Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
CABLE-RECEIVING DEVICE, CABLE HARNESS AND METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/185549
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cable-receiving device (6) for a cable harness (1), comprising a magnetic element (7) for absorbing electromagnetic radiation and a plastic moulded part (10), wherein the plastic moulded part (10) has a cable guide section (14, 15) for guiding a cable bundle (2) of the cable harness (1) and a receiving section (23) for receiving the magnetic element (7), and wherein the magnetic element (7) is interlockingly and/or integrally secured in or on the receiving section (23).

Inventors:
SCHMIDT HARALD (DE)
RÜHRSEITZ JOCHEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/057446
Publication Date:
October 03, 2019
Filing Date:
March 25, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SCHLEMMER HOLDING GMBH (DE)
International Classes:
H02G3/06; B60R16/02; H01F17/00; H02G3/04
Domestic Patent References:
WO2016204188A12016-12-22
Foreign References:
JP2014135871A2014-07-24
JPS61268543A1986-11-28
JP2015015828A2015-01-22
JP2015027205A2015-02-05
DE102013220564A12015-04-16
EP3046195A12016-07-20
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
HORN KLEIMANN WAITZHOFER PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Kabelaufnahmevorrichtung (6) für einen Kabelbaum (l), mit:

einem Magnetelement (7) zum Absorbieren elektromagnetischer Strahlung, und

einem Kunststoffformteil (10), wobei das Kunststoffformteil (10) einen Ka belführungsabschnitt (14, 15) zum Führen eines Kabelstrangs (2) des Kabel· baums (l) und einen Aufnahmeabschnitt (23) zum Aufnehmen des Magnetele ments (7) umfasst, und wobei das Magnetelement (7) formschlüssig und/oder stoffschlüssig in oder an dem Aufnahmeabschnitt (23) befestigt ist.

2. Kabelaufnahme Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Kabelaufnahme Vor richtung (6) dazu eingerichtet ist, einen ersten Wellschlauch (5A) des Kabel baums (l) mit einem zweiten Wellschlauch (5B) des Kabelbaums (l) zu verbin den.

3. Kabelaufnahmevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Aufnahme abschnitt (23) zumindest einen Rasthaken (26) aufweist, der das Magnetelement (7) formschlüssig umgreift.

4. Kabelaufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, wobei das Kunststoffformteil (10) einen ersten Formteilabschnitt (ll) und einen zweiten Formteilabschnitt (12) aufweist, wobei der erste Formteilabschnitt (ll) mit Hilfe eines Scharniers (13) verschwenkbar mit dem zweiten Formteilabschnitt (12) verbunden ist, oder wobei der erste Formteilabschnitt (ll) und der zweite Form teilabschnitt (12) zwei voneinander getrennte Bauteile sind.

5. Kabelaufnahmevorrichtung nach Anspruch 4, wobei das Magnetelement (7) einteilig ist, und wobei das Magnetelement (7) zwischen dem ersten Formteilab schnitt (ll) und dem zweiten Formteilabschnitt (12) angeordnet ist.

6. Kabelaufnahmevorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, wobei der erste Form teilabschnitt (ll) und der zweite Formteilabschnitt (12) im Querschnitt jeweils U-förmig sind, wobei der erste Formteilabschnitt (ll) zumindest abschnittsweise innerhalb des zweiten Formteilabschnitts (12) angeordnet ist, und wobei das Magnetelement (7) zwischen dem ersten Formteilabschnitt (ll) und dem zweiten Formteilabschnitt (12) angeordnet ist.

7. Kabelaufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 4 - 6, wobei das Magnetelement (7) durch einen Boden (34) des ersten Formteilabschnitts (ll) hindurchgeführt ist.

8. Kabelaufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 4 - 7, wobei der zweite Formteilabschnitt (12) in eine Vielzahl an Deckeln (56 - 59) unterteilt ist, die jeweils mit Hilfe eines Scharniers (13) versch wenkbar mit dem ersten Form teilabschnitt (ll) verbunden sind.

9. Kabelaufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 8, wobei das Magnetelement (7) zumindest abschnittsweise außerhalb und zumindest ab schnittsweise innerhalb des Aufnahmeabschnitts (23) angeordnet ist.

10. Kabelaufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 9, umfassend ein erstes Kunststoffformteil (10), das den Aufnahmeabschnitt (23) aufweist, und ein zweites Kunststoffformteil (27), das formschlüssig mit dem ersten Kunststoff- formteil (10) verbunden ist.

11. Kabelbaum (l) mit einem Kabelstrang (2) und einer Kabelaufnahmevorrich tung (6) nach einem der Ansprüche 1 - 10, wobei der Kabelstrang (2) in oder an dem Kabelführungsabschnitt (23) geführt ist, und wobei der Kabelstrang (2) ent lang des Magnetelements (7) geführt oder durch das Magnetelement (7) hin durchgeführt ist.

12. Kabelbaum nach Anspruch 11, ferner umfassend einen ersten Wellschlauch (5A) und einen zweiten Wellschlauch (5B), wobei die Kabelaufnahmevorrichtung (6) den ersten Wellschlauch (5A) mit dem zweiten Wellschlauch (5B) verbindet. 13. Verfahren zum Herstellen einer Kabelaufnahmevorrichtung (6) für einen

Kabelbaum (l), mit folgenden Schritten:

a) Bereitstellen (Sl) eines Magnetelements (7) zum Absorbieren elektro¬ magnetischer Strahlung,

b) Herstellen (S2) eines Kunststoffformteils (10) derart, dass das Kunststoff- formteil (10) einen Kabelführungsabschnitt (14, 15) zum Führen eines Kabel· strangs (2) des Kabelbaums (l) und einen Aufnahmeabschnitt (23) zum Aufneh¬ men des Magnetelements (7) aufweist, und

c) formschlüssiges und/oder stoffschlüssiges Befestigen (S3) des Magnetele¬ ments (7) in oder an dem Aufnahmeabschnitt (23).

14. Verfahren nach Anspruch 13, wobei in den Schritten b) und c) das Magne¬ telement (7) von Kunststoffmaterial des Kunststoffformteils (10) hinterspritzt oder umspritzt wird. 15. Verfahren nach Anspruch 13, wobei die Schritte a) bis c) mit Hilfe eines

Mehrkomponenten- Spritzgussverfahrens durchgeführt werden, und wobei das Magnetelement (7) dadurch bereitgestellt wird, dass in dem Mehrkomponenten- Spritzguss verfahren eine Zusammensetzung, die einen Thermoplast und ein Fer¬ ritpulver aufweist, verarbeitet wird.

Description:
KABELAUFNAHMEVORRICHTUNG, KABELBAUM UND VERFAHREN

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kabelaufnahmevorrichtung für einen Ka- belbaum, einen Kabelbaum mit einer derartigen Kabelaufnahmevorrichtung und ein Verfahren zum Herstellen einer derartigen Kabelaufnahmevorrichtung.

Für das Bordnetz eines Kraftfahrzeugs oder für Kabel in Industrieanlagen kön nen Kabelschächte, Kabelkanäle und/oder Verbindungselemente, die beispiels weise zur Führung und/oder Halterung der Kabel eingesetzt werden, verwendet werden. Die kontrollierte Führung der Kabel mit Hilfe derartiger Kabelschächte, Kabelkanäle und/oder Verbindungselemente erleichtert die Montage und den Einbau der Kabel. Derartige Kabelschächte, Kabelkanäle und/oder Verbindungs elemente werden üblicherweise mit Hilfe eines Kunststoffspritzgussverfahrens oder mit Hilfe eines Extrusionsverfahrens unter Verwendung thermoplastischer Rohstoffe hergestellt. Zum sicheren und zuverlässigen Betrieb des Bordnetzes, zur Ansteuerung von elektronischen Komponenten und zum Betrieb von Anten nen sind darüber hinaus die Anforderungen an die elektromagnetische Verträg lichkeit einzuhalten und für den störungsfreien Betrieb Vorkehrungen zu treffen. Hierzu kann der Kabelstrang an störanfälligen Stellen mit mehreren magneti- sehen Komponenten, wie beispielsweise stabförmigen oder ringförmigen magne tischen Formkörpern, durchzogen werden. Die Herstellung derartiger magneti scher Formkörper auf Ferritbasis erfolgt üblicherweise mit Hilfe von Pressen von Ferritpulver. Die gepressten Formlinge werden anschließend entbindert, gesin tert und über ein äußeres Magnetfeld gerichtet. Dadurch, dass diese Magnetele- mente üblicherweise nicht direkt mit den Kabelschächten, Kabelkanälen und/oder Verbindungselementen verbunden sind, ist eine exakte Positionierung der Magnetelemente aufwändig.

Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine verbesserte Kabelaufnahmevorrichtung zur Verfügung zu stellen. Demgemäß wird eine Kabelaufnahmevorrichtung für einen Kabelbaum vorge schlagen. Die Kabelaufnahmevorrichtung umfasst ein Magnetelement zum Ab sorbieren elektromagnetischer Strahlung, und ein Kunststoffformteil, wobei das Kunststoffformteil einen Kabelführungsabschnitt zum Führen eines Kabel - Strangs des Kabelbaums und einen Aufnahmeabschnitt zum Aufnehmen des

Magnetelements umfasst, und wobei das Magnetelement formschlüssig und/oder stoffschlüssig in oder an dem Aufnahmeabschnitt befestigt ist.

Dadurch, dass das Kunststoffformteil den Kabelführungsabschnitt und den Auf- nahmeabschnitt aufweist, ist zum einen gewährleistet, dass der Kabelstrang in dem Kunststoffformteil geführt ist und zum anderen, dass das Magnetelement an einer exakt definierten Position an dem Kabelstrang angeordnet ist. Hier durch können die Anforderungen an die elektromagnetische Verträglichkeit zu verlässig eingehalten werden.

Die Kabelaufnahmevorrichtung ist vorzugsweise ein Kabelkanal, ein Kabel schacht oder ein Befestigungselement zum Befestigen des Kabelbaums bei spielsweise an einer Karosserie eines Kraftfahrzeugs. Vorzugsweise sind der Ka belführungsabschnitt und der Aufnahmeabschnitt nebeneinander angeordnet. Weiterhin kann der Aufnahmeabschnitt auch Teil des Kabelführungsabschnitts sein. Darunter, dass der Kabelführungsabschnitt den Kabelstrang„führt“, ist zu verstehen, dass sich der Kabelführungsabschnitt entlang einer Längsrichtung des Kabelstrangs erstreckt. Der Kabelstrang ist somit entlang seiner Längsrich tung von dem Kabelführungsabschnitt geführt. Dabei kann der Kabelführungs- abschnitt gerade oder gebogen sein. Eine formschlüssige Verbindung entsteht durch das Ineinander- oder Hintergreifen von mindestens zwei Verbindungs partnern, in diesem Fall dem Magnetelement und dem Aufnahmeabschnitt. Das heißt, das Magnetelement kann beispielsweise in den Aufnahmeabschnitt einge rastet oder eingeschnappt sein. Hierdurch ist eine sichere Befestigung des Mag- netelements in dem Aufnahmeabschnitt gewährleistet. Alternativ oder zusätzlich kann das Magnetelement auch stoffschlüssig mit dem Aufnahmeabschnitt verbunden sein. Bei stoffschlüssigen Verbindungen werden die Verbindungspartner durch atomare oder molekulare Kräfte zusammengehal ten. Stoffschlüssige Verbindungen sind nicht lösbare Verbindungen, die sich nur durch Zerstörung der Verbindungsmittel trennen lassen. Stoffschlüssig kann bei spielsweise durch Kleben verbunden werden. Weiterhin kann eine stoffschlüssige Verbindung auch dadurch erreicht werden, dass das Magnetelement und das Kunststoffformteil mit einem Mehrkomponenten- Spritzgussverfahren in ein und demselben Spritzgusswerkzeug hergestellt werden. Hierdurch ist eine besonders gute Verbindung zwischen dem Kunststoffformteil und dem Magnetelement ge währleistet. Das Magnetelement kann dabei aus einer Zusammensetzung, einem sogenannte Compound, spritzgegossen sein, der einen thermoplastisch verarbeit baren Kunststoff und ein Ferritpulver aufweist. Der Kabelstrang kann eine be liebige Anzahl an Kabeln oder Leitungen umfassen.

Gemäß einer Ausführungsform ist der Kabelführungsabschnitt rohrförmig oder rinnenförmig.

Unter einem„rohrförmigen“ Kabelführungsabschnitt ist zu verstehen, dass die ser umfänglich geschlossen ist. Beispielsweise kann der Kabelführungsabschnitt im Querschnitt eine kreisförmige oder rechteckige Geometrie aufweisen. Unter einem„rinnenförmigen“ Kabelführungsabschnitt ist zu verstehen, dass dieser an zumindest seiner Seite offen ist, wobei durch die offene Seite der Kabelstrang eingelegt werden kann. Vorzugsweise sind ein erster Kabelführungsabschnitt und ein zweiter Kabelführungsabschnitt vorgesehen, zwischen denen der Auf nahmeabschnitt angeordnet ist. Die Kabelführungsabschnitte sind bevorzugt einteilig, insbesondere materialeinstückig, mit dem Aufnahmeabschnitt verbun den.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Kabelaufnahmevorrichtung dazu eingerichtet, einen ersten Wellschlauch des Kabelbaums mit einem zweiten Wellschlauch des Kabelbaums zu verbinden. Hierzu können Endabschnitte der Wellschläuche in der Kabelaufnahmevorrich- tung aufgenommen sein. Die Kabelaufnahmevorrichtung kann Eingriffselemente oder Eingriffsabschnitte aufweisen, die geeignet sind, in Wellentäler der Well· Schläuche einzugreifen, um die Kabelaufnahmevorrichtung formschlüssig mit den Wellschläuchen zu verbinden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der Aufnahmeabschnitt zumin dest einen Rasthaken auf, der das Magnetelement formschlüssig umgreift.

Die Anzahl der Rasthaken oder Schnapphaken ist beliebig. Vorzugsweise sind zumindest zwei Rasthaken vorgesehen. Die Rasthaken sind federelastisch ver formbar. Hierdurch kann das Magnetelement in den Aufnahmeabschnitt einge drückt werden, wobei sich die Rasthaken federelastisch verformen und das Mag- netelement umgreifen oder hintergreifen. Weiterhin kann das Magnetelement auch in eine Kavität eines Spritzgusswerkzeugs eingelegt werden und die Rast haken beim Herstellen des Kunststoffformteils direkt um das Magnetelement herumgespritzt oder an dieses angespritzt werden. Die Rasthaken sind insbeson dere in der Längsrichtung voneinander beabstandet angeordnet. Insbesondere greifen die Rasthaken in eine an dem Magnetelement vorgesehene Ausnehmung ein, durch die der Kabelstrang geführt ist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Kunststoffformteil einen ers ten Formteilabschnitt und einen zweiten Formteilabschnitt auf, wobei der erste Formteilabschnitt mit Hilfe eines Scharniers versch wenkbar mit dem zweiten Formteilabschnitt verbunden ist, oder wobei der erste Formteilabschnitt und der zweite Formteilabschnitt zwei voneinander getrennte Bauteile sind.

Insbesondere sind der erste Formteilabschnitt, das Scharnier und der zweite Formteilabschnitt einteilig, insbesondere materialeinstückig, ausgebildet. Der erste Formteilabschnitt und der zweite Formteilabschnitt können jeweils die Form einer Halbschale aufweisen. Der Kabelführungsabschnitt kann jeweils so- wohl an dem ersten Formteilabschnitt als auch an dem zweiten Formteilab schnitt oder auch nur an einem der Formteilabschnitte ausgebildet sein. Ebenso kann der Aufnahmeabschnitt an beiden Formteilabschnitten oder nur an einem der Formteilabschnitte ausgebildet sein. Das Scharnier kann ein dünnwandiger Steg oder ein Filmscharnier sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Magnetelement einen ersten Magnetelementabschnitt, der in dem ersten Formteilabschnitt aufgenommen ist, und einen zweiten Magnetelementabschnitt, der in dem zweiten Formteilab- schnitt aufgenommen ist, auf.

Die Magnetelementabschnitte können die Form von zylindrischen Halbschalen aufweisen, zwischen denen der Kabelstrang angeordnet werden kann. Das Mag netelement kann auch einteilig sein und eine ringförmige Geometrie aufweisen. Weiterhin kann das Magnetelement auch C-förmig oder U-förmig ausgebildet sein. Eine C-förmige oder U-förmige Geometrie umfasst einen Boden und zwei beabstandet voneinander und parallel zueinander positionierte Seitenwände, die einteilig mit dem Boden verbunden sind. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Magnetelement einteilig, wobei das Magnetelement zwischen dem ersten Formteilabschnitt und dem zweiten Formteilabschnitt angeordnet ist.

Darunter, dass das Magnetelement "einteilig" ist, ist insbesondere zu verstehen, dass das Magnetelement ein durchgehendes Bauteil ist, das nicht aus mehreren Magnetelementabschnitten aufgebaut ist. Hierbei kann das Magnetelement, wie zuvor erwähnt, C-förmig oder U-förmig ausgebildet sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind der erste Formteilabschnitt und der zweite Formteilabschnitt mit Hilfe zumindest eines Rasthakens formschlüs sig miteinander verbunden. Vorzugsweise ist eine Vielzahl an derartigen Rasthaken oder Schnapphaken vor gesehen. Beispielsweise ist an dem ersten Formteilabschnitt eine Vielzahl an Ausnehmungen und an dem zweiten Formteilabschnitt ist dementsprechend eine Vielzahl an zu den Ausnehmungen korrespondierenden Schnapphaken oder Rasthaken vorgesehen. Beim Verschwenken des ersten Formteilabschnitts rela tiv zu dem zweiten Formteilabschnitt mit Hilfe des Scharniers greifen die Rast haken in die korrespondierenden Ausnehmungen ein, wodurch das Kunststoff formteil von einem geöffneten Zustand in einen geschlossenen Zustand verbracht werden kann. In dem geöffneten Zustand kann der Kabelstrang in das Kunst stoffformteil eingelegt werden. Weiterhin kann der zweite Formteilabschnitt auch eine Hutmutter und der erste Formteilabschnitt ein Knickschutzmodul sein. In diesem Fall kann das Knickschutzmodul auf die Hutmutter aufgesteckt werden, wobei das Magnetelement zwischen der Hutmutter und dem Biegeschutz angeordnet ist. Die Kabelaufnahmevorrichtung ist dann eine Hutmutteranord nung.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind der erste Formteilabschnitt und der zweite Formteilabschnitt im Querschnitt jeweils U-förmig, wobei der erste Formteilabschnitt zumindest abschnittsweise innerhalb des zweiten Formteilab schnitts angeordnet ist und wobei das Magnetelement zwischen dem ersten Formteilabschnitt und dem zweiten Formteilabschnitt angeordnet ist.

Die U-förmige Geometrie kann auch als C-förmig bezeichnet werden. Bevorzugt ist auch das Magnetelement U-förmig oder C-förmig. Insbesondere liegt der erste Formteilabschnitt, insbesondere der Aufnahmeabschnitt, innerhalb des zweiten Formteilabschnitts. Die Formteilabschnitte weisen jeweils einen Boden und zwei beabstandet voneinander und parallel zueinander angeordnete Seitenwände auf, die einteilig mit dem Boden verbunden sind. So ergibt sich die U-förmige oder C- förmige Geometrie.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Magnetelement durch einen Bo den des ersten Formteilabschnitts hindurchgeführt. Das heißt, das Magnetelement ist zumindest abschnittsweise außerhalb des ers ten Formteilabschnitts und zumindest abschnittsweise innerhalb des ersten Formteilabschnitts positioniert. Insbesondere sind die zuvor erwähnten Seiten- wände des Magnetelements durch den Boden hindurchgeführt. Der Boden weist hierzu Durchbrüche auf. Der Boden des Magnetelements ist zwischen dem Boden des ersten Formteilabschnitts und dem Boden des zweiten Formteilabschnitts positioniert. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der zweite Formteilabschnitt in eine Vielzahl an Deckeln unterteilt, die jeweils mit Hilfe eines Scharniers ver- sch wenkbar mit dem ersten Formteilabschnitt verbunden sind.

Vorzugsweise ist in diesem Fall die Kabelaufnahmevorrichtung als Kabelkanal oder Kabelschacht ausgebildet. Bevorzugt umfasst der erste Formteilabschnitt eine beliebige Anzahl an Zu- und/oder Abgängen, durch die einzelne Kabel des Kabelstrangs aus dem Kunststoffformteil herausgeführt beziehungsweise in die ses hereingeführt werden können. Die Anzahl der Deckel ist beliebig. Die Deckel können unabhängig voneinander geschlossen und geöffnet werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Magnetelement zumindest ab schnittsweise außerhalb und zumindest abschnittsweise innerhalb des Aufnah meabschnitts angeordnet. Hierzu kann das Magnetelement, wie zuvor erwähnt, durch den Boden des ersten Formteilabschnitts hindurchgeführt werden. Das Magnetelement liegt dann teilweise außenseitig an dem Aufnahmeabschnitt beziehungsweise dem ersten Formteilabschnitt an.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind das Magnetelement und das Kunststoffformteil einteilig ausgebildet. Beispielsweise kann die Kabelaufnahmevorrichtung hierzu mit dem zuvor erläu terten Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren hergestellt werden. Das Magnet element und das Kunststoffformteil bilden in diesem Fall eine Einheit. Insbeson dere kann das Magnetelement Teil des Kunststoffformteils sein. Hierbei weisen dann Bereiche des Kunststoffformteils magnetische Eigenschaften auf.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Kabelaufnahmevorrichtung ein erstes Kunststoffteil, das den Aufnahmeabschnitt aufweist, und ein zweites Kunststoffformteil, das formschlüssig mit dem ersten Kunststoffformteil verbun- den ist.

Es kann eine beliebige Anzahl an Kunststoffformteilen vorgesehen sein. Bei spielsweise umfasst das erste Kunststoffformteil eine an dem Kabelführungsab schnitt außenseitig vorgesehene Ringnut, in die ein korrespondierender Ein- griffsabschnitt des zweiten Kunststoffformteils formschlüssig eingreift. Hier durch können beliebig viele Kunststoffformteile miteinander verbunden werden. Insbesondere kann das Kunststoffformteil, das das Magnetelement aufweist, so modular verwendet werden. Das zweite Kunststoffformteil kann ein sogenannter Y-Verteiler sein.

Ferner wird ein Kabelbaum mit einem Kabelstrang und einer derartigen Ka belaufnahmevorrichtung vorgeschlagen. Dabei ist der Kabelstrang in oder an dem Kabelführungsabschnitt geführt, wobei der Kabelstrang entlang des Mag netelements geführt oder durch das Magnetelement hindurchgeführt ist.

Der Kabelbaum findet bevorzugt im Bereich der Kraftfahrzeugtechnik Anwen dung. Der Kabelbaum kann jedoch auch in jedem anderen Bereich eingesetzt werden. Beispielsweise kann der Kabelbaum auch für immobile Anwendungen, beispielsweise in der Gebäudetechnik, für Luftfahrzeuge, Wasserfahrzeuge oder Schienenfahrzeuge eingesetzt werden. Gemäß einer Ausführungsform umfasst der Kabelbaum ferner einen ersten Well schlauch und einen zweiten Wellschlauch, wobei die Kabelaufnahme Vorrichtung den ersten Wellschlauch mit dem zweiten Wellschlauch verbindet. Insbesondere greift die Kabelaufnahmevorrichtung hierzu formschlüssig in den ersten Wellschlauch und in den zweiten Wellschlauch ein.

Weiterhin wird ein Verfahren zum Herstellen einer derartigen Kabelaufnahme vorrichtung vorgeschlagen. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte : a) Be- reitstellen eines Magnetelements zum Absorbieren elektromagnetischer Strah lung, b) Herstellen eines Kunststoffformteils derart, dass das Kunststoffformteil einen Kabelführungsabschnitt zum Führen eines Kabelstrangs des Kabelbaums und einen Aufnahmeabschnitt zum Aufnehmen des Magnetelements aufweist, und c) formschlüssiges und/oder stoffschlüssiges Befestigen des Magnetelements in oder an dem Aufnahmeabschnitt.

Das Kunststoffformteil wird bevorzugt mit Hilfe eines Spritzgussverfahrens her gestellt. Die Reihenfolge der Schritte a) bis c) ist beliebig. Insbesondere können die Schritte a) bis c) oder zumindest einige der Schritte a) bis c) gleichzeitig durchgeführt werden. Bei dem Bereitstellen des Magnetelements in dem Schritt a) kann dieses auch hergestellt werden.

Gemäß einer Ausführungsform wird in den Schritten b) und c) das Magnetele ment von Kunststoffmaterial des Kunststoffformteils hinterspritzt oder um- spritzt.

Hierdurch kann eine besonders gute und dauerhafte Verbindung des Magnet elements mit dem Kunststoffformteil erreicht werden. Ein zusätzlicher Schritt des Montierens der Kabelaufnahmevorrichtung ist dann verzichtbar.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform werden die Schritte a) bis c) mit Hilfe eines Mehrkomponenten-Spritzgussverfahrens durchgeführt, wobei das Magnet- element dadurch bereitgestellt wird, dass in dem Mehrkomponenten-Spritzguss- verfahren eine Zusammensetzung, die einen Thermoplast und ein Ferritpulver aufweist, verarbeitet wird. Bei dem Herstellen des Magnetelements können Partikel des Ferritpulvers in dem verwendeten Spritzgusswerkzeug ausgerichtet werden, wodurch sich die ferrimagnetischen Eigenschaften des Magnetelements ergeben. Die Zusammen setzung kann auch als Compound bezeichnet werden. In dem Mehrkomponente- Spritzgussverfahren wird auch das Kunststoffformteil in demselben Spritzguss- Werkzeug hergestellt. Dies kann bevorzugt sequentiell erfolgen.

Weitere mögliche Implementierungen der Kabelaufnahmevorrichtung, des Ka belbaums und/oder des Verfahrens umfassen auch nicht explizit genannte Kom binationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele be- schriebenen Merkmalen oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Kabelaufnahmevorrichtung, des Kabelbaums und/oder des Ver fahrens hinzufügen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Kabelaufnahmevorrich tung, des Kabelbaums und/oder des Verfahrens sind Gegenstand der Unteran sprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Ka belaufnahmevorrichtung, des Kabelbaums und/oder des Verfahrens. Im Weiteren werden die Kabelaufnahmevorrichtung, der Kabelbaum und/oder das Verfahren anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beige legten Figuren näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Kabelbaums;

Fig. 2 zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht des Kabelbaums gemäß der Fig. l; Fig. 3 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausfüh rungsform eines Kabelbaums;

Fig. 4 zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht des Kabelbaums gemäß der Fig. 3;

Fig. 5 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausfüh rungsform eines Kabelbaums;

Fig. 6 zeigt eine schematische Schnittansicht des Kabelbaums gemäß der Fig. 5;

Fig. 7 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausfüh rungsform eines Kabelbaums;

Fig. 8 zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht des Kabelbaums gemäß der Fig. 7;

Fig. 9 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausfüh rungsform eines Kabelbaums;

Fig. 10 zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht des Kabelbaums gemäß der Fig. 9;

Fig. 11 zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht des Kabelbaums gemäß der Fig. 9;

Fig. 12 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Kabelaufnahmevorrichtung für den Kabelbaum gemäß der Fig. 9;

Fig. 13 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Kunststoffformteils für den Kabelbaum gemäß der Fig. 9; Fig. 14 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausfüh rungsform eines Kabelbaums;

Fig. 15 zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht des Kabelbaums gemäß der Fig. 14;

Fig. 16 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Kabelaufnahmevorrichtung;

Fig. 17 zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht der Kabelauf nahmevorrichtung gemäß der Fig. 16;

Fig. 18 zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht der Kabelauf nahmevorrichtung gemäß der Fig. 16;

Fig. 19 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausfüh rungsform einer Kabelaufnahmevorrichtung;

Fig. 20 zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht der Kabelauf nahmevorrichtung gemäß der Fig. 19;

Fig. 21 zeigt eine weitere schematische perspektivische Ansicht der Kabelauf nahmevorrichtung gemäß der Fig. 19; und

Fig. 22 zeigt ein schematisches Blockdiagramm einer Ausführungsform eines Verfahrens zum Herstellen einer Kabelaufnahmevorrichtung.

In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Be zugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist. Die Fig. 1 und 2 zeigen jeweils eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Kabelbaums 1. Der Kabelbaum 1 umfasst einen Kabel strang 2. Der Kabelstrang 2 erstreckt sich in einer Längsrichtung L. Der Kabel strang 2 wiederum umfasst eine Vielzahl an Kabeln 3, 4, von denen in den Fig. 1 und 2 nur zwei mit einem Bezugszeichen versehen sind. Die Kabel 3, 4 können auch als Leitungen bezeichnet werden. Die Anzahl der Kabel 3, 4 ist beliebig. Die Kabel 3, 4 können identische oder unterschiedliche Durchmesser und/oder Quer schnitte aufweisen. Die Kabel 3, 4 können elektrische Kabel, beispielsweise ein phasige Kabel, mehrphasige Kabel, Koaxialkabel oder dergleichen sein. Der Ka belbaum 1 kann weiterhin optional einen Wellschlauch 5A oder mehrere Well schläuche 5A, 5B umfassen, durch den oder durch die der Kabelstrang 2 hin durchgeführt ist. Insbesondere sind ein erster Wellschlauch 5A und ein zweiter Wellschlauch 5B vorgesehen. Jeder Wellschlauch 5A, 5B weist abwechselnd an geordnete Wellentäler und Wellenberge auf. Der Wellschlauch 5A erstreckt sich in der Längsrichtung L. Auch der Wellschlauch 5B kann sich in der Längsrich tung L erstrecken.

Weiterhin umfasst der Kabelbaum 1 eine Kabelaufnahmevorrichtung 6. Der Ka belbaum 1 beziehungsweise die Kabelaufnahmevorrichtung 6 findet bevorzugt im Bereich der Kraftfahrzeugtechnik Anwendung. Der Kabelbaum 1 beziehungswei se die Kabelaufnahmevorrichtung 6 kann jedoch allerdings auch in jedem ande ren Bereich, beispielsweise bei Wasserfahrzeugen, Luftfahrzeugen, Schienen fahrzeugen oder in der Gebäudetechnik, eingesetzt werden. Der Wellschlauch 5A ist zumindest teilweise in der Kabelaufnahmevorrichtung 6 aufgenommen bezie hungsweise durch diese hindurchgeführt. Der Wellschlauch 5A ist jedoch, wie zuvor erwähnt, optional. Auch der Wellschlauch 5B ist optional.

Die Kabelaufnahme Vorrichtung 6 ist geeignet, die Wellschläuche 5A, 5B mitei nander zu verbinden. Hierzu können Endabschnitte der Wellschläuche 5A, 5B in der Kabelaufnahmevorrichtung 6 aufgenommen sein. Die Kabelaufnahmevor richtung 6 kann Eingriffselemente oder Eingriffsabschnitte aufweisen, die geeig net sind, in die Wellentäler der Wellschläuche 5A, 5B einzugreifen, um die Ka- belaufnahmevorrichtung 6 formschlüssig mit den Wellschläuchen 5A, 5B zu ver binden.

Die Kabelaufnahmevorrichtung 6 umfasst ein Magnetelement 7. Das Magnet- element 7 ist insbesondere ein Ferrit. Ferrite sind elektrisch schlecht oder nicht- leitende ferrimagnetische keramische Werkstoffe aus dem Eisenoxid Hämatit (Fe 2 0 3 ), seltener aus Magnetit (Fe 3 0 4 ) oder aus weiteren Metalloxiden. Der Fer rimagnetismus ist ein kooperatives, magnetisches Phänomen, durch das ferri magnetische Stoffe eine Magnetisierung aufweisen. Solche Stoffe besitzen eine Kristallstruktur, bei der innerhalb bestimmter Bereiche (sogenannte Weiss-

Bezirke) die magnetischen Momente der Atome jeweils abwechselnd antiparallel ausgerichtet sind. Im Gegensatz zum Phänomen des Antiferromagnetismus he ben sie sich jedoch gegenseitig nicht vollständig auf, da die Ausrichtung der magnetischen Momente in einer der beiden Richtungen stärker ist. Ferrimagne- tismus unterscheidet sich vom Ferromagnetismus nicht in der Anordnung der Weiss-Bezirke, sondern durch die magnetische Ordnung der Elementarmagnete, die durch eine energetisch günstige Ausrichtung zustande kommt. Die Magneti sierungen zweier benachbarter Elementarmagneten heben sich teilweise auf, wodurch die Weiss-Bezirke deutlich schwächer magnetisiert sind. Das makro- skopische Verhalten ist somit eine schwächere Form des Ferromagnetismus.

Das Magnetelement 7 kann zweigeteilt sein und einen ersten Magnetelementab schnitt 8 sowie einen zweiten Magnetelementabschnitt 9 umfassen. Der Kabel strang 2 beziehungsweise der Wellschlauch 5A und/oder der Wellschlauch 5B sind durch das Magnetelement 7 hindurch geführt. Der erste Magnetelementab schnitt 8 und der zweite Magnetelementabschnitt 9 weisen jeweils bevorzugt eine halbzylinderförmige Geometrie mit einer mittigen Ausnehmung auf. Das Magne telement 7 selbst ist somit rohrförmig. Die mittige Ausnehmung weist bevorzugt glatte Wände auf.

Neben dem Magnetelement 7 umfasst die Kabelaufnahmevorrichtung 6 ein Kunststoffformteil 10. Das Kunststoffformteil 10 ist insbesondere ein Spritzguss- bauteil. Beispielsweise kann das Kunststoffformteil 10 aus Polyamid (PA), Po lyethylen (PE), Polypropylen (PP) oder einem anderen geeigneten Thermoplast gefertigt sein. Das Kunststoffformteil 10 umfasst einen ersten Formteilabschnitt 11, in dem der erste Magnetelementabschnitt 8 aufgenommen ist, sowie einen zweiten Formteilabschnitt 12, in dem der zweite Magnetelementabschnitt 9 auf genommen ist. Der erste Formteilabschnitt 11 und der zweite Formteilabschnitt

12 sind mit Hilfe eines Scharniers 13 verschwenkbar miteinander verbunden.

Das Scharnier 13 kann, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, als dünnwandiger, den ersten Formteilabschnitt 11 mit dem zweiten Formteilabschnitt 12 einteilig, ins besondere materialeinstückig, verbindender Steg ausgebildet sein. Das Scharnier

13 ist federelastisch verformbar. Unter„materialeinstückig“ ist vorliegend zu verstehen, dass der erste Formteilabschnitt 11, der zweite Formteilabschnitt 12 und das Scharnier 13 ein einstückiges Bauteil bilden, das durchgehend aus dem selben Werkstoff gefertigt ist. Mit Hilfe des Scharniers 13 kann das Kunststoff formteil 10 von einem in den Fig. 1 und 2 gezeigten geöffneten Zustand, in dem der Kabelstrang 2 mit dem Wellschlauch 5A und/oder dem Wellschlauch 5B in das Kunststoffformteil 10 einlegbar ist, in einen nicht gezeigten geschlossenen Zustand, in dem das Kunststoffformteil 10 den Kabelstrang 2 beziehungsweise den Wellschlauch 5A und/oder den Wellschlauch 5B umschließt, verbracht wer den.

Das Kunststoffformteil 10 umfasst einen Kabelführungsabschnitt 14 zum Führen des Kabelstrangs 2. Es sind zwei derartige Kabelführungsabschnitte 14, 15, ins besondere ein erster Kabelführungsabschnitt 14 und ein zweiter Kabelführungs abschnitt 15, vorgesehen, zwischen denen das Magnetelement 7 positioniert ist. Die Kabelführungsabschnitte 14, 15 erstrecken sich entlang der Längsrichtung L und können den Kabelstrang 2 so entlang der Längsrichtung L führen. Die Ka belführungsabschnitte 14, 15 weisen die zuvor erwähnten Eingriffselemente oder Eingriffsabschnitte auf, die geeignet sind, formschlüssig in die Wellentäler der Wellschläuche 5A, 5B einzugreifen. Die Eingriffselemente oder Eingriffsabschnit te können rippenförmig sein. Jeder Kabelführungsabschnitt 14 beziehungsweise 15 ist wiederum in zwei halbzylinderförmige Halbschalen 16, 17 beziehungsweise 18, 19 unterteilt. Die Kabelführungsabschnitte 14, 15 sind somit in dem geschlossenen Zustand des Kunststoffformteils 10 rohrförmig ausgebildet. An dem zweiten Kabelführungs abschnitt 15 kann eine diesen vollständig umlaufende Ringnut 20 (Fig. 2) vorge sehen sein. Die Kabelführungsabschnitte 14, 15 beziehungsweise die Halbscha len 16, 18 weisen jeweils Schnapphaken oder Rasthaken 21 auf, von denen in den Fig. 1 und 2 lediglich einer mit einem Bezugszeichen versehen ist.

Die Rasthaken 21 sind dazu eingerichtet, in korrespondierende Ausnehmungen 22 des jeweiligen Kabelführungsabschnitts 14, 15 beziehungsweise der Halbscha le 17, 19 formschlüssig einzurasten. In den Fig. 1 und 2 ist nur eine Ausnehmung 22 mit einem Bezugszeichen versehen. Eine formschlüssige Verbindung entsteht durch das Ineinander- oder Hintergreifen von mindestens zwei Verbindungpart nern, hier den Rasthaken 21 und den Ausnehmungen 22. Mit Hilfe der Rastha ken 21 und der Ausnehmungen 22 können somit der erste Formteilabschnitt 11 und der zweite Formteilabschnitt 12 formschlüssig miteinander verbunden sein.

Das Kunststoffformteil 10 umfasst weiterhin einen Aufnahmeabschnitt 23 zum Aufnehmen des Magnetelements 7. Der Aufnahmeabschnitt 23 ist wie die Kabel führungsabschnitte 14, 15 jeweils in zwei Halbschalen 24, 25 aufgeteilt. Dabei ist der Aufnahmeabschnitt 23 zwischen den beiden Kabelführungsabschnitten 14,

15 angeordnet. Der Aufnahmeabschnitt 23 ist einstückig, insbesondere material einstückig, mit den beiden Kabelführungsabschnitten 14, 15 ausgebildet. Insbe sondere sind jeweils die Halbschalen 16, 18, 25 und die Halbschalen 17, 19, 24 einteilig, insbesondere materialeinstückig, miteinander verbunden. Der Aufnah meabschnitt 23 ist im geschlossenen Zustand des Kunststoffformteils 10 somit rohrförmig ausgebildet.

Der Aufnahmeabschnitt 23 umfasst bevorzugt eine Vielzahl an Schnapphaken oder Rasthaken 26, von denen in der Fig. 1 lediglich einer mit einem Bezugszei- chen versehen ist. Beispielsweise sind den beiden Halbschalen 24, 25 jeweils zwei derartige Rasthaken 26 zugeordnet. Mit Hilfe der Rasthaken 26 können die Magnetelementabschnitte 8, 9 formschlüssig in dem Aufnahmeabschnitt 23 be festigt sein. Das heißt, zum Herstellen der Kabelaufnahmevorrichtung 6 wird das Magnetelement 7 in Form der beiden Magnetelementabschnitte 8, 9 in die beiden Halbschalen 24, 25 des Aufnahmeabschnitts 23 eingedrückt, wobei die Rastha ken 26 federelastisch verformt werden und die Magnetelementabschnitte 8, 9 formschlüssig hintergreifen oder umgreifen. Mit Hilfe des Aufnahmeabschnitts 23 ist somit stets eine definierte Position des Magnetelements 7 in oder an dem Kabelbaum 1 gewährleistet. Das Magnetelement 7 kann somit gezielt zur Ab sorption elektromagnetischer Strahlung eingesetzt werden.

Alternativ kann das Magnetelement 7 auch stoffschlüssig mit dem Aufnahmeab schnitt 23 verbunden sein. In diesem Fall können die Magnetelementabschnitte 8, 9 beispielsweise in den Aufnahmeabschnitt 23 eingeklebt sein. Weiterhin kann das Magnetelement 7 beziehungsweise können die Magnetelementabschnitte 8, 9 auch in einem Kunststoffspritzgussverfahren mit Material des Kunststoffform teils 10 umspritzt beziehungsweise hinterspritzt werden. Ferner kann die Ka belaufnahmevorrichtung 6 auch mit Hilfe eines Mehrkomponenten- Spritzgussverfahrens her gestellt werden. In diesem Fall werden in einem Spritz gusswerkzeug ein zur Herstellung des Kunststoffformteils 10 verwendeter Ther moplast und eine Zusammensetzung, insbesondere ein sogenannter Compound, umfassend einen Thermoplast und ein Ferritpulver, insbesondere ein Hartferrit pulver, zur Herstellung des Magnetelements 7 verwenden. Das Magnetelement 7 kann dann noch im Spritzgusswerkzeug magnetisiert werden, solange der Ther moplast noch nicht erstarrt ist und das Ferritpulver in einem Magnetfeld ausge richtet werden kann.

Bei einem derartigen Mehrkomponenten-Spritzgussverfahren erfolgt in dem ge- schlossenen Spritzgusswerkzeug zunächst die Formfüllung einer das Magne telement 7 formenden Kavität und anschließend einer das Kunststoffformteil 10 formenden Kavität. Das Kunststoffformteil 10 kann somit einteilig mit dem Magnetelement 7 ausgebildet werden. Die Kabelaufnahmevorrichtung 6 weist somit nach dem Entformen aus dem Spritzgusswerkzeug einen definierten Teil bereich zur Absorption von elektromagnetischer Strahlung auf, nämlich das Magnetelement 7, und ein anderer Teilbereich, nämlich das Kunststoffformteil 10, besteht nur aus dem zur Herstellung des Kunststoffformteils 10 verwendeten Thermoplast.

Die Fig. 3 und 4 zeigen jeweils eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Kabelbaums 1. Die Ausführungsform des Ka belbaums gemäß den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von der Ausführungsform des Kabelbaums 1 gemäß den Fig. 1 und 2 nur dadurch, dass neben dem insbe sondere ersten Kunststoffformteil 10 ein zweites Kunststoffformteil 27 vorgese hen ist.

Das zweite Kunststoffformteil 27 ist insbesondere ein sogenannter Y-Verteiler. Mit Hilfe des zweiten Kunststoffformteils 27 kann der Kabelstrang 2 beispiels weise auf mehrere Wellschläuche 5A, 5B aufgeteilt werden. Das zweite Kunst stoffformteil 27 umfasst eine erste Halbschale 28 sowie eine zweite Halbschale 29, die mit Hilfe eines Scharniers 30 verschwenkbar miteinander verbunden sind. An der zweiten Halbschale 29 ist eine Vielzahl an Schnapphaken oder Rasthaken 31 vorgesehen, die dazu eingerichtet sind, in korrespondierende Aus nehmungen 32 der ersten Halbschale 28 formschlüssig einzugreifen. Weiterhin umfasst das Kunststoffformteil 27 einen an den beiden Halbschalen 28, 29 vorge sehenen ringförmigen Eingriffsabschnitt 33, der dazu eingerichtet ist, in die an dem zweiten Kabelführungsabschnitt 15 vorgesehene Ringnut 20 formschlüssig einzugreifen. Hierdurch können das zweite Kunststoffformteil 27 und das erste Kunststoffformteil 10 formschlüssig miteinander verbunden werden.

Die Fig. 5 und 6 zeigen eine schematische perspektivische Ansicht beziehungs weise eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines Kabelbaums 1 mit einer weiteren Ausführungsform einer Kabelaufnahmevorrichtung 6. Bei dieser Ausführungsform des Kabelbaums 1 ist die Kabelaufnahmevorrichtung 6 als Hutmutteranordnung ausgebildet. Die Kabelaufnahmevorrichtung 6 umfasst einen ersten Formteilabschnitt 11, der als Knickschutzmodul für den Kabel strang 2 ausgebildet ist, sowie einen zweiten Formteilabschnitt 12, der als Hut mutter ausgebildet ist. Das heißt, in diesem Fall ist das Kunststoffformteil 10 zweiteilig ausgebildet.

Zwischen dem ersten Formteilabschnitt 11 und dem zweiten Formteilabschnitt 12 ist ein Magnetelement 7 in Form eines geschlossenen ringförmigen Körpers eingebracht. Der Kabelstrang 2 ist durch den ersten Formteilabschnitt 11, das Magnetelement 7 und den zweiten Formteilabschnitt 12 hindurchgeführt. Der erste Formteilabschnitt 11 umfasst einen Kabelführungsabschnitt 14 in Form einer Feder, die federelastisch verformbar ist und ein Abknicken des Kabel strangs 2 bei einem Abbiegen desselben verhindert. Der Kabelführungsabschnitt 14 führt den Kabelstrang 2 entlang seiner Längsrichtung L.

Der zweite Formteilabschnitt 12 umfasst eine Vielzahl an Schnapphaken oder Rasthaken 21, die dazu eingerichtet sind, in korrespondierende Ausnehmungen 22 des ersten Formteilabschnitts 11 einzurasten. Zum Herstellen der Kabelauf nahmevorrichtung 6 wird somit das Magnetelement 7 in einen an dem ersten Formteilabschnitt 11 vorgesehenen Aufnahmeabschnitt 23 eingelegt, und der zweite Formteilabschnitt 12 wird mit Hilfe der Rasthaken 21 sowie der Ausneh mungen 22 mit dem ersten Formteilabschnitt 11 verrastet. Somit kann die Ka belaufnahmevorrichtung 6 mit Hilfe eines Aufsteckens des zweiten Formteilab schnitts 12 auf den ersten Formteilabschnitt 11 von einem geöffneten Zustand ZI (Fig. 5) in einen geschlossenen Zustand Z2 (Fig. 6) verbracht werden.

Die Fig. 7 und 8 zeigen jeweils eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Kabelbaums 1 mit einer weiteren Ausführungs form einer Kabelaufnahmevorrichtung 6. Die Kabelaufnahmevorrichtung 6 um fasst bei dieser Ausführungsform neben einem U-förmig oder C-förmig ausgebil deten Magnetelement 7 ein Kunststoffformteil 10 mit einem ersten Kabelfüh rungsabschnitt 14 sowie einem zweiten Kabelführungsabschnitt 15. Das Kunst- stoffformteil 10 umfasst ferner einen ersten Formteilabschnitt 11, dem die Kabel führungsabschnitte 14, 15 zugeordnet sind, sowie einen zweiten Formteilab schnitt 12. Die Kabelführungsabschnitte 14, 15 sind hierbei nicht rohrförmig, sondern rinnenförmig ausgebildet. Das heißt, die Kabelführungsabschnitte 14, 15 sind in der Orientierung der Fig. 7 und 8 nach oben hin offen. Die Kabelfüh rungsabschnitte 14, 15 führen den Kabelstrang 2 entlang seiner Längsrichtung L.

Zwischen den beiden Kabelführungsabschnitten 14, 15 ist ein Aufnahmeab schnitt 23 für das Magnetelement 7 vorgesehen. Der Aufnahmeabschnitt 23 ist dabei jedoch nur in dem ersten Formteilabschnitt 11 und nicht in dem zweiten Formteilabschnitt 12 des Kunststoffformteils 10 ausgebildet. Das heißt, der erste Formteilabschnitt 11 umfasst die Kabelführungsabschnitte 14, 15 und den Auf nahmeabschnitt 23. Der zweite Formteilabschnitt 12 ist mit Hilfe eines Schar niers 13, insbesondere eines Filmscharniers, verschwenkbar an dem ersten Formteilabschnitt 11 angeschlagen. Der zweite Formteilabschnitt 12 ist platten förmig. Der Aufnahmeabschnitt 23 kann kastenförmig oder quaderförmig ausge bildet sein. Der Aufnahmeabschnitt 23 kann weiterhin nicht gezeigte Rasthaken aufweisen, mit deren Hilfe das Magnetelement 7 formschlüssig in den Aufnah meabschnitt 23 befestigt werden kann.

Zum Herstellen des Kabelbaums 1 kann der Kabelstrang 2 in das geöffnete Kunststoffformteil 10 eingelegt werden. Anschließend wird das Kunststoffform teil 10 von seinem geöffneten Zustand ZI (Fig. 7) in seinen geschlossenen Zu stand Z2 (Fig. 8) verbracht. Hierzu wird der zweite Formteilabschnitt 12 mit Hil fe des Scharniers 13 gegenüber dem ersten Formteilabschnitt 11 verschwenkt. Dabei rastet ein Rasthaken 21 des zweiten Formteilabschnitts 12 in einer an dem Aufnahmeabschnitt 23 vorgesehenen Ausnehmung 22 ein, wodurch die Formteil abschnitte 11, 12 formschlüssig miteinander verbunden werden.

Die Fig. 9 bis 11 zeigen jeweils eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform eines Kabelbaums 1 mit einer weiteren Ausführungs- form einer Kabelaufnahmevorrichtung 6. Die Fig. 12 zeigt eine schematische per spektivische Ansicht der Kabelaufnahmevorrichtung 6 für den Kabelbaum 1 ge mäß den Fig. 9 bis 11.

Bei dieser Ausführungsform der Kabelaufnahmevorrichtung 6 ist ein einteilig ausgebildetes Magnetelement 7 vorgesehen, das eine C-förmige oder U-förmige Geometrie aufweist. Die Kabelaufnahmevorrichtung 6 selbst ist als Befesti gungsvorrichtung ausgebildet, die beispielsweise dazu eingerichtet ist, den Ka belstrang 2 an einem Karosseriebauteil zu befestigen. Ein Kunststoffformteil 10 der Kabelaufnahmevorrichtung 6 umfasst einen ersten Formteilabschnitt 11 so wie einen zweiten Formteilabschnitt 12, die mit Hilfe eines Scharniers 13 ver- sch wenkbar miteinander verbunden sind. Dabei ist an dem zweiten Formteilab schnitt 12 ein Rasthaken 21 vorgesehen, der dazu eingerichtet ist, formschlüssig in eine an dem ersten Formteilabschnitt 11 vorgesehene Ausnehmung 22 einzu rasten. Hierdurch kann die Kabelaufnahmevorrichtung 6 von einem geöffneten Zustand ZI (Fig. 9 und 12) in einen geschlossenen Zustand Z2 (Fig. 10 und ll) verbracht werden.

Der erste Formteilabschnitt 11 umfasst einen ersten Kabelführungsabschnitt 14 sowie einen zweiten Kabelführungsabschnitt 15, die rinnenförmig ausgebildet sind. Das heißt, in der Orientierung der Fig. 11 nach oben sind die Kabelfüh rungsabschnitte 14, 15 offen. Die Kabelführungsabschnitte 14, 15 führen den Kabelstrang 2 entlang seiner Längsrichtung L.

Zwischen den Kabelführungsabschnitten 14, 15 ist ein kastenförmiger Aufnah meabschnitt 23 zum Aufnehmen des Magnetelements 7 vorgesehen. Auch der Aufnahmeabschnitt 23 ist rinnenförmig ausgebildet, das heißt, der Aufnahmeab schnitt 23 ist in der Orientierung der Fig. 11 nach oben hin offen. Der erste Formteilabschnitt 11 ist zumindest im Bereich des Aufnahmeabschnitts 23 U- förmig oder C-förmig. Das heißt, der erste Formteilabschnitt 11 weist im Bereich des Aufnahmeabschnitts 23 einen Boden 34 sowie zwei beabstandet voneinander und parallel zueinander angeordnete Seitenwände 35, 36 auf (Fig. 12). Auch der zweite Formteilabschnitt 12 ist im Querschnitt U-förmig oder C-förmig. Der zweite Formteilabschnitt 12 umfasst einen Boden 37 sowie zwei parallel zu einander und beabstandet voneinander angeordnete Seitenwände 38, 39 (Fig.

12). In dem geschlossenen Zustand Z2 (Fig. 10 und ll) sind der erste Formteilab schnitt 11 und der zweite Formteilabschnitt 12 ineinander angeordnet. Dabei ist das Magnetelement 7 zwischen dem ersten Formteilabschnitt 11 und dem zwei ten Formteilabschnitt 12 positioniert. Das Magnetelement 7 ist dabei teilweise außerhalb des ersten Formteilabschnitts 11 angeordnet. Insbesondere ist das Magnetelement 7 durch zwei in dem Boden 34 des Aufnahmeabschnitts 23 vorge sehene Durchbrüche 40, 41 (Fig. 12) hindurchgeführt. Das Magnetelement 7 weist dementsprechend auch einen Boden 42 und zwei beabstandet voneinander und parallel zueinander angeordnete Seitenwände 43, 44 auf. Der Boden 42 des Magnetelements 7 ist dabei zwischen dem Boden 34 des Aufnahmeabschnitts 23 und dem Boden 37 des zweiten Formteilabschnitts 12 angeordnet.

An dem zweiten Kabelführungsabschnitt 15 ist weiterhin ein pilzförmiges Befes tigungselement 45 vorgesehen. Mit Hilfe des Befestigungselements 45 kann die Kabelaufnahmevorrichtung 6, wie zuvor erwähnt, beispielsweise an einem Ka rosseriebauteil eines Fahrzeugs befestigt werden. Das Befestigungselement 45 umfasst zwei elastisch verformbare Schnapphaken oder Rasthaken 46, 47. Wei terhin ist an dem zweiten Kabelführungsabschnitt 15 noch ein Betätigungsele ment 48 vorgesehen. Mit Hilfe des plattenförmigen Betätigungselements 48 kann das Befestigungselement 45 beispielsweise in eine Bohrung eingedrückt werden.

Die Fig. 13 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Aus führungsform eines Kunststoffformteils 10 einer in der Fig. 13 nicht gezeigten Kabelaufnahmevorrichtung 6 für den Kabelbaum 1 gemäß den Fig. 9 bis 11. Die se Ausführungsform des Kunststoffformteils 10 gemäß der Fig. 13 unterscheidet sich von dem Kunststoffformteil 10 gemäß der Fig. 12 dadurch, dass keine zwei Formteilabschnitte 11, 12 vorgesehen sind. Stattdessen umfasst das Kunststoff formteil 10 nur einen Formteilabschnitt 11. Das heißt, das Kunststoffformteil 10 ist einteilig ohne Scharnier 13 ausgebildet. Das Magnetelement 7 (in der Fig. 13 nicht gezeigt) ist in dem Kunststoffformteil 10 aufgenommen. Beispielsweise ist das Magnetelement 7 mit dem Kunststoffformteil 10 verklebt. Alternativ können auch nicht gezeigte Rasthaken vorgesehen sein, um das Magnetelement 7 form schlüssig mit dem Kunststoffformteil 10 zu verbinden.

Die Fig. 14 und 15 zeigen jeweils eine schematische perspektivische Ansicht ei ner weiteren Ausführungsform eines Kabelbaums 1 mit einer weiteren Ausfüh rungsform einer Kabelaufnahmevorrichtung 6. Bei dieser Ausführungsform der Kabelaufnahmevorrichtung 6 ist ein als ringförmiger Körper ausgebildetes Mag netelement 7 vorgesehen, durch das der Kabelstrang 2 hindurch geführt ist. Ein Kunststoffformteil 10 der Kabelaufnahmevorrichtung 6 umfasst wiederum einen ersten Formteilabschnitt 11 sowie einen zweiten Formteilabschnitt 12, die mit Hilfe eines Scharniers 13 versch wenkbar miteinander verbunden sind.

Bei dieser Ausführungsform des Kunststoffformteils 10 umfasst der erste Form teilabschnitt 11 einen im Querschnitt C-förmig oder U-förmig ausgebildeten Ka belführungsabschnitt 14, mit dessen Hilfe der Kabelstrang 2 entlang seiner Längsrichtung L geführt ist. Der Kabelführungsabschnitt 14 ist rinnenförmig ausgebildet und oberseitig mit Hilfe des insbesondere plattenförmigen zweiten Formteilabschnitts 12 verschlossen (Fig. 15).

Der zweite Formteilabschnitt 12 umfasst einen Aufnahmeabschnitt 23 zum teil weisen Aufnehmen des Magnetelements 7. Der Aufnahmeabschnitt 23 ist dabei zum Teil scheibenförmig ausgebildet und erstreckt sich in der Orientierung der Fig. 15 nach oben aus dem plattenförmigen zweiten Formteilabschnitt 12 heraus. Mit Hilfe des Scharniers 13 kann die Kabelaufnahmevorrichtung 6 von einem geöffneten Zustand ZI (Fig. 14) in einen geschlossenen Zustand Z2 (Fig. 15) ver bracht werden. Hierzu ist an dem ersten Formteilabschnitt 11 eine Ausnehmung 22 vorgesehen, in die ein Rasthaken 21 des zweiten Formteilabschnitts 12 form schlüssig einrasten kann. Die Fig. 16 bis 18 zeigen jeweils eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Kabelaufnahmevorrichtung 6 für einen wie zu vor erläuterten Kabelbaum 1. In diesem Fall ist die Kabelaufnahmevorrichtung 6 als Kabelkanal oder Kabelschacht ausgebildet. Die Kabelaufnahmevorrichtung 6 umfasst ein C-förmiges oder U-förmiges Magnetelement 7 sowie ein Kunststoff formteil 10. Das Kunststoffformteil 10 umfasst wiederum einen kanalförmigen ersten Formteilabschnitt 11, der eine Vielzahl an Zu- und/oder Abgängen 49 bis 55 umfasst. Über die Zu- und/oder Abgänge 49 bis 55 können die Kabel 3, 4 des Kabelstrangs 2 in den ersten Formteilabschnitt 11 hineingeführt und einzelne der Kabel 3, 4 wieder seitlich aus diesem herausgeführt werden.

Das Kunststoffformteil 10 umfasst ferner einen zweiten Formteilabschnitt 12, der in eine Vielzahl an Deckeln 56 bis 59 unterteilt ist, die jeweils mit Hilfe eines Scharniers 13 versch wenkbar mit dem ersten Formteilabschnitt 11 verbunden sind. Die Deckel 56 bis 59 umfassen Rasthaken 21, von denen in den Fig. 16 bis

18 nur einer mit einem Bezugszeichen versehen ist. Die Rasthaken 21 sind dazu eingerichtet, in korrespondierende Ausnehmungen 22 des ersten Formteilab schnitts 11 einzugreifen oder einzurasten.

Der erste Formteilabschnitt 11 umfasst weiterhin zwei Kabelführungsabschnitte 14, 15 zwischen denen ein kastenförmiger Aufnahmeabschnitt 23 für das Magne telement 7 angeordnet ist. Mit Hilfe der Kabelführungsabschnitte 14, 15 ist der nicht gezeigte Kabelstrang 2 entlang seiner Längsrichtung L geführt. Der Auf nahmeabschnitt 23 ist dabei als quaderförmige Erweiterung zwischen den Kabel führungsabschnitten 14, 15 vorgesehen. Das Magnetelement 7 kann mit Hilfe nicht gezeigter, jedoch wie zuvor erläuterter, Rasthaken formschlüssig mit dem Aufnahmeabschnitt 23 verbunden sein.

Die Fig. 19 bis 21 zeigen jeweils eine schematische perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Kabelaufnahmevorrichtung 6 für einen wie zu vor erläuterten Kabelbaum 1. Die Kabelaufnahmevorrichtung 6 gemäß den Fig.

19 bis 21 unterscheidet sich von der Kabelaufnahme Vorrichtung 6 gemäß den Fig. 16 bis 18 nur durch eine alternative Ausgestaltung des Aufnahmeabschnitts 23. Bei dieser Ausführungsform der Kabelaufnahmevorrichtung 6 ist das U- förmige Magnetelement 7 teilweise außerhalb des ersten Formteilabschnitts 11 und teilweise innerhalb desselben angeordnet. Insbesondere sind an einem Bo den 34 des ersten Formteilabschnitts 11 wie schon zuvor erläuterte Rasthaken 26 vorgesehen, die das Magnetelement 7 zumindest abschnittsweise formschlüssig umgreifen, um das Magnetelement 7 mit dem Kunststoffformteil 10 zu verbin den.

Die Fig. 22 zeigt ein schematisches Blockdiagramm einer Ausführungsform eines Verfahrens zum Herstellen einer wie zuvor erläuterten Kabelaufnahmevorrich tung 6. In einem Schritt Sl des Verfahrens wird ein Magnetelement 7 zum Ab sorbieren elektromagnetischer Strahlung bereitgestellt. Bei dem Bereitstellen des Magnetelements 7 kann dieses auch hergestellt werden. Das Herstellen des Magnetelements 7 kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass ein Compound umfassend einen Thermoplast und ein Ferritpulver spritzgegossen wird.

In einem Schritt S2 wird ein Kunststoffformteil 10 derart hergestellt, dass das Kunststoffformteil 10 Kabelführungsabschnitte 14, 15 zum Führen des Kabel strangs 2 entlang seiner Längsrichtung L sowie einen Aufnahmeabschnitt 23 zum Aufnehmen des Magnetelements 7 umfasst.

In einem Schritt S3 wird das Magnetelement 7 formschlüssig und/oder stoff- schlüssig in oder an dem Aufnahmeabschnitt 23 befestigt. In den Schritten S2 und S3 kann das Magnetelement 7 von Kunststoffmaterial des Kunststoffform teils 10 hinterspritzt oder umspritzt werden, um dieses fest mit dem Kunststoff formteil 10 zu verbinden. Weiterhin kann mit Hilfe eines Mehrkomponenten- Spritzgussverfahrens in den Schritten Sl bis S3 das Magnetelement 7 dadurch bereitgestellt und mit dem Kunststoffformteil 10 fest verbunden werden, dass zum Bereitstellen des Magnetelements 7 in dem Mehrkomponenten- Spritzgussverfahren eine Zusammensetzung, die einen Thermoplast und ein Fer- ritpulver aufweist, verarbeitet wird und dass zum Herstellen des Kunststoffform teil 10 ein weiterer Thermoplast verarbeitet wird.

Insbesondere kann bei dem Spritzgießen des Kunststoffformteils 10 der Aufnah- meabschnitt 23 als eine in ein Spritzgusswerkzeug eingebrachte Kavität darge stellt werden. Anschließend kann nach dem Spritzgießen des Kunststoffformteils 10 das Magnetelement 7 in dem Aufnahmeabschnitt 23 fixiert werden. Hierzu kann das Kunststoffformteil 10 über wie zuvor erwähnte Rasthaken 26 verfügen. Ferner kann das Magnetelement 7 auch vor dem Spritzgießen des Kunststoff- formteils 10 in der Kavität des geöffneten Spritzgusswerkzeugs positioniert wer den. Nach dem Schließen von Werkzeughälften des Spritzgusswerkzeugs wird das Magnetelement 7 bei der Formfüllung hinterspritzt und/oder umspritzt, wodurch eine form- und/oder stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Magne telement 7 und dem Kunststoffformteil 10 erzeugt wird. Weiterhin kann das Magnetelement 7 beim Spritzgießen in dem Spritzgusswerkzeug auch derart hin terspritzt werden, dass die verliersicheren Rasthaken 26 direkt angespritzt wer den. Weiterhin kann auch das gesamte Kunststoffformteil 10 aus dem zuvor er wähnten Compound, der das Ferritpulver und den Thermoplast aufweist, gefer tigt werden. Hierdurch dient das gesamte Kunststoffformteil 10 nach der Ent- formung als elektromagnetischer Absorber.

Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrie ben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Kabelbaum

2 Kabelstrang

3 Kabel

4 Kabel

5A Wellschlauch

5B Wellschlauch

6 Kabelaufnahmevorrichtung

7 Magnetelement

8 Magnetelementabschnitt

9 Magnetelementabschnitt

10 Kunststoffformteil

11 F ormteilabschnitt

12 Formteilabschnitt

13 Scharnier

14 Kabelführungsabschnitt

15 Kabelführungsabschnitt

16 Halbschale

17 Halbschale

18 Halbschale

19 Halbschale

20 Ringnut

21 Rasthaken

22 Ausnehmung

23 Aufnahmeabschnitt

24 Halbschale

25 Halbschale

26 Rasthaken

27 Kunststoffformteil

28 Halbschale

29 Halbschale 30 Scharnier

31 Rasthaken

32 Ausnehmung

33 Eingriffsabschnitt

34 Boden

35 Seitenwand

36 Seitenwand

37 Boden

38 Seitenwand

39 Seitenwand

40 Durchbruch

41 Durchbruch

42 Boden

43 Seitenwand

44 Seitenwand

45 Befestigungselement

46 Rasthaken

47 Rasthaken

48 Betätigungselement

49 Zu- und/oder Abgang

50 Zu- und/oder Abgang

51 Zu- und/oder Abgang

52 Zu- und/oder Abgang

53 Zu- und/oder Abgang

54 Zu- und/oder Abgang

55 Zu- und/oder Abgang

56 Deckel

57 Deckel

58 Deckel

59 Deckel

L Längsrichtung 51 Schritt

52 Schritt

53 Schritt ZI Zustand Z2 Zustand