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Patent Searching and Data


Title:
CABLE ROUTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/046621
Kind Code:
A2
Abstract:
Disclosed is a cable routing device, particularly a cable routing device for a workspace, comprising a channel for routing cables (3). Said cable routing device is characterized in that the channel encompasses at least one dividing element (1) which extends in the longitudinal direction of the channel such that a plurality of compartments are formed that extend in the longitudinal direction of the channel and are each suitable for routing a cable (3).

Inventors:
GERLACH RAINER (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/009045
Publication Date:
April 24, 2008
Filing Date:
October 18, 2007
Export Citation:
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Assignee:
ELABO GMBH (DE)
GERLACH RAINER (DE)
International Classes:
F16L3/26; H02G9/06
Domestic Patent References:
WO2004020888A22004-03-11
Foreign References:
FR521143A1921-07-07
US3771103A1973-11-06
DE29802779U11998-04-09
DE29610947U11996-08-22
US5857799A1999-01-12
DE202006008779U12006-08-10
GB569278A1945-05-16
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
STOLMÀR, Matthias et al. (Scheele & PartnerBlumenstrasse 17, München, DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Kabelführung, insbesondere Arbeitsplatzkabelführung, mit einem Kanal (10) zur Führung von Kabeln (3), dadurch ge- kennzeichnet, dass der Kanal (10) mindestens ein Trennelement (1, 11) umfasst, das in der Längsrichtung des Kanals (10) ausgerichtet ist, so dass in dem Kanal (10) eine Mehrzahl von in der Längsrichtung des Kanals (10) ausgerichteten Fächern gebildet wird, die jeweils dazu geeignet sind, darin ein Kabel (3) zu führen.

2. Kabelführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (10) zu einer sich in der Längsrichtung des Kanals (10) erstreckenden öffnungsseite hin zumindest teil- weise offen ist, so dass an der öffnungsseite eine Zugriffsmöglichkeit auf die Fächer gebildet wird.

3. Kabelführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (1, 11) im wesentlichen quer zu der Längsrichtung beweglich ist, so dass eine öffnungsbreite einer der öffnungsseite zugewandten Seite eines der Fächer im wesentlichen quer zu der Längsrichtung variierbar ist.

4. Kabelführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da- durch gekennzeichnet, dass das Trennelement (1, 11) im wesentlichen quer zu der Längsrichtung des Kanals (10) in Führungselementen (16) geführt ist, wobei die Führungselemente (16) an der öffnungsseite des Kanals (10) angeordnet sind.

5. Kabelführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (1) ein biegeschlaffes Material umfasst.

6. Kabelführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (1) eine Leiste (2) umfasst, die an dem an der öffnungsseite liegenden Ende des biegeschlaffen Materials befestigt ist, in der Längsrichtung ausgerichtet ist und quer zu der Längsrich- tung beweglich ist.

7. Kabelführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (1) eine in Längsrichtung ausgerichtete Tasche (1) bildet, die zur öffnungsseite hin offen ist, wobei die Tasche (1) eines der Fächer bildet.

8. Kabelführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement (11) eine Platte aus einem festen Material umfasst.

9. Kabelführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennelement zumindest zwei Platten aus einem festen Material umfasst, die gelenkig miteinander verbunden sind.

10. Kabelführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (10) eine der öff ¬ nungsseite gegenüber liegende Bodenfläche aufweist, wobei das Trennelement an der Bodenfläche gelenkig befestigt

ist, so dass das der öffnungsseite zugewandte Ende des Trennelementes schwenkbar ist.

11. Kabelführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da- durch gekennzeichnet, dass an dem Trennelement (1, 11) eine Halterung (5) zur Halterung eines in dem Kanal geführten Kabels angeordnet ist.

12. Kabelführung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (5) einen an dem Trennelement (1, 11) angeordneten Zacken (5), Haken und/oder eine an dem Trennelement (1, 11) angeordnete öse umfasst.

13. Kabelführung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Halterung (5) ein Klettband (19) umfasst .

14. Kabelführung nach Anspruch 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Trennelement (1, 11) in der Längs- richtung mehrere Halterungen (5) angeordnet sind, wobei die Halterungen (5) entlang der Längsrichtung untereinander einen maximalen Abstand von 20 cm, 30 cm oder maximal 50 cm aufweisen.

15. Kabelführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (10) und/oder die Fächer an einem in der Längsrichtung den Kanal (10) und/oder die Fächer abschließenden Stirnende offen sind, so dass an dem Stirnende eine Zuführmöglichkeit für ein Kabel (3) ge- bildet wird.

16. Kabelführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Kanal (10) ein Befestigungselement angeordnet ist.

17. Möbel, an dem eine Kabelführung nach Anspruch 15 mit dem Befestigungselement (10) befestigt ist.

18. Arbeitsplatz, an dem eine Kabelführung nach Anspruch 15 mit dem Befestigungselement (10) befestigt ist.

19. Verfahren zur Führung von Kabeln (3), dadurch gekennzeichnet, dass eine Kabelführung nach einem der Ansprüche 1 bis 15 verwendet wird.

Description:

Kabelführung

Stand der Technik

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kabelführung mit einem Kanal zur Führung von Kabeln und ein Möbel mit einer solchen Kabelführung .

Gattungsgemäße Kabelführungen werden verwendet, um Kabel in Räumen oder an Möbeln geordnet zu führen. Die Anzahl der technischen Ausrüstungsgegenstände an Labor- oder Computer- Arbeitsplätzen macht die Verlegung einer Vielzahl von Kabeln erforderlich. Diese treten an verschiedenen Orten des Arbeitsplatzes ein und an anderen wieder aus, wobei es regelmäßig zu überkreuzungen von Kabeln kommt. Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, einen Kabelkanal vorzusehen, in den die Kabel seitlich eintreten und über die gesamte Länge zu einem technischen Ausrüstungsgegenstand herausgeführt werden können. Die Kabel sind meist nicht auf die erforderliche Länge angepasst, wobei es dadurch in der Praxis zu Kabelschlingen kommt, die ein Entfernen oder Austauschen einzelner Kabel erschweren oder unmöglich machen. Besonders problematisch ist in diesem Zusammenhang, dass Kabel oft nicht gemeinsam sondern zu unterschiedlichen Zeitpunkten und unsystematisch verlegt werden.

Aufgabe der Erfindung

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die aus dem Stand der Technik bekannte Kabelführung und das Möbel zu verbessern, wobei die Nachteile des Standes der Technik überwunden werden sollen. Insbesondere ist es eine Aufgabe der Er-

findung, eine Kabelführung und ein Möbel anzugeben, bei denen eine flexible und geordnete Führung von zu unterschiedlichen Zeitpunkten verlegten Kabeln möglich ist.

Offenbarung der Erfindung

Die Aufgabe wird mit einer Kabelführung gelöst, die einen Kanal zur Führung von Kabeln aufweist, wobei der Kanal mindestens ein Trennelement umfasst, das in der Längsrichtung des Kanals ausgerichtet ist, sodass in dem Kanal eine Mehrzahl von in der Längsrichtung des Kanals ausgerichteten Fächern gebildet wird, die jeweils dazu geeignet sind, darin ein Kabel zu führen. Die Kabelführung ist eine Vorrichtung zur Führung von Kabeln.

Die erfindungsgemäße Lösung bietet den Vorteil, dass in den Fächern eine Mehrzahl von Kabeln unabhängig voneinander verlegt werden kann, sodass es nicht zu einem Verschlingen von Kabeln kommt. Unter Trennelement ist hier jede Einrichtung zu verstehen, die geeignet ist, in dem Kanal der Kabelführung ein in Längsrichtung ausgerichtetes Fach zu bilden, das einen Verlegungspfad für ein Kabel vorgibt. Dabei kann das Trennelement auch gitter- oder gewebeartig sein, d.h. es kann Löcher aufweisen, wobei die Löcher ohne Gewebemaschen eine maximale Breite aufweisen, sodass das Kabel zuverlässig in dem Fach gehalten wird. Das Trennelement kann eine zwei- oder dreidimensionale Form aufweisen, sodass unter Trennelement auch ein U- förmiges oder ein Hohl-Profil mit darin vorgesehenen Kabeldurchführungsöffnungen zu verstehen ist. Die Längsrichtung des Kanals bezeichnet die Richtung, in der die Kabel in dem Kanal verlegt werden und ist üblicherweise die Richtung mit der

größten Längenausdehnung des Kanals. Der Kanal ist vorzugsweise ein U-förmiges Profil, wobei auch andere Profilformen, wie beispielsweise V-förmige Profile oder halbrunde Profile geeignet sind. Vorzugsweise ist der Kanal zu einer sich in der Längsrichtung des Kanals erstreckenden öffnungsseite hin zumindest teilweise offen, sodass an der öffnungsseite eine Zugriffsmöglichkeit auf die Fächer gebildet wird. So bildet beispielsweise ein U-förmiges Profil an der nicht geschlossenen Seite eine im Rahmen dieser Ausführungsform bevorzugte öff- nungsseite. Die öffnungsseite kann jedoch auch durch Stege oder Platten begrenzte öffnungen aufweisen. Durch die an der öffnungsseite des Kanals angeordneten Stege oder Platten wird die Stabilität des Kanals erhöht. Allgemein bietet die offene Seite den Vorteil eines vereinfachten Zugriffs auf die Fächer, um ein Verlegen von Kabeln zu erleichtern.

Vorteilhafterweise ist das Trennelement im Wesentlichen quer zu der Längsrichtung beweglich, sodass eine öffnungsbreite einer der öffnungsseite zugewandten Seite eines der Fächer im Wesentlichen quer zu der Längsrichtung variierbar ist. Besonders bevorzugt wird, dass das Trennelement an der öffnungsseite bewegt werden kann, um einen Zugriff auf eines der Fächer zu erleichtern. Dies bietet den Vorteil, dass die Verlegung von Kabeln in den Fächern vereinfacht wird. Dabei können die öffnungsbreiten der Fächer soweit variiert werden, dass einzelne Fächer vollständig oder nahezu vollständig geschlossen werden können. Dies ermöglicht es, Fächer, in denen gerade kein Kabel verlegt wird, zu verschließen und andere Fächer weiter zu öffnen, sodass in den weit geöffneten Fächern oder in dem weit geöffneten Fach auf einfache Weise ein Kabel verlegt werden kann, das sich nicht aus Versehen um ein in einem

verschlossenen Fach verlegtes Kabel schlingen kann. Vorteilhafterweise ist das Trennelement im Wesentlichen quer zu der Längsrichtung frei beweglich, d.h. es ist eine stufenlose Verstellung des Trennelementes möglich. Dies bietet den Vorteil einer variablen Einstellmöglichkeit.

Die Trennelemente werden in ihrer Bewegungsrichtung im Wesentlichen quer zur Längsrichtung des Kanals vorzugsweise in Führungselementen geführt, die an der öffnungsseite des Kanals angeordnet sind. Geeignete Führungselemente sind beispielsweise in Stegen oder Platten angeordnete Führungsschienen, in denen an den Trennelementen angebrachte Führungszapfen geführt werden. Es ist auch möglich, den Kanal im Wesentlichen horizontal auszurichten, wobei die Trennelemente durch ihre Ge- wichtskraft im Kanal gehalten werden. Eine weitere bevorzugte Möglichkeit ist, Trennelemente in Form von U-förmigen Profilen in einem horizontal ausgerichteten U-förmigen Kanal, d.h. die Längsrichtung des Kanals ist im Wesentlichen horizontal, anzuordnen, wobei die öffnungsseite des Kanals nach oben oder zur Seite zeigen kann. Bei einer Ausrichtung der öffnungsseite zur Seite ergibt sich die vorteilhafte Möglichkeit, dass die Trennelemente, bestehend aus U-förmigen Profilen, in den Kanal wie Schubfächer eingeführt werden können. Dies bietet eine besonders übersichtliche und einfache Verlegemöglichkeit für Ka- bei an Arbeitsplätzen. Bevorzugt sind in dem Kanal Ausrichtungselemente vorgesehen, sodass die Trennelemente definiert in dem Kanal aufgenommen werden. Beispiele für solche Ausrichtelemente sind in dem Kanal angebrachte Nuten oder Schubfächer, welche die U-förmigen Trennelemente haltern.

Vorzugsweise umfasst das Trennelement ein biegeschlaffes Material, beispielsweise Textilien, Gewebe oder Kunststofffilme . Dies bietet den Vorteil, dass die Raumverteilung der einzelnen Fächer in dem Kanal variabel gestaltet wird. Damit lässt sich eine optimierte Packungsdichte der Kabel erreichen. Das biegeschlaffe Material kann netzförmig aufgebaut sein, sodass die Kabel in einem Netz geführt werden.

In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung umfasst das Trennelement eine Leiste, die an dem an der öffnungsseite liegenden Ende des biegeschlaffen Materials befestigt ist, in der Längsrichtung ausgerichtet ist und quer zu der Längsrichtung beweglich ist. Die an dem biegeschlaffen Material, beispielsweise dem Gewebe, angebrachte Leiste bietet den Vorteil, dass das Gewebe einfach und handlich zur Seite geschoben werden kann, um ein neues Kabel in ein durch das Beiseiteschieben verbreitertes Fach zu verlegen. Falls eine Führung des Trennelements in Führungselementen vorgesehen ist, so wird vorzugsweise die Leiste geführt, beispielsweise an Führungsschienen, die an der öffnungsseite des Kanals angeordnet sind. Der Vorteil ist, dass im Kanal durch das biegeschlaffe Material eine hohe Packungsdichte erreicht wird; an der Zugriffsseite, d.h. der öffnungsseite, jedoch ein handlicher Zugriff auf die einzelnen Fächer gewährleistet ist.

Vorteilhafterweise bildet das Trennelement eine in Längsrichtung ausgerichtete Tasche, die zur öffnungsseite hin offen ist, wobei die Tasche eines der Fächer bildet. Eine solche Tasche kann mit einem biegeschlaffen Material, d.h. beispiels- weise einem Gewebe oder einem Kunststofffilm, gebildet werden, das zwischen zwei Leisten angeordnet ist. Die Tasche wird dann

zwischen den Leisten ausgebildet, wobei auch eine registerähnliche Anordnung von einer Mehrzahl von Taschen vorteilhaft ist, wobei an einer Leiste jeweils zwei Trennelemente oder Taschen angeordnet sind und jedes Trennelemente von einer Leiste zu einer nächsten Leiste eine Tasche bildet. Dabei sind die randseitigen Trennelemente am randseitigen Ende vorzugsweise direkt an dem Kanal befestigt. Ein solches Taschenregister ermöglicht eine flexible und leicht handhabbare Führung von Kabeln in dem Kanal.

Vorteilhafterweise umfasst das Trennelement eine Platte aus festem Material. Das feste Material kann beispielsweise ein Kunststoff oder Metall sein, wobei auch ein Metall- oder Kunststoffgitter geeignet ist, Kabel zu trennen. Die Platte aus einem festen Material bietet den Vorteil, dass klar definierte Fächer gebildet werden.

Vorzugsweise sind die Platten aus einem festen Material entlang des Kanals durchgehend, wobei dies den Vorteil bietet, dass die Fächer komplett über die gesamte Länge des Kanals in ihrer Größe verändert werden, sodass es nicht zu einem Einklemmen von Kabeln an Bereichsgrenzen kommt.

Vorteilhafterweise umfasst das Trennelement zumindest zwei Platten aus einem festen Material, die gelenkig miteinander verbunden sind. Das Gelenk kann durch ein festes, drehbares Gelenk oder durch ein Stück biegeschlaffen Materials, das zwischen den Platten angeordnet ist, ausgeführt sein. Die Drehrichtung des Gelenks ist vorzugsweise im wesentlichen senk- recht zu der Längsrichtung des Kanals. Die festen Platten können aus Metall sein und bieten den Vorteil einer stabilen

Trennung. Allgemein wird bei der Erfindung bevorzugt, das Trennelement zumindest teilweise aus einem abschirmenden Material wie beispielsweise Metall oder einer Metallbeschichtung auszuführen, um eine Abschirmung verschiedener Kabel in den verschiedenen Fächern zu gewährleisten. Dabei ist auch vorgesehen, dass das biegeschlaffe Material ein abschirmendes Material umfassen kann.

Vorzugsweise weist der Kanal eine der öffnungsseite gegenüber liegende Bodenfläche auf, wobei das Trennelement an der Bodenfläche gelenkig befestigt ist, sodass das der öffnungsseite zugewandte Ende des Trennelements schwenkbar ist. So ist es möglich, eine Platte aus festem Material an der Bodenfläche gelenkig zu befestigen, sodass die Fächer an der Bodenfläche eine definierte Breite aufweisen, jedoch an der öffnungsseite, d.h. der Seite des Zugriffs auf die Fächer, für einen besseren Zugriff auf ein einzelnes Fach ähnlich wie bei einem Adressregister variiert werden können. Dies vereinfacht erheblich das Verlegen von neuen Kabeln oder das Entfernen von nicht mehr benötigten Kabeln.

Vorzugsweise ist an dem Trennelement eine Halterung zur Halte- rung eines in dem Kanal geführten Kabels angeordnet. Die HaI- terung ist vorzugsweise an dem der öffnungsseite zugewandten Ende des Trennelements oder an dem der öffnungsseite zugewandten Ende der Leiste angeordnet und ermöglicht damit vorteilhafterweise eine definierte Führung eines Kabels in ein jeweiliges Fach hinein oder aus einem jeweiligen Fach heraus. Auf diese Weise wird auch bei der Zuführung oder Herausführung der

Kabel aus oder in den Kanal ein Verschlingen von Kabeln vermieden .

Vorzugsweise umfasst die Halterung einen an dem Trennelement angeordneten Zacken oder Haken oder eine an dem Trennelement angeordnete öse. Dies bietet den Vorteil, dass ein Kabel durch die öse, um den Zacken oder um den Haken geführt werden kann, sodass das Kabel an einer definierten Stelle aus dem Kanal oder dem Fach geführt wird. Besondere Vorteile bietet das Ein- hängen des Kabels bei längeren aufgerollten Kabeln, da so der seitliche Platzbedarf gering gehalten werden kann. Die genannten Halterungen sind vorzugsweise wieder an der der öffnungsseite zugewandten Seite des Trennelements angeordnet, um dort eine Führung der Kabel zu ermöglichen. Der Haken kann vorzugs- weise als eine an dem Trennelement befestigte, davon abstehende Lasche ausgeführt sein.

Vorteilhafterweise ist die Halterung als ein wiederverschließbares Klettband ausgeführt. Ein solches Klettband ist vorzugs- weise an der Leiste angeordnet. Dies bietet den Vorteil, dass Kabel veränderbar in der Kabelführung positionierbar und auch wieder entfernbar sind.

Vorzugsweise sind an dem Trennelement in der Längsrichtung mehrere Halterungen angeordnet, wobei die Halterungen entlang der Längsrichtung untereinander einen maximalen Abstand von 20 cm aufweisen. Besonders bevorzugt wird, dass über einen Großteil der Länge des Trennelements Halterungen in einem im Wesentlichen äquidistanten Abstand angeordnet sind, der bevor- zugt kleiner als 10, 15, 20, 30 oder 50 cm ist. Dies ermög-

licht eine flexible Führung der Kabel aus dem Kanal oder den Fächern heraus oder in diese hinein.

Vorteilhafterweise sind der Kanal oder die Fächer an einem in der Längsrichtung den Kanal oder die Fächer abschließenden Stirnende offen, sodass an dem Stirnende eine Zufuhrmöglichkeit für ein Kabel gebildet wird. Dadurch wird der Vorteil erreicht, dass ein oder mehrere Kabel an dem jeweiligen Ende, d.h. dem Stirnende, des Kanals oder der Fächer in die Fächer eingeführt werden können, wobei dort eine Mehrzahl von Kabeln als Kabelbündel weitergeführt werden kann. Vorteile bietet auch die Verlegung von mehreren Kabeln in einem Fach, insbesondere falls diese zu einer einheitlichen Gerätegruppe des Arbeitsplatzes gehören. Dies fördert die übersichtlichkeit der verlegten Kabel .

Vorzugsweise ist an dem Kanal ein Befestigungselement angeordnet. Dies bietet den Vorteil, dass der Kanal an einem Möbel oder an einem Arbeitsplatz befestigt werden kann. Das Befesti- gungselement kann beispielsweise eine an dem Kanal angeordnete Lasche sein, mit welcher der Kanal an dem Möbel oder an dem Arbeitsplatz angeschraubt werden kann. Alternativ zu der Lasche oder zusätzlich zu der Lasche kann auch ein Winkel an dem Kanal als Befestigungselement angeordnet werden.

Weitere unabhängige Gegenstände der Erfindung sind ein Möbel und ein Arbeitsplatz, an dem eine Kabelführung mit dem Befestigungselement befestigt ist. Das Möbel ist vorzugsweise ein Tisch oder ein Bürotisch. Der Arbeitsplatz ist vorzugsweise ein Labor-Arbeitsplatz, der zur Ausrüstung mit technischem Gerät eingerichtet ist.

Ein weiterer unabhängiger Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Führung von Kabeln mit einer der beschriebenen vorteilhaften Kabelführungen. Dieser Gegenstand der Erfindung betrifft die Verwendung einer vorteilhaften Kabelführung zur Führung von Kabeln, insbesondere bei einem Möbel oder einem Arbeitsplatz .

Die erfindungsgemäße Kabelführung ist vorzugsweise in einem Arbeitsplatz angeordnet. Die erfindungsgemäße Kabelführung kann dazu eingerichtet sein, an einer Wand befestigt zu sein. Dazu ist das Befestigungselement vorzugsweise eine Halterung für eine Schiene oder eine Bohrung für eine Befestigungsschraube, mit der die Kabelführung an einer Wand befestigt werden kann. Auch eine freistehende Montage der erfindungsgemäßen Kabelführung in einem Raum ist möglich. Dies bietet den Vorteil, dass Kabel in Werkstätten ordentlich und leicht austauschbar verlegt werden können. Die erfindungsgemäße Kabelführung ist nicht nur für Kabel, sondern auch für Luft- oder Wasserschläuche einsetzbar.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeich- nungen näher erläutert. Dabei zeigen die Zeichnungen:

Fig. 1 schematisch einen Ausschnitt aus einer ersten erfindungsgemäßen Kabelführung;

Fig. 2 schematisch einen Ausschnitt aus einer zweiten erfindungsgemäßen Kabelführung;

Fig. 3 schematisch einen Ausschnitt aus einer dritten erfindungsgemäßem Kabelführung;

Fig. 4 schematisch eine vierte erfindungsgemäße Kabelführung von vorne;

Fig. 5 schematisch die Kabelführung der Fig. 4 von oben; und

Fig. 6 schematisch die Kabelführung der Fig. 4 in einer perspektivischen Ansicht.

Bevorzugte Ausführungsformen

Die Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kabelführung mit einem Kanal, der aus drei Trennelementen besteht, wobei die Trennelemente jeweils Gewebetaschen 1 umfassen, die zwischen jeweils zwei Leisten 2 angeordnet sind. Die mittleren der Leisten 2 tragen jeweils zwei Gewebetaschen 1. In den Gewebetaschen werden jeweils Kabel 3 geführt, wobei in der dargestellten Ausführungsform lediglich in zwei Gewebetaschen 1 jeweils ein Kabel 3 geführt wird. In der Fig. 1 wird die Kabelführung aus dem Kanal gebildet, der wie- derum durch Trennelemente gebildet wird, die jeweils eine Gewebetasche 1 umfassen, die jeweils an zwei Leisten 2 angeordnet sind. In der Fig. 1 nicht dargestellt sind weitere Einrichtungen der Kabelführung, insbesondere Führungselemente für die Leisten 2, die zumindest an den beiden Enden der Leisten 2 angeordnet sind und die Leisten 2 führen, sodass eine Bewegung der Leisten 2 in der Richtung des Pfeils A möglich ist.

In der Fig. 2 ist eine alternative Ausführungsform der Erfindung gezeigt, wobei gleiche Teile gleiche Bezugszeichen tragen. Wiederum werden in Gewebetaschen 1 mehrere Kabel 3 ge- führt. Die Gewebetaschen 1 weisen die Besonderheit auf, dass an ihrer öffnungsseite, d.h. die öffnungsseite des aus den Gewebetaschen 1 bestehenden Kanals, Zacken 5 angeordnet sind, die eine definierte Führung der Kabel 3 ermöglichen. Die Gewebetaschen 1 sind zur Ausbildung der Zacken 5 an ihrer öff- nungsseite durch Kunststoffteile verstärkt.

In der Fig. 3 ist eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kabelführung gezeigt, die einen Kanal 10 umfasst, im dem plattenförmige und starre Trennelemente 11 angeordnet sind. Die Trennelemente 11 bilden zusammen mit dem Kanal 10 Fächer, wobei in einem der Fächer zwei Kabel 3 geführt sind. Eines der Trennelemente 11 weist wiederum Zacken 5 als Halterungen auf, die eine definierte Führung der Kabel 3 ermöglichen. Weiterhin ist dargestellt, dass über die Halterungen 5 Kabelschlingen gelegt werden können, um die Kabel 3 sauber in dem jeweiligen Fach der Kabelführung aufzubewahren. In der Fig. 3 nicht dargestellt sind weitere Einrichtungen der Kabelführung, insbesondere Führungselemente für die Trennelemente 11, die zumindest an den beiden Enden der Trennelemente 11 an- geordnet sind und die Trennelemente 11 führen, sodass eine Bewegung der Trennelemente 11 in der Richtung des Pfeils B möglich ist.

Die Figur 4 zeigt schematisch eine weitere bevorzugte Ausfüh- rungsform einer erfindungsgemäßen Kabelführung mit mehreren

Trennelementen. Hierbei bezeichnen wiederum gleiche Bezugszei-

chen gleiche oder ähnliche Teile wie in den Figuren 1 bis 3. Dies gilt analog für die Figuren 5 und 6, wobei in der Figur 5 die in der Figur 4 gezeigte Ausführungsform von oben gezeigt ist und in der Figur 6 eine perspektivische Ansicht der Aus- führungsform der Figur 4 gezeigt ist. Die Trennelemente sind wiederum als Gewebetaschen 1 ausgeführt, die an Leisten 2 aufgehängt sind. Die Leisten 2 verfügen über Haken 15, die auf einer Schiene 16 verschieblich gelagert sind. Die Schienen 16 stellen dabei Führungselemente dar, entlang derer die Gewebe- taschen 1 als Trennelemente quer zu ihrer Längsrichtung verschieblich sind. Zur besseren Verständlichkeit der in der Figur 4 gezeigten Ausführungsform wird diese im Folgenden anhand der Figuren 5 und 6 noch weiter beschrieben.

Die Figur 5 zeigt die Ausführungsform der Figur 4 von oben, wobei die zusammen geschobenen Gewebetaschen 1 mit den seitlichen Schienen 16 zu sehen ist. In der perspektivischen Ansicht der Figur 6 sind die Gewebetaschen 1 ebenfalls an das hintere Ende der Schienen 16 verschoben gezeigt, wobei deutlich wird, dass durch ein Verschieben der Haken 15 der vorderen Leiste 2 der vorderen Gewebetasche 1 ein Zugriff auf diese vorderste Gewebetasche 1 möglich ist. Die Schienen 16 verfügen über einen Anschlag 17, sodass die Haken 15 daran gehindert werden, über das Ende der Schienen 16 verschoben zu werden. Mit einem Befestigungselement 18 können die Schienen 16 an einem Labortisch oder einem Schreibtisch befestigt werden. Weiterhin sind in der Figur 6 Klettbänder 19 gezeigt, mit denen Kabel, die in den Gewebetaschen 1 geführt sind, befestigt werden können, sodass die Bildung eines Kabelknäuls verhindert werden kann.