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Patent Searching and Data


Title:
CABLE INSERTION GUIDE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/115374
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cable insertion guide (1), having a housing (2), a contact sheath (7) arranged in a boring (3), and a nipple (9) which is screwed into the housing (2). The nipple (9) and the contact sheath (7) can be bonded to each other by means of suitable bonding material.

Inventors:
FUCHS JOSEF (CH)
Application Number:
PCT/EP2009/051593
Publication Date:
September 24, 2009
Filing Date:
February 11, 2009
Export Citation:
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Assignee:
HUBER+SUHNER AG (CH)
FUCHS JOSEF (CH)
International Classes:
H01R9/05
Domestic Patent References:
WO2001086756A12001-11-15
WO2008077259A12008-07-03
Foreign References:
US4076367A1978-02-28
DE1105941B1961-05-04
DE9203356U11992-06-11
DE2260734A11974-06-20
US3076169A1963-01-29
Attorney, Agent or Firm:
LAGLER, LOUIS (CH)
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Claims:
PATENTANSPRüCHE

1 . Kabeleinführung (1 ) mit einem Gehäuse (2) mit einer Bohrung (3), die einen quer zur Bohrungsachse (z) angeordneten Absatz (6) aufweist, und einer in der Bohrung (3) angeordneten konzentrisch zu dieser angeordneten Kontakthülse (7) mit einer quer zur Bohrungsachse (z) angeordneten Kontaktfläche (8), die im montierten Zustand mittels einem in das Gehäuse (3) eingeschraubten Nippel (9) in axialer Richtung (z) gegen den Absatz (8) presst, so dass dazwischen Geflechtdrähte (21 ) eines Aussenlei- ters eines Koaxialkabels (20) eingeklemmt werden können, dadurch gekennzeichnet, dass der Nippel (9) und die Kontakthülse (7) Mittel zum drehfreien Wirkverbinden der

Kontakthülse (7) mit dem Nippel (9) aufweisen.

2. Kabeleinführung (1 ) gemäss Patentanspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Wirkverbinden Schnappzungen (29) und eine Nut (34) beinhalten in welche die Schnappzungen (29) einrasten.

3. Kabeleinführung (1 ) gemäss Patentanspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Wirkverbinden einen ersten nach innen gerichteten und einen zweiten nach aussen gerichteten Wulst (32, 35) aufweisen, die je einer Nut (34, 36) vorgelagert und je mit einem korrespondierenden Gewinde versehen sind, derart, dass der Nippel (9) und die Kontakthülse (7) durch Verschrauben drehfrei miteinander wirkver- bunden werden können.

4. Kabeleinführung (1 ) gemäss Patentanspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Nippel (9) und die Kontakthülse (7) durch Verpressen miteinander drehfrei wirkverbunden sind.

5. Kabeleinführung (1 ) gemäss einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Haltemittel (13, 16) vorgesehen ist, welches ein unkontrolliertes Verdrehen der Kontakthülse (7) gegenüber dem Gehäuse (3) beim Einschrauben des Nippels (9) vermeidet, derart, dass die dazwischen eingeklemmten Ceflecht- drahte (21 ) bei der Montage nicht beschädigt werden.

6. Kabeleinführung (1 ) gemäss Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Haltemittel (1 3, 16) aus einem in einer Nut (1 2, 1 5) angeordneten O-Ring (1 3, 1 6) besteht.

7. Kabeleinführung (1 ) gemäss Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der O- Ring (1 3) zwischen dem Gehäuse (2) und der Kontakthülse (7) angeordnet ist.

8. Kabeleinführung (1 ) gemäss Patentanspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der O-Ring (1 6) zwischen der Kontakthülse (7) und einem Aussenmantel (27) des Kabels (20) angeordnet ist.

9. Kabeleinführung (1 ) gemäss Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster O-Ring (1 3) zwischen dem Gehäuse (2) und der Kontakthülse (7) und ein zweiter O-Ring (16) zwischen der Kontakthülse (7) und dem Kabel (20) angeordnet ist und dass die beiden O-Ringe (13, 16) in axialer Richtung in etwa auf der selben Höhe (z) angeordnet sind.

10. Kabeleinführung (1 ) gemäss einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakthülse (7) einen Innendurchmesser aufweist, der grösser ist als der Aussendurchmesser des Kabelaussenmantels (27), derart, dass die Kontakthülse (7) ganz auf den Aussenmantel (27) aufgesteckt werden kann.

1. Kabeleinführung (1 ) gemäss einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakthülse (7) auf der Aussenseite eine Aussparung (1 7) aufweist, die zur Aufnahme von nach hinten umgelegten Ceflechtsdrähten (21 ) dient.

Description:

KABELEINFüHRUNG

Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Kabeleinführungen, insbesondere Kabeleinführungen für flexible Koaxialkabel an Hochfrequenzbauteilen.

Kabeleinführungen sind schon seit Jahren bekannt, so zeigt beispielsweise EPOl 1 0823 von der Anmelderin einen Steckverbinder mit einer Kabeleinführung für ein flexibles Koaxialkabel, welcher aus vielen Einzelteilen besteht und in einem aufwändigen Montageprozess auf das entsprechende Hochfrequenz- oder Koaxialkabel montiert wird. Das Kabel besteht dabei von innen nach aussen betrachtet aus einem metallischen Innenleiter, einem darum herum aufgebrachten dielektrischen Material, einer ersten Abschirmung aus einem um die dielektrische Schicht überlappend gewickelten versilberten Kupferband, einer zweiten Abschirmung aus einem Kupferdrahtgeflecht und einem äusseren, nicht leitenden Mantel. Der gesamte Aufbau ist konzentrisch bzw. koaxial. Der Verbinder bzw. derjenige Teil des Verbinders, welcher die Kabeleinführung bildet, besteht aus einem auf dem Aussenmantel des Kabels eng anliegenden Nippel mit einem Aussengewinde, einem Kontaktring mit einer radialen Bohrung und einem Steckergehäuse mit einem Innengewinde. Für die Montage sind im Wesentlichen die folgenden Schritte nötig: Kabel auf entsprechende Länge abschneiden, ein Teil des Geflechts der zweiten Abschirmung mit Lötzinn verzinnen, Schrumpfschlauch und Nippel auf das Kabel aufstecken, Kontaktring auf verzinnten Teil der Abschir- mung stecken, Kontaktring mit Abschirmung verlöten, Kabel nahe dem Kontaktring abschneiden, Schnittfläche bis und mit Kontaktring plan drehen, Innenleiter des Verbinders auflöten, Kabel ins Verbindergehäuse einführen und mittels Nippel verschrauben. Schlussendlich wird mit einem Heissluftföhn noch der Schrumpfschlauch als Schutz gegen Feuchtigkeit und Spritzwasser aufgebracht. Dieser Montageprozess mit Löten, Plandrehen und Aufschrumpfen ist komplex und benötigt eine Vielzahl von Spezialwerkzeugen.

In US497991 1 von W.L. Gore wird eine Kabeleinführung beschrieben, welche ebenfalls auf ein Koaxialkabel montiert wird. Hierbei handelt es sich um ein Koaxialkabel, welches einen Innenleiter, ein Dielektrikum und einen aus mindestens einem Drahtgeflecht bestehenden Aussenleiter umfasst. Die Kabeleinführung besteht aus einer Spannhülse mit Innenverzah- nung und konischem Aussendurchmesser, einem Nippel mit konischem Innendurchmesser und einem Aussengewinde, und sinngemäss aus einem Gehäuse mit einem entsprechenden Innengewinde. Bei der Montage wird in einem ersten Schritt das Kabel abgeschnitten und so vorbereitet, dass ein Teil des Innenleiters und des Aussenleiters freigelegt wird; der Aussenleiter kann jetzt wahlweise verzinnt oder unverzinnt belassen werden. Anschliessend wird der Nippel über das Kabel und die Spannhülse auf den freigelegten Aussenleiter geschoben. Der Nippel wird nun über die Spannhülse gesteckt. Durch die leichte Konusform der Spannhülse und der entsprechenden Innenkontur des Nippels wird beim übereinanderschieben die Spannhülse automatisch in ihrem Durchmesser verringert und klammert sich somit fest auf den Aussenleiter des Kabels. Nachteilig ist, dass durch dieses Verklemmen immer auch das unter dem Aussenleiter liegende Dielektrikum verpresst und verformt wird, was zu einem unerwünschten Impedanzsprung und somit schlechteren übertragungseigenschaften führt.

Von derselben Anmelderin ist eine Kabeleinführung für ein Koaxialkabel bekannt (vgl. SUHNER, Coaxial Connector General Catalogue, Edition 2004, p. 18), die im Wesentlichen fünf Teile mit diversen Dichtungen und Abstandselementen aufweist. Eine Hülse kann dabei nur auf das Kabel aufgeschoben werden, wenn vorgängig der Aussenmantel entfernt wird, da die Hülse eine Schulter aufweist, die auf dem Ende des Aussenmantels aufsitzt. Bei der Montage muss daher aufgepasst werden, dass der Aussenleiter nicht ungewollt deformiert wird. Infolge des vergleichsweise aufwändigen Aufbaus und der vielen Bestandteile, eignet sich diese Kabeleinführung nicht für eine Montage ausserhalb einer Werkstatt oder bei be- grenzten Platzverhältnissen.

DE2260734 zeigt einen Koaxialstecker mit einem Spannring, auf dessen Stirnfläche ein Kabelaussenleiter aufgebördelt wird und unter axialer Verspannung gegen eine Stirnkontaktringfläche eines Steckerkopfes gedrückt wird. Ein Problem des Verbinders besteht darin, dass die Fasern in Folge der Konstruktion zum Abscheren neigen. Ein weiterer Nachteil er- gibt sich aus der aufwendigen Konstruktion.

Das deutsche Gebrauchsmuster DE-G-9203356.3 zeigt einen koaxialen Kabelverbinder der möglichst kurz bauen soll. Das Kabel wird mittels einer konisch ausgestalteten, radial nach innen pressenden Spannhülse gehalten. Die Montage und der Aufbau sind prinzipbedingt kompliziert und nicht für die übertragung hoher Frequenzen geeignet.

DE 1 105941 zeigt einen koaxialen Steckverbinder der auf den Innenleiter eines Kabels aufgelötet wird. Der Steckverbinder weist einen Spannring auf über den der Aussenleiter aufgebördelt wird. Der Aussenleiter wird mittels dem Spannring axial gegen eine Stirnkontaktringfläche eines Steckerkopfes gedrückt und so gehalten. Der Steckverbinder weist einen komplexen Aufbau mit einer Vielzahl von Teilen im Innern auf. Dies erschwert die Herstellung und die Montage erheblich.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Kabeleinführung für einen Steckverbinder zur Verfügung zu stellen, welche eine präzise Montage mit geringem Aufwand eines Koaxialkabels erlaubt.

Diese Aufgabe wird durch eine Kabeleinführung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erfüllt.

Die erfindungsgemässe Kabeleinführung eignet sich zum Anschluss von Hochfrequenz-, resp. Koaxialkabeln mit - von innen nach aussen gesehen - einem elektrisch leitenden Innenleiter, einem diesen umgebenden Dielektrikum, einer dazu konzentrisch angeordneten ein- oder mehrlagigen Abschirmung mit mindestens einem Aussenleiter und einem nach aussen hin

abschliessenden Kabelmantel. In der Regel besteht der Kabelaussenleiter aus einer folienartigen Bandierung, die von einem Drahtgeflecht umgeben wird.

Eine erfindungsgemässe Kabeleinführung weist in der Regel ein Gehäuse, einen Nippel und eine Kontakthülse auf. Die Teile der Kabeleinführung werden vorzugsweise aus beschichte- ten oder unbeschichtetem Metall hergestellt. Gute Resultate können mit üblichen Legierungen wie Messing, Bronze, Beryllium-Kupfer, rostfreier Stahl, usw. erreicht werden.

Das Gehäuse verfügt über eine Bohrung mit einem ersten grosseren Durchmesser, der zur Aufnahme der Kontakthülse dient und so auf deren Aussendurchmesser abgestimmt ist, dass diese eingeschoben werden kann. Im vorderen Bereich weist die Bohrung einen zweiten kleineren Durchmesser auf, der auf den Aussendurchmesser des Dielektrikums des anzu- schliessenden Kabels abgestimmt ist. Ebenfalls weist das Gehäuse vorzugsweise im Innern der Bohrung ein Gewinde auf, mit welchem der Nippel verschraubt werden kann. Je nach Ausführungsform weist die Bohrung im Bereich des ersten Durchmessers entlang ihrer Innenfläche eine erste umlaufende Nut auf, die zur Aufnahme eines O-Ringes dient, der im montierten Zustand mit einer Aussenfläche der Kontakthülse zusammenwirkt. Alternativ oder in Ergänzung kann ein O-Ring auch in einer Nut in der Aussenfläche der Kontakthülse angeordnet sein, welcher in montiertem Zustand mit einer Innenfläche der Bohrung zusammenwirkt. Bei Bedarf können mehrere, hintereinander geschaltete O-Ringe vorgesehen werden. Die Kontakthülse weist eine Bohrung auf, die in montiertem Zustand mit der Bohrung des Gehäuses fluchtet. Der Durchmesser der Bohrung der Kontakthülse entspricht im Wesentlichen dem Aussendurchmesser des zu montierenden Kabels. Im Innern weist die Bohrung der Kontakthülse in der Regel ebenfalls eine umlaufende Nut auf, in der ein O-Ring angeordnet ist. Der O-Ring wirkt einerseits als Dichtung, verhindert aber auch gleichzeitig ein ungewolltes Verschieben der Kontakthülse, insbesondere bei der Montage der Kabelein- führung auf dem Kabel. Zudem kann zumindest einer der O-Ringe als Bremse wirken, in dem er ein ungewolltes Verdrehen der Kontakthülse gegenüber dem Gehäuse und/oder dem

Kabel gezielt verhindert, insbesondere beim Anschrauben des Nippels. Alternativ oder in Ergänzung können weitere Mittel vorgesehen werden, die ein ungewolltes relatives Verdrehen der Kontakthülse gegenüber dem Gehäuse verhindern. Z.B. in eine Nut eingreifende Madenschrauben oder eine Nut-/Zapfenpaarung sind bei gewissen Ausführungsformen möglich.

Am vorderen Ende weist die Kontakthülse eine ringförmige Endfläche auf, die so ausgestaltet ist, dass sie im montierten Zustand mit einem Absatz des Gehäuses fluchtend zusammenwirkt. Der Absatz ist im übergangsbereich des ersten zum zweiten Durchmesser des Gehäuses angeordnet. Die Endfläche und der Absatz sind so ausgestaltet, dass dazwischen Drähte des Drahtgeflechtes des Aussenleiters kontrolliert eingeklemmt werden können, indem die Kontakthülse mittels dem Nippel in axialer Richtung gegen den Absatz des Gehäuses gepresst wird. Die Klemmung erfolgt so, dass das Drahtgeflecht keinen Schaden nimmt, d.h. abgeschert wird. Bei Bedarf können Einsätze oder Unterlagescheiben z.B. aus weicherem Material verwendet werden, welche ein Beschädigen der Drähte verhindern. Aus diesem Grund sind die übergangsradien vorzugsweise so gewählt, dass sie nicht zum Abscheren des Drahtgeflechtes führen. Am hinteren Ende weist die Kontakthülse eine hintere Endfläche auf, die bei der Montage mit dem Nippel in Wirkverbindung tritt. Die Endfläche ist so ausgestaltet, dass sie eine Verdrehung des Nippels gegenüber der Kontakthülse unterstützt.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind der Nippel und die Kontakthülse miteinander drehfrei wirkverbunden, so dass sie beim Montieren als Modul auf das Kabel aufgesetzt werden können. Insbesondere im Flugzeugbau ist dies von Vorteil, da damit verhindert werden kann, dass Teile bei der Montage eines Verbinders unkontrolliert entlang eines anzuschlies- senden Kabels verschieben und damit unter Umständen verloren gehen. Ebenfalls nimmt der Montageaufwand ab, da ein Teil weniger Zusammengefügt werden kann. Ausserdem wird das Risiko, dass der Verbinder falsch montiert wird reduziert.

Um gewisse Ausgleichsbewegungen zu ermöglichen können der Nippel und die Kontakthülse zueinander ein gewisses Spiel aufweisen. Bei Bedarf können weitere Zwischenteile vorgesehen werden, die z.B. die Reibung vermindern. Diese können ebenfalls mit den anderen z.B. über eine Schnappverbindung wirkverbunden sein. Gute Resultate werden z.B. mit Schnapp- Verbindungen erreicht, die eine drehfreie Verbindung ergeben. Dabei weist eines der Teile einen Hintergriff auf in den am anderen Teil ausgebildete Schnappzungen einschnappen können. Die Schnappzungen sind konzentrisch zur Achse des Teils angeordnet und werden durch Schlitze seitlich voneinander getrennt.

In einer anderen Ausführungsform weist eines der Teile einen nach aussen vorstehenden und das andere einen nach innen vorstehenden Wulst auf, die einem Bereich mit einem kleineren, resp. grosseren Durchmesser als die Wulste vorgelagert sind. Beide Wulste sind je mit einem Gewinde versehen und können miteinander verschraubt werden. In montiertem Zustand befinden sich die Wulste im Bereich des kleineren, resp. grosseren Durchmessers und ergeben eine drehfreie, bewegliche Verbindung zwischen dem Nippel und der Kontakt- hülse. Je nach Anwendungsgebiet sind weitere Wirkverbindungsformen möglich, z.B. können die Teile unter Umständen durch Zusammenpressen drehfrei zusammengefügt werden. Bei Bedarf ist der Nippel mit einer Dichtung versehen, die gegenüber dem Kabelmantel angeordnet ist.

Auf der Aussenfläche weist die Kontakthülse bei Bedarf einen vorderen Bereich auf, der ei- nen etwas geringeren Durchmesser aufweist als der hintere Bereich, so dass sich bei der Montage zwischen der Kontakthülse und dem Gehäuse ein Spalt bildet, in dem umgelegte (aufgebördelte) Drähte des Geflechtes Platz finden.

Sowohl der Nippel als auch das Gehäuse können Anschlüsse für Montagewerkzeuge, z.B.

Schraubenschlüssel aufweisen. Für Kabel, welche als Abschirmung eine erste Aussenleiter- schicht, beispielsweise als Längsfolie, umlaufende Bandierung, Geflecht oder Kombinationen

davon, und eine zweite Aussenleiterschicht als Geflecht aufweisen, ist im Bereich des ersten kleineren Durchmessers der Bohrung des Gehäuses ein Teilbereich mit vergrössertem Durchmesser vorgesehen, der diese inneren Aussenleiterschichten aufnehmen kann.

Die O-Ringe (Dichtungsringe) könne neben ihrer eigentlichen Aufgabe der Dichtung zwi- sehen Gehäuse, Kontakthülse und Kabel auch weitere Funktionen, z.B. als Positionierungsund Haltemittel dienen, welche die Montage der Kabeleinführung wesentlich vereinfachen. Durch die O-Ringe kann die Reibung zwischen der Kontakthülse und dem Gehäuse bzw. zwischen der Kontakthülse und dem Kabelmantel gezielt erhöht werden, so dass beim Ver- schrauben des Nippels mit dem Gehäuse die Kontakthülse im Gehäuse nicht ungewollt mit- dreht, um ein Abscheren der Geflechtdrähte zu verhindern. In einer Ausführungsform sind die beiden Dichtungen in axialer Richtung in etwa auf der gleichen Höhe angeordnet.

Der Dichtungsring im Innern der Kontakthülse erleichtert die Montage des Koaxialkabels in der Kabeleinführung zusätzlich dadurch, dass die Kontakthülse auf dem Koaxialkabel nicht mehr frei beweglich ist und somit exakt auf der gewünschten Position verbleibt. Ein Verhin- dem des Verdrehens des Kontaktringes kann auch mittels explizit ausgebildeter Führungsstift/Führungsnut zwischen Gehäuse und Kontakthülse verhindert werden. Als weitere Massnahme zur Verhinderung eines ungewollten Verdrehens kann zumindest eine der Kontaktflächen zwischen Nippel und Kontakthülse so ausgebildet, resp. beschichtet sein, dass sie eine vergleichsweise geringe Reibung aufweisen. Der Aussendurchmesser der Kontakt- hülse ist so gewählt, dass die Kontakthülse im Gehäuse sauber geführt ist, aber noch immer im Wesentlichen kraftfrei, abgesehen von der Reibungskraft des äusseren Dichtungsringes, eingesetzt werden kann.

Die Montage einer Kabeleinführung auf einem Koaxialkabel erfolgt in der Regel wie folgt.

Das Koaxialkabel wird auf die benötigte Länge geschnitten, an seinem Ende der Innenleiter freigelegt und der Kabelmantel rundum in einem definierten Abstand, der in etwa 0.4 bis

0.8 der Länge der Kontakthülse entspricht (andere Werte sind je nach Ausführungsform möglich), zum freigelegten Innenleiter eingeschnitten, bevor oder nachdem die Kontakthülse mit dem wirkverbundenen Nippel aufgeschoben wird. Da die Bohrung der Kontakthülse in der Regel einen Durchmesser aufweist, der auf der ganzen Länge grösser ist als der Aussen- durchmesser des Kabels, kann die Kontakthülse (im Unterschied zum Stand der Technik) auf das Kabel aufgeschoben werden, bevor der Aussenleiter freigelegt wird, indem der Kabelmantel entfernt wird.

Sowohl der Nippel als auch die Kontakthülse werden miteinander wirkverbunden als Modul auf das Kabel aufgesteckt, wobei die Kontakthülse so auf dem Mantel des Kabels platziert wird, dass die Kontaktfläche im Wesentlichen bündig zum übergang von Kabelmantel auf den freigelegten Aussenleiter zu liegen kommt. Der Dichtungsring innerhalb der Kontakthülse verhindert ein Verschieben der Kontakthülse und des Nippels. Anschliessend wird das Drahtgeflecht der Abschirmung aufgeweitet, so dass zumindest die ringförmige Endfläche der Kontakthülse mit im Wesentlich in radialer Richtung angeordneten Drähten überdeckt ist. Bei Bedarf können die Drähte weiter nach hinten umgelegt werden, so dass sie auf der Aussenfläche der Kontakthülse zu liegen kommen. Das Kabel wird anschliessend gemeinsam mit der Kontakthülse und dem Nippel in das Gehäuse der Kabeleinführung geschoben, so dass die Drähte des Geflechtes zwischen der ringförmigen Endfläche und dem Absatz im Innern des Gehäuses zu liegen kommen. Dann wird der Nippel mit dem Gehäuse ver- schraubt, so dass die Drähte des Geflechtes zuverlässig zwischen der Endfläche und dem Absatz klemmend fixiert werden. Es entsteht sowohl eine hervorragende mechanische Fixierung des Koaxialkabels als auch ein elektrisch definierter Kontakt zwischen Aussenleiter und Gehäuse. Im Gegensatz zu herkömmlichen radialen Klemmvorrichtungen wird das Geflecht auf einer umlaufenden Fläche gleichmässig verklemmt, ohne dass eine Belastung auf das darunter liegende Dielektrikum resultiert. Weist das Koaxialkabel unter dem Drahtgeflecht noch eine weitere Abschirmung auf, so wird diese in der Regel auf dem Dielektrikum belassen und kommt nach dem Einschieben in das Gehäuse in dem dazu vorgesehen Teilbereich

der zweiten Bohrung zu liegen. Je nach Ausführungsform ist die Kontaktfläche im Wesentlichen flach, senkrecht zur Kabellängsrichtung ausgestaltet, oder aber in einem Winkel zu dieser konisch ausgebildet.

Anhand der nachfolgenden Figuren, welche lediglich Ausführungsformen darstellen, wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 Eine Kabeleinführung auf einem Koaxialkabel in einer Seitenansicht;

Fig. 2 die Kabeleinführung nach Figur 1 in einem Schnitt entlang DD aus Figur 1 ;

Fig. 3 Detail E aus Figur 2;

Fig. 4 Eine weitere Ausführungsform einer Kabeleinführung in einer perspektivischen Darstellung;

Fig. 5 Die Kabeleinführung gemäss Figur 4 in einer Schnittdarstellung;

Fig. 6 eine Kontakthülse und einen Nippel in demontiertem Zustand;

Fig. 7 eine Kontakthülse und einen Nippel in wirkverbundenem Zustand.

Figur 1 zeigt eine Kabeleinführung 1 in einer Seitenansicht, die auf einem Koaxialkabel 20 befestigt ist. Figur 2 zeigt einen Schnitt durch die Kabeleinführung 1 und das Koaxialkabel 10 entlang der Schnittlinie DD gemäss Figur 1 . Figur 3 zeigt Detail E aus Figur 2 in einer vergrösserten Darstellung.

Das Koaxialkabel 20 weist hier von innen nach aussen gesehen einen Innenleiter 23, eine diesen konzentrisch umgebende Isolation, im weiteren Dielektrikum 24 genannt, eine Ab-

schirmung 25, die hier aus einer das Dielektrikum 24 umlaufend überlappenden Bandierung 26 und einem darüber liegenden Drahtgeflecht 21 besteht, und einen schützenden, aussen liegenden Kabelmantel 27 auf. Am vorderen Ende ist der Innenleiter 23 abisoliert dargestellt und bereits mit einer Buchse 28 eines Verbinders, resp. Steckers (nicht näher darge- stellt) versehen, die z.B. aufgesteckt und/oder aufgelötet wird.

Die Kabeleinführung 1 weist in der gezeigten Ausführungsform ein Gehäuse 2 mit einer Bohrung 3 (vgl. Figur 2) auf, die einen ersten Bereich 4 mit einem grosseren und einen zweiten Bereich 5 mit einem kleineren Durchmesser Dl , D2 aufweist, die durch einen Absatz 6 ineinander übergehen. Im Innern der Bohrung 3 ist im ersten Bereich 4 eine Kontakthülse 7 angeordnet, die an ihrem vorderen Ende eine ringförmige Kontaktfläche 8 aufweist, die in montiertem Zustand mittels einem in den hinteren Bereich der Bohrung 3 eingeschraubten Nippel 9 gegen den Absatz 6 des Gehäuses 2 gepresst wird und dadurch dazwischen angeordnete Geflechtdrähte 21 des Koaxialkabels 20 in axialer Richtung einklemmt. Dadurch wird eine leitende Verbindung zwischen dem Gehäuse 3 und dem Aussenleiter 21 erzielt, die im Vergleich zu anderen Kabelanbindungen einen gleichmässigen, rund umlaufenden Kontakt ohne Belastung des Dielektrikums 24 aufweist. Wie insbesondere in Figur 3 gut zu erkennen ist, weist der Nippel 9 ein Aussengewinde 30 auf, das in ein korrespondierendes Innengewinde 31 des Gehäuses 3 eingeschraubt ist.

Die Kontakthülse 7 weist eine Bohrung 10 auf, die im montierten Zustand mit der Bohrung 3 des Gehäuses 2 fluchtet. In der gezeigten Ausführungsform ist der Durchmesser der Bohrung 10 der Kontakthülse 7 so gewählt, dass die Kontakthülse 7 einfach auf das Kabel 20 aufgeschoben werden kann, d.h. der Durchmesser ist leicht grösser (je nach Anwendungsgebiet z.B. 0.1 bis 0.5 mm) als der Aussendurchmesser eines Kabelmantels 22 des Kabels 20. Da die Kontakthülse 7 komplett auf den Kabelmantel aufgeschoben wird, vereinfacht sich die Montage erheblich.

Die Bohrung 3 weist entlang ihrer Innenfläche 1 1 eine erste umlaufende Nut 1 2 auf, die zur Aufnahme eines ersten O-Ringes 1 3 dient, der im montierten Zustand mit einer Aussenflä- che 14 der Kontakthülse 7 zusammenwirkt. Im Innern weist die Kontakthülse 7 ebenfalls eine zweite umlaufende Nut 1 5 auf, in der ein zweiter O-Ring 16 angeordnet ist. Sowohl der erste als auch der zweite O-Ring 1 3, 16 sitzen satt auf ihren Cegenflächen 14, 20 auf. Sie wirken als Abdichtung des Innenlebens der Kabeleinführung 1 gegen äussere Einflüsse, dienen aber auch als eine Form von Bremse, indem sie verhindern, dass die Kontakthülse 7 sich gegenüber dem Kabel 20 beim Einschrauben des Nippels 9 verdreht. Ein Verdrehen kann ein ungewolltes Abscheren der Ceflechtdrähte 21 des Kabels 20 zur Folge haben.

Sowohl der Nippel 9 als auch das Gehäuse 3 weisen für die Montage Anschlussmittel 1 9 für einen handelsüblichen Gabelschlüssel (nicht näher dargestellt) oder andere Werkzeuge auf.

Aus Figur 3 geht hervor, wie die Kontakthülse 7 auf den Aussenmantel 27 des Kabels 20 aufgesteckt ist, der O-Ring 16 mit dem Aussenmantel 27 in Wirkverbindung steht und die Kontakthülse 7 gegenüber dem Kabel 20 positioniert ist. Der Aussenmantel 27 ist ungefähr bis auf die Höhe der Kontaktfläche 8 entfernt, so dass die Geflechtdrähte 21 radial nach aussen bündig mit der Kontaktfläche 8 um die Kontakthülse 7 herum gelegt werden können. Auf der Aussenseite weist die Kontakthülse 7 eine Aussparung 17 in Form einer Durchmesserreduktion auf, die zur Aufnahme von nach hinten umgelegten Geflechtdrähten 21 geeignet ist. Wie zu erkennen ist, sind die Kontakthülse 7 und das Gehäuse 3 so ausgestaltet, dass der Aussenleiter ausser im Bereich der Umlenkung um die Kontakthülse 7 praktisch nicht vom Dielektrikum 24 abgehoben werden. Durch die spezielle Umlenkung der Geflechtsdrähte und der durch die Gehäuseausgestaltung erzielte sehr gute elektrisch leitenden Verbindung zwischen dem Aussenleiter und dem Gehäuse 3, werden vergleichsweise sehr gute Dämpfungswerte erzielt.

Die Kontakthülse 7 weist am hinteren Ende einen nach aussen vorstehenden, einer ersten Nut 34 vorgelagerten ersten Wulst 32 auf. Der Nippel 9 weist an seinem vorderen Ende einen nach innen vorstehenden zweiten Wulst 35 auf, der einer zweiten Nut 36 vorgelagert ist. Der erste und der zweite Wulst sind je mit einem Gewinde versehen, die zur Wirkverbin- düng der beiden Teile miteinander verschraubt werden können.

Die Figuren 4 bis 7 zeigen eine weitere Ausführungsform einer Kabeleinführung. In Figur 4 ist die Kabeleinführung 1 in einer perspektivischen Darstellung montiert auf einem Kabel 20 dargestellt. Die Funktionsweise der Kabeleinführung entspricht im Prinzip der Kabeleinführung gemäss den Figuren 1 bis 3 auf die in diesem Zusammenhang verwiesen wird.

Figur 5 zeigen die weitere Ausführungsform der Kabeleinführung 1 in einer geschnittenen Darstellung von schräg oben, so dass das Innenleben besser ersichtlich ist. Im Unterschied zur Ausführungsform gemäss den Figuren 1 bis 3 sind der Nippel 9 und die Kontakthülse 7 der hier dargestellten Kabeleinführung so ausgestaltet, dass sie mittels einer Schnappverbindung miteinander wirkverbunden werden können. In Figur 6 sind die beiden Teile ge- trennt dargestellt und in Figur 7 in koaxial wirkverbundenem Zustand. Für die Schnappverbindung weist die Kontakthülse 7 konzentrisch angeordnete Schnappzungen 29 auf, die am hinteren Ende einen nach aussen vorstehenden ersten Wulst 32 aufweisen. Die Schnappzungen 29 sind durch Schlitze 33 getrennt und radial nach innen federnd ausgestaltet. Der Nippel 9 weist im Bereich des vorderen Endes eine Nut 34 und einen vorgelagerten, nach einen vorstehenden zweiten Wulst 35 auf. In montiertem Zustand (vgl. Figur 7) sind die Schnappzungen 29 in der Nut 34 angeordnet und werden durch den zweiten Wulst 35 in dieser Position gehalten.

X C)

BEZUCSZEICHEN

1 Kabeleinführung 26 Bandierung

2 Gehäuse 27 Kabelmantel/Aussenmantel

5 3 Bohrung 30 28 Buchse eines Verbinders

4 Erster Bereich Bohrung Dl 29 Schnappzungen

5 Zweiter Bereich Bohrung D2 30 Aussengewinde

Absatz 31 Innengewinde

7 Kontakthülse 32 erster Wulst

10 8 Kontaktfläche 35 33 Schlitz

9 Nippel 34 Nut

10 Bohrung in Kontakthülse 35 zweiter Wulst

1 1 Innenfläche Bohrung Gehäuse

12 Erste umlaufende Nut

15 13 Erster O-Ring

14 Aussenfläche

1 5 Zweite umlaufende Nut

16 Zweiter O-Ring

17 Aussparung Kontakthülse

20 18

19 Anschlussmittel für Werkzeug

20 Koaxialkabel

21 Drahtgeflecht/Geflechtdrähte

22 Aussenfläche

25 23 Innenleiter

24 Dielektrikum

25 Abschirmung