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Title:
CABLE CARRIER HAVING DAMPING ELEMENTS AND SIDE PART FOR SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/201748
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cable carrier or to a side part (2, 3) for same. The pivotability of connected chain links (1) with respect to one another in cable carriers is typically limited by interacting stops (8) which have stop surfaces (10) and are arranged on the side parts (2,3). The invention relates to elastically deformable damping elements which dampen the passage over the regions between the stops (8) and the stop surfaces (10). According to the invention, at least some of the stops (8) have a damping bar (13, 14) which is convexly curved in the direction of the other stop surface in each case, behind which damping bar a free space (15) is provided, wherein both ends of the damping bar (13, 14) are connected to the stop (8) in the manner of an arched bridge. The damping bar (13, 14) is further integrally connected to the inner wall (2, 3) of the side part facing the inner guide channel (5).

Inventors:
JAEKER THILO-ALEXANDER (DE)
DOMMNIK JÖRG (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/059301
Publication Date:
October 24, 2019
Filing Date:
April 11, 2019
Export Citation:
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Assignee:
IGUS GMBH (DE)
International Classes:
F16G13/16
Domestic Patent References:
WO2017182494A12017-10-26
Foreign References:
DE10339168A12005-04-28
DE102005026667A12005-12-22
DE102012106400A12013-01-31
GB2515242A2014-12-17
DE29806969U11998-06-10
DE202016002624U12017-07-25
DE29607492U11997-08-21
CN106151379A2016-11-23
CN205991137U2017-03-01
Attorney, Agent or Firm:
LIPPERT STACHOW PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Energieführungskette mit Dämpfungselementen

sowie Seitenteil dafür

Ansprüche

1. Energieführungskette mit einem Führungskanal (5) zur

Führung von Leitungen, wie Schläuchen, Kabeln oder dergleichen, zwischen zwei Anschlussstellen, von denen wenigstens eine ortsveränderlich ist, mit mehreren gelenkig miteinander verbundenen Kettengliedern (1) aus Seitenteilen (2, 3) und Querstegen (4), wobei die

Verschwenkbarkeit anschließender Kettenglieder (1) gegeneinander durch an den Seitenteilen (2,3)

angeordnete, zusammenwirkende Anschläge (8) mit

Anschlagflächen (10) begrenzt ist und wobei elastisch deformierbare Dämpfungselemente vorgesehen sind, die das Auflaufen der Bereiche zwischen den Anschlägen (8) und den Anschlagflächen (10) dämpfen, dadurch

gekennzeichnet,

dass zumindest einige Anschläge (8) in ihren

Kontaktbereichen, in denen sie mit den

Anschlagflächen (10) in Berührung kommen, mindestens einen in Richtung auf die jeweilige Anschlagfläche konvex gewölbten Dämpfungsbügel (13, 14) aufweisen, dass hinter dem Dämpfungsbügel (13, 14) ein Freiraum (15) vorgesehen ist;

dass beide Enden des Dämpfungsbügels (13, 14) nach Art einer Bogenbrücke fest mit dem jeweiligen

Anschlag (8) verbunden sind; und

dass der Dämpfungsbügel (13, 14) mit der zum inneren Führungskanal (5) weisenden Innenwand des jeweiligen Seitenteils (2, 3) verbunden (17) ist.

2. Seitenteil (2, 3) für eine Energieführungskette mit

einem Führungskanal (5) zur Führung von Leitungen, wie Schläuchen, Kabeln oder dergleichen, zwischen zwei

Anschlussstellen, von denen wenigstens eine

ortsveränderlich ist, mit mehreren gelenkig miteinander verbundenen Kettengliedern (1) aus Seitenteilen (2, 3) und Querstegen (4), wobei die Verschwenkbarkeit gelenkig verbundener Kettenglieder (1) gegeneinander durch an den Seitenteilen (2,3) angeordnete, zusammenwirkende

Anschläge (8) mit Anschlagflächen (10) begrenzt ist und wobei elastisch deformierbare Dämpfungselemente

vorgesehen sind, die das Auflaufen der Bereiche zwischen den Anschlägen (8) und den Anschlagflächen (10) dämpfen, dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest einige Anschläge (8) in ihren

Kontaktbereichen, in denen sie mit den

Anschlagflächen (10) in Berührung kommen, mindestens einen in Richtung auf die jeweilige Anschlagfläche konvex gewölbten Dämpfungsbügel (13, 14) aufweisen, dass hinter dem Dämpfungsbügel (13, 14) ein Freiraum (15) vorgesehen ist;

dass beide Enden des Dämpfungsbügels (13, 14) nach Art einer Bogenbrücke fest mit dem jeweiligen Anschlag (8) verbunden sind; und

dass der Dämpfungsbügel (13, 14) mit einer Innenwand des Seitenteils (2, 3) verbunden (17) ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, dass die Innenwand (16) des Seitenteils (2, 3) im Bereich des Dämpfungsbügels (13, 14) ausgespart ist, und vorzugsweise eine in den Freiraum (15) mündende erste Vertiefung (18A) sowie eine

gegenüberliegende zweite Vertiefung (18B) aufweist, welche gegenüber dem umgebenden Bereich der Oberfläche der Innenwand (16) vertieft sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die ausgesparten

Vertiefungen (18A, 18B) gegenüber der Oberfläche der

Innenwand um mindestens 50% der umgebenden Wanddicke vertieft sind und/oder die Tiefe der Vertiefung

mindestens 33% der Breite des Dämpfungsbügels (13, 14) quer zur Längsrichtung beträgt.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Seitenteil (2, 3) aus

Kunststoff besteht.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,

dass die Seitenteile (2, 3) einstückig ausgebildet sind und dass der jeweilige Dämpfungsbügel (13, 14) an seinen beiden Enden an den zugehörigen Anschlag (8) einstückig angeformt ist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Seiten der Anschläge (8) je ein gewölbter Dämpfungsbügel (13, 14) vorgesehen ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius der Wölbung des

Dämpfungsbügels (13, 14) vergleichsweise groß und die Wölbung dadurch relativ flach ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

insbesondere nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Sehnenlänge der Wölbung zu ihrer Höhe, mindestens 1:10, insbesondere etwa 20:1 beträgt.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Dämpfungsbügel (13, 14) mindestens über die gesamte Breite des zugehörigen Anschlags (8) quer zur Längsrichtung erstreckt.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 . dadurch gekennzeichnet, dass sich der Dämpfungsbügel (13, 14) sowie der hinter diesem befindliche Freiraum (15) quer zur Längsrichtung des jeweiligen Seitenteils (2, 3) erstrecken .

Description:
Energieführungskette mit Dämpfungselementen

sowie Seitenteil dafür

Die Erfindung betrifft eine Energieführungskette mit einem Führungskanal zur Führung von Schläuchen, Kabeln oder dergleichen zwischen zwei Anschlussstellen, von denen wenigstens eine ortsveränderlich ist, mit mehreren gelenkig miteinander verbundenen Kettengliedern aus Seitenteilen und Querstegen, wobei die Verschwenkbarkeit anschließender bzw. aufeinanderfolgender Kettenglieder gegeneinander durch an den Seitenteilen angeordnete, zusammenwirkende Anschläge mit Anschlagflächen begrenzt ist und wobei elastisch

deformierbare Dämpfungselemente vorgesehen sind, die das Auflaufen der Bereiche zwischen den Anschlägen und den

Anschlagflächen dämpfen. Die Erfindung betrifft ferner ein Seitenteil als solches mit den erfindungsgemäßen Merkmalen.

Eine Energieführungskette dieser Art ist aus DE 296 07 492 Ul bekannt. Hierbei sind die Dämpfungselemente als

Federlippen ausgebildet, die schräg von dem jeweiligen

Anschlag abstehen und sich beim Auftreffen der

Anschlagfläche des folgenden Kettengliedes elastisch in Richtung auf den jeweiligen Anschlag verbiegen. Derartige Dämpfungselemente haben sich in der Praxis bereits bestens bewährt. Wenn die Federlippen beim Auftreffen der

Anschlagflächen gegen den jeweiligen Anschlag verbogen werden, entstehen an der Oberseite der Federlippen Zugkräfte und an der Unterseite Druckkräfte. Die Materialien, aus denen Energieketten hergestellt werden, sind gegen Druckkräfte weitestgehend unempfindlich. Wenn allerdings Zugkräfte auftreten, so besteht die Gefahr, dass in den Materialien, insbesondere bei Kunststoffen,

Materialermüdungen auftreten, die zur Verringerung der

Lebensdauer der jeweiligen Energieführungskette beitragen.

Eine Weiterentwicklung eines Seitenteils einer

Energieführungskette mit Dämpfungselement, hier ebenfalls einer federelastisch verformbaren Federlippe, hat die

Anmelderin bereits in WO 2017/182494 Al vorgeschlagen.

Eine weitere gattungsgemäße Gestaltung zur Anschlagsdämpfung wurde im Patentdokument CN106151379A bzw. im Gebrauchsmuster CN205991137U vorgeschlagen, welche ebenfalls die Merkmale des Oberbegriffs zeigt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die

Lebensdauer von Energieführungsketten zu verlängern,

insbesondere die Lebensdauer der Dämpfungselemente zu erhöhen, und vorzugsweise zugleich das Dämpfungsverhalten zwischen den Kettengliedern in den Umlenkungsbereichen zu verbessern .

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass zumindest einige Anschläge in ihren Kontaktbereichen, in denen sie mit den Anschlagflächen in Berührung kommen, mindestens einen in Richtung auf die jeweilige

Anschlagfläche konvex gewölbten Dämpfungsbügel aufweisen, dass hinter dem Dämpfungsbügel ein Freiraum vorgesehen ist und dass beide Enden des Dämpfungsbügels nach Art einer Bogenbrücke fest mit dem jeweiligen Anschlag verbunden sind. Erfindungsgemäß kann der Dämpfungsbügel dabei mit der zum inneren Führungskanal weisenden Innenwand des jeweiligen Seitenteils verbunden sein, insbesondere in seitlicher

Richtung zumindest in einem Teilbereich zwischen den Enden des Dämpfungsbügels oder über seine gesamte Abmessung. Diese zusätzliche Verbindung des Dämpfungsbügels kann dabei insbesondere eine einstückige, vorzugsweise

materialeinheitliche, Verbindung mit dem restlichen Körper der Seitenlasche sein. Dadurch wird eine relativ stabile Konstruktion erzielt und die Lebensdauer wird weiter erhöht.

Die gewölbten Dämpfungsbügel schaffen nicht nur einen optimalen Dämpfungseffekt, sondern bei deren Verformung treten im Wesentlichen ausschließlich Druckkräfte auf, wie sie beispielsweise bei Bogenbrücken vorherrschen. Zugkräfte, die zu Materialermüdung führen können, treten bei der erfindungsgemäßen Konstruktion nicht oder nur in sehr geringem Maße auf. Bereits dadurch wird die Lebensdauer spürbar verbessert, insbesondere bei bevorzugter Verwendung von recht steifen Kunststoffen mit geringer Elastizität.

In Kombination mit der Verbindung der Bogenbrücken mit der Innenwand des Seitenteils, d.h. in seitlicher Richtung bzw. der Bogenlänge, wird eine besonders robuste und langlebige Bauweise erzielt, da die Bogenbrücke dadurch unterstützt bzw. stabilisiert wird. Zudem ist der Grad der

Verformbarkeit der Bogenbrücke, je nach Dimensionierung der Verbindung mit der Seitenwand, über einen zusätzlichen

Freiheitsgrad bedarfsweise einstellbar.

In bevorzugter Weiterbildung ist vorgesehen, dass die

Innenwand des Seitenteils im Bereich des Dämpfungsbügels ausgespart ist. Dabei kann vorzugsweise eine in den Freiraum mündende, bzw. mit diesem zusammenhängende, erste Vertiefung sowie eine gegenüberliegende zweite Vertiefung vorgesehen sein. Beide Vertiefungen sind dabei gegenüber dem umgebenden Bereich der Oberfläche der Innenwand vertieft. Dies

vereinfacht erheblich die Herstellung der Bogenbrücke in Spritzgusstechnik, da keine aufwendigen Werkzeuge mit

Mitteln zur Erzeugung von Hinterschneidungen erforderlich sind. Zudem kann anhand der Dimensionierung der Vertiefung trotz stabilisierender Verbindung der Bogenbrücke mit der Innenwand eine ausreichende Flexibilität bzw. Verformbarkeit der Bogenbrücke erzielt bzw. Scherkräfte auf die

stabilisierende Verbindung können vermieden werden.

Die Vertiefungen liegen den Breitseiten der Bogenbrücke gegenüber und sind dabei räumlich begrenzt. Beide

Vertiefungen sind vorzugsweise in Längsrichtung auf eine Abmessung begrenzt, welche etwa der Länge der Bogenbrücke entspricht, bzw. von dieser nur geringfügig z.B. um +/- 20% abweicht. In Höhenrichtung sollte jede Vertiefung zumindest der Bogenhöhe entsprechen.

In bevorzugter Weiterbildung wird vorgesehen, dass die ausgesparten Vertiefungen gegenüber der Oberfläche der

Innenwand um mindestens 50% der umgebenden Wanddicke

vertieft sind und/oder die Tiefe (in Richtung der

Materialdicke der Seitenlasche betrachtet) der Vertiefung mindestens 33% der Breite des Dämpfungsbügels senkrecht zur Längsrichtung beträgt. Hierdurch wird eine besonders gute Verformbarkeit trotz der Verbindung mit der Innenwand erzielt .

Die Seitenteile, aus denen die erfindungsgemäße

Energieführungskette zusammengesetzt wird, können in an sich bekannter Weise aus geeignetem Kunststoff bestehen, und insbesondere einteilig bzw. materialeinheitlich im

Spritzgussverfahren hergestellt sein. Geeignet sind

insbesondere faserverstärkte Polymere, z.B. ein Polyamid, mit vergleichsweise hoher Steifigkeit.

Bei einer solchen Konstruktion können die Dämpfungsbügel an ihren beiden Enden an den zugehörigen Anschlag einstückig angeformt sein. Dies ist nicht nur herstellungstechnisch besonders günstig, sondern es wird mit derartigen einstückig angeformten Dämpfungsbügeln auch ein sehr guter

Dämpfungseffekt erzielt. Vorzugsweise sind auf beiden Seiten der Anschläge - also sowohl an deren Oberseite als auch an deren Unterseite - je ein gewölbter Dämpfungsbügel vorgesehen, so dass der günstige Dämpfungseffekt sowohl im Biegevorgang der

Energieführungskette als auch im Streckungsvorgang erzielt wird. Mit anderen Worten, es ist vorzugsweise für beide Schwenkrichtungen, jeweils in die vollständig abgewinkelte Stellung, die im Umlenkbogen vorliegt, und auch in die

Strecklage, ggf. mit Vorspannung, ein erfindungsgemäßer gewölbter Dämpfungsbügel vorgesehen.

Der Radius der Wölbung des Dämpfungsbügels ist zweckmäßig vergleichsweise groß ausgebildet, wodurch die Wölbung relativ flach wird. Eine flache Wölbung reicht zur Erzielung des gewünschten Dämpfungseffektes aus. Bei der Verformung des flachgewölbten Dämpfungsbügels tritt bei seiner

Verformung fast ausschließlich ein Stauchungseffekt auf, so dass Zugspannungen in dem verformten Bügel weitestgehend vermieden werden können.

Das Verhältnis der Sehnenlänge der Wölbung zur Höhe kann etwa 20:1 betragen, vorzugsweise mindestens 10:1.

Vorzugsweise erstreckt sich der jeweilige Dämpfungsbügel über die gesamte Breite des zugehörigen Anschlags. Dadurch wird der auftretende Druck im Dämpfungsfall über die gesamte Breite des Anschlags verteilt.

Zweckmäßig erstrecken sich der Dämpfungsbügel sowie der hinter diesem befindliche Freiraum quer zur Längsrichtung des jeweiligen Seitenteils. Aufgrund dieser Konstruktion wird der Verformungseffekt des Dämpfungsbügels optimiert.

Der Begriff „hinter" betreffend die Lage des Freiraums relativ zum Dämpfungsbügel ist auf die Wirkrichtung des Anschlags bezogen, d.h. an der Seite, welche der wirksamen Anschlagfläche abgewandt ist, wobei letztere sozusagen die vordere Seite des Dämpfungsbügels darstellt. Die Anschlagflächen schlagen vorzugsweise flächig aufeinander und liegen dabei bevorzugt senkrecht zur Hauptebene (d.h. die Ebene, welche durch die Längsrichtung und die

Laschenhöhe aufgespannt wird) der Seitenlasche, d.h. in Richtung der Breite bzw. Materialdicke der Seitenlasche.

Die Erfindung ist ohne Beschränkung des Schutzumfangs in der Zeichnung beispielhaft veranschaulicht und im Nachfolgenden im Einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:

Fig.l ein Kettenglied einer erfindungsgemäßen

Energieführungskette in perspektivischer Ansicht;

Fig.2 eine Seitenansicht des Kettenglieds gemäß Fig. 1;

Fig.3 einen Teilquerschnitt senkrecht zur Längsrichtung der Seitenlasche entlang der Linie III-III aus Fig. 2; und

Fig.4 eine Seitenansicht zweier miteinander verbundener

Kettenglieder, teilweise im Schnitt.

Nach Fig.l der Zeichnung weist das Kettenglied 1 zwei

Seitenteile 2 und 3 auf, die in ihrem in der Zeichnung oben liegenden Bereich mittels eines Querstegs 4 miteinander verbunden sind. Der in der Zeichnung unten liegende Bereich der beiden Seitenteile 2 und 3 wird mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten weiteren Querstegs verbunden. Zwischen den beiden Seitenteilen 2 und 3 und den beiden Querstegen wird ein Führungskanal 5 gebildet, der zur

Aufnahme von Schläuchen, Kabeln und dergleichen dienen soll.

Der untere, in der Zeichnung nicht dargestellte Quersteg, ist aufklappbar, so dass ein Zugang zu dem Führungskanal 5 möglich ist, um die Schläuche, Kabel und dergleichen in die Energieführungskette einzusetzen. Zu dem unteren Quersteg sind an den Seitenteilen 2 und 3 lediglich die Halterungen 6 und 7 dargestellt, von denen mindestens eine Halterung als Scharnierachse ausgebildet ist.

In den Umlenkbereichen der Energieführungskette müssen die Kettenglieder 1 relativ zueinander um einen vorgegebenen Winkel verschwenkt werden. Zur Begrenzung des

Verschwenkwinkels sind an den Seitenteilen 2 und 3 jeweils ein Anschlag 8 sowie eine Aussparung 9 mit einer oberen Anschlagfläche 10 und einer unteren Anschlagfläche 11 vorgesehen, wobei sich die Bezeichnungen „oben" sowie „unten" lediglich auf die Darstellung gemäß den Figuren 1 und 2 beziehen.

Die Anschläge 8 wirken jeweils mit den Anschlagflächen 10 und 11 des in Fig.4 dargestellten folgenden Kettengliedes 12 zusammen .

Eine schnelle Bewegung der Energieführungsketten war früher oftmals mit einer beträchtlichen und als störend empfundenen Geräuschemission verbunden. Deshalb war man dazu

übergegangen, zwischen den Anschlägen 8 und den

Anschlagflächen 10 und 11 Dämpfungselemente vorzusehen.

Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Anschläge 8 in ihren Kontaktbereichen, in denen sie mit den Anschlagflächen 10 und 11 des folgenden

Kettengliedes 12 in Berührung kommen, in ihren seitlichen Bereichen mit konvex gewölbten Dämpfungsbügeln 13 und 14 ausgestattet, wobei die konvex gewölbten Bereiche jeweils in Richtung auf die entsprechende Anschlagfläche 10 bzw. 11 gerichtet sind.

Hinter jedem Dämpfungsbügel 13 bzw. 14 ist jeweils ein

Freiraum 15 vorgesehen. Beim Auftreffen des jeweiligen

Dämpfungsbügels 13 bzw. 14 auf die entsprechende

Anschlagfläche 10 bzw. 11 kann der Dämpfungsbügel 13 bzw. 14 ein Stück in den Freiraum 15 ausweichen.

Die Dämpfungsbügel 13 und 14 sind nach Art einer Bogenbrücke ausgebildet, wobei deren beide Enden fest mit dem Anschlag 8 verbunden sind.

Aufgrund der brückenartigen Ausgestaltung der Dämpfungsbügel 13 und 14 werden in ihrem Material während ihrer Verformung vornehmlich Druckkräfte erzeugt.

Die erfindungsgemäßen Kettenglieder werden in der Regel einstückig aus Kunststoff hergestellt, wobei die jeweiligen Dämpfungsbügel 13 und 14 an ihren beiden Enden an den zugehörigen Anschlag 8 einstückig angeformt werden.

Das zur Herstellung von Energieketten verwendete

Kunststoffmaterial kann Druckspannungen leicht aufnehmen, ohne dass dadurch wesentliche Materialermüdungen auftreten. Insofern kann aufgrund der Tatsache, dass bei der Verformung der Dämpfungsbügel 13, 14 fast ausschließlich Druckkräfte auftreten, die Lebensdauer der mit den erfindungsgemäßen Merkmalen ausgestatteten Energieführungsketten erheblich verlängert werden.

Der Radius der Wölbung der Dämpfungsbügel 13 und 14 ist vergleichsweise groß gewählt, so dass die Wölbung dadurch relativ flach und der Verformungsgrad der Dämpfungsbügel 13 und 14 relativ gering ist. Das Verhältnis der Sehnenlänge der Wölbung zur Höhe beträgt bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 20:1.

Gemäß der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform erstreckt sich der jeweilige Dämpfungsbügel 13 bzw. 14 über die gesamte Breite des zugehörigen Anschlags 8, so dass der Anpressdruck über die gesamte Breite des Anschlags 8

gleichmäßig verteilt wird. Dabei erstrecken sich die

Dämpfungsbügel 13 und 14 sowie der hinter diesen befindliche Freiraum 15 quer zur Längsrichtung des jeweiligen

Seitenteils 2 bzw. 3.

Die Dämpfungsbügel 13 bzw. 14 sind bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel mit der zum inneren

Führungskanal 5 weisenden Wand des jeweiligen Seitenteils 2 bzw. 3 verbunden.

Alternativ ist aber auch eine Ausführungsform möglich, bei der die zum inneren Führungskanal 5 weisende Wand des jeweiligen Seitenteils 2 bzw. 3 im Bereich des jeweiligen Dämpfungsbügels 13 bzw. 14 ausgespart ist. Bei einer solchen Ausführungsform ist der jeweilige Dämpfungsbügel 13 bzw. 14 also nicht mit der Innenwand des jeweiligen Seitenteils 2 bzw. 3 verbunden und kann dadurch beim Auftreffen der jeweiligen Anschlagfläche 10 bzw. 11 über seine gesamte Breite gleichmäßig gestaucht werden.

In Fig. 4 ist ein Teilstück des oberen Trums einer

Energieführungskette dargestellt, bestehend aus zwei

miteinander verbundenen Kettengliedern 1 und 12. Die obere Anschlagfläche 10 des in der Zeichnung rechten Kettengliedes 12 liegt dabei an dem Anschlag 8 des Kettengliedes 1 an, wobei der obere Dämpfungsbügel 13 des Anschlags 8 leicht niedergedrückt ist.

Im Umkehrbereich der Energieführungskette, wenn also eines der beiden Kettenglieder nach unten umschwenkt, trifft die untere Anlagefläche 11 des Kettengliedes 12 auf den unteren Dämpfungsbügel 14, der im Moment des Auftreffens ein Stück in den Freiraum 15 zurückweicht.

Bei erneuter Verschwenkung der Kettenglieder 1 und 12 in den horizontalen Bereich des unteren Trums gelangt die

Anlagefläche 10 wieder in Berührung mit dem ihr zugewandten Dämpfungsbügel 13.

Wie am besten aus FIG.3 ersichtlich, ist jeder

Dämpfungsbügel 13, 14 entlang einer dem Führungskanal 5 abgewandten Seite zwischen beiden Enden über eine Teillänge oder bevorzugt vollständig durchgehend mit der zum Führungskanal 5 weisenden Innenwand 16 bzw. dem umgebenden Körper des jeweiligen Seitenteils 2, 3 verbunden, nämlich materialeinheitlich über einen Verbindungsbereich 17.

Wie auch in FIG.2 zu sehen ist die Innenwand 16 des

Seitenteils 2, 3 im Bereich des Dämpfungsbügels 13, 14 ausgespart bzw. vertieft. Oberhalb und unterhalb der

Dämpfungsbügel 13, 14 sind jeweils zwei ausgesparte

Vertiefungen 18A, 18B gegenüber der Oberfläche der Innenwand 16 vorgesehen. Diese Vertiefungen 18A, 18B sind als

Aussparungen gegenüber dem Dämpfungsbügel 13, 14 im

Spritzgussverfahren zusammen mit der Seitenlasche 2, 3 hergestellt und der dazwischen verbleibende Materialbereich bildet den Dämpfungsbügel 13, 14. Die Vertiefungen 18A, 18B sind um mindestens 50% der Abmessung umgebenden Wanddicke vertieft und haben in FIG.3 eine Tiefe, die fast 50% der Breite des Dämpfungsbügels 13, 14 in der Ebene der FIG.3 d.h. quer zur Längsrichtung beträgt.

Wie FIG.3 zeigt, hängt dabei eine hintere Vertiefung 18A offen mit dem Freiraum 15 zusammen bzw. bildet diesen und eine vorderseitige bzw. gegenüberliegende Vertiefung 18B ist an der anderen Seite des Dämpfungsbügels 13, 14 vorgesehen. Die hintere Vertiefung 18A wird dabei, in Seitenansicht betrachtet, vollständig im Anschlag 8 aufgenommen. Beide Vertiefungen 18A, 18B haben gleiche Tiefe und ähnliche

Grundfläche in Seitenansicht (FIG.2), jeweils deutlich kleiner als die des vorstehenden Anschlags 8, wie gut aus FIG.2 ersichtlich. Bei ausreichender Tiefe der Vertiefungen 18A, 18B entsteht bei der dämpfenden Verformung der

Dämpfungsbügel 13, 14 lediglich geringe Torsion über den Verbindungsbereich 17 und überwiegend die gewünschte Wirkung der Bogenbrücke, d.h. überwiegend Druckbelastung, welche über die Enden der Dämpfungsbügel 13, 14 jeweils in die tragenden Vollkörperbereiche des Anschlags 8 eingeleitet wird . Durch die erfindungsgemäße Konstruktion ist es folglich mit sehr einfachen Mitteln möglich, eine optimale

Geräuschdämpfung von Energieführungsketten zu erzielen. Darüber hinaus können aufgrund der vorteilhaften

Spannungsverhältnisse in den Dämpfungsbügeln 13 und 14 Materialermüdungen in diesen Bereichen weitestgehend vermieden und dadurch die Lebensdauer einer

Energieführungskette erheblich verlängert werden.

Energieführungskette mit Dämpfungselementen sowie Seitenteil dafür

Bezugszeichenliste

1 Kettenglied

2 Seitenteil

3 Seitenteil

4 Quersteg

5 Führungskanal

6 Halterung

7 Halterung

8 Anschlag

9 Aussparung

10 Anschlagfläche

11 Anschlagfläche

12 folgendes Kettenglied

13 Dämpfungsbügel

14 Dämpfungsbügel

15 Freiraum

16 Innenwand

17 Verbindungsbereich

18A, 18B Vertiefung




 
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