlich ausfahren und beim Verschwenken in die andere Richtung um die Schwenkachse, z.B. in die Umlenklage im Umlenkbogen, seitlich einfahren. Das Querstück kann insbesondere zwischen einer
eingefahrenen Stellung und einer seitlich nach außen über die Seitenlaschen vorstehenden Stellung verschiebbar sein, z.B. um mit einer Führungsanordnung mit Führungsschienen oder dgl .
zusammenzuwirken . Damit sind, anders als im Stand der Technik, u.a. komplexe
Führungsvorrichtungen mit beweglichen Teilen nicht erforderlich. Zudem wird die inhärent vorhandene Schwenkbewegung der Laschen ausgenutzt, um die translatorische Verschiebung des Querstücks zwischen einer vorstehenden Wirkstellung und einer eingezogenen Ruhestellung zu erzielen.
Das Querstück ist bevorzugt ein von den Seitenlaschen getrenntes Bauteil, das einteilig oder mehrteilig hergestellt sein kann. Die Formgebung des Querstücks ist an sich beliebig und
anwendungsabhängig. Das Querstück kann z.B. als Zapfen, Bolzen oder dgl . rotationssymmetrisch sein und ggf. weitere Bauteile wie etwa Laufrollen aufweisen.
In einer mechanisch einfachen Ausführungsform ist das Querstück im Wesentlichen parallel zur Schwenkachse verschiebbar gelagert, z.B. koaxial zur Schwenkachse der mit dem Querstück zusammenwirkenden Ketten- bzw. Seitenlaschen.
In einer Ausführungsform hat mindestens eine, vorzugsweise beide Seitenlaschen jeweils, eine Aufnahme für das Querstück, wobei das Querstück darin vorzugsweise koaxial zur Schwenkachse verschiebbar angeordnet und geführt ist. Das Querstück kann in der bzw. den Aufnahmen koaxial zur Schwenkachse verschiebbar angeordnet und geführt sein, z.B. in Art einer linearen Gleitführung.
Als Umsetzungsgetriebe kommen unterschiedliche
Rotations/Translations-Umsetzungsgetriebe in Betracht. So kann z.B. eine Art Keiltrieb an den Seitenlaschen vorgesehen sein, welcher nur die Verschiebung nach außen bewirkt, wohingegen das Rückstellen nach innen durch eine Anlaufschräge am Querstück und deren Zusammenwirkung mit der Führung, z.B. einer Schrägfläche an einer Führungsschiene bewirkt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Umsetzungsgetriebe als Bewegungsgewinde, Gewindetrieb bzw. als Schraubgetriebe ausgeführt. Dabei kann z.B. das Querstück das gewindetragende Bauteil sein und mindestens eine Seitenlasche ein passendes
Gegengewinde aufweisen oder umgekehrt. Das Querstück kann dabei an der anderen Seitenlasche gegen Verdrehen gehalten sein. In einer Weiterbildung mit Bewegungsgewinde bzw. Schraubgetriebe ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Querstück, in Art eines Tubus, außenseitig mindestens zwei Gewindevorsprünge hat und eine Aufnahme einer ersten der beiden Seitenlaschen, sozusagen als Gegentubus des Schraubgetriebes dienend, innenseitig mindestens zwei korrespondierende Gewindenuten hat. So können die
Gewindevorsprünge in die Gewindenuten eingreifen um eine
Relativdrehung der Seitenlaschen in die translatorische
Verschiebung des Querstücks umzusetzen. Die Gewindesteigung ist dabei anwendungsabhängig u.a. vom gewünschten Verschiebungsweg und dem zur Bildung des Umlenkbogens vorgegebenen Verschwenkwinkel zwischen den Seitenlaschen bzw. Kettengliedern. In einer
Weiterbildung dieser Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Querstück außenseitig zwei Arretierzapfen aufweist und die
Aufnahme der anderen bzw. zweiten der beiden Seitenlaschen innenseitig zwei zur Schwenkachse axial ausgerichtete
Führungsnuten aufweist. Dadurch können die Arretierzapfen axial verschiebbar in den Führungsnuten geführt sein, um das Querstück verschiebbar aber drehfest an dieser zweiten Seitenlasche halten.
Insbesondere bei einem solchen Bewegungsgewinde bzw.
Schraubgetriebe zur Betätigung des Querstücks kann die erste Seitenlasche eine radial angeordnete erste Anschlagfläche für das Querstück, z.B. dessen Arretierzapfen, aufweisen und die zweite Seitenlasche kann eine radial angeordnete zweite Anschlagfläche für das Querstück, z.B. die Arretierzapfen und/oder die
Gewindevorsprünge, aufweisen, sodass die erste und zweite
Anschlagfläche jeweils die translatorische Verschiebung des
Querstücks begrenzen. Wenn die Anschlagfläche mit den
Arretierzapfen und/oder Gewindevorsprüngen Z usammenwirken haben diese vorzugsweise Stirnflächen senkrecht zur Schwenkachse.
In der letztgenannten Variante können die Anschlagflächen der Seitenlaschen vorteilhaft mit dem Querstück, insbesondere mit den Arretierzapfen und/oder den Gewindevorsprüngen, zugleich den Verschwenkwinkel der Seitenlaschen in beide Richtungen um die Schwenkachse begrenzen, sodass keine weiteren Winkelanschläge vorgesehen werden müssen. Dies vereinfacht die Bauform der
Seitenlaschen. Die Erfindung kann mit unterschiedlichen Laschentypen verwirklicht werden. Eine kompakte Bauweise mit Bewegungsgewinde bzw.
Schraubgetriebe lässt sich erzielen, wenn die Laschenstränge alternierend zueinander angeordnete erste und zweite
Seitenlaschen, nämlich Innenlaschen und Außenlaschen, aufweisen. Die Innenlaschen haben dem Innenraum zu gelegene bzw. proximale Überlappungsbereiche und die Außenlaschen demgegenüber außen gelegene bzw. distale Überlappungsbereiche, wobei die
Seitenlaschen anhand der Überlappungsbereiche gelenkig verbunden sind. In dieser Ausführungsform ist es vorteilhaft wenn die
Innenlaschen und Außenlaschen zylindrische Aufnahmen für das Querstück aufweisen, wobei vorzugsweise die Innenlasche in der Aufnahme für das Querstück Gewindenuten aufweist, die mit
Gewindevorsprüngen am Querstück in Art eines Bewegungsgewindes Z usammenwirken. Dementsprechend hat die Außenlasche in der
Aufnahme für das Querstück vorzugsweise axiale Führungsnuten, die mit Arretierzapfen am Querstück Z usammenwirken um diesen
translatorisch verschiebbar und drehfest an der Außenlasche zu lagern .
In einer Weiterbildung insbesondere der letztgenannten Bauweise ist vorgesehen, dass die Innenlaschen und/oder die Außenlaschen, vorzugsweise beide, jeweils ein separates Halteteil aufweisen mit stirnseitigen Führungsnuten, in welche ein Führungsvorsprung der jeweils benachbarten Seitenlasche im montierten Zustand eingreift. Dadurch können die Innenlaschen und Außenlaschen seitlich zur Längsrichtung stabil aneinander gehalten werden und die Montage, insbesondere mit dem Querstück, wird vereinfacht. Das Halteteil kann in beliebiger Befestigungstechnik an die Innenlasche und/oder die Außenlasche angebracht werden, z.B. durch Schraubverbindung oder Rastverbindung usw.
Das verschiebbare Querstück kann, insbesondere bei Anordnung koaxial zur Schwenkachse, als Querbolzen ausgeführt sein. Zur Gewichtsreduzierung und Materialeinsparung ist es vorteilhaft, wenn das Querstück als Hohlbolzen ausgeführt ist. Um eine große Umfangsfläche, insbesondere für Funktionselemente des
Umsetzungsgetriebes, bereitzustellen, hat der Hohlbolzen
vorzugsweise einen Innendurchmesser der mindestens ein Drittel (33%) der Laschenhöhe der Seitenlaschen in der Ebene senkrecht zur Kettenlängsrichtung beträgt. Auch bei einem sonstigen näherungsweisen zylindrischen Vollkörper kann ein entsprechender Außendurchmesser vorgesehen sein, um ausreichend Fläche z.B. für einen Gewindetrieb, bereitzustellen.
Die Seitenlaschen können aus Kunststoff, z.B. als Spritzgussteile, kostengünstig hergestellt werden. Auch das Querstück kann aus Kunststoff hergestellt sein. Das Querstück wird ggf. auch als Spritzgussteil, vorzugsweise aus einem anderen Kunststoff, insbesondere einem Kunstsoff mit tribologischen Eigenschaften, der eine tribologisch günstige Materialpaarung mit den Seitenlaschen hergestellt. Auch Querstücke und/oder Seitenlaschen aus Metall sind jedoch möglich.
Für eine Führung mindestens eines der beiden Kettentrume kann es je nach Anwendung ausreichen, wenn je mindestens einige
Kettenglieder beidseitig gegenüberliegend ein verschiebbares Querstück aufweisen, z.B. jedes n-te Kettenglied. Eine fluchtend gegenüberliegende Anordnung von Querstücken an demselben
Kettenglied vermeidet u.U. auftretende Torsionskräfte während dem Verfahren, insbesondere in einer beidseitigen Führung.
Um die Anzahl von Gleichteilen zu erhöhen und/oder eine
zuverlässige Störungsfreie Führung über lange Verfahrwege zu gewährleisten ist es vorteilhaft, wenn alle Seitenlaschen beider Laschenstränge mindestens ein Querstück aufweisen.
Insbesondere bei dieser Bauart ist es möglich, aber nicht
zwingend, wenn mittels verschiebbarer Querstücke in Art von
Kettenbolzen die Seitenlaschen zugleich gelenkig miteinander verbunden sind. Die Querstücke können auch von der
Kraftübertragung in den Laschensträngen befreit bleiben, wenn die Seitenlaschen eine geeignete anderweitige Gelenkverbindung aufweisen .
Die Erfindung betrifft gemäß einem weiteren Aspekt auch eine Führungsanordnung mit einer Energieführungskette, insbesondere eine Energieführungskette nach einem der oben beschriebenen
Ausführungsformen, wobei die Energieführungskette einen ersten Trum, z.B. einen Untertrum, und einen zweiten Trum, z.B. einen Obertrum, bildet die durch einen Umlenkbogen miteinander verbunden sind. Die Führungsanordnung hat zwei gegenüberliegende Führungsschienen für mindestens eines der Trume, mit welchen dieses Trum auf einer vorgegebenen Verfahrstecke, z.B. linear, geführt ist. Erfindungsgemäß wird ist eine Energieführungskette mit durch die Schwenkbewegung der Kettenglieder verstellbaren, insbesondere verschiebbaren Querstücken ausgerüstet, welche in einer ausgefahrenen Stellung in die Führungsschienen eingreifen um die Energieführungskette in diesen Führungsschienen zu führen.
Dies erlaubt eine zuverlässige, ausbruchsichere Führung der
Energieführungskette und u.a. die Verwendung besonders einfach gestalteter Führungsschienen, insbesondere eine Führungsanordnung die ohne bewegte Teile zur Führung der Energieführungskette auskommt .
Die Führungsschienen können insbesondere horizontal oder vertikal oder schräg zur Waagerechten angeordnet sein.
Die Führungsschienen weisen vorzugsweise Führungsnuten auf, in welche die verschiebbaren Querstücke eingreifen. Diese Art Führung ist insbesondere für vertikale Anwendungen vom Vorteil.
Die verschiebbaren Querstücke können insbesondere gleitend in den Führungsschienen, insbesondere in den Führungsnuten, geführt sein. Rollen sind dabei nicht erforderlich.
Die Führungsschienen können insbesondere auch eine Kurvenform haben oder z.B. eine kreissektorförmige Bahn definieren.
Gemäß einem weiteren unabhängigen Aspekt betrifft die Erfindung auch eine Seitenlasche als solche, die ein quer, insbesondere senkrecht oder auch schief, zur Hauptebene der Seitenlasche verschiebbar gelagertes Querstück aufweist, wobei die Seitenlasche und das Querstück zur Bildung eines Umsetzungsgetriebes gestaltet sind welches Schwenkbewegung der Seitenlasche gegenüber einer mit dieser verbundenen Seitenlasche in translatorische Verschiebung des Querstücks umsetzt. Dazu kann z.B. ein zwei- oder 2n-gängies Bewegungsgewinde genutzt werde, insbesondere mit mindestens oder genau zwei Gewindenuten an der Seitenlasche bzw. am Querstück und andererseits mindestens zwei zusammenwirkenden Gewindenuten am Querstück bzw. an der Seitenlasche. Insbesondere kann ein Laschenpaar aus zwei miteinander schwenkbar verbindbaren Seitenlaschen mit einem Querstück, das an den beide Laschen verschiebbar gelagert werden kann, ein Umsetzungsgetriebe bilden, das zum Umsetzen eines Verschwenkens der Seitenlaschen relativ zueinander in translatorische Verschiebung des Querstücks relativ zu den beiden Seitenlaschen dient.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden, ausführlichen Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der beiliegenden
Abbildungen. Hierbei zeigen:
FIG.l: eine erfindungsgemäße Energieführungskette sowie eine
Führungsanordnung mit Führungsschienen, in welchen die Energieführungskette geführt ist (in
Perspektivansicht) ;
FIG.2A-2C: einen Teilabschnitt von nur einem Laschenstrang der
Energieführungskette nach FIG.l, in Seitenansicht (FIG.2A), in Draufsicht (FIG.2B) und in Frontansicht (FIG : 2C) ;
FIG.3: eine Außenlasche in Perspektivansicht;
FIG.4 eine Innenlasche in Perspektivansicht;
FIG.5A-5D: ein als Querbolzen gestaltetes einzelnes Querstück aus der Energieführungskette nach FIG.l, in Seitenansicht (FIG.5A) in Draufsicht (FIG.5B), in Frontansicht
(FIG.5C) und in Perspektivansicht (FIG.5D);
FIG.6A-6B: zwei gelenkig verbundene Kettenlaschen in Seitenansicht
(6A) und im Querschnitt gemäß Schnittlinie VIB-VIB (FIG.6B) in einer zueinander verschwenkten Lage mit eingefahrenem Querstück;
FIG.7A-7B: zwei gelenkig verbundene Kettenlaschen in Seitenansicht
(FIG.7A) und im Querschnitt gemäß Schnittlinie VIIB- VIIB (FIG.7B) in einer nicht zueinander verschwenkten Strecklage, mit ausgefahrenem Querstück. FIG.1-7 zeigen rein bespielhaft eine bevorzugte Ausführungsform einer Energieführungskette 1. Die Energieführungskette 1 ist aus einzelnen Kettengliedern 2 zusammengesetzt, wobei jedes
Kettenglied 2 hier in Längsrichtung L abwechselnd entweder zwei Außenlaschen 3 oder zwei Innenlaschen 4 aufweist. Die Außenlaschen 3 und Innenlaschen 4 alternieren aufeinander folgend in
Längsrichtung L der Energieführungskette 1. Die Außenlaschen 3 und Innenlaschen 4 sind gelenkig miteinander verbunden und bilden an beiden Seiten der Energieführungskette 1 je einen Laschenstrang 8A; 8B. FIG.2A-2C veranschaulichen nur einen Laschenstrang 8A, der gegenüberliegende (nicht gezeigt) ist identisch aufgebaut und gespiegelt angeordnet. Bei zumindest einigen Kettengliedern 2 sind die Kettenlaschen, hier beispielsweise jeweils nur Innenlaschen 4, durch zwei Querstege 5 stabil miteinander verbunden. Dadurch sind die Laschenstränge 8A; 8B parallel gehalten. Zwischen den
Kettenlaschen 3, 4 und den Querstegen 5 bildet die
Energieführungskette 1 einen Innenraum für hier nicht näher gezeigte Leitungen, beispielsweise Kabel zur Strom- und/oder Signalversorgung und/oder Schläuche zur Medienversorgung eines fahrbaren Verbrauchers (nicht gezeigt) der anhand der
Energieführungskette 1 versorgt wird.
FIG.l zeigt vier baugleiche Führungsschienen 6, z.B.
Aluminiumprofile, jeweils mit einer innenseitigen Führungsnut 7, mittels welcher das Obertrum und/oder Untertrum der
Energieführungskette 1 entlang des vorgegebenen, hier linearen Verfahrwegs sicher geführt sind. Auch andere Führungsbahnen, z.B. Kreisbahnen liegen im Rahmen der Erfindung. Zur Führung in den Führungsnuten 7 sind an beiden gegenüberliegenden Laschensträngen 8A, 8B erfindungsgemäß spezielle quer verschieblich gelagerte Querstücke vorgesehen, die im hier gezeigten Beispiel als
Querbolzen 10, genauer als Hohlbolzen, ausgeführt sind. Jeder Querbolzen 10 wird je nach relativer Schwenklage von zwei
miteinander verketteten Kettenlaschen 3, 4 seitlich nach außen ausgefahren (vgl. FIG.7A-7B) oder wieder in die Seitenlaschen 3, 4 eingefahren (vgl. FIG.6A-6B). Die erfindungsgemäß besondere
Gestaltung der Kettenlaschen 3, 4 und des Querstücks bzw.
Querbolzens 10 wird im Nachfolgenden näher beschrieben.
Beim relativen Verschwenken eines Paars aus Außenlasche 3 und Innenlasche 4 aus der Strecklage (FIG.7A) in die zueinander verschwenkte Lage (FIG.7B) wird der Querbolzen 10 eingefahren und beim Verschwenken in die entgegengesetzte Richtung wird der
Querbolzen 10 ausgefahren. Nur in seitlich ausgefahrener Stellung (FIG.7B) greift der Querbolzen 10 in die Führungsnuten 7 der Führungsschiene 6 ein, d.h. beim Verschwenken wird der Querbolzen 10 außer Eingriff eingezogen, um eine ungestörte Bewegung des Umlenkbogens zu erlauben.
Zur Realisierung dieser in die Kettenglieder integrierten
Betätigungsvorrichtung bildet jeweils eine Baugruppe aus einer Außenlasche 3, einer Innenlasche 4 und einem Querbolzen 10 im gezeigten Beispiel ein eine Art Bewegungsgewinde bzw.
Schraubgetriebe zur Umsetzung der Rotationsbewegung der
Kettenlaschen 3, 4 in die Translationsbewegung des Querbolzens 10. Im gezeigten Beispiel ist ein Bewegungsgewinde vorgesehen, dies ist jedoch nicht zwingend.
Der Querbolzen 10 ist dazu mit einem im Wesentlichen zylindrischen Grundkörper (hier als Hohlbolzen) ausgeführt mit zwei radial gegenüberliegend an einem Endbereich angeformten
Gewindevorsprüngen 11. Die Gewindevorsprünge 11 sind als
wendelförmige Stege gestaltet und stehen radial nach außen vom zylindrischen Grundkörper vor. Die Gewindevorsprünge 11 wirken mit zwei als Gegengewinde ausgestalteten Gewindenuten 41 zusammen und haben entsprechend seitliche Gewindeflächen 11A die mit
entsprechenden Gegenflächen 41A der Gewindenuten 41
Zusammenwirken, hier wie ein zweigängiges Bewegungsgewinde. Die Gewindeflächen 11A und Gegenflächen 41A verlaufen schraubenförmig um die Schenkachse S bzw. Symmetrieachse A des Querbolzens. Die Gewindesteigung ist konstruktiv wählbar sollte jedoch nicht selbsthemmend sein. Die Gewindenuten 41 sind radial
gegenüberliegend an einer im Wesentlichen zylindrischen Aufnahme 42 innenseitig in den Innenlaschen 4 vorgesehen (FIG.4 zeigt nur eine der beiden gegenüberliegenden Gewindenuten 41) .
Jeder Querbolzen 10 hat weiterhin zwei radial gegenüberliegende Arretierzapfen 12, die außen vom Zylindermantel des Grundkörpers vorstehen. Die Arretierzapfen 12 sind mit Führungsflächen 14 versehen. Die Führungsflächen 14 verlaufen parallel zueinander und zur radialen Mittelebene durch die Symmetrieachse A des
Querbolzens 10. Die Arretierzapfen 12 wirken mit parallel zur Schwenkachse S verlaufenden Führungsnuten an beiden zylindrischen Aufnahmen 31 zusammen. Durch die Führungsnuten 32 und die
Arretierzapfen 12 sind die Querstücke 10 quer verschieblich, jedoch an der Außenlasche 3 drehfest bzw. gegenüber dieser nicht drehbar gehalten. Die Gestaltung der Arretierzapfen 12 und
Führungsnuten 32 gibt ferner eine zur Schwenkachse S koaxiale Translation des Querbolzens 10 vor. Im Vergleich zu den
endseitigen Gewindevorsprüngen 11 sind die Arretierzapfen 12 in Längsrichtung des Querstücks 10 näher zur Längsmitte angeordnet.
Die achssymmetrischen Führungsnuten 32 in den Außenlaschen 3 sind sacklochartig ausgeführt und weisen je eine Anschlagfläche 33 senkrecht zur Schwenkachse S auf. An diese Anschlagfläche 33 schlagen stirnseitige Anschlagflächen 33 der Arretierzapfen 12 an, um die maximale Verschiebung quer zur Längsrichtung L der
Energieführungskette zu begrenzen. In entgegengesetzte Richtung ist die Translation der Querbolzen 10 durch eine radial
angeordnete kreisscheibenförmige Anschlagfläche 43 am Rand der Aufnahme 42 der Außenlaschen 3 begrenzt. Die Anschlagflächen 33,
43 können zusammen mit den stirnseitigen Anschlagflächen 13 zudem die Schwenkwinkelbegrenzung für die relative Verschwenkung von Außenlasche 3 und Innenlasche 4 zueinander bewirken, da zusammen mit den entsprechenden Gewindeflächen 11A und Gegenflächen 41A eine Art Verkeilung des Querbolzens 10 die Schwenkbewegung beider Laschen 3, 4 relativ zueinander in beide Schwenkrichtungen begrenzt .
Der Querbolzen 10 kann zugleich als Kettenbolzen zur schwenkbaren Verbindung der Laschen 3, 4 dienen. In der gezeigten Anordnung dient der Querbolzen 10 jedoch nicht primär als Kettenbolzen und ist mit ausreichend Radialspiel für eine leichtgängige
Querverschiebung in den Aufnahmen 31, 42 angeordnet.
Zur Gelenkverbindung haben die Innenlaschen 3 jeweils in beiden Überlappungsbereichen 34A, 34B koaxial zur Schwenkachse S einen kreiszylindrischen Lagerungsvorsprung 35. Der Lagerungsvorsprung 35 umgibt das Querstück 10 in Montageanordnung und bildet einen axial vorstehenden kreisscheibenförmigen Lagerzapfen, außen um jede Aufnahme 31. Die Außenlasche 4 hat jeweils in beiden
Überlappungsbereichen 44A, 44B koaxial zur Schwenkachse S eine passende kreiszylindrische Lagerungsaussparung 45, in welche der entsprechende Lagerungsvorsprung 35 zwecks Schwenklagerung eingreift. Die Lagerungsaussparung 45 umgibt als zurückspringende Abstufung in der Innenlasche 4 koaxial die Aufnahme 42.
Zur Befestigung der Seitenlaschen 3, 4 aneinander ist, wie am besten aus FIG.2B ersichtlich, an den Innenlaschen 4 und an den Außenlaschen 3 jeweils mittig ein separates Halteteil 50
befestigt. Das Halteteil hat stirnseitigen, kreisbogenförmig um die Schenkachse laufende Führungsnuten 52, in welche ein hier kreisbogenförmig durchgehender Führungsvorsprung 54A, 54B der jeweils benachbarten Seitenlasche 3,4 im zusammengebauten Zustand eingreift und eine Art Hintergriff bildet, sodass die Seitenlasche 3, 4 quer zur Längsrichtung L fest aneinander gesichert sind.
Der Querbolzen 10 ist hier zur Gewichtseinsparung als Hohlbolzen ausgeführt und weist hier einen Innendurchmesser D auf der etwa 40-45% der Laschenhöhe beträgt. Dementsprechend hat der im
Wesentlichen zylindrische Querbolzen 10 eine große Außenfläche für die angeformten Gewindevorsprünge 11 und Arretierzapfen 12, und das Schraubgetriebe 11, 41 erhält günstige Kräfte- bzw. Momenten- Verhältnisse .
Im gezeigten Beispiel sind die Innenlaschen 4 gewindetragend und die Außenlaschen 3 halten die Querbolzen drehfest. Auch eine umgekehrte Anordnung ist möglich. Die Erfindung ist nicht auf Gewindetriebe und nicht nur auf Energieführungsketten mit
abwechselnden Innen- und Außenlaschen, wie z.B. aus dem Patent EP 0 803 032 Bl bekannt, beschränkt. Die vorgeschlagene
Kombination aus Querstück bzw. Querbolzen mit einem geeigneten Umsetzungsgetriebe, z.B. einem Keiltrieb, das relatives
Verschwenken beider Seitenlaschen in eine translatorische
Verschiebung des Querstücks umsetzt, um das Querstück ein- und auszufahren kann auch in Seitenlaschen mit gekröpfter Bauweise, wie z.B. in EP 0 819 226 Bl vorgeschlagen, eingesetzt werden.
Bezugszeichenliste
1 Energieführungskette
2 Kettenglieder
3 Außenlaschen
4 Innenlaschen
5 Querstege
6 Führungsschienen
7 Führungsnut
8A, 8B Laschenstränge
10 Querbolzen
11 Gewindevorsprünge
11A Gewindeflächen
12 Arretierzapfen
13 Anschlagfläche
14 Führungsfläche
31 zylindrische Aufnahmen
32 Führungsnuten
33 Anschlagfläche
34A, 34B Überlappungsbereiche
35 Lagerungsvorsprung
41 Gewindenut
41A Gegenfläche
42 Aufnahme
43 Anschlagfläche
44A, 44B Überlappungsbereiche
45 Lagerungsaussparung
50 Halteteil 52 Führungsnut
54A, 54B Führungsvorsprung L Längsrichtung
A Symmetrieachse
S Schwenkachse